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Nr. 210. 19. Jahrgang. 2. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Dienstag, 9. September 1902.

Berliner   Partei- Angelegenheiten. Achtung, Parteigenoffen, Gewerkschaften und Vereine! Dienstag, den 7. Oftober, abends 8 Uhr, finden die Partei Bersammlungen statt, in denen die Berichterstattung von der Brandenburger   Provinzial- Konferenz, vom Münchener  Parteitag, sowie der sämtlichen Partei Funktionäre erfolgt und deren Neuwahl stattfindet. Die Parteigenossen werden ersucht, an diesem Tage andre Versammlungen nicht einzuberufen. Die Vertrauensleute.

So auch neulich morgens. Er zeigte seine Fahrkarte dritter Klasse entzündet hatten. Die Gefahr konnte in beiden Fällen bald beseitigt vor und forderte das übliche Zuschlagsbillet. Statt ihm solches zu werden. In der Rochstraße 3 hatte Müll auf dem Hofe Feuer ge­berabfolgen, herrschte ihn der Beamte an, daß er seine Papiere" fangen. Außerdem liefen in den letzten 24 Stunden noch Feuer­vorzeigen müsse und wegen Betruges verfolgt werde. Erst auf der meldungen von der Breslauerstr. 18 und von der Kurfürsten­folgenden Haltestelle verkaufte der Schaffner dem Passagier das ftraße 169 ein, die jedoch beide auf unbedeutende Anlässe zurückzu­Billet, beim Aussteigen auf der Station Zoologischer Garten   führen waren. an richtete der Beamte ibm den Fahrgast jedoch das Ersuchen, Der Große Preis von Deutschland  , welcher an den beiden zur Polizei Wache 31 folgen, damit fonalien festgestellt werden könnten. Der gutmütige Baffagier ging Surfürstendamm( am Bahnhof Charlottenburg) zur Ent­feine Ber  - Sonntagen vom 14. und 21. September auf der Radrennbahn auch mit auf die Wache am Zoologischen Garten. Dort aber gab scheidung kommt, wird nach den bis jetzt vorliegenden Meldungen es fein Telephon und da der Verbrecher auf Umständlichkeiten bei sich zu einem Ereignis allerersten Ranges gestalten. Mit wenigen der Hochbahnfahrt nicht gerechnet hatte und daher keine Ausweis- Ausnahmen werden alle erstklassigen Fahrer des Kontinents papiere bei sich trug, stand der Beamte betrübt und ratlos da. Das an Achtung, Parteigenoffen! Donnerstag, den 11. September, that nun wieder dem Passagier leid, und er half den schneidigen Flieger- Konkurrenz teilnehmen; die größte Zahl der deutschen  dieser feit ihrem Bestehen Stets gut bestrittenen abends 8 Uhr, finden in sämtlichen Wahlkreisen Berlins   und Um- Mann dadurch auch der Verlegenheit, daß er ihm Namen und Fahrer, darunter Arend, Huber, Seidl, von Ausländern u. a. Bigio, gegend Protest- Versammlungen gegen den Fleisch- Adresse mitteilte. Run Harrt der Arme der Betrugsanklage. Oder Gros, Ferrari  , Buisson, Jue 2c. sind bereits eingeschrieben, so daß wucher statt. Die Parteigenossen werden ersucht, für den regen sollte es anders kommen und der übereifrige Beamte von oben seinen dem Berliner   Publikum, dem seit ca. 4 Monaten Flieger- Rennen Besuch der Versammlungen zu agitieren. Näheres im Inseratenteil Rüffel bekommen? nicht geboten wurden, außerordentlich scharfe Kämpfe in Aussicht und an den Anschlagsäulen. stehen. Der diesjährige Große Preis von Deutschland   darf in An­betracht dessen, daß alle Fahrer augenblicklich auf der Höhe ihrer Form stehen, als das bedeutendste Rennen Europas   der Saison 1902 bezeichnet werden.

Die Vertrauensleute.

Dritter Wahlkreis. Dienstag, den 9. September, abends 81/2 Uhr, im Dresdener Garten", Dresdenerstr. 45, Versammlung des Wahlvereins. Vortrag des Genossen May Schütte über das Thema: Zwei Lockspigel". Diskussion. Bahlreichen Besuch erwartet Der Vorstand.

Der Schmargendorfer Wahlverein hält Dienstagabend 8 Uhr eine Versammlung ab, zu der auch Gäste Zutritt haben. Tagesordnung: 1. Die Brandenburger Provinzialkonferenz. 2. Ge­meinde- Angelegenheiten.

über:

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Tokales.

Elendsstatistik. Im Männerasyl des Berliner   Asylvereins für Obdachlose nächtiöten im Monat August 21 128 Personen, im Frauen asyl 5090 Personen. Arbeitsnachweis wird erbeten für Männer: Wiesenstr. 55/59, für Frauen: Füfilierstr. 5.

Das Wilhelm- Theater. Martens Klub- und Ballhaus in der Barteiversammlung her in Erinnerung ist, hat in der letzten Zeit Friedrichstr. 236, jenes alte Lokal, das unsren Lesern von so mancher recht fatale Wandlungen durchmachen müssen. Als voriges Jahr die ueberbrettl- Seuche im Schwange war, sollte auch an dieser Stätte irgend etwas Secessionistisches entstehen. Wenn wir nicht irren, tam eine Art Ueberbrettl fürs Familienpublikum zum Vorschein, ein Unternehmen, das leider nicht zog, weil auch damals auf Ueberbrett! den Rest des Winters war man denn auch bescheidener und behalf und Familienglück kein rechter Reim gefunden werden konnte. Für sich mit einem einfachen Variété dritten Ranges.

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Aus den Nachbarorten.

Tomechna, Brückenstr. 16, sind in der Nacht zu gestern binnen kurzer Die Schaukästen des Uhren- und Goldwarenhändlers Zeit zum drittenmal zertrümmert und um ihren Inhalt beraubt worden. Der Wert der gestohlenen Sachen beläuft sich auf etwa 200 Mark. Ein nenes Opfer der Straßenbahn. Der 17 Jahre alte Schlosserlehrling Ernst Wilde aus Adlershof  , der in einer Werkstatt Wahlverein Groß- Lichterfelde  - Lankwik. Morgen, Mittwoch seinem Geschäftsfahrrad von der Neuen Grünstraße in die Seydel­in der Megerstraße arbeitete, wollte am Sonnabendnachmittag mit abend 8 Uhr, Vereinsversammlung bei Herrn Richter, Chauffee- ftraße einbiegen, als diese entlang gerade ein elektrischer Wagen der straße 104. Vortrag des Schriftstelle. Genossen Mag Schütte Linie Schlesischer Bahnhof- Moabit gefahren fam. Unmittelbar vor Zwei Lodfpipel". Diskussion. Vereinsangelegen dem Straßenbahnwagen fam der junge Mann auf dem etwas brettelei noch viel niedriger im Kurs steht als voriges Jahr. Ans Der Wechsel der Zeiten will es so, daß gegenwärtig die Ueber­heiten. Die reftierenden Vereinsmitglieder werden dringend er- schlüpfrigen Pflaster mit dem Rad zu Fall und geriet unter die dieser Einsicht heraus und im übrigen vielleicht um einem tief­fucht, die Beiträge vor Beginn der Versammlung zu entrichten. vordere Plattform. Bewußtlos unter dem Wagen hervorgezogen, gefühlten Bedürfnisse abzuhelfen, nennt man das Haus seit Somm Ober- Schöneweide. Mittwochabend 81/2 Uhr findet bei Kauf- wurde er mit einer Droschte nach der Unfallstation in der Brüder- abend Wilhelm Theater und führt dort unter der Leitung holt die Versammlung des Wahlvereins statt. Neue Mitglieder straße gebracht. Diese ließ den Verunglückten sogleich der Charité eines Herrn Martin das Lustspiel Ein toller Einfall" auf. werden aufgenommen. zuführen, da der Arzt einen schweren Schädelbruch feststellte. Jm Diese etwas bejahrte Schnurre von Laufs verschlägt immer noch Krankenhause erlag W. schon am selben Abend seiner Verlegung. bei empfänglichen Gemütern. Selbst dann, wenu, wie bei der Er­Das Schicksal der Volks- Krankenkasse ,, Fürsorge". Der öffnungsvorstellung, nicht alles gleich am Schnürchen geht und die Polizeipräsident teilt mit, daß die Fürsorge", Volks- Strankenkasse, Besetzung dieser und jener Rolle zum Widerspruch austachelt. So wichtig ist, soll in nächster Zeit durch die zuständigen Instanzen ent- danim 15, gegen die vor einiger Zeit Klage bei dem hiesigen Bezirks wirklich nicht befriedigt war, sei es aus Mangel oder aus Ueberfluß Eine Frage, die für Krankenkassen- Mitglieder durchaus Eingeschriebene Hilfskaffe Nr. 138." Berlin   NW. 6, Schiffbauer- ging denn, wenigstens soweit das Publikum in Betracht kommt, am Sonnabend alles gemütlich und beifallsfreudig von statten. Und wer schieden werden. Eine Witwe H., die zu Hause für ein hiesiges ausschusse auf Schließung erhoben worden war, sich durch ein­Geschäft Gratulationsfarten anfertigt, war nach Infrafttreten des stimmigen Beschluß der außerordentlichen Generalversammlung vom an dramatischem Verständnis, der hatte als Tröftung sein Bierseidel Berliner   Ortsstatuts betreffend die Krankenversicherung der Heim- 4. September aufgelöst hat. Mit der Abwicklung der Geschäfte sind vor sich auf dem Tische stehen und konnte damit nach Herzenslust arbeiterinnen beranlaßt worden, aus der Ortstaffe für Buch- die Herren Major a. D. Hillmar Otzen, Schöneberg  , Hauptstr. 137, flappern. Auch winkte ihm nach beendigter Vorstellung ein Tanz binder, der sie jahrelang angehört hatte, auszutreten und bei der und Kaufmann Wilhelm Zopff, Gneisenaustr. 27, als Liquidatoren fränzchen im Parkett. Mehr kann kein Mensch mit normaler Genuß­Ortskaffe der Lithographen und Steindrucker Mitglied zu werden. beauftragt worden. Alle Anfragen und Gesuche sind an diese beiden freudigkeit für sein Geld verlangen. Soweit gut. Als die Frau jedoch am 1. Juli dieses Jahres von Herren, deren Geschäftsraum fich NW. 6, Schiffbauerdamm 15 pt., Berlin   nach Rummelsburg   zog, erhielt sie vom Vorsitzenden befindet, und nicht an das Polizeipräsidium zu richten. ihrer Kasse, Herrn Stuhlmann, die Mitteilung, daß sie wegen Verlegung ihres Wohnfißes nicht mehr Mitglied bleiben före Vermiste Mädchen. Die 20 Jahre alte Lina Schnell, die feit Gegen die Fleischzölle und gegen das Bicheinfuhr- Verbot und daher als ausgetreten zu betrachten sei. Die Frau ist aber nach dem 1. April d. J. bei dem Kaufmann Niquet in der Oranienstr. 107 hat gestern die Schöneberger Stadtverordneten- Versammlung ein­wie vor bei dem alten Unternehmer beschäftigt, und da weder im diente, erhielt am Sonntag vor acht Tagen den Besuch ihres stimmig eine Resolution angenommen. Ortsstatut der Stadt Berlin   noch im Krankenversicherungs- Gefeß eine Bräutigams, der außerhalb Berlins   wohut, begleitete ihn bei der Bestimmung enthalten ist, die dem Vorstand im vorliegenden Fall Abreise bis zum Stettiner Bahnhof, tehrte aber nicht wieder nach Das Schöneberger Krankenhausprojekt. Man schreibt uns die Pflicht auferlegt, die Versicherte von der Mitgliedschaft auszu ihr geschieden sei, bat aber auch nichts mehr von ihr gehört. Serantenhauses, wofür von den städtischen Körperschaften schon Der Bräutigam versichert, daß er in Frieden von aus Schöneberg  : Die Angelegenheit der Erbauung unsres schließen, so will Frau H. bei der zuständigen Behörde Beschwerde Die Vermißte ist 1,50 Meter groß, hat hellblondes Haar, längst die Prospekte und Mittel genehmigt sind, schwebt" noch immer einlegen. Sie ist der Ansicht, daß der Wohnsitz des Betriebsinhabers blaue Augen, ein rundes Gesicht und eine kleine Nase und trägt beim Magistrat. Die Figigkeit, mit der hier diese wichtige und nicht ihr eigner Wohnsiz für die Mitgliedschaft bestimmend ist eine blauweiße Bluse mit schwarzen Sanmetschleifen und einen Frage behandelt wird, ist wirklich wunderbar. In welchem Kontraft Bemertt sei übrigens, daß die in Betracht kommende Krankenkasse Arbeiterinnen zu Mitgliedern zählt, die in Friedrichshagen   wohnen. schwarzen Rock. Die noch nicht 17 Jahre alte Gertrud Bohm- zu den Fortschritten stehen die hochtönenden Darlegungen Diese sind, wie uns versichert wird, bisher vom Ausschluß nicht be- gammel, die bei dem Kaufmann Guttmann in der Neuen Ansbacher- des Bürgermeisters Wilde vom Frühjahr vorigen Jahres! roffen worden. straße 8 seit vier Wochen in Stellung war, entfernte sich am Freitag- Bei jeder Gelegenheit wird auch jetzt noch auf die morgen turz vor 6 Uhr aus der Wohnung und ist seitdem ver- großen wichtigen Aufgaben, die der Kommune harren, Rudolf Virchows Leichnam wird in einem prachtvollen Sarge schwunden. Aus einem Briefe, den sie hinterließ, geht hervor, daß hingewiesen, und wie legte sich besonders für das Krankenhaus das im Festsaale des Rathauses, inmitten eines Lorbeerhaines, aufgebahrt sie sich das Leben nehmen wolle, weil sie erfahren habe, daß ihr Stadtoberhaupt ins Beng, als es sich um die Vertragsverlängerung werden. Zur Rechten des Sarges soll das im Senatorensaale des Geliebter, ein 22jähriger Schlossergeselle aus Friedrichsberg, es mit der Englischen   Gasgesellschaft handelte. Mit den zu erwartenden Rathauses befindliche Bildnis des Verstorbenen, zur Linken das flors einer andren halte. Das Mädchen ist mittelgroß und hellblond, hat Mehrerträgen sollte in erster Reihe das Krankenhaus bedacht werden. umhüllte Banner der Stadt Berlin   aufgestellt werden. Das große blane Augen und trägt eine weiße Bluse, einen schwarzen Nock, einen Jedenfalls will man erst abwarten, ob nach dem Beginn des neuen Kongreß- Gemälde Prof. v. Werners, vor welchem die Aufbahrung weißen Strohhut, ein Rosahalsband und rote Halbschuhe. Vertrags, der erst 1904 eintritt, auch wirklich der gehoffte Gold­geschieht, wird verhüllt werden. Aus dem Grün der den Sarg um­gebenden Bäume und Blattpflanzen werden hohe Kandelaber mit Das leidige Abspringen! In der Nacht vom Sonnabend zum regen hinter den gehegten Erwartungen nicht zurückbleibt. Die ge­zahlreichen Kerzen emporragen. Rechts neben dem Sarge wird sich stelle ein Herr Hoffmann von dem Straßenbahnwagen Nr. 1842 und Lösung dieser wichtigen Frage nicht weiterhin verschleppt" wird. Sonntag sprang am Bahnhof Prenzlauer Allee dicht hinter der Halte- famte Einwohnerschaft aber hat das größte Jntereffe daran, daß die die Redner- Tribüne erheben, von welcher aus Prediger kirms, fam dabei zu Fall. Er scheint Verlegungen davongetragen zu haben Schöneberg  . Prof. Waldeyer und Oberbürgermeister Kirschner dem und mußte durch einen Schußmann nach der Unfallstation gebracht deren Erweiterung schon seit Jahr und Tag auf der Tagesordnung Die Ausführung unfrer Kanalisation, Toten ihren Nachruf widmen werden. Die gärtnerische Auss schmückung des Festsaales werden. Dasselbe geschah mit einer Frau, Luisen- Ufer 3 wohnhaft, steht, stößt auf weitere Schwierigkeiten. Zwar hat sich Berlin   bereit 2C. hat der städtische Garten­die am Sonntagabend an der Petrifirche direktor Mächtig übernommen. wie jener Herr trop erklärt, in den Bau des Notauslasses nach dem Lands Zu der heute Vormittag des ausdrücklichen Verbots des Schaffners vom Wagen jprang. Sie wehrkanal zu willigen, aber nur unter der Bedingung, daß stattfindenden Trauerfeier werden vom Magistat und den Stadtverordneten Starten ausgegeben, welche als Legitimation zum da auf der Unfallstation eine Verletzung nicht konstatiert werden der nicht durch Berliner   Gebiet geht, zu bauen, wenn sich eine solche schlug mit dem Kopf auf das Trittbrett, tam aber noch gut davon, Schöneberg   die feste Zusicherung giebt, einen zweiten Notauslaß, Eintritt in den Festsaal dienen. Die Mitglieder der städtischen Be hörden, sowie die Bezirksvorsteher erscheinen in Amtstracht mit der tonte, Aulage als notwendig erweist. Ein solcher Notauslaß fönnte aber nach dem nach Charlottenburg   oder Teltower Kanal Stette. Den Trauerzug, der sich in der König- und Jüdenstraße Abgestürzt ist am Sonnabend gegen 12 Uhr ein Zimmer­dem ersteren Falle müßte die Unter­ordnen wird, eröffnet ein Mufitcorps, sodann folgen die Träger des lehrling von dem Neubau der Frrenanstalt in Buch. Der junge gelegt werden; in wozu die Aufsichtsbehörde die Riefenkranzes, welchen die städtischen Behörden gestiftet haben, die Mann wollte zum Dach hinausklettern, glitt ab und fiel, da die grundbahn gekreuzt werden, wozu die wissenschaftlichen, studentischen ze. Vereine und Deputationen 2c. Hinter obere Balfenlage nur mangelhaft abgedeckt war, in die erste Etage; Teltower   Kanal stehen außer technischen und finanziellen Schwierige Genehmigung nicht erteilt. Dem Bau eines Auslasses nach dem dem Leichenwagen, welchem der Träger des Ordenstiffens voran- da aber hier noch nicht fertig gestalt war, durchschlug er einige feiten auch noch andre Bedenken entgegen. Die Stadt Schöneberg  schreitet, folgen die Familienmitglieder, die etwa erschienenen Staten und fiel bis ins Parterre. Nach dem Unfall wurde einer Ehrenbürger der Stadt Berlin  , sowie die Stadtältesten, sodann die Wiederholung desselben durch eine Verbesserung der Statung vor- hat sich nun neuerdings Berlin   gegenüber bereit gefunden, statt des vorgeforderten zweiten Rotauslasses in das Netz des nach dem Land­Mitglieder des Magistrats und der Stadtverordneten- Versammlung, gebeugt. wehr- Sanal zu führenden Auslasses zwei große Aufhaltebecken eins zufügen. Auf dieses Auerbieten hat sich Berlin   noch nicht geäußert. Wegen der Bedingungen, unter denen ein Kanalisationsanschluß an Schöneberg   erfolgen tann, hat sich übrigens fürzlich die Gemeinde Friedenau   an den hiesigen Magistrat gewandt.

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die Bürgerdeputierten, Bezirksvorsteher und städtischen Beamten Zwölftausend Mark eingebüßt hat, wie das Berl. Tagebl." berjenigen Deputationen 2c., welchen der greise Gelehrte angehört berichtet, der Herausgeber und Redacteur des Deutschen Kaufmann" hat. Den Beschluß des Buges wird eine lange und stattliche Reihe Robert Austerlig, an der Michaelbrüde 1. Austerlig mußte vor bon Trauerwagen bilden. Städtische Beamte und Nuntien werden längerer Zeit aus Gesundheitsrücksichten in ein Bad reisen und nahm ben Bug mit umflorten Marschallstäben begleiten. Vom Rathause seine Familie mit sich. Um eine möglichst, zuverlässige Persönlichkeit wird der Trauerzug folgenden Weg nehmen: Königstraße, Spans zu feiner geschäftlichen Vertretung in Berlin   zurückzulassen, engagierte Der Teltower   Kreisausschuß hat fürzlich ein Urteil gefällt, dauer- und Kaiser- Wilhelm- Straße, Lustgarten, Unter den Linden  , er einen jungen Menschen, der sich als einen Journalisten Löwe aus- das für weitere Kreise von Interesse sein dürfte. Bei der Ge Opernplay, Katholische Kirche  , Behrenstraße, Markgrafenstraße, gab, und der ihm von mehreren Seiten warm empfohlen war. Als meindewahl im März dieses Jahres war in Schmargen­Schillerplatz, Lindenstraße, Belle- Alliance- Blag, Belle- Alliancestraße, nun nach Beendigung der Kur Austerlitz   mit seiner Familie nach dorf ein Angeseffener zu wählen. Die Mieterpartei hatte als Yort und Kaplerstraße bis zum Friedhof am Groß- Görschen Berlin   zurückkehrte, fand er in seinem Bureau den Berteeter" aber solchen den Mechaniker F. aufgestellt, der selber fein Haus befißt, Bahnhof. nicht mehr vor, sondern dieser hatte es vorgezogen, unter Mitnahme dessen Frau aber Hauseigentümerin ist. F. vereinigte auf sich die Virchow und das Panoptikum. In Virchow   hat die betrieb einer Barsumme von 12 000 m. fowie einiger wertvollen Schmuck- meiſten Stimmen. Nach beendeter Stimmenabgabe erklärte der same Gilde der Schausteller gewissermaßeu ihren Schutzpatron verloren. fachen das Weite zu suchen. Alle mit Hilfe der Kriminalpolizei an- Wahlvorsteher, ohne sich mit den beiden Beisigern im Wahlvorstande zu verständigen, die auf F., gefallenen Stimmen für ungültig, da Seit vielen Jahrzehnten war es der dahingeschiedene große Gelehrte, der gestellten Ermittelungen blieben ohne Erfolg. F. nicht Angesessener fei; der Vorsteher proklamierte dann alle Abnormitäten", mit denen die Schausteller von Ort zu Ort Straßensperrung. Die Chanffeestraße von der Invaliden- bis den amtstreuen Kandidaten amtstreuen Kandidaten als gewählt. Auf die Klage reisten, zu untersuchen bezw. der Medizinischen   oder Anthropologischen   zur Hannoverschenstraße wird behufs Verlegung einer Gasrohrleitung des F. erflärte der Streisausschuß infolge des unzulässigen Gesellschaft, wie nicht minder seinen Schülern vorzuführen vom 8. d. M. ab bis auf weiteres für Fuhrwerke und Reiter Verfahrens des Gemeindevorstehers" die Wahl für ungültig. pflegte. Riesen und Zwerge, Sfelettmenschen und Schlangen gesperrt. Das Urteil führt begründend aus, daß alle Einzelafte einer Wahl­menschen, unempfindliche Fatiere und Wesen mit den ver­Feuerbericht. Eine ganze Reihe von Alarmierungen hatte die handlung mir vor dem und von dem Wahlvor stand in seiner schiedensten außergewöhnlichen förperlichen und geistigen Fähig Wehr in der Zwischenzeit zu verzeichnen. Montag früh gegen 3 1hr Gesamtheit als Stollegium vorgenommen werden dürfen. Auch feiten, endlich auch alle Sorten von Wilden" und Angehörige wurde sie nach dem Görliger Güterbahnhof gerufen, wo ein scheu- darf der Einzelne Entscheidungen ohne Hinzuziehung der andern interessanter Boltsstämme aus den entferntesten Gegenden sind Birchow vorgestellt und von ihm eingehend wissenschaftlich geprüft gewordenes Pferd zwischen einen Eisenbahnwagen und eine Rampe Mitglieder des Kollegiums oder gar gegen deren Willen nicht treffen. worden. Virchow 8eugnisse hatten, als Beweise für die geraten war. Das schwerverletzte Tier wurde in kurzer Zeit hervor. Jeder Verstoß hiergegen muß als ein wesentlicher, unter Um­Echtheit der ausgestellten Wunder und Kuriositäten, in der Schau- geholt. In der Nacht zum Montag war in der Rathenowerstr. 21 ständen den ganzen Wahlakt ungültig machender Mangel bezeichnet stellerwelt einen ganz besonderen Wert. Aus aller Herren Ländern im vierten Stock in einer Küche durch Unachtsamkeit ein Brand ent- werden. Denn nimmt der Einzelne einen der Gesamtheit zustehenden standen, der Betten, Kleidungsstücke 2c. ergriffen hatte. Die Flammen Att   vor, so kann die rechtliche Wirkung dieses Attes nicht anders tamen deshalb die Impresarii von Abnormitäten nach Berlin   au fonnten indes bald erstickt werden. Sonntagnachmittag 5 Uhr hatten beurteilt werden, als wenn der Aft von einem nicht ordnungsmäßig Birchow, dessen Zeugnisse oft in alle möglichen Sprachen übersezt in dem Tanzlotale von Mundt, Köpenickerstr  . 100,' Gardinen Feuer und nicht voll besetzten Wahlvorstande vorgenommen wird. Die Wahl wurden, und da sie überall in hohem Ansehen standen, oft die Grundlage wurden, auf der die Schausteller ihre Eristenz aufbauten. gefangen. Kurz darauf waren durch die Explosion einer Petroleum fann dann nicht für gültig erachtet werden, wenn durch den unrecht­lampe Plan- Ufer 21 Deden, Kleidungsstüde 2c. in Brand geraten, mäßig vorgenommenen Akt das Ergebnis der Wahl hat beeinflußt Andrerseits haben diese Untersuchungen wiederholt für die Wissen- deren Ablöschung jedoch in furzer Zeit erfolgen konnte. Gegen 6 Uhr werden können. Das ist im vorliegenden Fall zweifel. schaft neue bedeutsame Ergebnisse geliefert. hatte die Wehr fast gleichzeitig in der Melchiorstr. 3 und in der Posener- Ios anzunehmen.

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Durch die Uebergriffe eines Hochbahn- Beamten ist dieser straße 27 Schornsteinbrände zu beobachten. In der Köpnicker- Hieraus werden die Parteigenossen die Nuganwendung zu ziehen Tage ein hiesiger Einwohner großen Unannehmlichkeiten ausgefeßt straße 105/106 mußte in einer Badestube ein Feuer beseitigt werden, wiffen, wenn ein Wahlvorsteher die eventuell in den Wahlvorstand worden. Wenn die Wagen dritter Klasse überfüllt waren, hatte unser das Lumpen und Verpackungsmaterial erfaßt hatte. Nach dem An- gewählten socialdemokratischen Beisiger ignoriert. Gewährsmann schon mehrfach sich beim Schaffner ein Buschlagsbillet halter Güterbahnhof, sowie nach dem Görliger Güterbahnhof wurde. Der Kreisansschuß bestätigte ferner, gestützt auf eine Ober­ au   fünf Pfennig gelöst und war im Wagen zweiter Klaffe gefahren. die Wehr gerufen, weil dort sich Waggons mit Preßfohlen von selbst Berwaltungsgerichts Entscheidung vom 26. April 1901( 20. 40