Einzelbild herunterladen
 

9

-

Die

Gas­

es ist aber irrtümlich, auzunehmen, es habe der Aufsichtsrat sich un von frivolen Forderungen der Gesellen", die auch in dieser Ver-| laffung rückgängig zu machen, in Nürnberg verliefen dagegen die be die hier in Frage kommenden Geschäfte überhaupt nicht gelimmert. fammlung laut wurden, sind demnach nichts als frivole Entstellungen züglichen Bemühungen des Gemeindearbeiter- Verbandes resultatlos. Um Sie über die Thätigkeit des Aufsichtsrats zu orientieren, sei hier der thatsächlichen Verhältnisse. Das Fürther Gaswerk hat für die Retorten- und Feuerhaus­bemerkt, daß derselbe aus seiner Mitte eine Finanzkommission ge- Wo es gilt, den Widerstand gegen Arbeiterforderungen zu stärken, Arbeiter den Achtstundentag probeweise eingeführt. der Eingaben bildet hatte, welche in der Regel monatlich zusammentrat. In diesen da muß natürlich auch der Bund der Baugeschäfte Berlins auf dem wiederholten Chemnizer städtischen Sigungen find sowohl die Debitoreu und deren Bedeckung wie die Plan erscheinen. Diese Unternehmer- Vereinigung hat denn auch den arbeiter haben endlich einen Erfolg gezeitigt, indem Beteiligungen und Effektenbestände der Bank einer regelmäßigen Klempnermeistern volle Solidarität zugesichert und ihnen ihre Unter ihnen Lohnerhöhungen von 20-55 Pfennig pro Tag gemacht Besprechung unterzogen worden. Hierbei wurden selbstverständlich stützung zugefagt. Die Klempner Innung hat beschlossen, jeden wurden. Außerdem ist die Arbeitszeit der Handwerker von 11 auf auch die Conten erörtert, auf denen jetzt die Verluste erwachsen Innungsmeister in Strafe zu nehmen, der einen Streitenden in 10 Stunden herabgesetzt worden. Dann hat man noch den Arbeitern des find. Sie haben Anlaß zu häufigen Auseinandersetzungen gegeben, Arbeit nimmt. Feuerhauses täglich 2 Liter Kaffee auf Kosten der Verwaltung zugesprochen. weil die Beurteilung feineswegs auf allen Seiten die gleiche war. Sobiel über die Situation des Lohnkampfes. - Die Berliner Gaswerksverwaltung hat ihren Arbeitern Daß bei diesen Meinungsverschiedenheiten schließlich inner wieder Daß die Forderungen der Gesellen bewilligt werden können, nach zehnjähriger Dienstzeit einen Sommerurlaub von einer Woche die Anschauung des Herrn Siebert obsiegte, ist in der Natur der haben die Meister also zugestanden. Daß sie bewilligt werden bewilligt. Jn Wiesbaden und Darmstadt schlossen sich die Sache begründet. müssen, dafür werden die Arbeiter sorgen. städtischen Arbeiter dem Gemeinde- Arbeiterverbande an. Der Verband der, städtischen Arbeiter Württembergs beabsichtigt zum Deutschen Gemeinde­Aussperrung in der Motorwagenfabrik in Tempelhof . In arbeiter- Verband, mit dem er bisher im Kartellverhältnis stand, am der genannten Fabrik beträgt die in der Arbeitsordnung festgesetzte 1. Januar 1903 übertreten. Der Gemeindearbeiter- Verband errichtet Arbeitszeit 9 Stunden. Schon seit längerer Zeit wurden täglich an diesem Tage in Stuttgart ein eignes Sekretariat für Süd­10 Stunden und mehr gearbeitet. Als aber diese Arbeitszeit neuer- deutschland und stellt zum Leiter desselben den bisherigen Vor­dings noch verlängert werden sollte, da weigerten sich die welche zwischen den beiderseitigen Verbandsleitungen getroffen wurden, fizenden des Württemberger Verbandes an. Diese Vereinbarungen, Arbeiter, ferner Ueberstunden zu machen. Verhandlungen, die seitens bedürfen noch der Sanktion durch die Generalversammlung des der Vertreter der Arbeiter mit der Direftion gepflogen wurden, hatten Württemberger Verbandes.- feinen Erfolg. Die Direktion war so naiv, zu erklären, sie werde

Nach längeren Ausführungen über die Conten Watt"," Shff­häuser" und" Schuchardt", die nur wenig Neues bieten, sowie über den Charakter der Bank als Kommandit- Gesellschaft, heißt es weiter: Nach den jezigen Erfahrungen sehen wir ein, daß eine Aende­rung in der Organisation ein unbedingtes Erfordernis ist. Die persönlich haftenden Gesellschafter haben sich daher entschlossen, einer Umwandlung der Bank in eine Aktiengesellschaft in Princip zu zustimmen. Diese Umwandlung wird dem Aufsichtsrat einen Einfluß auf die Geschäfte und eine Machtvollkommenheit gewähren, die er bisher nicht besaß. Bei dieser Verschiebung in der Bedeutung des Aufsichtsrats wird es erforderlich sein, denselben bei der Umwandlung zu verstärken und durch neue entsprechende Sträfte zu ergänzen. Endlich wollen wir konstatieren, daß, abgesehen von den jetzt zur Abschreibung gelangenden Conten, unser Geschäft durchaus intakt ist und auf solideſter Grundlage beruht. Alle Posten, mit denen irgend welches Risiko verbunden ist, haben wir in der detaillierten Aufstellung über unsre Effektenbestände und Beteiligungen mit der größten Offenheit fargelegt. Wir haben nichts verheimlicht und haben auch nichts zu verheimlichen.

An die Verlesung knüpft sich eine längere Erklärung des Herrn Weill als Antwort gegen die in der Presse betreffs der Bilanz erhobenen Bedenken:

Ausland.

die fürzere Arbeitszeit bewilligen, aber nicht den gegenwärtig Lohnbewegung der norwegischen Buchdrucker. Die typo im Betriebe beschäftigten Arbeitern, sondern den an Stelle derselben graphische Vereinigung in Kristiania , die ca. 700 Mitglieder zählt, neu einzustellenden Kräften, deren Lieferung die Direktion vom hat beschlossen, den in Kristiania seit 1898 geltenden Tarif zu fündigen. Arbeitsnachweis des Metallarbeiter Verbandes erwartete. Selbst- Man beabsichtigt, einen für ganz Norwegen geltenden verständlich wurde ein so sonderbares Anfinnen einmütig abgelehnt. ohntarif mit Lofalzuschlägen für die einzelnen Orte einzuführen. Die Antwort der Direktion war die am Donnerstag erfolgte Aus- Den weiblichen Arbeitern soll für die gleiche Arbeit auch ein gleich hoher Lohn wie den männlichen gezahlt werden. Nach dem Tarif sperrung von sämtlichen von 1898 ist der Minimallohn für Sezerinnen um 7-8 Kronen gesperrten gehören dem Metallarbeiter Verband, der Metallarbeiter- niedriger als für Seger. Eine große Anzahl der Segerinnen gehören Gewerkschaft, dem Schmiede- Verband, dem Holzarbeiter- Verband und der Gehilfenorganisation an. Ferner soll eine Lehrlingsstala durch­dem Hirsch- Dunckerschen Gewerkverein an. geführt werden.

die

Die Berliner

-

etiva 100

-

Arbeitern. Die Aus­

Durch

bierzehn Tage zur Probe fahren, jezt nur zwei Tage. Die Direktion sandte an siebzig der Ausständigen ein Schreiben, worin diese zum Dienstantritt aufgefordert werden. Die Leute blieben aber sämtlich mit den übrigen solidarisch.

Gerichts- Beitung.

Zuzug nach der genannten Fabrik ist streng fernzuhalten. Unser Wechselbestand bei Veröffentlichung des Geschäftsberichts Kleine Mitteilungen. Bei der Firma Golzu. Breit: bon 27 Millionen Mark enthielt 14-15 Millionen Mark Prima- mann, mechanische Werkstatt, Holzmarktstraße, find wegen Lohn- Ein Nachspiel zur Maifeier. Vor der 145. Abteilung des Diskonten, der Rest bestand aus Diskontwechseln unsrer Kundschaft, differenzen sämtliche Arbeiter in den Ausstand getreten. Schöffengerichts stand am Mittwoch eine Verhandlung gegen den und zwar zum erheblichen Teil von Genossenschaften. Unsre Giro­Bei der Allgemeinen Elettricitäts- Gesell- Schuhmacher Heinrich Ranft an, der nach Aussage des An­verbindlichkeiten bestehen zum größten Teil aus Prima- Diskonten, fchaft, Schlegelstraße, drohen wegen systematischer Lohnabzüge geklagten folgender Vorfall zu Grunde liegt: Am 1. Mai hielten die wir im Auftrage unsrer Kundschaft an der Börse faufen. Unter ernste Differenzen auszubrechen. Vorläufig sind Verhandlungen an die organisierten Schuhmacher ihre von circa 2000 Personen besuchte unsren Debitoren sind versteckte Lombard- Conten eigner Effekten nicht gebahut. Maifest- Versammlung bei Lipps ab. Nach Schluß der Versammlung des Zahlstelle enthalten; wir besigen feine Effektenbestände, welche wir nicht 8immerer beabsichtigten sie, einen gemeinsamen Ausflug nach Johannisthal zu im Geschäftsbericht aufgeführt haben. Unfre Debitoren sind zum Verbandes wählte das Mitglied Gaschmann in den Verbands- machen. Um nun nicht etwa der Polizei Anlaß zu irgendwelchem Ein­weitaus größten Teile gedeckt. Die Dedung besteht durch ausschuß und bewilligte 1000 M. zur Vergrößerung der Bibliothek. schreiten zu geben, gingen fie in zwanglofen Gruppen, so wie sie gerade gängig in börsengängigen tursfähigen Wertpapieren, zu einem aus der Versammlung famen, auf dem Promenadenwege der Friedens Deutsches Reich . geringen Teile auch in Hypotheken. Das Konto für Ver­straße dem Landsberger Plazze zu. Hier saben sie plöglich, wie aus Der Straßenbahner- Ausstand in Aachen dauert nun schon der Erde gewachsen, eine Settion Schußleute unter Führung eines schiedene enthält ungedeckte Debitoren nur in ganz unbedeutenden Beträgen. Als Bedeckung für gewährte Kredite auf Conto für 3wölf Tage. Seit unsren letzten Mitteilungen haben auf dem Nat- Polizei- Offiziers stehen. Mit einem Male ertönte das Kommando: Private in Höhe von 1 200 000 m. sind an der Börse notierte Hause in Aachen schon wieder zwei Einigungs- Verhand- Schwärmen!" Die Schuyleute bildeten sogleich eine Kette Attien uns nabestehender Gesellschaften im Kurswert von 1 500 000 Iungen stattgefunden, ohne daß Aussicht auf Beilegung des Streits und sperrten die Promenade ab. Dann riefen sie den Schuhmachern Mart hinterlegt. vorhanden wäre. Die Direktion der Aachener Kleinbahn- Gesellschaft zu, fofort auseinander zu gehen. Ehe diese der Aufforderung aber Sodann ergreift zunächst Herr Lüders das Wort, der den will eine große Zahl der Ausständigen nicht anstellen; die letzteren überhaupt nachkommen konnten, stürzten sich schon die Polizisten auf Aufsichtsrat heftig angreift und die Frage der Regreßpflichtig bestehen, aber darauf, daß alle Straßenbahner wieder eingestellt fie, teilten unter allerhand Redensarten Püffe unter ihnen aus und feit der Aufsichtsratsmitglieder auregt. Aehnlich äußert sich werden, die nicht das Gegenteil selbst wünschen. stießen einzelne von ihnen sogar gewaltsam über Herr Na st mann, der speciell Herrn Siebert haftbar das Promenadengeländer auf den Fahrdamm. Arbeitswilligen, die die Direktion eingestellt unter der Menge befand sich auch der Angeklagte. Als er das gemacht zu sehen wünscht. Nach verschiedenen Anfragen des Direktors der Darmstädter Volksbank, die von Herrn Weill beant bat, find schon wiederholt Sarambolagen oder andre rüdsichtslose, provokatorische Vorgehen der Polizeitruppe jah, vers Ein Fahrer, wortet werden, folgt dan Dr. Erüger. Er verteidigt seine Unfälle herbeigeführt worden. der ließ er den Promenadenweg und war schon auf dem Fahrdamm, um bekannte Annonce, in der er sich als Vertreter der Aktionäre anbietet. früher wegen Trunkenheit entlassen worden war, jetzt aber das Trottoir zu gewinnen, als er von dem Schußmann Schmidts Was die Einfegung einer Revisionskommission betreffe, so läge dies als Arbeitswilliger wieder beschäftigt wurde, verursachte durch zu barsch angefahren wurde, sich zu beeilen. Hierbei soll er zu dem in seinem Intereffe und namentlich in dem derjenigen Aufsichtsrats- schnelles Fahren einen Unfall, wobei ein elfjähriges Mädchen Schußmann gesagt haben: Ich gehe wo ich will," während er in mitglieder, welche in den Aufsichtsrat eingetreten find, als die Verlust erheblich verletzt wurde. Ein Schaffner, der in zwei Tagen ich noch mehr." Der Schußmann faßte seine Aeußerung als eine Wirklichkeit gesagt haben will: Ich gehe ja schon alleine, was joll bringenden Geschäfte bereits eingeleitet waren. Aber die Einsetzung zum Führer ausgebildet" wurde, verursachte einen schweren Zu- Ungebührlichkeit" auf und brachte ihn zur Wache. Die Folge war ein der Kommission würde zur Gefährdung des Kredits der Bank führen. sammenstoß mit einem Bierwagen. Früher mußten die Führer Strafmandat von 30 M., wegen Uebertretung und groben Unsugs, wo Gegen den Aufsichtsrat dürfte der Vorwurf übergroßer Vertrauens­feligkeit nicht erhoben werden. Es habe nicht sorgfältiger gearbeitet gegen er unter Beistand des Rechtsanwalts Wolfgang Heine Berufung werden können, als es von seiten des Aufsichtsrates geschehen sei. eingelegt hatte. Außer diesem einen Strafmandat hat sich der Polizei ( Gelächter.) Allerdings habe keine genügende Nachprüfung der er­ein Anlaß geboten, gegen irgend einen andren Teilnehmer an dem statteten Berichte des persönlich haftenden Gesellschafters Siebert geplanten Ausflug eine Strafe zu verhängen oder gar ein straf­stattgefunden. Auch sei zuzugeben, daß die Geschäfte nicht im Die Aussperrung der Hamburger Klempner ist noch nicht rechtliches Verfahren einzuleiten; in Anbetracht des überaus schroffen Nahmen der Bank gelegen hätten. Aber die alten Geschäfte mußten beendet. Nachdem die Arbeiterorganisation die Sperre über die Borgehens der Polizei gewiß der beste Beweis dafür, daß es die abgewickelt werden. An neuen industriellen Unternehmungen werde Firma Oldenburg u. Hengsiler aufgehoben hat, hat die Immung auch Schuhmacher am 1. Mai nicht etwa auf den Umsturz des Staates", die Bank sich nicht mehr beteiligen. die Aussperrung aufzuheben beschlossen, jedoch unter dem Vorbehalt, Staatsminister a. D. v. Strenge( Gotha ) meint, es daß die Gesellen den Zuzug nach Hamburg freigeben. Auch hält die Interessant ist die Zeugenaussage des Schußmanns Schmidt 3. sei sehr zweifelhaft, ob eine grobe Fahrlässigkeit vorliege, und ob Immung an der Einstellung durch ihren Arbeitsnachweis und einer In militärischem Tone bekundet er: Am 1. Mai sei eine Depesche auf man daher eine Regreßflage mit Erfolg werde anstrengen können. freien Vereinbarung", das heißt eine geringere als die übliche Lohn- der Wache eingegangen des Inhalts, daß die Schuhmacher jofort Aber die Vorgänge bei der Kyffhäuſer - Gesellschaft, wo ohne zahlung, in gewissen Fällen fest. An diesen Beschlüssen der nach Beendigung der Versammlung einen Ausmarsch nach Johannis­Gewerkenbeschluß Bubußen geleistet wurden, seien doch sehr Innung dürfte die endgültige Beilegung der Differenzen viel- thal unternehmen wollten. Der Reviervorsteher, Bolizeilieutenant Schirmer habe darauf sämtliche Schuyleute des Re­leicht noch scheitern. Die Ausgesperrten werden erst in den nächsten vier s zusammengezogen und nach dem Landsberger Platz geführt Stadtrat a. D. Kaempf Berlin findet, die Mitglieder der Tagen hierzu Stellung nehmen. Vorläufig haben die mit dem strikten Befehl, unter allen Umständen den öffent­Verwaltung treffe kein Vorwurf, denn vor zwei Jahren sei. noch organisierten Klempner also Hamburg noch zu lichen Aufzug der Schuhmacher zu zerstreuen. Diesem kaum jemand in Deutschland gewesen, der an der Zukunft elektrischer meiden. Befehl hätten die Schußleute natürlich pünktlich Folge ges Unternehmungen zweifelte. Damit, daß bedauerlicherweise drei Der Streik der Dresdener Feingoldschläger dauert bereits leistet. Millionen verloren gingen, ist der Kredit der Bank nicht erschüttert, länger als sechs Wochen, und sein Ende ist noch nicht abzusehen. den Zengen fest, daß die Teilnehmer des Aufzuges von der Rechtsanwalt Wolfgang Heine stellt durch Fragen an aber die gestellten Anträge würden die Folge haben, ihn zu er- Dieser Tage erst haben die Streifenden wieder beschlossen, so lange Bolizei gerade von dem für Passanten erlaubten Promenadenwege Alberti- Wiesbaden spricht im selben Sinne wie Kämpf, da im Kampf auszuhalten, bis der Tarif unterschrieben ist. Die Gold- auf den unerlaubten Fahrdamm und in den Friedrichshain getrieben gegen richtet Direktor Konig heftige Angriffe gegen Dr. Crüger und schläger sind im Deutschen Metallarbeiter- Verband organisiert und feien, auch habe der Zeuge den Angeklagten sistiert, als dieser der ist für Einfeßung einer Kommission. Direktor Thorwart teilt werden von diesem unterstützt, außerdem haben die füddeutschen polizeilichen Aufforderung, auseinanderzugehen, mit, daß Aufsichtsrat und persönlich haftende Gesellschafter fich Schläger Extra- Unterstützungen zugesagt. Nur ein einziger Arbeits- gekommen und sich von der übrigen Menge schon abgesondert williger aus Nürnberg hat sich gefunden. Der Streit fennzeichnet hatte. Bei dieser Sachlage wünschte der Vorsitzende schlüssig gemacht haben betreffend Vermehrung des Aufsichts- fich als eine Machtprobe der Arbeitgeber, die einseitig die Lohn- und Vertagung des Termins, um vor allem die Polizei­rats um zwei Mitglieder. Herr Bergmann und Herr Arbeitsbedingungen festsetzen wollen. lieutenants Schirmer und Wa rich als Zeugen zu laden; ebenfalls Alberti Wiesbaden erklären sich im Interesse des Kredits der Bank gegen die Revisionskommission, ebenso Dr. Schneider. Schuhmacher- Ausstand in Offenbach . In der Schuhfabrit wurde es der Verteidigung anheimgegeben, noch neue Entlastungs­Der Staatsanwalt stellte hierauf formell den Nachdem noch verschiedene Redner gegen die Einsegung einer Hassia( Inhaber Liebmann) in Offenbach a. M. ist es zu zengen anzugeben. Revisionsfommission und die Erhebung einer Regreßtlage gesprochen Differenzen zwischen den Goodyear - Ueberholern und dem Fabrikanten Bertagungsantrag, führte dabei jedoch aus, für ihn stehe es fest, daß haben, wird, da die Verwaltung auf Abstimmung und Entlastung gekommen infolge geplanter Lohnreduktionen, die man als Lohn- der Angeklagte sich an einem unerlaubten öffentlichen Aufzuge be­wegen der Beschlußunfähigkeit der Versammlung verzichtet, die regulierungen" hinzustellen beliebte. Da trotz des größten Entgegen- teiligt und sich des groben Unfugs schuldig gemacht habe. Diese Debatte eingestellt. Darauf werden in vorläufiger Abfommens der Arbeiter der Fabrikant unnachgiebig blieb, kam es zur Bemerkungen gaben dem Verteidiger Anlaß, mit einigen Worten auf Er setzte stimmung die Auträge auf Statutenänderung mit großer Mehr- Kündigung der Arbeiter, die vom übrigen Personal für vollständig die Definition eines öffentlichen Aufzuges einzugehen. dem Staatsanwalt auseinander, daß nach dessen Logit es unbedingt heit genehmigt. 29 Algerechtfertigt angesehen wurde. Der Maurerftreik in Barmen hat die dortigen Bauunter- schon als öffentlicher Aufzug anzusehen wäre, wenn des Morgens nehmer zu Maßregeln der hinlänglich bekannten Art veranlaßt. Sie einige Hundert Menschen nach den Markthallen gingen oder das haben eine schwarze Liste versandt, auf der 330 Barmer Maurer ver- Bublikum des Abends in Masse ein Theater verließ. Im Gegenteil zeichnet stehen, die, wenn es nach dem Wunsch der Unternehmer geht, seien die Merkmale eines öffentlichen Aufzuges juristisch nur dann ausgehungert werden sollen. Aus Aulaß des Streits haben sich die gegeben, wenn sich eine größere Zahl von Personen in geschlossenem Bauunternehmer von Barmen, Elberfeld und Vohwinkel zu einem Zuge, mit der Absicht, zu demonstrieren, auf offener Straße fort­Schutzverband der Vergischen Bauunternehmer" zusammengethan. bewegen. Nach diesen Ausführungen sprach der Vorsitzende die Die Suche nach Streitbrechern hatte bisher wenig Erfolg.

bedenklich.

schüttern.

D

Gewerkschaftliches.

Berlin und Umgegend.

Der Streit der Bauklempner

-

"

auf eine Revolution" abgesehen hatten.

Vertagung aus.

bereits nach

die

Lehte Nachrichten und Depeschen. Lehte

ist, wie bereits mitgeteilt wurde, am Mittwoch beschlossen. Gegen die hauptsächlichsten Forderungen der Gesellen: Bewilligung eines Mindeststundenlohnes von 55 Pf. und Beseitigung der Accordarbeit Die Maurer in Bielefeld haben über die Bauten des sträuben sich die Innungsmeister mtt besonderer Heftigkeit. Die Fest­sezung des Lohnes wollen sie in jedem Fall der freien Ber - dortigen Maurermeisters Klarhorst die Sperre verhängt. Die Frankfurt a. M., 28. Auguft. Strenge militärische und einbarung" überlassen. Das ist ja vom Standpunkt des Arbeitgebers Ursache dazu gaben Differenzen, aus deren Anlaß gegen 100 Maurer verständlich, denn er ist in der That frei bei folcher die Arbeit niederlegten. polizeiliche Absperrungsmaßnahmen werden für den 31. August Vereinbarung, während die Freiheit" des Arbeiters nur in Aus der Bewegung der Gemeinde- Arbeiter. Die Leipziger aus Anlaß der Anwesenheit des Königs Victor Emanuel der Theorie, aber nicht in Wirklichkeit besteht. Von Schleusenräumer wurden bei ihrer vorgesetzten Behörde wegen der von Italien hier für nötig gehalten. 1500 Mann Jufanterie und der Beseitigung der Accordarbeit wollen die Meister schon gar nichts Reducierung der täglichen Arbeitszeit von 11 auf 10 Stunden vor- 300 Schußleute werden die Abiperrung vom Hauptbahnhofe bis zum wissen. Weil es für sie sehr vorteilhaft und sehr bequem ist, die stellig. Die städtischen Arbeiter Stuttgarts find bei dem Hotel Imperial, wo der König absteigt, auf einer verhältnismäßig um die Beseitigung Arbeiten in Accord zu vergeben, deshalb meinen die Schlaumeier, Gemeinderat des 18 stündigen Schicht kurzen Strecke durchführen. es fei nicht möglich, die Accordarbeit abzuschaffen, denn es gäbe wechsels und die Einführung einer allwöchentlich sich wieder­( B. H.) Heute nacht stürzte in Aschersleben , 29. Auguft. von 24 Stunden Arbeiten, die gar nicht anders als im Accord ausgeführt werden holenden ununterbrochenen Ruhezcit vor einem Hause der Straße Ladstuben der Schornstein ein und durch­tönnen. Ob denn die Fähigkeit des Gesellen, gewisse Arbeiten an stellig geworden. Außerdem wünschen sie eine Erhöhung schlug die Decke. Der Arbeiter Fink wurde unter den Trümmern Löhne für die Kohlenführer, Tagelöhner und aufertigen, plötzlich schwindet, wenn er diese Arbeit nicht mehr im der Hand begraben und wurde zwar äußerlich unverlegt aber tot aufgefunden. Accord, sondern im Lohn ausführen soll, das haben die klugen Meister, werker. Die Mainzer städtischen Arbeiter haben der Bürger- Er dürfte erstickt sein. die solche Weisheiten in der Innungsversammlung mit ernsten Mienen meisterei eine Petition unterbreitet, in der Lohnerhöhungen für die Mannheim , 28. August. ( B. H. ) In der vergangenen Nacht bortrugen, nicht verraten. Wenn die Klempnermeister die Accord- Arbeiter der einzelnen städtischen Betriebe gefordert werden. wurde der ca. werden. wurde der ca. 40 Jahre alte Fabrikarbeiter Wollenschläger aus arbeit so inbrünstig verehren, so hat das seinen guten Grund. Sie Außerdem wünschen fie fie die Einführung Sommer- Heidelberg verhaftet unter dem Verdachte, von der Neckarbrücke aus wollen, daß die Gesellen sich selbst antreiben, zum größeren Nutzen urlaubs: ferner die Bezahlung der Feiertage für diejenigen einen bis jetzt unbekannten Mann über das Geländer in den Neckar des Meisters natürlich. Arbeiter, welche im Stundenlohn beschäftigt werden. Dann erfuchen geworfen zu haben, sodaß der Mann ertrant. Die Leiche ist noch Wenn wir müssen", sagte ein Jnnungsmeister in der sie die Bürgermeisterei noch in der fraglichen Betition, eine Unter- nicht gefunden. Wollenschläger behauptet, der Mann sei selbst in den Versammlung, dann können wir den Lohn wohl ersuchung über die Arbeits- und Einkommensverhältnisse der städtischen Neckar gesprungen. In höhen, aber wir wären schlechte Geschäftsleute, Arbeiter durch das Statistische Amt vornehmen zu lassen. Marseille , 28. August. ( V. H.) Ein junger Mann, welcher wenn wir es freiwillig thäten." Damit ist also zu Fürth und Nürnberg sind städtische Arbeiter wegen ihrer ge- mit einem Kameraden ein Seebad nahm, wurde plöglich von einem gestanden, daß die Klempnergesellen nicht mehr fordern, als die werkschaftlichen Thätigkeit unter Borschüßung von andren Gründen Saifisch angegriffen. Herzugerufene Schiffer fonnten dem Unglick Meister ohne Schaden bewilligen können. Die üblichen Redensarten entlassen worden. In Fürth gelang es der Organisation, die Ent- Lichen feine Netting bringen.

" 1

"

-

eines

Berantwortlicher Rebacicur: Julius Kaliski in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von May Bading in Berlin .

Hierzu 1 Beilage u. Unterhaltungsblatt.