schenken.
zustellen. Inzwischen müsse man den Fabrikanten Glauben zwar füfilirt und niedergefäbelt, aber sie verkaufen ihr Leben sehr Polizeibericht. In der Nacht zum 29. b. M. entstand vor theuer und fämpfen wie die Löwen gegen die Truppen, die be- dem Hause Prinz- Eugenstraße 24 eine Schlägerei, wobei zwei Abg. Brömel hält diese Aufklärung nicht für genügend fanntlich mit den besten Waffen der Welt ausgerüstet Maurer bedeutende Verlegungen am Kopf erlitten.- Am und behält sich vor, in zweiter Lesung einen ausdrücklichen find. Ueberall werden Barrikaden gebaut, auf der Kaiser 29. d. M. Nachmittags wurde im Humboldthafen die Leiche eines Antrag zu stellen. Wilhelmstraße wurden alle Tramways umgestürzt und Soldaten angeschwemmt. Im Laufe des Tages fanden drei Staatssekretär von Malhahn tritt für die Vorlage ein. übereinander gelegt, vor der so konstruirten Schußmauer fleine Brände statt. Es liege fein Grund vor, die Vergütung des vollen Zolles ab- find Bomben und und andere Explosivstoffe aufgestapelt wor zulehnen.
In der zweiten Lesung beantragt Abg. Bröm el, statt der Worte ganz oder theilweise" zu fehen bis au 8/10 des Boll betrages."
Der Antrag wird vom Abg. Möller bekämpft und vom Saufe abgelehnt, der Entwurf unverändert angenominen.
Schluß 5 Uhr. Nächste Sigung Donnerstag 11 Uhr. ( Dritte Lesung der heute in zweiter Lefung angenommenen Bor Tagen. Wahl von 6 Mitgliedern zur Kommiffion für Arbeiter statistik.)
Kommunales.
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Tagesordnung für die Sigung der Stadtverordneten Versammlung am Donnerstag den 31. März d. I. Nachmittags 5 Uhr. Gine Pensionirungsfache. Vor lage, betr. Die Gewährung einer Beihilfe für die Stubbe- Stiftung. Fortsetzung der Etatsberathung, und zwar über folgende Etats: Der Kanalisationswerke und der Rieselfelder, der Suble vations- und Vorspann- Berwaltung, der Kapital- und Schulden Verwaltung und der Steuer- Verwaltung. Feststellung des Stadthaushalts- Etats pro 1. April 1892/ 93.28abl je eines Mitgliedes in die Bau- Deputation, in die Finanz Deputation und in bie Deputation für die innere Ausschmückung des Rathhauses. Berichterstattung über die Borlagen, betr. die Era werbung einer vor der Bartholomäus- Kirche belegenen Barzelle und den Bau einer Ablage auf dem städtischen Grundstücke in Spreenhagen. - Borlage, betr, die Abordnung eines Mitgliedes der Arbeitshaus Berwaltung in die Armen Direktion. Desgl., betr. Die erfolgte Bestätigung des Herrn Stadtraths Weise zum zweiten Stadtfyndifus. Etat der Reuterstiftung pro 1. April 1892/93. Desgl., betr. Desgl., betr. den das neue Regulativ für die Erhebung der Hundesteuer in Berlin . -Desgl., betr. die Festsetzung von Fluchtlinien für die Ver längerung der Gormannstraße zwischen Linien- und Lothringerstraße. Desgl., betr. Die Erwerbung der zur Freilegung der Straße 46a Abtheilung XIII, erforderlichen Flächen. Desgl., betr. die Regulirung der projektirten Straßen ba und 5b der Abtheilung I. Desgl., betr. den Entwurf eines neuen Statuts der Stubbe- Stiftung. Desgl., betr. den Verlauf einer Barzelle des Treptower Parts. Zwei Rechnungen. Berichterstattung über einige Anstellungsfachen. Zwei Unterstüßungsfachen.Vorlage, betr. die anderweitige Wahl eines Bürger- Deputirten für die Armen- Direktion. Außerdem findet am Beginn dieser Sigung die Einführung der neugewählten unbefoldeten Stadträthe Herren Beelis und Roestel, sowie der neugeivählten Stadtverordneten Herren George und Toermer statt.
werthet werden.
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Lokales.
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Gerichts- Beitung.
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den. Die Soldaten hindern das Volt, seine Zobten zu begraben, weil der Kriegsminister die Weisung gegeben hat, daß man die Leichen verfaulen lassen solle. Im Stadthause und im Zentral- Hotel herrscht das größte Getümmel, auch der sogenannte luftige Garten wimmelt von Revolutionären, die den Versuch machten, daß faiferliche Schloß in Brand zu stecken, so daß der Raiser, wie bereits gemeldet wurde, durch ein Hinterthürchen nach In der bekannten Beleidigungsklage des Redakteurs Friedrichsruh flüchten mußte. Paul Marz gegen den Redakteur der Freisinnigen Zeitung", Wegen des Barritabenbaues werden überall Gräben auf- Rundel, stand gestern vor der 7. Straffammer hiesigen Landgeworfen. In die Häuser brangen Jufanteriepelotons und gerichts I Termin in der Berufungsinstanz an. Den Vorsit megelten da die Weiber und Kinder der Arbeiter und die führte Landgerichtsrath Denso, die Parteien wurden durch die schwachen Greise ohne Erbarmen nieder. Die hervorragendsten Rechtsanwälte Träger und Bernstein München vertreten. Bürger der Städte Brandenburg und Berlin find über die Es handelt sich bekanntlich um eine in der Freifinnigen Zeitung" ruffische und französische Grenze ins ins Ausland geflohen, enthaltene Notiz, wonach Herr Mary wegen Unfähigkeit aus dem auch der berühmte Bankier Nörgler ist aus Furcht vor Redaktionsverbande der Bossischen Zeitung" entlassen worden der Revolution ausgewandert. Fürst Bismarck wurde tele: sei. Bei den üblichen Vergleichsverhandlungen erklärte sich der graphisch als Leader der Regierungspartei in den Reichstag Stläger Mary zur Zurücknahme der Klage bereit, falls bie Frei berufen, wo er über Elsaß- Lothringen den Belagerungszustand finnige Beitung" erklären würde, daß ihre Notiz auf einem Frr verhängte, was eine Kriegserklärung Frankreichs zur Folge haben thum beruhe. N.-A. Träger entgegnete, daß Herr Marx den Prozeß dürfte. Im Norden und Süden Berlins zwischen Rosenthal und jedenfalls weniger gegen die Freifinnige Zeitung", als gegen die Köpenick richten die Dynamitarde und Petroleure große Ver-" Bossische Zeitung" führe. Der Inhalt der Notiz beruhe auf heerungen an. Auf die dringende Bitte feines Schwagers, des einer Mittheilung des Besizers der Boffischen Zeitung", Geh. Königs von Griechenland , hat der Kaiser endlich das Minifterium Justizraths Lessing, und wenn dieser einen Irrthum seinerentlassen und den Kammerpräsidenten Delyannis verhaften laffen. feits zugebe, würde die Freifinnige Zeitung" gewiß bereit sein, Trotzdem giebt es faum eine Straße, in der nicht geschossen würde, die verlangte Erklärung zu veröffentlichen. Chefredakteur fo follen bereits 4000 Arbeiter gefallen fein und wie viele dürften Stephany erklärte wiederum, daß die Zugehörigkeit des Klägers wohl in den Spitälern zu Grunde gehen, da die meisten Aerzte zum Judenthum mit der Entlassung desselben abfolut nichts zu ftreifen?" thun habe, thatsächlich sei dieselbe wegen Unfähigkeit erfolgt.Geh. Justizrath Leffing erklärte fich außer Stande, einen Irrthum feinerseits zuzugeben. Ihm sei Unfähigkeit als Grund der Entlaffung des Mary angegeben und dies stimmte durchaus mit dem Eindruck, den er selbst während der dreijährigen Thätigkeit des Klägers erhalten. Er habe wiederholt den Wunsch zur Entlaffung desselben ausgesprochen, da aber Stephany dem Kläger sehr wohlwollte, habe er feine diesbezüglichen Wünsche fallen laffen. Marg felbft erklärt, daß er tros mehrfacher Bewerbungen bis heute eine andere Redakteurstelle nicht erlangt habe und wohl annehme, daß die betr. Notiz in der Freisinnigen Zeitung" eine Wirkung nach dieser Richtung hin aus übe. Die Verhandlung in erster Instanz hatte das Ergebniß, daß sowohl Kundel als auch( auf die Wiederklage) Mary freidie Kosten getheilt wurden. gesprochen und Gegen bas Erkenntniß hat Marr die Berufung eingelegt. In der heutigen Berhandlung blieb der Kläger bei der Behaup tung, daß nach der Unterredung, die er mit Herrn Stephany gehabt, für ihn kein Zweifel obwalten fonnte, daß seine Ent laffung nicht wegen Unfähigkeit, sondern wegen seines jüdischen Glaubens erfolgt sei. Herr Stephany habe in jener Unterredung u. A. geäußert: Ein Jude kann ebenso wenig verantwortlicher Redakteur der Vossischen Zeitung" sein, wie ein Christ die Vertretung der Zeitung für das Judenthum übernehmen könne.
Mit diesem trüben Blick in die Zukunft schließt der schaurige Bericht, in dem die verschiedensten Nachrichten aus Deutschland , Frankreich , Griechenland und dem übrigen Europa zusammen gewürfelt find. Bum 1. April kommt derselbe gerade recht.
Ein Märzgewitter wird von dem Landmann mit recht Sprüchen und sogenannten Bauernregeln hervorgeht. günstigen Blicken betrachtet, wie aus einer ganzen Reihe von Jim Thüringischen heißt es:
„ Geht Märzgewitter über die Saaten Dann wird die Ernte wohl gerathen!"
Nach der Theorie, daß diefes frühzeitige Gewitter den Erd: boden lockere, dem Frost somit einen befferen Abzug aus dem Erdreich gewähre und diesen hierdurch zu schnellerer Fruchtbar feit befähige, heißt es im Sachfenlande:
Märzgewitter bringt Angft dem Stubenhocker, Dem Landmann macht's die Erde locker." Wenn man in Baden und Bayern behauptet:
Im Märzmond Donner und Geblige Ift mehr als Schnee und Hagel nüße."
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oder wenn im nördlichen Theile unferes Vaterlandes das Wort Geh. Justizrath Leffing erklärte, vom Vorsitzenden nach der umgeht:
Soll April die Erde recht erschließen, Muß sie der März mit Donnerton begrüßen."
Sat's schon im Märze eingeschlagen, Giebt's in die Scheuern nichts zu tragen."
Tendenz der„ Vossischen Zeitung" befragt, deren Verleger und Miteigenthümer er ist, daß er eine Aussage hierüber verweigere. Die Tendenz des Blattes scheint demnach ein Geschäftsgeheimniß der Vossischen Erben zu sein. Er bekundete sodann, daß er seinerseits so haben auch für den Städter diese Strophen einen lieblicheren nicht auf dem Standpunkt stehe, welchen HerrStephany bei der schöffenEiner unserer Abonnenten sendet uns folgende Buschrift: Klang, als wenn ein rustikaler Pessimoff im Widerspruch mit gerichtlichen Verhandlungen eingenommen, wonach der ver antwortlich zeichnende Redakteur der„ Boff. 3tg." in firchlicher In einem hiesigen Verein hielt fürzlich Herr Lehrer Damaschte Obigem fagt: einen Vortrag über das Thema: Eine Umwälzung in der Beziehung auf dem Standpunkt des Protestantenvereins stehen Technik". Nach lebhafter Debatte nahmen die Anwesenden einmüsse. Thatsächlich sei noch niemals im Laufe der Jahre die Frage bei der Voffifchen Zeitung zur Erörterung gekommen, ob stimmig folgende Resolution an: Der Verein erklärt sich mit den Da wir uns aber lieber an Optimus halten, so hoffen ein Jude stellvertretender verantwortlicher Redakteur sein könne. Ausführungen des Referenten einverstanden. Gr spricht die fefte Er sei besonders darüber aigrirt gewesen, daß die Freunde des Erwartung aus, daß die fließenden Gewässer unseres Water- wir, daß diesmal die Ernte- einfchlägt". Herrn Mary im Vorwärts" und anderen Blättern behaupteten, landes, welche durch die Fortschritte der Elettrotechnik unerschöpfDie Die Dauer des Prozesses Polte, der am Montag, den die Boffische Zeitung" habe Herrn Mary gekündigt. liche Kraftquellen werden können, nicht der Privatspekulation 4. April, beginnt und im fleinen Schwurgerichts- Saale statt Boffische Beitung" habe aber gar nicht gekündigt, sondern Herr überliefert, sondern allein im Interesse der Gesammtheit ver- findet, wird auf vier Wochen geschätzt, unterbrochen durch einige Stephany. Die sofortige Kündigung sei sogar gegen seinen Willen Es muß bemerkt werden, daß der Vortrag in einem Drts. Tage Diterferien. Das Material der Vertheidigung wird weniger erfolgt. Als er durch den Brief des Herrn Mary von der erfolgten verein gehalten wurde, dessen Mitglieder mit der bösen Sozials in der Bernehmung von Zeugen bestehen, als in der Verlesung Kündigung Kenntniß erhalten, habe er von Herrn Chefredakteur demokratie sicher nichts zu thun haben. Dieselben versichern viel einer Menge von Schriftstücken, wodurch das Gebräuchliche und Stephany die Auskunft erhalten, daß die Kündigung wegen Unmehr bei jeder Gelegenheit, daß sie der„ bürgerlichen Demokratie" Bulässige des Verfahrens an der Börse, welches dem Angeklagten fähigkeit erfolgt sei. Er habe es ursprünglich unter seiner Würde angehören, zu welchem politischen Standpunkt sich auch der zur Last gelegt wird, dargethan werden soll. Für Nicht- gehalten, auf die Behauptungen des Mary, die der Tendenz der Vortragende bekennt. Die freisinnigen Blätter bringen denn auch interessenten dürfte die Verhandlung einen besonderen Reiz kaum Beitung und feinen eigenen Ansichten widersprechen, zu antBei den weiteren Kreuz- und Querfragen des Verüber die Versammlung Berichte und erwähnen die Resolution, ohne theidigers Dr. Bernstein über etwaige Unterhaltungen, die der Beige mit Stephany über das Judenthum des Mary gepflogen, erer müsse, da lärt der Zeuge, daß er in diesen Dingen sehr vorfichtig sein aus dem stenographischen Bericht über die erste Verhandlung ersehen, wie weittragende Schlüsse an einzelne Bemerkungen geknüpft seien und daß der junge Herr Vertheidiger"( Bernstein ist ein Mann hoch in den Dreißigen, eine Zierde des Münchener Anwaltstandes und Gentleman vom Wirbel bis zur Zehe) sich erkühnt habe, seine, Glaubwürdigkeit anzuzweifeln. Der schneidige" Ton des Herrn Lessing tlang an dem heutigen Verhandlungstage übrigens doch nur wie gedämpfter Trommelschlag im Vergleich mit seinem Auftreten in der erstinstanzlichen Verbandlung. Im Laufe der Verhandlung zog er sich eine
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gelöst werden.
bieten.
Anstoß an dem Inhalt derselben zu nehmen. Eine Ausnahme macht Ueber einen Eisenbahn- ufall ergeht die folgende amtallein die Bolts- Zeitung", welche der Resolution folgende liche Mittheilung: Montag früh 5 Uhr 32 Minuten entgleiste redaktionelle Bemerkung anfugt: Wir finden es nicht wohl ge- bei Einfahrt des in der Richtung von Treptow kommenden than, wenn solche Fragen in so spielender Weise durch Refolutionen Südring- Buges Nr. 1208 der zweite Wagen im Zuge infolge Was diese Bemerkung eigentlich bezwecken soll, ist schwer zu Betrieb wurde nicht gestört, nur die in der Richtung nach dem ermeffen. Ganz abgesehen davon, daß es dem Verein gar nicht Schlesischen Bahnhofe fahrenden Südring- und Görliger Vorort eingefallen ist, die Frage in spielender Weise lösen zu wollen", Büge erhielten auf der Strecke Stralau- Rummelsburg- Schlesischer muß man doch fragen: Weshalb findet es denn die Bolts- 3tg." Bahnhof Berspätungen von 15-20 Minuten. Die Aufgleisung nicht wohl gethan, wenn Vereine sich mit diesem Thema be- des Wagens und Instandsetzung des Geleises war um 9 Uhr schäftigen, und was hat es denn auf sich, wenn dieselben ihre An- Vormittags beendet. ficht über dasselbe in einer Resolution niederlegen? Die Volts
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worten.
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eines alten Richters,
Beitung" wird doch hoffentlich hinter dem Wortlaut der Bor zwei gewerbsmäßigen Schwindlern erläßt die Resolution teinen Hochverrath oder etwas ähnlich Gefährliches Kriminalpolizei die nachfolgende Warnung: Ein angeblicher Agent wittern? Die Abneigung des fapitalistischen Blattes gegen die May Walter, der sich durch einen Miethsvertrag zu legitimiren ernste Surechtweisung des Vorsitzenden zu. Es ist eigenartig, in der Resolution niebergelegten Gedanken läßt sich nur erklären pflegt, hat vielfach solche Geschäftsleute geschädigt, welche mit wenn der Herr Geheimbderath sein höheres Alter ins Gefecht führt, aus der Besorgniß, daß jetzt auch schon die freisinnigen Orts- dem Plane umgehen, ihr Geschäft zu veräußern. Der Schwindler als ob es ein besonderes Verdienst, eine tugendhafte Handlung vereine", die ureigenfte Schöpfung des noch freisinnigeren Brüdererbietet sich, den Verkauf zu vermitteln, läßt sich auf die zu fei, im Schatten der Tante Boß- grau geworden zu sein. Der Zeuge beftreitet die Richtigkeit der von Mary auf paares Hirsch- Duncker, von dem Gedanken ergriffen werden, daß gesicherte Provision eine Anzahlung geben und verschwindet dann der Privatspekulation möglichst das Terrain beschnitten werden muß. auf Nimmerwiedersehen. Der zweite Fall betrifft einen Telephon- gestellten Behauptung, daß er( Beuge) mit Stephany über das Die volkszeitunglichen Helden von Manchester feunen auch heute schwindler, welcher mehreren Inhabern von Barfümeriegeschäften Judenthum des Mary eine Unterredung gepflogen. Er bekundete noch nichts Gemüthvolleres als das freie Spiel der Kräfte" und Waaren, insbesondere Paraffin, in der Weise abgeschwindelt auf seinen Gid: Stephany habe an dem fritischen Tage mit ihm die freie Selbstbestimmung." Daß die lettere für die Besißlosen hat, daß er angeblich im Auftrage hiesiger Lokalbesitzer lediglich noch im Recht auf Sungern besteht und das Kapital eine größere Bestellung machte und dann bald darauf unter Bor- Erörterung entschieden abgelehnt. Stephany habe das Spiel feiner Kraft und Macht in rücksichtslosester Weise dazu legung eines gefälschten Briefes des angeblichen Bestellers vor- mit ihm darüber sprechen wollen, er habe nichts über diese ausnüßt, die Arbeiter zu den unfreiesten Sklaven und zu den läufig um Aushändigung einer Quantität Paraffin ersuchte. In Angelegenheit gefagt. Er müsse es als eine Naivetät des Klägers bezeichnen, daß abhängigften Menschen zu machen, fümmert die Heiligen des er der Regel haben die Geschäftsleute sich durch den Schwindler, wähnten Blattes nicht weiter. Es ereifert fich fofort, wenn seine einen jungen Mann mit kleinem, schwarzen Schnurrbart, dupiren er, welcher lange Zeit mit einem Juden in einem Redaktions. eigenen Parteigenossen ein Thema erörtern, über welches die lassen. zimmer zufammengefeffen, dessen Freund, gleichfalls ein Jude, Parteigrößen noch nicht ihre Ansicht kundgegeben haben. Die nur wegen Mangels an Ghrgefühl und Zaft aus der Redaktion Ortsvereine werden sich aus der schlechten Zensur, welche ihnen Ju Berlin spurlos8 verschwunden ist der Kaufmann Götze der Bossischen Zeitung" entlassen worden war, die Sache fo Die Bolts- Beitung" ertheilt, hoffentlich nichts machen, bas aus Mittenwalde , welchem am Montag, den 29. Februar, nach barstellt, daß er mit anderem Maße gemessen werde und ein Blatt verficht so eifrig die Intereffen der famosen Brivat hier gefahren und seitdem nicht wieder gesehen worden ist. Alle Opfer feiner Ronfeffion geworden fei. Zeuge wiederholt, daß er spekulation", daß es in seinem Eifer jede Klugheit vergibt und Recherchen der Polizei nach G. find bis jetzt gänzlich vergeblich niemals nach der Konfession eines anzustellenden Redakteurs geblindlings darauf losschlägt, wenn irgend Jemand der Privat- gewesen und es ist nur anzunehmen, daß dem G. ein Unfall zu- fragt habe, daß diese ihm völlig gleichgiltig sei, und daß er im spekulation ein weiteres Ausbeutungsobjekt verschließen will. gestoßen oder daß er einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist. Laufe von drei Jahren mehrfach Gelegenheit gehabt habe, sich Meldungen über den Verbleib des G. sind auf dem hiesigen von der unzureichenden Fähigkeit des Mare zu überzeugen. Ins Münchhaufiaden kraffester Art über die Berliner Polizeipräsidium zu machen. Kreuzverhör genommen mußte er zugeben, daß er in den dreiStraßentumulte vom 26. Februar bringt die in Bahia erundeinhalb Jahren der Mary'schen Redaktionsthätigkeit nur ein scheinende Zeitung Diario de Noticias" in Ergänzung ihrer zu Eine mächtige Prügelei entstand gestern Vormittag gegen paar Mal in das Arbeitszimmer dieses Herrn gekommen sei und großer Berühmtheit gelangten Kabeltelegramme aus Berlin . Der 11 Uhr zwischen zuhältern und Dirnen vor dem Gerichtsgebäude guten Tag gesagt habe. Er sei von und beim Chefredakteur Stephany föstliche Spezialbericht ist zu lang, als daß wir ihn in extenso in Alt- Moabit. Die rauslustige Gesellschaft war in einem Kuppelei- über die mangelhaften Leistungen des Herrn Marx informirt worden. wiedergeben fönnten, doch können wir es uns nicht versagen, Prozesse furz vorher als Zeugen aufgetreten. Die Meinungs- Zeuge Stephany fagt aus, er babe wegen persönlicher wenigstens Einiges herauszuschälen und unsere Leser mit dieser verschiedenheiten, die sich schon während der Verhandlung, die Differenzen mit dem Redakteur Mohr die Absicht gehabt, während Berle der Berichterstattung bekannt zu machen. Das Diario mit einer Freisprechung endete, geltend gemacht hatten, wurden feines Sommerurlaubs dem Kläger Mary seine Stellvertretung de Noticias" schreibt unter anderen schönen Dingen: auch auf den Flurgängen laut, so daß die Streitenden schließlich zu übertragen. Gs habe ihn schon geärgert, daß der Kläger ,
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Die ausführlichen Berichte aus Berlin bestätigen die von aus dem Gebäude entfernt wurden. Auf der Straße nun gingen anstatt verabredeter Maßen eine kurze Erholung im Harz zu uns gebrachten Rabelmeldungen; zwischen den Arbeitern und dem die Streitenden in Thätlichkeiten über, ein Schußmann mußte suchen, hier als Mitarrangeur eines Frühlingsfestes des Vereins Militär hat eine blutige Schlacht stattgefunden, unzählige Todte einschreiten, dem bald ein zweiter Beistand leistete. Eine der Freie Bühne" fungirte. Dann sei noch die Geschichte mit der und Verwundete bedecken die Wahlstatt. Fast alle Kauf- Dirnen schlug auf den letzteren Beamten mit ihrem Sonnen- Doublette gekommen, wobei Herr Mary in einer Beitspanne von läden wurden demolirt; die meisten Häuser auf der Weißenburg , fchirm ein, dieser brach am Griffe ab, und es zeigte sich die 3/4 Stunden zweimal dieselbe Notiz zu ihm ins Zimmer gegeben, Ladsbrun( Landsbergerstraße), Silling- und Underlindestraße wur- überraschende Thatsache, daß der Schirmstock mit Blei ausgegoffen und da habe er sich gesagt, daß ein Mann, der dies fertig bringe, den angezündet und sind vollständig niedergebrannt. Die Revo- war. Die Exzedenten wurden nach der Wache des 4. Polizei- nicht die genügende Uebersicht über ein so umfangreiches Blatt, lution herrscht an allen Ecken und Enden; leider marschiren auch Reviers in der Gerhardtstraße gebracht, vor welcher sich noch wie die Vossische Zeitung", haben könne. Der jüdische Glaube die Anarchisten aus Breslau , Danzig und Dresden in großen mals eine derartige Schlägerei entwickelte, baß sechs Beamte ihren des Mary habe mit seiner Entlassung nicht das Geringste Seerhaufen nach dem schönen Berlin . Die Proletarier werden bedrohten Kollegen zur Hilfe eilen mußten. zu thun gehabt. Er habe überhaupt ganz aufällig am