nicht mehr einzuwirken vermochte.
Der Bescheid des Regierungspräsidenten zeigt, daß es sich um nichts wie um eine planmäßige Bekämpfung der Arbeiterbewegung am Orte durch Anwendung polizeilicher Machtmittel handelt, für die dann eben eine„ Begründung" unter allen Umständen gesucht werden muß, sie sei, wie sie wolle.
Ende des Kampfes noch nicht abzusehen.
bon
können; dann können die fieben geschlossenen Gesellschaften wohl tarif nach verschiedenen Verhandlungen mit dem deutschen Metall- unter dem Vorsitz des Landgerichtsrat Dietz zur Erörterung. Auf ungehindert ihre 35 zahlende Mitglieder expedieren. Oder es ist so arbeiter- Verband abgelehnt und die am 15. Juli getroffenen Verein der Anklagebant befanden sich folgende Personen: 1. der Schleifer klein, daß diese 35 Perfonen einander im Wege sind; dann kann barungen durchbrochen. Infolgedessen haben die Nürnberger Metall- Adolf Gutschow, 2. Handelsmann Arnold Meyler, 3. Schank wohl ein einziger Polizist die Sicherheit genügend wahren. schläger und Einlegerinnen jetzt den Streik beschlossen. Bei fünf wirt Eugen Jeanrenaud, 4. Scheide- Anstalts- Besizer Johannes Ob die 7 Vereine mit den 35 Besuchern eine unangemeldete Firmen ist die Arbeit bereits niedergelegt, bei den übrigen ist ge- von der Poppenburg und 5. Silberschmelzer Baul Reinpolitische Versammlung abhalten wollten, das hätte die Polizei doch fündigt worden. warth. Die beiden ersten Angeklagten waren des mehrfachen schweren erst thatsächlich abwarten müssen; ihre bloße Vermutung ist ein ganz unzulänglicher Grund für das Verbot. Austritt aus der Organisation verlangt die Schuhfabrit von Diebstahls, die übrigen der schweren bezw. einfachen Hehlerei beam 5. Juli von ihrem Manne beeinflußt worden sein soll, der, wie zur Wiederaufnahme der Arbeit melden. Da auf diese schmähliche zwei Schuyleuten beobachtet, auch wohnte der Gefängnisarzt Dr. Puppe Lustig ist die Behauptung, daß Frau Berger in ihrem Handeln Eberle u. Treibmann in Dresden von den Ausständigen, die sich schuldigt. Der Angeklagte Megler hatte in der letzten Zeit wiederholt an Tobsuchtsanfällen gelitten, er wurde deshalb fortgesetzt von der Bescheid felber sagt, schon am 26. Juni in Intersuchungshaft sich gegenüber allen Versuchen des Vereins deutscher Schuhmacher der Verhandlung bei. Auf dem Zeugentische lagen ein vielfach vergenommen worden ist, also seit dieser Zeit auf seine Frau doch gar behufs Beilegung des Konflikts ablehnend verhalten hat, so ist ein diejenigen Gegenstände, welche noch bei den Angeklagten gefunden Dieselben enthielten wurden. Am 18. Oktober v. J. war bei dem Juvelier Fiebig, Der Tischlerstreik in Zenleuroda ist, wie die„ Reuß. Voltsztg." Kommandantenstr. 17, ein Einbruch begangen worden, wobei Juwelen und mitteilt, verloren. Fünfzehn Wochen hatten die streikenden Arbeiter den Dieben Werte Goldsachen zum im Kampf ausgehalten. etwa 22 000 Mark in die Hände gefallen waren. Die Thäter Am 13. März dieses Der Verband der Lithographen, Kartographen ze. hielt dieses Diebstahls wurden nicht ermittelt. feinen Verbandstag am 8. und 9. September in Leipzig ab. Da- Jahres wurde ein Einbruchsdiebstahl unter ganz gleichen UmDa- ständen beim Juwelier Joachimsohn, Königstr. 50, ausgeführt, Aus Industrie und Handel. felbft wurde berichtet, daß die Verhandlungen zwecks Verschmelzung und dann folgte am 12. Mai ein dritter Diebstahl beim Juwelier mit dem( alten) Verband der Lithographen, Steindrucker und BerufsDeutsch Ostafrikanische Gesellschaft. Einen interessanten genossen gescheitert sind, und daß es auch nicht zum Anschluß an die Betermann, Schönhauser Allee 188. Bei Joachimsohn wurden für 54 000 m., bei Petermann für 25 000 M. Wertsachen geBeitrag zur Beurteilung des Wertes der deutsch - ostafrikanischen Be- Generalkommission gekommen ist. Der Verbandstag beschloß. Tarif- stohlen. Die Spuren der Thäterschaft führten auf den fizung liefert der soeben von der obigen Gesellschaft erstattete gemeinschaften mit den Unternehmern nicht einzugehen und die Aus- Schleifer Gutschow, welcher verhaftet wurde und auch das Geschäftsbericht für 1901. Wie dieser fonstatiert, sind die Preise führung des Beschlusses des Verbandes der Lithographen, Stein Geständnis ablegte, welches er im gestrigen Termin wiedereiner Reihe von Produkten, welche die Gesellschaft in Deutsch - drucker und Berufsgenossen, der den Abschluß von Tarifgemeinschaften Oftafrita, Sansibar und Madagaskar auftauft, um sie auf den befürwortet, zu verhindern, da den Lithographen mit einer schemati- Gemeinschaft mit dem aus Paris stammenden Handlungsgehilfen Er gab an, daß er die beiden letzten Einbrüche in europäischen Martt zu bringen, dermaßen zurückgegangen, daß ichen Regelung der Arbeitsverhältnisse nicht gedient jei. Im übrigen Eugen Jlly ausgeführt habe. Jay, ein äußerst gefährlicher Mensch, in diesem Teil des Geschäfts mehrfach beträchtliche Verluste entstanden. sei eine friedliche Vereinbarung über die Arbeitsbedingungen mit den fei sein böser Geist und Verführer gewesen, der auch die Gelegenheit Infolge dessen haben die Generalvertretung in Sansibar und die Unternehmern zu empfehlen. Ferner lag ein Antrag vor, der zu den Diebstählen Faktoreien Ostafritas denn auch nur einen Gewinn von 40 589 M. eine Kommission eingesetzt wissen will, welche eine Grundlage vorzüglichsten Werkzeuge gewesen sei. ausbaldowert habe und im Besitz der Zur Fortschaffung der erbracht, während die Niederlaffung Nossibé Majunga sogar für die Einigung der in zwei Verbänden organisierten Lithographen beim ersten Diebstahl erbeuteten Goldfachen habe Jay gleich einen Verlust von 16 250 M. aufweist. Wenn trotzdem die schaffen soll. Wie in der Diskussion hervorgehoben wurde, ist das einen Koffer mit an Ort und Stelle gebracht. Den Koffer Getvinns und Verlustrechnung des Gesamtgeschäfts immerhin noch Bestreben nach einer Einigung im Verbande der Litho mit einem Gewinn von 214 184 Mark abschließt, erklärt graphen vorhanden, so lange der alte Verband auf dem Stand- hätten sie nach seiner, Gutschows Wohnung, auf den Boden fich das aus den bedeutenden Einnahmen aus Provisionen, Binsen punkte der bedingungslosen Auffangung bestehe, sei vorläufig angebracht, nachdem Jay eine Anzahl goldener Stetten an sich und aus der Münzprägung. Die Stammanteile erhalten feine eine Einigung nicht zu denken. Der Verbandstag gab seiner Dividende, nur die mit 70 Proz. eingezahlten Vorzugsaktien sollen Meinung dahin Ausdruck, jeder Zeit zu einer Einigung bereit zu nach Borschlag der Verwaltung 5 Proz. erhalten, wofür 105 000 m. sein, jedoch nicht zu einer Vereinigung innerhalb des alten VerVon dem dann noch verbleibenden Gewinn bandes, sondern zu dem Zwecke, daß sich eine allgemeine Lithowverden 17 689 m. zurückgestellt, 32 304 m. dem Versicherungsfonds graphen- Organisation bildet. Von der Wahl einer Kommission wurde und 36 381 M. dem Delfrederefonds überwiesen und der abgesehen. Rest von 22 800 auf nene Rechnung vorgetragen.
ausgesetzt werden.
V
Ausland.
holte.
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gebracht hätten, der dafür 500 m. zahlte, die zwischen Jay und ihm genommen, die sie am folgenden Tage zum Angeklagten Jeanrenaud gebracht hätten, der dafür 500 M. zahlte, die zwischen Jay und ihm geteilt worden seien. Dann habe er sich von Jay verleiten lassent, geteilt worden seien. Dann habe er sich von Jay verleiten laſſen, auch an dem Diebstahl bei Petermann teilzunehmen, und nachdem dieser geglückt war, habe Jlly gegen seinen Gehilfen, den Angeklagten Gutschow, einen Trenbruch begangen. Um sich in den alleinigen Besitz des wertvollen Koffers zu sehen, habe Jlly sich drei Leute angenommen, welche sich als Kriminalbeamte ausgeben und angeblich Ueber die Ergebnisse des Plantagenbaues, speciell über den Ver- Der National- Kongreß der belgischen Berglente tagte am im Auftrage der Behörde in der Gutschowschen Wohnung eine fuch des Kaffee- Anbaues teilt der Bericht mit, die Staffeeplantage 7. September in Charleroi . Zur Verhandlung stand die Frage des Haussuchung vornehmen mußten. Diefelben hätten dem Illy den Union habe im Berichtsjahre 57 211 Kilogramm enthülsten Kaffee ge- Achtstundentags bezw. die Mittel zur Erringung desselben. Koffer ausgeliefert und der letztere sei dann mit der ganzen Beute liefert, wofür 62 753 M. erlöst wurden.( Das Vorjahr hat 54 500 Kilo- In der Hauptsache wurden drei Wege vorgeschlagen: die Bergarbeiter auf und davongegangen. Der Vorsitzende erkannte an, daß Guts gramm mit einem Erlös von 69 598 M. erbracht.) Auf der Plantage Muoa sollten allgemein an jedem Arbeitstage nach der achten Stunde die shows Schilderung des July der Wahrheit entsprechen könne, leider ist die Anzahl der Kokospalmen nicht vermehrt worden. Auf der Arbeit einstellen; der Generalstreit, und drittens der Weg durch die sei derselbe, der sich in England aufhalten sollte, nicht zu ermitteln Plantage Kifogwe- Mavera hat sich die Sisal- Kultur den Erivartungen Gesetzgebung. Der erste und zweite Vorschlag wurde verworfen, gewesen. Der Angeklagte Jeanrenaud gab zu, daß er mehrfach von entsprechend weiter entwickelt. Die Ernte im Jahre 1901 hat weil bei diesem zu große Anforderungen an das Solidaritätsgefühl Jay und Gutschow Goldsachen und Brillanten gekauft habe und auch 45 238 Rilogramm ausgemacht, wofür 26 059 m. gelöst wurden. Mit des einzelnen Arbeiters gestellt werden; weder sei die Aufklärung habe annehmen müssen, daß die Sachen nicht auf ehrliche Weise der Liberia - Kaffee- Pflanzung auf Mwera, der schon früher kein unter den belgischen Bergarbeitern weit genug vorgeschritten, noch erworben waren. Jeanrenaud behauptete bei seiner ersten Verneh günstiges Prognostikon hatte gestellt werden können, wurde neuer fei die Organisation start genug. Fast einstimmig gelangen die mung, daß Jlly und der Angeklagte Mezler ihm bereits im November dings fast ganz aufgeräumt, um den bereits bearbeiteten Boden für Vorschläge Maroilles zur Annahme, welche dahin gehen: Abhaltung v. J. eine Anzahl Goldsachen verkauft hätten und daraus zog die die Sisal- Pflanzung ausungen zu können. von Versammlungen im ganzen Lande, um nicht bloß die Bergarbeiter, Behörde den Schluß, daß die beiden Genannten den Diebstahl bei Fiebig von der sondern auch die Oeffentlichkeit Notwendigkeit der in der Kommandantenstraße ausgeführt hätten. Darauf wurde auch Reformen zu überzeugen; Massenpetitionen; der Klammer wird bei Megler, der fürzlich eine vierjährige Buchthausstrafe verbüßt hatte, ihrem Zusammentritt ein Gesegentwurf unterbreitet, der auf der in Haft genommen. Megler bezeichnete im Termin die Bezichtigung Basis des französischen beruht; große Straßendemonstrationen der Jeaurenauds als eine freche Lüge" und trat einen Alibibeweis Bergleute in allen Distrikten. dafür an, daß er sich in der fraglichen Nacht in einem Tanzlokal Der zweite Verhandlungsgegenstand betraf die Alters- in der Oranienstraße befunden habe. Dieser Beweis stieß auf pension für Bergleute. Die von den Bergleuten vom Staate Schwierigkeiten, so daß zwecks Ladung neuer Zeugen die Sache geforderte Benfion soll für Arbeiter unter Tage mit dem zurüd gegen Mezler ausgeschieden werden mußte. Die Angeklagten gelegten 50., für die über Tage arbeitenden mit dem 55. Lebens- Ad. Poppenburg und Reinwarth sind dadurch in die Sache verwickelt jahre beginnen und 600 Fr. pro Jahr betragen. In die Pensions- worden, weil sie seit längerer Zeit mit Jeaurenand in Verbindung tasse sollen die Arbeiter 3 Prozent ihres Lohnes zahlen; die Unter- gestanden hatten und ihm verschiedene Goldsachen und Juwelen abnehmer hätten für jeden ihrer Arbeiter einen gleichen Betrag bei- genommen hatten. Diese beiden Angeschuldigten bestritten mit aller zusteuern. Außerdem soll der Staat ebenfalls und zwar 2/3 der Entschiedenheit auch die geringste Echuld. Jeanrenaud sei von obigen Betragshöhe hinzufügen. Hause aus Goldarbeiter, fein Vater habe ein Geschäft in der Dies sei ihnen bekannt gewesen
Baumwollernte in den Vereinigten Staaten . Nach einer auf Grund der Ablieferungsziffern vorgenommenen Zusammenstellung der Londoner Firma Neilt Brothers stellt sich für das Jahr 1901/02 der Ertrag der Gesamt- Baumwollernte in den Vereinigen Staaten auf rund 10 681 000 Ballen, wovon 7.639 000 an die Hafenpläge gelangten, 1104 000 nach Sanada und in die Spinnereien gefandt und 1938 000 Ballen von den Spinnereien der Südstaaten aufgenommen wurden. Für die legten fünf Jahre ergiebt die Zusammenstellung folgende Zahlen( in Ballen):
Hafen zufuhr
Verbranch im Süden 1 988 000
Gesamts ernte
10 681 000 10 383 000
Lands zufuhr
1901/02 1900/01
7 639 000
1 104 000
7 622 000
1 140 000
1 621 000
1899/00
6 678 000
1 161 000
1 597 000
8 530 000
1 345 000
1 400 000
8 730 000
1238 000
1 232 000
9 436 000 11 275 000 11 200 000
1898/99 1897/98.
Zum Dreher- Streit bei Borsig erläßt der Verband Berliner Metallindustrieller foeben folgendes Rundschreiben: Infolge eines bei der Firma A. Borsig ausgebrochenen Dreher- Streits hat die Vertrauenstommission in ihrer heutigen Sigung einstimmig beschlossen:
Vom 9. d. M. abends ab dürfen bis auf weiteres in den Verbandswerkstätten Arbeiter bezw. Arbeiterinnen irgend welcher Art nicht eingestellt werden, auch nicht als Ersatz für entlassene Arbeiter.
Infolge dieses Beschlusses wird die Arbeitsnachweisstelle ihren Betrieb vom 10. d. M. morgens ab bis auf weiteres einstellen und die ihr gewordenen Aufträge nur in soweit erledigen, als ihr dieselben bis zum 9. d. M., abends 6 Uhr, zugehen.
Von der eventuellen Aufhebung vorstehenden Einstellungsverbotes wird den Mitgliedern des Verbandes zeitgerecht Mitteilung gemacht werden.
Die Bertrauens- Kommiffion
des Verbandes Berliner Metall- Industrieller. In Vertretung des Borsigenden: 2. Keyling.
Die Arbeiter werden nicht verfehlen, die Antwort auf diese neueste Maßnahme des Unternehmer- Verbandes zu geben.
und sie hätten deshalb den Angaben Jeanrenands, daß die Sachen aus dem Nachlasse seines Vaters stammten, Glauben schenken müssen. würden sie Verdacht geschöpft haben, so würden sie sich wohl die Belohnung von 3000 M., die auf die Ermittelung der Thäter des Diebstahls bei Joachimsthal ausgesetzt war, zu verschaffen versucht haben.
Streifftatistik in Frankreich . Die Zahl der im Monat Juli Leipzigerstraße gehabt. begonnenen Streits betrug nach amtlichen Erhebungen 85, an denen insgesamt 6434 Personen beteiligt waren. Im Juli 1901 waren 30 Streits zu verzeichnen; der Durchschnitt während der letzten 5 Jahre jedoch belief sich auf 58. Von den 35 Streits erstreckten fich 25 auf nur je einem Betrieb. Bei der Mehrzahl, nämlich im Monat Juli zu Ende gegangenen 30 Streits endeten für die bei 20, handelte es sich um Lohnforderungen der Arbeiter. Von den Arbeiter erfolgreich 7, erfolglos 11, durch Kompromiß 12.
Die Arbeiter der Eisenhütten von Decizeville( Frank reich) befinden sich im Streit; die Puddler haben beschlossen, ebenfalls in den Ausstand zu treten, sobald die Ausständischen dies von ihnen verlangen.
Die Maurer in Barcelona find in den Ausstand getreten. Die Arbeit ruht auf fast allen Bauten. Die Ursache des Ausstandes sind Lohnforderungen.
Aus der Frauenbewegung. beste Parteigenoffinnen! Arbeiterinnen!
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Der Gerichtshof sprach die Angeklagten Poppenburg und Rein tvarth frei, verurteilte Gutschow zu fünf Jahren Zuchthaus, Ehrverlust und Polizei- Aufsicht, Jeanrenaud zu drei Jahren Zucht haus, Ehrverluft und Polizei- Aufsicht. Je zwei Monate wurden durch die erlittene Untersuchungshaft für verbüßt erachtet.
Versammlungen.
Bisher haben 13 Firmen bewilligt. Die Situation ist günſtig.
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Die Bleiglaser. Messingglaser und Glasmalet hielten gestern in den„ Arminhallen" eine gutbesuchte Versamm Lung ab, um den Bericht über den Streit entgegenzunehmen. Eine Anzahl solcher Kollegen, die erst fernstanden, haben sich den Auf die Wichtigkeit der Versammlungen gegen Fleischwucher und Stämpfenden angeschlossen. Scharf gerügt wurde die GleichGrenzsperre, die heute abend in Berlin und Umgebung stattfinden, gültigkeit der Mehrheit der Maler, die sich als Künstler fühlten weisen wir besonders die Frauen hin. Sie sind es, die mit dem und doch schlechter gestellt seien und schlechter behandelt würden, als die Glaser. Die Unternehmer haben außerhalb Berlins schwarze geringen Wirtschaftsgelde auskommen müssen. Sie müssen rechnen Listen in Umlauf gesegt. Einige von ihnen, die ihre Lehrlinge über und wieder rechnen, um mit den wenigen Groschen Haus zu halten. die gefeßlich zulässige Zeit jegt ausnuzten, wurden der Polizei bes Konnten sie früher für den Mann ein fleines, aber gutes Stück kannt gegeben. Die Versammlung hielt den Beschluß aufrecht, Fleisch kaufen, von welchem vielleicht noch ein Biffen für die Kinder wonach die Kollegen, die zu den neuen Bedingungen arbeiten, wöchent Achtung, Töpfer! Himveisend auf die in dieser Nummer abfiel, sie selbst mußten mit Startoffeln häufig genug vorlieb lich zum Streiffonds 6 M. zu zahlen haben. Die nächste Bere enthaltene Annonce betreffend die gesperrten Firmen sehen wir uns nehmen, so werden sie jetzt bei den hohen Fleischpreifen zum fammlung, zu der die Meister eingeladen werden, findet Freitagvor genötigt, den Sachverhalt etwas näher zu beleuchten, wie er sich auf Stückenfleisch greifen müssen. Auch wird die Nachfrage nach dem mittag 10 Uhr in den Arminhallen statt. dem Bau Charlottenburg , Friedbergstraße, wo ein Restaurateur" auf der Baut verkauften Fleisch steigen. Viele Hausfrauen, Berichtigung. In der von der letzten Versammlung der Ber Stred die Töpferarbeiten ausführt, zugetragen hat. Die dort be- welche früher der Efel zurückhielt, wird die Not dazu treiben, dieses liner Gewerkschafts- Kommission angenommenen Resolution( Nr. 211 schäftigten Kollegen hatten den Töpferträger aufgefordert, sich seiner minderwertige Fleisch zu kaufen; denn dasselbe wird erst auf dem des„ Vorwärts") hat der Druckfehler Teufel im vierten Abfaß das Organisation anzuschließen, was felbiger auch versprach, aber nicht ausführte, sondern Feierabend machte. Die Kollegen, durch den Biehhof gefocht, um es wenigstens genußfähig zu machen, dadurch Wort centralistischer" in socialistischer" verwandelt und dadurch den Arbeitgeber Streckt aufgefordert, einen andren Träger zu besorgen, wird natürlich Nährstoff entzogen und die Arbeiter dürfen mit dem Sinn des Sazes entſtellt. Derfelbe lautet in richtiger Fassung: " Der wirtschaftliche Kampf der Arbeiter hat zur Grundfamen dem nach. Als ein solcher erschien, wurde ihm mitgeteilt, widerlichen Fleisch ihren Magen betrügen. bedingung eine alle Kollegen umfassende Berufsorganisation, daß er nicht anfangen brauche, da sich andre Töpfer gefunden hätten, Kommt in die Versammlungen, bringt Eure Nachbarinnen und welche sich über das ganze Land erstreckt und auf streng centra bie auch mit unorganisierten Trägern zusammen arbeiten würden. Freundinnen mit und laßt Euch dort belehren, wer schuld am Fleisch- listischer Grundlage aufgebaut ist.". Bach einiger Zeit erschienen denn auch diese Herren. Unfre Mitglieder wucher hat. Die Vertrauensperson. suchen wir, die gesperrten Firmen fireng zu meiden. Der Vorstand der Filiale Berlin . Deutsches Reich.ad
Die Steinfeger und Rammer in Rottbus find in eine Lohn bewegung eingetreten. Sie fordern eine Erhöhung des Stundenlohns von 45-50 auf 50-55 Pfennig für Steinfeger, von 30 auf 85 Pf. für Rammer. Es handelt sich zum allergrößten Teil 11117 Arbeiter, die nicht in Scottbus, sondern auswärts, zum Teil fogar in Großstädten ihren Wohnsitz und somit die Kosten eines doppelten Haushaltes 811 bestreiten haben, denen es deshalb absolut unmöglich ist. mit den jetzt gezahlten Löhnen auszukommen. Die den Arbeitgeberit, bezw. der Stadt gestellte Frist läuft bis Freitag. Die Situation ist ungemein günstig, da ganze Straßen offen liegen. Alle Arbeiter find organisiert. Aus legterem Grunde ist den Steinfegermeistern vom Verbandsvorstand der Arbeiter auch der Abschluß eines Tarifvertrages angeboten. Buzug ist bis auf weiteres fernzuhalten.
Der Streit der Tischler in Stolp dauert unverändert fort. In sechs Betrieben sind die Forderungen bewilligt und die Arbeit wieder aufgenommen. In den übrigen Betrieben waren die Ver handlungen bisher ergebnislos.
Der Bund deutscher Frauenvereine hält in den Tagen vom Lehte Nachrichten und Depelihen.
6. bis 9. Oftober seine fünfte Generalversammlung in 2iesbaden ab. In den öffentlichen Konferenzen der Kommissionen für Oberhausen , 10. September. ( W. T. B.) In einem Hause, Arbeiterinnenschutz, zur Bekämpfung des Alkoholismus und für in dem sechs polnische Familien wohnten, brach Feuer aus. Die Erziehungsfragen werden die Themata:" Schutz der Konfettions Bolizei fand in einem Zimmer fieben Dynamitpatronen, sowie eine arbeiterinnen",„ der. Erlaß des preußischen Stultusministers große Anzahl Zündschnüre und Zündhütchen. Ein polnischer Berg" Belehrung über Sie mann und dessen Kostgänger wurden verhaftet.
betreffend Schule und Alkoholismus", geschlechtlichen Verhältnisse in Schule und Haus" zur
Besprechung gelangen. Für drei öffentliche Abend Bersammlungen sind folgende Vorträge mit anschließender Diskussion in Aussicht genommen:" 1. a) Die ethische Bedeutung der wiffen schaftlichen Bildung". b)" Die Reform der höheren Mädchenschule"; 2. a) Die wirtschaftlichen Ursachen der Prostitution", b) Die Gefährdung der Jugend und das Fürsorge- Erziehungs- Gefeß"; 3. a)„ Das Vereins- und Versammlungsrecht", b)" Die Politik und die Frauen".
Gerichts- Beitung.
Aus Straßburg i. E. wird der Frankfurter Zeitung " gemeldet: Die reichsländischen fleritalen Ab= geordneten beschlossen in einer gestern hier stattgehabten vertraulichen Besprechung, in nächster Zeit eine große Versammlung zu veranstalten, in der zu der Frage des Auschlusses an das Centrum Stellung genommen werden soll.
Arad , 10. September. ( B. S.) Wallachische Zigeuner steckten nachts eine Scheune in Brand, in der zahlreiche Wallfahrer übernachteten. Acht Personen tamen in den Flammen um, neun erlitten schwere Brandwunden.
London , 10. September. ( B. S.) Nach fünftägigen unter brochenen Arbeiten ist es gelungen, drei in der vorigen Woche in der Die Juwelen- und Gelddiebstähle, welche in den ersten Nähe von Blackeney verschüttete Grubenarbeiter zu retten. Die Monaten d. J. in Berlin ausgeführt wurden und wegen des tolossalen Aerzte hoffen diefelben am Leben zu erhalten, obgleich fie infolge Die Metallschläger in Nürnberg streifen. Die Metall Wertes der erbeuteten Gegenstände besonderes Aufsehen erregten, der Entbehrungen und der schlechten Luft sehr schwach sind. Sieben schläger- Meister haben den von ihnen gewünschten einheitlichen Lohn- gelangten gestern vor der ersten Ferienstrafkammer des Landgerichts I Arbeiter wurden als Leichen aufgefunden. Berantwortlicher Redacteur: Carl Leid in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von Max Bading in Berlin .
Hierzu 1 Beilage u. Unterhaltungsblatt.