Einzelbild herunterladen
 
  

S. 169 ff.), die wählbarkeit des F. als angesessenen an den Komissionär zahlen mußte und weil dies Innung Proteft bei der Aufsichtsbehörde zu erheben, eine allgemeine im Sinne der Landgemeinde Ordnung. In diesem Raution 500 Mart betragen sollte. Da der Angeklagte von allen Gesellenorganisationen zu besuchende Protestversammlung Urteil heißt es:" Durch den§ 50, Abi. 3 Saz 2 der Landgemeinde- nur 400 m. gehabt habe, habe er auf diese Weise die Kaution einzuberufen sowie die Boykottierung der Innungsherberge und Ordnung sind neben den Stimmberechtigten selbst die nach vervollständigt. Im zweiten Monat habe er das Gehalt eine Arbeitsvermittlung in die Wege zu leiten. Außerdem wurde mit­§ 46 zur Stellvertretung berechtigten Personen für wählbar behalten, weil der Kassenbestand stets geringer gewesen sei, als wie geteilt, daß wegen der Uebergehung des Gesellenausschusses bei wich­Bur Stellvertretung berechtigt find nach§ 46 der es nach früheren Verhältnissen hätte sein müssen und das habe ihn igen Jnnungsbeschlüssen Beschwerde beim Regierungspräsidenten Water, der Stiefvater, der Vormund(), der Ehemann, sowie auf den Gedanken gebracht, daß der Büffetier ihn übervorteile und eingereicht und dort auch gegen die Einsetzung des neuen Sprech­die verfassungsmäßigen Organe der juristischen Personen." Weiter dafür habe er sich schablos balten wollen. Borsigender: Aber meisters protestiert worden sei.

erklärt.

-

-

-

-

-

Versammlungen.

Dermischtes.

der

wird betont, daß die eben genannten gesetzlichen Bertreter eines das ist doch gar nicht auffällig! Der eine Büffetier Der Centralverband der Konditoren beschäftigte sich in nicht wählbaren Angesessenen eine Gewähr bieten für das dauernde schneidet mehr, der andre ist ehrlicher und schneidet seiner Mitgliederversammlung am 3. September mit der Entlassung Busammenfallen ihrer Interessen mit denen des Angefeffenen und weniger!- Staatsanwalt: Warum behielten Sie denn das eines bei der Firma Gebr. Aschinger beschäftigt gewefenen Kollegen. somit durch das Gesez zur Vertretung nicht wählbarer Angefeffener Gehalt ein? Sie hatten doch die Kaution in Händen? Schon seit Ueberführung des Betriebes in eine Attiengesellschaft war zugelassen sind"... Es ergiebt sich somit, daß... die gesez- Beuge: Die Kaution sollte doch voll bleiben? Staats von dort beschäftigten Konditoren lebhafte Klage besonders über das lichen Vertreter von Angesessenen bei der 8uanwalt: Wo haben Sie denn nun die Kaution? Mittagessen geführt worden. Die Unzufriedenheit wurde so groß, sammenseßung der Gemeindevertretung als An- Beuge zuckt mit den Achseln. Staatsanwalt: Sie haben daß von feiten der Organisation der Sachverhalt gesessene gelten." die Kaution einfach in Ihrem Interesse berleitenden Stelle, Herrn August Aschinger , schriftlich bor­Gegen dieses durchaus klare und, sollen Gesez und Ent- ausgabt!- Benge schweigt. Staatsanwalt: Ich werde gestellt und um Abhilfe gebeten wurde. Statt Antwort scheidungen des höchsten Gerichts Sinn und Bestand haben, den Fall im Auge behalten und wir werden uns trat aher nur eine weitere Verschlechterung und zwar insofern unabänderliche Urteil hat der Gemeindevorsteher Berufung erhoben. an dieser Stelle wieder sehen!( Was so viel heißt, als ein, als nunmehr auch die Abendmahlzeiten in der Quantität Erreicht wird dadurch nur die Verschleppung einer ungern gesehenen daß der Beuge eine Auflage wegen Rautionsunterschlagung zu ge- herabgesezt wurden. Da auch die Bäder und Schlächter, überhaupt Neuwahl. Solchem Verhalten gegenüber scheint die geschädigte wärtigen hat.) Nach dem Antrage des Staatsanwalts wurde der das gesamte Personal des sogenannten inneren Betriebes, unter dem­Partei und die Gesamtwählerschaft machtlos zu sein. Angeflagte freigesprochen, weil im ersten Fall die rechts selben Mißstande zu leiden hat, ersuchten nunmehr diese drei Orgas Friedenau . 17 000 Mart jährliches Einkommen und doch widrige Aneignung und im zweiten Fall die Absicht der nisationen gemeinsam Herrn August Aschinger um Gelegenheit zur gablungsunfähig! Mit zwei Musteregemplaren derjenigen rechtswidrigen Queignung fehle. Aussprache, wurden aber gleichfalls feiner Antwort gewürdigt. Das Klasse von Unterthanen", welche nach der Landgemeinde- Ordnung na gegen erfolgte die sofortige Entlassung eines Konditors, welcher in besonderem Maße geeignet sind, die Jnteressen der Gemeinde zu öfter im Betriebe seine Unzufriedenheit mit dieser eigentümlichen wahren, beschäftigte sich die letzte Gemeindevertreter Die Bauarbeiter beschäftigten sich in ihrer letzten Bersammlung legten auch noch vier Radfahrer, welche nach den Bierquellen den Verpflegungsmethode zu erkennen gegeben hatte. Zu gleicher Zeit Sigung. Der Lieutenant d. L. Willy v. Lepel in Wilmers mit dem gegenwärtigen Stand ihrer Lohnbewegung. Zunächst verlas Transport haben, die Arbeit nieder. dorf hat von dem Töpfermeister Heise in Schöneberg ein Böttcher die Abrechnung vom verflossenen Halbjahr. Danach in unserm Drte belegenes Grundstück erworben, die umfaß betrug die Einnahme inkl. Kaffenbestand 86 418,07 M., die Ausgabe Steuer im Betrage von 1070 M. jedoch nicht gezahlt; ein 30 458,32 m., so daß ein Bestand von 56 259,75 m. verbleibt. Unter Bfändungsversuch war fruchtlos. Auch der als Vorbesiger in An- den Ausgaben find folgende Bosten hervorzuheben: Für Streifs, spruch genommene Heise ist nach einer Auskunft des Magistrats zu Baufperren und Maßregelungen 18 943,20 M., für Unterstützung der erteilt die Genehmigung zu einem Leichenzuge in dieser Form: Die Beerdigung als Luftbarkeit. Die Polizei in Lüneburg Schöneberg zahlungsunfähig. trotzdem er mit 16 500-17 500 M. Mai- Ausgesperrten 8834,80 m., zum Central- Streiffonds gezahlt Einkommen zur Steuer veranlagt ist. Beneidenswerte Hausbesizer! 5000 m. Genehmigung zur Veranstaltung einer Luftbarkeit. Die Versammlung lehnte den Antrag des Gemeindevorstandes auf Unternehmerorgans, der Baugewerts- Beitung" ein, in welchem die Sodann ging Heinemann auf einen Artikel des Dem Gesangverein Liederhain wird hiermit die Erlaubnis ers Niederschlagung ber 1070 M. ab und beschloß, den böswilligen Lohnbewegung der Bauarbeiter als, im Sande verlaufen" bezeichnet wird. teilt, sich mit der Vereinsfahne am Freitag, den 5. d. M., nachm. Schuldner Heise den Manifestationseid leiſten zu lassen.- Unser Mitbürger Professor Vital Schmitt hat sich erboten, die Sieran anknüpfend legte er das Resultat der Ende August vor Eckert, von dem Sterbebause nach dem Central- Friedhofe zu be­vor- 5 Uhr, au der Beerdigung seines früheren Dirigenten, des Mufifers zwei Längsseiten der Aula unsres neuen Gymnasiums mit Monumental: genommenen Baukontrolle vor, die ein gutes statistisches Material teiligen. gemälden zu schmücken. Das geforderte Honorar von 6000 M. wurde widerlegt. Es wurden insgesamt 948 Bauten tontrolliert. Die Baht gestattet. Auch der Rückweg vom Friedhofe darf nicht in geschlossenein geliefert hat und die Behauptungen des Unternehmerblattes schlagend Ein gemeinschaftlicher Hinmarsch zum Sterbebause ist nicht bewilligt. Zahl der beschäftigten Bauarbeiter beträgt 7584. Von diesen gehören In der letzten Stadtverordnetenfihung zu Spandan tamen 5857 der Organisation an, während 1727 derselben noch fernstehen. 8uge erfolgen. Lüneburg , den 5. September 1902. Die Polizeidirektion. die zwischen den bürgerlichen und socialdemokratischen Stadt- Es arbeiten 1793 Mann in Accord( 443 bei Buzern, 87 bei berordneten seit langer Zeit bestehenden Differenzen in Bezug auf Töpfern) und 5261 in Lohn. Die Accordarbeiter arbeiten zu den- Ueber einen Fall Humbert" in Breslan berichtet die die Besetzung der Kommissionen und Ausschüsse wiederum scharf zum selben Tariffäßen wie im Vorjahre. Von den Töpferträgern dortige Morgenzeitung": Eine Schwindlerin, die nach dem Muster Unsere von den Gegnern für zwei Kommissionen vor- arbeiten 67 zu den neuen Tarifiägen und 20 in Wochen oder der Familie Humbert" gearbeitet" zu haben scheint, ist durch die geschlagenen Genoffen Pieper u. Hallecker lehnten ihrerseits die Stundenlohn, der zwiſchen 21 bis 36 M., bezw. 80 und 60 f. Kriminalpolizei in der verwitweten Boſtſekretär Anna Gott­Wahl ab und brachten unsern Genossen Rieger von dem schwankt. Die Puzerträger erhielten bisher 7 M. pro Tag; fie ichling verhaftet worden. unjere Gegner bekanntlich nichts wissen wollen in in Vorschlag. waren den Accord der Buzzer mit einbegriffen einbegriffen und elegant eingerichtet, und verstand es, sich nach vielen Laufenden Die demnach notwendig gewordene zeitraubende Bettelwahl ergab befamen von letteren auch ihren Lohn. Ihre Forderung zählende Geldsummen zu erschwindeln, fast stets unter der Vor­natürlich die Annahme der gegnerischen Vorschläge, mit der Aus- in eine diesem Jahre 7,50 M. Tagelohn und Lobus spiegelung, Italien Erbschaft in Höhe nahme, daß an Stelle der vorgeschlagenen beiden Socialdemokraten zahlung nicht von den Buzern, 400 000 bis 600 000 Mark in Aussicht zu haben. bom Meister. von der Stadtv. Lüdecke( kons.) gewählt wurde. Indem so die Social: Die geforderten 7,50 M. erhalten 378 Arbeiter, die übrigen 65 da- und merkwürdigerweise gelang es ihr immer, unter Hinweis auf die demokraten auf ihre Vertretung in den Kommissionen 2c. verzichten, gegen arbeiten zum größten Teil für 7 M.; 360 Arbeiter werden Erbschaft in fast allen Ständen Personen zu finden, die ihr Geld zu fo lange einer von ihnen durch die Gegner grundlos talt gestellt" vom Meister entlohnt, 83 von den Bußern. Was min die Lohn- Tausenden liehen. Die Summen bewegen sich von wenigen hundert ist, überlasten sich die bürgerlichen Herren selbst dermaßen mit arbeiter anbetrifft, so ist wohl in feinem Beruf ein so großer Mart an, bis zu einer Summe von 200 100 Stronen und 18 000 m., Aemtern und Bürden, daß sie sich schließlich dazu bequemen müssen, Unterschied in den Löhnen zu finden wie hier. Es erhalten 5803 die ein Karlsbader Hotelbefizer hergegeben hat. Zur Beruhigung verständig zu werden. In der That führten denn auch bereits Arbeiter einen Stundenlohn von 45 bis zu 85 Pf., dagegen bleiben der Hauptgläubiger fuhr sie auch nach Italien und fandte von dort in der letzten Sizung die Stadtverordneten Sturm, Schröder 1781 Arbeiter, also ungefähr so viele, wie nicht organisiert sind, Briefe mit der Nachricht, daß die Erbschaft in furzent und Bender bittere Klagen über Ueberbürdung, ungünstige Anfegung unter dem geforderten Minimallohn von 45 Pf. Die Zahl derer, fällig sei. Ferner erschwindelte sie sich Geldsummen dadurch, der Sigungen, äußerst schwachen Besuch derselben usw. Ersterer die den erstrebten Minimallohn erhalten, hat sich gegenüber dem daß sie die Vorspiegelung machte, von dem Hotelier in Karlsbad drohte jogar mit der Beschwerde, wenn die Sigungen zukünftig nicht Borjahre verdreifacht; gewiß ein befriedigendes Resultat. Binsen in höherem Betrag zu erhalten. Zur Erlangung von auf eine passendere Tageszeit verlegt werden würden. Bu Auch betreffs der Arbeitszeit ist ein Fortschritt zu ver- höheren Geldsummen hat sie auch ihr Mobiliar an fleine Hand­fammenkünfte von der allergrößten Wichtigkeit, wie z. B. der Ent- zeichnen. Nur auf 4 Bauten wurde länger als 10 Stunden ge- werker und Händler fortgesetzt in gleicher Weise verpfändet, ihre festigungs- Kommission seien nur deshalb kaum besucht worden. arbeitet; dagegen haben 4823 Arbeiter die 10 stündige, 1232 die Einfäufe jedoch immer bar bezahlt. Es hat aber auch den An­Unser Genosse Scholz antwortete hierauf prompt, daß dies ja 91/2 stündige und 1457 die 9stündige Arbeitszeit. Alles in allem be- fchein, als ob sie Gold- und Wertsachen gleichfalls unter schwindel­nicht anders sein könne, wenn die Socialdemokraten aus den trachtet, hat der während dieses Sommers geführte gewerkschaftliche baften Vorspiegelungen, möglicherweise aber auf andre Art er­Stommissionen hinausexpediert werden und dem einzelnen bürgerlichen Kleinfrieg eine gute Wirkung gehabt, die aufgewendeten Opfer find langt hat. Stadtvater bis zu 20 emtern aufgehalft werden! Es kommt nicht vergeblich gebracht worden; deshalb liegt auch kein Grund vor, million hat sich schon manches Bumpgenie auf die erwähnte Weise Der Fall ist ja intereffant genug, aber eine lumpige Biertel­aber noch besser! die bisherige Stampfestaktik zu ändern. großen Widerwärtigkeiten verbunden war, stieß man auf etwas, Bei dieser Baukontrolle, die für die Controleure mehrfach mit zusammengeschwindelt. Ein neuer Ausbruch der Soufrière . Ein Telegramm aus was man hier in Berlin einfach für eine Unmöglichkeit halten sollte. Kingstown ( St. Vincent) berichtet: Ein Ausbruch der Soufrière , Nämlich, es giebt auch hier Frauen als Bauarbeiter. Und welcher immer heftiger wurde, begann in der Nacht vom 2. September. zwar ist es die Firma Streubel Nachfolger, die am Neubau Der Gouverneur forderte die Einwohner von Georgetown, Chateau des Stettiner Bahnhofs vier und bei der neuen Charité zwei Belair und andrer Dörfer und Güter im Norden auf, ihre Frauen zu einem Stundenlohn von 30 Pf. bei der Bauarbeit be- Wohnsitze zu verlassen. Ein neuer schrecklicher Ausbruch trat schäftigt. Wie nachteilig gerade diese schwere Arbeit auf den am 3. September um 9 Uhr abends ein und dauerte bis Organismus der Frau wirkt und welche Gefahren darin liegen, 5 Uhr morgens, die ganze Insel in eine mit Elektricität geladene braucht hier nicht weiter erörtert zu werden. Rauchwolke hüllend. Ein Kommiffar wurde zu Schiff entsandt,

Ausdruck.

-

-

war:

sondern

"

in

Ein schreckliches Unglück trug sich am Sonnabendnachmittag um 51/2 Uhr in der Schillerstraße 94 in Charlottenburg zu. Die Frau des Kartoffelkutschers Glawe, der hier im ersten Stock wohnt, mußte auf furze Zeit ausgehen und ließ ihre fünf Kinder in der Wohnung zurück. Die Kleinen unterhielten sich nun damit, daß sie Kartoffeln zum Fenster hinauswarfen. Dabei sezte sich ein 31/2 Jahre alter Sohn Willy in die Fensteröffnung, während sich feine 9 jährige Schwester Frida auf das Blumenbrett hinaus Lehute. Auf diefem hatte vormittags Frau Glawe beim Fensterpuzen gestanden. Unter ihrem Gewicht mußte sich wohl eine Stramme, die ohnehin für ihren Zweck zu kurz war, gelockert haben. Centralverband der Maurer. In der Mitgliederversammlung um die Ausdehnung der Berstörung und die Zahl der Opfer Die Kramme gab nun plößlich nach, und die beiden Kinder stürzten der Sektion der Pußer, welche am 3. September tagte, gab der Be- festzustellen. Dieser berichtete nach seiner Rückkehr, er habe Chateau mit dem Blumenbrett topfüber auf das Pflaster hinab, wo sie vollmächtigte den Situationsbericht, wobei es fich hauptsächlich um Belair wohlbehalten gefunden. Fiz Hughes Estate hat sehr ge­bewußtlos liegen blieben. Nachbarn holten einen Arzt, der bei dem die Trägerfrage handelte. Er gab feinem Bedauern darüber Aus- litten. Die Einwohner verlassen den Bezirk.. Menschenleben seien nicht verloren gegangen. Knaben einen Schädel- und Armbruch und bei dem Mädchen, das druck, daß immer noch ein Teil der Stollegen, welche bei sogenannten Der Ausbruch des Vulkans dauere noch immer fort. Das Georgetown sei ebenfalls wohlbehalten. glatt auf den Leib gefallen war, schwere innere Verlegungen fest- Buzmeistern arbeiten, dieser Frage indifferent gegenüberstehen, auch chidial bertaraibischen Inseln scheine besiegelt stellte und beide nach dem Charlottenburger Krankenhause bringen haben es einzelne Mitglieder nicht unterlaffen fönnen, auf ge ließ. Dort liegen sie hoffnungslos danieder. sperrten Bauten die Arbeit aufzunehmen. Gegen 8u sein. Der legte Ausbruch habe länger gebauert und sei heftiger dieselben beantrage die örtliche Verwaltung den Ausschluß. In der gewesen, als der Ausbruch im Mai. darauf folgenden Diskussion sprachen sich sämtliche Redner scharf gegen das gekennzeichnete Verhalten solcher Stollegen aus. Alsdann erfolgte der Ausschluß der Mitglieder H. Kurgmann, F. Fechner und . Töns nach§ 18a des Verbandsstatuts.

Gerichts- Beitung.

Brandkatastrophe. Die Franff. 8tg." meldet unterm 6. d. M. aus Konstantinopel : Der Brand von Afium- Karahissar bedeutet eine ungebeure Ratastrophe. Abgebrannt sind 1149 Häuser, fünf Moscheen und zwei Kirchen. 8000 Bewohner find obdachlos. Der Sultan entfandte mehrere Adjutanten, die den Abgebrannten in der ersten Not Hilfe gewähren sollen.

Explosionskatastrophe in Amerika . Nach einer Meldung aus New York hat in dem New York Bostoner Bulvermagazin der aus New York hat in dem New York Bostoner Pulvermagazin der Regierung eine Explosion stattgefunden, bei der viele Personen ge­tötet sein sollen.

Briefkasten der Redaktion.

23. B. 93. Der ortsübliche Tagelohn für Berlin beträgt 2 M. 90 Pf. 5. S. 1902. Der Freidenker", Friedrichshagen . Redaktion Dr. Bruno Wille. 6. 2. 19. Wenden Sie sich an H. Neft, Georgentirchstr. 22 III. A. D. Velten . Dresden zählte 395 300 und Leipzig 455 100 Ein­wohner. A. G. , Königsberg . Verschiebene Nachfragen in Ihrer Angelegenheit unser Blatt eine Gerichtsverhandlung des von Ihnen erwähnten Inhalts haben leider zu feinem Resultat geführt. Weder ist uns erinnerlich, daß veröffentlicht hat, noch haben Erfundigungen in den Vororten Berlins , bie etwa in Betracht tommen fönnen, ein Ergebnis gehabt.

Die Lage der Büffettkellner wurde durch eine Verhandlung lustriert, die gestern vor der ersten Ferienstraftammer am Land­gericht II stattfand. Der Büffetier Karl Schwirt aus Berlin Der Konflikt im Schlächtergewerbe zwischen Innung und war vom Schöffengericht am Amtsgericht II wegen Unterschlagung Gefellenausichuß beschäftigte eine am 3. September abgehaltene und Diebstahls zu einer Woche Gefängnis verurteilt worden Schlächtergesellen- Versammlung. Es handelt sich um die von den und hatte dagegen Berufung eingelegt. Der erste Richter Junungsführern geübte Beschränkung der gefeßlich gewährleisteten hatte für festgestellt erachtet, daß der Angeklagte von dem Gaft- Rechte des Gesellenausschusses. Letzteren haben die Jnnungsmeister wirt F. Peters in Rummelsburg , Kant- und Schillerstraßen- Ecke, fast vollständig ignoriert und ihn auch von den für sie wichtigsten am 8. Januar d. J. als Büffetier engagiert worden war. Er erhielt Sigungen ferngehalten. Sie haben es sogar fertig gebracht, den teinen Lohn, wohl aber von jeder verzapften Tonne Bier fünf Mark Gesellenausschuß zu übergehen bei bei der Fassung von Be und von Wein und Spirituosen eine Tantieme. Am 10. März wurde schlüssen über den Stellenwechsel, die Stellenvermittelung Angeklagter plöglich wegen Untreue entlassen. Bei seinem Abgange soll und die Einsetzung eines neuen Sprechmeisters, trotzdem er noch drei Flaschen Wein gestohlen haben. Daraufhin wurde er die Gesellen für diese Wohlfahrts- Einrichtungen" der Innung verurteilt. Vor der Berufungsinstanz führte der Angeklagte aus, daß die ganzen Soften aufbringen müssen. Die Jung vermittelt be er völlig unschuldig, trotzdem aber dreimal bestraft worden sei. Bu tanntlich nur Stellen gegen eine Gebühr von 1-3 m. pro Person, nächst habe er vom ersten Tage an fein Gehalt und teine Tantieme und diese Säge läßt sie sich nicht etwa von den Meistern, sondern bekommen. Vor Antritt feiner Stellung babe er 400 M. Santion von den Gesellen bezahlen. Auch im Gesellenhause, Gastwirtschaft Damit feien seine Mittel erschöpft gewesen. und Herberge, hält diese Meisterfippe auf Preise. Bur Ueberwachung zahlen müffen. Schließlich habe er am 10. März aus der Kasse 15 M. an fich ge- diefer Einrichtungen ist nun ein Herbergs- und Stellenvermittelungs nommen, aber nicht heimlich, er habe vielmehr dem Kellner gesagt, Ausschuß vorhanden, der aus Meistern und Gesellen besteht. Die er müsse sich Geld aus der Kaffe nehmen, denn er müsse doch Gesellen haben sich jedoch früher sehr wenig um die Beaufsichtigung schließlich einmal einen Pfennig Geld in die Hände kriegen. dieser Wohlfahrtsinstitute" gekümmert, sie haben vielmehr die Herren Er habe freilich nicht gewußt, daß der Kellner vom Wirt Meister schalten und walten lassen, wie das ihnen beliebte. beauftragt war, ihn zu beobachten und zu kontrollieren. Was den Neuerdings ist die Sache aber anders geworden. Einzelne Personen Wein anbetreffe, so habe es damit folgende Bewandtnis: Ihm seien haben da regelmäßig inspiziert, damit nicht Bevorzugungen alle im Keller vorhandenen Weine und Spirituosen übergeben und Bestechungen Plaz greifen konnten, die bekanntermaßen in der worden. Im Keller hätten auch drei Fäßchen Wein gelegen, die dem Stellenvermittlung im Fleischergewerbe allgemein üblich find. Der Vorbesitzer des Lokals gehörten. Er habe von diesen drei Fäßchen Altgefelle glaubte bemerkt zu haben, daß die Arbeit nicht der Reihen drei Flaschen Wein abgezogen und ins Buffett gestellt. Als er erfolgt nach, wie das vorgeschrieben steht, sondern nach Gunst ver­fahren habe, daß der Wein dem Vorbesitzer gehörte, habe er die mittelt wird. Deshalb berlangte er vom provisorisch eingesezten Flaschen zurüdgestellt und bei seinem Abgange mit in sein Zimmer Sprechmeister, daß die schon längere Zeit Arbeitslosen zuerst in Arbeit genommen, um sie dem Eigentümer zurückzugeben. Nun habe er geschickt werden. Ferner forderte er, daß auf der zum Bureau führenden 400 M. Kaution gestellt, 170 m. habe er Lohn zu Treppe Licht brennen soll, damit da keine Mogeleien betrieben werden fordern; beide Summen habe er eingeklagt und der können. Das Resultat dieser Vertretung berechtigter Wünsche der gemeinte, zu: über 9 Uhr abends, aber nicht über 10 hinaus an höchstens Wirt fet aur 8ahlung verurteilt worden. Die Gesellen war ein scharfer Wortstreit zwischen dem Gesellen und 40 von der Ortspolizeibehörde zu bestimmenden Tagen geöffnet zu lassen. Egetution fet aber fruchtlos ausgefallen und einigen gerade anvesenden Meistern, der dazu führte, daß dem 2. Das ist örtlich verschieden. 3. Einen Höchſtſatz giebt es nicht. B.$.57. ba er nun obendrein bestraft worden fei, fo fei er Ausschußmitgliede das Betreten des Gesellenhauses der Fleischer - Ihr Bater müßte die Erben seines Schuldners auf Einwilligung in Löschung der Hypothek verflagen. Kalf a. Rh. Im ersten Nachtrag zum Arbeiter­dreifach bestraft. Der Kellner mußte als Zeuge zugeben, daß Junung, Mulackstr. 3, ein für allemal verboten wurde. Später ge­ihm der Angeklagte gesagt habe, er müsse sich Geld aus der Kasse schah dies auch durch eingeschriebenen Brief des Innungsvorstandes recht 82 und in den alljährlich erscheinenden Rechnungsergebnissen der Berufsgenossenschaften finden Sie die Zahlen. R. P. Der Wirt tönnte nehmen, weil er sonst teins friege. Er jei beauftragt gewesen, den und zwar, weil er in der Herberge aufreizende Reden gehalten ani 1. Oktober auf Ihre Kosten öffnen lassen. Büffetier zu kontrolieren und da habe er festgestellt, daß der Büffetier haben soll.

2. 2., Höchst. Wir haben die Kandidatur verzeichnet; von allen Kreistonferenzen ausführlich zu berichten, gestattet unser Raum nicht. Rahnsdorf 12. Wörtlich: Mein Liebling noch immer. Krüger. G. 2. wohnt: Halensee , Georg Wilhelmstr. 23. der Befigende wegen Körperverlegung bestraft ist; für sie handelt es sich nur Zwei Wettende 1000. Die Hypothekenbant fragt nicht danach, ob barum, was das Grundsilid wert ist.

-

J. M. Eine solche Eingabe wäre zwedlos. Wollen Sie jedoch einen Versuch machen, so richten Sie Ihre Eingabe an die Invalidenversicherungs­Anstalt, Breitestr. 24a. M. B. 60. 1. Jawohl: die Beschwerde ist an das Amtsgericht zu richten und wird vom Landgericht entschieden. 2. Nein. 3. Etwa 10 bis 20 m. 4. Nein.- Adlershof 8. 1.§ 139 e der Gewerbe­Ordnungs- Novelle vom 30. Juni 1900 schreibt vor, daß offene Verkaufs­stellen von 9 1hr abends bis 5 Uhr morgens für den geschäftlichen Verkehr geschlossen sein müssen. Er läßt Ausnahmen, darunter die von Ihnen wohl

-

Briefkasten der Expedition.

die 15 M. mehr eingenommen habe, als wie an dem betreffenden Alle diese Konflikte wurden in der Fleischergesellen- Bersammlung Tage bei der Abrechnung fehlten. Gastwirt Peters gab an, daß er geschildert und dann nach eingehender Diskussion beschlossen, den im ersten Monat teine Tantieme gezahlt habe, weil er 25 Mart Gesellenausschuß zu beauftragen, gegen dieses Vorgehen der Verantwortlicher Redacteur: Carl Leid in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Tb. Glocke in Berlin . Druck und Verlag von Max Bading in Berlin .

August Jänke. Unsere Zeitung erscheint nur des Morgens.