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die Lokale

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Zurnverein Gesundbrunnen  ( Behrlings- Abtheilung) turnt Montag Gefelliger Verein Freiheit, Abends 9 Uhr, bei Thierbach, Schwedter­Geselliger Verein Regina, Oranienstr. 121, bei Seifert.

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Vermischtes:

GOL

Aus

dem noch bekannt gegeben war, daß zur Abhaltung der Maifeier nicht einmal möglich, eine Bahlstelle zu gründen, um wie viel haufer Allee) gemiethet worden feien, wurde die Versammlung feit. In Berlin   sei man mit der bisherigen Organisationsform ftraße 44. " Sternecker"( Weißenfee) und" Jägerhaus"( Schön- weniger also einen Fachverem! Berijch warnt vor Uneinig- und Donnerstag Abend von 8-10 Uhr, in der Zurnhalle, Beiffer. 26. mit einem dreifachen Hoch auf die Sozialdemokratie geschlossen. gut ausgekommen, man müsse sie behalten; den nothwendigen Geselliger Klub Blau- Beilchen, Abends 9 Uhr, Annenfirake's bet Zusammenhang mit den Genossen draußen werden die Berliner   9 uhr, bet Schröder, Stegliẞerfir. 18. C. Prog. Verein ehemaliger 22. Gemeindeschüler, punkt Im sozialdemokratischen Wahlverein für den 6. Wahl auch unter den neuen Verhältnissen nicht fahren laffen. Sicher s uhr, bet Selterhoff, Antonſtr. 5. Pfropfenverein Wedding, Abends Freundschaft, Abends 9 Uhr, freis referirte am 29. März Herr Dr. Borchardt über die habe die Gewerkschaftsbewegung, selbst wenn sie sich in der bei Scholz, Kaftanien- Allee 35. Bestrebungen der Bodenbesitz- Reformer und die Sozialdemokratie. Defensive befinde, noch Großes zu erfüllen; schon ihr bloßes staligerfir 41.- Rauchflub Waldesgrün, abends 8% Uhr, Restaurant Rauchtlub Kollegia, Abends 9 Uhr, in Bernhardt's Deftillation, In intereffanter Weise legte der Redner der Versammlung die Bestehen sei ein Damm Bestrebungen für die Verstaatlichung des Grund und Bodens bar, Rapitals. gegen Aussaugungsgelüfte des R. Kahlert, Reichenbergerstr. 131a. Rauchtlub Ohnesorge, Abends 9 Uhr, Bernizti bedauert, daß in Braunschweig   in Rogge's Bierhaus, Kohlenufer 2. Rauchflub Rernipige, Abends indem er eine flare Erläuterung der Flürschheim'schen Prinzipien ein eigenes Former Organ gegründet worden und in Berlin   8 Uhr, bet A. Böhl, Südersdorferstr. 8. gab. Zum Schluß des Vortrags wies er auf den Irrthum hin, sich einige Kollegen dem Verbande angeschlossen haben, ohne lub südwärts, Abends 8% Uhr, bei Arndt, Pallifabenſtr. 47. Stattlub 2ournee, Abends Uhr, bei Ullrich, Wrangelfir. 84. Stat welchen die Bodenreformer begehen, wenn sie vom fapitalistischen die Kollegen zu befragen. Patel nimmt die Gründung des Staat die Verwirklichung ihres 3deals erhoffen. Diefer Staat Formerorgans weniger übel und ist der Meinung, daß das, was werde sich dazu nie bereit finden laffen. Darum sei die Erlösung in Bezug auf Westfalen   u. f. w. gesagt worden, das Einzige fei, der Menschheit von der herrschenden wirthschaftlichen Ungerech was für den Verband spreche. Immerhin hätten Schwarz und tigkeit durch die Aufhebung der Lohnftlaverei Sache der Sozial- Grenz nicht genug Respekt vor Kongreßbeschlüssen bewiesen. demokratie. Die Frage, ob die Bestrebungen der Bodenreformer von störst en fritisirt die Einberufung des Halberstädter Gewerk der Sozialdemokratie bekämpft werden sollen, verneint derselbe. Im fchaftstongreffes und das Vorgehen desselben gegen Organisationen, Sozialdemokratischen   Programm, welches er voll und ganz unter die zehn Jahre lang ihre Schuldigkeit gethan haben. Grenz schreibe, sei erstens der Grund und Boden unter den der Ver- erklärt, auf dem Frankfurter   Kongreß sei die lokale Organisation schreibt: In der großen Fischergaffe Nr. 1 stand am 25. März, Des Proletariers Wiege. Die Frankfurter Voltsstimme" gesellschaftung bedürftigen Arbeitsmitteln aufgeführt. Da zweitens der Berliner   nur anerkannt worden, weil sie erklärten, sie hätten Mittags, ein Kind von 7 Jahren an der Hausthür und weinte bie Sozialdemokratie im Rahmen der heutigen Gesellschaft sich neu organisirt, sie würden sich dem Metallarbeiter- Berband bitterlich. Eine in diesem Hause wohnende Frau fragt, was ihm vielerlei erstrebe, dessen Erreichung ihr von einigem Nugen für bald anschließen. Auf dem Frankfurter   Spezialfongreß der fehle. Es gab zur Antwort, fein fleines Brüderchen liege oben die Leidenden der heutigen Gesellschaft erscheine, tönne fie auch Former fei mit 14 gegen 13 Stimmen die Zentralisation im Zimmer und könne teine Luft bekommen. Die Frau ging in nicht die von den Bodenreformern erstrebte Bergesellschaftung abgelehnt worden, man des Grund und Bodens bekämpfen, denn diese wollten ja damit nach Mandaten abgestimmt, infolge dessen hätten Flensburg   und Anblick darbot. habe nach Personen, nicht die betreffende Wohnung, wo sich ihr ein herzzerreißender auch Erleichterungen für die wirthschaftlich Schwachen schaffen. andere Städte ihr Votum für Berufsorganisation nicht abgeben Anschein nach mit Dyphtherie behaftet war, hatte sich Ein 2 Jahre altes Kind, welches dem Uebrigens habe sich auch Mary an einer Stelle im dürfen, dagegen sei Nürnberg   mit drei Stimmen( auf Seiten der vor Schmerz bereits die ganzen Finger zerbiffen. Die Krank­tommunistischen Manifeft dahin geäußert, daß der Grund und Majorität) vertreten gewefen. Schwarz erkennt in seinem heit war schon so weit vorgeschritten, daß der Mund ganz Boden bei der Umwandlung der heutigen in die sozialistische Schlußworte an, daß die Berliner   der Politik nicht entbehren schwarz und verbrannt erschien. Die Frau wollte dem Kind Gesellschaft den Privatbesizern zuerst genommen werden müsse. können, aber auf dem Lande seien die Verhältnisse anders, und durch Eingießen von etwas Milch Linderung verschaffen; aber Mary weise dabei noch darauf hin, daß die Staats- Berlin   sollte dem Lande eine Richtschnur geben. In Berlin   weder ein Tropfen Milch, noch ein Bissen Eßwaare befand sich ausgaben dann durch die Grundrente gedeckt gedeckt werden fänden alle Zage politische Versammlungen statt, so daß die Ge- in der Wohnung. Nachdem man dem Kinde naffe Umschläge ge­fönnten. Der Vortrag fand großen Beifall. Es schloß sich an werkschaften als solche die Politik hier auch entbehren könnten. macht und auch für Milch gesorgt hatte, schickte man zum Armen­ihn eine lebhafte Debatte, in deren Verlauf bezüglich einiger Das eigene Organ hätten die Former gründen müssen, weil die arzt. Die Leute, welche nun nicht wußten, daß die Fischergaffe Ausführungen des Referenten gegentheilige Anschauungen geltend Berichte über die Beschlüsse einzelner Städte, die den Frankfurter   zum 5. Armenbezirk gehört, und der Armenarzt des betreffenden gemacht wurden. Von der Abstimmung über eine eingebrachte Beschlüssen zuwiderliesen, von der Metallarbeiter- Beitung" schroff Bezirks in der Neuen Mainzerstraße wohnt, schickten zum Armen­Resolution wurde Abstand genommen, nachdem der Referent zurückgewiesen worden seien. An die Berliner   habe der Verbands- arzt an der Schönen Aussicht, welcher erflärte, er ginge nicht in darauf hingewiesen hatte, daß es unmöglich sei, nach einer zwei- vorstand der Former sich nicht gewandt, weil dieselben sich mit die Fischergaffe. Die Vorstellungen der Frau, daß es doch Menschen­stündigen Debatte über eine Theorie richtig abzuurtheilen. Da- dem Metallarbeiter- Verbande identisch erklärt hatten, der den pflicht sei, hier zu helfen, blieben ohne Wirkung. Man wandte sich gegen sprach die Versammlung dem Referenten ihren Dank für Formern so wenig Entgegenkommen gezeigt habe. Was die Ein- deshalb an den Polizeitommiffar, welcher die Ueberbringung des feine eingehenden Darlegungen aus. Der Vorsitzende, Genoffe berufung des Halberstädter Kongresjes betreffe, so sei die Kindes in das Spital veranlaßte. Als das Kind fort war, fam auch 2. Scholz, machte dann noch bekannt, daß am 10. April die Ver- Generalfommission, zu der er ja auch gehört habe, durch den der Arzt, wahrscheinlich auf telephonische Veranlassung des breitung eines Flugblattes im 6. Wahlkreise stattfinden werde, an Konferenzbeschluß gebunden gewesen. Die Stellungnahme des Kommissars, angefahren. Das Kind lag also die ganze Zeit welcher sich die Genoffen zahlreich betheiligen möchten, und daß Kongresses gegen die Lokalorganisation habe nicht seinen Bei- ohne Hilfe. Ein Augenzeuge erzählt uns, daß sich Niemand der als nächstes Ziel der vom Wahlverein beschlossenen Fußpartie fall. Redner betont, daß er Berliner   Kollegen, welche sich an Hinzugekommenen des Weinens enthalten konnte. Und wo war am Charfreitag vom Vorstand Tegel   gewählt sei. Treffpunkt ihn gewandt haben, vom Eintritt in den Verband der Former die Mutter? Zur Arbeit. Die Frau ist eine Wittwe mit vier Morgens 7/2 Uhr im Lokale Hochstr. 32a. Darauf schloß die abrieth und schließt mit der Aufforderung, die Stimmung bezüg- Kindern, von denen( das älteste noch nicht aus der Schule iſt. Versammlung mit einem Hoch auf die Sozialdemokratie." lich der Organisation unter den Berliner   Formern zu ergründen mit welchen Gefühlen mag die Mutter Morgens zur Arbeit ge­und danach zu handeln. Von dem dritten Punkt der Tages gangen sein. Hier das franke Kind, auf der anderen Seite der In der Vereinsversammlung der oft uvd west- ordnung Berschiedenes" wird der vorgerückten Zeit wegen ab- Gedanke: nichts zum Essen im Hause. Aber fort muß sie zur preußischen Sozialisten hielt am 23. März Genosse Pösch gesehen und die Versammlung geschlossen. Arbeit, denn sie muß für Nahrung sorgen. Die Kinder find den einen mit vielem Beifall aufgenommenen Vortrag über Natio nalität und Internationalität. In der Diskussion sprachen die In einer öffentlichen Versammlung der Kupferschmiede Das ist das Loos so vieler Proletarierkinder, deren Leben mehr ganzen Tag dann dem Mitleide der Nachbarschaft überlassen. Genoffen Thomas und Kehlert im Sinne des Referenten. hielt am 26. März Genosse Millarg einen Vortrag über die einem lamgfamen Sterben gleicht. Die Sozialdemokratie wird Letzterer fritisirte eine Broschüre des Freiherrn   v. d. Golz. Unter Ernährungs- und Einkommensverhältnisse der arbeitenden Klassen, derartige Zustände für immer beseitigen. Verschiedenem theilte der Vorsigende mit, daß am zweiten Oster- welcher mit großem Beifall aufgenommen wurde. Darauf be- Scheufäliges aus dem heiligen" Rußland  . Feiertag bei Joël, Andreasstr. 21, eine Matinee des Vereins richtete Herr Domenick über die stattgehabte Revision der Ostrowo wird dem Berliner Tageblatt" gemeldet: Am vori­stattfindet, deren Ueberschuß der Vereinskasse zufließt, und er- Streitfase. Dieselbe habe ergeben, daß sich Alles in bester Ord- gen Freitag wurden in" dem benachbarten russischen Garnisonsorte suchte die Mitglieder um regen Billetverfauf. Die Billets nung befand, als der bisherige Hauptkassirer Herr Kaffadelli sein kalisch auf freiem Felde vor der Stadt einem russischen Soldaten à 25 Pf. find zu haben bei Gottfried Schu18, Kottbuser Platz: Amt niederlegte. Diesem ertheilte hierauf die Versammlung weihundert Rantschuhiebe verabreicht. Der Un­Krüger, Amalien- und Hirtenstraßen- Ece  ; Hämmerle, Decharge. Nachdem dann Herr Kropp, Reinickendorferstr. 54b, Bülowstr. 59, und& afforte, Junterstr. 1; außerdem beim zum Bezirkskassirer für den Norden gewählt worden war, erstattete glückliche, der Frau und Kinder besitzt und polnischer Nationalität ist, war als Wachtposten am Pulverthurm eingeschlafen, und hatte man Kassirer des Vereins, Genoffen Rott, Münchebergerstr. 29. Derr Ladner den Bericht über die Thätigkeit der Berliner   ihm infolge dessen diese barbarische Strafe zudittirt. Wohl über Mit einem kräftigen Hoch auf die Sozialdemokratie ging man und einige andere Redner traten für eine energische Unterstützung frauen saben von ihren Equipagen aus diesem entfeßlichen Schau­Streit- Kontrollkommission. Er sowohl wie der Genosse Millarg 1000 Personen wohnten der Exekution bei. Die russischen Offiziers­Der Kommission durch die Gewerkschaften ein. An Stelle des spiele zu. Bis zum fünfzigsten Hieb schwieg der Delinquent. In einer öffentlichen Former Versammlung, die am zurücktretenden Herrn Ladner wurde Herr Hillenbach zum Dann begann er zu stöhnen, rief einmal nach Wasser und gab 28. März bei Norbert stattfand und gut besucht war, berichtete Delegirten in die Streif- Kontrollkommission gewählt. Unter Ber  - nach dem hundertsten Hiebe tein Lebenszeichen mehr von sich. Reichstags Abgeordneter Th. Schwarz über die Vorgänge in fchiedenem gelangte zunächst zur Mittheilung, daß ein zur Zeit Ein Freiwilliger erbarmte sich des Unglücklichen und goß ihm der Formerbewegung. Redner wies darauf hin, daß schon seit 1888 in Güstrow   thätiger Rollege, welcher während des letzten Streits der Waffer über's Gesicht, was dem Mitleidigen einen Rüffel feitens im Formerberufe das Bestreben nach Zentralisation fich geltend Kupferschmiede als Streitbrecher fungirte, sich durch den dortigen eines Offiziers eintrug. Der blutige und regungslose Körper gemacht, daß man aber damit hat warten wollen, bis das Filialvorstand dazu hat bewegen laffen, nachträglich 10 M. zur des ausgepeitschten Soldaten wurde dann auf einem Karren ins Sozialistengesetz abgeschafft war. Das sei ein Fehler gewesen, Deckung der Etreitschulden beizutragen. Die Versammlung lehnte Lazareth gefahren. Einen geradezu widerlichen Eindruck auf die das erkenne er heute an, hätten die Former damals die Bentra es ab, dem Betreffenden durch besondere Hervorhebung dieser Buschauer machten mehrere Offiziersdamen, welche sich an diesem lisation geschaffen, so würde der größte Theil heute im Berband That im Organ der Gewerkschaft eine Anerkennung für dieselbe barbarischen Schauspiel aufs Höchste ergößten. fein. Als nun der Frankfurter. Metallarbeiter Kongreß heran- auszusprechen. Eine lebhafte Debatte rief die Mittheilung hervor, rüdte, fand in Braunschweig   eine Vertrauensmänner Konferenz daß zum 27. d. M. von der Innung eine Versammlung zwecks meister G. Speiser, während der badischen 1848/ 49er Re In Sinsheim   starb im Alter von 78 Jahren Alt- Bürger. statt, welche, zumal die Kupferschmiede und die Gold Wahl eines Gesellenausschusses einberufen sei. Die Meinung volution Ziviltommiffar. schmiede schon gut zentralisirt waren, beschloß, für aller Redner ging dahin, daß diese Versammlung von den Gevolution Zivilkommissar. Berufszentralisation einzutreten. Gegen diese Beschliffe hilfen, hauptsächlich den bei Innungsmeistern beschäftigten, zahl­wurde alsbald in der Metallarbeiter- Beilung heftig polemifirt. reich besucht werden müffe; da ein Gesellenausschuß auf jeden Dadurch zum Theil abgeschreckt, waren die Former auf dem Fall zu Stande komme und die sogenannten Jnnungsgesellen sich Metallarbeiter Kongreß schwach vertreten und dieser lehnte unseren bei Streitigkeiten mit den Meistern an das Innings- Schieds­Antrag sowie einen vom Redner vorgeschlagener Kompromis ab. gericht wenden müßten, dessen Arbeiter- Mitglieder ja aus dem Redner ist dann auf politischen Agitationstouren in der Pfalz   Gesellenausschuß genommen würden, müffe versucht werden, einen und in Schlesien   gewesen. In einem Orte Schlesiens erreichte aus flaffenbewußten Kollegen zusammengesetzten Ausschuß zu er ihn ein Brief- und als er nach Hause fam, habe er mehrere zielen. Von Herrn Karbowig wurde der Versammlung noch ähnliche vorgefunden- worin er als Vertrauensmann der mitgetheilt, daß die diesjährige Generalversammlung der Kupfer­Former von verschiedenen Städten her aufgefordert wurde, einen schmiede entgegen einer früheren Mittheilung nicht in einem Formertag einzuberufen, mit dem Bedeuten, wenn er das nicht boykottirten Halle'schen Lokale stattfinde. Man beschloß dann thue, träte er das Intereffe der Former mit Füßen. Er habe noch, die Maifeier gemeinsam in einem der von der politischen tas nach Hamburg   mitgetheilt, worauf man dort eine Ver- Partei besorgten Lokale zu begehen. fammlung einberufen hätte, die ihm gleichfalls den Auftrag ertheilte, den Formertag einzuberufen. Nunmehr habe er das gethan, jedoch die Absicht gehabt, auf dem Formertage sein Amt niederzulegen. Dort habe man nun die Gründung eines Zentralvereins beschlossen und ihm, dem Refe renten, den Vorsitz übertragen. Angesichts diefes ihm aufs Neue entgegengebrachten Vertrauens habe er das Amt wieder an­genommen. Der Vorstand habe nun feine Agitation entfaltet, sondern absichtlich den Dingen ihren Lauf gelaffen. Die Zahl stellen, jegt vierzig, feien ganz von selbst gekommen und erst fürz­lich hätten die Solinger   ihm geschrieben, fie fänden ihre Juter­effen im Metallarbeiter- Berband nicht genügend gewahrt, sie Paris  , 30. März. Ravachol wurde mit einem kürzlich ver­wollten austreten und bäten ihn um Uebersendung von Material. der geselligen Arbeitervereine betreffen, sind nur an die Borstände derfelben erkannt, unter welchem Namen sich Ravachol   in letzter Zeit vers hafteten Anarchisten fonfrontirt und von diesem als Leon Leger Alles dieses beweise, daß das Streben nach Zentralisation unter den Formern selbst rege war und ist. borgen gehalten hat. Ravachol gab zu, Leon Leger zu sein, be Der Rastengeist der In- Arbeiter- Sängerbund Berlins   und Umgegend. Donnerstag. Uebungs- ftritt aber, mit Ravachol identisch zu sein. differenten mache die Berufszentralisation nöthig. In Westfalen   stunde Abends 9 Uhr. Aufnahme neuer Mitglieder. St. Urban, Paris  , 30. März. In dem Verhör hat Ravachol zugestanden, bestehe deshalb noch keine Organisation, weil die Genossen ihren sozial- nnenstraße 9, bet Broß. Unverzagt, Röpenickerstraße 127a, bei demokratischen Standpunkt betonen, der die ultramontanen Former tust, Flottwellstraße 5, bet Bartel. Kornblume, Blumenstraße 54, bei Wuttke. Frühlings- daß er Ravachol sei. Er leugnet dagegen, Urheber der jüngsten Bregelschluß, Annenftr. 16, Explosionen zu sein. zurückschrecke. Deshalb sei es nöthig, die Politik aus der Gewerk- bet teßner. Weiße Nose, Reinickendorf  , Residenzstr. 101, bei Garus. schaft herauszulassen; verweise man nur auf die Intereffen- tödtet, Bilmersdorf, Berliner  - u. Augustfir- Ede bet Schula.- do 2, anarchistischen Komplots in Wallfall unter Anklage gestellten Morgenroth 1, Rummelsburg  , Berlinerstr. 9, bei Friefecte. Dorf Stafford, 30. März. Der Prozeß gegen die 6 wegen des gemeinschaft, so werde ter ultramontane sich seinem sozialdemo- Alte Schönhauserfir. 42, bei Reimann. fratischen Kollegen anschließen. Im Harz  , in Schlesien  , im allee 3-4, bei Krause. Einigteit,( Sutmacher), Bappel Personen hat heute begonnen. Der General- Staatsanwalt Webster Butunft 1, Steglig, Kurhaus Friedenau. Fichtelgebirge   tonne ferner gar keine Formerorganisation existiren. Bujer Damit so, bet Satob. Butunft 2, Nieder- Schönhausen, Lindenstr. 25. welche die Regierung dem Prozesse beilegt, hervorgeht. Webſter Harmonie, Tempelhof  , Dorfstr. 10, bet Veilchenblau, Rott vertrat die Anklage in eigener Person, woraus die Wichtigkeit, sobald fich in diesen Gegenden die Former organisiren wollten, Ostpreußischer   Männer: Gefangverein, Jüdenftr. 55, bet betonte in der Anklagerede, daß der sozialistische Klub in würden sie alle entlassen. Dort sei alfo Politittreiben gar nicht Frischmann. Edelweiß, Melchiorftraße 15, bei Stehmann. möglich und die Kollegen könnten nur als Einzelmitglieder einem miralfiraße 38, bet slow. Seeger'scher Gesangverein, Wallfall, dem die Angeklagten angehörten, unzweifelhaft Be Verbande beitreten. Es feien jetzt in Deutschland   höchstens bei Epringflubbe. Blumenstraße 46, bei Wend. Matglödchen 3, S.-D., Manteuffelftr. 67, ziehungen zu den europäischen anarchistischen Gesellschaften unter­7000 Former organisirt, während die Zahl der Former in Deutsch  - Ginigteit 2, Groß- Lichterfelbe, Amalienstraße, bet hann. halten hätte. Soft land 40 000 betrüge. Diese Zahlen zeigten, wie wenig bisher nung s". Brandenburg  , Neuft. Markt 2, bei Wendmers. Freie Sänger, geschehen sei und wie viel noch geschehen müsse. Langestr. 108, bei Nebelin. 8utunft 3, Belten, bei W. Grunow. Kreuzberger   Harmonte, Lindenstr. 106, bet Poppe. Nordstern, nachmittags, Sandsbergerfir. 31, bei gusehold.- Steves Echo, Reichen: Müllerstr. 7 Morgengrauen,( Bäder), berger- und Forsterstraßen- Ede, bet Spindler. Stauschreiberstr. 58.- Sund der geselligen Arbeitervereins Berlins   und Umgegend. Donnerstag: Humoristischer Berein Bautenschwengel, bet Sommer, Mujitverein Animo, bei Schmidt, Wrangelftr. 141. Statorte, Solmsstr. 1. Geselliger Verein Grüne Eiche,( vor dem Salle'schen Thor), bei Bergnügungsverein Silaritas, bei Tempel, Breslauerstr. 27. Rauchflub Graue Wolte, bei Jörte, Krautftr. 6. Theaterverein Fideler Geist, bet Schneider, Adalbertstr. 8.

auseinander.

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Jur geft. Notiz! Aus Rücksicht auf den überaus beschränkten Raum des Vorwärts" tönnen wir in den Bereins- und Versammlungskalender Hinweise auf Bergnügungen nicht mehr aufnehmen. Red. d. W."

Freie eingefchriebene Hilfskommiffion Berlins   und Umgegend. Seute Abend s uhr bei Feuerstein, Alte Jakobstraße 75( Gartenſaal), Ver­fammlung. Lese- u. Diskutirklubs. Donnerstag. Dieggen, abends 8% Uhr, bei Schröder, Wiesenstr. 39.- Neue Beit, Abends 8 Uhr, Bonenstr. 40, bei Gieshott.Süd- Ost, bei Zolfsdorf, Sorauer- und Görligerstraßen Ede. pinoga, Abends 8 Uhr, bei Hoffmann, Wrangelſtr. 32. Seine, Rirdorf, Abends 8 Uhr, bei Beiler, nesebed- und Hermannstraßen- Ece. erwegh, Abends 8 Uhr, Reichenbergerstraße 54, Ecke Lausigerstraße, bei Schayer.

Alle Abänderungen, welche den Arbeiter- Sängerbund oder den Bund

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zu richten.

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Borar,

Gintracht, Glienicke   bei Adlershof  , bet Keller.

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Entgleift ist bei Stubben am Dienstag der von Bremen  gekommene Güterzug Nr. 522. Drei Waggons wurden aus dem Geleise genommen.

Der Wiener Schneider Zeitung, der seiner Gepflogenheit gemäß in einer Rifte nach Stockholm   angereift tam, wurde von gemäß in einer Rifte nach Stockholm   angereift tam, wurde von der Polizei festgenommen.

Depeschen.

( Wolff's Telegraphen- Bureau.)

auf den 5. April festgesetzt worden. Dresden  , 30. März. Der Schluß des Landtags ist nunmehr

Paris  , 30. März. Wie an heutiger Börse verlautete, wäre der Dynamitattentäter Ravachol   verhaftet worden.

Paris  , den 30. März. Der Anarchist Ravachol   wurde heute Vormittag durch den Polizeikommissar Dresch unter Assistenz von 6 Polizeiagenten verhaftet; er trug bei seiner Verhaftung zwei Revolver bei sich, die Agenten warfen sich jedoch auf ihn und banden ihn, bevor er von der Waffe Gebrauch machen konnte. Ravachol rief bei seiner Verhaftung: Es lebe die Anarchie!"

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( Depeschen des Bureau Herold.) Kopenhagen  , 30. März. Das Foltething hat das Leichen verbrennungs Gesetz mit den vom Landsthinge beschlossenen Aenderungen in einmaliger Lesung mit 69 gegen 1 Stimme an­genommen, und es wird nunmehr dem Könige zur Sanktion vorgelegt werden.

Prag  , 30. März. Das Kartell zwischen dem österreichischen und deutschen Stabeisen- Verbande ist bis Ende 1892 definitiv verlängert. Das Kartell war bisher einmonatlich fündbar.

In der Diskussion, die ich hieran schloß, verwies zunächst Rörsten auf die Aussichtslosigkeit der Streits und betonte, daß in der Großstadt die Organisation der Politik nicht entbehren fönne, ebenso wenig wie die Former, wenn es noch einmal zu einem Streife kommen sollte, der Fühlung mit den anderen Ar­beitern, den Schloffern, Hoblern u. f. w., entrathen Tönnten. Grenz Chemnitz   bemerkt: Auf dem Spezialfongreß der Metall arbeiter in Halberstadt   sei der Antrag der Former, jede be Gefang-, Turn- und gesellige Vereine. Donnerstag. Männer stehende Organisation anzuerkennen mit nur 19 gegen 14 Stimmen Gefangverein Alt- Dessau, Abends Uhr, bei A. Niemann, Görliger abgelehnt worden. Die unqualifizirten Arbeiter feien vom Ver- ftraße 42. Gefangsabtheilung des fozialdemokratischen Arbeitervereins bande nicht, wie der Vorredner geglaubt, ausgeschlossen; der Verband bet Müller( Pfeifenmüller), Königs- Chauffee. für Weißenfee und Umgegend. Donnerstags und Sonnabends Abends Ausstand heiße Zentralverband der Former und aller in Eisengießereien Mufitverein Osiris  , Abends 9 Uhr, bei Roll, Adalberstr. 21. beschäftigten Arbeiter. Im Uebrigen sei es nicht blos in den verein Frisch auf, Annenstr. 14, bet Ehrenberg. Revieren von Stumm und Krupp, sondern auch in ganz Sachsen straße 31. Theaterverein Lessing, Abends 9 Uhr, bei Musehold, Landsberger­

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London  , 30. März. Die in Durham   gesammelten Stimm­zettel betreffs des Ausstandes sind noch nicht zusammengestellt. Das Resultat einzelner Zechen ergiebt 9718 Stimmen für den und 1693 für einen Ausgleich. Die übrigen Stimmen werden diesen Prozentsah wahrscheinlich reduziren. Mufit Es steht zu erwarten, daß der Ausstand verlängert wird.

Verantwortlicher Redakteur August Enders in Berlin   Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin   SW., Beuthstraße 2.