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man als harmlofen Studutenult" Dinge ruhig in den Kauf, die, I die Socialdemokraten bemerkenswerte Erfolge, auch hier gingen lichienen, Blöde, Platinen, Anüppel, Ziegels etwa von Arbeitern verübt, die höchste sittliche Entrüstung des die Volksparteien( Socialisten, Radikale und Republikaner ) zusammen. Ist a hl in Blöden 1,50 M.; Position 843, Eisenabfälle: Bruch­Spießbürgertums wecken würden. Diesem Einfluß können fich auch Von den Kandidaten der Volksparteien wurden nur 3 geschlagen; eisen 2c. 1 M.; Glühfpan 2c. frei. die Behörden nicht entziehen und man trifft deswegen in Heidels die 4 socialistischen Kandidaten wurden sämtlich mit einer großen Die Socialdemokraten beantragen Zollfreiheit. berg, besonders bei den Organen der Polizei, den Ausschreitungen Stimmenmehrheit gewählt. Während bei diesen Wahlen die Fischbeck beantragt zu 777 Bollfreiheit, ein Eventualantrag der studentischen Jugend gegenüber eine seltsame Nachsicht und Milde Moderierten und Klerikalen auf ihre Listen im Durchschnitt 8000 will 0.25 M. Boll. der Beurteilung an. Heute liegen wieder zwei Fälle vor, aus Stimmien vereinigten, tamen auf die der Volksparteien 13 500. Gothein beantragt zu 777- 0,50 M.; zu 784- 0,80 m.; denen ersichtlich ist, welche A ch tung vor der Autorität der ginia End a zu 843 0,40 M. strafenden Justiz den fünftigen Stügen des Ordnungsstaates Afien. Beumer beantragt zu 784, die Worte: Tiegelstahl in Blöcken" innewohnt. Im freisinnigen"" Heidelberger Tageblatt" ist zu lesen: Zollreform in China . Der Pekinger Korrespondent der zu streichen und eine neue Position 784a einzuschalten: Blöde, " Fröhliches Studentenleben pulsiert noch in Heidel- Times" verzeichnet die Zustimmung der chinesischen Regierung zu Blatinen, Knippel von Stahl im Werte von 25 M berg und wird vom größeren Teil der Bevölkerung auch als einem von England vorgeschlagenen Reformplan, der Abschaffung und mehr für 100 kilogramm 4 M. solches aufgenommen und beurteilt. Das bewiesen gestern der Likinzölle( der Zölle zwischen den chinesischen Provinzen Bernstein hebt hervor, daß man jetzt zu einer Position ge wieder zwei Vorgänge, die von einer vielköpfigen Zuschauer- untereinander) auf alle einheimischen und importierten Waren im kommen sei, die die Grundlage für eine ganze Reihe andrer In­menge herzlich belacht wurden. Morgens gegen 8 Uhr begleitete ganzen chinesischen Reichsgebiet. Der von Sir James Mackay aus- dustrien bilde. Der Zolltarif sei in sich schon hoffnungslos, da er eine Studentenverbindung einen zu einer Karzerstrafe verschende Vorschlag wurde in einer gemeinsamen Denkschrift Shengs von dem Grundsak ausgehe, es müßte mit ihm, wie auf dem Welt­urteilten Kommilitonen nach dem fidelen Gefängnis". Der und der beiden der kaiserlichen Re- markt gehandelt werden, man müsse andren Staaten etwas bieten. Deliquent befand sich, mit schweren rostigen Ketten gierung unterbreitet und erhielt deren Sanktion am vergangenen Aber heutzutage tenne man allerwärts die allgemeinen, sowie gefeifelt, auf einen zweirädrigen, mit einem Pferde Montag. Von chinesischer Seite wird gewünscht, daß die die Produktionsverhältnisse der einzelnen Staaten, so daß bespannten arren und wurde am Thore des berühmten neue Maßnahme in den Handelsvertrag mit England aufgenommen ein gegenseitig versuchtes Vorschlagen lächerlich sei. Der Studentengefängnisses zur Verbüßung seiner Strafe abgeliefert. werde, über den gegenwärtig Berhandlungen schweben. Gleichzeitig Boll auf Roheisen sei sozusagen die Erbsünde der deutschen Am nachmittag brachten Mitglieder einer andren Verbindung sollen die alten anerkannten Binnenzölle codificiert und der Kontrolle Bollwirtschaft, die Eisenzölle hätten weitere Bölle nach sich gezogen. dreien ihrer Kommilitonen, die auf einige Tage in den Karzer des General- Zolldirektors Sir Robert Hart unterstellt werden. Deshalb hätten die Socialdemokraten die Pflicht. gerade bei dieser wanderten, ein fröhliches, etwas glänzenderes Als Gegenleistung für diese Konzessionen soll China eine ErPosition Zollfreiheit principiell zu fordern. Eine Reihe von Faktoren Komitat. Eröffnet wurde dasselbe durch 2 Herolde, denen ein höhung der Bölle auf den auswärtigen Handel ermöglichten es, auf den Zoll zu verzichten. Die technische Ent­Trompetercorps auf einem Leiterwagen folgte. Die Karzer gestattet werden. montaching to hicho wicklung ermögliche der deutschen Eisenindustrie günstigen Bestand. kandidaten waren in einem großen, von Kühen gezogenen Dann fönne man die Transport- und Frachtverhältnisse verbessern und ihr so die Zufuhr der Roh- und Hilfsstoffe wohlfeiler machen. Wache davor, und jammernd umstanden ihn drei zarte Mägdelein." In einer aus dem vorigen Jahrhundert stammenden Kalesche dann Halb- und Ganzfabrikate ebenfalls mit Zöllen zu belegen sich wurden die Betten und sonstigen Requisiten der Verbrecher" mitgeführt, während die Aktiven unter Singen An Stelle Horns ist Bernstein in die Kommission einge gezwungen sehe. Man führe auch die socialen Lasten hier wieder e lieber als einen Grund für höhere Zölle an, aber dieser Grund sei hin­das Ganze durch die Anlagen und hauptstraße an Der Abschnitt Silber, Pofitionen 772 bis 776, wird zufammen- fällig. Die gefährlichste Konkurrenz drohe aus den Ländern, in seinen Bestimmungsort estortierten." gefaßt beraten. Feinsilber, roh, 772, ist zollfrei; die Vorlage denen hohe Löhne gezahlt werden, höhere als in Deutschland , wo berzollt legiertes Silber, 773, mit 100 m.; Silberdraht, die socialen Lasten" nur einen sehr niedrigen Beitrag erforderten. 774, rund, 100 m.; geglättet oder geformt, 200 M.; ver Das Syndikatswesen veriverfe Redner nicht grundsätzlich. goldet, 250 M.; Silbergespinst, 775, wenn der Kern aus Syndikate könnten zur Regelung der Produktion sehr viel beitragen, Seide besteht, mit 800 M.; aus andren Spinnstoffen 250 M.; ja fie tönnten vorbereitend für eine höhere Form der Produktion, waren aus Silber, 776, mit 600 m. der gesellschaftlichen, wirken. Aber im Syndikatswesen liege die große Gefahr des Mißbrauchs kapitalistischer Macht. Und dieser Miß­brauch sei bereits zu konstatieren, die Preistreiberei sei heute ein Merkmal der Syndikatswirtschaft. Der Zoll fördere sie. Auch aus

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Käfig untergebracht. Der Henker in rotem Gewande hielt 91. Sigung der Zolltarif- Kommission. Freilich franke die Bollpolitik daran, daß man Rohstoffe verteure und

zu rufen.

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treten.

Berlin , 25. Juli.

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müsse

Daß die Polizeibehörde derartige öffentliche Aufzüge, die gefeßes gemäß der polizeilichen Erlaubnis bedürfen, in Heidelberg ruhig gewähren läßt, während sie in der kaum 20 Kilometer entfernten Arbeiterstadt Mannheim erst bei der legten Maifeier noch die Gewerkschaftsleiter in Sirafe nahm, weil die Teilnehmer an der Versammlung der Feiernden sich von hier in aller Ruhe gemeinschaftlich nach dem Gewerkschaftshaus begeben fegungen. Gothein beantragt einige Textänderungen und Zollherab­hatten, ist für die Zustände in unsrem Rechtsstaate" Die Socialdemokraten beantragen Zollfreiheit. schon bezeichnend genug. Wir möchten aber erst einmal ſehen, wie Hoch tritt für die letzteren Anträge ein und schildert die Lage diesem Grunde müſſe man sich gegen den Zoll wenden, zumal das man mit Arbeitern umspringen würde, die sich erlaubten, eine der Arbeiter in der Edelmetallindustrie; besonders in Pforzheim Noheisensyndikat nicht die erreichbaren Forischritte auf technischem Gebiet über sie verhängte Freiheitsstrafe unter Teilnahme ihrer Kollegen würden die Arbeiter hart ausgebentet, wie es längst durch den ver- zu verzeichnen habe. Fahre man in der Förderung einer solchen Zollpolitik mit einer derartigen frechen Verhöhnung des Gesetzes und seiner dienstvollen Fabrifinspektor Wörishoffer bestätigt sei. Der Durchfort, dann schreibe man verschiedenen großen Industrien das Todesurteil Bollstrecker anzutreten! Der Strafparagraph vom groben un- schnittslohn betrage ca. 1000 M., obgleich die Arbeit der Edelmetall- und schädige die ganze Produktion. Redner weist dann auf die fug" ist eben nur für den Pöbel" da, der grobe Unfug arbeiter eine qualifizierte fei. Der Fabrikinspektor des Pforz- Handelsstatistik, ferner auf die Arbeiterverhältnisse in der Eisen­felbst aber ist ein Privileg der Gebildeten"! Heimer Bezirks habe Angaben über Arbeiterverhältnisse gemacht, die industrie, speciell in Breslau , hin, die auf Bollfreiheit hinlenkten. usd aid mit der Wahrheit in Widerspruch stünden.( Der Vorfigende Ferner zeigten auch die Dividenden in der Eiſenindustrie, daß sie Vom badischen Klostersturm. rügt diesen Ausdruck.) Redner fährt fort, er beabsichtige, die feinen Zoll benötige. Gingen wir dazu über, unfre Verkehrs­Man schreibt uns aus Baden: Wie vorauszusehen war, beginnt liefern, daß ein Zoll die Lage der Arbeiter nicht verbessere, wenn in noch höherem Maße prosperieren. Dann könne man auch Arbeiterverhältnisse hier flarzulegen und damit den Beweis zu verhältnisse zu verbilligen, dann würde die deutsche Industrie das Centrum aus der Kloster stürmerei" der National­Aus all diesen liberalen bereits kräftig Kapital zu schlagen. Während die national- auch gesagt werde, die nationale Arbeit solle durch den Zoll geschützt zu gesünderen Bertragsverhältnissen gelangen. liberalen Führer im Lande herumreisen, um Protestversammlungen werden. Weitere Ausführungen des Redners behandeln die Ver- Gründen müsse Zollfreiheit eintreten; lehne die Kommission Zoll­gegen die Zulaffung der Männerklöfter abzuhalten, suchen die nachlässigung der gesetzlichen Aufsicht zum Nachteil der Arbeiter. freiheit ab, müsse sie die vorliegenden Anträge auf Herab­Klerikalen durch allerlei alarmierende Artikel ihrer Parteipresse( Der Vorsitzende unterbricht den Redner und ersucht ihn, diese Aus- segung der Zölle annehmen, das sei das Allermindeste, was sie thun und durch Sprengungsversuche in den gegnerischen Versammlungen führungen abzukürzen.) Hoch erwidert, er spreche zur Sache und könne. Gehe man bei der Eisenindustrie derartig vor, dann käme das katholische Volk" für seinen Glauben" unter die Waffen langen, daß der Zoll die Lage der Arbeiter verbessern würde, dann würde spricht dann und kritisiert die Zölle auf die Einzelpofitionen. müsse die Arbeiterverhältnisse erörtern. Könnte er zu der Ansicht ge- man auch zu einem besseren internationalen Verkehr. Redner be­Bereits jetzt, also noch in den ersten Anfängen er dafür stimmen. Die schlechten Arbeiterverhältnisse in der Hanauer , Gothein wirft die Frage auf, ob im Interesse der deutschen der Bewegung, ist die Hiße des neuen Kulturkampfes zu überhaupt der Edelmetallindustrie bewirkten es, daß die Arbeiter Hochofenindustrie ein Zoll nötig sei. Maßgeblich sei der Verbrauch einem Grade gestiegen, der an die Zeiten der höchst­gehenden Wogen der Bismarckichen Romstürmerei erinnert. Für außer Landes gingen und in der ganzen Welt verstreut find. Man des Produkts im Inlande. Der Verbrauch werde aber eingeengt Vertenerung des Produkts, die die Syndikate be die Tonart, in der Liberale und Centrum im Klosterstreit mit berbessere die Arbeiterverhältnisse, schränke die Ausbeutung der Ar- durch Vertenerung beiter ein, das werde helfen, der Zoll nicht. Die Industrie sei nach trieben habe. Nun die Konjunktur ungünstig sei, einander zu reden pflegen, in folgendem ein kleines Beispiel: auch die Produktion stagnieren. Die Frage der Der Ober- Kloſterſtürmer" Professor Böhtlingt in Karls- technischer und künstlerischer Seite so entwickelt, daß auch venünftige natürlich auch Redner geht auf die Lage der rube hatte in einer Polemik gegen die fatholische Bresse fürzlich den Fabrikanten Bollbestrebungen abweisen. Die Beschränkung des Erports, Bölle fei dabei irrelevant. Geist des Kulturkämpfers Bismarck citiert, der den Attentäter wie sie z. B. die Agrarier wollen, wäre der Industrie schädlich, sie deutschen Eifenindustrie gegenüber der in andren Staaten näher ein Stullmann von Anno 74 dem Centrum an die Rodschöße zu hängen verlangen dagegen günstige Ausfuhrbestimmungen. Redner hebt dann und konstatiert, daß England der beste Abnehmer deutscher Eisen­versuchte, und hatte dabei gemeint: Das Pfui!, welches Graf hervor, daß die Beschlüsse der Kommission die ausbeuterische waren sei, es nehme samit seinen Kolonien ca. 30 Broz. der deutschen Ballestrem damals von den Bänken des Reichstags aus, dem er Kartellwirtschaft fördern und wird deshalb vom Vorsitzenden wieder Eisenausfuhr auf. Die amerikanische Gefahr" behandelt Redner als nunmehr selbst präsidiert, dem Fürsten Reichskanzler zuschrie, hat die unterbrochen und gerügt. Hoch verwahrt sich energisch gegen die eine Fiftion. Eine regelmäßige Einfuhr amerikanischer Eisen­Unfre Ausfuhr von Roheisen geistige Baterschaft dieses Gezüchtes fanatisch römisch- Interbrechungen, sowie die Unterschiebung, die ihm der Vorsitzende waren sei nicht zu befürchten. undeutscher Voltsverhezung vollends besiegelt". Darauf gemacht habe. Er. Redner, habe nicht gesagt, daß diese Beschlüsse und Halbzeng habe sich im Vorjahre bedeutend gehoben. Es könne wider besseres Wissen" gefaßt worden seien. Die weiteren Aus- auch nicht die Aufgabe der Zollpolitik sein, einer momentan erwidert dem Herrn Professor jetzt ein vielgelesenes badisches führungen des Redners gelangen zu dem Schluß, daß die Boll- ungünstigen Lage aufzuhelfen, die durch die Shudikatswirtſchaft un­Centrumsblättchen, der in Ettlingen , vor den Thoren der Residenz, freiheit der Industrie diene, der Zoll sie schädige. günstiger gestaltet worden sei. In einer Zeit wirtschaftlichen Tief­erscheinende Badische Landsmann": Der Ausruf Pfui! ist allerdings nicht parlamentarisch; es Graf Posadowsky erwiderte, daß das führende Ressort standes die Preise durch Zölle fünstlich zu erhöhen, sei doppelt giebt aber Momente im Menschenleben, wo er sich auch der edelsten in 3ollsachen das Auswärtige Amt sei. Um günstige gefährlich, denn dadurch werde der Konsum im Innern herabgedrückt. Natur und dem sanftesten Gemüt mit elementarer Gewalt auf- Ausfuhrbedingungen zu erlangen, dürfe man nicht mit leeren Händen Redner schließt: Der Gott , der Eisen wachsen ließ, der wollte keine drängt, und Herr Böhtlingt versteht es, solche Momente zu tommen, es müiffe also eine gewisse Zollabgrenzung stattfinden. Das Bölle! Reichsamt des Innern sei nicht verantwortlich für die Fabrik- Schluß/ 41 Uhr. Nächste Sizung: Dienstag 9 Uhr. schaffen. Pfut, ja dreimal Pfui Teufel einem solchen Ber- inspektion der Einzelstaaten, die Fabrikinspektoren seien Landes­halten, das mit der Ehre und mit den heiligsten Empfindungen beamte. Die schlechten Arbeiterverhältnisse, speciell die Zunahme weiter Volkskrcise umgeht wie mit dem Bestand eines Lumpenhändlers, und Männer, die an Ehrenhaftigkeit und der Schwindsucht, seien bekannt. Wenn in einem Bezirk gewisse staatsbürgerlichem Rechte einem Böhtlingt jedenfalls gleich- Berhältnisse bestehen und sich bemerkbar machen, müsse der Beamte stehen, behandelt wie eine Bande von Zuchthändlern oder Land- sie kennen; freilich gebe es fähige und unfähige Beamte. buben, und zwar bloß deshalb, weil sie für ihre Ueberzeugung die Unterbrechungen des Vorſizenden. Derjenige verstoße doch nicht Stadthagen erhebt geschäftsordnungsmäßig Beschwerde gegen eintreten, wie Böhtlingk für die feinige, nur in etwas geschmac vollerer Form, so daß für das objektive Auge leicht zu unterscheiden gegen die Geschäftsordnung oder sei ein Rubestörer, der die Decke ist, auf welcher Seite das fanatische Gezücht" undeutscher Volks- von der schlummernden Wahrheit ziehe und die Wahrheit aufdecke. verbegung steht, ob auf der Seite des badischen katholischen Volkes, Die Wahrheit sei, daß die äußerst schädliche Wirtschaft der Syndikate, das seit Jahren in legaler und loyaler Weise für das Klosterrecht Ringe, Startelle 2c. durch die Beschlüsse der Konmmission gefördert als das, daß auch die Ordmmgsparteien" recht viel Beiträge be­der Kirche eingetreten ist, oder auf der Seite der zum Teil werde; das habe Hoch gesagt. fremdländischen Kloster stürmer, Geheimrat Rodak polemisiert gegen Hoch, der darauf er­die mitten im Frieden eine wüste kulturkämpferei inscenierten, das

widert.

Partei- Machrichten.

Mit den Arbeitergroschen beschäftigen sich fortgesetzt eine Ant­verratend: es ist blasser Neid; selber möchten fie die Groschen zahl Blätter, bei der Gelegenheit den wahren Grund dieser Sorge haben. Es heißt nämlich am Schlusse eines gleichlautend durch ver­schiedene Blätter laufenden Artikels, daß es gegen die Ausgaben der Arbeiter für die socialdemokratische Partei fein andres Mittel gäbe

tommmen.

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Ja, es ist ein Jammer. Freilich muß die Socialdemokratie be= fämpft werden; stört sie doch mit immer unerträglicher werdender fatholische Volk beleidigen und die Regierung machten Ausführungen eingeschränkt habe. Aehnlich, wie es im von ihrer zersetzenden Thätigkeit" sogar dem neuen Zollwucher Graf Posadowsky bemerkt Hoch, daß derselbe feine vorher ge- Dreiftigkeit den ruhigen Betrieb des Ausbeutungsgeschäfts, droht doch ins Bockshorn zu jagen suchen!" Ein ergözliches Bild bieten zur Zeit die badischen Konser Drama heiße: Geben Sie Gedankenfreiheit! sage die Socialdemo- ernstliche Gefahr. Aber solch ein Stampf toftet auch Geld und das vativen mit ihrer Stellung zur Klosterfrage. Während der einzige fratie: Gebt Bollfreiheit! Aber die erstere Forderung babe blühendes um so mehr, als die Herren Interessenten das nicht selbst machen mögen; fie müssen auch dazu ihre Arbeiter haben, die nicht alle ihre fonservative Landtagsabgeordnete Frhr. v. Stockhorn in der Leben erzeugen wollen, die letztere Forderung bewirke das nicht. Zweiten Kammer für den Klosterantrag des Centrums gestimmt hat, Gothein bemerkt, die Erhöhung der Zölle schade mehr, als je Seligkeit um so wenige Silberlinge verkaufen, wie die Wander­redner des Bundes der Landwirte. Da figt das lebel. Die Herren, kommt die direkt entgegengefegte Auffassung in einem Artikel des der Freihandel schaden könnte. Konservativen Landesorgans, der Bad. Post", zum Ausdruck, bei beinahe jedem Gegenstand Bollfreiheit beautrage, ist unberechtigt. etwas often einmal e Stadthagen erwidert: Der Vorwurf, daß die Socialdemokraten die gewöhnt sind, sich den Schuß ihres nationalen Geldbeutels aus den Taschen der Arbeiter, die dessen Verfasser ein einflußreiches Mitglied der tonservativen Partei, Schuß Frhr. v. Göler, ist. In demselben wird erklärt, Frhr. v. Stocks Abgesehen davon, daß zur Begründung der Zollfreiheit ja stets auf sollen hier mit einmal felber zahlen und das ist kränkend. Horu ſtehe mit seiner Kloſterfreundlichen Ansicht in der Partei allein, Ein- und Ausfuhr, die Produktions- und Arbeitsverhältnisse exemplificiert feiner. Es sollte darum jeder Arbeiter gezwungen werden, ebenso­und die abwartende Haltung der letzteren wird dann in folgender Weise begründet: Auf konservativer Seite wird noch vielfach daran werde, rechtfertige sich der Antrag auf Bollfreiheit, um blühendes Leben viel, als er freiwillig der socialdemokratischen Parteikasse, seiner festgehalten, es werde sich im badischen Lande doch kein Kultus für Deutschland zu bringen, vom grundsäglichen Standpunkt aus. Um Gewerkschaft und ähnlichen staatsgefährlichen Zwecken zuwendet, in minister finden, der es wagen würde, dem Verlangen des zu dem ja selbst vom Grafen von Kanig als erstrebenswert einen nationalen Verteidigungungsfonds zu zahlen, zum Schuße der Centrums in dieser Frage nachzugeben und damit einen neuen bezeichneten Biel internationalen freien Verkehrs zu gelangen, sei höchsten Güiter, wie Ausbeutung der Arbeiter, Zollwucher und der­Stulturkampf heraufzubeschwören, die Schutzzollpolitik verkehrt. Erhöht Deutschland seine Zölle, so er gleichen. Das wäre die einzig richtige Verwendung der Arbeiter­Stulturkampf der 70er Jahre wie ein Kinderspiel erscheinen würde. höht auch das Ausland die feinigen. Dann kann aber von einer groschen. Man irre sich nicht in der Stimmung des Boltes!"- Eine Zänkerei zwischen einigen Parteigenossen in Essen, Möglichkeit, etwas zu bieten, teine Rede sein. Die Zollerhöhung geht dann international wie eine Schraube ohne Ende zum Schaden die an differierende Ansichten über die Errichtung eines Rechtsschutz­Ses Exports, der nationalen Wohlfahrt und der solidarischen Inter- Bureaus durch das dortige Gewerkschaftskartell anknüpfte, wird in essen der Arbeit. Statt die freihändlerische Richtung andrer Staaten einer Zuschrift an die Bossische Zeitung" als ein Streit hin­zu stärken, stärke man zum eignen Schaden die schutzöllnerische. gestellt, der die Aufmerksamkeit weiterer Kreise auf sich ziche. Was solle die deutsche Industrie beginnen, wenn etwa England Die Bossische Zeitung" ist das Opfer einer gewaltigen Webertreibung Der Ausgleich. Unter dem Vorsiz des Kaifers fand in Ischl schließlich zur Schutzzollpolitik gedrängt würde? Hinzu komme noch, geworden. Weil zwei oder drei Leuten einmal aus persönlichem eine Besprechung der Minister Graf Goluchowski, v. Koerber und daß jeder Antrag auf Bollfreiheit die grundsägliche Be- erger ihre Zunge oder ihre Feder durchgegangen ist, sehen Lente, b. Szell statt, bei welcher die beiden Ministerpräsidenten den Kaiser Kämpfung der Getreidezölle in sich schließe, für die man durch deren Blick sich gern von ihren Wünschen triben läßt, gleich ge­über den gegenwärtigen Stand der Ausgleichsverhandlungen Bericht industriellen Schußzzoll Anhänger aus Kreisen werbe, die entschiedene waltige Differenzen, die die Aufmerksamkeit auf sich ziehen". Die erstatteten.­weiteren Kreise", die übrigens wohl nur durch die Person des Informators der Bossischen 3tg." repräsentiert werden, werden trotz aller Aufmerksamkeit nicht auf ihre Sosten kommen. Die Wässerchen der persönlichen Gereiztheit werden sich beruhigen und das Sensationsbedürfnis gewisser Leute wird trotz aller Aufbauschungs­künste unbefriedigt bleiben.

Ausland. Destreich- Ungarn .

den der

Belgien .e Die Rache. Die Frantf. 8tg." meldet aus Brüssel : Bollaert, der nach Frankreich eniflohene Chef der jungen socialistischen Garden, der an den Unruhen beteiligt war, wurde wegen offener Rebellion zu 1 Jahr 9 Monaten Gefängnis verurteilt. dadak

Italien .

Die Kommunal- und Provinzialwahlen in Mailand brachten den Socialisten einen entschiedenen Sieg. Unter den 33 Kandidaten, welche die vereinigten Voltsparteien aufgestellt, befinden sich zehn Socialisten, die vereinigten Klerifal- Moderierten blieben in der Minderheit. Die Liste der Volksparteien siegte mit einer Majorität von 6000 Stimmen. Auch bei den Provinzialwahlen erhielten

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Gegner der Getreidezölle fein müßten. Selbst da, wo ein in dustrieller Erziehungszoll vielleicht vorübergehend in Betracht kommen fönnte, wiege das Interesse der Arbeiter gegen Getreidezölle centnerschwer. Die Positionen werden sämtlich nach der Vorlage angenommen.

17. Abschnitt.

Unedle Metalle und Waren daraus.

A. Eisen und Eisenlegierungen.

Es werden die Pofitionen 777, 784 und 843 verbunden. Bofition 777, Roheisen und nicht schmied bare Eisenlegierungen 1 M.; 784, Robluppen, Roh

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Totenliste der Partei. Im Alter von 69 Jahren starb in Halberstadt der Parteigenosse Friedrich Hurlemann. Die Magdeburgische Volksstimme" schreibt über ihn:

Hurlemann hat sich in seinem langen Leben stets als ein trener, überzeugter Anhänger der modernen Arbeiterbewegung und zwar sowohl der politischen wie der gewerkschaftlichen bewährt. Mitte der sechziger Jahre hat sich Hurlemann bereits der Socialdemokratie an­geschlossen. Sein Wirkungskreis waren nacheinander die Städte