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Nr. 219.

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Vorwärts

Berliner Volksblatt.

19. Jahrg.

Die Insertions- Gebüye beträgt für die fechsgespaltene Kolonet geile oder beren Raum 40 Pfg., für politische und gewerkschaftliche Vereinss und Bersammlungs- Anzeigen 20 Pfg. Kleine Anzeigen" jedes Wort 5 Pfg. ( nur das erste Wort fett). Inserate für bie nächste Nummer müssen bis 4 Uhr nachmittags in derExpedition abgegeben werden. Die Expedition ist an Wochen= tagen bis 7 Uhr abends, an Sonn- und Festtagen bis 8 Uhr vormittags geöffnet.

Zelegramm Adresse: Socialdemokrat Berlin

Centralorgan der socialdemokratischen Partei Deutschlands .

Redaktion: SW. 19, Beuth- Straße 2.

Fernsprecher: Amt I, Nr. 1508.

Landflucht und Arbeiternot.

gegenüber tritt

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Freitag, den 19. September 1902.

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Expedition: SW. 19, Beuth- Straße 3.

Fernsprecher: Amt I, Nr. 5121.

Kalajew.

Einen neuen, höchst unglücklichen Versuch, die Auslieferung Kalajews zu beschönigen, übernimmt die Kreuzzeitung ". Das edle Blatt schreibt:

Nach socialdemokratischer Meldung ist der ausgewiesene russische Student Salajew vom Bezirksgericht zu Betrikau soeben zu sieben Jahren Zwangsarbeit in Nordfibirien verurteilt worden. Trifft diese Nachricht zu, so ist damit der Beweis geliefert, wie richtig die Regierung handelte, als fie Kalajew in den Grenzen Deutschlands nicht dulden wollte. Das Bezirksgericht zu Petrikau ist keine Verwaltungs­behörde, die die Befehle eines Borgesetzten blindlings erfüllt, fondern ein ordentlicher Gerichtshof des Barenreiches, dessen akademisch gebildete Richter gewiß nicht ein Strafurteil aussprechen werden, wenn das Gesetz es nicht gebieten würde. Ist also Kalajew der erwähnten Strafe unterworfen worden, so hat er sie jedenfalls nach dem Ergebnisse der Untersuchung verdient, und wir fönnen uns beglückwünschen, daß das rechtzeitige Eingreifen unsrer Be hörden uns von einer Persönlichkeit befreit hat, die noch manches Unheil in Deutschland hätte anrichten fönnen. Die ungewöhnliche Höhe der Strafe spricht dafür, daß Kalajew ein bedeutendes Conto in Rußland zu begleichen hatte. Nun werden sich wohl auch die Blätter beruhigen, die ohne Kenntnis der einschlägigen Verhältnisse für einen Verbrecher eingetreten waren und das Verfahren der Regierung gemißbilligt hatten."

Wenn nun die Junker nicht Ersatz für die abwandernde Ar­beiterbevölkerung finden, so ist der Grund hierzu besonders interessant in einer Zeit, da die Bülow- Regierung das Deutschtum im Osten Wir haben bereits aus der von der pommerschen Landwirtschafts- stärken" will, damit es nicht unter die Räder" komme. Die Enquete tammer veranstalteten Enquete über die Verhältnisse der ländlichen stellt nämlich fest:" Dem Abzuge der Bevölkerung steht Arbeiter in Pommern , nach der Bearbeitung der Landwirtschaftlichen ein starker Zuzug in den vorwiegend aus flavischen Jahrbücher", einiges Thatsachenmaterial über die Lage der Tage Gegenden kommenden Schnittern gegenüber." Um löhner unsrer Junker gebracht. Es sind in der Bearbeitung der die Erörterung der Ursachen dieses Zuzuges drückt sich die Bearbei Enquete noch eine große Menge interessanter Angaben enthalten, tung der Enquete mit den Worten herum, es würde dies zu weit die für die Beurteilung preußischer Landarbeiterverhältnisse wert führen". Aber das eine geht doch aus der Feststellung mit genügender voll sind. Hierhin gehören die Verhältnisse der sogenannten freien Deutlichkeit hervor, daß die nationale Politik" der Regierung, die glor­reiche ,, Germanisierungspolitit" des Grafen Bülow einen unüberwind­Arbeiter" auf dem Lande. Gegen den freien Arbeiter" hegt der lichen Gegner findet in den wirtschaftlichen Verhältnissen, bei denen Junker eine tiefe Abneigung. Ob er ihm nun als fleiner Stellen die eigentlichen Schuldigen dieselben preußischen Junker sind, die auf besitzer, der auf dem Gute gegen Lohn arbeitet, als sogenannter der andren Seite mit preußisch- schneidigeni Hurra dem Reichstanzler Einlieger, der beim Bauern zur Miete wohnt, oder als Schnitter, bei der Unterdrückung der fremdsprachigen Bevölkerung helfen. Ihre den der Agent in großen Scharen zur Erntezeit aus Russisch- Polen, miserable Bezahlungs- und Behandlungsmethode bewirkt die Ab­aus dem Warthebruch oder der Landsberger Gegend herbeiholt, wanderung des auf der Scholle geborenen deutschen Arbeiters und der Junker haßt ihn, weil er nicht in dem Grade als Ersay! kommt der slavische Accord- und Saisonarbeiter. So un­willenloser Schollenstlave ist, wie der abhängige Tagelöhner, der sich angenehm ihnen der Schnitter ist, weil sie ihn bar entlohnen müssen. unter das Machtgebot des Junkers beugen muß. in einem sind sie sich alle einig: im Lob seiner Bedürfnislosigkeit. Sie rühmen, daß der Schnitter, der mit einer jämmer für den ganzen Schnittertrupp bereitet, zufrieden ist, und daß durch Es ist nicht auffällig, daß die Kreuz- Zeitung " die russische das Vorbild dieser bedürfnislosen Arbeiter auch die einheimische Rechtsprechung" verherrlicht. Dem Junkerblatt ist die preußisch Bevölkerung in ihren Ansprüchen bescheidener würde". Natürlich! Den deutsche Justiz gegen politische Uebelthäter bei weitem zu mild, es Lohn für die Accordarbeit des slavischen Schnitters zahlen die sähe am liebsten jeden Socialdemokraten und sonstigen Kritiker Junter ihren Tagelöhnern doch nicht. Wenn die einheimische Ve- des Staates und der Junkerwillkür an den Galgen gebracht. völkerung aber bescheiden" wird wie der Slave und ihre Lebens- Es versteht sich daher auch, daß die Krenz- Zeitung" den verurteilten Die Gutsbesitzer beurteilen die Schnitter verschieden. In Hinter- haltung noch mehr herabsetzt, so kann der Junker den Geldlohn Kalajew als Verbrecher" schmäht, während er in Wahrheit ein pommern, wo der Grundherr dem heimischen Arbeiter nur einen noch mehr herabdrücken. Märtyrer seiner politischen Ueberzeugung ist. geringen Geldlohn giebt und ihn auf die für ihn vorteilhaftere So zeigt sich schlagend, daß die Vorbedingung für eine wirksame Jeder Civilisierte in West- Europa weiß, daß es bohe Menschen­Naturalwirtschaft verweist, bewirkt die Bezahlung des Schnitters in Germanisierungspolitik der Regierung eben die Besserung der ehre ist, durch die Justizbediensteten des zarischen Despotismus politisch reinem Geldlohn, daß den einheimischen Tagelöhnern und Depu- Lage des preußischen Landarbeiters wäre, damit verurteilt zu werden. Aber die Herren der Kreuz- Beitung" haben tanten die Prellerei, die sie beim Verkaufe ihrer Arbeitskraft erleiden, er seine Scholle lieb gewönne und auf derselben wohnen stets ihren Junkerstolz darin gefunden, Civilisation und Humanität zum Bewußtsein kommt. Sie streben ebenfalls nach höheren Löhnen bliebe. Aber der schlimmste Feind des Deutschtums zu verachten und zu zertreten. und die wütenden Gutsbefizer beurteilen deshalb die. Wirkung dieser im Osten ist der preußische Junker, der durch die Herab Banderarbeiter, der Schnitter, höchst ungünstig. Hingegen in Bor- brückung der Lebenshaltung des Landarbeiters diesen zur Landflucht pommern und Rügen, wo sich die Gutsherren bereits an höhere awingt. Geldlöhne gewöhnt und darunter die jämmerliche Naturalien­entlohnung zurückgedrängt worden ist, wiegt infolgedessen auch die günstige Beurteilung der Schnitter vor.

Die Abneigung des Junkers gegen den freien Arbeiter hat wohl zunächst ihren Grund darin, daß er eine bessere Bezahlung lichen Soft, welche eine als Köchin dienende Schnitterin beansprucht als der an die Scholle gebundene und zum größten Teil mit Naturalien abgefundene Tagelöhner. Er hat das Bestreben, während der Sommermonate ein paar Thaler für den Winter zu eritbrigen, und bei aller Bedürfnislosigkeit läßt er sich doch nicht bis aufs Blut placken. Wird die Schinderei zu groß, so pfeift er auf Kontratte und Abmachungen und läuft vom Hofe.

Politische Mebericht.

Einen lächerlichen Eindruck macht es, wenn die Gutsbesitzer in Berlin , den 18. September. ihrer Fragebeantwortung sagen, die hinterpommersche Bevölkerung Mit dem socialdemokratischen Parteitag sehe die Schnitter mit Mißtrauen" an, weil sich ein fremdes beschäftigt sich die Presse der uns gegnerischen Barteien in reichem Element in ihre patriarchalische Arbeiterverfassung hineindränge". Maße. Aber zum Eifer dieser Beschäftigung steht im umgekehrten Das dürfte wohl mehr das Mißtrauen der Gutsbesiger sein, ivie Verhältnis das Verständnis der Vorgänge auf dem Parteitage. Es denn auch von den Gutsbesizern selbst gesagt wird, daß die ist unmöglich und unnötig, alle oder einen Teil der oft nur allzu Schnitter um ihres höheren Geldverdienstes willen beneidet" sehr dem Bereich der Komit angehörigen Aeußerungen zu beachten. würden. Sie erwecken in der Bevölkerung die Vorstellung, daß auch Es sei lediglich an einem Beispiel gezeigt, wie hoch das Ver­der einheimische Arbeiter von Rechts wegen im Sommer so viel verständnis der bürgerlichen Presse in socialdemokratischen Dingen ge­dienen müßte, um davon den Winter über leben zu können." diehen ist. In der That, welche ingeheuerliche Tagelöhner- Anmaßung! Dem- In einer sogar wohlwollend gemeinten Betrachtung über entsprechend reizen sie die einheimische Bevölkerung nach einigen die Zeitschriften Debatte des Parteitages sagt das Berliner Tage­Berichten zur Nachahmung, so daß schon einheimische Arbeiter teil- blatt": weise auf den Schnitt gehen sollen."

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Interessant sind die Stellen der Enquete- Bearbeitung, welche fich mit der Leutenot beschäftigen. Trotz der vorsichtigen Art, in der diese Frage in der Bearbeitung besprochen wird, ist unschwer zu erfennen, wie überall schlechte Bezahlung und Behandlung die Ur sachen der Leutenot sind.

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Einen Jrrium aber begeht die Kreuz- Beitung". wenn sie meint, die über Kalajew in Rußland verhängte Strafe sei ungewöhnlich hoch". Die Kreuz- Zeitung ", der russische Zustände als Ideal gelten, sollte doch etwas besser Bescheid wissen, Vielmehr bestätigt die gegen Kalajew verhängte Strafe, daß das früher verbreitete Gerücht, als sei Salajew wegen Mitschuld am Attentat gegen Ssipjagin vers folgt, unwahr gewesen ist, wie wir schon früher annahmen.

Vor allemt jedoch ist der Versuch der Kreuz- Zeitung ", das Ver­fahren der preußischen Regierung zu rechtfertigen, fläglich mißlungen. Bielmehr seyt gerade dieses Hilfsunternehmen das furchtbare Kultur­unrecht, dessen die Regierung sich schuldig gemacht hat, erst recht in brennend helles Licht.

Die Verurteilung Kalajews in Rußland soll den Beweis liefern für die Richtigkeit des Verfahrens der Regierung. Das Umgekehrte ist der Fall! Die Verurteilung Kalajews beweist, daß die sogenannte Ausweisung, die man gegen Kalajew verfügte, eine wahrhafte Aus Lieferung bedeutet.

Wäre Kalajew verurteilt worden wegen eines Verbrechens, auf welches der deutsch - russische Auslieferungsvertrag Bezug hat, so hätte Rußland ein Auslieferungsverfahren einleiten müssen. Rußland hat kein Auslieferungsverfahren eingeleitet und Salajew ist nicht wegen eines im Auslieferungsvertrag vorgesehenen Vergehens

verurteilt worden.

Das ist der Sinn der Auslieferungsverträge, daß ein Staat nur diejenigen Personen ausliefern soll, die nachweislich Gesetzverstöße begangen haben, welche im Auslieferungsvertrage niedergelegt sind. Kalaje w aber ist ausgeliefert worden wegen eines politischen Vergehens, wegen dessen er nicht ausgeliefert werden durfte!

Das internationale Poffengericht

Der Versuch, abweichende Meinungen mit dem Parteipolizei fnüttel totzuschlagen, ist diesmal noch nicht geglückt. Aber der Tag taun tommen, da eine margiftische Mehrheit siegt und Un verstand entscheidet. Die Tendenz, die Meinungs- und Rede­freiheit innerhalb der Partei zu unterdrücken, sobald sie den offiziellen Parteigewaltigen bequem wird, hat sich inner­halb der Socialdemokratie von Jahr zu Jahr verstärkt. Und sie Die kleinen Besiger flagen wenig über Leutenot und Kontrakt- wird weiter wachsen, je mehr zum Teil als eine Folge der bruch; die Enquete selbst muß zugeben, daß die sociale Stellung aufklärenden Nachprüfungsarbeit der Jungen" in den leitenden des Bauern", der intimere Verkehr zwischen ihm und seinen Kreisen der Socialdemokratie das Gefühl der Unhaltbarkeit vieler Leuten" vielfach die Arbeiter veranlasse, lieber beim Bauern als Pfeiler des Parteitheoriegebäudes zunimmt. Die Socialdemokratie Margscher Observanz wird alt, sie hat auf dem Gutshofe Stellung zu nehmen". Die gemütlichere und Indem die preußische Negierung den Studenten Kalajew, der sich überlebt. In den Tagen, da sie jung war und das tein im Auslieferungsvertrag vorgesehenes Bergehen oder Verbrechen menschenwürdigere Behandlung, die der Bauer seinen Leuten zu teil ist noch nicht lange her verstand man sich sehr wohl werden läßt, wirken also förderlich auf das Arbeitsverhältnis ein dazu, manchen morsch gewordenen Kram über Bord zu werfen: begangen hat, in solcher Art auswies", daß er sofort in die Hände und die Leutenoth ist sehr oft nur eine Folge der Brutalität, mit die Verelendungstheorie, das eherne Lohngefeyz Lassalles, zwei der russischen Polizei fallen mußte und daß er nach kurzer Frist von, welcher der Junker seinen Arbeitern gegenübertritt. So wird denn Hauptdogmen der Partei, hat man angesichts des Widerspruchs einem russischen Gericht verurteilt werden konnte, hat die preußische selbst in Hinterpommern die Leutenot vielfach direkt in Abrede ge- der Thatsachen preisgegeben. Jetzt hat man den Mut zur Regierung den Auslieferungsvertrag willkürlich übertreten. stellt. Mehrfach sagen die Berichterstatter geradezu, daß der auf Wahrheit nicht mehr; ein greisenhafter Bug geht durch die Es ist Aufgabe des Reichstages, sich gegen derartige Uebers einigen Gütern vorhandene Mangel auf die Schuld des Vesizers ganze Art, ängstlich all das leberkommene beijammenzuhalten. tretungen reichsgesetzlicher Auslieferungsverträge seitens eines ein­Wären die margistischen Leiter der Partei nicht so furafichtig, fie zelnen Bundesstaates auf das eindringlichste zu erheben!- zurückzuführen sei". Allgemein ist eigentlich bloß die Klage über den würden die Arbeit der Jungen", die das Parteigebäude von altem Mangel an ledigem weiblichen Gesinde. Hier find aber auch nur niedrigere Gerümpel befreien und neu ausbauen wollen, mit Freuden als Löhne bei schwererer Arbeit und schlechterer Behandlung die Schuld. Sie Fortsetzung ihrer eignen Lebensarbeit begrüßen. Aber der ohn veranlassen das weibliche Gesinde, in die Stadt abzuwandern, wo mächtige Neid der alternden regierenden Herren gegen die that ist am 15. September endlich wieder einmal zusammengetreten. das mit erhöhter Lebenshaltung der städtischen Mittelklassen ge- Iustigen und thatkräftigen Thronfolger hindert fie, deren Absichten Der füdafrikanische Krieg fonnte mehrere Jahre lang unter den steigerte Bedürfnis nach Dienstmädchen" ihnen rasch Arbeitsgelegen- fachlich zu würdigen." traurigsten Verstößen gegen Völker- und Kriegsrecht toben, der heit verschafft. Auch die intelligenteren und energischen Kräfte" So mag der Blinde von der Farbe sprechen. Die Blödigkeit internationale China Kreuzzug gegen die Vertragsmacht unter den jüngeren Leuten wandern vom Lande ab. Gefördert solchen Geredes könnten die liberalen Leutchen selbst erkennen, wenn China tonnte ins Wert gesezt werden, ohne daß sich irgend jemand wird diese Bewegung durch die Einziehung zum Militär. Besonders sie sich nur die einfache Frage stellen, wer denn die offiziellen des famosen Schiedsgerichts entfaun. Selbst der Initiator der nach den größeren Städten feingezogene junge Soldat ist nach Barteigewaltigen" und die allerorten regierenden Herren" sind, die der ganzen Schiedsgerichtsfarce, Nicolaus II. , annettierte nicht feiner Entlassung zur Reserve leicht geneigt, sein Fort angeblich alles Neue unterdrücken wollen. Sie fönnten fofort fest- mur allem Völkerrecht zuwider die Mandschurei , sondern kommen in den Städten auch fernerhin zu suchen". Auf stellen, daß gerade unter den offiziellen Parteigetvaltigen" viele er erwies fich auch, unter anderm auf seiner Inspektionsreise zu den Rügen wie auf Usedom bewirkt in jedem Jahre die durch find, die von den bürgerlichen Liberalen als Bringer eines Neuen" französischen Truppenrebuen, als der eifrigste Förderer jener volts." die Badesaison hervorgerufene Nachfrage nach Arbeitskräften, daß ausgegeben werden, und umgekehrt viele Junge", die dem aussangenden Weltrüstungen, deren berheerende ökonomische besonders die Mädchen in den Bädern lohnendere und einträglichere margistischen Unverstand" huldigen. Wirkungen und politische Sinnlosigkeit er selbst 1899 in seinem Beschäftigung finden. Man kann annehmen, daß das Gros der Das Böltchen schwagt von Dingen, deren Sinn es nicht im Friedensmanifeft" so überzeugend darzulegen verstanden hatte. Es Landarbeiter nur gezwungenermaßen unter der Fuchtel der Junker mindesten versteht. Doch das Geschwäg ist zu begreifen und zu ver- bedurfte schon Initiative des Präsidenten der ausbält. Die erste fich bietende Gelegenheit fostet dem Junker die zeihen. Der Liberalismus, der auf sich selbst teine Hoffnungen Bereinigten Staaten, daß dem traurig beschäftigungs­Arbeitskraft feines Landarbeiters. Interessant sind in dieser Be- fezzen kann, sucht törichten Trost im Aberglauben an den Berfall der lofen Schiedsgerichtshof die Schlichtung eines internationalen wurde. Konfliktes übertragen Der Baron d'Estournelle, ziehung die Klagen über die Wirksamkeit des Bulfan" in Stettin , Socialdemokratie. die sich weit bis nach Sinterpommern fühlbar machen soll in der Für Nicht- Blinde zeigt der Parteitag in München , daß die einer der französischen Delegierten zu der Friedenskonferenz, Abwanderung der Landarbeiter zur Industrie, sowie die Klagen aus deutsche Socialdemokratie fortdauernd mehr aus dem herben rühmte sich unlängst, Mr. Roosevelt dazu veranlaßt zu haben, das dem Kreise Greifenberg , daß der Bau von zwei Kleinbahnen und Meinungszwist der letzten Jahre hinauswächst und daß unsre Einig- Schiedsgericht von seiner angesichts der kriegerischen Ereignisse der dreier öffentlicher Gebäude genügt habe, um eine Abnahme der feit und Einheit so fest begründet ist wie nur je.- letzten Jahre doppelt lächerlichen Unthätigkeit zu erlösen. Der fran­Arbeiterbevölkerung bereits bemerkbar zu machen. zösische Delegierte entpuppte sich dabei als einer jener sonderbaren

der