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Die 16. Landesversammlung der Norwegischen Arbeiterpartei wird vom 22. bis 24. August zu Trondhjem im Saale der Arbeitervereinigung tagen. Sie wird sich unter anderm mit der Beratung eines Agrarprogrammis für die Partei befassen. Von dem deutschen Socialistentlub Vorwärts" in Kristiania liegt der Antrag vor, eine Preßtommission einzusetzen, die die principielle und Speck beantragt zu 800-4 M. und begründet seinen Antrag. taktische Haltung des Partei- Organs kontrollieren und dessen ökoWenn man Gewicht auf Stompensationsobjekte lege, dann hätte der nomische Interessen wahrnehmen soll. Ferner wird über die Or Staatssekretär des Auswärtigen seiner Zeit nicht die bekannte Er- ganisierung der Frauen sowie über die Arbeitslosenfrage verhandelt flärung des Gemüsezolles abgeben dürfen. Demgegenüber fielen werden. die heutigen Aeußerungen des Handelsministers nicht ins Gewicht.
Der außerordentliche Kongreß der Socialdemokratischen Hoch tritt für Zollfreiheit ein; die Einfuhr der Eisenbauteile Arbeiterpartei in Niederland , der sich mit der Neorganisation der sei verschwindend gegenüber der Ausfuhr, die starke Erhöhung des Partei befassen wird, findet am 28. September zu Zwolle statt. Bolles habe also gar keine Unterlage. Auch für die übrigen Positionen verlangt Redner Zollfreiheit.
7 M., werden verbunden.
mittel.
Aus Industrie und Handel.
Gothein erklärt, er stehe nicht bloß auf dem Konsumenten-| andren unedlen Metallen 7 M., unter 10 Kilogramm 9 M.; in standpunkt, aber Zölle auf Nohprodukte und Halbfabrikate schädigten j Verbindung mit andren unedlen Metallen 9 resp. 12 M. die Produktion andrer Industrien. So weit er unterrichtet sei, habe Die Socialdemokraten beantragen Zollfreiheit. der preußische Fistus 120 M. nicht für Schienen gezahlt.( Graf Gothein beantragt zu 800-3 M.; zu 801 für Röhrenkessel 5, Kanig ruft: 118 M.) Nedner geht dann auf die Produktions- andre 4 M.; 802 zu streichen: zu 803 4 M.; 805 zu streichen. verhältnisse der fartellierten Unternehmer ein, die die Konsumenten Gothein begründet seine Anträge. ausbeuteten. Bezüglich der Produkte unter 797 sei Deutschland so exportkräftig, daß jede Zollerhöhung unberechtigt fci. Die Specialisierung seiner Anträge zu 821 sei nötig, denn es seien mit den Buffern andre Teile zusammengeworfen, die andere Bedeutung hätten. Franken habe früher gesagt, Belgien produziere billiger als Deutsch land , das sei aber nicht der Fall. Arendt beantragt zu 796- 2 M., zu 797- 2,50 M. Müller- Sagan schließt sich in der Begründung seines Antrages den Ausführungen Gotheins an; wenn er über den Antrag Gotheins hinausgehe, so, um den bestehenden Zustand aufrecht zu erhalten. 3 Regierungsrat Martin verteidigt die Vorlage; ebenso GeheimArendt meint, handelspolitische Gesichtspunkte kämen bei diesen rat Blau, der gegen Gothein polemisiert. Zur Beschäftigung in der Cigarrenindustrie schreibt die Positionen nicht in Betracht, ebensowenig schutzöllneriſche Rückſichten, Stadthagen geht näher auf die Pofitionen 804/5 ein; der Zoll Arbeitsmarkt- Korrespondenz" In keiner Branche wirkte wohl der da angesichts der geringen Einfuhr und der entwickelten deutschen auf diese Halb- und Fertigfabrikate bringe nicht ein, was der Zoll Rückgang der gewerblichen Konjuntur einschneidender als in der Produktion der niedrigere Schutzzoll genüge. Wenn Spahn seinen auf das Nohprodukt an diesen Produkten an Schaden verursache. Geſetzentwurf über die Kartelle vorlegen verde, werde er sich den- So verfehlt sei das System. Auch hier würden die Gartenbau- Cigarren- und Labakindustrie. Sobald sich die Arbeiterbevölkerung infolge geringeren Einkommens oder höherer Warenpreise einfelben sehr genau ansehen. Man müsse das Gute zu behalten und Interessenten, besonders im Rheinland , wieder geschädigt. das Schädliche auszuscheiden suchen. Der preußischen Regierung Molkenbuhr hebt die Wirkung der Zölle bezüglich der Schiffs- schränken muß, spart sie zunächst an den Ausgaben für Genußmüsse eine Erleichterung gegenüber dem Schienenkartell ermöglicht lefsel hervor. Die Kesselindustrie sei konkurrenzfähig auf dem Welt- in diesem Jahre hat eine Der schlechte Winter und der flaue Geschäftsgang ganz bedeutende Einschränkung werden, das bezwecke er mit seinem Antrage. markt; selbst England nehme uns sechsmal mehr Sessel ab, als es des Folge gehabt, Tabalgenusses der den Absatz Handelsminister Möller ersucht, alle Ermäßigungsanträge bei uns einführe. Also auch bier sei Zollfreiheit angebracht, wenn der Cigarrenfabriken ungemein erschwerte und zu einer Anhäufung abzulehnen, sie störten die handelspolitischen Intentionen der auch der Handelsminister dies für verkehrt halte und die Arbeiter der Lagerbestände bei Fabrikanten und Händlern führte. Ein großer Regierung, die keine Ursache habe, sich über die Kartelle zu davon überzeugen wolle. Die Socialdemokratie wisse schon, wie die Teil Arbeiter ist ferner dazu übergegangen, die Cigarre und Pfeife beschweren und die in kaufmännisch richtiger und rücksichtsvoller Weise Arbeiter denken. Bei der Wahl Beumers habe sie, gerade weil sie mit dent Priem zu vertauschen, und in der That hat die Kautabakder Regierung entgegengekommen seien. Redner hebt diese Zölle gegen die Bollausplünderung aufgetreten sei, doppelt soviel Stimmen Fabrikation infolge dieses Umstandes eine auffallend gute Zeit. In als besondere Kompensationsobjekte hervor und weist wieder auf die erhalten, als früher. Bei der Position Stahlflaschen sei der Sprung den Städten, wo so wie so schon bisher die Herstellung von Cigarren in Amerika zu erwartende wirtschaftliche Depression hin. Die von der Zollfreiheit auf 6 M. Boll ein geradezu unbegreiflicher, in nur noch vereinzelt vorkam, schläft die Fabrikation vollends immer Allüren der Freihändler hätten feine Bedeutung. Wenn er, Redner, den Motiven sei keine Rechtfertigung für denselben enthalten. bei den nächsten Reichstagswahlen Bewerber um ein Mandat sein Der Antrag Speď zu Pof. 800 wird mit 13 gegen 13 Stimmen nicht einmal die Cigarrenfortierer in den Großstädten sind zur Zeit voll beschäftigt. In Berlin arbeiten die könnte, würde er mit Vergnügen in Arbeiterversammlungen gehen, abgelehnt, dann die Position mit 14 gegen 12 Stimmen angenommen, Sortierer, Sortiererinnen, Stiftenmacher und Bekleberinnen zu einem um dort den Standpunkt: Schutz der nationalen Arbeit- da Lurz- Centrum jezt verändert stimmt. Die Positionen 801-803 Drittel verkürzt. Auf dem Lande sind im Laufe der Monate zahlbertreten zu können. Er sei überzeugt, seine Ausführungen würden werden nach der Vorlage angenommen; ebenso 376 und 804/5. den Arbeitern einleuchten, und der Standpunkt der Freihändler würde reiche Arbeitskräfte außer Stellung gekommen. Sofern keine EntPof. 806, Schraubstöcke, Ambosse, Anker, Brecheisen, Hämmer 2c. Laffungen stattgefunden haben, mußten die Arbeiter zum mindeſten nicht gutgeheißen werden.( Buruf: Dann fielen Sie auch ohne Nach- 5 M., und 807, Kloben und Rollen zu Flaschenzügen, Winden 2c. fich eine Verkürzung des ihnen wöchentlich zugewiesenen Tabakwahl durch!) quantums gefallen lassen, so daß auf diese Art eine Reducierung Beumer erwidert Bernsteint, daß, wenn die Schienenzölle ab- Die Socialdemokraten beantragen Zollfreiheit. des Verdienstes eintrat. Endlich wurden, wie immer in schlechten geschafft würden, wenn sich die Einfuhr schnell steigern. Bebel habe Gothein beantragt zu 8063 M., zu 8074 M. am 13. Februar 1892 im Reichstage über ein Bromberger Schienen- Molkenbuhr tritt für Zollfreiheit ein, da der Zoll zu 806 3eiten, nene Faffons und Sorten eingeführt, durch die die Accordgeschäft gesprochen und dabei eine Berechnung aufgestellt, welche die Werkzeuge treffe, die die Arbeiter vielfach selbst laufen müssen. Die löhne herabgedrückt wurden. Vorteile für den Staat nachweisen solle und der Redner eine eigne Bollerhöhungen für beide Positionen bewiesen, wie man die Berechnung gegenübergestellt. nach der die Arbeiter gefchädigt Industriellen auf Kosten der Arbeiter begünstige und auch die Landwürden, wenn der Staat Schienen tuenn auch zu billigeren wirtschaft benachteilige. Preisen vom Ausland taufe. Gott sei Dank wüßten die Arbeiter des Rheinlandes, daß die Eiſenindustrie zurückginge, wenn die Anträge auf Bollfreiheit durchgingen. Redner preist die Geschäftspraxis des Schienenfartells gegenüber dem preußischen Staat. Graf Kanitz ist durch Bernsteins Rede an eine eigene Rede im preußischen Abgeordnetenhause erinnert worden, in dem er die Lieferungen für den Staat besprochen habe. Nichtig sei, daß durch den Abschluß mit dem Schienenkartell Vorteile erzielt worden seien, aber mit dem Kohlensyndikat stehe die Sache anders. Diesen seien 5 Millionen durch den gegen früher gezahlten Preis geschenkt Die Socialdemokraten beantragen Zollfreiheit. worden. Seiner Zeit habe auch der preußische Fiskus 118 Mark Gothein beantragt Säge von 4, 4 und 8 M. und begründet für Schienen zahlen müssen, während das Kartell Schienen dies mit dem Rückgang der Einfuhr. Die inländische Industrie an das Ausland für 79 und 80 Mart verkauft habe.( Sped: selbst wünsche keinen Zoll. Hört! hört!) Aber die Zollfreiheit würde schädlich wirken. Das Bernstein hebt hervor, daß diese Positionen vorwiegend die ganze Niveau unsres Zolltarifs stehe niedriger als das ausländischer Landwirtschaft, besonders die kleinen Landwirte beträfen, denen Zahlungseinstellung eines Dresdener Bankhauses. Wie Bolltarife. Redner bespricht französische und amerikanische Tarif- man ihre Geräte pertenere. Hier solle man beweisen, ob man den Die verhältnisse und schließt sich dem Handelsminister an, der die kleinen Bauern und Arbeitern helfen wolle. Hoffentlich stimmten die uns aus Dresden gemeldet wird, hat dort heute die Bankfirma Eduard Rocksch Nachfolger ihre Zahlungen eingestellt. Schienenzölle als gute Kompenfationsobjekte betrachtet habe, spricht hier fizenden Vertreter der Landwirtschaft für Zollfreiheit. Firma, die jeit 1846 existiert, befand befand sich schon seit jedoch abermals sein Bedauern aus, dast nicht ein Doppeltarif vor- Geheimrat Lufensky vertritt die Vorlage. die längerer in Zahlungsschwierigkeiten teils Zeit in sich gelegt worden sei. Er werde für die Regierungsvorlage stimmen. Hahn will dem Landmann seinen Pflug 2c. so billig wie mög aber aus aus ausgedehnten Terrainspekulationen, besonders Hahn geht auf Kartellverhältnisse ein. Der Eisen- und Stahl- lich zuführen, deshalb sei er für die geringen Zollsäge des Antrages starken, die Kräfte der Bank weit übersteigenden Beteiligungen an truft sei eine ungeheure wirtschaftliche Macht, die den Staat in Gothein. Juhaber sind der KomHänden habe. Zwar sei ein Vorteil durch die legten langfristigen Eickhoff: Die Kleineisen- Industrie habe keine Entschädigung in industriellen Internehmungen ergaben. Verträge für Preußen erzielt worden, aber Sachsen , Bayern und den Zöllen für die Verteuerung des Rohproduktes. Die Klein merzienrat Viktor Hahn, der dem Aufsichtsrat von nicht weniger als andre Staaten hätten viel zu viel an das Schienenkartell zahlen industriellen wissen, daß ihnen die Zölle schaden. Redner verliest 28 Gesellschaften, meist als Vorfigender, angehört, und ein Bruder des bekannten amerikanischen Zuckermillionärs Klaus Spreckels. müffen, das bezeichne er ruhig als Douceur( Gefchent, Trint- die Nesolution einer von ca. 1900 bergisch- märkischen Kleinfabrikanten geld). Er halte die Belastung des inländischen Konsums durch die besuchten Versammlung, die gegen Zölle protestiert. Der Fabrikanten Petroleum- Kartell. Bereits vor einigen Wochen hieß es, daß Säge der Vorlage für zu stark, er werde dagegen stimmen, um verein in Remscheid vertrete nicht die Kleinfabrikanten. Der Vor- zwischen den beiden großen russischen Betroleum- Compagnien, der somehr, da die Landwirtschaft nicht wiffe, welche sitzende ist der Direktor der Bergischen Stahlindustrie- Werke, also Nobel- Gesellschaft und der Gruppe der Mothschildschen Naphthawerke, Säße beim Abschluß zu handelsverträgen schließ- Bertreter der Großindustrie. Die Bergische Handelssowie der Rodefellerschen Standard Oil Company eine Einigung zu lich festgesetzt werden. tammer ist Ilnerisch geworden, aber des stande gekommen sei, welche die Festsetzung der Preise und die VerBernstein erwidert dem Handelsminister und Beumer, wegen wurden ihre Mitglieder bei der Wahl nicht teilung der Abfazgebiete bezweckt. Wie die Londoner Daily Mail" daß er, Redner, in einem Wahlkreise gewählt sei, der eine starke wiedergewählt. Es liege also fein Grund zur Zollerhöhung vor. mitteilt, hat sich jetzt auch die Londoner Petroleumgesellschaft diesem Eisenindustrie besitze; in diesem Kreise habe er die golffragen in den Müller Sagan schließt sich diesen Ausführungen an. Betaunt Karten angeschloffen. Zur Heimlichkeit, mit der diese Startellierung, Vordergrund feiner Agitation gestellt und gerade die Arbeiter der sei das Wort: Lerne leiden, ohne zu klagen; mit solchen uns die von der Nobel- Gesellschaft angeregt sein soll, betrieben worden Eisenbranche in den Vorstädten und Vororten hätten ihm deshalb berechtigten Zöllen lehre man die Interessenten zu flagen, ohne daß ist, bemerkt die Daily Mail": Sie ist typisch für die Rockefellerdie Stimme gegeben. Die Socialdemokratie könne es also auf sie leiden. Gruppe. Die Standard- Delfönige vermeiden die Publizität so sorgdie Probe fältig, wie andre sie suchen. Zufrieden mit ihrer mehr als föniglichen Macht, überlassen sie andren das Gepränge.
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genommen.
Gothein moniert die Wareneinteilung bei diesen Positionen. Geheimrat Lusensky verteidigt die Vorlage. Die Pofitionen 806/7 werden nach der Vorlage anVerbunden werden die Pofitionen 808-810. 800, Spaten, Schaufeln, Blatthacken, Küchenpfannen, Kohlen-, Schmelzlöffel, Feuergeräte, Pflugscharen, Pflugstreichbretter 10 M.; 809, Heu-, Dünger-, Rüben-, Coats- 2c. Gabeln 10 M.; 810, Sensen, Sicheln, Strohmesser, geschmiedet 15 M.
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Kohlenförderung des rheinisch westfälischen Kohlensyndikats. Nach dem in der heutigen Zechenbefiger Versammlung des Syndikats vom Vorstand erstatteten Bericht hat die Förderung im Juni dieses Jahres( bei 25 Arbeitstagen) mur 3.978 596 Tonnen betragen gegen 4 058 740 Tonnen im Juni des Vorjahres, so daß fich gegenüber der rechnungsmäßigen Beteiligungsziffer von 5 005 633 beziv. 4 427 782 Tonnen für den Monat Juni 1902 eine Minderförderung von 20,52 Prog. gegen 8,33 Broz. im Juni 1901 ergiebt. Im ersten Semester des laufenden Jahres betrug die Minderförderung 20,75 Broz. gegen 8,99 Proz. im ersten Halbjahr des Vorjahres. Der arbeitstägliche Versand an Kohlen, Coats und Briquetts betrug im ersten Halbjahr des laufenden Jahres 10 691 Doppelwagen, gegen 12 379 im ersten Semester des Vorjahres. Die Ausfuhr des Sohlensyndikats belief sich im ersten Halbjahr 1902 auf 2 868 890 Tonnen. Zur Coatsfabrikation wurden seitens der Syndikatszechen im ersten Semester 1902 verwandt 3 961 430 Tonnen, gegen das entsprechende Semester des Vorjahres weniger 16,44 Proz.
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der nächsten Wahlen ankommen lassen. Redner Herold glaubt nicht, daß durch den Zoll die Preise für diese widerlegt dann die Angaben Beumers über belgische Ver- waren verteuert würden. Wenn Hahn gesagt habe, die Waren, hältnisse. Bezüglich des Bromberger Schienengeschäftes sei es Bebel die die Landwirtschaft brauche, dürften nicht verteuert werden, dann darauf angekommen, nachzuweisen, wie viel teurer der Staat den fei es auch berechtigt, wenn Konsumenten landwirtschaftlicher inländischen Produzenten Schienen abkaufen muß. Die Kartelle und Trusts stellen moderne Zünfte dar; sind sie der Landwirtschaft, Produkte sagten, wir wollen die Preise dieser Waren nichts d Um einen Pfennig. überhaupt den Konsumenten schädlich, müsse gegen fie vorgegangen durch Zölle und vertenern lassen. werden, aber die Handelsfreiheit schränke auch die Kartelle 2c. ein.
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Arendt hält es für unbedeutend, wenn Sense und Braf. Loze habe seiner Zeit Ausführungen über das Bollsystem ge- Sichel um einen kleinen Bruchteil durch den 3011 macht, die die Regierungen berücksichtigen sollten. Dem Grafen verteuert werden. Bojadowsky erwidere er, die Socialdemokratie studiere die Litteratur Franken polemisiert gegen Eickhoff und Müller- Sagan, und Presse ihrer Gegner im weitesten Maße, und behandle die Zoll- Hahn gegen Herold, dem er bemerkt, er, Hahn, sei prinpolitik am eingehendsten, das sei schon aus den ausführlichen Be- cipiell Schutzöllner. richten des„ Vorwärts" über die Kommissions- Verhandlungen zu er- 808-810 werden nach der Vorlage angenommen, arbeiten durchzubringen. Am 12. Juli besaß er aber gar nichts sehen. Aus diesem Studium ergebe sich die Notwendigkeit der focial- Position 811. Handsägen und Sägeblätter: Kreis-, Band, demokratischen Anträge auf Bollfreiheit.
Die Sozialdemokraten stellen folgenden Antrag: Die Kommission wolle beschließen: and
blätter
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15. 20 M., andre und Handsägen, childag Die Socialdemokraten beantragen Zollfreiheit.
den Herrn Reichskanzler zu ersuchen, sofort die Einsetzung und einer aus Vertretern der verbündeten Regierungen und des Reichs
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tages zusammengefesten Kommission zu dem Zwede zu bewirken, die geschäftliche Thätigkeit, Absatz Bedingungen usw. der deutschen Eisenverkaufs Vereinigungen( Syndikate, Trusts, Kartelle, Ringe 1. dergl.) einer Prüfung zu unterziehen.
Der Magdeburgischen Voltsstimme" wird geschrieben: Wenn er irgend Arbeit fand, hatte der Arbeiter Gustav Lippe trozdem nicht jammeln können. Daher lam es, daß sein Geld, als er im Juni d. I. vorübergehend arbeitslos wurde, bald aufgebraucht war. Doch da er am 15. Juli in eine verhältnismäßig gute Arbeitsstelle eintreten sollte, hoffte er, sich bis dahin durch GelegenheitsLaubsäge- mehr und er ließ sich deshalb verleiten zu betteln. Er erhielt an oder ersten Stelle, wo er ansprach, einen Pfennig, wurde dann aber sofort verhaftet und mußte bis heute in Untersuchungshaft bleiben. handelt wurde, rechnete Lippe, da er schon früher gebettelt hatte, die erlittene Untersuchungshaft nicht an und erkannte außerdem noch auf 15 Tage, so daß der eine Pfennig dem Lippe nicht mur seine gute Arbeit, sondern auch fast einen Monat seiner Freiheit foftet." ildi Wer gar nichts besitzt, darf auch nicht betteln gehen, sondern muß sich begraben lassen oder Bautschwindler werden.
Gothein beantragt für Laubsägeblätter 20 W., andre 6,50 M, Das tgl. Schöffengericht, vor dem am 30. Juli die Sache vers Handjägen 12 M.
Soch tritt für Zollfreiheit ein.
Die Poſition 811 wird nach der Vorlage angenommen. Dann wird der Rest des Abschnittes zur Beratung eingeteilt. Schluß 144 Uhr. Nächste Sizung: Montag 12 Uhr. adul
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Partei- Nachrichten.
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Der Vorsitzende schlägt der Kommission vor, diesen Antrag bis zur zweiten Lesung zurückzustellen. Trotz des Einspruchs Stadt Für den Neichstags- Wahlkreis Spandau Potsdam - Oft- Den Humbug der Handwerksrettung hat ein Berufener, dec hagens stimmt die Mehrheit dem Vorschlag zu. havelland hat der Genosse E. Rieger in Spandau im Auftrage Obermeister der Breslauer Schuhmacherinnung Hans Sachs ", Herr Handelsminister Möller verteidigt die Kartelle, die billiger an der Partei- Organisation eine Zusammenstellung über die Ergebnisse Maiwald, recht deutlich gekennzeichnet. Er sagte in der letzten das Ausland als an das Inland verkaufen; mit dieser Praris der Neichstagswahlen gemacht, die als ein müßliches Hilfsmittel für Immungsversammlung, die Handwerkskammer biete für erhielten sie dem Inland die Arbeit, die in der exportierten Ware die weitere Agitation, besonders bei den fünftigen Wahlen, dienen die Berufsangehörigen seiner Meinung nach überhaupt keinen stecke. Wenn es möglich wäre, für die ganze Welt den Freihandel kann. Sie vergleicht die Wahlen von 1890, 93 und 98 im ganzen Nutzen. Darüber helfe alles Geschrei nicht hinweg, das einzuführen, würde er dem sofort zustimmen. Aber selbst England Kreise, geschieden nach Städten und Landorten und dann für jeden man bon beteiligter Seite über ihre Bedeutung erhebe. tomme zu seinem Bedauern jetzt vom Freihandel bereits ab. Redner bittet, der Regierung nicht in den Rücken zu fallen mit einzelnen Ort. Außerdem wird der Stand der politischen und gewerk- Weiter meinte Herr Maiwald: Statt Nuzen haben die Mitglieder schaftlichen Organisation dargestellt, die Zahl der Abonnenten der bisher nur erhebliche Lasten gehabt; ein Beispiel dafür seien die Anforderungen am Tarif, denn um so schwieriger werde es, zu Arbeiterpresse geschildert und einige allgemeine Betrachtungen über eben erlassenen Bestimmungen der Meister- Ordnung. Kein Gehilfe günstigen Handelsverträgen zu gelangen. Es sei ein Märchen, wenn die politische Lage im Kreise gegeben. mag die festgesezten 30 M. Prüfungsgebühren zahlen und so komme Gothein gejagt habe, 1879 habe Deutschland mit seinem Bolltarif Für Kreise, die über einige Mittel verfügen, ist solche Zusammen- es, daß die Jumung feinen Zuwachs an jungen Meistern mehr zu den Anstoß zu Zollabschließungen andrer Länder gegeben. Redner stellung als nügliches Hilfsmittel der Agitation sehr zu empfehlen. verzeichnen hat. empfiehlt die Vorlage zur Annahme. Es würde aber noch außerordentlich gewinnen, wenn versucht Seine Schmerzen hat der Obermeister auch dem Breslauer würde, über die wirtschaftliche und sociale Gliederung der Be- Handwerkskammer - Syndifus Dr. Paeschke, der immer viel Wesen völkerung Auskunft zu geben. Diese Arbeit wird nicht ganz von dem Segen des Handwerkergesetzes macht, vorgetragen, und einfach sein, aber bis zu einem gewissen Grade der Vollständigkeit dabei ist demselben die kurze Antwort zu teil geworden, die Arbeitdürfte sie wohl zu leisten sein. Die Ergebnisse der Berufs- und geberschaft werde den Nußen und die Wohlthat des Gesetzes erst- Gewerbezählung, ergänzt durch kommunales Material und durch die in ungefähr 20 Jahren zu fühlen bekommen. eigne Anschauung der im Kreise thätigen Agitatoren dürften den Das schien Herrn Maiwald etwas zu lange zu dauern, denn der Anhalt hierzu bieten. Einen Anfang zu solcher Darstellung machte Inmungs- Obermeister schloß seine Ausführungen: Num, bis dahin Position 796 wird nach der Vorlage angenommen, 797 eben bereits die ähnliche Broschüre für den Wahlkreis Teltow - Beeskow , wird wohl längst kein Kleinbetrieb mehr existieren; sollten falls; ferner die Positionen 820 und 821. die seiner Zeit vom Genoffen Paul Hirsch verfaßt worden ist. jedoch bis dahin noch einige Kleinmeister vegetieren, so werden sie Trotz Widerspruchs werden die Positionen 376 und 800-805 verbunden. 376, Stahlflaschen, 6 M., 800, Gijenbauteile Zu dem Bericht über den Thüringer Parteitag ersucht uns wohl zum Bettelstab und zur städtischen Armenpflege ihre Zuflucht aus schmiedbarem Eifen, 6 M.; 801/2, Dampfteifel, unter Genosse enn mitzuteilen, daß der Beschluß gegen ihn nicht mit nehmen müssen. Der Großbetrieb braucht aber die HandwerksSehr richtig! 50 Doppelcentner pro Stück 8 M., über 50 Doppelcentner 6 M., großer Mehrheit gefaßt wurde. Es hätten vielmehr von 47 An: andre 5 M.; 803, Anferformen, 6 M.; 804/5, Röhrenverbindungsstücke, wesenden 21 für und 16 gegen den Antrag gestimmt, während sich Ueber die Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften wird im tommenden Wintersemester an der Berliner Universität ein alveiHähne, Ventile 2c. über 10 Kilogramm und ohne Berbindung mit 10 der Abstimmung enthielten.
Ein Schlußantrag Herold( C.) wird angenommen.
Zur Geschäftsordnung bemerkt Speck ( C.), daß durch den Schlußantrag ihm, dem Redner der stärksten Fraktion, das Wort abgeschnitten worden sei.( Buruf: Ihre eigne Fraktion hat den Schlußantrag gestellt und dafür gestimmt.) Gothein stellt fest, daß er das nicht gesagt habe, was ihm der
Minister vorgeworfen habe.
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tammern nicht!"
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