Ausland.

Die Fleischer- Innungen andrer Städte werden zweifellos der unmöglich gemacht. Der kaiserliche Bezirksrichter Assessor Wolff Effener Junung folgen und ebenfalls die Preise erhöhen. Die führte die Geschäfte des Gouvernements bis zur Ankunft des Vom Kulturkampf in Frankreich . Folge der künstlichen agrarischen Aushungerung der Bevölkerung Assessors Dr. Schnee von Samoa . Von Neu- Guinea trifft die Nach den Versicherungen der franzöfifchen ultramontanen Presse wird dann wohl allgemein eine ähnliche sein, wie sie sich jetzt in Nachricht ein, daß der dortige taiserliche Richter Assessor Studhardt infolge bon Posen bemerkbar macht. Der„ Dziennik Poznansti" schreibt: Schwarzwafferfieber im soll sich der Papst offen für den Widerstand des revol= Sterben liege, während Stabsarzt Dr. Demptierenden Klerus ausgesprochen haben. Der Pater Le Doré, der Aus ärztlichen Kreisen wird uns mitgeteilt, daß in der Stadt wolff, der im Auftrage des Geheimrats Koch in der Bosen eine Cholerine- Epidemie ausgebrochen ist. Bis jetzt Solonie die Untersuchungen über Malaria fortfegt, soeben Generaloberst der Eudisten, habe aus Rom ein Schreiben des wurden etwa vierhundert Fälle festgestellt, hauptsächlich in der an Schwarzwasserfieber erkrankte. Bei der tatho- Kardinals Rampolla an den päpstlichen Nuntius in Paris Altstadt auf dem Alten Markt, Wronkerstraße und in den benachtischen Mission starb am 16. April eine Missionsschwester mitgebracht, in dem ihm entsprechende Weisungen des Papstes ge= barten Straßen des Alten Marktes. Es werden von der Krankheit am selben Uebel. Mehrere andre Fälle, die jedoch nicht geben worden seien. Zwischen dem Vatikan und dem französischen Kinder wie auch erwachsene Personen befallen." tödlich verliefen, sind in der legten Zeit vorgekommen. Das Epistopate sei ein Einvernehmen über den zu führenden Kampf Und der Volks- Zeitung" wird über die Ursache dieser Schwarzwafferfieber scheint immer häufiger gegen die Regierung erzielt worden. Epidemie aus Bosen gemeldet: aufzutreten.

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Infolge der seit einigen Wochen hier eingetretenen hoch­gradigen Teuerung vermögen sich die ärmeren Klassen über­haupt nicht mehr zureichend zu ernähren und müssen vielfach zu gesundheitswidrigen Nahrungsmitteln greifen. Ueber die beispiellose Teuerung, die hier in Posen herrscht, bringen zwar fast sämtliche hiesige deutschen und polnischen Blätter lange Artikel, aber bis jetzt hört man nichts von einem durchaus notwendigen Eingreifen der Behörden. Taufende von Menschen nähren sich hier nur noch von Kartoffeln und Cichorienbrühe, wozu im günstigen Falle ein Stück Brot fommit."

Das sind ja recht erbauliche Nachrichten!-

Pater Doré, der den Widerstand des Klerus noch nicht energisch Ueber das Hinterland von Kamerun , das jüngst durch genug findet, hat den Standpunkt des Papstes zu dem Konflikt die Expedition der Lieutenants Kramer und Dominik„ erschlossen" dahin charakterisiert, daß der Papst als Ergebnis des Kampfes die worden ist, liegen ebenfalls nichts weniger als rosige Nachrichten vor. Kündigung des Konkordats betrachte, daß man jedoch Oberlieutenant Dominit hat bereits auf Grund seiner Beobachtungen bemüht sein müsse, das ganze Odium für diese Kündigung der Ob der Papst und der französische über diesen Teil Kameruns sein Urteil dahin abgegeben, daß für Regierung aufzubürden. den Handel keine guten Aussichten vorhanden seien. Klerus einer Kündigung des Konkordats, zu der ein auf die Spike Uebereinstimmend mit dem französischen Oberkommissar Gentil ist getriebener Stampf gegen das Ministerium allerdings führen könnte, er der Ansicht, die Tripolitaner bätten im Centrum und west so gelassen entgegensieht, möchte aber doch zu bezweifeln sein, würde lichen Sudan den Handel so gänzlich in den Händen, daß doch mit der Entstaatlichung der katholischen Kirche auch deren staat­Fremde nur schwer und unter der Gefahr, Unruhen zu liche Subventionierung fallen. Die jährlichen 43 Millionen, erregen, dabei festen Fuß faffen könnten. Nichtsdestoweniger die jetzt der Staat der Kirche spendet, würde der Klerus trotz seines darf man sich darauf gefaßt machen, daß demnächst für die durch die militärische Besetzung des Kameruner Hinterlandes notwendig enormen Vermögens denn doch empfindlich vermissen.- werdende Verstärkung der Kameruner Schugtruppe erhöhte Positionen in den Kolonialetat eingestellt werden!

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In der That, wenn die Bollwucher- Pläne der agrarischen und großindustriellen Reichstagsmehrheit im Zolltarif Gestalt annehmen, ja, wenn nur die Regierungsvorlage durchgeht, wird es Eine sehr hohe politische Persönlichkeit" will übrigens nach bald auch in andern Städten zu Epidemien kommen, die auf dem„ Echo de Paris" wissen, daß nach der Wiedereröffnung des die Unterernährung und den Gebrauch gesundheits­Parlaments ein Mitglied der Regierungsmehrheit einen Kom widriger Nahrungsmittel zurüdzuführen sind. Die Siebenundsiebzig Mikhandlungen aus ,, dienftlichem Ueber- promiß- Vorschlag zur Beendigung des Kulturkampfes machen Lebensmittelpreise steigen, die Krise drückt je länger je mehr die eifer". Vor dem Kriegsgericht in Frankfurt a. M. hatte sich der werde. Den nämlich, allen mit Unterricht sich befassenden Kongres fargen Löhne herab, und das Wucherkartell arbeitet mit allen Listen Unteroffizier Georg Jäck von der 12. Compagnie des 87. Infanterie- gationen die Ermächtigung auch ferner zu erteilen, aber nur und Näufen an dem Zustandekommen neuer ungeheuerlicher Mehr- Regiments in Mainz wegen Mißhandlung von Untergebenen unter der Bedingung, daß sie keine neuen Witglieder anwerben, also verantworten. Der Angeklagte, dem vont feinen belastung der darbenden Massen!- gesezten das Zeugnis einer sehr guten Führung erteilt auf den Aussterbeetat gesetzt würden. Was daran richtig ist und wird, pflegte die ihm unterstellten Soldaten, wie die Beweis- inwieweit die Regierung einem solchen faulen Frieden zuneigen Bum Fall Löhning. Jeder neue Tag, an dem die preußische aufnahme ergab, bei geringen Versehen auf die Backe würde, läßt sich einstweilen nicht übersehen. Vorläufig herrscht auf Regierung zum Falle Löhning schweigt, giebt neues Zeugnis ihrer au schlagen, am Ohr zu ziehen, ja fogar mit beiden Seiten noch heftige Kampfstimmung, wie die neuesten grenzenlosen Ratlosigkeit und steigert ihre grenzenlose Blamage. dem Gewehr oder Seitengewehr au stoßen. Ein Meldungen beweisen. Der Ministerrat beschäftigte sich am Donnerstag mit der Derweilen aber die Regierung also an ihrer Bloßstellung arbeitet Soldat erhielt von ihm einen Fußtritt, ein andrer Schläge mit gehen immer neue, unbeglaubigte und meist unwahrscheinliche Ge- einem Gummischlauch ins Genick, doch wagte teiner der Schließung der kongreganistischen Schulen im Departement Finistère . den Vorgesetzten wegen diefer Miß­rüchte über die Angelegenheit umher. Zu der früheren Mitteilung, daß untergebenen, daß die Oberin der Erst ein Gefreiter, Ministerpräsident Combes teilte mit, der Oberpräsident v. Bitter das Opfer der Rheinbabenschen handlungen zur Anzeige zu bringen. Klugheit sein soll, erzählt jetzt die Kölnische Boltszeitung": den der Unteroffizier schlappes Under" genannt hatte, erstattete von Stongregation der Schulschwestern ihm angezeigt habe, fie " In Posen sei schon vor einigen Wochen das Gerücht im Umlauf, den Vorgängen in der Korporalschaft Meldung. Die eingehende hätte zweimal die Schwestern aufgefordert, auseinanderzugehen, ihre daß Herr v. Bitter die längste Zeit Oberpräsident gewesen sei. In Untersuchung ergab dann die Feststellung von sieben und Schritte wären aber ergebnislos gewesen infolge des Widerstandes polnischen Kreisen werde erzählt, als der Oberpräsident das siebzig Fällen von Mihhandlung. Zu der Gerichts- der Eigentümer der Schulräume und eines Teiles der Bevölkerung. Tezte Mal vom Kaiser in Audienz empfangen wurde, habe der verhandlung waren waren über dreißig Soldaten als Zeugen ge- Aus den amtlichen Berichten und aus Privatmitteilungen gehe Monarch zu ihm gesagt:„ Aber wie fonnten Sie zulassen, daß laden, durch deren Aussagen alle fiebenundfiebzig Fälle er­die Verhältnisse in Bosen einen solchen Charakter annahmen und die wiesen wurden. Der Vertreter der Auflage beantragte deshalb eine Gegensätze sich so zufpitten?" Dies alles erscheint gänzlich un- Strafe von vier Monaten Gefängnis und Degradation. glaubwürdig. Der Kaiser kann unmöglich der einzelnen Person des Der Gerichtshof war aber der Meinung, daß der Angeklagte kein Oberpräsidenten die Schuld an einem Zustand beigemeffen haben, Soldatenschinder sei, sondern nur, in dienstlichem Ueber­der vielmehr fast ausschließlich die Schuld der preußischen Regierung eifer" gefehlt habe. Er sah die festgestellten 77 Fälle mit Aus: und ihrer gewaltsamen Anti- Bolenpolitik ist. nahme von zweien als„ minder schwere" an, sprach daher nicht die Degradation aus und erkannte auf eine Gesamtstrafe von drei Monaten Gefängnis, wovon noch ein Monat auf die Unter­suchungshaft abgerechnet wurde.-

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Standalöse Uebergriffe der Sittenpolizei wurden am 12. Juli durch das Kieler Schöffengericht festgestellt. Ein Chinakrieger. Der ehemalige Chinakämpfer Mag Ein Kieler Blatt hatte zwei Fälle scharf kritisiert, in denen Beamte der Sittenpolizei zu Unrecht weibliche Personen festgenommen, Frenzel, der den Tod seines eigenen Baters durch Fuß­36 Stunden lang interniert und trotz Protestes durch den Polizei- tritte herbeigeführt hat, wurde vom Landgericht Baugen zu drei Arzt hatten untersuchen lassen. Aus dem Urteil des Gerichts find Monaten Gefängnis verurteilt. Das außerordentlich milde Urteil folgende Stellen bemerkenswert: erscheint unverständlich.

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hervor, daß die Widerstandsbewegung, welche man zuerst als eine katholische hingestellt hatte, ganz unzweideutig eine royalistische katholische hingestellt hatte, ganz unzweideutig eine royalistische sei. Diese Bewegung habe heftige Unruhen zur Folge gehabt, welche unter das Strafgeie fallen und gerichtliche Berfolgung nach sich ziehen würden. In diesem Sinne seien dem Generalstaatsanwalt Weisungen von seiten des Justizministers zugegangen.

Lesneven, 14. Auguſt. Der Präfekt hat in St. Méen, Ploudaniel und Folgoët das Gesez vom 7. Juni 1848 über die 8usammenrottungen anschlagen lassen.

Chambéry , 14. August. Nachdem die an die kongreganistischen Schulen mehrerer Gemeinden gelegten Siegel bereits einmal ver­nichtet und wieder ersetzt worden waren, hat die Gräfin Costa de Beauregard sie das zweite Mal in Laravoire zerbrochen. Ueber den Vorgang wurde ein Protokoll auf­genommen.

Lesneven, 14. Auguft. Die Kongregationsschulen in Plou­gonvelin und in Ploumoguer sind heute vormittag mit Hilfe einer Compagnie Infanterie geschlossen worden. Die Bevölkerung brachte Hochrufe auf die Schwestern und die Freiheit aus. Frankreich . Der 10/2 Stundentag.

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Es handelt sich in dieser Anklagesache um zwei verschiedene Wir haben den Fall bereits nach Mitteilungen der Sächsischen Angelegenheiten. Im ersten Falle ist das Gericht dem Zeugnis Arbeiter- Beitung" und auf Grund von Angaben der Augenzeugen der Frau Larsen gefolgt. Sie hat den Schumann des Vorfalls behandelt und dabei auch erwähnt, daß Frenzel die Böttcher um Schub gebeten, weil sie schon von berrohe, mörderische That mit den Worten begleitete: Ich will dir's schiedenen Herren belästigt war. Sie geriet dann irrtümlich in ein öffentliches Haus und der Schutzmann zeigen, wie wir's in China gemacht haben.- hatte die Vermutung, daß er eine Dirne bor fich habe. Die Frau hat eidlich ausgesagt, daß sie dem Vom neuen badischen Kulturkampf. Schuhmann gleich ihre richtige Wohnung ge= nannt und ihm auch ihren Hausthürschlüssel gezeigt habe. Aus Baden wird uns vom 13. August geschrieben: Das Die Unternehmer benußen den Ministerwechsel, um das Gesetz Der Schuhmann hatte absolut keinen Anlaß, fie für eine völlige Schweigen der Regierung über ihre Absichten in der Frage Dirne zu halten. Wie sollte überhaupt eine Dirne, die doch der Zulassung von Männertlöstern hat das Gerücht ge- Millerand - Colliard noch mehr zu durchlöchern. So verlangt die in der Straße bekannt gewesen wäre, dazu gekommen sein, den zeitigt, der neuernannte Kultusminister v. Däsch, der nach seiner Handelskammer von Troyes Modifikationen des Gesetzes besonders Schußmann um Schutz vor Herren zu bitten!? Er durfte Erklärung in der Zweiten Kammer der Einführung von Klöstern eine nach der Richtung hin, daß mehr Ausnahmen für Saisongeschäfte die Frau also nicht verhaften. Auf der Wache ereignete Nuance freundlicher gesinnt" ist als sein Vorgänger Noff, trage sich und für Betriebe unter freiem Himmel zugelassen werden. Auch die sich sodann das weitere Malheur, daß die Wohnung nicht fest- ernstlich mit dem Gedanken des Rücktritts von seinem Posten. Fabrikanten von Verneuil wenden sich in einer Petition an die gestellt werden konnte. Es war dies nun eine Verfehlung, die Diesem Gerücht tritt die Regierung jegt in einer offiziösen Aus- Regierung gegen das Gesetz. Bekanntlich verlangt dieses Gesetz, daß in mit Recht gerügt wurde; es lag offenfundig eine Frei- laffung entgegen, derzufolge in der Klosterfrage sich noch alles in Fabriken, wo neben erwachsenen Männern auch Frauen oder jugend­heitsberaubung vor. Im zweiten Falle var der Polizei- der Schwebe" befinde. Die Regierung wolle weder nach der einen, liche Arbeiter unter 18 Jahren beschäftigt sind, die Arbeitszeit nicht beamte nicht richtig instruiert. Im Gegensatz noch nach der andern Seite hin einen Entschluß faffen, sondern alle in länger als 101/2 Stunden betragen darf. Ein großer Teil der Arbeiter hat zu dem Kriminalkommissar Kleinschmidt hat der Herr Polizei Betracht kommenden Fragen der reiflichsten Erwägung unterziehen, die Betition der Fabrikanten, die nach dem üblichen Muster wie präsident gesagt, daß beim Verdacht der Unzucht in Betracht sobald nach der Erholungs- und Urlaubszeit der Gang der Staats- Schädigung der nationalen Industrie"," Beschränkung der individuellen zu ziehen ist, ob die betreffenden der Unzucht verdächtigen geschäfte erst wieder ein lebhafteres Tempo annehme. Freiheit" und dergl. gegründet ist, mit unterzeichnet. Der Korre­Personen auch thatsächlich Geld genommen haben. Nach dieser wägungen und Erörterungen im Schoße des Gesamtministeriums spondent der„ Petite République" fügt hinzu, ein Teil der Arbeiter Bestimmung haben sich die untergeordneten Polizei- Organe nicht würden sich keineswegs so furz gestalten, wie man annehmen möchte, habe dies aus Furcht vor Entlassung, ein andrer Teil aber gerichtet. Statt deffen haben die untergeordneten Organe fich da die Regierung beabsichtige, vor der Entscheidung in der Kloster - auch aus untenntnis gethan. Es sei notwendig, daß die Burchaus nicht in angemessener Weise benommen. frage die bei der Niederlassung von Männerorden gegebenenfalls in französische Arbeiterschaft mehr wie bisher über die zu ihren Gunsten Andrerseits Subjektiv war der Schußmann nur insofern im Recht, als er Frage kommenden Gemeinden und wohl auch die Bezirks geschaffene sociale Gesetzgebung aufgeklärt würde. lesen wir im Voir du Peuple" Organ der französischen falsch instruiert war. Es muß gewerbsmäßige Unzucht räte zu Rate zu ziehen; nur falls von dieser Seite weder eine vorliegen, wonach sich der Schutzmann instruktionsgemäß zu richten Verschärfung der konfeffionellen Gegensäße noch eine bedenkliche Gewerkschaften, daß Anzahl Arbeiter Organisationen hat. Nach der Ansicht des Chefs der Polizei soll dies auch wirtschaftliche Verschiebung befürchtet werde, sei an ein Entgegen- ebenfalls in eine Bewegung zum Zwecke der Abänderung des Gesezes geschehen, aber die untergeordneten Organe haben es unterlassen kommen der Regierung gegenüber den kirchlichen Wünschen zu Millerand- Colliard eingetreten sind. Dieselben erkennen die guten und folglich einen Mißgriff begangen. Die untergeordneten denken. Absichten und die bereits erzielten Wirkungen des Gesetzes an, ver­Polizei- Organe haben sich somit einen Mikgriff zu Schulden Unfres Erachtens tann vom Rücktritt des derzeitigen Ministeriums langen aber eine Ausdehnung auf die gesamte Industrie. tommen lassen, der noch eine weit schärfere Behandlung ver- und seiner Ersetzung durch ein liberales Parteiregiment unter den dient hätte." gegebenen Verhältnissen keine Rede sein. Die Regierung würde sich Italien . Wie der Vorsitzende des Schöffengerichts feststellte, hatten die durch einen derartigen Schritt in direkten Gegensatz zur Volksver­Verboten wurde in Alessandria das socialistische Unterbeamten nicht etwa nur fahrlässig, sondern auf Grund einer tretung in der Zweiten Kammer sehen, in der die liberalen„ Kloster- Organ„ Die neue Idee", weil es einen Vergleich zwischen ihnen von dem Kriminalfommiljar Aleinschmidt ge- fürmer" entschieden in der Minderheit sind. Zudem befindet sich die dem Vorgehen der Grundherren und Behörden in Apulien und den gebenen falschen Instruktion gehandelt! Und diese Instruktion hatte im Lande einst so mächtige nationalliberale Partei augenblicklich im Maffatres in Galizien angestellt hatte.- besagter Kleinschmidt gegeben, trotzdem, wie der Kieler Bolizeipräsident Bustande einer derartigen Berfahrenheit, daß ein liberales Ministerium v. Puttkamer erklärte, wiederholt vom Minister die Mahin ihr auch nicht die geringste zuverlässige Stüße finden könnte. nung ergangen sei, recht vorsichtig umzugeben und Diese zwar bittere, nichtsdestoweniger aber in den Verhältnissen be­Kindersterblichkeit in England. Die Gesellschaft für öffent­lieber eine schuldige Berson laufen zu lassen, als eine unschuldige gründete Wahrheit führt heute auch der nationalliberale" Mannliche Gesundheitspflege hat eine Statistik aufgenommen über die zu verhaften. Diese Ermahnungen hat Herr v. Butikamer zweifellos be i mer Generalanzeiger", das Sprachrohr des Reichstags- Sterblichkeit der Kinder unter einem Jahre. Diese Statistit bestätigt seinen Gesinnungsgenossen zu aufs neue den unheilvollen Einfluß der Industrie auf die Kinder­an Herrn Kleinschmidt weitergegeben, der sich aber darum den Teufel Abgeordneten Bassermann, scherte. Klassisch war die Antwort, die dieser eifrige Sittentommiffarius Gemüte, indem er ihnen die Frage vorlegt: sterblichkeit. Lancashire marschiert mit 180 pro Tausend an der " Ja, haben denn die Minister, denen in der Kammer bis zum Spize. Die Grafschaft Rutland nimmt mit 79 pro Taufend das auf die Frage des Vorsitzenden, ob er denn auch Mädchen verfolgen lasse, die sich ihre Hingabe nicht bezahlen ließen.„ Das wird allerlegten Tage ein so herzliches Wohlwollen entgegengebracht Die andern Grafschaften, welche wurde, nicht einigen Anlaß, erstaunt zu sein, daß ihnen mum doch andre Ende der Liste ein. später festgestellt", erklärte der Herr. Kleinschmidt versieht noch eine Sterblichkeitsrate unter 100 pro Tausend noch so grundsätzliche Opposition gemacht werden soll, wie schon seit 30 Jahren seinen Dienst in der Sittenpolizei find Dorset , Wilts und Oxford , alles länd biele Perfonen wohl früher schon seinen falschen Instruktionen zum gleich vom allerschwersten Kaliber? Können sie nicht denen, die aufweisen, liche Grafschaften. Dagegen weisen die Grafschaften York­fie der schwärzesten Reaktion und des trostlofesten Aleritalismus Opfer gefallen sein mögen?! bezichtigen, mit einigem Recht erwidern: Ihr wollt, daß wir hier shire, Staffordshire, Notts, Warwick, Durham , Northumberland und London eine Sterblichkeitsrate von über 160 pro Tausend auf. in unsrer Reichsecke den Kampf gegen das Centrum Es sind das alles Jndustriegebiete, wo ein großer Teil der Mütter in fortseßen, auf eigne Faust und im Gegensatz zur den Fabriken thätig ist. Die Textil und keramische Industrie Reichspolitit! Schön, aber dann schafft uns doch er st einmal eine feste antifleritale Rammermehrheit! marschieren in dieser Beziehung an der Spitze. Jedoch wurden auch Denn wir Minister sind nicht dazu da, parteipolitische Steden pferde zu reiten, sondern das badische Land zu regieren. Dazu brauchen wir aber die Kammer, in der ihr leider nicht mehr die Mehrheit habt."

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Auch die als Zengen eidlich vernommenen Sch u glente spielen eine eigenartige Rolle. Der Verteidiger des angeklagten Blattes geißelte, ohne dem Widerspruch des Amtsanwalts zu begegnen, ihr Verhalten folgendermaßen:

Wir haben es heute wieder einmal erlebt, daß die Schuyleute erst wiederholt und dringend vom Vorsigenden ermahnt werden mußten, bevor fie die Wahrbeitsagen. Erst nach ganz eindringlicher Warnung vor dem Meineid haben die Beamten sich schließlich bequemt, ihre andern Beugenaussagen widersprechenden Be­hauptungen einzufchränken.

Und auch der Gerichtshef folgte in seinem Urteil ja nicht den beschworenen Aussagen der Schugleute!-

und zwar

kelEngland.

eine Reihe ländlicher Distrikte mit hohen Sterblichkeitsgiffern fest­gestellt und dabei gleichzeitig ermittelt, daß dort die Schuld an der Verwaltung liegt. Schlechte Wohnungs- und namentlich Waffer­verhältnisse werden als die Ursachen schlechterer Gesundheitsverhältnisse angesehen.

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Das Blatt wendet sich dann gegen das Bestreben eines Teils feiner Parteifreunde, durch 8ureden und Drohungen die Minister Ueber das Ergebnis der Londoner Kolonialfonferenz giebt dahin zu bringen, daß sie das Geschäft besorgten und die Kloster- eine von Melbourne gekabelte Rede des australischen Premier­feinde der Notwendigkeit einer weiteren Agitation überhöben. Aus ministers unzweideutigen Aufschluß, wenigstens was die wichtigste ihrem Auftreten in diesem Einzelfalle erwachse den nationalliberalen Frage, die der Reichsverteidigung betrifft. Chamberlains Stulturkämpfern die gebieterische Verpflichtung, das badische Bolt vor Anträge zur Lösung derselben sind grundsätzlich abgelehnt worden. Koloniales. Aus Neupommern fommen Nachrichten von der drohenden Reaktion zu bewahren und mit allen Kräften dafür einem bedrohlichen Umfidgreifen des Schwarzwasserfiebers. zu forgen, daß die Männerklöster durch Gesetz ausgeschlossen Der australische Minister erklärte, Mr. Chamberlain und das eng­Die Kulturfämpfer ständen am Scheibewege, was nur liiche Kriegsministerium wie die englische Admiralität hätten ein Der taiserliche Vicegouverneur Dr. Hahl hat im Mai das Schutz werden. gebiet oeclaffen. For: währende Malaria und schließlich selten eine angenehme Lage set; wer sie scheue, müsse sie eben bei- System der Centralisation durchzufegen versucht, nach welchem sowohl Idie Truppen wie die Kriegsflotte der Kolonien unter der Kontrolle Schwarzwasserfieber haben ihm das weitere Verbleiben zeiten zu umgehen wissen.

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