Nr. 175. 19. Jahrgang.
Eisenzölle.
92. Sigung der Bolltarif Kommission.
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Darum werde er,
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stos
teine
Mittwoch, 30. Juli 1902.
Gold bringt der Hand keinen Schmutz,
Wir schwärmen für Zollschutz;
Er füllt uns die Kassen
Auf Kosten der Massen.
in andren Ländern
Er
bergleute, sowie Arbeiter in den Kalksteinbrüchen. Wenn Beumer aus socialdemokratischen Zeitungen Aeußerungen von Arbeitern verlesen habe, die unwillig sind, daß die socialdemokratischen Vertreter in der Kommission für Bollfreiheit stimmen, die die Arbeiter der beBerlin, 29. Juli. Die Debatte über die Eisenzölle wird fortgesetzt. treffenden Branche schädige, so begreife er das. Die Arbeiter hätten Heute handelten die Agrarier ebenso. Er, Redner, halte es für Beumer beugt dem Vorwurf vor, daß er Anträge eingebracht ein Jnteresse daran, daß die Industrie die Zölle behalte. eine grundlose Befürchtung des Staatssekretärs, der da meinte, Zollhabe, um die Verhandlungen aufzuhalten. Der„ Marmorblock" müsse Organ der Hutmacher .) ( Das betreffende Blatt ist die Nr. 28 des Korrespondent", freiheit bringe die Ruhe des Kirchhofes, vielmehr werde die Handelsdoch ausgemeißelt werden. Was habe sich seit 1879 geändert? Mit freiheit den Verkehr zwischen den Völkern zu deren Wohlfahrt Freuden konstatiere er mit Bernstein und Gothein, daß Hahn erklärt, die alten Zölle hätten der Eisenindustrie die steigern. Das Feilschen mit dem Zolltarif um Handelsverträge bedie Technik in der deutschen Gisenindustrie start fortgeschritten Möglichkeit gegeben, große Profite aus dem Konsum im Julande zu beute eine ungeheure, nußlose Kraftverschleuderung. Mit dem do ut fei. Aber das sei auch in andern Ländern der Fall. ziehen. Käme sie nun mit der Bitte: Schüßt uns vor der des, das mit dem Bolltarife getrieben werde, käme man zu einem Gothein scheine die Amerikaner für gemütsreich zu halten, amerikanischen Konkurrenz, gebt uns entsprechende Zölle! so gegenseitigen Betrügen der Völker. Wenn Sie zu derjenigen zu der Redner tenne aber feine rücksichtsloseren Menschen könnte man den Wunsch nur gewähren, wenn auch andren Handels- und Verkehrspolitik übergehen, die wir befürworten und als die Yankees, die Deutschland immer stärkere Konkurrenz machten. Gewerben, zum Beispiel der Landwirtschaft, der gleiche einzig angemessene ist und die sich schließlich mit Notwendigkeit durchdie bei der Entwicklung der Verkehrsverhältnisse der Gegenwart die Wir müssen uns nach dem Weltmarktpreis richten, wenn wir unsre Schuh gewährt werde. Aber die Arbeiter nicht hungern lassen wollen." Auch die Ausdehnung der gute Konsumentin von Eisen, als Landwirtschaft, setzen wird, dann werden auch die Beamten des Reichsamts des technischen Betriebe verlange Fortführung fönne im gegenwärtigen Innern nicht mehr die große Mühe und Arbeit haben, über die Graf der man dürfe sie nicht zurückgehen lassen. Eine gewisse Ueber: Stadium der Verhandlungen nicht ohne weiteres dem Mark Bojadowsky Klage führte, dann wird in den betreffenden Aemtern produktion sei eingerissen, daran trügen aber auch die 30 auf Roheisen zustimmen. Redner, die Ruhe des Kirchhofs herrschen. Mit Schiller sage er, Nedner: Konsumenten schuld, die während der günstigen Konjunkturen ihren auch im gegenwärtigen Stadium für Herabsetzung stimmen. Diese Nuhe gönne ich den Flamändern." Bedarf bei 4-5 Betrieben angemeldet hätten. Mitte der siebziger Gothein: Es war ja sehr interessant, von den Herren Graf Graf Posadowsky betont dem Vorredner gegenüber, die Lage Jahre, als der Roheisenzoll aufgehoben war, trat die„ Ruhe des Kaniß und Diedrich Hahn zu hören, wie sie den Kuhhandel sei augenblicklich so, daß man ohne Kompensationen nicht auskommen Kirchhofes" ein, von der Graf Pojadowsky gesprochen hat. Damals mit den Eisenzöllen weiter treiben wollen. Es kommt also nur noch könne. Er sei mit Bernstein einverstanden, daß im außerordentlichen hat uns dann eine vernünftige Schutzzoll- Politit, wie sie 1878/79 darauf an, was den Agrariern geboten wird. Redner wendet sich Falle immer noch das Mittel eines Einfuhrverbotes übrig bliebe. inauguriert wurde, von dieser Stagnation befreit. Es werde be- dann gegen Einzelausführungen der betr. Abgeordneten. Das Verhältnis Aber es trage die Gefahr des Rollkrieges in fich. Redner wendet hauptet, Deutschland könne auf den ausländischen Tiegelstahl nicht der Jahre 1878/79 treffe heute nicht mehr zu, die angeführten Bahlen sich dann gegen Gothein, der die amerikanischen Verhältnisse nicht verzichten, aber der deutsche Werkzeugstahl sei ebenso gut. Arbeitern, jener Zeit seien heute nicht beweiskräftig. Es sei auch nicht richtig, zutreffend geschildert habe. Ferner geht er auf die Situation die gesagt hätten, mit deutschem Werkzeugstahl könnten sie nicht arbeiten, daß die Partei des Grafen Kanik für den Ausbau der Eisenbahnen der siebziger Jahre und die Entwicklung des Eisenmarktes ein. weil er" springe ", habe man englischen als deutschen Stahl gegeben, und die Ermäßigung der Tarife eingetreten sei. Der offizielle bestehe Garantie, daß da sei der gleiche Ausspruch gefallen; aber als man ihnen deutschen Führer im preußischen Abgeordnetenhause, Graf Limburg eine Ueberproduktion entstehe und dann Deutschland schädige. Stahl unter englischer Marke gegeben habe, da wäre der deutsche Stirum habe sich dort sogar für Erhöhung der Personen- Der Vorsprung, den Deutschland auf dem Eisenmarkt habe, könne Stahl von denselben Arbeitern als vorzüglich bezeichnet worden. und Fracht tarife erklärt. Das gute Herz des Grafen Kanit von andren Ländern eingeholt werden; auch sie könnten mehr feinere ( Buruf: Geschichten!) Die Freifinnige Zeitung" habe ändere daran nichts. Beumer erwidere wo er, dort, es Waren ausführen. Aus Zahlen sucht Redner zu beweisen, daß der geschrieben, wenn die Anträge der Socialdemokraten auf Bollfreiheit feine Schutzölle gebe, sei der Preis im Inlande derselbe wie Schutzzoll außerordentlich günstig für die deutsche Eiſenindustrie geangenommen würden, kämen die Arbeiter an den Bettelstab. Und im Auslande, dort gebe es auch keine Schleuderpreise für das Aus- wirkt habe. Dann citiert er einige Säße aus dem Werke Schippels: das Organ der Hutmacher habe sich univillig über die socialdemo- land und hohe Preise für das Inland. Bestätigen wolle er, daß Grundzüge der Handelspolitit", um den Zoll als kratischen Vertreter in der Zollkommission ausgesprochen, weil sie für die Syndikate im Anfang mäßigend gewirkt hätten, aber die günstige nötig zur Berbefferung der Lage der Arbeiter hinstellen zu können. die Hutbranche Zollfreiheit beantragt hätten. Redner ersucht, den Konjunktur sei ihnen dann zu Kopfe gestiegen. Natürlich lief die Speck( C.) will den Antrag Gothein unterstützen. Die Zoll von einer Mark auf Roheisen bestehen zu lassen. Preistreiberei der Händler nebenher. 1874 seien durch den Rückgang Eiſenindustriellen hätten Glück. Heute, wie in den 70er Jahren Fischbeck wendet sich gegen die Vorlage, die eigentümlich ca. 3000 Arbeiter brotlos geworden, man solle nur nicht über- nuzten sie die vorübergehende Krise zur Durchdrückung ihrer argumentiere und operiere; sie gebe Ziffern von 1872 an, ohne die treiben. In jener Zeit wich die Einfuhr viel stärker zurück Wünsche aus. Die Anträge der Socialdemokraten auf Bollfreiheit thatsächliche Entwicklung der Lage des Eisenmarktes und der Eisen- als die Ausfuhr, weil eben der Konsum im Julande fant. würden dagegen den Ruin der Induſtrie herbeiführen. Die Syndikate industrie zu berücksichtigen. Redner polemisiert dann gegen Beumer. Der Minister meinte, die niedrigen Löhne seien Begleiterscheinungen feien allerdings nicht geeignet, gesunde Verhältnisse herbeizuführen. In den Handelsverträgen aller Staaten zeige sich, daß man damit niedriger Preise. Das treffe nicht immer zu. Redner erklärt die Redner ergeht sich dann in Vermutungen über die Verhandlungsart rechne, daß Deutschland den Weltmarkt bezüglich des Eisens be- Konjunkturen der Eisenindustrie, die mit dem schnellen Ausbau der in der zweiten Lesung. herrsche. Aber an der Lage im Innern trage die Produktion selbst Eisenbahnen zusammenhingen. Bei dieser günstigen Konjunktur ge- Letocha( C.) will wohl gegen den Antrag Beumer stimmen, die Schuld. An das Ausland sei billiger verkauft worden, als im wannen die Kohlenwerke, die wieder neue Maschinen brauchten; aber die Vorlage unterstützen. Nedner bespricht schlesische VerInlande; so enge man den Konfum im Inlande ein. Was Beumer andre Industrien participierten ebenfalls an dem Aufschwung; aber hältnisse. über Arbeiteraussprüche bezüglich deutschen und englischen Werkzeugftahls dann mußte der Umschlag kommen, als man langsamer im Herold( E.) erklärt sich mit der Regierungsvorlage bezüglich gesagt habe, mache den Eindruck von Fabelu. Wenn man die Eisenbahnbau vorging. Auch der englische Bedarf fam der Eisenzölle im großen und ganzen einverstanden. Situation übersehe und die Stimmung in denjenigen Bezirken kenne, der deutschen Eisenindustrie zu gute. England sei auch wolle der Eisenindustrie einen angemessenen Schuß gewähren. die in der Eifenindustrie Bedeutung haben, Solingen , Remscheid 2c. 2c., gegenwärtig der beste Abnehmer Abnehmer Deutschlands , das Kompenſationszivede bewegten ihn außerdem dazu. Würden dann müsse man den Zeitpunkt als gekommen erachten, in der der möchte er dem Handelsminister bemerken, der die Eisenindustrie in ferner bei diesem Abschnitt weitere DifferenzEisenzoll fallen müsse. Abhängigkeit vom amerikanischen Bedarf habe bringen wollen. Auch punkte mit der Regierung geschaffen, dann Eickhoff wendet sich ebenfalls gegen Beumer und meint, die die Schweiz , Rußland und Italien seien stärkere Abnehmer deutscher wüchsen die Schwierigkeiten, den Tarif zu Aber sein Bollerhöhung des Antrags Beumer bezüglich des Tiegelstahls bedeute Eisenprodukte geworden. Günstige Handelsverträge und gute Ver- stande zu bringen, das wolle er vermeiden. die Ausschließung des für uns unentbehrlichen ausländischen Materials. fehrsbeziehungen hätten dazu mitgewirkt. Beumer habe auf Aktien- Wunsch sei es, daß die von der Kommission beschlossenen landwirts Es sei thöricht, zu behaupten, die deutsche Industrie werde ruiniert, turse hingewiesen, aber diese unterlägen der Spekulation. schaftlichen Zölle bestehen bleiben. Zwar seien diese Zölle höhere, wenn der Zoll fiele. Von unsrer Kleinindustrie werde der 4 bis Redner sei ja auch nicht für völlige Beseitigung der Zölle, nur als die industriellen Zölle, aber die Landwirtschaft bedürfe auch höheren 5 fache Wert exportiert, als von der Großindustrie. Wenn die Klein- für Herabsetzung, damit den Syndikaten die Möglichkeit wilder Schutzes. Allerdings verkauften manche Fabrikanten billiger an das industrie im Bergischen Lande noch nicht von der Großindustrie auf- Spekulationen entzogen werde. Es sei sehr zweifelhaft, ob der Zoll Ausland als im Inlande, aber sie müßten das thun, damit sie alle gesogen sei, so liege das an der Eigenart der Kleinindustrie, die die handelspolitische Vorteile biete. Die Frachtverhältnisse lägen un- ihre Arbeiter weiter beschäftigen tönnten. hohe Intelligenz der kleinen Gewerbetreibenden in Anspruch nehme günstig für die Ausfuhr. Beumer und der Handelsminister Franken( nationalliberal) erinnert sich, daß mit der Einführung und finde. Die Bergischen Fabrikanten wollen selbständig bleiben und hätten mit feinem Worte begründet, warum der Zoll gerade 1 M. des Bolltarifs die Industrie sich gehoben habe. Darum müßten fich nicht von der Großindustrie kaput machen lassen, darin müssen betragen müsse. Redner erörtert dann, daß sogar bei einem Preis die Zölle hochgehalten werden, bis einmal günstigere Verhältnisse wir sie unterstüßen. Das könne durch Zollfreiheit geschehen. von 50 M. auf dem Weltmarkt die Industrie nicht zu Grunde gehe; einträten. Für den Antrag Beumer könne er nicht stimmen, außerdem Preußischer Handelsminister Möller erwidert Bernstein , der Zoll von 1 M. ändere an diesem Tiefstand nicht viel. Für der Antrag erhalte eine andre Form. daß die Aufhebung des Roheisenzolls anfangs der siebziger Jahre Bollfreiheit könne er aber deshalb nicht eintreten, weil die Preise geradezu ein Nagel zum Sarge der Eiſenindustrie gewesen sei. Noch für Lebensmittel erhöht worden seien, sonst würde die Industrie nie habe ein Parlament einen größeren Fehler gemacht. Wenn noch mehr geschädigt. die Preise von Kohlen und Roheisen niedrig stehen, seien auch die Löhne der Arbeiter niedrig. In der Zeit, in der die Schutzollpolitik die Preise geschützt habe, seien feien auch Die Arbeiterlöhne Redner führt die Bergarbeiter Löhne gestiegen. an Die Werkzeug Industrie habe sich start entwickelt und verarbeite viel deutschen Stahl. Man thue darum gut daran, es bei dem gegenwärtigen Zustande zu belassen. Deutschland stünde noch in der Entwicklung eines Niederganges, deshalb könne man auch nicht auf die Zollfreiheit zu sprechen kommen. Durch die Zufälligkeit, daß Amerika in der Zeit, als bei uns die Krise eintrat, gerade einen Aufschwung สิน verzeichnen Der Vorsitzende bemerkt, ein ähnlicher Antrag sei zum Tarifhatte und der Ucberproduktion stammenden gesetz gestellt und abgelehnt worden, er glaube nicht, daß über den Eisenwaren in großem Maßstabe abnahm, wurden wir Antrag jezt debattiert werden könne. bor Schlimmerem bewahrt. Die Fehler, die die Shuditate Wir ersuchen nun alle diejenigen Parteigenoffinnen und Ges gemacht haben, könne man nicht als Grund für Zollfreiheit annossen, von denen die ausgegebenen Listen noch nicht abgeholt führen; führten wir Zollfreiheit ein, dann würde die zu erwartende worden sind, oder die, welche es bisher versäumt haben, bei der Depression in Amerika uns um so härter treffen. Auch aus handelsParteispedition zu abonnieren, dies unverzüglich zu thun bei dem politischen Gründen müsse der Zoll beibehalten werden. Wenn wir Nach weiteren Bemerkungen Hahus und Bernsteins wird die Parteispediteur Hermann Werner, jezt wohnhaft zur Herabſegung der Zölle kommen, dann nur, wenn die Syndikate Diskussion über den Antrag mit der laufenden Diskussion verbunden. Steinmetz straße 29, of 4. Etage, vom 1. August ab neuen Mißbrauch treiben. Ich stehe persönlich auf dem Stand- Bernstein: Alle bisherigen Ausführungen bewiesen, daß die Mittenwalderstraße 30, vorn parterre. punkt der verbündeten Regierungen, die mit Recht annehmen, hochentwickelte deutsche Eisenindustrie den Zoll als Schuß nicht be- Weiter sei dringend darauf hingewiesen, daß es notwendig ist, daß die Verhältnisse der legten zwei Jahrzehnte glüdliche gewesen nötige. Träte eine Kalamität ein, wie sie der Handels- daß alle die Leser, welche bei der Parteispedition abonniert sind, bei stud nicht bloß bei der Roheisen- Industrie. Lassen Sie uns nicht an minister an die Wand malte, dann sei der Zoll von 1 Mart zu ihrem bisherigen Spediteur abbestellen. Ausgenommen hiervon den Grundlagen rütteln, die dies geschaffen haben; deshalb ersuche niedrig.( hört! hört! rechts.) Ich halte den 8oll überhaupt sind die bisherigen Abonnenten der Spediteure Ohnesorge, ich, die Vorlage anzunehmen. für das ungeschicteste Hilfsmittel, er ist geeignet, die Bergmannstr. 23, und 3o I chow, 3offenerstr. 13. Graf Kanit folgert aus der Entwicklung der Eiſenindustrie, für Industrie zu zerstören. Würde die amerikanische Konkurrenz uns Alle Anfragen 2c., die Parteispedition betreffend, sind zu die er Bahlen anführt, daß dieser Aufschwung der Schutzzollpolitik mit den unerhörtesten Mitteln Waren zu Schleuderpreifen auf den richten an die unterzeichnete Kommission und an die Vertrauensleute. zu danken sei. Ein Gewerbe habe allerdings nicht an dem Aufschwung Hals werfen, hülfe tein Boll; höchstens die energische Maßregel eines Die Kommission. participiert, das sei die Landwirtschaft. Auf die Ursache stritten Einfuhrverbotes könnte dann vielleicht wirken. Rich. Reimann, Urbanstr. 129, Laden. Obmann. Otto Witte , Arndtdieser Ausnahme wolle er hier nicht näher eingehen, Redner exemplificiert auf ähnliche englische Vorgänge. Mit unsrem straße 17. August Seikrit, Fidicinstraße 16, Quergebäude 4 Tr. E sei von der Gefahr der Syndikate geredet worden. Eventualautrag wollen wir verhindern, daß das konsumierende in- Jul. Michaelsen, Mariendorferstr. 16, Hof 2 Tr. Joseph Lohrmann. aber das Morgansche Syndikat übertreffe doch alles; mit den ausländische Publikum gefchröpft wird, während die Industriekartelle im Die Vertrauensleute. Tändischen Synditaten müsse gerechnet werden. Er glaube nicht, daß Ausland schleudern. Durch die Kartelle im Juland fönne die Krisis Paul Scholz, Boffenerstr. 1, parterre. Gustav Schmidt aman ihrer Konkurrenz gewachsen sei. Wir stünden mit unsrer verlängert werden. Sondervorteile, die hohe Dividenden sichern, Nostizstr. 43, Hof parterre. Produktion bezüglich der Tonnenzahl jetzt an zweiter Stelle. dürfen einer Industrie nicht gewährt werden.
die aus
=
Die Socialdemokraten stellen folgenden Eventualantrag: Die Kommission wolle beschließen: für den Fall der Aunahme des in der Regierungsvorlage vorgeschlagenen oder eines andren Zollsatzes zu Position 777 folgender Anmerkung zustimmen
zu wollen:
Müller- Sagan erwidert Bernstein , bei der Hutindustrie werde die Stonkurrenz durch den Gewichtszoll gefördert, deshalb seien auch Arbeiterkreise für den Stückzoll.
Ein Schlußantrag Arendts wird angenommen. In der Abstimmung werden die Positionen 777, 784 und 843 nach der Vorlage angenommen. Die Anmerkung Bernstein und Genossen wird abgelehnt. Schluß 2 Uhr.
Anmerkung. Der Bundesrat ist verpflichtet, den 9 Uhr. Bollsah außer Kraft zu setzen, sobald von Firmen, die dem Eisenkartell angehören, Roheisen und nicht schmiedbare Eisenlegierungen für das Ausland unter dem für das Inland festgesetzten Preis verkauft werden.
Stadthagen erwidert, damals habe man gesagt, zum allgemeinen Teil resp. zum Gesetz könne ein derartiger Antrag nicht gestellt werden, darum sei er heute zu den Special- Positionen eingebracht.
Nächste Sigung: Mittwoch
Tokales.
Achtung! 2. Wahlkreis! Parteispedition! Parteigenossen! Wie in jüngster Zeit bekannt gegeben, wird der Vorwärts" und sonstige Parteiliteratur vom 1. August d. J. ab in eigner Parteispedition ausgegeben.
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Von der Zollbeseitigung werde wohl das Noheisen- Syndikat Beumer habe mit seinen Geschichten über den Tiegelstahl Die juristische Sprechstunde des ,, Vorwärts" am getroffen, aber viel mehr noch die ganze Eiſenindustrie. Einzelfälle zu verallgemeinern gesucht, das sei nicht maßgeblich. Donnerstag wird umständehalber von 7-1/ 29 Uhr abends abAußerdem täme eine derartige Maßnahme den ausländischen Wenn ein solcher Arbeiter existiere, habe er sich nicht flug ge- gehalten. Syndikaten zu statten. Beumer habe die Syndikate in Schutz zeigt. Gegenüber den Angaben Beumers über Arbeiter, genommen, aber sie hätten doch schädlich gewirkt. Wir sollten thun, die sich durch Anträge auf Bollfreiheit geschädigt auf 8ollfreiheit geschädigt fühlen, Der rätfelhafte Tod des Kohlenhändlers Gustav Ackermann, was wir fönnen, um den Mißbräuchen der Syndikate entgegen- fönne er den Brief eines Arbeiters vorlegen, der zuwirken, das Parlament habe diese Aufgabe. Aber man dürfe mit principiell mit der Haltung der socialdemokratischen Vertreter ein über den wir in der Sonntagsnummer des„ Vorwärts" berichteten, etwaigen Maßnahmen unsre Produktion nicht treffen. Was die Ver- verstanden erkläre. Es verständen auch Arbeiter nicht immer harrt noch immer der amtlichen Aufklärung. Trotzdem der mysteriöse frachtung anlange, so wollten er und seine Freunde zwar keine ihre Intereffen gut zu vertreten und seien in verkehrten An- Borfall durch Uebergang in die Berliner Lokalpresse bereits der Kanäle, aber dafür feien sie für größtmöglichsten Ausbau der Eisen- fchauungen befangen. Wegen einer Specialgruppe können weitesten Deffentlichkeit übermittelt worden ist, schweigt sich sowohl bahnen, Legung von mehr Geleisen 2c., unt ab- die Polizeibehörde, als die Verwaltung der Stadtvogtei, als auch die verkehr zu fördern. Besonders vorteilhaft würden Tarif gehen. Durch Handelsfreiheit werde die Noheisenindustrie nicht ermäßigungen für die Industrie im allgemeinen wirken. schädigt, die Arbeiter dieser Industrie hätten also keine Nachteile zu Er, Redner, sei nicht für Herabfezung der Zölle und werde ver- befürchten. Redner giebt an der Hand von Zahlen Einblick in der Witwe des Verstorbenen, noch der Presse ist bis jetzt eine bemutlich für alle Säße der Regierung in der ersten Lesung stimmen. Die Arbeiter Verhältnisse der Roheisen- Industrie. Für Deutschland hördliche Erklärung darüber zugegangen, weshalb man der ersteren Allerdings dürfe die Eisen- und Stahlindustrie in eine noch tomme in Betracht, daß seine Gesamt Industrie in günftige Lage die urplößliche, äußerst befremdende Geistesstörung" des Mannes, bevorzugtere Lage gegenüber andren Gewerben nicht gebracht zum Auslande komme, da könnten die Wünsche einer einzelnen Ar- sowie dessen kurz darauf erfolgten Tod in der Irrenanstalt werden. Uebrigens fönne er überhaupt hier nur für seine beitergruppe nicht ausschlaggebend sein. Allerdings sei der Rückgang zu Herzberge so lange verschwieg, bis die Frau schließlich inPerson sprechen und müsse abwarten, welches Gesicht der Bolltarif der Löhne eine Ursache zum Rückgang der Industrie. Das sollte von folge der selbst angestellten Nachforschungen Kenntnis von den bloßen endlich zeigen werde, um eventuell feste Stellung im Plenum dazu den Industriellen berücksichtigt werden. Thatsachen erhielt. Bon einer dem Magistrat nahestehenden Seite nehmen zu fönnen. Heute seien die Agrarier andrer Ansicht, als in den siebziger Stöbel( C.) hätte nicht geglaubt, daß die Debatte über diesen Jahren. Er, Redner, erinnere sich sehr gut, wie die von Mart wird zwar offiziell behauptet, an die Frau sei eine rechtzeitige MitPunkt so umfangreich sich gestalten werde. Man sage, der Roheisen- Anton Niendorf redigierte Deutsche Landes- Beitung", teilung abgegangen; jedoch entspricht dies nicht der Wahrheit. Als zoll habe erzieherisch gewirkt, man brauche ihn nicht mehr. Aber so ein Organ der Agrarier, 1877/78 ein Bild brachte, das einen ge- die Frau sich auf dem Polizeibureau ihres Bezirks erkundigte, ob einfach liege die Sache nicht. Schädige man durch Zollherabsetzungen füllten Geldschrank mit einem davor stehenden Unternehmer zeigte, vielleicht dort eine amtliche Mitteilung über den Verbleib ihres die Eiſenindustrie, dann würden Arbeiter brotlos, auch Kohlen- darunter die Worte: Mannes vorliege, erklärte ihr der dienstthuende Polizeilieutenant,
den Industrie- wir nicht von dem Grundfake völliger Handelsfrett ge Direktion der Frrenanstalt Herzberge einfach darüber aus. Weder
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