Die Diskussion wird geschlossen. Der Antrag von Doleneck wird mit 148 gegen 139 Stiminen abgelehnt. Nachdem Abg. v. Schalfcha seinen Antrag zurückgezogen hat, wird auch der Antrag v. d. Reck abgelehnt und die Kommissionsfassung des§ 5 wie des§ 9 angenommen.
gelegt werden, daß sein Wildstand die die Nachbarschaft| Sozialdemokraten. Die Liberalen" in der Berliner Stadtver- Jeinen zunehmenden Nothstand hindeuten sollen and einen solchen zu schädigen im Stande ist. ordneten- Verfammlung haben zwar in den letzten Wochen deut- in den Augen des oberflächlich Urtheilenden auch scheinbar dar So soll sich der Verbrauch des im Drte geschlachteten Abg. Enneccerus ( natl.): Wie will man anerkennen, ob lich gezeigt, weß Geistes Kinder sie sind. Die Ablehnung des thun. eine culpa des Großwaldbesitzers vorliegt, wenn man nicht von Antrages auf unentgeltlichkeit der Lehrmittel, die Haltung gegen frischen Fleisches auf 76 145 000 Kilogramm stellen, wozu vornherein festfest, wie viel Wild der betreffende Besizer ab- über den Arbeitslosen und die Ableugnung des Nothstandes, der 23 048 300 Kilogramm importirtes Fleisch kämen. Danach erschießen muß. Der Antrag Reck beseitigt den Regreßanspruch Hohn über den Vorschlag von Wärmestuben, alles dies agitirt gebe sich auf den Kopf der Bevölkerung ein Fleischkonsum von nicht dem Worte nach, aber sehr wohl in der Praxis. In Hessen besser für uns als der beste persönliche Agitator. Gäben die 76,9 Kilogramm, während derselbe im Jahre 1885 nur 70,9, im und im südlichen Theile Hannovers ist der Waldbesitz des Liberalen den sozialdemokratischen Vorschlägen Gehör, so wären folgenden Jahre 73,8, im Jahre 1887 aber 74,0 Kilogramm beFiskus so groß, daß es in den meisten Fällen teinent 3weifel wir zufrieden. Damit, daß sie die bescheidensten, anderwärts an- trug. Wie gesagt, diese Ziffern flingen erfreulich, aber sie haben feinen Werth. Auch wenn wir als richtig unterliegt, daß das Schaden anrichtende Wild dorther stammt. standslos erfüllten Wünsche mit Spott ablehnen, find wir aber gar Ich bitte sie, ein Gesetz, das so alt wird und so allgemein an- gleichfalls zufrieden. Den Eindruck dieser ihrer Haltung auf die gelten lassen, was noch nicht ausgemacht ist, daß die erkannt ist, wie das hannoversche, zu machen. Dazu ist aber Arbeiter und auch auf einen großen Theil der Bürger werden ganze angegebene Menge Fleisch in Berlin verzehrt wird, so nöthig, daß der S5 in der Kommissionsfassung unter Ablehnung die Herren schon kennen lernen. Die Wahl im 21. Kommunal- ist doch die Berechnung auf den Kopf der Bevölkerung eitel aller Anträge angenommen wird. bezirk muß ihnen eine erste Probe davon geben. Täuschung oder Spielerei. Unter diesem ideellen Durchschnitt bleibt der thatsächliche Fleischverzehr des Arbeiters sehr weit zu Der deutschfreifinnige Arbeiterverein" ist( was man rück, und die Berechnung scheint eben den Zweck zu haben, diese auch gleich erwarten konnte) vor Herrn Eugen Richter zu Kreuz Thatsache zu verdunkeln. Wenn 2 Personen je 3 Kilogramm und gekrochen und empfängt dafür noch nachträglich von diesem einen 4 Personen je 1/4 Kilogramm Fleisch täglich verzehren, so verFußtritt. Dagegen fordert die Berl. 3tg." auf, im 21. Kommunal zehrt im Durchschnitt„ jeder" 1/6 Kilogramm täglich ganz wie §6 besagt, daß der Anspruch bei der für das geschädigte bezirk einen Freund des Stadthagen 'schen Antrages aufzustellen, bei 2 Personen mit je 50 000 m. und 4 Personen mit je 500 M. Grundstück zuständigen Ortspolizeibehörde anzumelden ist. Ein damit kein Sozialdemokrat gewählt werde. Also nicht aus Grund- Jahreseinkommen auf jeden" ein Durchschnittseinkommen von Antrag Rintelen will den Gemeindevorsteher an Stelle der faz und Billigkeitssinn soll der Antrag Stadthagen gefördert 17 000 m. jährlich kommt. Ein ganz ähnliches Erempel stellt Ortspolizeibehörde segen; ein Vorbescheid der Ortspolizeibehörde werden, sondern weil sonst ein Sozialdemokrat gewählt wird. Herr Eugen Richter in seinen berüchtigten Irrlehren" auf, wo soll der gerichtlichen Klage nur vorangehen können. Daß das enfant terrible unter den freisinnigen Blättern, die er dem Arbeiter vorrechnet, daß er so und so viel Ersparnisse Abg. Rintelen( 8.): Bisher giebt es fein Gesetz, nach dem Berl. 3tg.", dies so offen ausplaudert, wird der Sozialdemo- besize, weil bei einer Division der Sparkasseneinlagen durch die die Polizeibehörde über Mein und Dein entscheiden kann. Wenn fratie bei der Wahl im 21. Kominunalbezirk sicher nicht schaden. Bevölkerungszahl so viel auf„ jeden" durchschnittlich komme. Ein man meint, daß die Entscheidung nur eine vorläufige ist, so merkwürdiger Trost, wenn jemand nichts hat und ihm dann durch ist ja die Entscheidung jedes Ortsrichters unter Umständen auch entschlüpft. Sie schreibt in Nr. 61 bei Gelegenheit eines Touristen- Nicht einmal von der Steigerung des Verzehrs zwischen zwei Jahren Ein recht nettes Zugeständniß ist der Kreuz- Zeitung " ein Rechenexempel„ bewiesen" wird, daß er doch etwas habe! nur eine vorläufige. Die Polizeibehörde ist schon deshalb ungeeignet, weil es sich recht oft um hohe Summen han- berichts: Und wie hier, findet ein aufmerksames Auge nur zu steht fest, daß sie sich auf die Masse der Bevölkerung vertheile. Die nebeneinander die beiden Geschwister stehen: Glauben Wohlhabenden, deren Einkommen von Jahr zu Jahr steigt, sind Abg. Brandenburg : Der§ 6 der Kommissionsvorlage ist und Aberglauben." Also doch Geschwister! Es geht doch dabei möglicherweise am stärksten betheiligt, und ebenso die nichts über die Wahrheitsliebe. für mich unannehmbar, weil er mit jeder höheren Rechtsordnung Fremden, deren Besuch ohne Zweifel von Jahr zu Jahr wächst. in Widerspruch steht. Es ist widerfinnig, ein Vergleichsverfahren Nationalökonomisch- humoristisches aus der Freis. 3tg.": Die Fremben hat der Statistiker ganz vergessen, was relativ noch zwangsweise einzuführen. Nachweis über die Höhe des Schadens Gin furzer gefeßlicher Normalarbeitstag würde entweder zu mehr als beim Fleisch die Rechnung beim Bierkonsum ungenau vor dem Amtsvorsteher ist werthlos; denn wenn es zur Klage einer Lohnverminderung für alle jetzt beschäftigten Arbeiter macht. Auch beim Bier soll sich ergeben, daß der Konsum auf kommt, wird das Gericht eine neue Beweisaufnahme verführen oder zu einer Vermehrung der Arbeitslosigkeit, denn eine den Kopf der Berliner Bevölkerung im Jahre 1888 194,24 Liter Reihe von Arbeitgebern würde bei einer Verkürzung der Arbeits- betragen habe gegen 192,48 Liter im Jahre 1887. Als ob die Abg. Francke( Tondern ): Hohen Werth legen wir nicht zeit unter Fortzahlung des gegenwärtigen Lohnes es offenbar Fremden gar kein Bier tränken! Und übrigens giebt der auf den§ 6; aber das Vergleichsverfahren wird doch besonders vorziehen, die Produktion überhaupt aufzugeben oder zu ver- Statistiker selbst nachträglich zu, daß diese Ziffern weniger einen für kleine Leute Vortheile haben. Man kann wirklich alles beweisen, wenn man blos Beweis für die Erhöhung des Berliner Konsums, als für die Abg. Dasbach : Wir können den§ 6 ruhig streichen. Die eine Nebenfache in Betracht zieht, und niemandem ist diese klein- wachsende Aufnahme Berliner Bieres in die Vororte darstellen. Kurz diese Statistik ist beinahe werthlos und die Theilung Betheiligten sind dann von vornherein auf den gewöhnlichen liche Methode geläufiger als Herrn Eugen Richter . Rechtsweg angewiesen. auf den Kopf der Bevölkerung entweder eine Spielerei oder eine Täuschung.
deln wird.
Der Antrag Rintelen wird abgelehnt und die Kommissionsfaffung angenommen.
§ 7 bestimmt, daß, wenn Grundstücke erheblicher Beschädigung durch Roth- und Damwild ausgesetzt sind, den Jagdberechtigten auf ihren Antrag gestattet werden muß, während der Schonzeit die schädigenden Wildgattungen abzuschießen.
Abg. Drawe( freif.) vertritt den Antrag, daß auch für die anderen Wildarten die Schonzeit unter den angeführten Bedingungen aufgehoben werden kann.
Unter Ablehnung dieses Antrages wird§ 7 angenommen; ohne Debatte alsdann auch die§§ 8 bis 10. §§ 11 und 12 bestimmen, daß Schwarzwild nur in solchen Einfriedigungen gehegt werden soll, aus denen es nicht ausbrechen kann und das wilde Kaninchen dem freien Thierfang unterliegen soll.
Abg. Draive befürwortet den Antrag, Schwarzwild ebenso wie die Kaninchen dem freien Thiersang zu überlassen. Abg. v. Eckardstein: Das Wildschwein macht nicht den Schaden, wie der Hirsch, ist im Gegentheil durch die Vertilgung von Insekten sehr nüglich. Wenn man das Wildschwein einhegen will, muß man dies auch dem Hirsch anthun.
Abg. v. d. Reck widerspricht dem und tritt für Aufrechterhaltung der Kommissionsfassung ein.
Nach unerheblicher weiterer Debatte werden die beiden Paragraphen in der Kommissionsfassung angenommen.
übliche Schußgeld überlassen werden.
als durch die Berathung für erledigt erklärt,
mindern."
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Den bürgerlichen Zeitungen entnehmen wir, daß der Andrang zu der Berliner Arbeiterkolonie, Reinickendorferstr. 36a ein so großer gewesen ist und noch ist, daß man sich veranlaßt sah, die Zahl der Betten um 200 zu vermehren. Trotzdem soll der Andrang immer noch ständig derart sein, daß nur ein kleiner Theil der Aufnahmebegehrenden wirklich Aufnahme erhalten kann. Man sieht also, wie sehr der Nothstand im Steigen begriffen ist. Widerlegt ist damit der Einwurf der Bourgeoisie, es wäre dies nur arbeitsscheues Gesindel. Man vergegenwärtige sich, welches Leben dieser Leute in den sogenannten Arbeiterkolonien harrt. Die angestrengteste Arbeit haben sie dort unter den größten förperlichen Entbehrungen zu verrichten und dabei wird dann ihr Geist auch noch mit allen möglichen frommen Befehrungsversuchen" maltraitirt. Heißt es doch in dem Bericht: Den Infaffen bietet die Kolonie nach erfolgtem Schiff bruch oder nach anhaltender Noth einen erwünschten Zufluchtsort, wo sie bei angestrengtester Arbeit an ihrer eigenen äußeren und inneren Wiederherstellung arbeiten können."
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Die Verhaftung eines Soflieferanten" erfolgte vor einiger Zeit, weil derselbe in dem dringenden Verdachte stand, mit der Besorgung von Hoflieferanten Titeln einen schwindel haften Handel zu treiben. Die eingeleitete Untersuchung scheint einen großen Umfang anzunehmen, denn alle Anzeichen deuten darauf hin, daß es sich in dem Falle um ein ganzes Konsortium handelt. Außer dem erwähnten Hoflieferanten ist nachträglich noch ein in Berlin thätiger, aber in Friedrichsberg wohnhafter Redakteur verhaftet worden, und fünf oder sechs andere Ber sonen find so schwer tompromittirt, daß auch fie der Unters fuchung nicht entgehen dürften. Die Geschichte ist dadurch an hängig geworden, daß sich der inhaftirte Hoflieferant zu einem Fabrikanten begab, der bereits Arbeiten für die königlichen Schlösser liefert. Diesem gegenüber erbot er sich, ihm für 10 000 M. den Hoflieferanten- Titel zu besorgen. Der Fabrikant einigte sich schließlich dahin, 6000 M. zu einer verabredeten Zeit Aus dem Bericht geht hervor, daß auch das Gelehrten- und den Rest nach Verleihung des Titels zu zahlen; vor der proletariat unter den Kolonisten vertreten ist; es befinden sich Anzahlung erkundigte er sich jedoch beim Hofmarschall- Amt, ob bort: ein Mathematiter, ein Dr. phil . und mehrere Theologen, sein Kontrahent in der Lage sei, zur Verleihung des Hoflieferantens sowie auch akademische Künstler. Ebenso hat das kaufmännische Titels etwas beizutragen. Das wurde verneint, gab aber Ver Proletariat auch hier ein startes Kontingent gestellt. anlassung zur Verfolgung der Angelegenheit. Der Vertheidiger Die Anstalt ist kein staatliches, sondern ein privates Unter- des Hoflieferanten hat sich bereits bemüht, die vorläufige Haft nehmen und zwar werden die Kosten von einem Verein auf- entlassung seines sehr wohlhabenden und im Befits eines großer § 12a spricht den Besitzern von Obst-, Wein-, Gemüse-, gebracht durch die Mitgliedsbeiträge und durch sonstige Samm- Geschäfts befindlichen Klienten gegen angemessene Raution u Aus dem Bericht, den wir gar frommen erwirken, bis jetzt sind diese Bemühungen jedoch vergeblich Blumen- und Baumschulanlagen das Recht zu, nach eingeholter Grungen". mächtigung der Aufsichtsbehörde Vögel und Wild, welche in den konservativen Zeitungen entnehmen, kann man ersehen, daß hier- gewesen. genannten Anlagen Schaden anrichten, mittelst Schußwaffen zu bei wenigstens dürfte das bei der Mehrzahl der Mitglieder Jm Größenwahn. Von einem schweren Geschick ist, bem der Fall der Fall sein weniger die sonst so beliebte Wohlthätigkeit miterlegen. Die Thiere müssen dem Jagdberechtigten gegen das spielt, sondern mehr der praktische Sinn der besitzenden Klassen.„ B. T." zufolge, der an der Frankfurter Chauffee wohnenb Nach kurzer Debatte wird der Paragraph angenommen; Dem giebt folgender Passus in der Notiz in zynischster Weise Buchhalter W. betroffen worden. Derfelbe war vor einigen Jahren aus Breslau nach Berlin übergesiedelt und hatte hier in Desgleichen ohne Debatte der Rest des Gesetzes in der Kommissions Ausdruck: Die jährlichen Mitgliedsbeiträge von zwei Mark werden einem Exportgeschäft eine so auskömmliche Stellung erlangt, daß etwa fassung. Die zu dem Gesetze eingegangenen Petitionen werden reichlich aufgewogen durch die Ersparniß an Bettelpfennigen, die er sich entschloß, einen eigenen Hausstand zu gründen. Vor e von Nichtmitgliedern im Laufe des Jahres an Bettler gegeben drei Monaten hatte er sich auch verheirathet; seine Wahl war aber leider eine sehr unglückliche, denn schon kurze Zeit nach werden." Nichts ist doch schöner als das; erstens uingiebt man sich mit der Hochzeit zeigten sich bei seiner jungen Frau Spuren vou dem Nimbus eines edlen Menschenfreundes, eines Wohlthäters", Geistesstörung. Sie vernachlässigte die Wirthschaft, behängte fich zweitens macht man schließlich eine erhebliche Ersparniß und mit allerhand Flitterkram, für den sie das ihr überlassene Wirth ferner wird das Wohlbehagen eines in Behäbigkeit dahin- schaftsgeld vergeudete; in ihrem Aufputz fniete sie vor einent lebenden Bourgeois oder sonstigen Vertreters der befizenden großen Pfeilerspiegel nieder und verkündete, daß sie die wieder und herrschenden Klassen durch das Erscheinen eines zerlumpten, auferstandene Königin Luise sei und gekommen wäre, um halb verhungerten und frierenden Mitmenschen, gemeiniglich Preußens Schmach wieder gut zu machen. Ein anderes Mal Strolch von diesen Leuten genannt, nicht gestört. Und da, wo bezeichnete sie sich als die Königin Marie Antoinette , die zur vom Himmel hernieder der Wohlhabende aus Prinzip" feinem Bettler eine Gabe ver Rettung der Ehre Frankreichs Die Sozialdemokraten im Berliner Rathhause" macht abfolgt hatte, derfelbe tann ja arbeiten gehen, wenn er nur Luft gestiegen sei. In der Wirthschaft ging es unter diefen die Kreuz- Zeitung " zum Gegenstand eines Leitartikels. Derselbe bat, oder dort, wo diese armen Menschenkinder sofort vom Diener, Umständen drunter und drüber, und um den Hausstand ist eigentlich an die Adresse der Liberalen gerichtet und will diese Bortier, laut strengster Anweisung der Herrschaft", fortgewiefen nicht ganz untergehen zu lassen, sah Herr W. sich genöthigt, eine davon überzeugen, daß sie sich in einer unwürdigen Abhängigkeit werden, da dient ein solches billiges Mittelchen ja so vortrefflich Wirthschafterin zu engagiren, welche auch die unglückliche Frau von dem Stadtverordneten Reichstags- Abgeordneten Singer be- szur Beschwichtigung von etwaigen Gewissensbiffen, welche den Sinn überwachen sollte, denn zu einer Ueberführung derselben nach fänden. Ob die„ Kreuz- 8tg." dies nun wirklich glaubt, ist schwer eines Progen bei seinen Schwelgereien auch einmal trüben können. einer Jrrenanstalt vermochte der Mann sich nicht zu entschließen zu entscheiden. Als Belag führt sie ut. a. an: Als der Ober- Mitglied des Vereins gegen Bettelei und Berarmung", wie schön weil er die Hoffnung nicht aufgab, daß unter den veränderten Präsident den Stadtverordneten die Berathung einer Petition, nimmt sich ein solches Schild an der Thüre nicht aus, Verhältnissen vielleicht eine wohlthätige Aenderung im Geistes betr. die Vermehrung der Zahl der Berliner Abgeordneten ver welchen Respekt bekommt da nicht ein unerfahrenes Menschen zustande der Chefrau eintreten würde. Diese Hoffnung erfüllt bot, habe sich die ganze liberale Mehrheit auf das Geheiß des tind von der Mildthätigkeit des Inhabers! Und was steckt sich jedoch nicht, im Gegentheil, der Zustand wurde immer Abg. Singer gegen diese Beeinträchtigung der Selbstverwaltung meistens dahinter? Nichts, es ist nur eine feine Bemäntelung schlimmer und die Wahnsinnige, die sich stets die verklärt in der Kreuz- Zeitung " stehen diese Worte natürlich in An- der Hartherzigkeit. Wir sind durchaus keine Vertreter der Wohl Königin" nannte, bedrohte die Wirthschafterin mit Prügel, wen führungszeichen- gewehrt. Herr Singer( fagt das Blatt) hatte thätigkeit, denn wir fämpfen ja dafür, daß Zustände beseitigt sie die„ königlichen Befehle" nicht ausführen wollte. Nun end Die Genugthuung, daß außer der Bürgerpartei kein Mitglied wagte, werden, unter denen es Menschen giebt, deren traurige Lage lich fügte der schwer heimgesuchte Herr W. sich ins Unvermeid eine abweichende Meinung bei der Abstimmung zu bethätigen." dieselben zwingt, auf milde" Gaben Anspruch zu erheben. Aber liche, er veranlaßte an zuständiger Stelle die Ausforschung d Herr Singer wäre demnach das demokratische Gewissen der für angebracht halten wir es, zu einer Beit, wo unsere Geisteszustandes seiner Frau, und da hierbei die Geistesu Stadtverordneten- Versammlung. Leider ist das demokratische Ge- Bourgeoisie und Aristokratie vor Arbeiterfreundlichkeit" und nachtung unzweifelhaft festgestellt wurde, so erfolgte am Mittwo wiffen nicht maßgebend für die Herren, an denen nichts liberal Humanität schier übertrieft, auf die Scheinheiligkeit der die Ueberführung der Frau W. nach der Frrenstation der ist als ihr Name. Die reus- 8tg." selbst gesteht, daß die frömmelnden und heuchelnden Sippschaft, sowie auf deren Gharitee. Allem Vermuthen nach liegt hier eine Vererbung be betreffende Angelegenheit schließlich einen recht täglichen Verlauf Korruption und inneren Verfall immer und immer wieder Wahnsinns vor, denn zwei Geschwister der Unglücklichen fin nahm". Denn der Minister des Innern wies die Beschwerde aufmerksam zu machen. Spaßhaft ist ja, so ernst auch ebenfalls der Geistesstörung verfallen und befinden sich in Irren der Stadtverordneten über den Oberpräsidenten zurück, infolge sonst die Sache ist, die famose Bezeichnung Verein gegen Veranstalten. deffen verlangte jene vom Abgeordnetenhause Schutz gegen den armung." Von der Bekämpfung der Bettelei hat man fort
Ohne Debatte wird auch die von der Kommission vorgeschlagene Resolution angenommen: die Regierung aufzufordern, spätestens bei Beginn der nächsten Session eine Novelle zum JagopolizeiGesetz vom 7. März 1850 vorzulegen.
Schluß 3 Uhr. Nächste Sigung Sonnabend 11 Uhr. ( Etat).
Tokales.
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Elise Schaaf, das einzig lebende Mitglied der Zimmer
Minister des Innern. Die bezügliche Petition wurde aber so während Gelegenheit, Kenntniß zu erlangen da fämpft das meister Schaaf'schen Familie, befindet sich noch immer in der Che
sie nicht wurbe wohlweislich Abstand genommen. Als einen Dank an die hinderung von Verarmung etwas zu erfahren. Bisher scheint von einer erneuten rechtzeitigen Petition in der nächsten Session Jedoch begierig wären wir, einmal von den Erfolgen für Ver- ritee und ist der Termin ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus noch gar nicht abzusehen. Die Kleine läuft bereits umher und Sozialdemokraten für geleistete Unterstützung legt die„ Kreuz- 3tg." fich nohl diese Thätigkeit unter Ausschluß der Deffentlichkeit spricht, wenn auch langsam, doch korrekt und fließend. Wie schr das Gedächtniß des Kindes gelitten haben muß, ergiebt ſich be ferner bie Stimme Birchow's für den Antrag Singer's aus, daß vollzogen zu haben. Sollten die Herren Bekämpfer der Armuth aus, daß Else sich noch immer nicht erinnert, Eltern oder
der Magistrat nicht mehr die in öffentlichen Krankenhäusern in Berlegenheit sein, auf welche Art fie ihre Agitation gegen schwister besessen zu haben. Ihr Erinnerungsvermögen datirt erft unentgeltlich verpflegten Perfonen als„ Arme" vom Wahlrecht dieses soziale Uebel veranstalten sollen, so tönnen wir ihnen nur von dem Tage an, wo sie in der Charitee nach Wechen des bef ausschließen möge ganz als ob alles Gute und Billige nur als das probateste Heilmittel anrathen, für die Sozialdemokratie aus sozialdemokratischer Gesinnung oder aus Entgegenkommen einzutreten, dann brauchen sie sich aus soziale Quackfalbereien tigsten Deliriums wieder zu flarem Bewußtsein gelangte. Ab un zu treten bei der Kleinen, wie z. B. gegenwärtig, Lähmung gegen die Sozialdemokraten entstammen könnte. Wogegen viel nicht mehr einzulassen. erscheinungen am ganzen Körper auf, doch hoffen die Aerzte, auch einzuwenden wir denn eigentlich kaum Veranlassung haben. Die gegensvärtigen Erwerbsverhältnisse der breiteren dieses Leiden mit der Zeit heben zu können. Endlich behauptet die„ Kreuz- 3tg." noch, daß bei den letzten Volkeflassen in Berlin lassen sich auch nach dem Verkehr beallgemeinen Ergänzungswahlen für die Stadtverordneten- Verurtheilen, der gegenwärtig auf den Sparkassen stattfindet. Am
Die Ursache des Brandes der Banbnde auf dem Pots sammlung die Liberalen, soweit es sich um einen Kampf gegen Donnerstag beobachtete Jemand etwa eine Stunde hindurch damer Bahnhof regt die Unternehmer solcher Bauten, auf denen Bezirken gemeinsame Sache machten";" infolgedessen" sei die Zahl straße abgefertigt wurden; unter diesen waren 5 Personen, welche Beleuchtungsmaterials an. Wie sich nämlich nachträglich heraus die Bürgerpartei handelte, mit den Sozialdemokraten in fast allen 150 Personen, die auf der städtischen Sparkasse in der Kloster Nachts gearbeitet wird, zu besonderer Vorsicht bei der Wahl des der sozialdemokratischen Stadtverordneten auf 10 angewachsen. Spareinlagen machten, während 145 Personen von ihrem Spar stellt, ist der Brand durch Explosion eines mit Gasäther ge Damit sagt die Kreuz- 3tg." wieder einmal die Unwahrheit; denn betrage Stückzahlungen verlangten. Auf den königlichen Leih- füllten Behälters entstanden. Derselbe war in einer besonderen die Liberalen" haben in den fommunalen Stichwahlen, ebenso ämtern ist die Einlösungsstelle leer, trotz der nahe bevorstehenden fleinen Bude untergebracht, in der einige der auf dem Bau be wie" stets in den politischen, für die Bürgerpartei( Konservativen) Pfandauktionen; das Versayamt aber ist beständig überfüllt. gestimmt. Die„ Kreuz- 3tg." glaubt daher an die Ausführungen Ueber die Konsumverhältnisse in Berlin während des Bude perschlossen fanden, stiegen sie unter Mitnahme einer diese Arbeiter nach Hause gehen wollten, und die Thür zu dieser gruselig machen will mit ihrer angeblichen Abhängigkeit von den buche für die Stadt Berlin " eine Reihe von Angaben, welche auf Bude, natürlich ohne eine Ahnung von dem dort lagernden Indessen, uns schadet es nicht, wenn man unsere Liberalen" Jahres 1888 bringen die Blätter nach dem„ Statistischen Jahr- brennenden Gasätherlampe durch das zerbrochene Fenster der
schäftigten Maurer Kleidungsstüde niedergelegt
hatten.
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