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Berlin und Umgegend.

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zu arbeiten willens find, sondern vor allen Dingen dem deutschen  Metallarbeiter- Verband nicht angehören und sich verpflichten, dem selben nicht beizutreten. Hiernach kann wohl jedermann beurteilen, wie die Verhältnisse in jener Fabrik sind, und daß selbstbewußte Arbeiter feine Neigung verspüren, in derselben zu arbeiten. Ausland.

8um Streit der galizischen Landarbeiter

ben Spandauer Staatsbetrieben aufgeflärt werden, die sich lichen Unterbilanz behauptete. In der legten Aufsichtsratsfizung Diese großen erfolgreichen Rämpfe betveifen, daß auch bie 1898 leider 110ch zum Stimmvieh für den Mischmasch siegte nach aiveitägigen Verhandlungen die Gegenpartei des früheren Arbeiterschaft im Osten anfängt zu begreifen, daß Einigkeit zum hingegeben haben. Redner erörtert noch unsre Taktik für die nächste Generaldirektors. Das letzte Wort hat die Generalversammlung. Siege führt. Beachtenswert ist, daß während der langen Dauer des Wahl. Der Freifinn müsse genau mit der gleichen Entschiedenheit In dieser kanditiert der frühere Generaldirektor Wacker um einen Streits nur vier Maurer aus den Reihen der Streifenden zu Streik­und Schärfe bekämpft werden wie die übrigen gegnerischen Parteien. Nach Aufsichtsratsposten. brechern geworden sind. der schmählichen Haltung des Freisinns im Kreise bei der Stichwahl 1898, Der Morgansche Dampfertruft in französischer Be- Zum Maurerftreik in Guben   wird mitgeteilt: Die Maurer  wo gut dreiviertel der Freiſinnigen für den Mischmasch eintraten, ist leuchtung. Der" Figaro" veröffentlicht einen Artikel des ehemaligen meister haben anscheinend wenig Glück, arbeitswillige Maurer zu ers eine Besserung in dem Charakter des Freisinns absolut und end­gültig ausgeschlossen. Rieger giebt noch einige Fingerzeige für die Baudin   legt dar, daß durch den Trust die englische Flotte geschwächt telten den Staub baldigst wieder von ihren Füßen, obwohl die gültig ausgeschlossen. Rieger giebt noch einige Fingerzeige für die Miniſters der öffentlichen Arbeiten Baudin   über den Ocean- Trust. halten. Die meisten der nach Guben   transportierten Maurer   schüt Agitation und Wahlvorbereitung und beantragt schon heute die Einſegung des Central- Wahlkomitees. Die Diskussionsredner Deutschen   und Amerikanern, die französische   Flotte zu ignorieren. Arbeitswilligen Fühlung erlangen. Unter polizeilicher Es­und die deutsche gestärkt werde. Ferner ermögliche der Trust den Polizei alles thut, um zu vermeiden, daß die Streifenden mit den sprachen sich im zustimmenden Sinne aus, worauf der Antrag Baudin   betont dann namentlich die Gefahr, welche die Werstärkung torte werden die Arbeitswilligen vom Bahnhof aus zu den Bau­Rieger angenommen und als Sig für das Central Wahlkomitee der Ort Belten bestimmt wurde. der deutschen   Flotte zur Zeit eines Ferieges Dank dem Trust für herren gebracht, welch letztere hoffen, daß dadurch die Aufklärung Bei dem Punkt Presse" werden von einzelnen Genoffen Frankreich   mit sich bringen würde und fragt sich, welches wohl die über die wirkliche Lage der Verhältnisse vermieden wird. einige Beschwerden über die mangelhafte und unzureichende Bericht Trustvertrag scheine ihm eine höhere Bedeutung zu haben als die in Viersen  ( Rheinland  ) hat Former entlassen, welche nicht in accord Haltung der Syndikatsgesellschaften im Kriegsfalle sein würde. Der Der verfemte Metallarbeiter Verband. Die Hedwigshütte erstattung der Brandenburger Zeitung" zur Sprache gebracht. Auf Antrag der Genossen Müllenstedt und Paris   wird es frage sich, wie die Diplomatie einen solchen Trust verhindern num an deren Stelle andre Arbeitskräfte, welche nicht nur in accord gewöhnlichen Fragen, welche zwischen Völkern verhandelt werden.( wahrscheinlich zu sehr niedrigen Preisen) arbeiten wollten. Sie sucht beschlossen, bei den Brandenburger   Genossen den Antrag könne. zu wiederholen: dem Wahlkreise Potsdam  - Spandau  - Ost- Havelland Siz und Stimme in der Preikommission der Branden- Gewerkschaftliches. burger Zeitung" einzuräumen. Mit der persönlichen Be­gründung dieses Autrages wird zugleich Genosse Stab- Potsdam be traut. Zum Delegierten für den Parteitag wird Hoffmann­Beetz, als sein Stellvertreter Müllenstedt Stauen gewählt. Der Streik in den Niles- Werken und die Kühnemänner. Auf der Provinzialkonferenz wird der Kreis durch In einer am Freitag abgehaltenen Versammlung von Arbeitern der Samidt Belten, Müllenstedt- Nanen Niles Werke" erstattete die gewählte Kommission Bericht über und Pieper Spandau vertreten sein. Hierbei machte Genosse Schubert be- die Verhandlungen mit dem Direktor. Letzterer er wird der Wiener Arbeiterzeitung  " aus Lemberg   geschrieben: kannt, daß die diesjährige Provinzialfonferenz vermutlich zweitlärte, er sei schon zu weit gegangen, als er den Streikenden 40 Pf. Der Streit der Landarbeiter Ostgaliziens breitet sich mit Tage in Anspruch nehmen wird. Zum Schluß wird Genosse Paris   Stundenlohn zufagte. In der Tags zuvor abgehaltenen Sigung der elementarer Gewalt immer weiter aus. Eine Gemeinde nach der Belten einstimmig als Kreis- Vertrauensmann wiedergewählt! Mit vereinigten Eiſenindustriellen( Kühnemänner Verband) habe er andern tritt in den Streit. Die Schlachzizen sind deshalb in einem Appell an die Genossen, bei der kommenden Wahlarbeit ihren deswegen eine Müge erhalten! Sein gegebenes Wort großer Aufregung und ihre Presse beschwört die Regierung, um Mann zu stehen, schloß hierauf Genosse Pieper: Spandau   die wolle er mun natürlich nicht brechen, aber mehr wie zugesagt fönne des Himmels willen doch der aufrührerischen" Bewegung ein Ende Ronferenz. er unter feinen Umständen bewilligen. zu machen. Man sucht die Bewegung als eine Bewegung der Wenn streikende Arbeiter einem abtrinnigen Kollegen eine Rüge Ruthenen gegen die Polen   hinzustellen, und sonderbarerweise 700 000 Flugblätter verbreiteten Sonntag früh unsre sächsischen erteilen, so schreien die Kühnemänner über den Terrorismus der finden die polnischen Schlachzizen in dieser Begründung des Barteigenoffen im Königreiche Sachsen  . Das Flugblatt macht die Gewerkschafter"; fie felbst aber rüffeln nachdrücklichst jeden Streits auch bei den ruthenischen Nationalen Unterstügung. Diese Bevölkerung darauf aufmerksam, daß der dieser Tage in Form einer Direktor, der entgegen ihren Scharfmacher- Sagungen mit Arbeitern möchten nämlich gern der Oeffentlichkeit einreden, welch' große Extrastener erhobene 25prozentige Steuerzuschlag eine Folge der unterhandelt oder denselben gar noch eine Zusage macht. Das ist Macht sie haben, daß es ihnen sogar gelungen ist, die Bauern zum tonservativen Parlamentsmißwirtschaft ist. In sehr geschickter Form natürlich keine Einmischung in die freien Entschließungen eines Streit zu bewegen. Thatsache ist jedoch, daß die Bauernbewegung geißelt das Flugblatt ferner die arbeiterfeindliche Politit Sachsens Einzelnen", am allerwenigften aber finden fie darin irgendwelchen mit nationalen Dingen gar nichts zu thun hat. Die ruthenischen und ermahnt das sächsische Proletariat, bei den kommenden Reichstags-" Terrorismus". Im aber ihren Herrenstandpunkt den Arbeitern Nationalen haben auf dem Lande gar keine Organisation, ihre An­wahlen auf dem Posten zu sein. gegenüber in der markantesten Weise zum Ausdruck zu bringen, hänger auf dem Lande sind nur die ruthenischen Pfarrer, die aber Totenliste der Partei. In Halle starb am Sonnabend unser ordnen sie an, daß die Streitbrecher noch höhere Löhne er zum größten Teil dem Streit feindlich gegenüberstehen. Sein einziger alter Parteigenoffe, der Schuhmachermeister Wilhelm Bichl, im halten, als die Streifenden überhaupt gefordert haben. Gewiß ein ruthenischer Abgeordneter hat auch bei einer der Streifversamm Zeichen, daß die Forderungen der letzteren feine unbilligen sind.-lungen gesprochen, ja einzelne haben die Streifenden sogar be­Alter von 67 Jahren. Biehl war einer der ersten, die sich in Halle Hauptmann a. D. Kleffet, der bekannte Sekretär auf dem Arbeits- fchimpft. Die Idee des Streiks ist nicht von den ruthenischen offen zur Socialdemokratie bekannten. Schon zur Zeit Lassalles war er für die Arbeiterbewegung thätig, der er in unwandelbarer nachweis der Kühnemänner in der Gartenstraße, hat sich geäußert, Rationalen   ausgegangen, sondern von der Partei der ruthenischen Treue bis zum letzten Atemzuge seine Sträfte gewidmet hat. Bicht daß, wenn der Streit auf den Miles Berten" bis Radikalen, die in ihrem Programm zahlreiche socialistische Forde­als Referent und Organisator das Haupt der sich in um 1. August nicht beendet sei, dann in sämtlichen rungen haben, unter anderm auch den Streit als Mittel des Kampfes Diese Partei, deren Halle regenden Socialdemokratie. Nach dem Einigungskongreß in Fabriken Berlins   25 Prozent aller Metall- der Bauern gegen die Großgrundbefizer. Botha trat er sofort mit zur gemeinschaftlichen socialdemokratischen hat derselbe Herr gedroht: Falls der Dreherstreit auf den als Partei zerfallen. Ihre energischesten Anhänger auf dem Lande arbeiter ausgesperrt würden! Einige Tage später Führer auch den Kollektivismus als Endziel anerkannten, ist hente Unvergeßlich ist sein Wirken während des Socialistengesetzes. Als Niles Werten" bis zum 15. August nicht beendet bekennen sich jetzt zur Socialdemokratie, und wenn sie auch keine viele wankten und furchtsam ihre Parteizugehörigkeit verleugneten, da ist, so wird von dem Arbeitsnachweis aus teinem eigentliche Organisation besigen, so sind sie doch die Leiter des Berliner   Dreher mehr war es der alte Biehl, der unerschrocken den Gefahren des Ausnahme wiesen, sondern nur noch von auswärts kom Beschäftigung auge- Ausstandes. Der Streit der ruthenischen Landarbeiter ist, daran muß fest= gefezes die Stirn bot. Zum Geheimkongreß in Kopenhagen   1884 wurde von Halle aus als Delegierter entiendet. Bei seiner Rückkehr läßt die Vermutung zu, daß es sich hier nur um Schredschüsse feineswegs nationale Ursachen hat. Der Unterschied, der in beiden Drohungen liegt, gehalten werden, eine sociale Bewegung, die wirtschaftliche und Sie wendet sich nicht gegen die wurde er auf dem Bahnhof vom damaligen Kriminalkommissar Grosse handelt, um die Arbeiter der Niles- Werke" zum Nachgeben zu be- Polen, sondern gegen die Ausbeuter, die allerdings nahezu aus­berhaftet. In den später gegen hiesige Parteigenossen angestrengten Geheimbundprozeß, der freilich kläglich im Sande verlief, war Biehl wegen. Doch ist es auch nicht ausgeschlossen, daß die eine oder die schließlich polnische Schlachzizen oder jüdische Gutspächter sind, gleichfalls mit verwickelt. audre Drohung wahr gemacht wird. Unfren Kühnemännern ist es Ruthenische Großgrundbesizer und ruthenische Gutspächter giebt es Hatte Biehl schon 1878 vor Erlaß des Socialistengesetzes an der sehr wohl zuzutrauen, daß sie, um ihren Willen durchzusetzen, von eben auch in Ostgalizien   fast gar nicht. Die Zahl der Streifenden läßt sich nur sehr schwach abschäßen. Halleschen Freien Presse" nach Kräften mitgewirkt, bis nach dem 40000 Metallarbeitern 10 000 aufs Pflaster werfen. Nun mag dem Erscheinen von sechs Nummern des Blattes sechs verantwortliche sein wie ihm wolle, die Arbeiter sehen den Maßnahmen der Ünter- Einzelne behaupten, daß jetzt schon 100 000 Landarbeiter streiken, andre schätzen die Zahl auf 50 000 ein. Jedenfalls sind Redacteure hinter Schloß und Niegel saßen, so ergriff er mit Fener- nehmer in Ruhe entgegen. viele zehntausende Landarbeiter, die im Streit stehen. eifer die Gelegenheit, 1890 für die Gründung des Volksblattes" Niles- Werken" von Tag zu Tag fühlbarer zu machen, wenigstens Auch Unterdessen scheint sich der Mangel an Arbeitskräften auf den es über die Zahl der Gemeinden, in denen gestreift mitzuwirken. Auch wechselt Auch nach dem Socialistengesetze hat er sich in jeder Beziehung läßt man dort nichts unversucht, um Arbeitswillige heranzuziehen. wird, ist eine genaue Echägung nicht möglich. So versuchte Meister Heine am Sonntag in Spandau   von den die In Bahl vielfach. der Dorfe wird als waderer Parteigenosse bewährt, bis seit etwa zwei Jahren sein auf den Staatswerkstätten entlassenen Arbeitern eine Anzahl für sich Streit beigelegt, in dem andern bricht er aus. Außerdem ist die Gesundheitszustand sich merklich verschlechterte. Länger als zivei Jahrzehnte hat Biehl in allen wichtigeren Kommissionen und in den anzuwerben. Doch da die Verbandskollegen überall auf dem Posten Poftverbindung eine derartige, daß man oft von dem Ausbruch eines Wahlkomitees gesessen, und stets war er den jüngeren Genossen ein find, so war der Liebe Mühe auch hier vergebens. Herr Heine Streifs erst erfährt, wenn der Streit bereits zu Ende ist. Auf mußte abziehen, ohne seinen Zweck erreicht zu haben. teinen Fall dürfte es übertrieben sein, wenn man annimmt, daß in eifriger Lehrer und aufrichtiger Freund. mehr als 150 Gemeinden, die sich auf 17 Bezirke verteilen, ge­

Ivar

Partei über.

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Er war ein ganzer Mann ohne Falsch, in allen Sachen tren. Die Hallesche Arbeiterschaft und alle, die ihn kennen gelernt haben, werden des alten Vater Biehl nie vergessen.

Auch in Weißig bei Dresden   starb ein wackerer Parteigenosse, Klemens Schäfer, der seit Jahrzehnten in seinem Orte und feiner Umgebung mit Eifer und Erfolg für die Ausbreitung der socialdemokratischen Ideen thätig war. Er wurde vom Gemeinde­rate, dessen Mitglied er war, zu Grabe getragen.

menden!.

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noch

streikt wird.

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dem einen

Achtung, Bauarbeiter! Niedriger hängen müssen wir die Handlungsweise der hiesigen elettrotechnischen Firma Der Naprzod", unser Krakauer Bruderorgan, veröffentlicht an Paul Hardegen u. Co. ihren Monteuren gegenüber. Letztere der Spitze des Blattes einen Aufruf an die polnischen Bauern, den hatten sich in jüngerer Zeit mehrfach gegen empfindliche Lohn- ruthenischen Bauern zu helfen. In dem Aufruf heißt es: Die reduktionen zu wehren, und es kam am 2. Juli d. I. eine Einigung Großgrundbefizer wollen an Stelle der Streikenden Bauern aus durch Festlegung der Arbeitsbedingungen zu stande, welche Westgalizien einführen, um auf diese Weise den Streit zu unter­von beiden Parteien durch Unterschrift anerkannt wurde. drücken. Bolnische Bauern! Der ruthenische Bauer ist euch näher Schon jetzt, nachdem diese beiderseits anerkannten Einigungs- als der polnische Schlachzize. Lasset euch nicht dazu gebrauchen, bedingungen taum drei Wochen in Straft waren, der Parteileitung der polnischen Socialdemokratie von den Genossen Aus Industrie und Handel. verweigert die Firma die Anerkennung berselben und verlangt für euren Brüdern in den Rüden zu fallen!" Der Aufruf ist im Namen sich das alleinige Bestimmungsrecht über die Arbeitsbedingungen von Misiolet und Dr. Maret unterschrieben. Schuckert u. Co. In Anbetracht der ungünstigen Konjunktur Fall zu Fall. Es ist schwer, für eine derartige Handlungsweise eine In der Elektricitätsindustrie und der Vorgänge in der vorjährigen erlaubte Bezeichnung zu finden, und ist es wohl den betreffenden Generalversammlung der Schuckert Gesellschaft, in der bekanntlich Elektromonteuren nicht zu verdenken, daß diefelben daraufhin Lehte Nachrichten und Depelihen. die Direktion, nachdem sie noch furz vorher eine 10prozentige fofort die Arbeit wieder niederlegten. Die­Dividende angekündigt hatte, sich plötzlich zur Erklärung selben haben vorab das Gewerbegericht als Einigungsamt genötigt sah, daß nicht an eine Dividendenverteilung gedacht angerufen, da die persönlichen Verhandlungen zu werden könne, wurde diesmal allgemein in der Geschäftswelt Resultat führten, und sind entschlossen, an den am 2. Juli d. Js. der Bericht über die für den 26. b. M. angesetzte vorbereitende fefigelegten Arbeitsbedingungen auf alle Fälle festzuhalten. Da die Aufsichtsratssigung mit besonderer Spannung erwartet zumal Firma Hardegen u. Co. in Berlin   und den Vororten auf ver­noch erst wieder in den letzten Tagen gemeldet worden war, schiedenen Bauten die elektrischen Anlagen installiert, so werden der Aufsichtsrat werde wahrscheinlich eine Dividende von 5 Prozent sämtliche Bauarbeiter ersucht, die Ausständigen moralisch zu vorschlagen. Die Mitteilung hat sich in der am Sonnabend in unterstützen und Zuzug fernzuhalten. Nürnberg   stattgefundenen Aufsichtsratssigung als ein völlig grund­loses Gerücht herausgestellt. Der vorgelegte Abschluß der Gesell­schaft weist vielmehr für 1901/02 durch Minderbewertung der Materialien sowie Abschreibungen und Bildung eines Delfrederefonds Wolffs Telegraphenbureau: für weitere Minderbewertung in Höhe von 9 Millionen Mark einen Verlust von 151/2 Millionen Mart auf. Der am 19. August 1902 stattfindenden Generalversammlung wird vom Aufsichtsrat und Bor­stand vorgeschlagen werden, den Verlust durch Entnahme aus dem Reservefonds zu decken.

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Deutsches Reich  .

teinem

Die Lohnkommission.

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Waldbrände.

Der Feldarbeiter Ausstand in Galizien  . Lemberg  , 28. Juli.  ( Meldung des Wiener Telegr.- Bureaus.) Der Ausstand der Feldarbeiter, welcher vor einigen Tagen in Galizien  , namentlich in den östlichen Bezirken ausgebrochen ist, nimmt an Ausbreitung zu. Die Gendarmerie machte wiederholt von der Waffe Gebrauch. Einige Bauern wurden verletzt. Mehrere Agitatoren find verhaftet worden. Nunmehr ist Militär aufgeboten worden. Ein englisches Blaubuch über die südafrikanische   Lage. London  , 28. Juli.  ( W. T. W.) Heute ist ein Blaubuch über In Beantwortung einer Zur Aussperrung im Hamburger Baugewerbe berichtet die Ereignisse nach dem Kriege erschienen, Anfrage Chamberlains, ob 10 Proz. der höchste Satz sei, den die Die Baugewerks- Junungen von Hamburg  , Altona  , Harburg und ärmeren Minen leisten und ob die reicheren Minen nicht im Wandsbek   hielten am Sonnabendabend eine Versammlung ab und Berhältnis zu ihrem größeren Gewinn mehr zusteuern könnten, er­beschlossen, daß am 29. ds. Mts. die Arbeit in den genannten vier tlärte Milner, er sei mit einem Satz von 10 Proz. schon ganz zue Städten unter den von den Innungsmeistern früher gestellten Be- frieden. Einer staffelförmigen Tare sei er nicht abgeneigt, doch dingungen wieder freigegeben werden soll. werde fich die schwer durchführen lassen. Am 2. Juni suchte Milner Diese Bedingungen sind bekanntlich die alten( 65 Pf. und um die sofortige Ermächtigung nach, außer der Zeit eine Auch in der Aufsichtsratssitzung der Kontinentalen Gesellschaft für elektrische Unternehmungen" wurde die Bilanz vorgelegt. Da- 91/2 stündige Arbeitszeit), um deren Verbesserung die Arbeiter den halbe Million aufwenden zu dürfen. Dies sei erforderlich auf Grund nach wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr erzielt aus Unternehmungen, Kampf begonnen haben. Da die Unternehmer zu ihren Be- der letzten Klausel der Uebergabebedingungen. Die Sache sei von jedoch nur aus solcher Bedeutung, daß, wenn nicht die grundlegenden Finanzfragen Effekten und Zinsen 2 177 023 M. Gewinn, wozu noch der Vortrag dingungen schon immer Arbeiter eingestellt haben des letzten Jahres mit 125 009 M. fommt. Die Ausgaben für Ver- wärtige so wäre das Wesentliche des vorstehenden Beschlusses die fofort geregelt würden, ein Zusammenbruch unvermeidlich sei. Darauf waltung, Steuern und Abgaben betragen 413 607 M., für Bank- Freigabe der Wiedereinstellung von Hamburger Arbeitern. Von der gab Chamberlain am 13. Juni die Ermächtigung. spesen und Zinsen 1422 890 m. und für Anleihezinfen 400 000 m. Absicht, mit den Vertretern der Ausgesperrten zu verhandeln, sagt Von den Effekten und Konsortialanleihen werden als Verlust die Meldung nichts. 836 796 M. abgeschrieben und für Kapitaltilgung und Erneuerung Daß die Anwerbung auswärtiger Arbeitskräfte bis jetzt fort­der Betriebsunternehmungen 427 109 M. zurückgestellt. Es ergiebt gesetzt wurde. bekundet die nachstehende Meldung des Wolffichen fich also ein Verlust von 1198 372 M., wovon durch die Reserve Telegraphenbureaus vom 26. d. M. aus Budapest  : Auf Veranlassung der hiesigen staatlichen Arbeitsvermittlungs­439 183 M. gedeckt werden, so daß ein schließlicher Verlust von anstalt wollten heute abend etwa 50 Zimmergesellen zum Ersage 759 188 M. bleibt. Weitere genauere Mitteilungen fehlen bisher, und wird von Ausständigen nach Hamburg   und Potsdam   abreisen. Vor der man nähere Angaben darüber abwarten müssen, wie hoch sich noch Abfahrt des Zuges versuchten eine große Menge Arbeitsloser die Ab­die Bank- und sonstigen Verpflichtungen der Gesellschaft belaufen, reise gewaltsam zu verhindern und es entspann sich zwischen ihnen auf welchen einzelne Posten Abschreibungen vorgenommen und welche und den gimmergesellen eine Schlägerei, bei der auch ein We­Unternehmungen abgestoßen worden sind, um ein Urteil gewinnen amter der Arbeitsvermittlungsanstalt blutig geschlagen wurde. zu können, so viel ist aber heute schon sicher, daß die Krise oder Nachdem die Polizei mehrere Berhaftungen vorgenommen und die richtiger die waghalsige Expansionswut der früheren Direktion die Ordnung wieder hergestellt hatte, konnte die Abreise der Arbeiter Gesellschaft härter mitgenommen haben muß, als vielfach bis jetzt erfolgen. Der Lohnkampf der Maurer in Posen ist nach einer Dauer erwartet worden ist. Ueber die erst vor wenigen Tagen verbreitete Meldung, der von sechs und einer halben Woche beendet. Gefordert wurden von Aufsichtsrat werde eine Dividende von 5 Proz. vorschlagen, weiß die den Maurern 45 Bf. Stundenlohn. Das Gewerbegericht hat einen Köln  . Volkszta." zu berichten, sowohl im Vorstand wie beim Schiedsspruch gefällt, der dahin lautet: 44 beziv. 45 Pf. Durch Aufsichtsrat beständen Gegensäge zwischen den Anschauungen und Versammlungsbeschluß von beiden Parteien ist derselbe angenommen. Grundsägen des früheren Generaldirektors Wacker und eines Teils Mit diesem Beschlusse ist zu gleicher Zeit ein forporativer Arbeits­des jezigen Vorstandes. Ersterer und seine Anhänger vertraten vertrag zu stande gekommen. Diese Errungenschaft gilt die frühere Bilanzierungsart, während leztere Herren die Sauie als ein vollständiger Sieg der Maurer. Der Streit der Zimmerer ist noch nicht erledigt, wird rung auf Grund der bentigen Verhältnisse verlangten. Hieraus entsprang einerseits die Ansicht von einer möglichen vierprozentigen aber voraussichtlich dieser Tage ebenfalls vor dem Gewerbegericht Dividende, während die Gegenseite das Vorhandensein einer erheb entschieden werden. Verantwortlicher Redacteur: Carl Leid   in Berlin  . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Drud und Verlag von Max Bading in Berlin  .

Paris  , 28. Juli,( B. H.  ) Aus Oran   wird gemeldet: Sett einigen Tagen stehen die Waldungen der Gemeinde Saida in Flanunen; die Size ist fürchterlich. Die Waldungen der Gemeinden Stordad und Si- Hamed- Beigai find vollständig zerstört, desgleichen mehrere umliegende Dörfer. Bereits 13 000 Heftar Wald find ver­nichtet. Die Truppen sind aufgeboten, um den Brand zu dämpfen.

Mainz  , 28. Juli.  ( B. H.  ) Die Polizei verhaftete heute vor mittag in einem Hotel zwei junge Leute, welche verdächtig sind, hier und in der Umgegend in letzter Zeit bedeutende Silberdiebstähle ausgeführt zu haben. Einem dritten gelang es, zu entkommen. Schlettstadt  , 28. Juli.  ( B. H.  ) Ein Jagdunfall mit tödlichem Ausgange hat sich gestern hier ereignet. Zwei Offiziere des 8. Jäger­Bataillons begaben sich früh morgens auf die Jagd. Auf un­aufgeklärte Weise entlud sich ein Gewehr und der Schuß traf den Lieutenant Erich Stubenrauch in den Nacken. Er war sofort tot. Madrid  , 28. Juli.  ( W. T. V.) Aus Portugal   werden Un ruben gemeldet infolge von Streiks. In Aveiro   wurde der Be­lagerungszustand erklärt.

New York  , 28. Juli.  ( W. T. B.) Wie aus Port of Spain  von gestern gemeldet wird, haben die Aufständischen 1000 Mann, welche auf dem Marsche waren, um die Streitmacht Castros zu ver stärken, bei Alto de la Palma geschlagen und die Munition der selben erbeutet. Sierzu 1 Beilage u. Unterhaltungsblatt.