-
-
"
ven swinging der Abgeordneten Gibson Bowles und Diffes, I zwischen den Hochagrariern und den industriellen Hochschutzzöllnern ringere Zölle für Filzhüte als Deutschland , nur Frankreichs England möge sich an Spanien wenden, beeilte sich das" Journal scheitern müsse, sich eifrigst bemüht, die Schablonent attit"| 3ollsäge betragen für nichtgarnierte, aber sonst völlig hergerichtete des Débats" England zu belehren, daß Spanien geistig und der Socialdemokratie zu benörgeln, hat eine neue Entdeckung gemacht. Haarhüte 48 Pf., für Wolfilzhüte 40 Pf. per Stück( im Minimalwirtschaftlich mit Frankreich verbunden sei. Daraus erklären fich Sie hat herausgefunden, daß die Arbeiter bereits selbst anfangen, tarif 40 Bf. bezt. 32 Pf.). Dagegen fordert bekanntlich der neue die Anfragen im englischen Parlament über spanische Säfen und die Thätigkeit der socialdemokratischen Mitglieder in der Tarif deutsche Bolltarif Entwurf für ungarnierte Haarfilzhüte 70 ẞf., für die Anfragen im englischen Parlament über spanische Häfen und kommission zu verurteilen. Als Beweis hierfür dient ihr eine Wollfilzhüte 30 Pf. pro Stück. über die franzöfifchen und italienischen Flottenbewegungen in nord Auslaffung des Korrespondenten für die Arbeiter und Arafrikanischen Häfen. Daraus erklärt sich ferner die plögliche Freund- beiterinnen der Hut- und Filzwaren Industrie in Alten- Ueber Schweinburg hinaus hat Mag Lorenz die Fertigkeit schaft des britischen Kabinetts für Italien . Die offiziöse römische burg( S. A.), in der es in Bezug auf die Reden der Reichstags- entwickelt, sich selbst zustimmend zu citieren. Die" Post" beruft sich Breffe beantwortet die Werbungen und Drohungen Lord Lansdownes, Abgeordneten Baudert und Reißhaus zu den die Zölle auf Filzhüte für ihre Fälscherstückchen jetzt auch auf den Dresdener des Staatssekretärs des Aeußern, sehr fühl. Und England hat diese betreffenden Bofitionen der 8olltarif- Borlage heißt: Anzeiger". Auch dieser Artikel stammt von Mag Lorenz. Behandlung redlich verdient. Es hatte im Jahre 1881 die beste Die Ausführungen der beiden Abgeordneten werden von den Wir wissen nun, daß selbst der vielgewandte, überzeugungsGelegenheit, dieselbe Rolle in den lateinischen Ländern zu übernehmen, Arbeitern der Haarhutbranche mit Kopfschütteln aufgenommen. flüchtige Mar Lorenz drei ganze Tage lang in Berlin und sogar in Seit zwanzig Jahren ist die deutsche Haarhutmacherei vom Auslande Dresden seiner eignen Meinung zu sein vermag die jezt Rußland zufällt. Ohne Zweifel. Die Konsolidierung der lateinischen Rasse vollzieht sich unter dem Schutz der russischen in einer Weise niederkonkurriert worden, daß in dieser Zeit von dreißig dings muß eine Meinung, bei der er so lange beharrt, unsauber Macht. Fabriken 19 eingegangen sind und die übrig gebliebenen nicht vergrößert sein! werden konnten. Das Fortbestehen des jezigen Zolles oder Einführung Wer ist gläubig? Der durch schriftstellerische Thätigkeit beder Zollfreiheit würde zur Folge haben, daß in 10 Jahren keine Haar- tannte katholische Pfarrer Hansjakob in Freiburg schreibt neuerdings: hutfabrit mehr existiert in Deutschland . Begünstigt wurde die Was den Abfall angeht, so brauchen wir in Deutschland wahrlich ausländische Konkurrenz durch den Eingangszoll in Deutschland nicht schel und vorwurfsvoll auf den östreichischen Klerus zu schen nach Gewicht. Dieses System brachte es mit sich, daß für den angesichts der vielen, vielen innerlich längst abgefallenen Statholiken leichten Haarhut 18 Pf. und für den schweren, billigen Woll- bei uns. 90 Prozent aller Gebildeten, 60 Prozent aller
Stalten läßt es bei seinem lebereinkommen mit Frankreich in Bezug auf Nordafrika nicht bewenden. Es richtet seinen Blick auf Albanien und tritt deshalb als ein Fattor in der orien talischen Frage auf. Selbstredend wird es durch seine AnEnglands. Italien ist also für
"
-
aller
lehnung an Frankreich und damit auch au Rußland mehr erreichen but 31-36 Bf. Eingangszoll zu entrichten war. Hierzu kommen Halbgebildeten und 50 Prozent des Arbeiterstandes find bei als mit der unzuverlässigen Hilfe En
England nicht mehr erreichbar. Aber auch nicht für Deutschland , trotz des berühmten Dreibundes.
England hat seit dem Jahre 1880 teine großangelegte auswärtige Politik mehr.
=
Zeitung" berichtet, der Student fizt noch im Myslowiger Gefängnis,
reden wie
-
noch die billigen Arbeitslöhne der Hauptkonkurrenten in Böhmen , uns der Kirche entfremdet, innerlich abgefallen und stehen ents Mähren und Italien und andrerfeits die hohen Eingangszölle im weder auf dem Standpunkt des flachsten Deismus oder gar des Auslande, die z. B. in Rußland 50 Proz., in Nord- und Südamerika Atheismus." te. 55-100 Broz. vom Wert betragen. In Deutschland beträgt der Der Unterschied zwischen den 90 Prozent der Gebildeten und Eingangszoll für Haarhüte 2-6 Proz. des Wertes. Die aus den 50 Prozent der Arbeiter ist aber der, daß die Gebildeten fromm ländischen Haarhutfabrikanten haben diese für sie günstigen Um Paasche, während die Arbeiter stolz ihre Freiheit stände mit Erfolg ausgenugt, die deutsche Haarhutmacherei ist fast bekennen.- tonkurrenzunfähig geworden und nun soll ihr nach Doktor Eisenbartschem Rezept vollends der Garaus gemacht werden durch Besitz eines Beichtzettels" gelangt, den ein zehnjähriger Lex Heinze- Erziehung. Die Rheinische Zeitung " ist in den Die Haarhutbranche ist nach dem einstimmigen Urteil der„ Fachleute" eines Schußes dringend bedürftig Schüler einer Kölner katholischen Volksschule erhalten hatte. und kann derselbe auch gewährt werden, ohne befürchten zu müssen, sehen, hören und thun. Als man der Ursache dieser bei einem Der Knabe hatte zu Hause gefragt, was das sei:„ Iufensches" daß die Interessen der Konsumenten irgendwie berührt werden. So
-
einreißt, dann utfcheicht, 8ollfreiheit zu|
verlangen und deutsche Arbeiter dadurch der Not auszuliefern."
Es
"
soll der russische Student, der im Myslowiger Gefängnis figt, nun doch noch werden! Die Polizei hat nämlich ermittelt", daß er sich schon früher, als er noch in Warschau studierte, staatsfeind licher Umtriebe schuldig gemacht und deshalb steck- berechtigt wie die Interessen der Konsumenten sind auch die der Pro- solchen einde höchst sonderbaren Frage auf den Grund ging, fand brieflich verfolgt wird. Als fein Koffer an der Grenze duzenten( Arbeiter)- und wenn wir feinerlei Garantie man in dem Gebetbuch des Schülers zwei auf heftographischem Wege revidiert wurde und der Gendarm auf die anarchistischen und nihi- haben, daß das Ausland seine Schutzollmauern hergestellte Bettel ungefähr gleichlautenden Inhalts. Und in diesen Zetteln listischen Schriften stieß, wurde aus dem russischen Grenzorte war unter anderm zu lesen: 6. Gebot. Ich habe Unfeusches gern gedacht; wie oft? sehen, gehört, Untenfches gesprochen oder gesungen; wie oft?- Ich habe Unkeusches gern geModrzeow ein Kapitän der russischen Gendarmerie herbeigeholt, welcher den Inhalt der Bücher untersuchte. Die Schlesische Der Freifinnigen Beitung" zum so und so vielften Male Ich habe unteufches gethan, allein? oder mit andern? wie oft?"- auseinanderzuseyen, daß die Anträge auf Bollfreiheit, die ſiellte sich heraus, daß diese Zettel wiederholt, von zwei verdürfte aber an Rußland ausgeliefert werden. unfre Abgeordneten in der Tarifkommission stellen, schiedenen Kaplänen, den Kindern gegeben worden sind. Diese Schergendienste der preußischen Polizei für die russische Bedeutung einer fortgesetzten Protestation gegen die Richtung Dieſe„ Beichtzettel" müssen die kindliche Phantaste geradezu Thrannei find unwürdig eines civilisierten Staates. Sie erinnern der neuesten deutschen Zoll- und Handelspolitik haben, möchten vergiften. Wenn das Centrum wieder einmal die lex Heinze ausan die finſterſten Zeiten der preußischen Geschichte. Kein Staat wir uns ersparen, da das Festhalten an Principien etwas gräbt, so sollte sie ja nicht einen Beichtzettel Paragraphen Europas , der auf Würde und Kultur Anspruch erhebt, würde sich in ist, das sich im Verlauf ihrer erfolgreichen Entwicklungsgeschichte die vergessen. dieser Weise zum Helfershelfer des Zarismus erniedrigen. Sodom an der Rega. Minister des Innern muß schleunigst freifinnige Bartei so gründlich abgewöhnt hat, daß ihr jedes Ver- Sodom an der Nega. ständnis dafür fehlt, und andrerseits die Schwenkung in ihrem Ver- der Polizei- Herrscher von Treptow an der Rega werden, der zur Preußen aber hat den Ehrgeiz, Rußlands westliches Sibi- halten nicht durch sachliche Beweggründe bestimmt wird, sondern Erhaltung des öffentlichen Anstandes, der Sitts rien zu sein! durch die Wahlangst, durch die Furcht, der kleinindustrielle Teil ihrer lichkeit, tuhe und Ordnung auf der Straße sie hätte durch ihre Obstruktion dazu beigetragen, die Bolltarifvorlage Wählerschaft könne ihr bei den nächsten Wahlen den Vorwurf machen, folgende Verfügung ergehen ließ: der Regierung zu Fall zu bringen.
Die falschey Sensationsmeldungen aus der Zollkommiffion stammen, wie wir nunmehr in Berichtigung unsrer früheren Mit teilung feststellen können, nicht von Dr. Böckel, sondern von dem freifinnigen Abgeordneten Dr. Müller Sagan. Von den socialdemokratischen Abgeordneten ist, wie wir wiederholen, niemand an diesem Unfug direkt oder indirekt beteiligt.
Es ist bedauerlich, daß die Freisinnige Beitung", die sonst bei jeder unpassenden Gelegenheit uns anrempelt, in diesem Falle, wo wir wirklich einem Irrtum verfallen waren, nicht fofort Gelegenheit genommen hat, uns zu korrigieren. Sie hätte das um so eher thun können und müssen, als ihr der Abg. MüllerSagan sehr nahe steht.
512
-
die
Spaßhaft ist es allerdings, daß die principiellen Freihändler der Freihandel ist das Rückgrat des freisimmigen Programms uns, für die die Frage Freihandel oder Schußzzoll niemals eine grundsägliche Frage gewesen ist, einen Borivurf daraus machen, daß wir grundsätzlich bemüht sind, dem freihändlerischen Gedanken Geltung zu verschaffen.
§ 46. Grobe Werstöße gegen die öffentliche Ordnung und Ruhe, gegen Sitte und Anstand auf Straßen und öffentlichen Plätzen haben augenblickliche Verhaftung und Bestrafung zur Folge. Namentlich ist l'autes Singen sowie auch schreien, besonders zur Abend- und Nachtzeit, verboten. Dienstmädchen und andre ledige Frauenzimmer, die im Sommer nach 11 Uhr und im Winter nach 10 Uhr abends entweder allein oder in verdächtigem Umgange auf den Straßen, wozu auch die Anlagen zu rechnen sind, zwedlos umherstreifend betroffen werden, sollen verhaftet und bestraft
§ 51.
werden.
Dagegen müffen wir etwas näher auf die Boriviirfe, eingehen, die das obengenannte Gewerkschaftsblatt an die Adresse der social demokratischen Mitglieder der Zolltarif- Kommission richtet. Bugegeben fann werden, daß die Lage der Haarfilzhutbranche keineswegs günstig wie wird die augenblidliche Bestrafung vorgenommen? Wit Der Erlaß ist gründlich, läßt aber noch einige Fragen offen. ist, aber nicht weil, wie der korrespondent" der Darstellung des Vereins deutscher Hutfabritanten nachspricht, die der Faust, dem Säbel oder dem Gummischlauch? Und was geschieht deutsche Haarhutmacherei feit 20 Jahren vom Auslande niederkonturriert mit den allein oder in verdächtigem Umgang betroffenen Lebigen wird, sondern größtenteils deshalb, weil der Wollfilzhut infolge seiner Männern? größeren Billigkeit immer beliebter wird. Leider unterscheidet die Zur Abkürzung und Abschreckung des Verfahrens empfiehlt sich deutsche Handelsstatistik erst seit 1898 zwischen Haar- und Wollfilz- für Treptow an der Rega die Wiedereinführung eines gediegenen hüten, früher wurden beide Sorten nicht auseinandergehalten; rangers!- dennoch läßt sich aus den betreffenden Ziffern erkennen, daß sich feineswegs die Einfuhr in einer Weise entwickelt hat, die den Aus spruch rechtfertigt, in zehn Jahren würde bei einem Fortbestehen des jegigen Bolles teine Haarhutfabrit in Deutschland mehr existieren! betrug nämlich die Ein- und Ausfuhr an Haare und Wollfilz hüten Einfuhr Ausfuhr t 6,55 mill. M. sie 5,89
Nachdem aber jetzt festgestellt ist, daß es ein Freifinniger ist, der diese Wildenten hat aufsteigen lassen, wird das Coulissenspiel der freifinnigen Volkspartei mehr als pikant. Diese erfundenen Meldungen waren darauf berechnet, einmal durch Schreckschüsse( Geschäftsordnungsändern) auf die Durchpeitschung der Zollvorlage hinzuwirken, zweitens durch Aeußerungen über das Scheitern des Entwurfes den Kampf der Oppofition zu erschlaffen. Die Nachrichten waren dem freisinnigen Herrn also eigens er funden, um die neueste unglaubliche Tattit der Voltspartei zu rechtfertigen, die darauf hinausläuft: die Kommissionsarbeiten schnell zum Abschluß zu bringen, weil der Entwurf ja doch an dem Gegensatz der verschiedenen Schutzzollinteressenten unter du 1890 1,49 Will. M. einander und zur Regierung scheitern müsse.
bon
"
"
1895... 2,08 Wenn Herr Müller- Sagan Angestellter des Bundes der Land- 1900 1900 3,382,97, wirte oder des Centralverbandes deutscher Industrieller wäre, so Es hat also wohl die Einfuhr zu, die Ausfuhr abgenommen, hätte seine Berichterstatterphantasie keinen andren Flug zu nehmen doch deckt im ganzen noch immer die deutsche Hut brauchen, wie denn kein Blatt mit größerer Freude die Falsch- fabrikation den Bedarf des einheimischen Marktes meldungen aufnahm als die Deutsche Tageszeitung".- selbst. Was die Wollfilzhutfabritation anbelangt, so übertrifft so gar die Ausfuhr die Einfuhr über das Doppelte, denn es stehen sich beide folgendermaßen gegenüber: Einfuhr Ausfuhr 1,02 min. M. 2,65 Min. M. out 1899 1,19 2,96 1900 190 11900 1,23 2,53
-
Der Prager ,, Steckbrief" gegen Wilhelm II. tam am Montag im böhmischen Landtage zur Sprache. Der alldeutsche Abgeordnete Hofer protestierte gegen die perfide Beschimpfung des deutschen Kaisers. Seine Darstellung bestätigte die Angaben unfres Brager Partei- Organs, daß nicht bloß Dummheit den Streich ermöglicht hat: Sechs Beamte haben das betreffende Aftenstüd behandelt, und wenn ich es nicht voraussetzen muß und will, daß diese Herren an aufgelegtem Kretinismus leiden, muß man sagen, daß eine aufgelegte Böswilligkeit, daß die Absicht vorliegt."
sur
1898
·
"
"
"
ungünstiger ist allerdings die Entwicklung bei den Saar
hüten.
Einfuhr
1898 1899 1900
•
9
250 Doppelcentner.
350
Ausfuhr 124 Doppelcentner.
478
"
93 110
Von der Regierung scheint niemand geantwortet zu haben. Ausländische Proteste gegen den deutschen Zolltarif. Die Landesversammlung des norwegischen Steinhauer- Verbandes, die Auch die Angabe, daß es die billigen Arbeitslöhne in Böhmen , der norwegischen Regierung wegen des von der deutschen Zoltarif erschweren, ist nur teilweise richtig, denn bei der Einfuhr von Haardieser Tage in Fredrikshald stattfand, hat ihr Bureau beauftragt, bei Mähren , Italien seien, die dem deutschen Fabrikanten die Konkurrenz Kommiffton vorgeschlagenen olles auf Pflastersteine filzhüten steht England in zweiter, bei der Einfuhr von Wollfilzhüten vorstellig zu werden. Anknüpfend an den Beschluß sandte dann in erster Reihe; und in den englischen Hutfabriken find die Löhne das Bureau der Versammlung der norwegischen Regierung folgende weit höhere, als in den deutschen . Erklärung: Es soll die Konkurrenz, die in Destreich während der beiden Aus diesem Anlaß erlauben wir uns die Regierung darauf auflegten Jahrzehnte entstanden ist, feineswegs geleugnet werden, die mertiam zu machen, welche Folgen der angekündigte deutsche Plaster- Hauptursache der ungünstigen Lage der Haarhutindustrie beruht aber steinzoll für die norwegische Steinindustrie haben wird. Die Stein- darauf, daß die Wolfilzhut- Fabrikation sich seitdem technisch bedeutend industrie arbeitet gegenwärtig unter einem schweren Drud. Der vervollkommnet hat und mancher, der früher sich einen teueren HaarUmfaz hat in lezter Zeit abgenommen, während die Konkurrenz but taufte und diesen, wenn er schlecht geworden, aufarbeiten ließ, schärfer als früher geworden ist, was einen starken Rückschlag auf fich heute einen billigen Wollfilzbut zu 2, 3 oder 4 Mart fauft, den den Arbeitslohn zur Folge hatte. Sollte nun in Deutschland Boll er so lange trägt, wie es geht, und dann fortwirft. Ob dieses auf Pflastersteine gelegt werden, so wäre das ein harter Verfahren ein rationelles ist, mag vielleicht fraglich sein, sicher ist Schlag für die norwegische Steinindustrie. Eine dem Bollsaß aber, daß Zollerhöhungen auf Haarfilzhüte daran nichts ändern, entsprechende Reduktion der Arbeitslöhne ist eine Unmöglich fondern daß im Gegenteil eine Erhöhung des Bolles auf Haarhüte um feit, da diese schon im Verhältnis zu den Preisen 300 bis 400 Prozent, wie sie die Regierungsvorlage vorschlägt und die der Lebensbedürfnisse gering sind, und die Folgen eines Tariffommiffion angenommen hat, nur den Preisunterschied Bollaufschlags würben eine größere Arbeitslosigkeit oder aus zwischen Haar- und Wollfilzhüten noch mehr erweitert und Es muß deshalb auf das bestimmteste verlangt den kleinen Mann veranlassen wird, sich noch weniger einen wanderung sein. werden, daß die norwegische Regierung Deutschland gegenüber in teuren Haarhut zu kaufen als bisher. Thatsächlich hat denn auch Bezug auf die drohende Bollerhöhung auf Pflastersteine den stärksten nur ein Teil des Vereins deutscher Hutfabrikanten, der sämtliche Einspruch geltend macht."- Fabriken dieses Industriezweiges umfaßt, sich für die vorgeschlagenen Bollerhöhungen ausgesprochen; die Minorität wollte in richtiger Erkenntnis der Sachlage für Haarfilzhüte den bisherigen Bollsatz bei behalten, für Wolffishüte um 30-40 Broz.( nämlich auf 20 f. pro Stück) ermäßigt wissen.
-
zu
"
der
-
Blok damit das Volk Recht bekommt." Rein Vertrauen zu den Gewerbegerichten hat der frühere Direktor der Mengeder Gußstahlfabrik, Aug. Brönz, der von den Gewerbegerichten im allgemeinen und dem Gast roper im besonderen geäußert hat: Diese Schaf stöpfe von Richtern haben keine Ahnung von Einrichtung einer Fabrit, die können gar kein Urteil fällen, insbesondere nicht der Amtmann Barfels, dieser Spekulant; auch im übrigen sind die Gewerberichter nur dafür da, damit das Volk Necht bekommt..." Die Angelegenheit ist vor das Schöffengericht in Castrop gekommen, das den Bring wegen schwerer Beleidigung in eine Geldstrafe von 250 M. nahm. Das Urteil wurde von der höheren Instanz gebilligt. So ein Unternehmer Diener tann sich eben nicht vorstellen, daß Gerichte dazu da sind, dem Volte zu seinem Rechte zu verhelfen.
-
Die Reichstagswahl im Kreise Liebers hat zu einem glatten Siege des Centrums geführt. Dieser Unterivesterwald- Rheingau Streis ist so recht eine Gegend nach dem Herzen der Klerifei. Da rührt und rückt sich nichts gleichmütig folgt, die Herde ihrem angestammten Hirten und wenn die Welt einstürzt. Diesmal hatte allerdings der Bund der Landwirte einen Einbruchsversuch unternommen. Er hat aber nicht das Centrum, sondern die Nationalliberalen gespalten.
-
Bis Dienstagmittag wurden für den Centrumskandidaten Dahlem 9195 Stimmen, für den Nationalliberalen Krawinkel 3272, für den Kandidaten des Bundes der Landwirte 3135, für den Socialdemokraten Better 662 Stimmen gezählt. Aus 34 fatholischen nationalliberale und 681 socialdemokratische Stimmen gewählt Dörfern fehlen die Ergebnisse noch, ändern aber nichts zu ungunsten des Centrums. 1898 ist Lieber mit 9452 gegen 5567 nationalliberale und 681 socialdemokratische Stimmen gewählt worden. worden.
-
Die Thätigkeit der evangelischen Arbeitervereine besteht gegenwärtig nur im Austreten. Wegen der Nichtwiederwahl des national- socialen Pfarrers Naumann in den Ausschuß der evangelischen Arbeitervereine ist der gesamte Württembergische andesverband aus dem Gesamtverbande ausgetreten, um fein eignes sociales Streben nicht der Erlahmung auszusetzen." Auch einige fächsische Vereine find ausgetreten.
mind
Ausland.
Die Notkrönung.
"
schuldig; feine Unterthanen" heischen die Erfüllung dieser VerEngland besteht auf seiner Krönung. Die ist ihm sein König pflichtung. Und wenn der todkranke Eduard in der Narkose auf den hron geschleppt werden müßte, es giebt kein Bardon; er muß sich frönen lassen.
Es scheint, als ob die Meldungen über die stetige Besserung des Königs eitel Sumbug sind. Der" Standard" versichert, der König sei noch nicht im stande gewesen, die Füße zum Gehen anzusehen. Thut nichts; Eduard wird doch gekrönt.
Jm" Simplicissimus" widmet Peter Schlemihl dieser grauens baften Boffe wuchtige Verse:
ida Ein König hat die Freiheit nicht zu sterben; Noch vor dem Ende findet er nicht Ruhe. Sein Angesicht muß grinsen, wenn die Erben Den Leichnam legen in die Marmortruhe. Berlogen, wie sie ihre Tage leben,
" Socialdemokraten" macht über diese Angelegenheit noch folgenbe Bemerkung: Der deutsche Holzwarenzoll ist so geordnet, daß er ein Schlag für Norwegens Holzindustrie wird, ohne daß das Rohprodukt des Waldes dadurch vom Markt verdrängt wird, und der Steinzoll, wie er nun angenommen worden ist, kann auch ernste Folgen für Die Argumentation mit den höheren Zöllen der südamerikanischen Norwegens Steinindustrie nach sich ziehen. Bisher nahm Deutschland Republiken und Rußlands sollte der Korrespondent" doch den feine Pflastersteine von Schweden , während der englische Markt vor- Unternehmern allein überlassen. Die meisten dieser Staaten teilhafter für uns war. Wird nun der deutsche Markt für Schweden produzieren gar keine Hüte, und die andren exportieren wenigstens gesperrt, so wendet sich dessen Steinausfuhr natürlich nach England, teine, erscheinen also nicht als Stonkurrenten auf dem internationalen und wir friegen eine Konkurrenz, die unsre weniger entwickelte Stein- Martt; oder ergiebt sich daraus, daß es irgendwo, sei es auch in industrie kaum ertragen kann." Südamerika , Länder giebt, die höhere Hutzölle als Deutschland haben, schondohne weiteres, daß num auch Deutsch Hutzölle. island feine Zölle erhöhen muß? Warum weist der Stor- Wie sie in Windsor sich geschmeidig drehen Die Freifinnige Beitung", die seit einiger Beit unter dem respondent" nicht auf die europäischen Industriestaaten hin? Einfluß der firen Jdee, daß die Zolltarifvorlage ohne alles guthun| Alle diese: Großbritannien , Oestreich- Ungarn , Italien , die ber oppositionellen Parteien notwendig an dem Interessengegensatz Schweiz usw. haben aber entweder gar keine oder weit ge
So müssen Sie noch in der letzten Stunde Dem blöden Gaffervolk ein Schauspiel geben. Sie sterben heuchelnd, mit geschminktem Munde.
Und Tag für Tag die Wahrheit frech verhöhnen! Wir werden wohl das widerliche sehen, Daß sie den todgeweihten König krönen.