Die Bosionen werden sämtlich nach der Vorlage angenommen.
Die Positionen 827/28 werden ebenfalls verbunden; 827, Geschnittene Nägel( Aufzwickstifte) über 20 Millimeter 12, unter 20 Minimeter lang 20 M.; 828, Ofenrohre, Büchsen, Kasten, Badewannen, Striegel, Haus- und Küchengeräte, Rollläden, Kofferbügel, Glocken 2c., s roh 6 M., bearbeitet 10 M. 5 M. und begründet diesen
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Gothein beantragt zu 827 Antrag. Regierungsrat Martin bekämpft diesen Antrag. Hoch tritt für Zollfreiheit ein. Die Fabrikation von Aufzwickstiften würde nur von einigen wenigen großen Fabrifen betrieben, denen durch Zollerhöhung die Kartellierung äußerst erleichtert werde, während andrerseits die Verbraucher die Kosten tragen müßten. Müller- Sagan wendet sich gegen den Regierungsvertreter. Die Positionen werden nach der Vorlage angenommen. Verbunden werden die Positionen 829/830, 829, Ketten, roh, zur Kettenschleppschiffahrt 3 W., andre 6 M., bearbeitet 15 M.; 830, Trensen, Kandaren, Reit- und Fahrgeschirrteile, roh 10 M., bearbeitet 15 M. Gothein beantragt zu1 829- 1,50, 3 und 10 M., , zu 8306
und 10 M. Die Socialdemokraten beantragen Zollfreiheit. Behauptung des Regierungsrates Martin zurück, der bei voriger
für Kreuzburg Rosenberg Genosse Berfus,
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Trombalski, Binischkiewicz, Berfus,
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Gr. Strehliz- Rosel
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Lubliniz- Tost- Gleiwit
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Beuthen- Tarnowik
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Broja,
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Kattowitz- Zabrze
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Pleẞ- Rybnik Ratibor
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Morawski, Broja, Morawski.
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ordentlichen Maßregeln" zu drohen! Wieder einmal offenbart sich die unsäglich erbitternde und beschämende Thatsache, daß die galizische Schlachta, dieser Haufe von Schmarogern, die die Bauern ausbeuten und verelenden lassen, um in den Spielhöllen Europas als Grandseigneurs auftreten zu können, daß dieses adlige Gelichter über den Staat verfügt und alle Gewalten der Verwaltung zu seinem Vorteil dienstbereit findet. Was Herr v. Koerber da gethan, ist eine Ferner erklären wir, daß die polnischen Teile des preußischen Schande für ihn würdig der Schüsse in Triest und in Gebietes das Arbeitsgebiet der polnisch socialistischen Partei sind, Lemberg , mit denen er seine erleuchtete Staatskunst schon früher daß in Kreisen, in denen die polnische Bevölkerung überwiegt, nur bewiesen. drilisent die polnisch- socialistische Partei das Recht hat, Kandidaten aufzustellen. Die Drohungen der Regierung haben feinen andren Zweck, als Die Pflicht der deutschen Genossen, als als der die Bauern von der Fortsetzung des Streifs abzuschrecken. Die Minderheit in den obigen Kreisen, ist es, bei der praktischen Arbeit vor der Wahl die Kan- Einschüchterung wird mit den plumpesten Mitteln betrieben, und didaturen der Polen zu unterstügen und nicht wenn sich die Grundbefizer beschweren, daß die„ Agitatoren" den Gegenkandidaten aufzustellen. Sinn der Bauern mit Märchen bethören, so treibt es der Ober
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Endlich erklären wir, daß sowohl dem Vorstande als auch den Schlachziz von Galizien nicht besser. Mit unverkennbarer Tendenz Genossen in Oberschlesien nichts von einer Einladung eines Ver- wird in dem Einschüchterungs- Schriftstück von Herrn v. Koerber als treters der polnisch- socialistischen Partei zur deutschen Konferenz im von dem Präsidenten des Ministeriums Seiner f. und f. August bekannt ist, wovon in einer der letzten Nunimern des„ Bor- Majestät" gesprochen: die Bauern, die nicht so sorgfältig zu wärts" berichtet wird. Niemand hat eine solche Einladung erhalten. unterscheiden pflegen, sollen zu der Meinung verführt werden, der jenige, der fie verwarnen und ermahnen lasse, sei der Kaiser selbst.
Stadthagen vertritt den letzteren Antrag und greift auf die Für die Central- Agitationskommiſſion in Oberschlesien : Adam Woyciechowski, Sekretär.
Die Central- Agitationskommission der polnischen Socialisten hat Was ficht die ruthenischen Bauern die Suspension der staatsPosition gesagt habe, der Zoll liege im Interesse der Arbeiter. Dian eigentümliche Auffassungen von der Art, die Pflichten andrer fest- grundgesetzlichen Freiheiten an? Aber er muß erschrecken, wenn er möge doch angeben, ob im Wirtschaftlichen Ausschuß auch für diese Zölle zusetzen. Welche Pflichten die deutschen Socialdemokraten haben, von der„ Verhängung strenger, in den Gesetzen begründeter, außerArbeiter eingetretenseien. Solche Schuzzoll- Hausierburschen gebe es nicht. Das kann jedenfalls nicht durch eine einseitige Erklärung der polnischen ordentlicher Maßregeln" liest; in seiner Einfalt liest er das als AnDie Zölle schädigen die Arbeiter, das wissen diese; sie wollen ihr Arbeits- Socialisten in Oberschlesien bestimmt werden. fündigung, daß jeder, der sich der Arbeit weigert, zu mindest einmaterial nicht verteuert haben. Hier handele es sich umNeueinführung eines Im übrigen bestätigt die Erklärung nur die Darlegungen des gesperrt werden wird. Auf diese Einfalt spekuliert der Erlaß; Bolles auf Schleppketten, ohne daß nur ein Nachweis für die Notwendigkeit Genossen Winter, daß er, entgegen den Angaben des Vorstandes seine Absicht ist, die hungernden Bauern zurück ins Elend eines Bolles geführt sei. Es sei unsinnig, die Leistungsfähigkeit der der polnisch socialistischen Partei, nicht zu der Konferenz in zu jagen. Auf diesen Hungerstreit, der den unermeßlichen Jammer deutschen Arbeiter durch einen derartigen Zoll heben zu wollen, wie Oswiecim eingeladen worden ist. Auf die Absicht einer Ver- eines ganzen Wolfes ans Tageslicht bringt, hat die Regierung die Vorlage andeute. Die Arbeiter schiebe man auch hier vor, die ständigung läßt das nicht gerade schließen. Die für die Nichteinladung Koerber teine andre Antwort als, daß kein Gesetz bestehe, das die doch durch Zölle ausgebeutet werden. Diese Arbeiter müßten, wenn sie winters angegebenen Gründe sind ganz hinfällig. Die Form der wirklich für Zölle wären, dümmer sein wie die Kälber, die ihre Einladung, die Winter an den Vorstand der polnisch- socialistischen Bauern vor Ausbeutung schütze! Eine plumpe Erdichtung, vollMetzger selber wählen. Partei gerichtet hat, hat bei diesem teinen Anstoß erregt; was aus fommen falsch und nur zur Bethörung erfonnen nennt die KundBeumer beantragt für Ketten roh- 5 M., zur Schleppschiffahrt, der Thatsache hervorgeht, daß dieser die Buziehung Winters zur machung des Statthalters den aus der Verzweiflung entstammenden bearbeitet: in der Eisenstärke von mehr als 10 mm 10 M., weniger Oswiecimer Konferenz gewünscht hat. Die angebliche Gegnerschaft Glauben der Bauern, daß es ein Gesez giebt, das die Höhe der als 10 mm 15 M., und begründet dies damit, daß dadurch Winters gegen die socialistische Organisation des polnischen Löhne für Feldarbeiter normiert! Nein, so ein Gesetz bes Arbeiter herangebildet würden zur Herstellung von Schleppketten, die arbeitenden Bolkes" dürfte sich darauf reduzieren, daß steht nach der Vorlage jetzt nicht im Julande hergestellt werden könnten, winter die Wahrung der Interessen des wirklich nicht in Oestreich, die Schlachta kann dem weil es an der Leistungsfähigkeit der Arbeiter mangele. Der Zoll gleichviel ob polnischer oder deutscher Nationalität, vor allen Dingen Bauern zusammenrotten, um gegen die Schlange ihrer Qualen arbeitenden Bolkes, Bauern den legten Blutstropfen auspressen, und wenn sich die werde das ermöglichen und so ein Erziehungszoll sein. in der einheitlichen Organisierung desselben sicht. Die Kandidatenliste der polnischen Socialisten ist übrigen schon das Gesez ihrer Straft zu stellen, so zersprengt sie der gerechte wieder revidiert. Wahrscheinlich infolge der Erklärung Winters, daß Staat, hezt die Soldaten wider sie und öffnet weit die Thore der feine Aufstellung durch eine Konferenz über die Köpfe der organi- Gefängniffe. Das ist Kultur in Galizien und das ist Recht in sierten Genossen des Kreises hinweg hinfällig sci, ist Berfus an Oestreich! seine Stelle gesezt worden. Ob sie nun endgültig ist, muß abgewartet werden. Es ist schwer, dem begriffstußigen Europa llar zu machen, was Bekanntlich hat der Vorstand der für ein Staat dieses Oestreich und welches Land dieses Galizien ist, polnisch socialistischen Partei in Nummer 168 des Vorwärts" dessen Beherrscher sich anmaßen, über das Unrecht der andren Staaten erklärt, daß die Mitglieder dieses Vorstandes die ihnen angebotenen Kandidaturen abgelehnt hätten. Sollte Verfus sich so schnell anders zu Gericht zu ſizen. Aber die galizische Schlachta sorgt mit ihren besonnen haben? Thaten dazu, daß Europa diese Klarheit gewinne.
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Geheimrat v. d. Borght tritt aus den in der Vorlage niedergelegten Gründen für die Vorlage ein.
Gothein bestreitet, daß der Zoll ein Erziehungszoll sein werde, da die Kettenschleppschiffahrt auf dem Aussterbe- Etat stehe. Hahn ist ebenfalls gegen den neuen Zoll.
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Geyer wendet sich gegen Beumer und fragt ihn, ob er etwa glaube, daß durch den Zoll die Löhne erhöht werden würden? Oder wie denkt er sich die Hebung der Leistungsfähigkeit der Arbeiter? Wenn Zölle höhere Gewinne bringen, gäben die Unternehmer nichts davon au die Arbeiter, die durch das Zollsystem schon seit 1879 schwer geschädigt worden feien. Redner verweist auf die TabakSchließlich sei bemerkt, daß, wie Genosse Winter uns mitteilt, industrie, deren Arbeiter seit jener Zeit auf das Lohiniveau schlesischer es Schuld des zur deutschen Konferenz eingeladenen Genossen Weber herabgedrückt worden seien. Merkowski ist, wenn weder dem Vorstande der polnisch- socialistischen Die Positionen werden nach der Vorlage an- Partei noch deren Mitgliedern in Oberschlesien etwas von der Einladung Merkowskis zur Konferenz unsrer Parteigenossen in Ober schlesien bekannt ist. Uebrigens ist auch diesem Uebel bereits abgeholfen.
genommen.
Zu den Positionen 832-835, die verbunden werden, beantragt Gothein für 832, Bau- und Möbelbeschläge( Vorlage 6 resp. 12 M.) eine eriveiterte Fassung; zu 833, Schlösser und Schlüssel( statt 15 und 20 M. 10 und 12 M.; zu 835, Möbel und Turngeräte statt 15 nr 8 M.
Die Socialdemokraten beantragen Zollfreiheit. Hoch begründet den letzteren Antrag. Die Kleinmeister der Bau- und Möbeltischlerei, sowie der Schlosserei würden durch die Bölle zu 832/33 in erster Linie geschädigt. Bezüglich der Position 834 stellt Redner fest, daß Deutschland fast nur Geldschränke exportiere, ein 8oll also zu Repreffalien herausfordere. Achnlich stehe es mit der Position 835.
Gothein findet die Specialisierung des Entwurfs unzutreffend; Franken dagegen den Zoll zu niedrig.
Die Tertänderung Gotheins wird zu 832 angenommen, dazu die Säße der Vorlage; ebenso werden die übrigen Positionen nach der Vorlage angenommen.
Bofition 886, feine Schneidwaren( Messer, Scheren 2c.), Perlen, Schmuckschnallen, Fingerhüte, Korkzieher, Nußknader, Stahlfugeln, Knöpfe 2c., roh 15 M., bearbeitet 24 M.
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Gothein beantragt eine andre Differenzierung, dazu Bolljäze
bon 6, 8, 10, 15 und 24 M.
Die Socialdemokraten beantragen Zollfreiheit. Molkenbuhr: Die Industrie feiner Schneidwaren in Solingen foufurriere mit Sheffield 2c.; er bedürfe feines Schutzzolls. Eine Industrie, die gute Löhne zahle, bleibe konkurrenzfähig, das sollten die Industriellen überhaupt beherzigen.
Geheimrat Wermuth erklärt, die Solinger Industrie sei mit dem Entwurf einverstanden.
Die Pofition wird nach der genommen.
Vorlage an=
Verbunden werden 888, Schirmgestelle 24 m., 839, Federn, Blankscheite 20 M., und 840, Schreibfedern 90 M.
Die Socialdemokraten beantragen Zollfreiheit. Gothein beantragt zu 840 60 M.
Sie wollen ihn nicht haben. Genosse Haenisch in Dortmund hatte vor mehreren Tagen von der Staatsanwaltschaft die Aufforderung erhalten, sich zur Verbüßung einer Strafe von 8 Monaten Dienstag, den 29. Juli, im Gefängnis zu Münster einzustellen. Wenige Stunden vor der Abreise erhielt er durch besonderen Boten der Staatsanwaltschaft eine neue Zuschrift des Inhalts: Ihre Gefängnisstrafe wollen Sie vorläufig nicht antreten, da sie voraussichtlich nicht in Münster wie mitgeteilt war, sondern in Herford verbüßt werden wird. Die Entscheidung hierüber steht Hoch aus. Sie werden binnen kurzem weitere Benachrichtigung erhalten. Genosse Haenisch will aber mun seine Strafe antreten; ganz abgesehen davon, daß es kein Vergnügen ist, sich zweimal auf den Antritt einer solchen Strafe vorzubereiten, hat Haenisch ein persönliches Interesse daran, spätestens Ende März nächsten Jahres wieder in Freiheit zu sein. Er ist deshalb persönlich bei der Staatsanwalt schaft gewesen, doch dort erklärte man ihm, nichts thun zu können; es finde darüber vorläufig noch ein Schriftwechsel zwischen der Oberstaatsanivalischaft in Hamm , den Regierungen in Münden und Münster und den betreffenden Gefängnisverwaltungen statt. Gefängnisse ihn haben will? Ist denn Haenisch ein so bedenklicher Gefangener, daß keines der
Das internationale socialistische Bureau veröffentlicht in französischer Sprache eine Zusammenstellung der Tagesordnungen und der Beschlüsse der internationalen Kongresse in Paris 1889, Brüssel 1891, Zürich 1893, London 1896 und Paris 1900. Die Broschüre ist gedruckt in der Voltsdruckerei in Gent .
Der Streik der galizischen Landarbeiter.
Der Landarbeiterstreik in Galizien . Ueber den Umfang des Streits liegen folgende Nachrichten vor: Es wird jetzt bereits in 21 Bezirken gestreift. Im Bezirk Brzezany , breitet sich der Streik noch immer aus. Der Streit ergreift nun auch den Bezirk Kolomea . Die Bauern verlangen daselbst die zehnte Garbe, also so viel, als in andren Bezirken bisher schon gezahlt wurde. Jetzt erhalten sie die 14. bis 15. Garbe. Als der Streit ausgebrochen war, tamen sofort Gendarmen aus Kolomea . In Korszow wurde ein Bauer verhaftet, weil er die Bauern von Lasti vom Beginn des Streits verständigte. Auch aus dem Lemberger Bezirk werden einige nene Streits gemeldet. Im ganzen Gerichtsbezirk Gliniany wurden alle Streits mit dem Siege der Streitenden be endet. Die Gendarmeu verhinderten hier die Versammlungen, in denen das Resultat der Verhandlungen mit den Herrschaften mitgeteilt werden sollte. Im Bezirk Czortkot steht die Arbeit in allen Gemeinden mit Ausnahme der wenigen Gemeiden, in denen die Forderungen der Bauern bewilligt wurden. Auf den Gütern des Abgeordneten Arthur Cielecki in Hadynkowce, und des Abgeordneten Stanislaus Rudrow in Szwajkowce streift auch das ganze Hofgesinde.
Aus Tarnopol wird berichtet: Seit mehreren Tage kommen mit jedem Zuge Mazuren und Huzulen hier an, die entweder mit den Bokalbahnen weiterfahren oder in Wagen in die Gemeinden des Tarnopoler Bezirkes verschickt werden. In die südlich gelegenen Orte werden die Arbeiter auf andern Routen befördert. Die Zahl
der fremden Arbeiter soll sich bereits auf tausende belaufen.
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ruthenischen Abgeordneten an den Ministerpräsidenten verbreiteten
Wir haben schon öfter auf die tendenziöse Berichterstattung hin gelviesen, welche die Telegraphenbureaus über den Landarbeiterstreit verbreiten. Allen voran steht in dieser Hinsicht das offizielle öftreichische Korrespondenz- Bureau", das den meisten bürgerlichen Blättern als Nachrichtenquelle über den Streit dient. Wie unverschämt das„ Korrespondenz- Bureau" seine Fälschungen betreibt, um die öffentliche Meinung irre zu führen, das zeigt ein Vergleich der von diesem Korrespondenz Bureau" über das Telegramm der Mitteilung mit dem Wortlaut dieses Telegramms. Dieses Die Regierung gegen die Bauern. ist in dem Bericht unsres Krakauer Korrespondenten in der Stadthagen : Die Exportindustrie dürfe nicht unterbunden-st- Wien , 3. August. Die Schlachzizen waren nicht ver- Sonntagsnummer enthalten, während wir in der Sonnabendnummer werden durch Zölle, vie 03 thatsächlich bezüglich der geblich bei Herrn v. Koerber. Vorige Woche weilte in Wien eine bont der denselben Gegenstand betreffenden Nachricht des Position 839 geschehe. Die Konfektionsinduſtrie werde be= Deputation galizischer„ Edelleute", die gekommen war, um von dem Korrespondenz- Bureaus" Notiz genommen haben. Die Meldung des Tastet. Bei Poſition 840 Schreibfedern, für die der Zoll Ministerpräsidenten Gewaltmaßregeln gegen die aufrührerischen„ Korrespondenz- Bureaus" erweckt den Anschein, als forderten die von 60 auf 90 Mark erhöht wird, käme die Einfuhr weit Bauern zu erwirken. Einem Wunsche solcher Herren, den wahren Abgeordneten die Entsendung von Beamten mit außerordentlichen weil diese sich die Geschenke haben wollen. Drei Viertel des Bedarfs wird vom Herren Destreichs, konnte Herr v. Koerber natürlich nicht wider- Vollmachten gegen die Streifenden, Die Nachricht Ausland gedeckt, das beweise die Notwendigkeit der Einfuhr. Fast stehen, so hat dem galizischen Statthalter, dem Ausschreitungen zu Schulden kommen ließen. besagt also gerade das Gegenteil von dem, was beiläufig bemerkt dem ausschließlich deckt Großbritannien unsren Bedarf; diesem frei Schlachzizen Grafen Bininski beiläufig int dem Telegramm der Abgeordneten klar zum Ausdruck händlerischen Lande gegenüber müsse Rücksicht geübt werden; Musterexemplar eines faulen, nichtsthuerischen Dilettanten, fommt. Die Abgeordneten wünschen eine Belehrung der man dürfe sich nicht wundern, wenn solche Zollerhöhungen dem das Arrangement ästhetischer Thee Abende mehr Sorge Behörden und Beamten dahin, daß diese sich aller Provokationen die zöllnerische Unvernunft auch in England hervorrufen würde. bereitet, als der ganze Feldarbeiterstreik-die Ermächtigung und einseitiger Interventionen zu Gunsten der polnischen GroßDeutschland würde unendlich geschädigt, wenn England Gegenſchläge erteilt, den Bauern mit Feuer und Schwert zu drohen. In jeder belieben würde. Lächerlich sei es, wenn Interessenten verlangten, Gemeinde des ungeheuren Streifgebietes wird es heute zu lesen sein, es solle in den Schulen darauf gesehen werden, daß nur Schreibfedern deutschen Fabritats verwendet würden.
Geheimrat v. d. Borght tritt für die Vorlage ein. Die Positionen werden sämtlich nach der lage angenommen. Schluß 47 Uhr. Nächste Sigung: Dienstag 9 Uhr.
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grundbesitzer zu enthalten haben, und die mit außerordentlichen Bollmachten in das Streikgebiet zu sendenden Beamten sollen kontrollieren, ob die oben gewünschten Anordnungen auch ausgeführt werden. Das ist also eine Maßnahme zu Gunsten der Streifenden, die das„ Korrespondenz- Bureau" in das Gegenteil verkehrt hat. weiter kann die Verlogenheit kaum getrieben werden.
daß weitere Gewaltthätigkeiten der Bauern die Verhängung strenger, außerordentlicher Maßregeln zur Folge haben Vorwürden". Nun ist es wahr, daß der östreichischen Regierung viele Gewaltmaßregeln zur Verfügung stehen, aber sie alle sind dieser Bewegung gegenüber macht und wirkungslos. Mittels des GeAus Industrie und Handel. ſetzes über den Ausnahmezustand kann die Regierung alle staatsbürgerlichen Rechte und Freiheiten suspendieren. Aber was Eisenbahnminifter Budde hat der K. 3." zufolge zur Unter verschlägt's den Bauern, daß ihnen die Preßfreiheit, die Vereins- stüßung des Eisenerzbergbaues an der Lahn , Dill und Sieg sowie freiheit genommen" wird? Sie haben weder Zeitungen noch Vereine. im Bezirksamt Brilon eine weitere Ermäßigung der Eisenerzfrachten Ju der„ Gazeta Robotnicza" vom 2. August findet sich folgende Und was die arme Versammlungsfreiheit betrifft, so hat sie in für Transporte nach der Ruhr, Saar , nach Lothringen , Luxemburg Erklärung: Galizien für die Bauern ohnedics nie existiert, und jetzt jagt der und dem Aachener Bezirk eintreten lassen, welche 21/2 M. für je Die Beschlüsse der Konferenz der polnisch- socialistischen Partei Gendarm die Streikenden auch ohne„ Ermächtigung" auseinander. 100 Kilometer Entfernung betragen. in Oswiecim am 13. Juli betr. die Aufstellung der Kandidaten für Oder die Sicherheit der Person? Man verhaftet in Galizien jezt Gegen die Standard Oil Company hat sich vor einiger Zeit in Stettin ein kaufmännischer Provinzialverband gebildet, dessen die nächsten Reichstagswahlen in acht polnischen oberschlesischen Wahl- jeden, der unbequem ist oder nur im Verdachte steht, besonderer Zweck es ist, die Bestrebungen der Standard Oil Co. zu freisen haben weder den hiesigen deutschen Genossen noch dem den Bauern zu helfen; ganz trocken meldet es das Centralorgan der deutschen Socialdemokratie gefallen. Ein am bekämpfen, die darauf gerichtet sind, unter Umgehung des Detail11. Juli zur Verständigung mit dem Parteivorstande nach Berlin amtliche Telegraphenbureau Tag für Tag, so und so viele Agita handels größeren Petroleumverbraucherern, 3. B. Fabrikbesigern, als ob Agitieren eine Landwirten 2c., direkt aus den Petroleum- Niederlagen der Gesellgesandter Delegierter erflärte nach der Rückkehr am Freitag, toren" sind dort und dort verhaftet worden den 11. Juli, den biesigen Genossen, daß Dr. Winter vom Strafgesetz verbotene Thätigkeit wäre.... Herr v. Koerber fchaft Petroleum von gewiffen Mengen an zu liefern. Nach der eine Einladung an den Vorstand geschickt habe, daß dieser zur fann freilich auch das Standrecht verkünden laffen, er kann in jedes Ostsee- Zeitung" hat dieser Verband jetzt an den Eisenbahndirektor deutschen Konferenz Gäste schide. Ferner erklärte der Delegierte, Dorf den Scharfrichter schicken, aber da alle Dörfer voll von Gen- in Stettin eine Eingabe gerichtet, die sich gegen die Herstellung daß der Vorstand den Wunsch ausgesprochen habe, Dr. Winter zur darmen und Soldaten stecken, die ohne die geringste Notwendigkeit von Petroleumtanks auf dem Gelände der preußischen StaatsKonferenz einzuladen. Wegen der Form, in der Dr. Winter die auch jeden Tag schießen, so ist der Galgen wirklich eine Ueberflüssigkeit. bahn durch die Deutsch - Amerikanische Petroleumgesellschaft wendet. obige Einladung an den Vorstand geschickt hatte und wegen seines Ausnahmemaßregeln für Galizien ! Das Land ist in ein Heer- Die pommerschen Kolonialwarenhändler," heißt es in dieser Eingegnerischen Standpunktes gegen die socialistische Organisation des gabe, mit ihren Kollegen im Reiche, denen zur Zeit gar keine Mittel polnischen arbeitenden Volkes beschlossen die hiesigen Genossen, den lager verwandelt, für die Verhafteten sind eigne Gerichte zur Verfügung stehen, diefem neuen Angriff auf ein bisher von ihnen Dr. Winter zur Oswiecimer Konferenz nicht einzuladen. bestellt, die wie im Mittelalter von Ort zu Ort ziehen unbestritten beadertes Absaßgebiet zu begegnen, sehen in dem VorUm fernere Mißverständnisse auszuschließen, erklären wir, daß und Recht sprechen" im Auftrage der Schlachzizen; und da hat der gehen der genannten Petroleumgesellschaft den ersten Schritt, die Kandidaten der polnisch- socialistischen Partei sind: aewiffenlose Ministerpräsident die Verwegenheit, mit außer- I noch vorhandenen wenigen Petroleumgesellschaften von den deutschen
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