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Zur Debatte wird dann Teil 3 der Resolution: Kinderschuh, gestellt, der nach kurzer Diskussion einstimmig angenommen wird; ebenso die Resolution zur Heimarbeit.

Auch wir haben keine

den

Die beiden Zufazanträge der Frau 2. Braun( Verbot der Sedanfeftrummel mit weiblichen Teilnehmern billig ist. Alle ersetzt werden muß, so greift man blindlings int Ueberstundenarbeit und Förderung janitärer Schichten der weiblichen Bevölkerung müssen mit gleichem Maße nächsten Haufen Generale hinein.( Heiterkeit). Die berühmte Maßnahmen) werden angenommen; ebenso die so ver- gemessen werden. Dadurch werden wir unserm Ziel näher kommen, Rede des Frhrn. v. Hammerstein hat den preußischen Staat auf änderte Resolution in ihrem ersten Teile über Arbeiterinnenschutz. der vollen politischen Gleichberechtigung beider Geschlechter.( Leb- diejenige Kulturhöhe erhoben, die bei den alten Juden schon vor Gleichfalls angenommen wird der zweite Teil der Resolution hafter Beifall und Händeklatschen.) 2000 Jahren bestand.( Große Heiterkeit). Das Hammersteinsche über die Beschwerdekommission. Frau Popp- Wien: Segiment entspricht genau dem Synagogen- Recht, wo auch die Frauen Genoffinnen aus der Seele gesprochen. Das, was Frau Bettin gefagt hat, ist auch den östreichischen Auflösungen sind für uns das beste Agitationsmittel. ihr besonderes Segment" hatten.( Ernente Heiterfeit.) Ungesetzliche Die politischen Rechte. Seit die Chriftlich- Socialen am Ruder find, Beamten in Breußen und Sachsen   sind so vorzügliche Agitatoren Darauf vertagt die Versammlung die Weiterberatung der Tages haben die Frauen auch das bißchen Kommunalwahlrecht, wo sie es für die Socialdemokratic, daß wir nur wünschen können, daß an ordnung auf Sonntag 9 Uhr. 1. aller Kraft und aller Begeisterung Zustimmungstundgebungen sind eingelaufen von dem social hatten, verloren. legung nicht so bald etwas sich ändere. Ein besseres Agitations fämpfen auch wir um politische Rechte. Was das Ber demokratischen Verein zu Reichenhall   und von den socialdemokrati­material besonders für die Aufrüttelung der Frauen können wir gar es in Oestreich feinem schen Frauen Belgiens  . Die letzteren betonen in ihrer Zuschrift, daß ſammlungsrecht( anlangt, so wird Kommissar einfallen, auts einer politischen Männer Ver- nicht bekommen.( Lebhafter Beifall und Händeklatschen.). sie den Berhandlungen der Konferenz mit großem Interesse folgen. Die belgische Bewegung sei noch nen und unerfahren; sie betrachte lammlung, sei sie nun Vereins Reden zu hindern. Nur Mit­12- epino Frau Kähler- Chemnitz  : glieder politischer Vereine dürfen wir nicht werden. Statt dessen Sachsen   sehr erschwert durch das Verbot der Teilnahme von Minder­eine Frau hinauszuweisen oder am Die gewerkschaftliche und politische Entwicklung wird bei uns in nehmen wir Gaftfarten und zahlen so unsre Beiträge. Auch unsre jährigen. Auch liegt es ganz in der Hand des überwachenden Beamten, Beitung verkaufen wir unter den Augen der Regierungsvertreter in ober eine gewerkschaftliche Bersammlung für eine politiſche den Versammlungen trotz des Kolportageverbots. Fällt mal eine erklären will oder nicht. Wir müssen unausgesetzt für die Frauen­hinein, so werden die paar Gulden Strafe bezahlt oder die paar forderungen Propaganda machen, damit auch die obersten Kreiſe Stunden abgesessen.( Große Heiterkeit.) Je mehr Siege unfre das Demütigende des jetzigen Zustandes endlich erkennen lernen. Männer erkämpfen, um so eher werden die Frauen ihre Rechte er-( Bravo  !) halten.( Lebhafter Beifall.) Die Resolutionen a und b werden einstimmig ange Es folgt Punkt 5 der Tagesordnung: Verschiedenes". Dazu liegt folgende Resolution vor: Resolutio 11.

die deutschen   Genoffinmen als ältere Schwester, deren Beispiel sie folge. Schluß 7 Uhr.

halten.( Rebhafter

Hengsbach- Köln

Nur

11 0 11 ni e 11.

"

Sigung vom Sonntag, 14. September. ber.urle Vorsitzende Frau Bettin- Stuttgart eröffnet die Sigung mit Ber­Tefung eines Begrüßungsschreibens der Genossinnen aus der Schweiz  . Bor Eintritt in die weitere Tagesordnung nimmt das Wort Frau Lilly Braun   zu folgender Erklärung: Eine vielleicht etwas imgeschickt abgefaßte Aeußerung von mir ist mißverstanden worden. bringt auf Wunsch der Duisburger   Genossen einen Fall von Be­Ich habe gesagt, daß die allgemeine Zustimmung zu einer Refolution einträchtigung des Versammlungsrechtes der Frauen zur Sprache. vielfach nicht die genaue Kenntnis der Materie bezeugt, sondern die Jeder politische Abc- Schüße weiß, daß die Frauen an öffentlichen Unwissenheit der Teilnehmer über den Inhalt der Resolution. Es politischen Versammlungen ungehindert teilnehmen dürfen. ist mir dabei nicht entfernt eingefallen, dem legten Gewerkschafts  - manche Beamte scheinen noch immer nicht über die Geſetze geringen Fleischkonsum des Proletariats in einer Weise einzuschränken, fongreß, der auf einer solchen geistigen Höhe stand wie wohl keiner orientiert zu sein, die sie hüten sollen. So wurden die Frauen in welche nicht nur Gesundheit und Kraft des arbeitenden Volkes schwer seiner Vorgänger, den Vorwurf der Unwissenheit machen zu wollen. Lahr   auts einer öffentlichen Versammlung, in der am schädigt, sondern auch die wirtschaftliche Lage vieler kleiner Existenzen Darauf tritt die Konferenz ein in die Beratung des nächsten 10. November v. J. über den Parteitag berichtet werden sollte, von untergräbt. Diese allgemeine Not, hervorgerufen durch die Be­Punttes der Tagesordnung: dem überwachenden Polizeibeamten entfernt. Der Bürgermeister günstigungen, welche dem Großgrundbesitz auf Kosten der übrigen und der Landrat erklärten auf Beschwerden übereinstimmend, daß Bevölkerung zugewendet werden, macht es allen Frauen, insbesondere der Beamte sich im Rechte befunden habe. Erst der Regierungs allen Proletarierinnen zur Pflicht, energisch Protest zu erheben gegen präsident schaffte Remedur. Jeder derartige Uebergriff muß aufs Regierungsmaßregeln wie die Vichsperre, welche dem Reichen giebt, schärffte zurückgewiesen und bis zur höchsten Zustanz Beschwerde er- was dem Armen genommen wird. fitwerde ex­hoben werden.( Bravo  !)

Die politische Gleichberechtigung des weiblichen Geschlechts, insbesondere auf dem Gebiete des Vereins- und Versammlungs­rechtes."

Hierzu liegen folgende Resolutionen vor:

a) Frauenwahlrecht.

In Erwägung, daß die Forderung der politischen Gleichberech tigung der Geschlechter durch die Grundsätze und das Programm der Socialisten bedingt ist, und daß ihre Verwirklichung die Möglichkeit schafft für die unbeschränkte Beteiligung der Proletarierinnen am

Befreiungskampfe ihrer Klasse;

in weiterer Erwägung jedoch, daß gerade mit Rücksicht auf die fociale Befreiung des gesamten weiblichen Geschlechts das Klaffen intereffe des Proletariats dem Sonderinteresse der Frau vorangestellt erklärt die Konferenz:

werden muß,

Frau Schlesinger- Wien  :

Das Vertrauen, daß die männlichen Socialdemokraten uns zur richtigen Zeit das Wahlrecht verschaffen werden, kann ich nicht uneingeschränkt teilen. Wir haben ja in Belgien   gesehen, wie sich bewährte Genossen, die das Vertrauen der internationalen Social­bemokratie genießen, zum Frauenwahlrecht verhalten haben, ein Verhalten, das wir als Fernstehende nicht ohne weiteres verurteilen wollen, das aber doch zu Bedenken Anlaß giebt. Ich weiß nicht, ob es bei uns anders gehen würde. Wenn ein östreichischer klerikaler Wacht­haber dem Beispiel der belgischen Klerifalen folgen und die radikalen Parteien durch die Verleihung des Frauenstimmrechts in die Enge Bei den Kämpfen, welche das Proletariat für die Eroberung treiben wollte, so bin ich offen gefagt im Zweifel, ob unsre Ge­des allgemeinen, gleichen, geheimen und direkten Wahlrechts in offen da Stand halten würden. Deshalb gefällt mir der letzte Staat und Gemeinde führt, muß das Frauenwahlrecht gefordert Absatz der Resolution nicht. Er müßte schärfer gefaßt werden. Wir sollten doch nicht selber die Thür aufmachen, durch die man und in der Agitation grundsätzlich festgehalten und mit allem Nachsich retten kann von Verpflichtungen, die hoch gehalten werden müssen. Die Forderung kann jedoch nur als ausschlaggebender Bunkt des jeweiligen Aktionsprogramms in diesen Kämpfen mit in den Vorder­grund gestellt werden, wenn dadurch die Erweiterung und Sicherung des politischen Rechts der Arbeiterklasse nicht gefährdet wird.

druck vertreten werden.

unsicherheit ohne Gleichen erzeugt.

( Bravo  !)

Frau 2. Braun:

Die Frauenkonferenz beschließt:

Dem Münchener   Parteitage diese Resolution zu unterbreiten und zu beantragen, daß im ganzen Lande Volksversammlungen einberufen werden, um sich mit dieser Materie zu beschäftigen und gegen eine solche Politit lebhaft zu protestieren. Reichstags eine Interpellation über die Fleischnot und Vichsperre an Die socialdemokratische Fraktion wird ersucht, bei Eröffnung des die Regierung zu richten.

Berliner   Parteigenossinnen.

Die Resolution wird einstimmig angenommen mit einem Zusag antrage Zettin: Die socialdemokratischen Gemeindevertreter werden ersucht, die Abschaffung bez. die Eiftierung der Oftrois auf Fleisch und Fleischwaren zu beantragen.

"

"

Außerdem haben die Görlizer Parteigenossinnen einen Antrag eingebracht: die Gleichheit" in Zukunft populärer zu gestalten." müsse besonders in ihrem legten Teile einfacher geschrieben und den Frau Gragor- Görlig befürwortet den Antrag. Die Gleichheit" Verständnis der proletarischen Frauen mehr angepaßt werden als bisher. Frau Zetkin  :

"

Die Konferenz socialistischer Frauen erklärt, daß durch das das der Parteitag zu Mainz   der social­

Wir können die Resolution, so wie sie ist, mit gutem Gewissen annehmen. Der letzte Absatz drückt ja nur aus, daß die besonderen Die Gleichheit" ist in erster Linie ein Organ zur Schulung der b) Vereins- und Versammlungsrecht. Frauenintereffen zurückzustehen haben, wenn die allgemeinen Partei- im Stampfe stehenden Genofsinnen; sie soll ihnen die theoretische interessen wichtiger find. Das ist für uns alle selbstverständlich, die Nichtschnur geben. Aber in jeder Nummer ist ein einfacher, schlichter Die Konferenz erhebt nachdrücklich Protest gegen die vereins- wir in erster Linie socialdemokratische Parteigenossen sind. Die Artikel enthalten, der zur Agitation unter den Arbeiterinnen bestimmt gefeßlichen Bestimmungen, welche in einer Reihe deutscher   Bundes- beiden Resolutionen sollten durch Acclamation angenommen werden. ist. Gewiß tönnte in dieser Richtung noch mehr geschehen. Aber staaten das Vereins- und Bersammlungsrecht des weiblichen Geschlechts( Bravo  !) dics ist in erster Linie eine Frage Ihrer Mitarbeit. Arbeiten Sie beschränken und ihm dadurch eine unwürdige, seine Interessen Frau Zick- Hamburg: alle, soviel wie mur möglich, an der Gleichheit" mit. schädigende Ausnahmestellung aniveisen. Sie brandmarkt insbesondere Gerade diejenigen Genossinnen, die in der praktischen Agitation Der Antrag wird gegen zwei Stimmen abgelehnt. die Praxis dieser Bestimmungen, welche mittels tühner Interpretations: stecken, fühlen fast täglich, wie notwendig volles Vereins- und Ver­Kunststüde das fümmerliche gesetzliche Recht des weiblichen Geschlechts fammlungsrecht für die Arbeiterinnen ist. Die Interpretationstünfte beantragt zur Interpretation der Resolution des Mainzer Partei­Frau Zick- Hamburg für die Proletarierin aufs Aeußerste einschränkt, ja aufhebt, für die der Behörden schaffen da jetzt einen ungeheuren Wirrwarr. Dazu tages bezüglich der Wahl von weiblichen Vertrauenspersonen folgende Frauen des werkthätigen Volkes und die Damen der besitzenden kommt die Buntscheckigkeit des Vereinsrechts in Deutschland  . In Stlaſſen zweierlei Recht schafft, einen unglaublichen Wirrwarr der Preußen haben die Frauen an einer ganzen Reihe von Orten an feiner Resolution, die dem Münchener   Parteitage zur Annahme vorgelegt Begriffe über gefeßlich Zulässiges und Verbotenes und eine Rechts- ffentlichen politischen Versammlung trotz des klaren Wortlauts werden soll. Die Konferenz fordert für das Deutsche Reich ein einheitliches des Vereinsgefeyes teilnehmen können. So im ganzen Regierungs- Organiſations ſtatut, bezirk Arnsberg  . und freiheitliches Vereins- und Verſammlungsgefeß, das auf wirtz einer Boltsversammlung mit politischem Thema, in der etwa demokratischen Partei gegeben hat, das vom Parteitag au Gotha  In ſchaftlichem und politischem Gebiete Frauen wie Männern das gleiche ein halbes Dutzend Frauen anvesend, waren, verlangte der über den Frauen zuerkannte Recht nicht berührt wird, zur einheitlichen Recht zuerkennt. Solange diese Forderung nicht erfüllt ist, macht sie wachende Beamte die Entfernung dieser Frauen. Selbst die be- und planmäßigen Betreibung der Agitation unter den proletarischen es den Genoffinnen zur Pflicht, in Gemeinschaft mit den Genossen dienende Frau des Wirtes mußte den Saal verlassen. Danach konnte Frauen eine eigne Vertrauensperson zu wählen." In Hamburg   ist die dafür zu sorgen, daß die vielfach beliebte Praxis des zweierlei ich als Bednerin ungehindert meinen Vortrag halten.( Heiterkeit.) Meinung vertreten, daß in denjenigen Bundesstaaten, wo wie in Rechts und der Textesdeutung energisch zurückgewiesen und be- Zu der ungeheuren Verwirrung in den Köpfen der überwachenden Hamburg  , Baden, Württemberg  , Hessen   und Sachsen   die Frauen Mit­Beamten hat nun die bekamite Rede des Ministers Freiherrn   von alieder der socialdemokratischen Wahlvereine werden können, es nicht Hammerstein noch sehr viel beigetragen. Diese Nede mit der Forde notwendig ist, eine besondere weibliche Vertrauensperson zu wählen. rung eines besonderen Segmentes" für die Frauen hat die Teil- Man ist der Ansicht, daß sich die Mainzer   Resolution nicht auf die Wir haben diesen Punkt auf die Tagesordnung gefeht, weil bei nahme von Frauen an öffentlichen Versammlungen vielfach noch männlichen, sondern auf die weiblichen Vertrauenspersonen bezieht. Aber auch in den Ländern mit freierem Versammlungsrecht fordern den legten Kämpfen um die politische Gleichberechtigung des Pro- mehr eingeschränkt. letariats in Belgien  , Schweden   und auch bei uns in Deutschland   Ebenso oder noch schlimmer als in Preußen steht es in andern wir, nicht aus Eigenbrödelei, sondern aus dem Bedürfnis der Agi­das Frauen- Stimmrecht in einer Weise in den Hintergrund getreten Bundesstaaten. In Braunschweig   fönnen Frauen auf Grund der tation heraus, eine weibliche Vertrauensperson, und der falschen ist, die nicht im Einklang steht mit dem Wesen unsrer Bewegung bestehenden Bestimmungen an feiner Versammlung, in der öffentliche Interpretation des Mainzer Beschlusses soll durch unsere Resolution und ihren praktischen Interessen. Künftighin wird aber in Angelegenheiten erörtert werden sollen, teilnehmen. Und was entgegengetreten werden.( Beifall.) Nachdem die Genossen Baul Hoffmann- Haniburg, Frau den Kämpfen des Proletariats 21117 die Erweiterung seiner versteht man dort alles unter öffentliche Angelegenheiten! Auch hier politischen Rechte das Frauen- Stimmrecht eine größere Rolle spielen. in Bayern   hat man selbst nach der Reform des bayrischen Vereins- Bettin, Frau Bie, Paul Müller- Hamburg   und Frau als bisher. Diese Frage wird in den Vordergrund geschoben werden gesetzes noch lange in alter Weise fortgewurstelt. Gegen alle Ver Baumann Altona dazu gesprochen, wird die Resolution einstimmig gerade von den reaktionärsten Parteien. In England tritt seit langem juche, die bestehenden gesetzlichen Bestimmungen noch weiter ein­Weiter aber Auf Vorschlag von Frau Greifenberg   wird Frl. Baader ein sehr ansehnlicher Teil der konservativen Parteien für das Frauen- zuschränken, müssen wir mit Nachdruck protestieren. stimmrecht ein, in Belgien   ist ein großer Teil der Klerikalen dafür, fordern wir ein volles Vereins- und Versammlungsrecht für zur Central- Wertrauensperson für Deutschland   in Anerkennung ihrer und bei uns hat selbst Herr v. Skardorff. der Gründer der Laurahütte die Frau, die einen so außerordentlich wichtigen Faktor im ausgezeichneten Leistungen einstimmig wiedergewählt. Aftiengesellschaft, ein Reaktionär von reinstem Wasser, erklärt, daß Produktionsprozeß bildet. Ich bitte Sie, die Resolution einstimmig Frauenkonferenz Oestreichs, die zu Ostern in Wien   stattfindet, Ver­Frau Popp- Wien   ladet zu der zweiten socialdemokratischen man sich mit dem Frauenstimmrecht befreunden könne. Die anzunehmen.( Lebhafter Beifall.) treterinnen der deutschen   Socialdemokratie ein, die der herzlichsten reaktionärsten Parteien aber suchen höchstens ein verfälschtesFrauenstimm Aufnahme gewiß sein dürften.( Beifall.)

tämpft wird. Das Referat erstattet

Frau Zetkin  :

"

Frau Thiel- Tempelhof

Georg Ledebour  - Berlin  :

angenomme it.

Nach einem begeisternden Schlußwort der Genossin Zetkin  , das mit stürmischem anhaltenden Beifall aufgenommen wurde, wurde die Stonferenz um 12 hr mit einem dreimaligen Hoch auf die social­demokratische internationale revolutionäre Bewegung geschlossen. Vermischtes.

zerrissen einige nene Bibeln.

recht durchzusetzen. Die Socialdemokratie muß auch hier die äußersten führt Beispiele aus dem Wahlkreise Teltow- Beeskow Charlottenburg Konsequenzen des demokratischen Princips ziehen, sie darf nicht die Hälfte der Staats- und Gemeindebürger von den gesetzgebenden und an, in denen die Entfernung der Frauen aus politischen Ver­Hälfte der Staats- und Gemeindebürger von den gesetzgebenden und fammlungen verlangt oder angeordnet wurde, daß die Frauen sich verwaltenden Körperschaften ausschließen. Die deutsche Social­demokratie darf sich im Stampfe um die Gleichberechtigung der Ge- auf die Galerie begäben. Rednerin selbst durfte zunächst als Dele­schlechter nicht von reaktionären Parteien schlagen lassen. Erst das gierte im Saale   selbst verbleiben, mußte aber nachher auch auf der Frauenstimmrecht ermöglicht die Aufklärung. Organisation und die Galerie Plaz nehmen.( Heiterkeit.) wirtschaftliche und politische Teilnahme der Frauen am Selassenkampf.e Kirchenschändung in Hamburg  . Noch nicht ermittelte Personen Wir dürfen nicht auf dem Standpunkt stehen, die Frau sei noch nicht Die Bedenken der Genossin Schlesinger teile ich nicht. Aus den drangen in vergangener Nacht in die Sakristei der Petrikirche ein, reif für das politische Stimmrecht. bisherigen Reden geht hervor, daß alle anwesenden Delegierten, durchwühlten alle Behältnisse, zertrümmerten die Fenster, beschmutzten Wir wollen das Stimmrecht nicht als Zuckerbrot für politische männliche wie weibliche, für die Durchführung des Frauen- Altar und Taufbecken und verübten andren Unfug. Offenbar war Einsicht und Wohlverhalten, sondern als Mittel zur politischen Er- ſtimmrechtes eintreten und daß für uns unter feinen Umständen eine Beraubung der Kirche beabsichtigt gewesen. Die Einbrecher ziehung und zur politischen Macht der Proletarierinnen. Die For solche Bedenken gelten, wie sie in Belgien   bestanden und zur Kritik warfen auch einen Schrank mit mehreren Flaschen Wein um und derung des Frauenstimmrechts muß in der parlamentarischen und Anlaß gegeben haben. Die Ansicht des Genossen Hengsbach, daß die außerparlamentarischen Agitation unsrer Partei mit allem Nachdruck überwachenden Beamten mit den Gesetzen vertraut seien, ist nach Eisenbahnunfall in Bayern  . Auf der Strecke Augsburg­vertreten werden, damit wir die Köpfe der Massen revolutionieren meinen Erfahrungen irrig. Wir müssen vielmehr mit der Vorauss und die Frauen darauf vorbereiten, einst von den Stimmzetteln auch fegung rechnen, daß die Beamten die Gesetze nicht kennen. Das Weilheim   in Oberbayern   entgleiste nahe der Station Geltendorf am den rechten Gebrauch zu machen. Durch die praktische Notwendigkeit hängt mit Gründen der höheren Staatsraison zusammen, in deren Sonntag infolge vorzeitiger Weichenstellung ein mit 30 Fahrgästen des Kampfes sind wir aber gezwungen, das höhere Interesse des Interesse es liegt, daß möglichst viel öffentliche Versammlungen auf- besetzter Wagen eines Personenzuges und stürzte um. Mehrere Proletariats den Forderungen des weiblichen Geschlechtes voran gelöst werden. Rechtmäßige Gründe zur Auflösung find aber leiter der Station Geltendorf  , Oberexpeditor Dichler, und die Gattin Bersonen kamen zu Schaden. Schwer verletzt wurden der Betriebs­zustellen. Politische Fortschritte dürfen nicht deshalb felten zu finden; da ist es denn sehr nützlich, daß der Beamte eines Münchener   Malers. abgelehnt werden, weil sie nicht verknüpft sind die Geseze nicht fennt( Heiterkeit) und auflöst ohne gefeßliche Gründe. mit der Verwirklichung des Frauenstimmrechts. Bei uns in Deutschland   werden gewöhnliche Leute wegen Gesetzes­Weiter verlangen wir ein einheitliches und freiheitliches Vereins verlegungen bestraft. auch wenn sie die Geseze nicht gefannt haben. und Versammlungsrecht auf wirtschaftlichem und politischem Gebiet. Das gilt aber nicht für die Beamten. Diese können die Gesetze ein Recht, das Männer und Frauen mit gleichem Maße mißt. In straflos verlegen, wenn sie nur in gutem Glauben handeln.( Sehr Stationen bürgerlich- socialreformerischen Kreisen werden auch diese Forderungen richtig! In diesem guten Glauben aber befinden sich deutsche   Be bürgerlich verhungt, indem man nur für Frauenrechte auf wirtschaft amte immer.( Große Heiterfeit.) Spätere Refriminationen bei den lichem und socialpolitischem Gebiete, nicht auf politischem Gebiete höheren Behörden werden, selbst wenn sie zur Rektifizierung des demi Beamten führen, eintritt. Mit einer so reaktionär verzopften Reform können wir betreffenden Publikum nie bekannt. Swinemde. 760 23 3 wollent 8 Haparanda 736 SSW 4 bedeckt 9 Petersburg uns nicht begnügen. Es giebt ja auslegungskundige Juristen Nach meiner Erfahrung sind auch Beamte durch eine solche Hamburg  11 Cort 762 WSW 3hlb. beb. 13 genug, die aus jeder unliebſamen Bethätigung der Frau eine Rettifizierung noch nie weder körperlich noch geistig, noch materiell Berlin  11 Aberdeen  verbotene politische Bethätigung zu machen wissen. Das bißchen irgendwie geschädigt, sie blühen, gedeihen und nähren sich Grantf./M. 764 S München 766 SW Paris 764 S23 2 bedeckt Vereins- und Versammlungsrecht, das die Frauen in einzelnen weiter wie zuvor.( Heiterkeit). Die höhere Staatsraison spricht in Wien   766 26 1wvoltig 12 Staaten schon jetzt haben, muß voll ausgenugt werden. Vor allen jedem Falle dafür, daß die Beamten die Geseze nicht kennen.( Ers Wetter Prognose für Montag, den 16. September 1902. Dingen protestieren wir gegen das zweierlei Necht für Bourgeoisie- neute Heiterkeit). Die Beamten, die in ungefeßlicher Weise auflösen, Vielfach heiter, am Tage etwas wärmer bei ziemlich lebhaften füd­Damen und Proletarierinnen. Uns muß recht sein, was frauen  - aber beforgen nur unsere Geschäfte. Die Gesezcserkenntnis geht ja westlichen Winden; später neue Trübung und Regen. rechtlerischen Spielereien, reaftionären Flottenparaden und dem noch viel höher hinauf. Das ist erklärlich: wenn heute ein Minister

Witterungsübersicht vom 15. September 1902, morgens 8 1hr.

Barometer:

ſtand mm

Wind:

richtung

Windstärke

Wetter

761 WSW 3 bedeckt

762 WSW 2 wolfig 2 bedeckt 2 heiter

Temp. n. T.

5°.= 4° R.

Stationen

Barometer­

stand mm

Wind

richtung

Windsärte

Wetter

Berliner Wetterbureau.

Temp. n. C.

15°.= 4°.

12