Aus der Frauenbewegung.
Frauen und Mädchen Charlottenburgs! Dienstag, den 5. August, abends 81/2 Uhr. findet im Boltshause, Rosinenstraße 3, eine Wanderversammlung des Vereins für Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse für Schöneberg und Umgegend statt. Bortrag des Herrn Dr. Borchardt über: Warum steigen die Mieten? Diskussion. Im rege Beteiligung, auch der Männer, ersucht Der Vorstand. Gleichzeitig machen wir noch einmal auf den heute, Sonntag, den 3. August nachmittags stattfindenden Ausflug des Vereins nach dem Grunewald, Restaurant zum Schwan, Delbrückstraße, aufmerksam und bitten um recht zahlreiche Beteiligung.
Gewerkschaftliches.
Achtung! Kiftenmacher. In der Fabrik von Findeisen Nachfolger S. Lachs sind Differenzen ausgebrochen. Zuzug von Holzarbeitern und Maschinenarbeitern ist streng fernzuhalten. Die Lohnkommission,
Ausland.
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gegen
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Wie
Gelder
von 25 000 Fr. wurden im Jahre 1901 24 920 Fr. ausgegeben, two- fund die Accordlöhne um 10-20 Broz. erhöht wurden. Der Tarif einen Schuß in die Brust, der ihn sehr schwer verletzte. Nach seiner von 18 200 Fr. für Gehälter, 2934 Fr. für Drudsachen, 1180 Fr. für ist bis 1. August 1903 festgelegt, und von einem Vorstandsmitgliede Wiedergenesung wurde er vom Militärgericht er besucht die Bibliothek, 1609 Fr. für Miete usw. des Töpferverbandes mit unterzeichnet. Für Rüdersdorf steht der Pepinierezu vier Monaten Festungshaft berurteilt. Abschluß eines Tarifes unter den gleichen Bedingungen in Aussicht. Der Angeklagte Brandel gab in der heutigen Hauptverhandlung den obengeschilderten Thatbestand zu und Kothen gestand auch ein, daß In dem Lohntarif der Maler, den wir in einem Ver- er feinerlei Versuch gemacht habe, eine Versöhnung herbeizuführen fammlungsbericht in unsrer Sonnabendnummer mitteilten, ist eine oder den Zweikampf zu verhindern. Das Urteil lautete für Brandel wesentliche Bestimmung aus Versehen weggeblieben. In dem Tarif auf vier Monate, für kothen auf zwei Wochen Festungsist nämlich auch für Anstreicher ein Minimallohn vorgesehen, haft. und zwar soll derselbe dem Mindestlohn der jungen Malergehilfen Wegen Beleidigung einer Anzahl Herren, welche in der gleich sein. Es erhalten also vom 1. Oktober ab die jungen Malergehilfen, welche länger als zwei Jahre ihre Lehrzeit hinter sich haben, hatte sich Sonnabend der Redacteur Mar Klausner vor der vierten antisemitischen Bewegung eine hervorragende Rolle spielen, einen Mindestſtundenlohn von 53 Pf., diejenigen Gehilfen, welche noch in den beiden ersten Jahren nach vollendeter Lehrzeit stehen, Ferien- Straffammer des Landgerichts I zu verantworten. fowie die Anstreicher 48 Pf. Bom 1. April 1903 ab erhöhen erinnerlich sein wird, hatte die Staatsbürger- Zeitung" eine Reihe von Gutachten veröffentlicht, welche über den Ritualmord von zusich diese Löhne auf 55 beziehungsweise 50 Pf. meist dem Gelehrtenstande angehörigen Personen abgegeben worden waren. Klausner hatte die Verfasser dieser Gutachten in der von ihm herausgegebenen Israelitischen Wochenschrift" so scharf kritisiert, daß acht der Herren Strafantrag wegen Beleidigung gegen ihn stellten und bei der Staatsanwaltschaft auch Gehör fanden. In der Jsraelitischen Wochenschrift" vom 25. April nannte der Angeklagte Berlin und Umgegend. die Namen der acht Strafantragsteller und knüpfte daran die MitAussperrung der Zimmerer in Potsdam und Nowawes . Die streikenden Maurer in Königsberg i. Pr. haben dieser teilung, daß am 10. Mai Termin in dieser Sache anberaumt worden Wie wir schon gestern mitteilten, find die organisierten Zimmerer Tage mit den Unternehmern vor dem Einigungsamt verhandelt. Es sei. Auf derselben Seite der Nummer, aber in der folgenden Spalte in Potsdam und Nowaves seit letzten Montag von dem dortigen 50 Pf. Stundenlohn fordern, für dieses Jahr einen Lohnfatz von teilung:" Im benachbarten Städtchen Trebbin hat der Prediger wurde ein Schiedsspruch gefällt, der den Streifenden, die bekanntlich befand sich in gleicher Höhe mit der erwähnten Notiz folgende MitArbeitgeberverband für das Baugewerbe ausgesperrt. Der Hergang 48 Bf. aufpricht. 47 Bf. hatten die Unternehmer geboten. Obgleich Diffelhoff andre 200 000 m. Kirchen- und bei dieser Aussperrung ist kurz folgender: In einigen Baugeschäften der Schiedsspruch noch eine Vertragsbedingung festsetzt, gegen welche unterschlagen und in liederlicher Weise verpraßt. Disselhoff weigerten sich die Zimmerer von Nowaves, auf den Bauten zu die Arbeiter bisher heftig opponiert hatten, erkannten sie doch den war eine Säule des Antisemitismus. Aber so sind sie alle, arbeiten, wo italienische Maurer Streifbrecherarbeit verrichteten. Als Schiedsspruch an. Die Unternehmer dagegen lehnten ihn ab. Der alle." Die Strafantragsteller erblickten in der Gegens sie dieserhalb im Baugeschäft von Menze u. Dreßler entlassen wurden, Streit wird nunmehr durch die Schuld der Unternehmer fortgesetzt. überstellung der beiden Artikel einen Hinweis darauf, daß die Beboykottierten sie im stillen diese Geschäfte, d. h. es ging feiner dort hin Die Ausständigen segen den Kampf mit um so größerer Bubersicht merkung: So sind sie alle, alle!" sich auf sie beziehen sollte. Der um Arbeit zu sprechen. Dies war für die Arbeitgeber die längst herbei- fort, als die Unternehmer untereinander nicht einig sind über die Angeschuldigte bestritt dies entschieden. Es liege lediglich ein Zufall gesehnte Gelegenheit, ihren im stillen gehegten Wunsch in Erfüllung die im Schiedsspruch festgesetzten Bedingungen anerkannt. Wenn er feinen ferner einzuschlagende Tattit. 8wei Unternehmer haben nachträglich bei der technischen Herstellung des Blattes vor. gehen zu lassen, nämlich die Zimmerer von Nowawes und Potsdam Gegnern etivas Unfreundliches sagen wolle, so thue er dies direkt auszusperren und im Anschluß daran von jedem einzelnen den Ausund nicht auf Umivegen, welches feiner Natur widerstrebe. J Gegen die Nachtarbeit in den Bäckereien wird gegenwärtig übrigen wisse er auch nicht, ob die Strafantragsteller als„ Säulen" tritt aus der Organisation zu verlangen. Am Dienstag, den 21. Juli erhielt der Vorsitzende des Verbandes der Zimmerer von Potsdam von den Bädergesellen in Holland eine lebhafte Agitation entfaltet. Des Antisemitismus zu bezeichnen seien, er halte sie nicht dafür. Staatsanwalt Kiesel gewann doch die Anschaung, daß die ein Schreiben vom Arbeitgeberverband, worin er aufgefordert wurde, versammlung unter starter Beteiligung der Verbandsabteilungen aus follten, er beantragte gegen den Angeklagten eine Geldstrafe von Am 27. Juli tagte zu Haarlem eine große provinziale BäckerStrafantragsteller durch die beiden Notizen getroffen werden bei der Zahlstelle Nowawes dahin zu wirken, daß die Sperren über Haag, Amsterdam , Arnhem , Zaanden und Utrecht , in der eine 200 M. Der Verteidiger, Rechtsanwalt Moses, plädierte für Freidie Baugeschäfte von Menze und Dreßler bis Donnerstag, den Resolution angenommen wurde, wodurch die Regierung auf 200 M. Der Verteidiger, Rechtsanwalt Moses, plädierte für Freis 23. Juli aufgehoben würden. Da den Potsdamer Binimerern von gefordert wird, die Nacht- und Sonntagsarbeit in den Bädereien[ prechung, indem er darauf hinwies, daß es Gepflogenheit der antieiner Sperre über die genannten Geschäfte nichts bekannt war, mußte gefeßlich zu verbieten. Besonders wird noch erklärt, daß man semitischen Presse sei, eine von einem Juden begangene Strafthat zu verallgemeinern. Er erbot sich auch, den Beweis dafür anzutreten, erst eine Klarstellung der Sachlage herbeigeführt werden. Es stellte wegen des christlichen Charakters des jezigen Ministeriums um so daß der Angeklagte mit der technischen Zusammenstellung des Blattes sich denn auch heraus, daß von einer Sperre überhaupt nicht die eher eine Erfüllung dieser gerechten Forderung erwarte. Außerdem nicht das geringste zu thun gehabt. Der Gerichtshof kam zu einem Rede sein könne, weil nur einige Mitglieder der Zahlstelle Nowawes erklärten die Versammelten, kräftig für das allgemeine Wahlrecht freisprechenden Erkenntnis, da ein Zusammenhang zwischen den beiden dem Gedanken Ausdruck gegeben hatten, in diesen Geschäften nicht wirken zu wollen. Artikeln nicht nachgewiesen sei. zu arbeiten. Weder in Potsdam noch in Nowawes lag ein Versammlungsbeschluß vor, welcher besagt, daß über die betreffenden Tehte Machrichten und Depelthen. Baugeschäfte die Sperre verhängt sei. Nichtsdestoweniger wurde in einer Versammlung der Zimmerer in Potsdam am Sonntag, den im Gewerkschaftshause abgehaltenen öffentlichen Versammlung mit Die Elektromonteure beschäftigten sich in ihrer am Freitag Reichsrat gegen Abgeordnetenkammer. 77. Juli, an welcher auch die Zimmerer von Nowaives teilnahmen, dem Streit bei der Firma Hardegen u. Comp. Der München , 2. August. ( W. T. B.) Die Kammer der Reichsräte die Sperren soweit überhaupt davon die Rede sein kann Referent Holz führte aus: Schon im vorigen Monat sei es zu beriet heute den Kultusetat und stimmte dabei dem Beschlusse ausdrücklich für aufgehoben erklärt. Die Zimmerer Differenzen mit der Firma gekommen, weil Lohnreduzierungen von der Abgeordnetenkammer zu, eine eigene Professur für nahmen an, daß nunmehr diese Angelegenheit erledigt sei; als fie 5 bis 8 Proz. an dem 30-50 Pf. betragenden Stundenlohn vor Homöopathie Aussicht zu nehmen. Die von aber am Montag zur Arbeit kamen, wurde ihnen seitens der Arbeit genommen sind und weitere Zahlung von Wegzeiten der Kammer der Abgeordneten abgelehnte Forderung von geber eröffnet, daß sie ausgesperrt feien und zwar jeder bes geringen Zuzugs nicht ein einziger Streitbrecher vorhanden wurde wiederhergestellt, ebenso einstimmig die von der Kammer der und Fahrgeldern verweigert wurde. Weil aber damals infolge 2000 m. für den Ankauf autiker Vasen für die Basensammlung war, so fab sich die Firma bald zu einer Verständigung ge= nötigt, die ihren Ausdruck in den am 2. Juli festgelegten Einigungs- Abgeordneten gestrichene Position von 20 000 m. für Nenerwerbungen Bei dem Abschnitt„ Atademie der Also auf die Vernichtung der Organisation war bedingungen fand. Hiernach wurde die Fahrzeit wieder wie früher für das Nationalmuseum. es abgesehen. Daß dieser Plan schon lange Zeit vorher be vergütet, sowohl bei Accord als auch bei Lohnarbeit, ganz gleich, Tonkunst in München " trat Prinz Ludwig Ferdinand aufs wärmste stand und die angeblichen Sperren nur den erwünschten Anlaß ob in der Fabrit oder auf einer andren Arbeitsstelle zu arbeiten für die Wiedereinstellung der bon der Kammer der Abdazu boten, geht aus der Thatsache hervor, daß ein Arbeitgeber aus war. Ferner sollten die Monteure nicht mehr verpflichtet sein, gegen geordneten gestrichenen 12 000 m. ein, worauf die WiederPotsdam schon vor dem Tage, welcher vom Arbeitgeberbund als eine Pauschalsumme zu arbeiten, d. H. selbständige Arbeiten gegen einstellung einstimmig erfolgte. Sodann sprach Prinz Ludwig Aufhebungstermin der Sperren festgesetzt war, nach Budapest reiste, eine vorher vereinbarte Entschädigung in eigner Ausführung von der Ferdinand für die Wiederherstellung oer von der Abgeordneten um dort Arbeitswillige anzuwerben. Am Sonntag find diese ja Wochen war Herrn Hardegen die von ihm unterschriftlich anerkannte Firma übernehmen zu müssen. Am 26. Juli, also ungefähr nach auch in einer Zahl von 45 Mann in Potsdam eingetroffen. Wenn Busage wieder leid geworden. Er brach sein gegebenes Wort bisher auch einige ängstliche Gemüter den Revers, welcher den Aus- als auch den Kontrakt und wollte wieder die früheren Zustände eintritt aus der Organisation bedeutet, unterschrieben haben, so dürfte führen. Bei der hierauf stattfindenden Rücksprache mit dem Arbeitsder Wunsch der Arbeitgeber, die Organisation der Zimmerer Potsdams ausschuß stellte sich der Chef einfach auf den Herrenstandpunkt, indem zu vernichten, doch niemals in Erfüllung gehen. er sagte, er ließe sich keine Vorschriften machen, vielmehr seße er die Wir haben es hier also mit einer beispiellos terroristischen Arbeitsbedingungen nach seinem Belieben fest. Das einzige" Bu Handlungsweise der Unternehmer zu thun. Arbeiter, die nun den geständnis", das er machte, war, daß er die Aenderungen erst nach Versuch machten, ihre Kameraden in nicht ganz höflicher Weise Monteure nicht zufrieden geben, fie legten erneut die Arbeit nieder. Ob14 Tagen in Kraft setzen wolle. Mit solchem Vorgehen konnten sich die zum Eintritt in die Organisation zu bewegen, sind bekanntlich wegen wohl nun der Zuzug von Arbeitslosen ungewöhnlich start ist, so Bedrohung, ja sogar wegen Erpreffung bestraft worden. Die Unter- arbeiten außer den Obermonteuren und Lehrlingen auch jetzt feine nehmer dagegen können durch Drohung mit der Aussperrung die Arbeiter Streifbrecher daselbst. Diesem Umstande mag es zum guten Teil aus der Organisation auszutreten zwingen, die Unternehmer können mit zuzuschreiben sein, daß ein Einigungsversuch vor dem GewerbeDer Kulturkampf in Frankreich und der Vatikan . ihre frivole Handlungsweise vollenden, indem sie diejenigen, welche gericht unternommen wurde, der bis jetzt aber noch zu feinem greifParis, 2. Auguft.( B. H. ) Das„ Echo de Paris" veröffent der Drohung nicht Folge leisten, aus der Arbeit jagen, und ihnen baren Resultat geführt hat. Die Hauptdifferenz liegt in der Forde die Möglichkeit, anderwärts Arbeit zu erhalten, nehmen; die Unter- rung auf Aufhebung der Accord: und Pauschalarbeit, welche der licht ein Telegramm aus Rom , welches" besagt, daß der Papst mit und Agliardi iber die nehmer können auf diese Weise den Arbeitern die Existenz rauben Unternehmer im Hinblick auf die Konkurrenz nicht bewilligen zu den Kardinalen Barocchi , Ferrata Eine Nesolution, in der den Streikenden Haltung des Vatikans mit der französischen Regierung und sie dem Hunger überantworten: dagegen schreitet tein Staats- pefuniäre und moralische Unterstügung zugesichert wurde, fand ein- beraten habe. Die Kardinäle haben dem Bapst geraten, anwalt ein, dagegen wird kein Gesetzesparagraph angewandt, und stimmige Annahme. teine offizielle Protestnote veröffentlichen, sondern sich trotz alledem leben wir angeblich im Rechtsstaat und unter dem darauf zu beschränken, dem französischen Vertreter beim Batilan Zeichen der Socialreform. mündliche Vorstellungen zu machen, um zu Gunsten der Ordensschwestern einzuwirken. Die Kardinäle bedauerten die bisher be folgte Politit des Kardinal- Staatssekretärs Rampolla . In vatilani fchen Streifen glaubt man, daß diese Angelegenheit eine vatikanische Krises hervorrufen und daß Rampolla seine Demiffion geben werde.
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so lange, bis er schriftlich seinen Austritt aus der Organisation erklärt habe.
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können vermeint.
Versammlungen.
die
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Kunstwerke für die staatlichen Kunstsammlungen. Freiherr v. Cramerfammer gestrichenen 100 000 M. zur Erwerbung ausgezeichneter Kunstwerke für die staatlichen Kunstsammlungen. Freiherr v. Cramerlett hob hervor, daß die Ablehnung dieses Postens in der Abgeordnetenkammer für Bayern höchst beschämend sei und daß der Reichsrat gewissermaßen die Ehrenrettung des Vaterlandes vor zunehmen habe. Ebenso warm traten auch Reichsrat v. Miller und Staatsrat v. Wehner für die Wiederherstellung der Position ein, worauf dieselbe beschlossen wurde.
( Damit ist die Verweigerung der Kulturforderungen" durch die lerikalen Abgeordneten des Abgeordnetenhauses neutralisiert. Wird das Centrum es nun auf einen Konflikt zwischen den beiden Häuser ankommen lassen?)
zu
Sum Dreherstreik in den Nileswerken wird uns aus dem Bureau des Metallarbeiter- Verbandes geschrieben: Wenn bis 1. August die Sache nicht erledigt ist, werden 10 roz. der Berliner Metallarbeiter ausgesperrt, fagte Herr Kleffel drohend zu den arbeitslosen Drehern, die sich weigerten, nach Ober- Schöne veide zu gehen. Wir haben uns daraufhin vorbereitet, klar zum Gefecht gemacht" und erwarteten den Angriff der Kühnemänner. Der 1. August ist da, aber nicht die angedrohte Aussperrung. Man glaubte wohl durch die stehenden Streit abbrechen würden. Ja, da hat man sich eben verrechnet. Wohl sind wir uns des Ernstes der Sachlage bewußt, falls es zu einer großen Aussperrung kommen sollte, und wir werden auch nie in frivoler Weise die Veranlassung zu einer solchen Aussperrung geben. Wenn aber der Generalgewaltige, Herr Kleffel, glaubt, daß wir bei der bloßen Drohung, eine große Aus- neuerrichtete Zahlstelle in der Putbuserstr. 45 bei Hermann wurde Frankfurt a. M., 2. Auguft. Die Frantf. 8tg." meldet aus perrung vorzunehmen, ins Mauſeloch friechen: ba irrt er Golder bestimmt. Alsdann gab Hürtler den Situationsbericht und New York : Der Marinelieutenant Devis soll eine Banzerplatte sich ganz gewaltig. um die Sache nicht mmötig in die fritisierte dabei das Verhalten des Holzarbeiter- Berbandes gegen hergestellt haben, die angeblich widerstandsfähiger ist als diejenigen gethan werden mußte, Länge zu ziehen, sehen wir mit Ruhe den kommenden Dingen ent- über dem Arbeitsnachweis der Junung und die Entlassungsscheine. Strupps.( Vor wenigen Tagen wurde erst eine Stanone entdeckt, pie Arbeiter Samariter- Kolonne. Montag, den 4. August 1902, abends jede Banzerplatte durchbohrt. So geht der Kampf zwischen Banzer gegen. Die Gewaltspolitik der Kühnemänner, durch die diese Herren es erreichen wollten, daß die Metallarbeiter nicht mehr wagen 9 Uhr, in der Filiale Brunnenſtr. 41 bei Lietzke, Bortrag über Ber- und Kanone weiter, zum Heile der würden zu streiken, hat nicht verhindern können, daß die Organi- giftungen und gefahrdrohende Krankheitszustände. Nach dem Vortrage sation der Metallarbeiter von Jahr zu Jahr stärker geworden ist. praktische Uebungen.
Fachverein der Tischler. In der am 23. Juli stattgefundenen Generalversammlung gab Hürtler den Vorstandsbericht. Statt gefunden haben im zweiten Vierteljahr 3 Generalversammlungen, 1 Mitgliederversammlung und 1 öffentliche, 2 Vertrauensmänner Versammlungen und 12 Vorstandssigungen. Für die Morgensprachen, deren 9 stattfanden, scheinen die Kollegen noch recht wenig Paris , 2. August. ( B. H. ) In Sully, wo Ordensleute das Interesse zu begen. Aufgenommen wurden im letzten Vierteljahr 110 Mitglieder. Wegen restierender Beiträge gestrichen wurden 51, Eigentum der Marschallin Mac Mahon bewohnen, weigerten fich ausgeschlossen wurden 4 Mitglieder. Differenzen find in dieser Zeit diese, ihr Domizil zu verlassen. Die Bewohner des Ortes haben sich 5 vorgekommen, Rechtsschutz erhielten 4 Kollegen. Der Stassenbericht bewaffnet und erklärt, die Schwestern bis zum legten Blutstropfen ergab eine Einnahme von 2180,50 M., Ausgabe 1910,51., verteidigen zu wollen. M., Bestand 269,99 M. von nur 32 Kollegen benutzt. Die Ersays
Die Gefährdung Venedigs . Drohung uns einschüchtern zu fönnen, so daß wir den günstig Die Bibliothek wurde em Kassierer Kunisch wurde Decharge erteilt. wahlen ergaben folgendes Resultat: Vertrauensmann: Hürtler, Venedig , 2. Auguft.( B. H. ) Ein Teil des föniglichen Stellvertreter: Schwarz, 1. Vorsitzender: Eberts, 2. Vorsitzender: Palaftes zeigt bedenkliche Risse, auch die eingezogenen eisernen Hartung, Revisor: Hinz. Zu Mitgliedern der Arbeitsvermittelungs Träger find gebrochen. Stommission wurden bestimmt: Otto Kunisch, Namsch, Willi Nehse, Bubener, Alfred Nehse und Schulz. Zum Beitragsammler für die
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wir alles gethan, was
Gerichts- Beitung.
Es tann offen ausgesprochen werden, daß gerade die rigorosen Maßnahmen der Kühnemänner unser bester Agitationsstoff gewesen sind. Auch die für den 1. August angedrohte Gewaltmaßregel wäre für Ein Pistolenduell beschäftigte Sonnabend die erst: Ferien- Straf uns von ungeheurem agitatorischen Wert gewesen. Daß die Herren Auf der Anklagebant saß der es vorgezogen haben, nichts zu unternehmen, scheint zu beweisen, fammer am Landgericht II. daß es auch bei den Kühnemännern zu dämmern beginnt, daß auch cand. phil. Heinrich Brandel mit seinem Kartellträger stud. med. diese Herren einsehen, mit all ihren Gewaltmaßregeln erreichen sie Starl Kothen. Brandel befand sich in der Nacht vom 11. zum das Gegenteil von dem, was sie erreichen wollen. Die Kühnemänner 12. Dezember v. J. im Strammen Hund", einem vielbesuchten haben uns durch ihre rücksichtslos brutale Behandlung eine Reihe so Lokal am Oranienburger Thor. Dort geriet er mit dem stud. med. trefflicher Agitatoren geschaffen, daß wir wohl berechtigt find, zu fagen: Die Herren sind auch ein Teil der Kraft, die das Böse will und das Gute schafft."
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Die Portefeuiller der Firma Weiß u. Kündiger haben die neunstündige Arbeitszeit und eine Lohnerhöhung von 10 Broz. durchgesetzt.
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Panzerplatte und Kanone.
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Eisenindustriellen!)
Kohlenarbeiter- Streik.
New York , 2. August. Der Verband der Kohlengrubenarbeiter verlor zwei Gruben, die vollständig im Betriebe sind. Für die nächste Woche ist die Wiederinbetriebsetzung von drei weiteren Zechen von den Zechenbefizern in Aussicht genommen. Der Präsident des Verbandes Mitschell hielt eine Ansprache an 7000 Arbeiter, in der er fie zum Ausharren ermahnte.( Frankf. 8tg.")
Frankfurt a. M., 2. August. Die Frautf. 8tg." meldet aus London : Das Verbot der Einfuhr ausländischer Zeitungen nach Südafrika ist zurückgezogen worden.( Auch der Vorwärts" war von diesem Verbot betroffen worden!) Paris , 2. August. ( B. H. ) Ein Automobilfahrer überfuhr heute auf der Fahrt von Havre nach Harfleur eine 73jährige Frau, velche sofort tot war. Barcelona , 2. Auguft.( W. T. B.) Infolge des Gerichts von einer beabsichtigten tarlistischen Erhebung sind hier um= faffende Maßnahmen ergriffen worden. Die Polizei patroulliert an den strategisch wichtigen Buukten um Barcelona .
Wert zusammen, dem er das Schimpfwort" Schlothe" an den Kopf warf. Da in dem Lokale„ Burgfrieden" herrscht und jedem der Wiedereintritt ins Lotal verwehrt wird, der dort einmal Streit provoziert, so ließ Werf den Prandel herausrufen und verlangte von diesem nachdem derselbe dem Nufe Folge geleistet die Starte. Brandel zeigte seine Starte nicht, nannte aber Namen und Wohnung. Als er währenddem noch mit einem andren Kommilitonen sprach, gab ihm Die Töpfer( Werkstubenarbeiter) in Herzfelde , Lichteno w Wert einen Schlag ins Geficht. Am andren Tage ließ Brandel den Es wurde eine und Rüdersdorf haben eine Lohnbewegung geführt und durch Werk durch Kothen fordern und zwar auf Pistolen. Verhandlungen mit den Unternehmern erreicht, daß in Herzfelde Distanz von 10 Sprungfchritten und einmaliger Kugelwechsel verWert erhielt und Lichtenow die Arbeitszeit von 11 auf 10 Stunden herabgesezt leinbart. Das Duell fand in der Jungfernhaide statt. Verantwortlicher Redacteur: Julius Kalisti in Berlin . Für den Inferatenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von May Bading in Berlin .
Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.