In der heutigen Nachmittagsstzung steht der Kernpunkt der Verhandlungen:
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angenommen.
Ueber
Gewerkschaftliches. fo außerordentliche Vorbereitung, wie sie nicht in der kurzen Zeit geleistet werden könne, und deshalb sei es besser, für den Parteitag „ Besprechung und Beschlußfaffung über die Gewerkschaftsfrage" Berlin und Umgegend. im nächsten Jahr einen Referenten zu bestimmen. Redner bedauert zur Debatte. Das einleitende Referat hat Albrecht übernommen. Elektromonteure! Bauarbeiter! Der Streit der Elektro- es, daß der Programmsaz Religion ist Privatsache" nicht anders Redner führt unter anderm aus, die socialpolitischen Fragen könnten monteure bei der Firma Hardegen u. Co. hat nach vierzehntägiger gefaßt ist, und daß nicht ein entschiedenerer Kampf gegen die Kirche Die Fragen der Gemeindepolitik bedürften dringend gar nicht genug in den Gewerkschaften erörtert werden, man Dauer am gestrigen Tage mit einem vollen Siege der Arbeiter seine geführt wird. werde in den Gewerkschaften auch nicht umhin können, sich Beendigung gefunden. Der Bericht über den Verlauf und das der Klärung und ebenso sei die Arbeiterversicherung von großer Mit der Landtagswahl- Frage müsse sich ein bedie verschiedensten politischen Parteien dienstbar zu machen, aber Resultat des Streiks wird in einer öffentlichen Versammlung gegeben Wichtigkeit. befassen. Hieran schloß trotzdem warnt der Referent dringend vor Anschluß an eine be- werden, welche am Mittwoch, den 13. August, bei Nümann, Brunnen- sondrer Parteitag für Preußen Die Lohnkommission. sich eine längere Diskussion. Dr. Borchardt wandte sich stimmte Richtung. Unter der Flagge der Neutralität sei der Verein straße 188, stattfindet. groß geworden, und müsse neutral bleiben. Wenn von einem An- Schuhmacher. In der Eberswalder Filzschuhgegen Zubeils Ansicht über die Stellung der Partei zur Religion schluß überhaupt die Rede sei, so könne nur der Anschluß an Fabrit von A. Brodt haben sämtliche Schuhmacher wegen betreffenden Programmsatz ausgesprochene denken könne. Hinsichtlich über die präcijere Stellung als die in dem und erklärte, daß er die freien Gewerkschaften in Frage kommen. Die Lohnabzug gekündigt. Hirsch Dunderschen bezeichnet Redner als„ versteinert" des Punktes Arbeiterversicherung trat der Redner für die UnterWir bitten den Zuzug nach hier streng fernzuhalten. stützung der Arbeitslosen- Versicherung der Geiverkschaften aus Reichsund gegen die Christlichen " herrsche im allgemeinen MißVerein deutscher Schuhmacher. Zahlstelle Eberswalde . oder Gemeindemitteln ein. Nachdem unter andern Hirsch und stimmung. Aber die freien Gewerkschaften kann Redner deshalb Kleine gewerkschaftliche Mitteilungen. Die Berliner Ver- Schubert gegen die von Vorwärts" vorgeschlagenen Aendenicht empfehlen, weil sie geistig mit der Socialdemokratie eins feien waltungsstelle des Centralverbandes der Fleischer wählte Klose zum rungen der Tagesordnung gesprochen hatten, erklärte sich die Ver und damit Anstoß erregt werden würde. Nachdem der Redner so Haupttassierer. Die Zahlstelle Schöneberg des Deutschen Holz sammlung mit der Tagesordnung zum Münchener ziemlich eine Stunde bald den„ Christlichen " ein Pflästerchen auf- arbeiter- Verbandes hat beschlossen, den obligatorischen Beitrag von Parteitag einverstanden. Von Zubeil wurde sodann begelegt, dann wieder den freien Gewerkschaften und dann zur Ab- 60 Pf. pro Woche einzuführen. Der Anschluß der Zahlstelle an Berlin antragt, die Parteitags- Delegierten des Kreises zu beauftragen, dafür wechslung auch mal den Hirsch- Dunderschen, tommt er schließlich wurde abgelehnt. mit einer langen Resolution an, zustimmen, daß die Gemeindevertreter der Partei verpflichtet werden, die eine entschiedene Absage bei der Schlußabstimmung über den Etat der Gemeinden gegen an die freien Gewerkschaften enthält Zur Aussperrung im Baugewerbe Hamburgs . Die Zahl den Etat zu stimmen, daß sie nicht durch ihre Abstimmung und derart zugeftugt ist, daß auf absehbare Beit hinaus jede der ausgesperrten Arbeiter schmilzt von Tag zu Tag immer mehr fulturwidrige Ausgaben gutheißen. Nachdem von mehreren Rednern weitere Diskussion über den Anschluß an die freien Geiverkschaften zusammen, desgleichen die der importierten Arbeitswilligen, die jetzt auf die verschiedenen Umstände, mit denen die kommunalen Vertreter ausgeschlossen sein soll. in hellen Scharen Hamburg den Rücken kehren. Die Innungsmeister manchmal zu rechnen haben und auf den Umstand, daß die ParteitagsDie Resolution ist ganz danach angethan, den Widerspruch aller zahlen den nach ihrer Meinung hohen Hamburger Lohn nur für eine belegierten fein gebundenes Mandat erhalten, hingewiesen wurde, derer hervorzurufen, die noch ein bißchen auf Selbständigkeit halten. entsprechende Arbeitsleistung, die von den eingeführten Streitbrechern wurde der Antrag zurückgezogen. Ein Antrag WollermannNatürlich ist Herr Behrens derselben Meinung wie Herr Albrecht, nicht im entferntesten erreicht wird. Schöneberg , daß die Delegierten dafür eintreten sollen, feine Ausführungen aber find bedeutend konfuser als die des Welche Mittel die Bauunternehmer angewandt haben, um Arbeits- daß der nächste Parteitag aus finanziellen Rücksichten in Referenten. Herr Goldschmidt, der Sekretär der Hirsch willige nach Hamburg zu locken, dafür legt das Schreiben eines solchen, Mitteldeutschland stattfindet, wurde Dunderianer, wehrt sich dann dann zunächst gegen die Ver- der wieder in seine Heimat zurückgekehrt ist, beredtes Zeugnis ab. einen Antrag des Genossen von Oppel, der Parteitag solle steinerung" der Gewerkvereine und liest alsdann den Herren von Das Schreiben lautet: beschließen, daß entsprechend dem von Parteivorstand gebrauchten der Leitung des Gärtnervereins den Tert darüber, daß sie meinen,„ Der Unterzeichnete erklärt hierdurch, daß der Baumeister Ihr" und" Euch" das„ Du"," Dir" usw. im Verkehr unter den auf die Dauer ohne Anschluß an eine bestimmte Richtung auskommen Paul Edler mich und einige hundert Kollegen von Wien nach Parteigenossen allgemein eingeführt werde, und daß außerdem ein zu können. Ebenso selbstverständlich ist, daß Herr Goldschmidt die Hamburg unter Vorspiegelung falscher Thatsachen von jedem Parteigenossen sichtbar zu tragendes Erkennungszeichen braven Gewerkvereine im Gegensatz zu den socialdemokratischen" gelodt hat. Der Arbeitsvertrag der Baugelverks Innung eingeführt werde, wurde, nachdem dem Antragsteller, der nicht DeleGewerkschaften bis über die Hutschnur lobte. Genosse Legien ist mir und meinen Kollegen, welche gleichzeitig blieb ihm die Antwort nicht schuldig. Auch einzelne Delegierte mir eingestellt wurden, nicht vorgelesen worden. gierter ist, ausnahmsweise das Wort zur Begründung gewährt Daß worden war, zur Tagesordnung übergegangen. Als Delegierte pflichteten Legien vollkommen bei und Jansen betonte, in Hamburg gestreift wird, hat man uns voll zum Parteitag wurden Dr. Borchardt und Böske gewählt, als daß selbst dann, wenn die unglaubliche Resolution zur ständig verschwiegen. In Wien ist uns versprochen worden, Ersatzmann Küter. Annahme gelange, die Frage des Anschlusses nicht wieder während der Fahrt Verpflegung zu erhalten; diesem Versprechen ist von der Tagesordnung verschwinden werde. Auch der Führer Herr Eckler in der Weise nachgekommen, daß wir in etwa 30 Stunden der, Christlichen ", Herr Giesberts- M.- Gladbach sprach dann noch ein Stückchen Brot und Wurst und ein Glas Bier erhielten. Die zu der Frage und brachte die christlichen Organisationen in empfehlende Folgen dieser großartigen Verpflegung find denn auch nicht aus Erinnerung. Die Debatte gestaltete sich noch äußerst lebhaft und geblieben, indem eine ganze Anzahl noch lange Zeit an Magenmußte schließlich der vorgeschrittenen Zeit wegen abgebrochen werden. Schmerzen gelitten hat. Bei dem Kollegen Stettler Henrick find die In der Resolution Albrecht wurden dann zwar einerseits die trasfesten Magenträmpfe so beftig aufgetreten, daß derselbe einige Tage Punkte, die sich gegen die Socialdemokratie richten, gemildert, nach feiner Ankunft in Hamburg gestorben ist. andererseits aber blieb die Erklärung, daß eine wirklich Wien , 8. August 1902. Mathias Pekka." attionsfähige Gärtner Gewerkschaft in An= Die organisierten Porzellanarbeiter in Neustadt bei Koburg Die Bauarbeiter beschäftigten sich am Sonntag in zwei Vers gliederung an die freien Gewerkschaften nicht zu sind bekanntlich gemaßregelt worden. Ihre Zahl beträgt 120. Bier fammlungen mit dem gegenwärtigen Stand ihrer Lohnbewegung. erreichen sei, bestehen. Die Resolution wurde schließlich an- oder fünf von ihnen haben sich dem Verlangen der Fabrikanten Bei den Accordarbeitern referierte Böttcher. Er wies darauf hin, errungenen TarifDie Verhandlungen, die am 9. und 10. August fortgesetzt wurden, gefügt und sind aus dem Verband ausgetreten. Einige haben ander- daß die im Laufe der letzten Monate bezogen sich auf innere Angelegenheiten des Vereins und hatten fein weitig Arbeitsgelegenheit bekommen und wieder andre haben der Stadt verbefferungen von einer Anzahl Kolonnenführer wieder durchlöchert allgemeines Intereffe. Nachträglich wurden noch die in der am ersten jedoch 22 oder 23 zu zählen sind, die sich als Nichtorganisierte den Arbeitern den vollen tarifmäßigen Verdienst erzielt haben. Um diesem den Rücken gekehrt. Jetzt sind noch 105 Organisierte im Ausstand, wozu worden seien, so daß ein Teil der Accordarbeiter mehrfach nicht Verhandlungstage angenommenen Resolution Albrecht enthaltenen angeschlossen haben. Die Arbeiter suchen überhaupt die Fabriken Uebelstande ein für allemal zu steuern, müsse das BaudeputiertenWidersprüche durch Abänderungen beseitigt. Als Vorsitzender des Vereins wurde Klein, als Geschäftsführer gänzlich zu meiden und sich nach und nach andre Arbeitsgelegenheit System noch mehr wie bisher ausgebaut werden, damit gleich an zu suchen. Ort und Stelle Verstöße gegen die Bestimmungen des Tarifs zurückBehrens und als Redacteur Albrecht( alle in Berlin ) gewählt. Beschäftigt sind in den Fabriken noch 130 Arbeiter. Ein großer gewiesen, eventuell dem Verbandsbureau gemeldet werden können. Im Anschluß an die Generalversammlung des Gärtner- Vereins Teil derselben sind Hilfsarbeiter, und die eigentlichen Porzellan- Ein weiterer Mißstand sei, daß die im Tarif festgelegte 9/ 2stündige wurde der vierte allgemeine deutsche Gärtnertag abgehalten. Derselbe erklärte sich nach einem Referat Damaschtes für arbeiter, die noch beschäftigt sind, gehören zu den minderwertigen Arbeitszeit nicht auf allen Bauten innegehalten werde; zum Teil Kräften. Angesichts dieser Situation dürften auch von den gefügigen liegt die Schuld hieran an den Arbeitern felber. Wolle die Bestrebungen der Bodenreformer. Ferner wurde eine von Albrecht befürwortete Resolution angenommen, die als Intereffen- Arbeitern noch manche entlassen werden, für die es an Beschäftigung man das Errungene nicht leichtsinnig wieder fahren lassen, so sei allseitig auf die strikte Innehaltung der Tarifbestimmungen zu vertretung des Gärtnerberufs den Anschluß an eine der bestehenden mangelt, wenn die besseren Arbeitskräfte gezwungen feiern. achten. Nach beendeter Debatte gelangte einstimmig eine im Sinne Handwerkskammern befürwortet, einen Anschluß an die Landwirtdes Referats gehaltene Resolution zur Annahme, laut welcher befchaftskammer aber entschieden abgelehnt. Eine dritte Resolution schlossen wird, daß von Montag, den 11. August ab die spricht sich für Einführung der Tarifgemeinschaft aus. Arbeit auf allen Bauten erst um 61/2 Uhr morgens beginnen solle, also eine halbe, und nicht wie bisher eine Stunde früher wie die der Maurer.
genommen.
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Ausland.
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Die Straßenkehrer in Genua ( Italien ), 260 an der Zahl, feit mehreren Tagen ausständig. Sie verlangen Verkürzung der Arbeitszeit, eine geringe Erhöhung ihrer Löhne und eine bessere Behandlung. Obgleich der Hunger die meisten dieser ärmsten der Arbeiter und ihre Familien peinigt, ist die Solidarität der Betreffenden doch eine bewundernswerte. Es hat sich noch nicht ein einziger Streitbrecher aus ihren Reihen gefunden.
Der Landarbeiterstreik in Galizien . Der Wiener„ Arbeiterzeitung" wird aus Lemberg geschrieben: Der Ausnahmezustand ist zwar noch nicht proflamiert, aber Graf Pininski hat seinen Standesgenossen zu Liebe ihn auf eigne Die Arbeiter der Eisenhütte von Savona ( Italien ), die erst Faust ohne die lästigen Formalitäten eingeführt. Aus allen Be- kürzlich einen Streit beendet hatten, sind in der Bahl von 140 zirken wird berichtet, daß nicht nur das Versammlungsrecht der entlassen worden. Diese provokatorische Maßnahme der Direktion Bauern aufgehoben ist, sondern daß auch die Bezirkskommissäre hatte zur Folge, daß sämtliche Arbeiter die Arbeit niederlegten. förmliche Agitationsreisen abhalten, um die Bauern vom Streif abzureden. Verhaftungen werden auch jetzt noch in Massen vorgenommen. Wegen der geringfügigsten Hebertretungen werden die Bauern in Untersuchungshaft genommen und tagelang in Haft be= halten, ohne verhört zu werden. Sturz, es sind alle Staatsgrundgeseze für die Bauern aufgehoben.
Der Streit hat heute lange nicht mehr den Umfang, den er noch vor einer Woche hatte. In den meisten Bezirken haben die fleineren Grundbesizer mit den Arbeitern Vereinbarungen getroffen und zumeist sind es nur die ganz großen Ausbeuter, die keinen Frieden schließen wollen. Trotzdem werden die Bauern noch immer als Aufrührer behandelt. Jeden Tag werden zahlreiche VerHaftungen vorgenommen, Hausdurchsuchungen sind an der Tagesordnung.
Beim Lemberger Landesgericht sind 120 Bauern wegen Streikbergehens in Untersuchungshaft.
Aus der Frauenbewegung.
Verein für Frauen und Mädchen Schönebergs und Umgegend. Infolge der öffentlichen Versammlung, welche heute, Dienstag, den 12. d. M., im Lokale von E. Obst, Meiningerstr. 8, stattfindet, in welcher Frau Klara Bettin- Stuttgart einen Vortrag halten wird, fällt die Versammlung des Vereins für Monat August aus. Die nächste Mitgliederversammlung findet am 10. September Der Vorstand. in demselben Lokale statt.
Versammlungen.
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Dann kam ein Antrag Schmargendorf zur Verhandlung, über die Uebergriffe der Polizei im Kreise Erhebungen zu veranstalten. Es handelt sich hierbei hauptsächlich darum, daß die Polizeistunde von den Behörden sehr willkürlich und zu Ungunsten der Socialdemokraten gehandhabt wird, wofür von dem Vertreter Schmargendorfs und von mehreren andren Delegierten treffende Beispiele angeführt wurden. Der Antrag wurde dem Centralvorstand zur Berücksichtigung überwiesen.-
Das Referat bei den Lohnarbeitern hielt Heidemann. Danach ist der Stand der Lohnbewegung ein im allgemeinen[ befriedigender, über 3000 Mann arbeiten zu den neuen Bedingungen. Troßdem könne der Kampf noch lange nicht als abgeschloffen betrachtet werden, im Gegenteil, es gelte auch hier, das Errungene zu behaupten und neue Vorteile zu erkämpfen. Getreu den Abmachungen ihrer Vereinigung haben die Unternehmer versucht, da wo sie es tomiten, die Bewilligungen wieder zurückzuziehen. Etwa 19 der größeren Firmen, von denen jede einzelne verschiedene Bauten gleichzeitig aufführt, bezahlen auf einem Bau die neuen Löhne, auf dem andern nicht. Gegen diese Firmen soll einzeln mit der Firmensperre vorgegangen werden, falls sie sich nicht entschließen, auf allen ihren Bauten den neuen Bedingungen entsprechend zu zahlen, das heißt man dürfe sich nicht zu übereilten Schritten hinreißen lassen und etwa bei allen Firmen gleichzeitig die Arbeit niederlegen, sondern man müsse immer eine Firma nach der andern vornehmen. Wenn also Abzüge gemacht werden, dann mögen die Arbeiter mit der Arbeitsniederlegung bis zu dem Zeitpunkt warten, wo man die betreffende Firma am sichersten faffen fönne. Da die Konjunktur im Baugewerbe eine andauernd günstige zu bleiben scheine, so verspreche diese Taktik voraussichtlich einen guten Erfolg. Es sei aber auch dringend notwendig, daß auch die Lohnarbeiter auf jedem Ban einen der Ihrigen als Baudeputierten ernennen, damit zwischen Lohn- und Accordarbeitern stets volle Uebereinstimmung bei den zu ergreifenden Maßnahmen herrscht. Die Vorschläge des Referenten fanden auch hier allseitige Billigung, was durch entsprechende Beschlüsse bekräftigt
Der socialdemokratische Central- Wahlverein für Teltowhielt am Sonntag im Volkshause zu Charlottenburg seine Generalversammlung( Kreistonferenz) ab. Es waren von 21 Vereinen 50 Delegierte anwesend und der Vertreter der Lokalkommission, der der Agitationskommission sowie die 3 Revisoren und 5 Vorstands mitglieder des Central- Wahlvereins und Reichstags- Abgeordneter wurde. Teilnehmer. Nicht vertreten waren
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Vom Kulturkampf.
Ein Kenner Galiziens schildert den Arbeiter in Ostgalizien folgendermaßen: Während meines Aufenthalts in Ostgalizien bewunderte ich immer die Genügsamkeit der dort beschäftigten Feldarbeiter, die meist einheimische Ruthenen sind. Im Sommer Bubeil, insgesamt 61 geht der schlechtgekleidete und schlechtgenährte Arbeiter schon drei Vereine und die Preßkommission. Der Vorsitzende Hirsch Lehte Nachrichten und Depelthen. um 3 Uhr mit Weib und Kind aufs Feld der Guts- wies zunächst darauf hin, daß es notwendig ist, dahin zu wirken, Herrschaft und arbeitet den ganzen Tag um höchstens 50 fr. Damit daß diejenigen Genoffen, die nicht preußische Staatsangehörige sind, sich Lesneven, 11. August. ( W. T. B.) Um einer Versöhnung die foll er seine oft noch zahlreiche Familie ernähren. Die Frau be- naturalisieren lassen. Formulare dazu sind bei den Vorsitzenden der tommt höchstens 30 tr., das find 50 Pfennig, wenn sie es nicht vor- Wahlvereine, und für die Orte, wo noch kein Wahlverein existiert, Bahn zu ebnen, hat der Präsident des Departements Finistère eine Versammlung der Organisatoren des Widerstandes gegen die zieht, für ein wenig Getreide zu arbeiten. Die Kinder werden schon bei dem Vorsitzenden des Central- Wahlvereins zu haben. zur Feldarbeit angehalten, verdienen jedoch wöchentlich höchstens 1 fl. Kandidat für die nächsten Reichstagswahlen wurde Schließung der geistlichen Schulen von Lesneven, Plondamiel, SaintIm Sommer ist dieser Verdienst noch hinreichend, da das Volk der bisherige Vertreter des Kreises Reichstags- Abgeordneter 8ubeil Méen und Lefolgvet einberufen, an der etwa 400 Personen teilnahmen. In seiner Ansprache erinnerte der Präfekt daran, daß die erste Pflicht wenig Bedürfnisse hat, doch im Winter, wo sich der Lohn einstimmig wieder ernannt. Darauf leitete Schubert, der Vertreter der Agitations des Franzosen die sei, dem Gesetze zu gehorchen. Er wurde oft des Arbeiters nur auf 25 fr. beläuft, ist das Elend manchmal sehr groß. Das Landvolk begnügt sich mit den elendesten tommission, die Verhandlungen über die am 31. August durch Hochrufe auf die Freiheit und die Nonnen unterbrochen. Wohnungen. Licht und Luft sind ihm farg zugemessen. Ge- und 1. September stattfindende Provinzialtonferenz Der Deputierte Abé Gayraud und Admiral de Guverville sprachen Von Schmidt Tempelhof wird ein Antrag an die sich für die Aufrechterhaltung der geistlichen Schulen aus. Ein Bewöhnlich enthält die Hütte mur eine Stube nebst Kammer. ein. Das Dach ist aus Strob, und als Schornstein dient ein Loch in Provinzialfonferenz vorgelegt, wonach der Kopf der Lokalliste geschluß wurde nicht gefaßt. Am Schlusse der Versammlung erklangen demselben. Gekochter Mais, hierzulande Kukuruz genannt, bildet mit strichen werden soll und für Berlin sämtliche Lokale, die bis zu neue Hochrufe auf die Schwestern und die Freiheit. etwas Mohnöl die Hauptnahrung. Brot ist ein seltener Leder: 100 Personen, für die Vororte sämtliche Lokale, die bis zu 50 Personen Der Antrag wurde nach Bennigsen, 11. August. ( W. T. B.) Unter überaus zahl. bissen, und eine Semmel tauft der Bauer nur seinem Kinde, wenn fassen, als frei bezeichnet werden sollen. heute nachmittag Rudolf von es frant ist. An den höchsten Festtagen, wte Ostern und Weih- turzer Diskussion gutgeheißen. Beschlossen wurde, 2 Delegierte auf reicher Beteiligung wurde hente Am Grabe sprachen der wirkliche nachten, ist der galizische Bauer getrocknete Fische und Schweinefleisch die Brandenburger Provinzialkonferenz zu entfenden und zwar Bennigsen zu Grabe getragen. und trinkt Branntwein; jedoch wird wenig getrunken und betrunkene wurden hierzu Küter Rigdorf und Bielede Johannis- Geheimrat Planck und die nationalliberalen Abgeordneten Sattler pund v. Eynern. Bauern habe ich in Galizien beinahe nie gesehen. Die Kleidung thal gewählt. des galizischen Bauers besteht in einem leinenen selbstgesponnenen Ueber den Parteitag referierte Reichstags- Abgeordneter Budapest , 11. Auguft.( B. H. ) Im kroatischen Badeorte Lipit Hemde und einem Schafpelz, welcher über demselben getragen 8ubeil. Der Redner wünscht, daß die drei ersten Punkte kam es bei einem Feste, dem viele Ungarn beiwohnten, zu einer wird. Kinder und Frauen tragen dieselbe ärmliche Kleidung, die der Tages- Ordnung des Parteitages, das heißt die geschäftlichen großen anti- ungarischen Demonstration. Die kroatische Jugend tommen und da stürmte einen Pavillon, auf dem ungarische Fahnen angebracht bei letzteren mur mit Stickereien geziert ist. Selbst die Familien- Angelegenheiten, zuletzt zur Verhandlung feste entbehren bei diesem armen Volke der in andren Ländern gegen mit dem Punkt„ Die bevorstehende Reichstagswahl" be- waren, rissen dieselben herunter und beschmußten und üblichen Fülle. Hält der galizische Bauer Hochzeit, so besteht das gonnen werde, um hierfür und für die darauf folgenden Fragen die brannten sie. Mezières, 11. August. ( W. T. B.) Nach neueren Feststellungen Festmahl aus Schwarzbrot, Käse und Branntwein. Doch wird nur erforderliche Beit zu sichern. Besonders müsse sich der Parteitag mäßig getrunken. Unter den bei Hochzeiten in Galizien üblichen auch mit der Frage befassen, ob nicht unfre Stellung zur freifimigen beträgt die Zahl der bei dem Eisenbahn - Unglück bei Signy- le- Petit Dieselben sind Arbeiter der Werkstätten Gebräuchen fielen mir besonders auf: Der Bräutigam bringt der Partei hinsichtlich der Stichwahlen eine andre werden müsse, nach Verwundeten vierzehn. Gutsherrschaft als Sühneopfer für begangene Nachlässigkeiten ein dem diese Partei gezeigt habe, daß es ihr mit dem Kampf gegen der Ostbahn, die zur Teilnahme an einem Musikfeste nach Lille Dem Vorschlage des Vorwärts", fahren wollten. Huhn dar, das er kniend überreicht und dabei um den Segen den Zollwucher nicht ernst sei. und Punkte Kommunalpolitik" Arbeiter- Versicherung" bittet. Des weiteren zeichnet sich der Bräutigam unter den Braut- die Bukarest , 11. August. ( B. H. ) In der Central- Werkstätte des der Tagesordnung abzusetzen und dafür über Die hiesigen Bahnhofs wurde eine Falschmünzer Werkstatt entdeckt, führern aus, indem er eine fleine Gerte trägt, mit welcher er vor von den Einzelstaaten" und über „ Das deren Mitglieder sich aus der Zahl der Maschinenschlosser rekrutierten. Eintritt in die gemeinschaftliche Wohnung der ihm angetrauten Wahlrechtskämpfe in Gattin einen leichten Schlag versetzt, gleichsam um seine Herrschaft Centrum" zu verhandeln, fann der Redner nicht zustimmen. Das Diese haben seit Jahren falsches Geld in Höhe von ca. 1700 000 Referat über die Wahlrechtskämpfe in den Einzelstaaten erfordere Lei in Umlauf gefegt. zu bestätigen. erantwortlicher Redacteur: Julius Kaliski in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von May Bading in Berlin .
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Hierzu 1 Beilage u. Unterhaltungsblatt.