Geschäfte zu fördern. Nach Objektivitätenden Körperschaften die Thatsachen nicht entkräften. Sie redett eine ait eindringliche Sprache ein Tell derselben war.
verwendet werden!
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tretung der Arbeiterintereffen, welche mit der Objektivität geschehen 1 heftigen Angriffen auf unsre Partei, konnten jedoch die angeführten lage die ganze Forderung sei, während sie doch in Wahrheit nur müsie, die notwendig sei, um in Man versicherte, diese Vorlage sei stets, und tie es ist, das ausführbar ohne neue Steuern und die Reichstagemajorität, wenn sie auf unsre Angriffe nichts zu erwidern haben, und die Proletariers, feinte Arbeitskraft, beffer zit schitzen vor dem Raubbau, in dem Glauben, ein abgeschlossenes Ganzes zu bewilligen, verlangte Objektivität bedeutet in diesem Falle nichts andres als ben das Unternehmertum mit ihm treibt. stimmte zu. Die Wasserpolitiker der Regierung siecten schmunzelnd der Wunsch nach einer recht zahmen Kritik, der die Spitzen ab- Mit der Beratung des Etats des Auswärtigen Amtes flet bas Bewilligte ein; wußten sie doch besser als der abnungslose gebrochen, die Schärfen abgeschliffen find. Wir haben keine auch die Beratung des Etats für die Expedition nach Ost Reichstag , daß das dicke Ende nachkommen werde. Und es wird Ursache, folche Objektivität zu üben. Ist doch gerade die Afien zusammen. Sind doch auch die Opfer an Geld und bald kommen, denn in dem Tirpitz- Eclasse heißt es weiter: schonungslose Schärfe unsrer Kritit zu allen Zeiten Sport und Peitsche Menschen, welche der Kriegs und Rachezug nach Ostasien erforderte,„ Nach den bisherigen Absichten soll dem Reichstage im gewesen, die Regierung und herrschende Parteien des Staffeliftaates eine Folge der Auslandspolitik der letzten Jahre. Es wurden Winter 1904 bis 1905 eine Nobelle zum Flottengesege zu Thaten angetrieben haben. Für die Frattion hieße es gerade vom Bolte an einmaligen Stoften 950 000 W., an laufenden vorgelegt werden. ihre schneidigsten und wirksamisten Waffen beifeite legen, wenn fie 24 900 000 m. gefordert. Die Reichstagemehrheit strich, nach dem Der Inhalt der Novelle selbst wird sich zwar nur auf die im Sinne unfrer Gegnet objettiv" werden wollte. Der Appell an Vorschlage ihrer Stommiffion, die ersteren auf 546 000, die legteren zahlenmäßige Vermehrung der Auslandsschiffe die Objektivität" tann uns daher nicht rühren; wir werden auch auf 20 000 000 m. Im übrigen war sie befriedigt von den Auf- erstrecken, die beizufügende Begründung aber wird fernerhin auf einen Schelment anderthalbe sezen. klärungen", die fte aus des Grafen Bülow Mund über den Gang 1. den Schiffsbauplan für die nächsten fünf Jahre( 1906-10), So verhielt sich auch dieses Jahr die Fraktion wieder bei der der auswärtigen Politik bekam. Alles in schönster Ordnung, Deutsch - 2. einen Ueberblick über die Entwicklung der Gesamtkosten der Kritik der Reichs- Socialpolitit. Unser Generalredner machte lands Regierung ist maßboll, besonnen, flug, energisch, sie verfolgt Marine innerhalb dieser Bauperiode( 1906-10) geben müssen." zunächst einen allgemeinen Angriff auf die Socialpolitik des Reichs in China bloß wirtschaftliche Interessen, sie verfolgt die Politik der Daß die Marinepolitiker der Regierung diesen zweiten Teil ihres amts des Jimmern. Er führte dem Reichstage den Schneckenschritt offenen Thür", aber die militärische Besagung muß drüben bleiben. fertigen Flottenvermehrungsplanes auch nicht ohne neue Steuern derselben vor Augen, der seinen Grund findet teils in der Lauheit, unfer Redner stellte bemgegenüber die wirkliche Lage der Dinge fest. glauben durchführen zu können, beties schließlich noch der folgende bem teils in dem direkten Widerwillen, mit welchem die herrschenden Die ostafintische Besagungsbrigade sei nichts andres als der Anfang Bassus des Tirpig- Erlasses: Klaffen bei uns Socialpolitik treiben. Sie darf den Unternehmern einer stolonialarmee, deshalb werde von uns der Ausgabetitel völlig" Falls im Winter 1904/05 die finanziellen und innerpolitischen tein Geld kosten, ihre Machtbefugnisse nicht schmälern, soll dabei aber abgelehnt werden. Es gäbe nichts Widerspruchsvolleres als die Verhältnisse des Reiches dies irgendwie gestatten, wird man den die Arbeiter zufrieden" machen. Während die Arbeiterklasse, gestützt auf Auslandspolitik der Regierung im Hinblick auf den golltarif. Auf Versuch machen müssen, in der vorzulegenden Beihre Organisationen, machtvoll vorwärts drängt, suchen Regierung und der einen Seite geschehe die Ausgabe von Millionen und Abermillionen gründung zur Flottennovelle die planmäßige Entwidlung Herrschende Parteien zu bremsen wo fie irgend tönnen. So giebt zum Schuße der deutschen Interessen im Auslande", auf der andern der Indienst haltungen in den Jahren 1906-1910 dem das Reichsamt des Innern den Fabrikinspektoren auf, sich nicht mehr Seite umschließe man sich mit einer chinesischen Mauer, so daß Handel wachsenden Schiffs bestand und dem zu beschaffenden über die allgemeine Lebenslage der Arbeiter, über Ernährungs- und Industrie überhaupt nicht in die Lage tommen könnten, diesen Berufspersonal anzupassen und zu diesem gwed verhältnisse und dergleichen in ihren Berichten auszuspechen. Freilich! Schutz anzurufen. In gleicher Weise griff ein andrer Fraktionsredner eine ausreichende Steigerung der fortdauernden Solche festgestellten Thatsachen könnten ja von uns zur Begründung bei der Beratung des Etats des Auswärtigen Amtes die Auslands Ausgaben" in den Berechnungen vorzusehen. des Verlangens nach Berbesserung der Lebenshaltung der Arbeiter und China Politik der Regierung an. Während die Man tonnte mit Recht gespannt sein auf die parlamentarische Alldeutschen und Antisemiten, die bisher die Grenelihaten im süd- Auseinandersetzung über diese allerneueste Marinepolitit, die den Zu der Unlust der Herrschenden Klasse an socialpolitischen Thaten afrikanischen Kriege zum Ausgangspunkte ihrer mordspatriotischen Reichstag als eine bloße Jafage- Maschine einschätzt, indem sie ihm gefellt sich der Einfluß des Ausbeutertums, den unser Fraktionsredner Englandsheye genommen hatten, schwiegen, nagelte unser Redner wesentliche Dinge verschweigt. Aber der Staatssekretär des Reichsan einer fummarischen Zusammenstellung der 12 000 Mart Affaire die Regierung auf ihre Unterlassungssünden fest. In dem brutalen Marine- Amts that, als ob gar nichts geschehen sei. Er gab den markanten noch einmal wirkungsvoll demonstrierte. Unfre weiteren Frattions- Beut etrieg in Südafrika habe England schwere Verstöße Säßen des Erlaffes eine Deutung, als ob er, der Staatssekretär, gegenüber redner wandten sich alsdann den einzelnen Gebieten der Social- gegen die Haager Verträge begangen und es wäre Pflicht der viel weitergehenden marinistischen Forderungen gebremst habe und politik zu. Gerade bei dieser Einzelbetrachtung zeige fich, wie un- deutschen Regierung, die die Haager Konferenzaften mitunterzeichnet spielte so den Wortlaut des Erlaffes auf das übliche„ Mißverständnis" zulänglich das Geschaffene ist und unter welchen gräulichen Miß habe, gewesen, hier zu intervenieren. rift und Der Reichskanzler wußte hinaus. Konnte man von dem Staatssekretär angesichts der ganzen ständen die herrschende Klasse bei uns zu Lande das Proletariat, darauf nichts andres zu erwidern, als daß ja andre Lage der Dinge etwas andres nicht wohl erwarten, so war dafür das ihr doch alle Werte schafft, leiden läßt, ohne auch nur eine Großmächte gegen die englische Kriegsführung auch nichts ein- die Haltung der Reichstags- Mehrheit eine um so täglichere. Oft Hand zur Abstellung dieser Mißstände zu rühren. gewandt hätten und Deutschland habe keine Ursache, hier klagen auch die Vertreter der bürgerlichen Parteien über das Die einzelnen Frattionsredner zeigten, wie viel auf dem großen eine führende Rolle zu übernehmen. Schwieriger war es ihm geringe Ansehen, welches der Reichstag genießt. Wäre es ihnen Gebiete der Gewerbebygiene noch zu thun ist, auf welchem fchon, die wegnahme der astronomischen Instrumente aber ernst damit, das Ansehen des Reichstags zu heben, so das Interesse der Unternehmer an der ungezügelten Ausbeutung der von Beting zu rechtfertigen, woran unser Redner eine ver- müßten sie sich mit Entrüstung gegen die Rolle erheben, in welche die getauften Arbeitskraft, dem wirksamen Arbeiterschutz hindernd im nichtende Kritik übte. Aber der Reichskanzler kennt die Reichstags- Marinepolitiker der Regierung den Reichstag gedrängt haben. Statt Wege steht. Biel würden die Arbeiter selbst durch ihre Organi- Mehrheit. Er verlegte sich deshalb auf die diplomatische Seite und dessen halfen sie eifrig, die Regierung heraussationen zu bessern im stande sein, aber das Koalitions- fegte auseinander, daß die Instrumente mit voller Zustimmung der zuhauen. Selbst die allerloyalste Opposition der bürgerlichen Linken, recht wird ihnen fortwährend illuforisch gemacht. Zahlreiche Bei- chinesischen Regierung in unsren Befiz übergegangen feien und eine mit einziger Ausnahme des Führers der Freisinnigen Volkspartei , spiele aus der Reihe der gewerkschaftlichen Kämpfe führten unsre Burückweisung würde zweifellos die Kaiserin- Witwe von China , die glaubte dem Marineminister aufs Wort, daß sein Erlaß nur ein Redner dafür an. Die Anfeindungen und Be eine sehr intelligente Dame sei, bei ihrer richtigen Einsicht in die Beweis dafür sei, wie sehr er bei den letzten Marineforderungen gefchränkungen des Koalitionsrechtes, die Maß politischen Verhältnisse, aufs höchste verlegen. Bei den bürgerlichen bremst" habe. Voll Furcht und Hoffnung, ein hohler Darm", jo zeigte regelungen und Bestrafungen der Arbeiter, welche Parteien schlug dieser Grund durch. Keine fand den Mut, sich unserm sich auch bei dieser Gelegenheit wieder die bürgerliche Opposition. von dem Koalitionsrechte gegenüber bem Unternehmertum Gebrauch Verlangen anzuschließen, die Instrumente zurückzugeben. Vollends die Nationalliberalen und das Centrum dachte nicht daran, machen, bedrücken die Arbeiterklasse um so mehr, als das Unter- Der Militäretat beziffert sich im laufenden Jahre nach den an den Marineminister auch nur ein Wort der Kritik zu verlieren. nehmertum, in seiner Sucht nach möglichst gründlicher Auspowerung Beschlüssen des Reichstags auf Sollte sich das Centrum zum zweiten Male als der„ blamierte ber Arbeitskraft, fortgesezt Berstöße gegen die bestehenden Bestimmungen 568 473 624 W. an fortdauernden Ausgaben, Europäer " vorstellen? Sollte man sich vor dem Volke zum Mitzum Schuße der Arbeiter begeht. Die Berichte der Gewerbe- Aufsicht 155 724 181 an einmaligen ordentlichen Ausgaben, wisser der Geheimnisse der Marinepolitit machen und zugeben, man enthalten darüber alljährlich eine Fülle von Material. Es würde noch 29 528 995 an einmaligen außerordentlichen Ausgaben habe schon 1900 gewußt, daß die laufenden Einnahmen nicht gegrößer und für das kapitalistische Ausbeutertum beschämender sein, wenn zusammen 653 726 800 W., gegen das Vorjahr um 20 Millionen nigten und deshalb ein Steuerbouquet präsentiert werden wird? nicht das Bestreben vorherrschte, die Berichte der Aufsichtsbeamten Mark weniger, eine Ersparnis", zu welcher die Reichstag majorität Das ging nicht an. Folglich nahm man die Regierung in Schutz an Wert und Bedeutung zu verkleinern. Unfre Gedner beklagten durch die schlechte Finanzlage gezwungen wurde. und schlug Lärm wider die Socialdemokratie. In letzterem übersich über die immer mehr hervortretende fummarische Kürze dieser Bei der diesjährigen Beratung des Militäretats nahm unsre nahmen die edelsten konservativen Junker die Führung. Sie schrien Berichte, die nicht dazu da seien, die Bibliotheken zu füllen, sondern Fraktion wieder in scharfer Weise Stellung gegen den Duell über socialdemokratischen Brief- und Attendiebstahl und ihre Redner das Material für die richtige Socialpolitik zu bilden. Weiter zeigten un fug. Er hat seinen Sitz in den Offizierskreisen und geht von geberdeten sich so sittlich entrüstet, als ob es nie einen Ohnt und die Ausführungen unsrer Redner über den gesetzlichen hier in die bürgerlichen Kreise derer über, deren feineres Ehr- Gödsche, einen Lindenberg und Teschen gegeben habe. Magimalarbeitstag, die Kinderarbeit, die Frauen- gefühl einen angethanen, oft mur leichten Schimpf, nicht durch den Unfre Fraktion sorgte jedoch dafür, daß diese kleinen Kniffe arbeit, die gewerbliche Nachtarbeit, Arbeitsamt, Urteilsspruch des Richters forrigieren läßt, sondern hauend oder nicht verfingen. Unfre Redner fennzeichneten den Vorgang als das Arbeitsstatistik und die zahlreichen anderen Gebiete der knallend den Schimpf Schimpf mit Blut abwaschen" will. Gegen was er war und geißelten das Verhalten der bürgerlichen Parteien, Socialpolitik, wie viel derselben noch zu thun übrig bleibe. den Duellunfug erschöpft sich die Reichstagsmehrheit in so daß diese wie die geprügelten Pudel aus der Debatte hervorZum Titel Reichs- Gesundheitsamt besprach ein Fraktions- lahmen Resolutionen und geht hierbei bewußt unt den gingen. mitglied, wie dies schon früher von ihm geschehen ist, die Stern der Sache herum. Denn die schärfere Bekämpfung Der Kolonial- Etat erfordert in diesem Jahre bei einer GesamtZustände in den öffentlichen Krankenhäusern des Duells würde sofort eingetreten fein, wenn man sich nur dazu summe der Einnahmen und Ausgaben von 37 402 496 M. einen Unser Redner brachte viel Material bei, welches die Ver- verstehen wollte, die bestehenden Strafgesetzbuch- Paragraphen gegen Reichszuschnk ans den Taschen der Steuerzahler besserungsbedürftigkeit dieser Zustände tennzeichnete. Selbst Vertreter die Duellanten nach Gebühr zu handhaben. Weiter trat unsre 28 961 600 M. Im Etat für 1902 betragen die bürgerlicher Parteien mußten ihm dabei recht geben und auch der Fraktion energisch auf gegen die zunehmenden Soldaten MißStaatssekretär nannte die Thatsachen erschütternd, wenn sie sich be- handlungen, und es ist ebenso bezeichnend, daß nur die Socialweisen ließen, verwies im übrigen aber die Beschwerden an die demokratie au Quälereien der Soldaten energische Kritik übt, wie daß der schlechten Bezahlung des Personals. Darüber haben unsre den vielen einzelnen Beschwerdepunkten, die wir durch unsre Redner Gegner eigenartige Ansichten, denn ein nationalliberaler Redner, der vorbringen ließen, nahm die Fraktion auch Veranlassung, das Abg. Franken- Schalte, begegnete dem Vorwurfe mangelhafter Bezahlung ganze militaristische System, dessen Kostspieligkeit die mit dem Einwande, daß christliche Nächstenliebe und Aufopferung schlechte Lage der Reichsfinanzen ganz wesentlich verursacht hat, vom überhaupt nicht mit Geld zu bezahlen sei. Unfre Fraktion hat sich principiellen Standpunkte aus zu befämpfen und die Einführung der ein Verdienst erworben, diese Dinge, denen bisher der Reichstag nie Volkswehr an Stelle des stehenden Heeres zu verlangen. feine Aufmerksamkeit geschenkt hatte, zur Sprache gebracht zu haben. Ist es doch in erster Linie der erkrankte Proletarier, der unter ihnen leidet. Ihm bessere Pflege zu verschaffen, ist ein Gebot der einfachsten Menschlichkeit. Unser Erfolg wird noch größer sein, wenn die Ge noffen in den einzelnen kommunalen Körperschaften gerade der Frage der öffentlichen Krankenpflege ihre besondere Aufmerksamkeit zu
wenden werden.
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Einnahmen und Ausgaben
für das ostafrikanische Schutzgebiet. 8051 496 M.
von
der
Reichszuschuß 4 865 200 M.
4 236 600
2 205 100
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Logo
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1 650 000 9458 000 822 000
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7 634 900 722 300
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888 100
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Samao Kiautschou.
441 400
170 40C
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Eine große Rolle spielte bei den Debatten der Gumbinner Prozeß. Für unsre Fraktion gesellte sich zu der sachlichen Aus12 404 000 12 044 000 einandersetzung mit der Militärjustiz, wegen deren Verfahren wider Summa 37 402 496 M. 28 961 600 M. die Unteroffiziere Marten und Hickel in Sachen der Ermordung des Rittmeisters Krosigt, noch eine persönliche Abrechnung mit dem Ver- Beffer als lange Ausführungen zeigen diese Zahlen die Wertteidiger des Verfahrens der Militärjustiz: dem Geheimen Kriegs- lofigkeit unfres tolonialen Befizes, der sich nicht durch seine eignen Fat Romen. Dieser Jurist, velcher der weiteren Oeffentlichkeit wirtschaftlichen Hilfskräfte, sondern nur durch die Zuwendungen Das Kapitel: Statistisches Amt gab unfrer Fraktion die er bekannt wurde, als er in seiner Hamburger Staatsanwaltszeit zu dem aus den Taschen der deutschen Steuerzahler erhält. wünschte Gelegenheit, zur Gründung der neuen arbeits- Ausspruch kam: die Socialdemokraten seien schon als solche des Mein- Die Kolonialpolitik, die Begleiterscheinung der Marine- und Weltstatistischen Abteilung beim Statistischen Amt, die eids verdächtig, ist inzwischen bis zum Geheimen Striegsrat avanciert politit, ist eine Laft für das Volk, aber ein gutes Geschäft für die an Stelle der früheren Kommission für Arbeiterstatistit getreten ist, und diente num auf der Bundesratsestrade als juristischer Beistand herrschenden Klaffen. Der Reichszuschuß sichert Reedern und GroßkaufStellung zu nehmen. Diese Neugründung ist wieder ein Beweis dafür, des Kriegsministers gegenüber dem Reichstage. Die Frattion be- leuten profitable Lieferungen und Leistungen aller Art. Dabei riskieren wie die allmähliche Klusdehnung der focialen Gesetzgebung dazu drängt, reitete ihm eine schwere Niederlage und führte die Stritit des Gum fie feinen Pfennig. Im umgekehrten Verhältnis zu dem„ patriotidie ganze Socialpolitik vom Reichsamt des Innern loszulösen und ein binner Einzelfalles zu einer Kritik des ganzen Systems der Militär- fchen" Eifer, mit welchem die Mehrheitsparteien die Reichszuschüsse besonderes Reichsarbeitsamt zu schaffen. Unser Redner gab diesem Strafprozeß- Ordnung binüber. 23ir verlangten durch unsre bald im Interesse der Missionen", bald im Interesse der wirtGedanken Ausdruck und bezeichnete die Gründung als eine Etappe Redner jobald als möglich eine Revision des Militärstrafverfahrens schaftlichen Erschließung unsrer Schutzgebiete" verlangen, steht die auf diesem Wege. Er wies ausdrücklich hin auf die von der Scharf mit dem Ziele der Abschaffung des Gerichtsheren und der völligen weise Borsicht, mit welcher die" patriotischen" Kapitalisten sich hütent, macher- Presse ausgesprochenen Hoffnungen, daß es sich bei der Oeffentlichkeit des Verfahrens. auch nur einen verdammiten Heller aus eigner Tasche in den Kolonien Gründung um eine Einschränkung der Kompetenzen der früheren arbeitsstatistischen Kommission handle. Dergeftalt provozierte er anzulegen. eine Erklärung des Staatssekretärs, daß die Abteilung dieselben Rechte haben follte wie die frühere Kommiffion. Unser Redner verlangte noch ein Hinausgehen über diesen Rahmen und für die Abteilung einen festen Beirat aus Unternehmern, Arbeitern und einer Anzahl Gewerbe- Inspektoren. Aber wie die Reichs- Socialpolitit immer, wenn sie einen Schritt vorwärts macht, sich sorgfältig hütet, unfren Wünschen ganz entgegenzukommen, so auch diesmal. Nur von Fall zu Fall sollen, auf Antrag einer bestinnuten Anzahl von Mitgliedern der Abteilung, Unternehmer und Arbeiter zugezogen werden.
schläffen des Reichstages auf. Der Marine- Etat beziffert sich in diesem Jahre nach den Be
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208386 913 539, M. an fortdauernden Ausgaben, 79 778 550, an einmaligen, ordentlichen Ausgaben, 250 346 000 an einmaligen außerordentlichen Ausgaben zufammen 217 038 089 M. gegen 207 000 000 m. im Vorjahre. Was somit der Reichstag beim Militär- Etat erspart" hat, ist bereits zur Hälfte beim Marine- Etat wieder hinzugekommen. Die Verhandlungen über den Marine- Etat varen in diesem Jahre mit großer Spannung erwartet worden. Kurz vorher war unser Centralorgan in die Lage gekommen, einen Marine Beim Kapitel: Reichs- Versicherungsamt übte unfre Frattion Erlaß des Herrn 6. Tirpiß zu veröffentlichen, der vom durch ihre Redner eine geharnischte Kritik an den Unfall 6. Januar 1902 datiert, flar zeigte, daß die Regierung sich bereits Berufsgenossenschaften und an бен Betriebs wieder mit dem Plane neuer Flottenforderungen trägt. Als 1899 unfällen. Unfre Redner griffen die Berufsgenossenschaften heftig bis 1900 der damalige Flottenplan durchgedrfickt wurde, beteuerte an, die ihren Ehrenvorsitzenden und Vorsitzenden wahre Minister die Regierung, die Ausführung desselben sei möglich ohne neue gehälter bezahlen. 10 000 m. Jahresgehalt. freie Dienstwohnung, Steuern. Als das Centrim gar neue Steuern direkt anbot, Garten, Heizung und Beleuchtung, 3000, 4000, 5000 m. Jahres- lehnte der Staatssekretär des Reichs- Marineamts fie weit von sich gehalt sind keine Seltenheiten. Im Gegensatz hierzu beziehen die ab. Jetzt aber sagte sein Erlaß: Unterbeamten bescheidene Gehälter, und die Entschädigungen, welche" Eine parallel laufende planmäßige Steigerung der Indienst den Arbeitern für erlittene Unfälle zuerkannt werden, sind kein Ersatz für die Einbuße an Arbeitskraft.
Auf die Länge der Zeit betvirkt der Besitz der Kolonien das Heranwachsen einer besonderen Kolonialbureaukratie, die dem deutschen Steuerzahler ebenso fostspielig zu werden verspricht wie der Solonial Militarismus. Für die Kolonien ist die Neichstag majorität außerordentlich freigebig. Hat sie in diesem Jahre doch sogar einer„ Auskunftsstelle für Auswanderer", deren Berwaltung sich in den Händen der privaten und noch dazu parteipolitischen Deutschen Kolonialgesellschaft " befindet, 30 000 m2. erſtmalig bewilligt. Diese Auskunftsstelle ist ein Werbebureau für die Nachdem mun die Auswanderung in die afrikanischen Kolonien. Reichstagsmehrheit einmal guschuß bewilligt hat, werden weitere Forderungen nicht auf fich warten lassen.
Für die Kolonialbureaukratie genügen bereits die Räume im Auswärtigen Amte nicht mehr. Es wurden deshalb die Grundstücke Wilhelmstraße 62 und Mauerstraße 45/46 zu Berlin , die der Fürstin Luise von Hohenzollern gehörten, angekauft, um dort die Dienst gebände der Kolonialverwaltung einzurichten. Für diesen gwed bewilligte der Reichstag einen Kaufpreis von 2/2 Millionen Mark( erste Rate 1 278 000 M.). Von unserm Redner wurde der Wert der Grundstücke auf höchstens 12 Millionen Mark tagiert haltungen, im besonderen der möglichst beschleunigte organisatorische und vor dem Kaufe gewarnt. Aber die Mehrheit bewilligte in Aufbau der Schlachtflotte, mußte in den Berechnungen vorläufig namentlicher Abstimmung, unter braver Mitwirkung vor allem des Die Statistik der Unfälle spricht ganze Bände von dem außer acht gelassen werden, da eine dem anwachsenden Schiffs Centrums, der Antisemiten, Nationalliberalen und freisinnigen Ver Elend der Arbeiterklasse, dem Risiko, welchem der Arbeiter im Pro bestande entsprechende Steigerung der Indiensthaltungen für die einigung, die verlangte Summe. duktionsprozesse ausgesetzt ist. Von Jahr zu Jahr ist die Zahl der Jahre 1905-1910 so hohe Bedarfszahlen für die Fortdauernden Ebenso bewilligungsfroh war diese Mehrheit bei allen sonstigen Toten und Schwerverwundeten auf dem Schlachtfelde der Industrie Ausgaben" ergeben hätte, daß die Flottenvorlage ohne neue Forderungen für die Kolonien. Für eine Telegraphenlinie gewachsen. Die täglichen Unfälle betrugen im Jahre 1896: 6989, Steuern nicht durchführbar gewesen und infolgedessen von Dar es Salaam nach Tabora bewilligte sie einen 1897: 7287, 1898: 7848, 1899: 7999, 1900: 8449. Die Zahl der aufs äußerste gefährdet worden wäre." Buschuß von 168 000 m. und aus den Mitteln der Reichs- PostVerwundeten betrug 1896: 85 272, 1897: 91171, 1898: 96 774, Hier war also mit dürren Worten gesagt, daß der Wasser- verwaltung als erste Rate 300 000 M. Dagegen fand sie sich mit 1899: 104 811, 1900: 106 447. Im Durchschnitt der Jahre 1886 militarismus, als er 1899/1900 seine Flottenvorlage einbrachte, nach allen Klagen über die Zustände in den Kolonien bis 1899 entfielen auf den einzelnen Arbeiter pro Tag 12/10 Pf., einem in seinen Grundzügen fertigen Plan handelte, der in Wahr - leicht ab. Ünser Fraktionsredner konnte über grausame Miß1900 jogar mur 1,07 Pf. Entschädigungen. beit eine weit größere Forderung als die aufgestellte vor- handlungen von Kameruner Eingeborenen berichten. Auf die Feststellungen und die Kritit unserer Redner antworteten fah. Dieser umfassende Plan wurde dem Reichstage verschwiegen, Solche als Arbeiter auf Plantagen verwendete Schwarze waren die im Reichstage sigenden Vertreter des Unternehmertums zwar mit man ließ ihn in dem Glauben, daß die eingebrachte Bor- wegen irgend welcher Vergehen gepfählt, ihre Hände mit Spiritus