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Somit ist der Finanzminister v. Rheinbaben förmlich und feier- den er, ohne um Audienz nachgesucht zu haben, den Export arbeitet, erklärt, daß seit der Abschaffung des lich beschuldigt, unwahre Behauptungen im Regierungsorgan ver- meuchlings überftet, derart ein, daß bereits am Tage darauf die 8ollschutes ihre Produktion sich ungefähr ver öffentlicht zu haben. Wenn der Finanzminister geglaubt hat, seine Haftentlassung des Lüders erfolgte, und zwar in vierfacht hat. Die Gesellschaft für Textilindustrie" zu Enschede  , zweideutige und der wirklichen Klarstellung ausweichende Note tönne Gestalt eines Gnadenattes des Präsidenten. die früher nur für das Juland arbeitete, exportiert seit den achtziger

Ueber eine Unterredung, die er mit Herrn Löhning gehabt habe, berichtet der Mitarbeiter eines Lokalblatts. Der Ausfrager knüpft an die Erklärung der Finanzverwaltung an:

Es wird darin, Herr Geheimrat, mit aller Bestimmtheit be­Hauptet, daß Ihre Haltung in der Polenfrage entscheibend ge wesen sei."

Thorheit!" entgegnete Löhning lebhaft. Der Minister Die Sache läuft auf Angaben

hinaus, bie ein Untergebener fiber seinen Borgesetzten gemacht

zu

"

vor

bor  

die allgemeine Erregung niederzwingen, wenn er gemeint hat, auf Aber damit war dem Prestige des Deutschen Reiches noch lange Jahren und dehnt ihren Betrieb seitdem immer mehr aus. so leichte Art der öffentlichen Meinung trogen zu dürfen, so peitscht nicht Genüge gethan. Sechs Wochen später erschienen die deutschen   Dampfweberei Nijverheid" zu Enschede  , die 1860 mit 100 Web­ihn die Beschuldigung der Unwahrheit seitens des gemaßregelten Schulschiffe Charlotte" und" Stein" vor der Hauptstadt von Haiti  . stühlen begründet wurde, besigt jest 21/ 2mal fobiel Webstühle; seit Steuerbirektors auts der künstlich vorgegebenen Zurückhaltung. Was nun geschah, schildert höchst erbaulich ein Stimmungsbild dieses 1893 hat sich ihr Absatz verdreifacht. Die Fabrik von J. T. Scholten Selbst ein Rheinbaben kann nun nicht länger sich hinter der Zurück- welthistorischen deutschen   Sühne- Attes, das in der Bost" erschien: Zoon ent Enschede  , 1874 die sich allem haltung der preußischen Verwaltungsgrundsäge verstecken. Es müßte" Gegen 9 Uhr stießen von der Charlotte" vier Boote ab auf den Export nach Java berlegt hatte, hat sich nach denn sein, daß er sein Spiel verloren giebt! Wie die Pfeile sausten die Boote über das Wasser. Am Port au 1874 auch andre Märkte gesucht. Wie das Princip des Frei­gekommen, entstiegen dem ersten Boot ein Lieutenant und einige handels die Entwicklung fördert, geht daraus hervor, daß ihr Soldaten. Vorieg trug man die Parlamentärfahne, dann folgte der Absatz in den letzten 8 Jahren um 50-60 roz. zuge­Lieutenant... Der Lieutenant trug ein großes Schreiben, welches er dem nommen hat, und sie nun mehr nach andren Ländern als nach Hafenkommandanten mit den Worten überreichte:" Hier das Ostindien exportiert. Der Maschinenfabrikant D. W. Stock erklärt, Ultimatum, um es sofort dem Herrn Präsidenten zu über- daß der Mangel der immer entnerbend wirkenden Unter­geben. Geben Sie mir eine Empfangsbescheinigung. Sie haben st ügung durch Zollschutz für ihn ein Ansporn gewesen sei. Seine bis 1 Uhr Zeit. Jetzt ist es 9 Uhr." Dieser Lapidarstil warf den Fabrik, die 1868 120 Arbeiter beschäftigte, zählt jetzt 750 Arbeiter.- Nach Hafenkommandanten bereits platt auf den Bauch... Alsbald den Erfahrungen der Fabrikanten in Twente ist die direkte Folge fauſten die Boote zurüid in den Hafen.- Gleichzeitig waren Schreiben des Freihandels die gewesen, daß man zur Produktion von ver­an sämtliche Konsulate in der Stadt ergangen, in denen das Ultimatum schiedenen neuen Artikeln überging, daß jeder Fabrikant sich auf enthalten war mit der Bemerkung, daß die deutschen   Handelsschiffe einen Specialartikel legte und daß dadurch die Industrie auf bereit wären, sämtliche Freunde an Bord zu nehmen, und daß gesunder Grundlage emporwuchs. Durch den Frei­man die Ronſulatsfahnen möglichst hoch hiffen möge. man die Konsulatsfahnen möglichst hoch hiffen möge. Der handel wurde die Ausfuhr befördert, die Pro Dampfer der französischen   Compagnie Transatlantique erhielt ein buttion gesteigert und den Konsumenten auch den inte Schreiben des Kommandanten Thiede der Charlotte"; ländischen- konnten niedrige Warenpreise geboten werden. Würde es lautete:" Lieber Kapitän. Um 1 Uhr versenke ich man zum Bollschutz übergehen, so würden die Produktionskosten un­die haitianische Flotte. Ich bitte Sie, Ihren Dampfer mittelbar steigen, die Konkurrenz mit dem Auslande würde schwieriger möglichst weit aus der Schußlinie zu entfernen..." Das werden und die Ausfuhr, in der gerade die Kraft der niederländischen In­Ultimatum lautete: 1. Sofortige Bezahlung von dustrie liegt, vermindert. Einstimmig lautet das Urteil der Fabri 20 000 Dollar Gold. 2. Entschuldigungsbrief des Justiz- kanten dahin, daß der Freihandel, der Twente in den minifters an den Grafen Schwerin, der so gehalten werden Stand gesezt hat, auf dem Weltmarkt zu kon­mußte, daß er dem Grafen volle Genugthuung gab. 3. Um- turrieren, auch die Bedingung ist, den gewonnenent stoßung des Urteils gegen Lüders 2c. 4. Die Frist lautet bis Platz zu behaupten. In dem Flugblatt wird weiter aus­1 Uhr mittags. Gegen 10 Uhr gingen sämt- geführt, wie das Schutzzollsystem in Deutschland   gewirkt liche fremde Minister und Konsuln an Bord hat. Anfänglich machten die Fabrikanten infolge des Steigens dann trat ein Stück= der Charlotte", um gegen die kurze Frist des der Warenpreise große Getvinne,

hat. Wie ich in meinem Exposé ausgeführt habe, waren mehrere anonyme Buschriften, die meine Verlobung betrafen, wohl nach Berlin   gelangt. Daß da der Minister Herrn Gesch über meine Verlobung befragte, ist erklärlich. Dann aber beginnt die Geschichte ein andres Geficht zu zeigen: Herr Gesch machte über mich Angaben, und Herr v. Rheinbaben richtete danach seine Maßnahmen ein. Das ist's! Hierin beruht der Mißgriff des Ministers. Nach den Aeußerungen des Herrn Gesch hätte er mich selbst erst hören müssen. Jedenfalls durfte er den Oberpräsidenten nicht übergehen. Diesen, meinen Vorgesezten, hätte der Minister erst befragen sollen. Ja! In seinem eignen Hause, im Finanzministerium, be­durfte es nur einer Frage an den Ministerialdirektor oder an diesen oder jenen der Geheimräte: Wie steht Löhning zur Polenfrage?" Die darauf erteilte Antwort wäre schwerlich entscheidend" für meinen Abgang gewesen. Die Mitteilungen des Herrn Gesch über meine Verlobung und meine Ansichten in der Polenfrage hatten aber die Wirkung, daß Herr von Rheinbaben nur den einen Gedanken hatte: Der Mann muß fort!"

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Was hatte denn Herr Gesch über Ihre Verlobung zu sagen bermocht? Run: Er war es doch, der dem Minister die Geschichte von den Offizieren erzählte, wie sie ihn, Gesch, zu der neuen Chefeuse" beglückwünscht. Ich bin objektiv genug, um mir vorzustellen, daß den Minister derartiges peinlich berühren mußte. Ich nehme auch teinen Anstand zu erklären, daß, wenn Herr v. Rheinbaben mich hätte kommen lassen und sich mit mir über meine Verlobung aus­gesprochen hätte, ich auf seinen Wunsch meinen Abschied eingereicht haben würde. Wenn aber der Minister mich gehen heißt, unter dem Motto: er habe das Vertrauen zu mir ver­loren, wenn er feine Stellung zu meiner Herzens­fa che verquicken und begründen will mit meiner Haltung in einer politischen Frage, so fühle ich mich berechtigt, mich dagegen zu wehren. Bedenten Sie, was es bedeutet, einem alten Beamten zu sagen, man habe zu ihm nicht mehr das volle Vertrauen!..."

Was aber ist denn mun an den Angriffen auf ihre Haltung gegenüber der Polenpolitit?"

"

Eine Haltung hatte ich ja bei der Art meines Amtes gar nicht zu bethätigen. Ich hatte nur eine Meinung, der ich, wie dies auch schon gesagt ist, im engen Kreis Ausdruck gab. Ich bin durchaus für eine aggressive Polenpolitit. Man fennt noch heute im Finanzministerium das Wort, das ich zu Miquel sprach: Excellenz! Machen Sie für die deutsche Ansiedlung in den polnischen Gebietsteilen eine Milliarde flüssig!" Ich gehe also biel weiter als die Regierung. Aber über die Formen der aggressiven Politik bin ich und auch viele andre Herren andrer Meinung. Ich stehe natürlich nicht auf dem Standpunkt, den gelegentlich ein Herr vertrat, die Polen   einfach totzuschlagen. Auch diese luffaffung weicht doch stark von der Ansicht der Regierung ab." " Noch eins. Herr von Bitter man spricht aber von seinem Rücktritt infolge der Affaire."

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" Der Oberpräsident ist aufrichtig gewesen, er erklärte ja auch, daß meine Ansichten über die Polenpolitik der Regierung mir den Hals nicht brechen könnten. Es dürfte übrigens inter­effieren, daß es nicht nur der kommandierende General war, der von meiner Verlobung keine Notiz nahm, sondern daß auch die andern Generale"

Welche?"

" Run alle, mit denen ich gesellschaftlich verkehrte teiner der Herren mich beglückwünschte."

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daß also

" Und der Kaiser! Glauben Sie, daß er von diesen Vorgängen etwas weiß?"

Mein Demiffionsgefuch hat längere Zeit im Civilkabinett ge= legen. Als drei Wochen verflossen waren, dachte ich schon, es könnte doch dies oder jenes seinen Weg zu Herrn von Lucanus und weiter zum Kaiser gefunden haben. Dann aber kam meine Entlassung." Und der in Aussicht gestellte Rote Adlerorden?" Jst nicht mitgekommen."

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Ultimatums zu protestieren. Der Franzose ver- ich I a gein und das Resultat ist:" Der Fabrikant in langte 48 Stunden, der englische   Konsul auch, der amerikanische   Deutschland   kann wohl noch Gewinn erzielen( den die Kons fogar 4 Tage usw. Kapitän Thiede hörte alles an, dann aut fumenten bezahlen müssen), die Textilindustrie in Deutschland   ist wortete er: Meine Herren, ich stehe hier auf Befehl Sr. Majestät indes a urüdge gangen, die gegenwärtige Strife ist ein Beweis Die Geld

bes beutſchen Staijers! 3 habe den Befehl, im davon." I'd löhne der Arbeiter sind in Deutschland   höher als in

Falle der Nichtannahme des Ultimatums um 1 Uhr

zu schießen. Ich muß es und ich will es." Damit Holland  , nicht aber die thatsächlichen Arbeitslöhne, denn in Das geht aus einem Ver waren die Herren entlassen... Gegen 11 Uhr ging der haitianische Deutschland   ist alles theuerer. Hafenkommandant an die Charlotte" mit der Antwort: Sie gleich der Verhältnisse in dem deutschen   Gronau   und dem Jenseits der Grenze( in wollten gern bezahlen, aber die andren Bedingungen könnten sie holländischen Entschede hervor. Jenseits nicht annehmen. Um 12 Uhr manövrierten Charlotte" und Deutschland  ) sind die Löhne um 1-1/ 2 Gulden höher, aber " Stein", indem sie ihre Stellungen wechselten und keine auch das. Kostgeld für ein Fabrikmädchen ist dort um einen halbe Seemeile von der Stadt entfernt lagen." Charlotte" Thaler höher als in Enschede  . Eine Familie von Mann, Frau war dazu bestimmt, die haitianische Flotte zu ber- und 4 Kindern bezahlt in Deutschland   für die selben Waren für den nichten, was mit der ersten Salve geschehen täglichen Gebrauch um 2,50 Gulden( 4,25 M.) mehr pro Woche als wäre, während Stein" seine Geschüße auf das Fort National in Eschede  , wo überdies auch die Wohnungsmieten um gut 12 Broz. und das Palais des Präsidenten richtete. Wir standen in niedriger sind als in Gronau  ." zitternder Erwartung an Bord... ,, Charlotte" hatte sich so gelegt, daß nur eins von den haitianischen Kriegsschiffen sie beschießen konnte, während Stein" seine ganze Breitſeite auf die beiden feindlichen Kanonenboote entladen konnte.

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Deutsches Reich  .

Die irrtümliche Entrüstung. Der Bayrische Courier", ein Hauptorgan des Centrums, schreibt neuerdings über die Gründe seiner Partei bei der Ablehnung der Kunstforderungen in der Abgeordnetenkammer:

Ein schweres Unrecht begeht, wer die vielbesprochene Ab­lehmung von 100 000 Mart für Kunstzwecke durch die Majorität der Kammer rein auf politische Gründe zurückführt und die Opposition der Gleichgültigkeit gegen den Niedergang der Künste zeiht. Gerade das Gegenteil ist der Fall; auch verschuldet dieses Vorgehen nicht der augenblickliche Mangel an Mitteln, um ausgiebige Opfer zu bringen, sondern das ge= rechte Bedenken, unsre Pinakotheken, welche so reiche Schäße von vollendeten Kunstwerken bergen, durch immer neue Ankäufe von Gemälden einer sehr bedenklichen Richtung vielmehr zu entwerten. Oder ist es nicht ratsamer, derlei Er­werbungen zeitig Einhalt zu thun, als früher oder später den geist­losen Schund wieder hinauswerfen zu müssen?"

Um 12 Uhr fand an Bord der beiden Schulschiffe Gottesdienst statt. Feierlich machte der Pfarrer auf den Ernst der Situation aufmerksam, mit einem Vaterunser schloß die stille erhebende Feier, dann erscholl das kommando An die Geschütze!" Es war 12/2 Uhr, als der blinde Schuß über das Meer rollte; unsre Aufregung wuchs, und jeder stand mit der Uhr in der Hand und zählte die Sekunden Es twar genau 12 Uhr 56 Minuten, als auf auf dem Balais des Präsidenten die weiße Fahne auf­gezogen wurde... Fünf Minuten später stieß vom Port aus ein Boot ab mit der weißen Fahne und dem Hafenkomman­danten. Derselbe überbrachte die Antwort des Präsidenten, daß man alles annehme, aber in der kurzen Zeit das Geld nicht zusammen hätte und die Briefe noch nicht fertig geschrieben wären. Kapitän Thiede gab Frist bis 3 Uhr, verlangte aber als Sicher­heit Auslieferung der haitianischen Flotte, worüber der Hafenkommandant auch eine Bescheinigung ausstellte... sache, daß die tiefste Entrüstung" des Kaisers eine Entrüstung aus Am 9. Dezember lam endlich das lang erwartete amerikanische  Kriegsschiff The Marblebead" und eine halbe Stunde später ein französisches. Heute erwarten wir ein italienisches und zwei englische Schiffe. Sie alle kommen zu spät. Deutschland   hat prompt gehandelt."

Diese Aeußerung bestätigt die von uns hervorgehobene That­

rrtum war. Die sehr bedenkliche Richtung", der das bayrische Centrum die finanzielle Förderung entziehen wollte, ist dieselbe Rich­tung, welcher der Kaiser wiederholt in schärfsten Worten fein Mißfallen ausgesprochen hat. Das Berhängnis hat es gewollt, daß der Kaiser sich für die Ninnstein"-Kunst empörte und um der ihm verhaßten Kunstrichtung willen die größte staatsrechtliche Erregung aufrühren sollte.

Der Hunnenmaler.

Also verfuhr im Jahre 1897 Deutschland   mit Haiti  , als dieser Der Fall Kugel und der Fall Lüders. Die standalöse Freiheitsberaubung der Frau Kugel durch die Staat es wagte, durch ordentlichen Richterspruch auf Grund ein­russische Polizei beginnt allmählich auch die bürgerliche Presse in gehender Zeugenvernehmungen einen deutschen   Reichsangehörigen zu Aufregung zu versetzen. Man verlangt schleunige Aufklärung der un- einem Jahr Gefängnis und einer Geldbuße zu verurteilen. Trotzdem der erhörten Vorkommnisse und entsprechende Sühne. Selbst das Berl. Präsident der Republik bereits 24 Stunden später auf Drängen Tageblatt", das die frechen frechen Wegelagereien des russischen des deutschen   diplomatischen Vertreters den Verurteilten begnadigt hatte, Aus Düsseldorf   wird uns geschrieben: Der Hunnenmaler Theodor Ro choll in Düsseldorf   hat Bolizeigefinders auf deutschem Boden für leider keineswegs fühlte sich die deutsche Regierung veranlaßt, Haiti   durch Androhung nun seine Hunnenskizzen hier zur Ausstellung gebracht, die er eines Bombardements seiner Flotte und feiner ungewöhnliche Vorkommnisse erklärt, ist der Ansicht, daß Hauptstadt zur schimpflichsten Abbitte, zur förmlichen im Auftrage des Kaisers und im Gefolge Walderfees während des derartige Zustände der Würde des Deutschen Reiches insumstoßung des Urteils und zur Zahlung einer Sunnen- Streuzzugs an Ort und Stelle angefertigt hat. Neben Gesicht schlügen. Porträts des Weltmarschalls und der kommandierenden Generäle der enormen Geldbuße zu zwingen! In der That, der Fall Kugel ist in allen seinen Einzelheiten So heldenmütig ging Deutschland   gegen einen Staat vor, der einzelnen Hunnen- Staaten hat Theodor Rocholl   an die 300 Skizzen ich nicht wehren konnte, deffen ganze Striegsmarine" zwei deutsche und Studien ausgestellt, die einen Einblick in die Geheim­hulihiffe völlig gefahrlos hätten in Grund und Boden schießen nisse des Hunnen Kreuzzugs verstatten. Das malerische Hunnen- Kreuzzugs können! Handelt es sich aber um den Schutz deutscher Staatsange. Können des Künstlers, Kriegsgrenel möglichst naturgetreu" wieder­höriger gegen das minder wehrlose Rußlaub, so erblickt zugeben, sei durchaus nicht angetastet, aber welchen Wert zur läßt man seine Unterthanen wider alles Recht viele Monate lang fonst gearbeitet, denn diese Stizzen sind eine naturgetreue man in der Vorsicht der Tapferkeit besseren Teil, so Stultivierung und Kunsterhebung des Volkes haben diese noch so interessanten" Skizzen? Aber der Künstler hat doch nicht um-, die russischen Achtgroschen- Jungen treiben! So verlangt es das nationale Ehrgefüht!- ungeniert auf deutschem Gebiet ihr freches Unwesen Illustration der Kultur, welche die allerchristlichsten Völker nach China   trugen, und als solche behalten sie bleibenden Wert.

eine Blamage für Deutschland  . Trotzdem im Reichstag wegen der rechts- und völkerrechtswidrigen Ginterferung der Frau Kugel inter­rechts- und völkerrechtswidrigen Einkerkerung der Frau Kugel inter­pelliert worden war, that die deutsche Regierung nichts, um die ver gewaltigte Reichsangehörige aus den Klauen der russischen Polizei­schergen zu befreien, sondern ließ sie ruhig noch viele Monate weiter schmachten. Wie ganz anders würde Deutschland   aufgetrumpft haben, wenn sich ein andres Land, etwa aiti eine derartige einfertern und Verlegung des Bölkerrechts hätte zu Schulden tommen lassen!-

mögen.

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Hervorragende Fähigkeiten erfordert die Chefredaktion des Regierungsorgans Nordd. Allg. 3tg.". Es verlautet, daß au die Stelle des Herrn auser, des Bindter- Nachfolgers, Herr Hugo Jacobi, ein Begünstigter Bülows und bis vor kurzem Redacteur der Berl. Neuest. Nachr.", treten wird. Hoffentlich besitzt der Herr die außerordentliche Befähigung, niemals eine Meinung zu haben und forreft in Drud zu liefern, was ihm der wechselnde Kurs aus den Ministerien zutreibt.­

Diese Annahme ist nicht etwa eine vage Hypothese, sie gründet fich vielmehr auf ein früheres Vorkommnis, auf einen Konflikt mit Haiti  , bei dem Deutschland   mit einer Schneidigkeit vorgegangen ist, deren hundertsten Teil man ihr im Falle Kugel hätte wünschen Freihandel und industrieller Aufschwung. Die holländische Zeitung Nieuwe Courant" hat die Fabrikanten Es war im Jahre 1897. Der in Port- au- Prince   in Twente über die Folgen befragt, die sie von der Einführung von wohnende deutsche Reichsangehörige Lüders war von den Schutzöllen für ihre Industrie erwarten. Die Antwort, die voll ordentlichen Gerichten der Neger Republik wegen ständig zu Gunsten des Freihandels ausfiel, ist von angeblichen 23 iderstandes gegen Polizisten, die der freihändlerischen Bereinigung Het vrije Ruilverkeer" zu einem auf richterlichen Befehl einen seiner Angestellten Flugblatt verwendet worden, woraus Het Volt" u. a. folgendes hatten verhaften wollen, zu einem Jahr Ge- abdruckt: Ahlwardt   hat erklärt, sich nicht wieder in Friedeberg­Der Zollschutz hat in Holland   lange geherrscht; eigentlich von frns walde aufstellen lassen zu wollen, da er sich für den ge­fängnis und einer hohen Geldstrafe verurteilt worden. war, Die Folge davon Der Vertreter des deutschen   Ministerresidenten, Graf Schwerin  , 1816-1874. daß die Twenteschen eigneten Mann halte, den Wahlkreis Neustettin dem Anti­hatte indessen den zweitägigen Gerichtsverhandlungen beigewohnt Fabrikanten nicht daran dachten, Produkte für den ausländischen semitismus zurückzuerobern. Für Friedeberg- Arnswalde wurde und dabei im Gegensay zu dem Gericht selbst!-Markt herzustellen, so daß die ausländischen Fabrikanten sie über- infolge dessen der in Ahlwardts Gefolgschaft erschienene Verleger die subjektive Ueberzeugung gewonnen, daß das Vorgehen der flügelten, sogar auf dem Markt in Niederländisch Judien. Bruhn von den antisemitischen Vertrauensmännern des Kreises Bolizisten ungesetzlich und das Urteil auf Grund un- Als im Jahre 1874 aller Bollschutz ohne Uebergangsmaßregeln aufgestellt, dessen Nominierung Ahlwardt   völlig zu billigen erklärte, richtiger Aussagen ergangen sei. Schwerin   erstattete abgeschafft wurde, fehlte es nicht an Propheten, die den Untergang da nach seiner Ansicht die Person Bruhns die Garantie biete, daß der nächste Wahlkampf mit einem glänzenden Erfolge für die anti­telegraphischen Bericht nach Berlin   und erhielt die der Baumwollen- Industrie von Twente ankündigten, doch es kam ganz semitische Sache endigen werde". Uns deucht es ein schwerer ludant fofortige telegraphische Nachricht, daß er die sofortige anders. Ju den Jahren 1874 bis 1895 vermehrte sich die Zahl der ſemitische Sache endigen werde". Uns deucht es ein schwerer Nudank gegen den Grafen   Püdler zu sein, daß man nicht ihm als ben aftentlassung des Lüders und die Bestrafung Spindeln in Twente um 171/2 Broz., die Zahl der Webstühle um würdigsten Nachfolger Ahlwardts die Kandidatur von Friedeberg­der schuldigen Beamten fordern follte! Graf 145 Broz. und der Wert des Absatzes stieg um 144 Broz. Arnswalde   übertragen hat. Hoffentlich erscheint wenigstens Ahlwardt Schwerin heizte mit diesem Befehl dem Präsidenten der Republik, Die Direktion der Hengeloschen Buntweberei, die ausschließlich für trog feines großmütigen(?) Berzichts wieder im Reichstag  .­

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