zuteilen.
Aus der Frauenbewegung.
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Berlin W., Groß- Görschenstr. 38, II. Hof rechts, 3 Tr. Die Konferenz der socialistischen Frauen beginnt bereits am 18. September früh 9 Uhr in München .
Als provisorische Tagesordnung ist festgesetzt: 1. Thätigkeitsbericht.
2. Wie bilden wir Agitatorinnen heran?
Gewerkschaftliches.
6. Verbandstag der Fabrik-, Land-, Hilfsarbeiter und Arbeiterinnen Deutschlands . Offenbach a. M., 11. August.
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Woche bewiesen wird. Am Montag und Dienstag sind nun vom Arbeitsnachweis aus eine Anzahl arbeitsuchender Former und Dreher nach den Niles Werken" hinausgeschickt worden, doch angefangen hat fein einziger von ihnen, weil eine kurze Unterredung mit den Streifposten genügte, um sie zur Umkehr zu bewegen.
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Die Vertrauensperson der Genoffinneu Deutschlands er fäßt in der„ Gleichheit" einen Aufruf, in dem es unter Hinweis auf die Einladung des Parteivorstandes zum Parteitage in München heißt: Genofsinnen! Der Aufruf des Parteivorstandes wendet sich In der ersten Sigung, die am Sonntagabend stattfand, wurde Die Differenzen in der Kistenfabrik von S. Lads, Stralauers ebenso wohl an Euch, als an die Genossen. Das Stattfinden einer das Bureau des Verbandstages sowie die Mandats Prüfungs- straße 58, sind erledigt. Die Lohukommission. Konferenz der socialistischen Frauen berührt in nichts Eure Pflicht tommission gewählt, die Geschäfts- und die Tagesordnung festgesetzt. und Euer Recht, wie an jedem früheren Parteitage so auch an dem Lohnbewegung der Maurer in Köln . Die Innung hat die Die Sigung am Montag wird vom Vorfizenden Brey = zu München teilzunehmen. Die Fragen der Arbeiterversicherung Hannover mit einer Reihe geschäftlicher Mitteilungen eröffnet. Der Forderung der Maurer: einen Minimallohn von 50 Pf., bei Tiefbauund der Kommunalpolitik, welche auf seiner Tagesordnung Berbandstag ist besucht von 64 Delegierten, ferner vom Vorstand Arbeiten 65 Pf. zu zahlen, abgelehnt, sich aber bereit erklärt, vom stehen, sind von größter Wichtigkeit für die proletarische Frauenwelt. Brey, Sad und Bruns- Hannover und vom Ausschuß Streb- Offenbach. 1. April 1903 ab einen Mindestlohn von 46 Pf. und den ZehnstundenAber auch allen übrigen Verhandlungs Gegenständen kommt eine Sodann giebt Brey den Bericht des Vorsitzenden in tag zu bewilligen. Eine am Sonntag abgehaltene Maurerversammlung schwerwiegende Bedeutung für den doppelten Befreiungskampf der längeren Ausführungen, dabei Ergänzungen und Erläuterungen des beschloß, auf der sofortigen Bewilligung eines Mindestlohnes von Proletarierin zu. Mögen deshalb die Genoffinnen in allen Mittel- gebrudt vorliegenden Geschäftsberichts machend. Mit dem Verband 48 Bf. und des Behnstundentages zu bestehen, diese Forderung am punkten unsrer Bewegung rechtzeitig dafür sorgen, daß dem Partei- ber papierchemischen und Gummi- Arbeiter Destreichs wurde im Ver- vergangenen Montag auf allen Bauten zu stellen und, wo sie nicht tag als Delegierte auch Frauen beiwohnen, die in treuer Pflicht- lauf der legten zwei Jahre ein Kartellverhältnis bezüglich des Reise- bewilligt wird, die Arbeit niederzulegen. erfüllung alle Arbeiten und Kämpfe der Socialdemokratie teilen. geschents eingegangen. Außer den 270 von den Gauvorständen Zur Lohnbewegung der Bauarbeiter wird uns geschrieben: Wo es angängig ist, sollten die Genossinnen sich sofort mit den arrangierten Versammlungen wurden noch 150 Versammlungen auf Montagvormittag haben 56 auf dem Neubau der Irrenanstalt und Genossen ihrer Wahlkreise über die Wahl einer gemeinsamen andre Weise veranstaltet. Auch die Agitation durch das gedruckte der Lungenheilstätte zu Buch beschäftigte Bauarbeiter die Arbeit Delegierten verständigen. Wo die Möglichkeit eines gemeinsamen Wort wurde nicht vernachlässigt und wurde eine Special- Agitation niedergelegt. Sie fordern einen Stundenlohn von 50 Pf. für Träger Vorgehens ausgeschlossen ist, haben sie das statutengemäß gesicherte bei den Bieglern eingeleitet und soll auch bei den Arbeitern der und 42/2 für andre Arbeiter. Anfangs betrug der Lohn 45 resp. Recht auszumüßen, in öffentlicher Frauenversammlung eine eigne chemischen Industrie versucht werden. Die Aufwendungen für 40 Bf., er wurde später von Schreiber in Franz. Buchholz, bei dem Delegierte zu wählen. Die Genossinnen sollten ferner dafür ein- Agitation sind so angeschwollen, daß sie fich relativ mit denjenigen die Arbeiter beschäftigt find, auf 40 resp. 35 Pf. herabgesetzt. treten, daß den auf die eine oder andre Weise gewählten Delegierten größerer Verbände sehr gut messen können. Auf Rheinlandgleichzeitig ein Mandat zur Frauenkonferenz übertragen wird. Die Westfalen und Schlesien müsse in Zukunft mehr Obacht in Der Maurerftreik in Brandenburg a. H. dauert jetzt länger erfolgte Wahl weiblicher Delegierten ist der Unterzeichneten mit- Bezug auf Agitation gegeben werden. Das Verbandsvermögen hat als 11 Wochen. Von beiden Teilen wird hartnäckig an dem einmal sich in den letzten zwei Jahren nur um 20 000 m. erhöht. eingenommenen Standpunkt festgehalten. Den Maurern ist es ge= Bu fonstatieren sei, daß die größte Zahl der Streits unter dem lungen, trop der vom Arbeitgeberbund herausgegebenen schwarzen Liste, Widerspruch des Vorstandes zum Ausbruch gekommen, wo aber die den größten Teil der am Streit beteiligten Arbeiter an andren Orten zu verhältnismäßig guten Bedingungen in Arbeit zu bringen. Einen Mittel vorhanden waren, wurde stets Absolution erteilt. Verbandskassierer Bruns verliest dann den von uns in der Zulauf von Arbeitskräften aus den Reihen der Streikenden haben Hauptsache schon veröffentlichten Kassenbericht. Stille Barmbeck die Arbeitgeber bisher nicht zu verzeichnen, fie behelfen sich giebt den Bericht der Verbandsrevisoren. Er stelle den Antrag auf während dessen mit fremden, ausländischen Arbeitskräften, und suchen davon so viel nach Brandenburg zu locken, als nur irgend Decharge - Erteilung. 3. Gesetzlicher Schutz der Frauen, Kinder- und Heimarbeit. Weiter giebt Streb Offenbach noch Erläuterungen zu dem möglich ist. Zum Teil ist ihnen das auch gelungen. Es sind Aus4. Die politische Gleichberechtigung des weiblichen Geschlechts, ins- ebenfalls gedruckt vorliegenden Ausschußbericht und streift noch einige länder schon in beträchtlicher, wenn auch noch lange nicht in ausbesondere auf dem Gebiet des Vereins- und Versammlungsrechts. Fälle, die erst nach Abfassung desselben noch vorkamen, wie z. B. reichender Zahl beschäftigt. Wie schon vordem, so hat neuerdings 5. Verschiedenes. die Unterstüßungsverweigerung bei einer Maifeier- Maßregelung, für der Vorsitzende des Gewerbegerichts den Parteien seine Vermittelung Die Vertrauensperson der Genoffinnen Deutschlands ersucht die welche der Ausschuß eintrat. Auch ist der Ausschuß für die Aus- angeboten. Wie vor dem Streik und am Anfang desselben, so haben Genoffinnen im ganzen Reiche, sich durch Entsendung von Delegierten arbeitung eines Gehaltsregulative für die Vorstandsbeamten. Brey sich auch diesmal die Arbeiter zu Verhandlungen bereit erklärt, die an der Besprechung zu beteiligen und die nötigen Wahlen in öffent- erwidert u. a., daß die Verbandstage die Unterstügung der Maifeier- Unternehmer dagegen lehnten auch jetzt wieder ab, weil sie angeblich lichen Versammlungen vorzunehmen. Dort, wo in öffentlichen Ver- Maßregelungen stets abgelehnt hätten, weil für die Organisation feine ihren Bedarf an Arbeitskräften durch Zuzug von außerhalb gedeckt sammlungen weibliche Delegierte zum Parteitag in München ge- Verpflichtung dazu vorläge.( Oho! Rufe.) Außerdem verböten auch haben. Erklärlich ist das abweisende Verhalten der Arbeitgeber dadurch, daß ihnen die Baufristen sowohl bei öffentlichen wie bei wählt werden, haben die Genoffinnen zu veranlassen, daß die unsre finanziellen Mittel dies. In der darauf beginnenden Diskussion über den Vorstands- privaten Bauten in entgegenkommendster Weise verlängert worden Gewählten gleichzeitig auch das Mandat erhalten, der Konsbericht werden Erklärungen über die Streits in Cöslin und find. Unter diesen Umständen ist ein Ende des Streiks noch gar ferenz beizuwohnen. An ihr können selbstverständlich auch Genossen als gleichberechtigte Delegierte teilnehmen. Mit Markranstädt gegeben und auch die Ansicht Breys über eine nicht abzusehen. beratender, jedoch nicht beschließender Stimme können sich an der Höhere Beitragszahlung der Bauarbeiter befürwortet. Gewünscht Die Glafer in Plauen i. V. befinden sich fast vier Wochen Besprechung Genoffinnen und Genossen beteiligen, denen die Förderung wird, daß die Herausgabe des" Wedrufs" für einzelne Branchen der proletarischen Frauenbewegung am Herzen liegt, die aber kein mit großer Vorsicht geschehen solle, weil z. B. dadurch Unternehmer im Ausstande. Verhandlungen, die mit den Arbeitgebern angebahnt Mandat besigen. unerwünschte Auskünfte über Lohnhöhe 2c. erhielten. Dann wird noch wurden, hatten keinen Erfolg, und erneute Verhandlungen lehnen die Die delegierten Genossinnen und Genossen haben ihre Wahl darauf verwiesen, daß wenn bei Maifer- Maßregelungen teine Unter- Meister ab. Besonders wollen sie von einer Verkürzung der ArbeitsDie Arbeiter hatten eine Herabsetzung der möglichst bald der Genoffin Baader mitzuteilen. Ihr sind auch ein- stützung gezahlt werde, dann auch keine Propaganda für diese Feier zeit nichts wissen. zubringende Anträge einzusenden, die in der„ Gleichheit" zur all- im" Proletarier" gemacht werden dürfe. Der Vorschlag, höhere Bei- Arbeitszeit von zwei Stunden pro Woche gefordert, aber schon bei gemeinen Kenntnis der Genossinnen gebracht werden. träge von den Bauarbeitern zu erheben, könne jedoch nur von den einer der Verhandlungen hatten sie erklärt, sich mit der Verkürzung von einer Stunde zu begnügen. Trotzdem behaupten die Arbeitständig im Baugewerbe Thätigen erhoben werden. Die ganze Nachmittags- Sigung wird mit der Debatte über den geber, eine Einigung sei aussichtslos. Sie verlangen bedingungslose Vorstandsbericht ausgefüllt, ohne jedoch zu Ende geführt zu werden. Unterwerfung, der sich aber die Arbeiter auf feinen Fall fügen Als wesentliche Momente traten die Forderung auf Anstellung be- wollen. soldeter Gauvorsteher in Schlesien , Bayern und Rheinland- Westfalen Gewerkschaftliche Organisation in Posen. Die Zahl der bervor, sowie die Einführung eines erhöhten Beitrages für die als organisierten Arbeiter in der Stadt Posen betrug am 1. Juli in den Bauarbeiter im Hilfsarbeiter- Verband organisierten Kollegen. Be- Jahren 1896: 172, 1898: 333, 1900: 1140, 1902: 3502. Jn den sonders die erstere Forderung wurde allseitig als dringend notwendig letzten beiden Jahren ist es gelungen, fast durchweg die zehnstündige erklärt und diese Absicht des Vorstandes und Ausschusses allgemein Arbeitszeit mit entsprechenden Lohnerhöhungen für alle Berufe zur warm begrüßt, weil man fich davon einen wesentlichen Aufschwung Durchführung zu bringen. der Organisation versprach. Auseinandersetzungen giebt es noch Den streikenden Holzarbeitern in Zeulenroda gehen jetzt, darüber, daß der Vorstand beim letzten Streik in Potsdam auf die nachdem der Streik 11 Wochen dauert, die Gerichte zu Leibe. Eine Beendigung desselben drang, was von Krakau- Potsdam scharf ganze Anzahl Klagen schweben gegen die Streikenden, die angeblich gemißbilligt wurde, weil dadurch die Mitglieder in ihrem Solidaritäts- Arbeitswillige belästigt" haben sollen. Das erste Opfer ist jedoch fampf für die Maurer zu Streikbrechern gemacht worden seien. fein Streikender, sondern ein Freund eines solchen, der auch HolzBrey weist in diesem Fall die Verantwortung den Potsdamern zu, arbeiter ist. deren Pflicht es gewesen sei, erst früheren Verpflichtungen nachzukommen, als sich in diesen Streit zu begeben. Auch opfere man nicht mugloserweise Tausende für eine zugestandenermaßen verlorene Sache. Die Debatte über den Vorstandsbericht wurde in der Montagsfizung noch nicht zu Ende geführt.
Das Lokal der Konferenz wird noch rechtzeitig bekannt gegeben. Die Abrechnung der Vertrauensperson der Genossinnen Deutschlands , die in der" Gleichheit" veröffentlicht wird, ergiebt eine Einnahme von 1009,99 M. und eine Ausgabe von 305,25 M., so daß ein Bestand von 704,74 m. verbleibt.
Die Autorität des Herrn v. Hammerstein wird von den Polizeibehörden fortgefeßt verlegt. In Blankenese wurde am Sonntag die Mitgliederversammlung des socialdemokratischen Vereins aufgelöst, weil man der Aufforderung des Beamten nicht nachkam, der verlangte, daß die Thür zu dem Nebenzimmer, in welchem Frauen faßen, geschlossen würde. Der Minister gilt der Polizei anscheinend so wenig wie das Rammergericht; es ist ja auch nicht zu verwundern, daß so ein Polizei beamter im preußischen Rechtsstaate sich selbst Autorität genug ist und den Teufel nach Ministern und Gerichten fragt. Wird doch diese Selbstherrlichkeit des Schutzmannes, so lange sie sich nur gegen die Intereffen und Nechte der Bürger richtet, von Behörden und Gerichten systematisch gezüchtet. Man beschwere fich über irgend eine ungesetzliche Handlung eines Schußmannes: wenn man wirklich einmal nach Anrufung mehrerer Instanzen recht bekommt, so geschieht das meist in einer Form, die einer Entschuldigung des Schutzmanns gleich sieht. Ein Schuhmann als Zeuge vor Gericht wiegt Dußende von Civilzeugen auf. Man versuche aber erst einmal, einen Schumann für ungesetzliche Handlungen strafrechtlich zur Rechenschaft zu ziehen oder civilrechtlich haftbar zu machen; in 99 von 100 Fällen wird man niemals zum Ziele kommen. Aber wehe, der einem Schutzmann auch nur das leiseste Unrecht zufügt! Des Schußmanns Macht ist unbegrenzt. Nur eins kann auch er nicht: Schwiegervater eines Obermandarinen werden.
wurde.
Der Arbeitsnachweis des Kühnemänner Verbandes giebt sich die erdenklichste Mühe, die„ Niles Werke" mit Arbeitswilligen zu besetzen. Hauptsächlich kommt es den Unternehmern darauf an, die nötige Anzahl Former und Dreher zusammenzufinden, denn fehlen diese, so können der Firma auch die andern Arbeiter nichts nügen, was ja durch die Entlassungen von voriger
Lärm
Dieser erfuhr seiner Zeit, daß ein Arbeitswilliger angekommen sei. er ging darum in die Wohnung desselben, um ihn in durchaus ruhiger, friedlicher Weise von der Situation in Kenntnis zu setzen. Der Arbeitswillige fing jedoch sofort zu schimpfen an, ein Wort brachte das andre und schließlich wurde der Holzarbeiter wegen Drohung und Ebrverletzung angeklagt. Auf Grund des§ 153 erhielt er jetzt vom Schöffengericht eine Woche Gefängnis.
Ausland.
Der Streit der galizischen Landarbeiter.
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Aus Lemberg wird der Wiener Arbeiter- Zeitung" geschrieben: Jm Bezirk Brzezany haben 27 Gemeinden gestreift. In fünfzehn Gemeinden ist der Streik mit dem Siege der Streikenden beendet, in drei Gemeinden nahmen die Streikenden die Arbeit unter den früheren Bedingungen wieder auf und in neun Gemeinden dauert der Streit noch fort. Aehnlich ist das Verhältnis in andren Bezirken, wenn sich auch in manchen Bezirken die Grundbefizer noch gegen Konzessionen wehren.
Kammerdiener Niet als Ehemann zugeschoben wurde und sie Auch die katholische Königin Elisabeth, ihr Verhältnis zum Könige, später zur Gräfin Lichtenau„ erhoben" wurde, da war das frühere die Thätigkeit der pietistischen Hofkreiſe, iſt eingehend besprochen. Wäschermädchen Minette( Horst), Madame Zaranius, die Tänzerin Ihren Höhepunkt erreicht diese Darstellung mit der Schilderung der Schulsky, die sogar mit der Madame Rieß im Neuen Garten zu Berliner Erhebung vom 18. März. Soviel über diese lettere auch Im Bezirk Kamionka streiten noch 21 Gemeinden, darunter auch Potsdam zusammen wohnte, das Fräulein v. Voß, spätere Gräfin geschrieben worden ist, hier werden der Darstellung noch neue Seiten v. Ingenhinn und die Gräfin v. Dönhoff. Zählreiche Karikaturen abgewonnen, indem die ganzen Vorgänge vom Schloß aus gesehen, die politische Gemeinde Adamy, ein Beweis, wie wenig die Landaus der Zeit zeigen, wie des Königs Maitressen - Wirtschaft verspottet dargestellt werden. Die Verwirrung im Schlosse, die, während der arbeiterbewegung nationale Gründe hat. durch des Straßenfampfes die Nacht heult, sich In der Umgebung von Tluste, Bezirk Zaleszczyki , wurde in den zu völliger Auflösung aller höfischen Schranken steigert, meisten Gemeinden der Streit beendet, indem die Bauern die zehnte Die Niederlagen, die unter dem dritten Friedrich Wilhelm über bis Ratlosigkeit des Militärs unter seinem Kommandeur den preußischen Hof und über das Land famen, waren das Erbteil die Garbe statt der bisher gewährten zwölften Garbe bewilligt erhielten. dieses Regiments: Entsittlichung der Gesellschaft und Erschöpfung von Brittwiß, das Verhalten des Prinzen von Preußen, fein Der Bezirkshauptmann von Zaleszczyki hat an die Gemeindevorsteher des Schatzes. Streit mit dem König, seine Flucht nach Spandau , auf der PfauenBehse entwirft einen Gittenspiegel der gesellschaftlichen und insel und über Hamburg nach England, sind hier eingehend ge- ein Rundschreiben gerichtet, worin er sie auf Grund des Resfripts Höfischen Zustände Berlins am Ende des 18. und am Beginne des schildert. Es ist in diese Schilderung manches aufgenommen, was der Statthalterei" auffordert, die Bauern zu belehren, daß die 19. Jahrhunderts, dem die Schilderungen der Vertrauten Briefe" dem Gedächtnis der Zeitgenossen längst entschwunden ist, indem die Broschüren des Genossen Witht und des ruthenischen Radikalen zu Grunde liegen. Dieser Sittenspiegel zeigt eine allgemeine Ver- Tageslitteratur von 1848, Tagebücher, Briefe usw. benutzt wurden. Budzynowski bloße Agitationsschriften seien, die in gewissenloser wahrlofung. Bom Hofe heißt es u. a.: Die Sittenlosigkeit datierte Neben Bekanntem finden wir hier viel inzwischen Vergessenes, so daß Weise das Volt betrügen wollen. In Lukawiec, Bezirk Brody, wurde der Streit mit einem Siege schon von der Regierung Friedrich des Großen. Die leichten Ehe- gerade dieser Teil des Buches einen hohen historischen Wert hat. Nach 48 tritt in der Schilderung die Kamarilla immer mehr in scheidungen wurden eine wahre Best für die Familien; es gab im Jahre 1791 eine Frau v. Arnstädt am Berliner Hofe, die vorher den den Vordergrund. Die Thätigkeit des scheinheiligen Leopold v. Gerlach der Streikenden beendet. Dagegen sind in Jaryczowki und Czystopady Namen Knyphausen, noch früher den Eliot und ganz früh den Kraut und seiner Leute, ihre Beeinflussung des allmälig erkrantenden neue Streits ausgebrochen. Der Trades Unionskongres tritt am Montag, den 1. Sepgeführt hatte. Unter Friedrich dem Großen hatte aber noch eine sehr Königs, die zu den inneren und äußeren Niederlagen des Hofes führt, unter Friedrich Wilhelm III. plünderten ist packend wiedergegeben. Es ist unsres Wissens das erste Mal, daß tember, in Holborn Town Hall, London , zu seiner ersten Sizung strenge Etikette geherrscht die zu den Hoffesten eingeladenen jungen Offiziere ganz ungescheut die Krankheitsgeschichte des Königs, über welche namentlich die zusammen. Dem Beispiel der internationalen socialistischen Kongreffe schon die Tafeln und Büffetts, als seien es feindliche Marketender- höfischen Geschichtsschreiber gerne rasch hinweggleiten, eine eingehende folgend, werden die Delegierten und die Londoner Arbeiter am Tag so weit war schon der Ton und die Sitte äußerlich beim Darstellung erfährt.
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tarten.
buden Die neueste Zeit wird eingeleitet mit der Schilderung des zuvor eine Massendemonstration im Hyde Park abhalten, als Protest Adel verfallen." Eine Folge war der Zusammenbruch auf dem Schlachtfelde bei Hervortretens Bismards, der den zur Regierung gelangten Prinzen gegen die Lordentſcheide, sowie zu Gunsten der politischen ArbeiterEinladungen von Unternehmern angenommen. Für Unterhaltungen Jena und Auerstädt, der dem preußischen Hofe die tiefste Demütigung von Preußen zu der Blut- und Eisenpolitik der 60er und 70er vertretung. Im Unterschied zu früheren Kongressen werden feine Jahre hinüberleitet. Die Persönlichkeit Bismarcks ist hier, brachte. von der Art der" patriotischen" Siftoriker, und Ausflüge sorgt einzig und allein das Londoner GewerkschaftsInteressant ist die Schilderung des schweigsamen pedantischen völlig abweichend einer nüchternen Weise geschildert, wie auch späterhin Königs an seinem Lebensende, seine Vorliebe für das Ballett, seine in Die Glasarbeiter der Lampenfabriken von Jowy( FrankHeirat der Gräfin Harrsch nach dem Tode der Königin Luife. Die die Entstehung des Socialistengeseges in einer Art geschildert wird, Die Unternehmer suchen Unglücksfälle des Jahres 1806 und bald nachher der unerwartet frühe die mit der unfren vielfach übereinstimmt. Man sieht daraus, wie reich) find bereits seit 11 Wochen im Streit zur Abwehr einer Tod der schönen und immer liebenswürdigen Frau( Luise) hatten einen die historische Wahrheit sich auch in der uns fern stehenden Litteratur 15-20 prozentigen Lohnherabjegung. Heiligenschein auf sie geworfen, der ihr eigentlich gar nicht paßte allmählig durchzusetzen beginnt. Die Emser Depesche, das Intriguen Streifbrecher in Belgien und wahrscheinlich werden ihre Agenten und dem Könige oft seltsam und unbequem war, den aber auch jetzt spiel der preußischen Diplomatie gegenüber Napoleon , die Art, wie auch nach Deutschland kommen. die Militärs während des Krieges Bismard boykottierten", dies noch niemand angreifen dürfte und möchte." Die neuere und neueste Zeit ist von Webse redivivus ganz im alles liest sich ebenso interessant, wie die spätere Schilderung der Sinne und im Geiste des alten Behse geschrieben worden. Diese fortgesetzten Hofintriguen gegen den„ Eisernen ", die zumeist auf die Schilderung beginnt mit der Regierungsepoche des vierten Friedrich Umgebung der Kaiserin Augusta zurückgeführt werden. Können wir uns auch mit der schließlichen Würdigung der PerWilhelm und zeigt in einer höchst interessanten Weise die Natlosigkeit des preußischen Hofes gegenüber der mit den 40er Jahren hohe sönlichkeit Wilhelms I nicht einverstanden erklären, so müssen wir Wellen schlagenden Verfassungsbewegung des Volkes. Das Wider- doch hervorheben, daß diese Darstellung sich in ihrer ruhigen, spruchsvolle und Unstäte im Charakter des Königs ist lebendig ge- nüchternen Art noch immer vorteilhaft abhebt von den verlogenen schildert, ebenso wie der Bruder des Königs, der Prinz von Preußen, Lobeshymnen, welche die zünftige Geschichtsschreibung dem ersten Schilderung erfährt. Liebesverhältnis Kaiser widmet. eingehende Im ganzen: es ist ein vortreffliches Buch und eine bedeutsame des Prinzen mit der Prinzessin Elisa Radziwill , die der Prinz anfänglich heiraten wollte, welche Heirat durch Hofintriguen aller Art Erscheinung, sowohl nach der historischen wie nach der litterarischen Provinzpresse fordert die Beilegung des Ausstandes durch ein schließlich zerschlagen wurde, ist hier zusammenfassend dargestellt. Seite.
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Zum Kohlenarbeiter- Streit in Pennsylvanien wird aus New York gemeldet: Mehrere Blätter bringen jetzt eingehende Berichte, nach denen besonders die Darstellungen der" Times" über die Zusammenstöße mit dem Militär, Brandstiftungen und Mißhandlungen der Nicht- Gewerkschaftler start übertrieben waren. Eine Anzahl der leitenden, nicht unter dem Einfluß der Grubenmagnaten stehenden Blätter fordern jezt lettere auf, Frieden mit den Ausständigen zu schließen, da die Unmöglichkeit, die Gruben durch Streifbrecher und ohne Mitwirkung der„ Union " in Betrieb zu halten, nachgewiesen sei, die Gesamtbevölkerung aber nicht länger unter dem Streit zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer leiden dürfe. Auch die große Schiedsgericht.