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" Ein Beamter, welcher sich bei der Leitung der Entscheidung und renommiert, aber die Herrschaften, die die Schmach" der Auf­einer Rechtssache vorsätzlich zu Gunsten oder zum Nachteile einer hebung der Sprachen verordnungen drei Jahre lang geduldig, ja ganz Bartei einer Beugung des Rechtes schuldig macht, wird mit Bucht- getröstet getragen haben, sind durchaus ungeeignet, Furcht und Haus bis zu fünf Jahren bestraft."

Auch§ 339 kommt dringend in Betracht:

Ein Beamter, welcher durch Mißbrauch seiner Amtsgewalt oder durch Androhung eines bestimmten Mißbrauches derselben jemand zu einer Handlung, Duldung oder Unterlassung wider rechtlich nötigt, wird mit Gefängnis bestraft. 80

Der Versuch ist strafbar."

Strafexpedition oder Lynchjuftiz? Ueber den blutigen Nache akt, der wegen der Ermordung der Familie des Pflanzers Wolf auf Neu- Pommern   an dem Stamme des Mörders geübt wurde, berichtet ein Privatbrief eines aus Hirschberg stammenden Teil­nehmers des Rachezuges:

Schrecken zu erwecken; daß sie den Reichsrat kurz und klein schlagen werden", glaubt nun kein Mensch mehr. Für Herrn v. Koerber streitet auch die allgemeine Müdigkeit: man will endlich mit diesem Ausgleich, der fünf Jahre lang auf der Tagesordnung steht, fertig Schweiz  .

iverden.

Niederlassungsverbot der französischen   Kongregationen. Auf Grund des Artikels 52 der Bundesverfassung hat der Bundesrat awölf franzöfifchen Orden und Kongregationen die Niederlassung tn der Schweiz   untersagt

Den Rekord in der gewohnheitsmäßigen Soldaten- die Ausweisung durch einen Beamten geschah, gerade da dieser das braucht sich die Regierung wohl nicht zu fürchten. Weitaus schinderei erreicht hat wohl der Unteroffizier Johann von dringende Bedürfnis feines Freundes, die abgehalfterte Geliebte schwieriger liegen die Dinge in Oestreich, wo Herr v. Koerber der 6. Compagnie des 19. Infanterie- Regiments, der sich wegen gründlich aus seiner Nähe zu beseitigen tannte! Bezüglich des Land einesteils über feine festgeschlossene Mehrheit verfügt, andernteils vorschriftswidriger Behandlung und Mißhandlung Untergebener in gerichtsrats ist selbst die amtliche Beschönigungsnotiz nicht in mit der unter der Asche noch immer fortglimmenden Obstruktion 290 Fällen vor dem Kriegsgericht der 9. Division in Glogau   zu der Lage, eine formale Entschuldigung zu finden. Es ist unbegreif- rechnen muß. So fomisch es flingt, so wahr ist es: Die Möglichkeit verantworten hatte. Der Angeklagte konnte sich, da er Mißhandlich, daß der Disciplinarhof die Ausrede des Gerichtsrats, er habe lungen alle Tage beging, mir zum Teil auf seine Straf  - vermutet, es liege ein Erpressungsversuch vor, gelten laffen konnte. Der czechischen Obstruktion ist die Straft, die die indifferenten Parteien thaten befimen. Beim Turnen half der Angeklagte in mindestens Bielmehr müßte sich die Staatsanwaltschaft fragen, ob nicht§ 336 des Abgeordnetenhauses zur bewilligungsbereiten Partei der Regie­45 Fällen mit dem Tauende nach. Bei der Instruktion regnete es des Reichs- Straf- Gesetzbuchs zur Anwendung gebracht werden muß, rung formieren wird. Was aber diese Möglichkeit selbst anbelangt, Ohrfeigen. Mindestens 7 mal würgte er seine Leute am Halse der lautet: so wird zwar in den jungczechischen Blättern unausgesetzt gedroht und fuiff fie 32mal in die Wangen. Bei dem Kommando Hände au die Hosennaht" schlug er in mindestens 55 Fällen mit der Säbelscheide gegen die Finger. Beim Gewehrreinigen schlug er die Leute mit dem Wischstock über den Kopf, so daß einmal der Wisch= stock zersprang. Einen Mann schlug er mit dem Seiten: gewehr so heftig gegen die Wade, daß die Klingen­ipige absprang, einen andern mit dem Gewehrkolben vor die Brust, einen dritten mit dem Gewehrlauf unter die Nase. Am Klettergerist ließ er die Leute so lange hängen, bis sie sich vor Erschöpfung nicht mehr halten konnten. Dauerlaufschritt war eine beliebte Nebung; in den Pausen mußten sich die Leute, wenn es anging, in Wasserlachen hinlegen. Gewehrstrecken bis zu 200mal ließ der Unteroffizier auf der Manschaftsstube vornehmen. Ein Soldat mußte am geheizten Ofen in der Kniebeuge fünf bis sechs Minuten lang Griffe machen, ein anderer eine Stunde lang am geheizten Ofen stehen und, teilweise in Kniebeuge, Gewehrübungen Einem Teil der Orden und Kongregationen wurde eine Frist ausführen. Wer in der Instruktionsstunde eine falsche Antwort gab, von 90 Tagen, von der Eröffnung dieses Beschlusses an gerechnet, Alles, was Beit und Beine hatte, zog hinauf nach dem Barzin, gesetzt, um ihre Berhältnisse zu ordnen. Artikel 52 der Bundes­mußte Schemel strecken. Seiner Korporalschaft fagte er, er werde um Rache an den Unholden zu nehmen. Ich selbst war mitten drin verfassung lautet: Die Errichtung neuer und die Wiederherstellung fie so lange schleifen, bis sie liegen bleibe. Der am meisten mit acht meiner bewaffneten Bukajungen. Die Polizeitruppe ist noch aufgehobener Klöster oder religiöser Orden ist unzulässig." Demnach Gequälte mußte ein halbes Jahr im Lazarett zubringen heute im Busch, um den vierten Hauptschuldigen zu fangen. Einer fönnen nach der Auffassung des Bundesrates nur solche Klöster und und ist jetzt arbeitsunfähig. Er stellte Jnvalidenansprüche, wurde aber abgewiesen. wurde lebend, von den andren beiden die Köpfe eingeliefert. Meine Orden bestehen, die schon vor der Einführung der neuen Verfassung Der Bataillons Arzt begutachtete, Leute schlugen damals sechs tot und nahmen drei gefangen. Im vom 29. Mai 1874 in den Kantonen bestanden haben. Die Ein­daß die Krankheit des Mannes nicht von der Miß­Ganzen sind bis jetzt ca. 200 Leute aus dem Dorfe wanderung der französischen   Ordensleute ist schon letzten Herbst er­handlung, sondern von von Erkältung herrühre. Der Paparatava erschossen, viel sind nicht mehr folgt. Offenbar befürchtete der Bundesrat neue Einwanderungen Angeklagte wurde der Mißhandlung von Unter­übrig. Es wird so lange weiter gefochten, bis der vierte aus Frankreich  . gebenen in 135 Fällen, der vorschriftswidrigen Hauptschuldige lebend oder tot in den Händen der Regierung ist. Behandlung in 52 Fällen überführt. Der Compagnie­Von dem Dorfe und den Pflanzungen ist natür chef gab an, von den Mißhandlungen nichts gewußt zu haben. lich längst nichts mehr übrig. 3wei Tage nach Die Unteroffiziere feien häufig darauf hin­der Beerdigung zogen circa 20 Weiße mit 1500 gewiesen worden, daß sie die Leute nicht schwarzen Pflanzungs- Arbeitern zum Barzin mißhandeln dürften. Und die Strafe für diesen hinauf, brannten alles nieder, fällten die Kokos­gewohnheitsmäßigen Soldatenschinder? Der Vertreter der An­palmen und verwüsteten die Pflanzungen." flage beantragte drei Monate Gefängnis und Degradation. 10 Dieser Brief scheint unsre Vermutung, daß es sich nicht um Das Gericht erkannte auf fünf Monate Gefängnis, eine von dem Gouverneur angeordnete Straferpedition, sondern um wovon 14 Tage auf die Untersuchungshaft abgehen. Von der De einen wüsten Akt von Lynch justiz   bandelt, zu bestätigen. Die Brester Gerichtshöfe sind in voller Thätigkeit; Straf gradation wurde Abstand genommen. Unbegreiflich! Durch solche Urteile wird man die an- schuldigen angestellt wurden Ohne daß erst Untersuchungen über die Zahl der Mit- verfahren sind eingeleitet gegen alle Personen, die während der der Mord wurde von einigen Revolten verhaftet worden sind. Untersuchungen schweben außerdem scheinend unausrottbare Niederträchtigkeit der Soldatenmißhandlungen wenigen Eingeborenen ausgeführt unternahmen die erbitterten gegen eine Anzahl Geistlicher und adlige Juncker des dortigen natürlich nicht ernstlich bekämpfen können. Wenn derartige geradezu Pflanzer einen Nachezug, dem zweifellos sehr viele Un gemeingefährliche Individuen nicht einmal degradiert und mit schuldige zum Opfer fielen. Nach einem Telegramm des Daily Schimpf und Schande aus dem Heere hinausgeworfen werden, so Telegraph" wurden die Eingeborenen im Schlafe überrumpelt und wird die Soldatenschinderei munter weiter florieren. erbarmungslos ohne Ausnahme niedergemegelt. Welche Schritte gedenkt man gegen diese Lynchjustiz zu unter­nehmen?

Ausland.

Die Eröffnung des Kap- Parlaments

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Das Niederlassungsverbot wurde vom Bundesrat einstimmig gefaßt. Die katholische Regierung von Freiburg   hatte sich gegen die französische   Ordensinvasion von Anfang an ablehnend verhalten. Für Ausführung des Verbotes war vom Justizdepartement eine Frist von zwei Monaten beantragt worden. Der Bundesrat beschloß jedoch drei Monate, um den Orden, die so lange geduldet worden waren, reichlich Zeit zur Ordnung ihrer Verhältnisse zu geben.- #nomad( brid Frankreich  .

Gebietes.

worden, wo er sich vor dem Kriegsgericht zu verantworten haben Der Hauptmann Saint Remy ist nach Nantes   transportiert wird, die Verhandlung wird anfangs September stattfinden.

Breft, 21. Auguft. Der Kommandeur des XI. Armeecorps General Grisot hat dem Oberst des 19. Infanterie- Regiments be­fohlen, gegen den Bataillonstommandeur Le Roy= Ladurie wegen Gehorsamsverweigerung ein friegs­gerichtliches Verfahren einzuleiten.

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Belgien  .

Bürgerliche Sittlichkeit und Beamtenkorruption. Das Sittenbild in Baden, das wir vor einigen Tagen er zählten, hat seine Bestätigung gefunden in einem amtlich inspirierten Entschuldigungsversuch der freisinnig- demo­fratifchen" Neuen Badischen Landeszeitung". Der Entschuldigungs- ist am Mittwoch erfolgt. Fast awei Jahre lang war das versuch bietet selbst wiederum ein neues Dokument bürgerlicher Parlament nicht mehr zusammengetreten, nachdem es im Oktober Sittlichkeitsbegriffe. Es sei daher hier mitgeteilt. Das Blatt schreibt: 1900 auf unbestimmte Zeit vertagt worden und infolge der Kriegs- qute au thun auf ihre segensreichen Wohlfahrtseinrichtungen, die sie Sumanität in Klöstern. Die Klerikalen pflegen fich viel zu Ueber angebliche Beamtentorruption wurde wirren und der Boereninvasion nicht wieder einberufen worden war. zum Besten der Armen geschaffen, unter anderm rühmen sie sich auch dieser Tage in der socialdemokratischen Presse Klage geführt. Zum Beweise wurde behauptet, ein Beamter des Bezirksamts Heidel- Nach dem freiwilligen Rücktritt Schreiners hatte Sir Gordon der Hilfe, die sie an den Waisen, welche sie in Stlöstern unterbringen, berg habe eine Ausländerin ausgewiesen, weil sie Sprigg die Leitung der Regierung übernommen und während üben. Die Etoile belge", ein bürgerliches Blatt, bringt nun einen ihrem ehemaligen Geliebten, einem Freunde des Beamten lästig der zwei Jahre der parlamentslosen Beit ohne die Ermächtigung Arbeitsplan zur Veröffentlichung, welcher von den Waisen eines be­geworden sei. Sodann habe ein Heidelberger Landgerichtsrat der Volksvertretung zu Striegszwecken Gelder erhoben, Kriegsgerichte fannten Klosters in der Nähe von Brüssel innegehalten werden muß. versucht, einen Brief jener Ausländerin an die Frau ihres ehe zur Verurteilung der Rebellen errichtet, furz ein gefeßloses Diktatur- Morgens 4.50 Uhr aufstehen, Meſſe; um 7 1hr eine Laffe Kaffee maligen Geliebten beim Postamt mit Beschlag zu belegen, und regiment geführt. Die Sorge des Premierministers muß es deshalb 9 Uhr bis Mittag Näharbeiten; Mittagessen um 12 Uhr, bestehend und ein Butterbrot. Bon 72-9 Uhr Schule( Katechismus); von fei deswegen strafverfetzt worden. Wir haben sofort Erkundigungen sein, für seine perfassungswidrigen Handlungen die Indemnität des aus Suppe, Kartoffeln und Fleisch; um 1 Uhr Wiederaufnahme der über den wirklichen Sachverhalt eingezogen und zwar bei un­beteiligten, aber gut unterrichteten Persönlichkeiten und dabei Parlaments zu erhalten. Trotzdem nun Sir Gordon Sprigg es mit Arbeit bis um Uhr; um 4 Uhr Vesper, 1/2 Butterbrot und folgendes in Erfahrung gebracht: der englisch gesinnten Loyalistenpartei dadurch verdorben hat, daß 1 Glas Wasser; sodann arbeiten bis 71/2 Uhr. Um diese Zeit wird Die Ausweisung jener Ausländerin, einer italienischen er deren Verlangen, die Verfassung der Kolonie außer Kraft zu das Abendbrot, bestehend aus einem Butterbrot und einem Glas Staatsangehörigen, ist thatsächlich erfolgt, aber setzen, unerfüllt gelassen hat, und er sich andrerseits auch die Wasser, gegeben; um 8 Uhr müssen die Kinder ins Bett. In den nicht wegen ihrer Liebesaffaire, sondern weil Sympathien der Anhänger des Afrikanderbunds nicht erworben hat, Gefängnissen, so fügt das liberale Blatt hinzu, herrscht ein milderes fie wegen Diebstahls berurteilt worden ivar. Die scheint es doch, als ob seine Premierschaft einstweilen nicht gefährdet und humaneres Regiment.- Ausweisung derart bestrafter Personen ist völkerrechtlich sci. Ueber die erste Sigung des Parlaments wird aus Kapstadt  pilo Türkei  . nicht bloß zulässig, sondern auch allgemein üblich.( Bergleiche gemeldet: Bulmerincq, Völkerrecht, S. 207 und 239.) Die einzelnen Staaten Der bulgarische Geschäftsträger verlangte von der Pforte der internationalen Rechtsgemeinschaft erkennen auch die Pflicht an Stede, in welcher er ausführte, daß eine Bill eingebracht werden nissen von Saloniti, Monastir   und Uesküb in­Bei Eröffnung des Parlaments hielt der Gouverneur eine die Freilassung von sechshundert in den Gefäng folche Ausgewiesenen zu übernehmen, und Italien   hat sich gegen­über Deutschland   dazu sogar für den Fall verpflichtet, daß die würde, durch welche der Gouverneur und alle Beteiligten für die haftierten Bulgaren  , die auf den Berdacht hin, dem ausgewiesene Person ihre italienische Staatsangehörigkeit in- unter Striegsrecht vorgenommenen Handlungen entlastet macedonischen Komitee anzugehören, verhaftet wurden. zwischen verloren hat. Daß die Ausweisung wegen Diebstahls be- werden. Sobald diese Bill durchgegangen sei, werde das Kriegs- Die Reklamation ist die Folge eines Druces der durch den mace= ftrafter Ausländer im öffentlichen Interesse liegt, bedarf feines recht aufgehoben werden. Unter andren Gefeßentwürfen donischen Kongreß in Sofia   erregten öffentlichen Meinung.  - werbe sich eine Bill befinden, welche die Ermächtigung weiteren Nachweises. Der betreffende Beamte des Bezirksamts Heidel berg hat innerhalb der Grenzen seiner Amtsbefugnisse zur Aufhebung bestimmter 8ölle und Steuern eines durch gehandelt; seine Verfügung war völkerrechtlich wie straf- und ber- raums giebt und die Einführung von Eingebornen Barlamentsafte festgesetzten Beit­waltungsrechtlich begründet, auch materiell durchaus zweckmäßig. Das Ministerium des Innern, das sich ebenfalls mit der Angelegen aus Asien  , mit Ausnahme englischer Unterthanen, sowie die Ein- An den Parteitag richten die Genossen des 7. sächsischen heit beschäftigte, hat denn auch ausdrücklich anerkannt, daß der wanderung mittellofer Personen und solcher, die an ekelerregenden Reichstags- Wahlkreises( Meißen  - Großenhain  ) folgenden Antrag: Heidelberger Amtmann nicht im geringsten seine Amtsfündigte ferner zahlreiche Gefeßentwürfe an, betreffend Ver- schaftliche Beilage herstellen zu lassen, in der volksverständliche Artikel oder ansteckenden Krankheiten leiden, verbietet. Der Gouverneur Der Parteivorstand erhält den Auftrag, eine periodische wissens pflichten verlegt hat! Anders liegt die Sache bei dem Heidelberger befferungen auf dem Gebiete über die Grundideen des Socialismus und wichtige Zahlen über Landgerichtsrat. Jener Ehemann, der seine sinnliche Ver- der Kolonie eine Flottenabgabe von 50 000 Pfund Beilage foll allen Parteizeitungen beigegeben werden. Wo die Aus­Veröffentlichen Arbeiten fowie einen Entwurf, nach dem von wirtschaftliche und handelspolitische Fragen veröffentlicht werden. Die irrung bitter bereute und sich aus den Fesseln der Italienerin zu erhoben werden foll befreien suchte, war durch die Drohungen der letzteren, seine Ver­Er führte aus, daß diese gaben hierfür vom Verlage der Zeitung oder durch Erhöhung des fehlungen seiner Frau mitzuteilen, in die größte Angst und Auf- Forderung die Aufwendungen in der Vergangenheit weit über- abonnementsgeldes nicht gedeckt werden können, soll sie vom Partei­regung geraten. Man che Frauen nehmen ja folche Dinge fchreite, daß die Entwickelung des Handels diese Vermehrung der vorstande unentgeltlich geliefert werden. äußerst tragisch, namentlich wenn sie ihren Mann die Vertreter des Voltes, die Gefeßentwürfe in dem Geiste der wärts") teilt der Vorstand des Arbeiter- Wahlvereins Mülhausen im Kosten aber rechtfertige. Zum Schluß ermahnte der Gouverneur Zu dem Bericht des Parteivorstandes( Nr. 190 des Vor­lieben. Er fürchtete also, daß seine Frau sich möglicherweise ein Leid an- Mäßigung zu beraten. thun würde, und kam in ganz verzweifelter Stimmung zu dem ihm befreundeten Landgerichtsrat, um ihm die Situation Die Gesetzgebende Versammlung nahm hierauf einstimmig Eliaß berichtigend mit, daß die gemeinsame Liste der Socialdemo fraten und Demokraten bei den dortigen Gemeindewahlen mit zu schildern. Dabei beteuerte er, falls feine Frau den Brief er­und ohne Debatte eine Adresse an den König und die Königin traten und Demokraten bei den dortigen Gemeindewahlen mit hielte, würde er sich eine Kugel durch den Kopf schießen. Da hat an, in welcher ausgeführt wird, daß alle stolz seien, diesem 27 Kandidaten vollständig fiegte und daß darunter 12 Parteigenossen waren. Zum Punkt Parteipreffe ist noch zu bemerken, daß ver­sich nun der Landgerichtsrat, der vermutete, es liege ein Er- großen Reiche anzugehören, und bereitwillig für sehentlich die deffen Integrität einträten.- " Freie Preffe für Oberelfaß" nicht erwähnt Italienerin preffungsversuch seitens der ift, die feit dem 1. Januar dieses Jahres in Mülhausen  täglich erscheint. Sie wird in der Druckerei der Frankfurter Volksstimme" gedruckt und hat selbständigen lokalen Teil. Die Genoffen Mühlhausens erklären sich das Versehen des Parteivorstandes aus dem erfreulichen Umstande, daß ihre Zeitung noch keine laufenden Beziehungen zur Parteikasse" hat.

tönnen.

bor,

der Eisenbahnen und andrer

Destreich- Ungarn  .

Nach den Jschler Audienzen.

Partei- Nachrichten.

allerdings zu einem Eingriff hinreißen lassen, der eine Ueberschreitung seiner Befugnisse darstellte; denn es fehlte thatsächlich an den strafprozessualen Voraussetzungen 99 für eine Beschlagnahme. Daß bei dem Landgerichtsrat irgend-st- 2ien, 18. August.( Eig. Ber.) Die Offiziösen des Herrn welche unedlen Motive oder irgend welche Frivolität mitwirkte, v. Koerber malen zwar noch immer grau in grau, aber es unterliegt ist nach Lage des Falles völlig ausgeschlossen. Seine Beweg- nun nicht dem geringsten Zweifel, daß der Ausgleich zwischen den beiden Die Genoffen des Reichstags- Wahlkreises Friedeberg­gründe waren: Mitleid mit dem der Verzweiflung nahen Regierungen zu stande kommen wird. Ein der ungarischen Arnswalde hielten ihre Kreistonferenz am Sonntag in Driesen Freunde, Mitleid mit dessen Frau und der Gedanke, burch sein Stegierung nahestehendes Blatt giebt den Stand der Dinge folgender- ab. Es waren Vertreter aus sieben Orten anvesend, außerdem Eingreifen zwei Menschenleben, die er in Gefahr wähnte, retten zu maßen an: Ueber die Materien, die den Ausgleich bilden, das ist der Genoffe Obst- Schöneberg als Kandidat des Kreises und Genosse Selbstverständlich läßt sich ein gesetzwidriges Verfahren trog- also vornehmlich das Boll und Handelsbündnis, ist zwischen den Jöchel für die Agitationskommission. Die Organisation in diesem vollständige Einigung zu stande ge- Kreis- Vertrauensmannes Genoffen Seifert Driesen, der als rein ländlichen Wahlkreise ist noch sehr schwach; die Einnahmen des dem nicht entschuldigen. Er wurde strafverfekt. Daß der Ministerpräsidenten eine Disciplinarhof zu diesem allerdings recht milden Urteil kommen. Differenzen bestehen noch über über einige wichtige folcher wiedergewählt wurde, betrugen seit dem 1. Januar gelangte, ist aber aus den oben geschilderten Umständen des Falles Bofitionen des 8olltarifs, doch ist es ausgeschloffen, nur 88 Mart, die Ausgaben 39,80 Mark. Die Beschichtung der erklärlich. Niemand ist berechtigt, wegen dieses vereinzelt daß die Verständigung daran scheitern fönnte. Man tann Konferenz für den Regierungsbezirk wurde abgelehnt. Zur dastehenden, menschlich doch wohl begreiflichen Vorkommnisses von sich übrigens unschwer vorstellen, was an dem Zolltarif die Provinzialfonferenz wurde Genoffe Seifert gewählt. Das Mandat " Beamtenkorruption" zu reden. Eine Verfehlung in solcher Herr v. Szell   hat auf für den Parteitag soll einem Berliner   Delegierten übertragen werden. Situation ist selbst bei dem Einzelnen, der sie sich zu Schulden Einigung bisher verhindert hat: tommen ließ, noch lange tein Beweis von Korruption, geschweige die Forderung der Rohstoffzölle noch nicht verzichtet, und Herr von Parteipreffe. Ueber den Stand unfres Parteiblattes in Frank­denn bei einem ganzen Stand, dessen Integrität bisher über allem Stoerber verlangt von den Ungarn   für die östreichische Industrie furt a. M. wurden in der Generalversammlung des dortigen focial­Zweifel erhaben war!" einen Bollschuß, den das ungarische Land nicht bewilligen mag. Aber demokratischen Vereins ganz erfreuliche Angaben gemacht. Die Ein­Durch die Mitteilung, daß die ausgewiesene Person" wegen da es sich nur noch um Ziffern handelt, so ist die Mitte leicht zu nahmen für Abonnements waren um 4000 Wt. höher wie vor zwei Diebstahls bestraft gewesen sei, soll von den lieblichen Reizen des finden und man kann annehmen, daß in der Beratung, die für Jahren, die Inferate brachten 3000 m. mehr wie im vorigen Jahre. badischen Sittenbildes und der Beamtenhilfe für Freunde, die in Freitag anberaumt ist, der Ausgleich abgeschlossen werden wird. Dabei verringerten sich die Druckkosten um 4000 M.( Das Blatt Liebeshändeln verunglückten, abgeleitet werden. Doch vergeblich! wird in eigner Druckerei hergestellt.) Die Druckerei erzielte einen Unter diesen Umständen wird nun auch die Frage aktuell, welche Reingetvinn von 12 500 m. bei reichlichen Abschreibungen. Der Rein Nicht einmal wird mitgeteilt, wann die Person" sich schuldig ge- Aussichten der zwischen den Ministern abgehandelte Ausgleich in den gewinn wurde zum Teil für Vermehrung des Maschinen- und macht haben soll. Vielleicht liegt der Vorfall, den man zum Anlaß nahm, Jahre zurüid? Aber, wie die Mannheimer   Bolts- Barlamenten hat. Daß im ungarischen seine Annahme sicher ist, ist Schriftenmaterials verwendet. stimme" mit Recht hervorhebt, die formale Berechtigung der Aus bei der Größe und Festigkeit der Szellschen Mehrheit sicher, denn weisung steht gewiß in Frage. Nur das ist das Charakteristische, daß vor einer gewaltsamen Störung durch die Unabhängigkeitspartei

"

Totenliste der Partei. In Reichenbach  ( Sachsen  ) starb der Parteigenoffe Robert Göderiz. Der Verstorbene hat als