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Mr. 189. 19. Jahrgang.

im Vorjahr.

Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Freitag, 15. August 1902.

Aus Industrie und Handel. Die Roheisenpoduktion Oberschlesiens   betrug nach der Statistik des Berg- und Hüttenmännischen Vereins im Juli 59 715 Tonnen gegen 57 045 Tonnen im Vormonat und 56 022 Tonnen im Juli 1901; die Gesamtproduktion von Beginn des Jahres bis Ende August belief sich auf 387 616 Tonnen gegen 379 334 Tonnen Die Zuckerproduktion Italiens   in der Kampagne 1901/02 belief sich nach amtlicher Schäßung auf 754 900 Doppelcentner Bucker zweiter Klasse. Die Erzeugung hat also abermals beträchtlich zu genommen. Wie schnell sich in Italien   die Zuckerindustrie entwickelt hat, zeigt nachstehende Zusammenstellung. Es produzierten: 1890/91: 1 Fabrik 7 884 Doppelcentner 1891/92: 2 Fabriken 1892/93: 1893/94: 1894/95:

1895/96:

2222224

15 724

10 655

11 471 20 898 26 475

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29

22 996

1897/98:

38 770

1898/99:

4

59 724

1899/1900: 13

231 158

"

1900/01: 28

"

1896/97:

1901/02: 33

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601 254 754 900

Das finanzielle Ergebnis der Kampagne 1901/02 war dagegen, nach dem Bericht des deutschen Konsulats in Mailand  , nicht günstig. Bon 14 Fabriken werden mehr oder weniger schwere Verluste ge­meldet, von 9 Fabriken Dividenden von 3, 4 und 5 Proz.

Die Roheisen- Produktion des europäischen   Rußlands   stellte sich im Jahre 1901 in den verschiedenen Rayons dem Jahre 1900 gegenüber wie folgt:

Südrußland  

Ural  

Westgebiet

Moskauer Gebiet Nordgebiet Nordwestgebiet

Zusammen.

1901

1900 Tausend Bud

92 305

92 041

48 700

49 045

19 890

18 331

10 577

14 011

1116 54

172 642

2040 45

175 513

Hieraus ergiebt sich, daß die Noheisen- Produktion im Jahre Hieraus ergiebt sich, daß die Noheisen- Produktion im Jahre 1901 im Westgebiet um 1559 000 Bud und in Südrußland   um 264 000 Bud zugenommen hat. Die bedeutendste Abnahme hat mit 3 434 B00 Bud der Moskauer   Bezirk aufzuweisen, hauptsächlich in­folge der Arbeitseinstellung auf den Sudakow- Werken der Gesellschaft der Tulaer Hochöfen. Im Nordgebiet fand eine Produktions­verminderung um 924 000 Bud und im Ural   um 345 000 Bud statt. Im ganzen hat sich die Roheisen- Produktion um fast 3 Millionen Bud vermindert.

Das Jahr 1901 erweist sich als das Jahr einer noch nicht da gewesenen Krisis in der metallurgischen Industrie Rußlands  . Süd­rußland, das Hauptgebiet sowohl hinsichtlich der Roheisenproduktion als auch der Gewinnung von mineralischem Brennmaterial, hat zum erstenmal die Roheisenproduktion nicht nennenswert gesteigert, der Ural   und Centralrußland haben die Produktion vermindert und nur die Werke im Königreich Polen haben sie erhöht. Auch die Einfuhr von Eisen und Eisenwaren hat unter der Krise gelitten. In 1899 betrug der russische Gesamtimport an Roheisen und Roheisenfabrikaten 9,30 Millionen Bud( 1 Bud= 16,38 Nilo­gramm), an Halb- und Fertigfabrikaten sowie an Maschinen 34,57 Millionen Bud, dagegen im lezten Jahre 2,68 beziehungsweise 15,31 Millionen Pud.

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Geigenspieler, Flötisten, Mund- und Ziehharmonikaspieler, sowie anstalten Berlins   wieder herunter und stellte sich am Schluß des Sänger und Sängerinnen. Ihre Darbietungen sind wirklich viel Winterhalbjahres 1901/02 auf 544, wovon 379 auf das Gymnasium feitig. Das kragt und kräht und grunzt und quieft, daß mitunter und 165 auf die Vorschule kamen. Zur Jubelfeier des König­gleichmütig zu ertragen. schon ziemlich starke Nerven dazu gehören, um solchen Konzertsegen städtischen Gymnasiums wird von der Schule eine Theatervorstellung wöhnlich der Plag am Müldkasten. Von hier aus mustert er auch und ein noch auszuwählender Schwank von Hans Sachs  . Von der Als Podium dient dem Hofkünstler ge- vorbereitet. Aufgeführt werden Sophokles  ' Ajay in griechischer Sprache prüfenden Auges die vielen Fenſterreihen und wartet der Sechser", früheren Schülern wird ein Festkommers veranstaltet. Die Jubel­bie da tommen sollen. Wird seine Kunst nun nicht genügend ge- feier wird verbunden sein mit einer Ehrung derjenigen Lehrer, die würdigt, das heißt, fallen die Nickel- oder auch Kupferstücke nur seit Gründung der Anstalt an ihr thätig waren und ihr noch jetzt an­ipärlich, so zieht er einstweilen wohl verdrießlich von dannen, kommt gehören. Es sind dies die folgenden Herren: Der jezige Direktor aber an einen andren Tage wieder in der Hoffnung auf bessere Prof. Dr. Wellmann, die Oberlehrer Prof. Dr. Kallius, Professor Geschäfte. Und er täuscht sich nicht. Die proletarischen Hofbewohner Dr. Jacoby, Prof. Dr. Nehring, der Gesanglehrer Musikdirektor haben meistens ziemlich abgehärtete Nerven; eine mäßige Portion Prof. Cebrian, der Zeichenlehrer Theodor Müller. Der erste Direktor musikalischer Disharmonie bringt sie nicht derartig aus dem seelischen des Königstädtischen Gymnasiums, Prof. Dr. Ludwig Bellermann  , Gleichgewicht, daß sie etwa ihre natürliche Gutmütigkeit dabei ein- ist gegenwärtig Direktor des Gymnasiums zum grauen Kloster. büßten. Im Gegenteil, sie wissen: Es sind keine gottbegnadeten" Die fünf Erholungsstätten vom Roten Krenz haben in Künstler, die da vor ihnen stehen; mit viel größerem Rechte könnte diesem Sommer seit der Eröffnung im ganzen 35 161 Verpflegungs­man sie eher als" gottverlassen" bezeichnen. Welche Unsumme tage gehabt. Anfang August waren durchschnittlich täglich in der menschlichen Elends verkörpert sich doch in diesen Musikanten! Erholungsstätte Jungfernheide( für Männer) 180, Eichkamp( für Leute mit den schwersten förperlichen Gebrechen findet man da; Männer) 150, in Bantow und Spandauer   Berg je für Frauen: 145 Krüppel aller Art, Lahme, Blinde, gebeugte Greise, alte verweltte

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Mütterchen, ja nicht selten Frauen mit ihrem Kinde auf dem Arm. bezw. 130. Die Kinder- Erholungsstätte Schönholz wies eine durch­schnittliche Tagesfrequenz von 130-140 Kindern auf. Zumeist Für solche von der Natur stiefmütterlich behandelten oder durch Un- bleiben die eingewiesenen Kranten sechs bis acht Wochen, doch wird fälle um ihre gesunden Gliedmaßen gebrachten Mitmenschen hat der der Aufenthalt im Bedarfsfalle auch länger gestattet. Die Kinder­Hofbewohner immer ein fühlend Herz. Mag auch der Hauswirt im Erholungsstätte ist wie die andren Erholungsstätten bis zum Oktober Interesse seiner besser fituierten Mieter das Musizieren auf dem Hofe verbieten, mögen auch die Herrschaften" der Borderhäuser die geöffnet. Es ist dadurch Gelegenheit gegeben, auch nach Schluß der Schulferien franken Kindern, insbesondere solchen, die wegen Nase rümpfen und über Belästigungen klagen der Hinterhäusler ihrer Leiden nicht mit Aussicht auf Erfolg am Schulunterricht teil­läßt die musikalischen Unannehmlichkeiten gutmütig über sich ergehen, nehmen können, die Vorteile einer Sur in der Kinder- Erholungsstätte er betrachtet die Hofkonzerte gewissermaßen als ein notwendiges zu gute kommen zu lassen. Die Kinder werden in der Erholungs­Uebel. Die Kinder des Proletariats wissen ihnen sogar eine bestätte über Tag verpflegt, ihrem Zustande gemäß unterrichtet und lustigende Seite abzugewinnen, indem sie sich zusammenfinden und ärztlich behandelt. Auch hat die Armendirektion angeordnet, daß auf rauhem Pflaster nach den Klängen der Drehorgel feelenvergnügt Kinder aus der Armenpflege, für welche die Erholungsstättenpflege das Tanzbein schwingen. Sie sind sicher die letzten, die an den Hof- angebracht ist, auf Kosten der Armenverwaltung eine Stur in der konzerten Anstoß nehmen, deshalb wissen sie auch immer wieder die Kinder- Erholungsstätte durchmachen dürfen. Die Zuweisung in die zaudernde Mutter zu bewegen, dem Künstler einen Unterstügungs- Kinder- Erholungsstätte geschieht auf das Zeugnis des Armenarztes nickel zu opfern. hin durch die Armenkommission. Die Anmeldungen von Kranken für die Erholungsstätten erfolgen bei dem Bureau, Leipzigerstr. 122, 2 Treppen.

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Eine neue Chikane für Straßenbahn- Abonnenten. Gegen die Abonnenten der Großen" ist von der Direktion dieser Gesellschaft wieder etwas Neues ausgeheckt worden. Wer ein Abonnement für eine bestimmte Linie hat, darf andre Linien, die noch genau zwischen denjenigen Punkten benutzen, an denen die teilweise denselben Weg wie die abonnierte Linie nehmen, jetzt nur fraglichen Linien zusammenkommen bezw. auseinandergehen. Das Recht des Abonnenten beginnt bezw. endet demnach nicht an der Haltestelle, die zu der betreffenden Straßenkreuzung gehört, sondern

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an der Weiche.

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wird bekannt, daß eine der ersten Arbeiten darin bestehen soll, vier Zur Umwandlung des Grunewalds in einen Volkspark von einander getrennt belegene Flächen der Forst in allgemeine Er­Baulichkeiten einzurichten. Jeder Platz dieser Art soll 200 Morgen holungs- und Spielpläge mit den dazu erforderlichen Anlagen und umfassen; der eine wird zwischen dem Bahnkörper und der Westend­Chauffee, der andre im Forstrevier Pichelsberge, der dritte bei der Saubucht und der vierte beim Großen Stern angelegt. In diesen Teilen des Forstes werden starke Abholzungen vorgenommen. In den übrigen Bei einem Abonnement z. B., das unter andrem zur Fahrt bleiben, nur daß der Wildbestand daraus entfernt wird, weil die Gebieten des Grunewaldes soll aber der Charakter der Forst erhalten durch die Leipzigerstraße berechtigt, hat man sich folgendermaßen Beseitigung des zu seinem Schutz jetzt noch erhaltenen Wildgatters zu verhalten. Kommt man vom Dönhoffplatz her durch die vorgesehen ist. Die Hauptverkehrsader des Grunewaldes wird die Leipzigerstraße mit einem Wagen, der später in den südlichen Teil heutige von Westend   nach Bichelsberge führende Chauffee werden, die der Charlottenstraße, also nach links, abbiegt, so wird man an der beträchtlich verbreitert wird; von dieser werden neue Kunststraßen Haltestelle Charlottenstraße", daß heißt noch in der Leipzigerstraße in das Junere der Forst, unter Benutzung bisher schon bestehender Eine davon soll nach Hundekehle, eine ca. zehn Schritte vor der Charlottenstraße, absteigen. Will man Wege, abgezweigt werden. nun zur Weiterfahrt durch die Leipzigerstraße nach dem Potsdamer- andre nach dem Kaiserturm führen. platz hin einen Wagen benutzen, der aus dem nördlichen Teil der Eine wenig bemerkte Berliner   Straßenerscheinung. Ein Charlottenstraße, also von rechts, einbiegt, so darf man nicht seit 1/2 Jahren aufgetauchter Straßentypus Berlins   ist der Laternen­schon an der Haltestelle Leipzigerstraße", das heißt schon in der wäscher". Er ist städtischer Arbeiter. Gleich Ahasver muß er un­Charlottenstraße ca. zehn Schritt vor der Ecke der Leipzigerstraße, aufhörlich die Straßen der Hauptstadt, mit Wasserkübel und Bürste aufsteigen. Wer das thut, hat ein Billet zu lösen, also für die zehn ausgerüstet, durchwandern, um die der Stadt Berlin   gehörigen Schritte besonders zu bezahlen. Straßenlaternen von unten bis zur Mannshöhe" zu reinigen. Die Angeblich sollen hierdurch die Streitigkeiten beseitigt werden, die Kolonne der Berliner   Laternenwäscher" ist nur 10 Mann start. Früh morgens schon beginnt ihr Gang unter der Führung eines Bureaus" hat das vor einigen Monaten gebildete" Coronation   zwischen den Abonnenten und den Schaffnern über die Rechte der Aufsehers. Beim nächsten Brunnen wird Halt gemacht und der Syndikate", an welchem viele führende Persönlichkeiten des Rand Abonnenten vorzufallen pflegen. Thatsächlich haben sich aber erst Eimer mit Wasser gefüllt. Hurtig wird nun mit der naffen Bürste beteiligt sind, sich Minenrechte über ein Gebiet von 35 englischen seit der strengen Durchführung dieser Bestimmung die Streitigkeiten die Laterne oder der Kandelaber, soweit der Arm des Arbeiters Meilen gesichert. Der erworbene Anspruch betrifft die Ausdehnung zwischen Schaffnern und Abonnenten bedeutend gemehrt. Es ist auch reicht", von Staub und Schmutz befreit. Das Publikum achtet faſt des Witwaters Rand Main Reef und eine Reihe von Traversen in gar nicht einzusehen, wie so es eine präcifere Abgrenzung der Rechte gar nicht darauf. Im großstädtischen Verkehr verschwinden gewöhn dem ganzen Gebiet. Es wird behauptet, daß an verschiedenen der Abonnenten sein soll, wenn als Grenze nicht die Haltestelle, lich derartige, wie viele meinen, nebensächliche" Erscheinungen. Sie Bunkten Schächte angelegt und das Reef mit der Tiefe stets besser sondern die Weiche genommen wird. Die Sache läuft in ihrer find aber nötige und nüßliche Glieder an der langen Kette, welche werdend befunden worden sei. Die Gründer erklären, durch die Ent- Wirkung lediglich auf eine Chikanierung der Abonnenten und foll. Früher besorgten die Laternen anzünder das Geschäft des eine Großstadt in Bezug auf Ordnung und Sauberkeit umschlingen deckung werde ein Goldfeld erschlossen, das an Größe dem bisherigen auch der Schaffner hinaus. Es muß geradezu eine Dreistigkeit ge- Waschens der Laternen. Um jene zu entlasten, schuf der Berliner  Witwaters Rand gleichkomme. nannt werden, daß die Straßenbahn- Gesellschaft sich eine derartige Magistrat 1901 die Laternenŵväscher- Compagnie". In weniger be­Belästigung erlaubt.. Vor Einführung des 10 Pfennig- Tarifs lebten Stadtteilen verrichten sie das Laternenwaschen etwa alle acht Berliner   Partei- Angelegenheiten. begannen die Teilstrecken vielfach weit vor den betreffenden Straßen- Wochen, in den großen Verkehrscentren aber häufiger. Immer jedoch Die Parteigenoffen der Schönhauser Vorstadt halten am treuzungen und Blägen. Wer z. B. mit der Straßenbahn nach dem ist die Kolonne in Bewegung, in unaufhörlicher Durchquerung des nächsten Sonntag, den 17. August, im Jägerhaus, Schönhauser- Plaz außerhalb des Brandenburger Thores wollte, der durfte über Berliner   Straßenverkehrs. Allee 103, ein Stonzert mit Feuerwerk und Fackelpolonaise ab. den Platz hinausfahren, und umgekehrt durfte, wer von hier abfuhr, Der Eintritt kostet nur 10 Pf., die Stocklaterne 5 f. Beginn die Straßenbahn schon vor dem Platz besteigen. Das war damals; 3 Uhr; die Kaffeeküche ist von 2 Uhr ab geöffnet. Um rege Be- heute aber kommt uns die Direktion der Großen" mit kleinlich ein­teiligung ersucht Das Komitee. schränkenden Bestimmungen, als befänden wir uns nicht in Berlin  , Teltow Beeskow Storkow   Charlottenburg  . Für die sondern in irgend einem armseligen Kräh: vinkel. Sänger, welche bei dem am 17. August stattfindenden Bolts- Die Angelegenheit hat noch eine andre Seite, die sehr ernst ist. fe ft mitwirken, findet heute Donnerstag in Schöneberg   bei E. Obst, Die Abonnenten werden sich in Zukunft vielfach entschließen, die Meiningerstraße, Ecke Lutherstraße, die Generalprobe unter Straßenbahnwagen nicht an den Haltestellen, sondern während der Leitung des Bundesdirigenten Herrn Blobel abends 9 Uhr statt. Fahrt zu besteigen. Es ist leicht möglich, daß sich infolge dessen die Das Komitee,

Neue Goldfelder.

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Nach einer Meldung des Reuterschen

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Tokales. ,, Hof- Konzerte".

Rein Fürstenhof ist's, dessen anspruchsvolle musikalische Prunk­

Straßenbahn- Unfälle mehren. Im Interesse der öffentlichen Sicher­heit sollte hier die Aufsichtsbehörde einschreiten und die Straßenbahn­Gesellschaft zwingen, die gegen die Abonnenten gerichtete Bestimmung wieder aufzuheben.

Zur Blutthat in der Jungfernheide wird noch mitgeteilt. daß der Vater des ermordeten Mädchens diesem am Dienstagabend 7 Uhr auf der Straße begegnete und ihm den Rat gab, beim Spielen vorsichtig zu sein und sich nicht von der Straßenbahn überfahren zu lassen. Als das Kind um 10 Uhr noch nicht zu Hause war, machte hindurch nach der Vermißten. Die Mordstelle ist nur etwa 50 Schritt sich der Vater mit seinen Kindern auf und suchte die ganze Nacht vom Nordufer entfernt, dieses aber ist zur Zeit der That noch nicht menschenleer gewesen. Daß das Kind sich gewehrt hat, als es sich der Gefahr bewußt wurde und nur der Gewalt gewichen ist, wird durch Krazwunden im Gesicht und durch eine Beule unter dem rechten Auge angedeutet. Merkwürdigerweise hat sich bisher niemand gemeldet, der die Kleine nach 7 Uhr abends gesehen hat, obgleich der Weg von der Beusselbrücke bis an den Thatort an der Baake­schen Wohnung vorbeiführt und in nicht weniger Zeit als in etwa

fabrik zu Haselhorst   und in den Fabriken am Spandauer   Schiffahrts­

In welchem Umfang das Fernsprechnet des Reichs in 25 Minuten zurückgelegt werden kann. Fast ausgeschlossen erscheint, Unterhaltungen uns hier intereſſieren könnten, vielmehr reizt es uns, Anspruch genommen wird, geht aus einer neuen Zusammenstellung daß auf der ganzen Strecke niemand dem Mörder und einige Betrachtungen anzustellen über das Walten der lieblichen Frau des Reichs- Postamts hervor. Danach sind im vergangenen Jahre wird, sind in jener unheimlichen Gegend in der Zeit mehrfach feinem Opfer begegnet fein sollte. Wie jetzt bekannt Mujika in dem ordinären Hofe einer modernen Mietskaserne. Es im Reichs- Telegraphengebiet nicht weniger als 692 687 730 Gespräche Anfälle von halbwüchsigen Burschen auf Arbeiterinnen aus liegt eben ein kleiner Unterschied zwischen den beiden gleichlautenden durch den Fernsprecher vermittelt worden. Dabei sind die von Wörtchen Hof   und Hof, der sich, wie auf so viele Dinge, so auch Bayern   und Württemberg   aus veranlaßten Gespräche nicht mit- geführt, die sich auf dem Heimwege befanden. Besonders auf die gebotenen musikalischen Kunstgenüsse erstreckt. Die oft nach gezählt. Täglich wird im Durchschnitt 2212017 mal der Fern- hervorzuheben ist immer wieder, daß sich Personen erinnern Hunderten zählenden Bewohner einer Wietskaserne haben bekanntlich sprecher benugt. Auf den Tag und die Stelle kommen 7,6 Gespräche. mögen, ob sie das kleine Mädchen mit braunem Haar, mit kleinen feinen Hof- Intendanten, der mit peinlicher Sorgfalt eine Auswahl zwischen Teilnehmern am Orte wurden 6664 Millionen Gespräche fülbernen Ringen in den Ohren, in weißem Kleid und mit einer unter der Fülle von großartigen Musikwerken treffen könnte, die gewechselt, im Nachbarorts- und Vorortsverkehr einschließlich des weißen Schürze, schwarzen Strümpfen und braunen Schuhen von dann ein künstlerisch geschultes Großorchester zu einem gewünschten Bezirksverkehrs etwas über 73 Millionen, im Fernverkehr 191/4 millionen. 7 Uhr ab auf dem Wege von der Beuſſelbrücke nach der Fundstelle Zeitpunkte vor ihnen zu Gehör zu bringen hätte. Nein, sie müssen Bon der Einrichtung, Telegramme durch den Fernsprecher zu gesehen haben. Die Kriminalpolizei hat ihre Nachforschungen auch zufrieden sein mit dem, was ihnen der Zufall bietet, und das ist sprechen, wird verhältnismäßig noch wenig Gebrauch gemacht. Den in der Nacht fortgesetzt. Sämtliche Personen, die in einer Konserven­denn auch danach. Fernsprechanstalten zur Weiterbeförderung zugesprochen wurden Ganz unangemeldet, ungebeten und wie ein Gerichtsvollzieher 1095 498 Telegramme, von den Aemtern wurden an Teilnehmer fanal und am Nordufer arbeiten und ihren Weg durch die genannte stellen sich die Künstler" im Hofe ein und geben ihre Konzerte, gar nur 689 365 Telegramme zugesprochen. Die fortgefekten Straße nehmen, wurden bereits befragt, aber ohne Erfolg. In den letzten unbekümmert darum, ob jemand sie hören mag oder nicht. Meistens Mahnungen der Postverwaltung haben also bis jetzt noch nicht sehr 14 Tagen wurden in jener Gegend mehrere Männer beobachtet, die sich find es Solisten, die da auftreten, seltener schon ist ein Duett, vers viel erreicht. Zur Bewältigung der Arbeit der Vermittelung mit Vorliebe an Kinder heraumachten, ohne daß sich aber daraus ein einzelt nur kommt ein Trio vor. Sie kommen und gehen von Hof diefer mehr als 2/3 Milliarden Gespräche waren 8189 Beamte er bestimmter Anhalt für den vorliegenden Fall ergeben hat. Der zu Hof und binden sich an teine Tageszeit. Jeder Hof hat seine forderlich. Arbeiter Schmidt, der die Leiche fand, wird dem Staats­Morgenmufit, seine Tafelmusit, sein Nachmittags- und Abendkonzert; antvalt vorgeführt, weil er wegen Sittlichkeitsverbrechens schon be an manchen Tagen weiß man nur nicht recht, wo das eine aufhört Das Königstädtische Gymnafium, das mit Ablauf des nächsten straft ist. Die Kriminalpolizei ließ eine Feststellung derjenigen und das andre anfängt. In bunter Reihenfolge wechseln Programm Monats sein 25. Jahr vollendet, war das letzte unter den vier Fahrzeuge vornehmen, die am Dienstagabend vor der Blößen­und Künstler. Das Hauptkonzertinstrument ist der Leierkasten; man hört städtischen Gymnasien, die auf Grund der in den Jahren 1871 und feer Schleuse gelegen haben, da möglicherweise die Vernehmung und sieht ihn in den verschiedensten Konstruktionen und Altersstufen, von 1872 von den städtischen Behörden gefaßten Beschlüsse in den Jahren der Schiffsbesaßung Anhaltspunkte zur Ermittelung des Mörders der quarrenden, Trompetenorgel" bis zu dem seufzenden Nud- Nud- Kasten, 1875-77 errichtet wurden. Die Anstalt wurde im Oktober 1877 mit geben kann. der vor Altersschwäche stöhnend hin und wieder einige Tatte ver- den Gymnasialklassen Serta bis Obertertia und den Vorschulklassen Ferner wird gemeldet, daß die Leichenöffnung am Donnerstags schluckt und in diesem Stadium gar lebhaft an eine defekte Luft- eröffnet. Am Eröffnungstage hatte sie 221, am Schluß des ersten nachmittag von 3-6 Uhr in der Halle des Anstalts- Frieda pumpe erinnert. Nicht selten entschließt sich der Orgelmann auch zu Halbjahres 229 Schüler, wovon 123 auf die Gymnasialklassen und hofes zu Plößensee stattgefunden hat. Eine Gerichtskommission einer Gesangsleistung, er hat stets die neuesten Lieder" auf Lager, 106 auf die Vorschulklassen kamen. Ausbau und Entwicklung der war zugegen. Die ausführenden Aerzte waren der Gerichts und wirklich rührend" klingt es, wenn er allein oder in Begleitung Anstalt verliefen in regelrechter Weise. Als Ostern 1882 die erste arzt Dr. Störmer, Medizinalrat Pfleger aus der Anstalt einer Hilfskraft begeistert anstimmit: Haaab'n Se nich den fleenen Seifeprüfung abgehalten wurde, hatte die Schülerzahl bereits die und der Kreisphyfitus Dr. Schulz. Ueber das Ergebnis ver­Cohn geseh'n. 600 überschritten. Die Schülerzahl stieg noch weiter, bis lautet, daß das Würgen des Kindes und das Aufreißen des Körpers Doch die Leiermänner sind nicht die einzigen Hof- Konzert auf 700 im Sommer des Jahres 1887, ging aber dann noch zu Lebzeiten stattgefunden hat. Das Mädchen ist an Erstickung virtuosen, es treten noch eine Reihe andrer Künstler auf, z. B. ebenso, tvie bei den meisten andren höheren Lehr- gestorben. Zum Swed der mikroskopischen Untersuchung