Afien.
Die Hauptstadt von Szetschwan von Bogern belagert.
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zusammengenommen noch nicht die Arbeit von 10 der alten Dreber.| trieben überhaupt kein Urlaub erteilt wird, ist insofern nicht Die Lohnzettel der Arbeitswilligen beweisen, was sie zu leisten ver- richtig, als nach Breßnachrichten die Verwaltung von Spandau Ueber New York kommen weitere Mitteilungen aus Tientsin, mögen. Danach hat einer 45 Pf., ein andrer 32 Pf., ein dritter den über 10 Jahre thätigen Arbeitern einen Urlaub sogar von nach denen die Borer- Insurgenten sich der Hauptstadt fogar 17 Pf. pro Tag verdient. Natürlich halten die Meister ihre 14 Tagen gewährt. Auch die Artilleriewerkstatt in München hat Licheng tu fu noch nicht bemächtigt hatten, sondern dieselbe Freunde und Schüßlinge ängstlich vor jeder Berührung mit verfügt, daß einer Anzahl Arbeiter ein vierzehntägiger Urlaub nur auf drei Seiten belagerten, nachdem sie die kaiser- den andern Arbeitern fern. Des Mittags werden jente gewährt wird. Daß die Privatbetriebe vielfach Urlaub geben lichen Truppen wiederholt geschlagen. Ein großer unter sorglicher Meisterbedeckung in die Kantine zur Abfütterung braucht nicht erst bewiesen zu werden. Wir haben unsern Teil der letzteren, fei dabei zu den Aufständischen über- es auf e auch wieder zur Werkstatt. Am merk Antrag nicht erneuert, wveil absolut keine Aussicht auf gegangen. Die eigentliche und dringendste Gefahr liege darin, würdigsten geht es auf der Straße zu. Tegel befindet sich sozusagen Annahme vorhanden ist; wir werden deshalb zunächst für den Ausdaß ein großer Teil der unteren Bevölkerungsklassen mit den im Belagerungszustand. Fünfzehn Gendarmen schußantrag stimmen, weil wir darin immerhin einen kleinen FortBoxern sympathisi ere, ja direkt zu ihnenzähle. Lettere seien find dort hinkommandiert, und diese sorgen nun im Verein mit der fchritt erblicken, bis auf den letzten Satz, den wir streichen auch die Urheber der seit Beginn der Belagerung in Scene gesetzten Ortspolizei für„ Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung". Daß wollen, damit die Frage in Fluß bleibt. Auf alle Fälle werden Christenverfolgungen. Ueberall in der Stadt waren es auch an der entsprechenden Zahl von Geheimpolizisten nicht fehlt, wir mit unserem Antrage 1. 3. wiederkommen. Mindestens Plakate angeschlagen, welche zur Ermordung der Christen aufforderten. ist selbstverständlich. Die Hauptaufgabe dieser Polizeitruppe besteht sollten in den nächsten Etat schon die nötigen Mittel eingestellt Die Mandarine und besonders der Vicekönig schirmten bis dahin die natürlich im Schuß der Arbeitswilligen. Einige Beamten thun sich werden, um den mehr als 10 Jahre thätigen Arbeitern Urlaub weißen Missionare, aber sie können sich auf die Dauer nicht auf ihre darin schon ganz besonders hervor. Sie fiftieren die Streitposten, schnauzen zu gewähren. Truppen verlassen und das schlimmste sei zu befürchten. Entsatz- Auch die große Straßenbahn- Gesellschaft steht im Dienste des Herrn dem Ausschußantrag das Wort alljährlich" und die Bestimmung Bassanten an, die sie für Streitposten halten, und dergleichen mehr. Stadtv. Michelet ( Fr. Fr.) macht darauf aufmerksam, daß in truppen sind von Tschungking und Kweitschou unterwegs."- Borsig. Pünktlich bringt und holt ein Zug die Arbeitswilligen; unter Fortzahlung des Lohnes" fehlen, und beantragt entsprechende immer unter starter polizeilicher Bedeckung: Herr Borsig hat seinen Ergänzung. Mietern in der Kolonie Borsigwalde bei Strafe der Kündigung verboten, Schlafburschen bei sich zur dulden, es sei denn, daß diese auf dem Werke in Arbeit stehen. Man sieht, solch ein Streit zeitigt wunderbare Erscheinungen.
Partei- Nachrichten.
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Druckfehler Berichtigung. In der Notiz Häßliche Streitigteiten" in gestriger Nummer des Vorwärts muß es in der neunten Zeile von unten, legte Spalte, statt Parteiblätter Heißen: Barteileiter.
Polizeiliches, Gerichtliches ufiv.
Die Nummer 16 des ,, Ostpreußischen Landboten" war bor einigen Wochen konfisziert worden, weil darin bei Besprechung des Falles Löhning das preußische Beamtentum beleidigt worden sein sollte. Jetzt sind die beschlagnahmten Exemplare wieder frei sein sollte. Jetzt sind die beschlagnahmten Exemplare wieder frei gegeben und dem Eigentümer zurückgebracht worden.
A13 Industrie und Handel.
Troy alledem wollen die Dreher noch einmal das Einigungsamt des Gelverbegerichts anrufen, um, wenn möglich, eine Berständigung mit der Firma zu erzielen, ehe der Streit größere Dimensionen annimmt.
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Stadtv. Maas( A. L.): Meine Fraktion stimmt für den Ausschußantrag und lehnt den Antrag Augustin ab. Ob es die Mehrheit des Ausschusses war, die sich in dem Sinne aussprach, wie Herr Hinge meint, ist mir doch zweifelhaft. Jedenfalls wollen wir erst zahlenmäßige Unterlagen haben, ehe wir uns definitiv schlüssig machen können, wie weit gegangen werden kann.
Stadtv. Borgmann( Soc.): Gegen den Zusagantrag Michelet haben wir zwar nichts, halten ihn aber für absolut selbstverständlich.
Herabsetzung der Roheisenpreise. In der gestrigen Sigung hat er nicht. Das ist allein Sache der Arbeiter. Diese haben selbst wir sind schon im Laufschritt, und den behaupteit,
des Rheinisch- westfälischen Roheisensyndikats wurden die Preise für Qualitäts- Buddel- und Stahleisen um 2 M. ermäßigt. Die Preise für die übrigen Sorten bleiben bestehen.
Verband deutscher Drahtstiftfabrikanten. Nach dem Geschäftsbericht des Verbandes für August d. J. erfuhr das Verkaufsgeschäft für Julandslieferung keine weitere Belebung. Die Kundschaft kaufte nur den dringendsten Bedarf, so daß die Verbandswerke unter ungenügender Beschäftigung zu leiden hatten. Das Exportgeschäft bewegte sich ebenfalls in sehr ruhigen Bahnen, und die Aufträge waren recht gering. Das Verkaufsquantum blieb jogar etwas hinter demjenigen des Vormonats zurück. Auch die ausländische Konkurrenz hatte anscheinend sehr unter Arbeitsmangel zu leiden, da dieselbe in viel intensiverer Weise als seither sich um Aufträge bemühte. Posener Stadtauleihe. In einer vorgestrigen Sitzung des Stadiverordneten- Kollegiumis der Stadt Posen wurde die Aufnahme einer neuen Anleihe im Betrage von 15 Millionen Mark beschlossen, wenn die Lage des Geldmarktes, es gestattet, einer 3prozentigen, fonſt einer 31/ aprozentigen. Die Anleihe ist in der Hauptsache für die Erweiterung der Gas- und Wasserwerke bestimmt, ferner für Kanalisationen, Pflasterungen, Entfestigung der Stadt und für Schulbauten.
Stadtv. Flohr( Fr. Fr.): Wir stehen auch auf dem Boden des bei Borsig aufgehoben sei, weil Borsig genügend Arbeitswillige ge- man die großen Summen sehen wird, um die es sich handelt, zur Durch die bürgerliche Presse geht die Nachricht, daß der Streit Ausschußantrages; ich glaube aber sicher, daß man seiner Zeit, went funden habe. Diese Nachricht, die wahrscheinlich von der Firma Ablehnung des gestellten Verlangens kommen wird. Die Laſten, die Borsig selbst stammt, trifft in feiner Beziehung zu. Bei Abfaffung dem Handwerk und der Industrie auferlegt sind, sind so groß, daß obiger Notiz ist sicher der Wunsch der Vater des Gedankens gewesen. sie eine Vermehrung nicht mehr ertragen. In diesem Hause ist in Herr Borsig mag reich an Geldmitteln und start an Einfluß fein, den legten Jahren in dieser Beziehung ein Tempo eingeschlagen, aber die Macht, zu bestimmen, wann der Streit aufgehoben wird, welches das Marschtempo erheblich übersteigt; ich möchte behaupten, bekanntlich verständlich das Recht, selbst zu beschließen, wann der Streit auf- nicht lange aus, denn Lunge und Herz werden schließlich dadurch gehoben werden soll. Borderhand, soviel wollen wir Herrn Borsig angegriffen.( Heiterkeit und Widerspruch.) Wir haben das Krantenverraten, wird hieran aber noch gar nicht gedacht. Hieran werden geld, fast 2 Proz. der Lohnsumme, zu zahlen, die Unfallsgelder, auch alle Zeitungsmanöver nichts ändern. auch fast 2 Proz., dann Alters- und Invaliditätsversicherung, 1 Broz., Der Streit dauert unverändert fort! macht 5 Proz. Wenn dazu noch Urlaubsgeld bezahlt Wir ersuchen dringend den Zuzug fernzuhalten. werden soll, so macht das weitere 2 Broz., im ganzen 7 Broz. Wer sein Geschäft ordnungsmäßig führt, kann diese große Summe nicht aufbringen. Ich empfehle daher vorläufig, es jedem zu überlassen, ob er seinen Arbeitern am Mittwoch eine Versammlung, die start besucht war, für die dem nehmer werden stets bei ihren Vorgesetzten und Chefs, wenn sie Urlaub Das Gewerkschaftskartell für Berlin und Umgegend hatte Urlaub geben will. Alle guten, fleißigen, ordnungsliebenden ArbeitKartell angeschlossenen Gewerkschaften veranstaltet. Auf der Tages- haben wollen, Gehör finden und man wird ihnen auch ihr Einkommen ordnung stand die bekannte Streitfrage, die sich aus der Errichtung weiter bezahlen. Wenn man auf die Magistratsbeamten hinweist, des paritätischen Arbeitsnachweises der Töpfer entwickelt hat. Die die auch Urlaub erhalten, so wird dabei das Personal nicht vergrößert, die Versammlung nahm eine Resolution an, welche das Verhalten der Herren müssen die Arbeit der Beurlaubten mitmachen. Das wird lokalistischen Töpfer gegenüber dem Arbeitsnachweis und den be- bei den städtischen Arbeitern nicht möglich sein. Der Ausschuß treffenden Beschlüssen des Verbandes billigt, und den Standpunkt, kommt den Antragstellern außerordentlich entgegen; wenn man aber den die Berliner Gewerkschaftskommission in diefer Angelegenheit ein- bereits nach einem Jahre Urlaub gewähren wollte, so wäre das ein genommen hat, verurteilt. Den ausführlichen Bericht tragen wir zu weites Entgegenkommen, es würde sich auf die Privatinduſtrie noch nach, heute fonnten wir ihn wegen des starten Stoffandranges übertragen, und da ist die Erfüllung einfach unmöglich. Möge doch die anläßlich des Parteitages nicht bringen. äußerste Linke etwas mehr dafür sorgen, die Seßhaftigkeit des Arbeiters zu erhöhen. Damit können Sie viel machen, wenn Sie Ihren Genossen empfehlen, auch bei nicht so ganz günstigen Lohnverhältnissen in dem Ort zu bleiben.( Unruhe.) Sie würden damit auch den Wohlstand der Arbeiter fördern. Die Herren sind ja allgemein thätig, in den Werkstätten ihre Genossen zu suchen, und das gelingt ihnen auch; und es würde ihnen auch nach dieser Richtung gelingen, den Genossen einen guten Rat zu geben. Haben Sie das erreicht, so werden wir unsrerseits auch den Wünschen auf Urlaub entgegenkommen fönnen.
Thee- Produktion und Thee- Verbrauch. Für den Thee- Anbau Zur Werbung arbeitswilliger Maurer hat die freie in größerem Umfange fommen hauptsächlich China , Britisch Indien, Imung in Barmen, wo die Maurer zur Zeit streiten, einen Ceylon, Japan und Java in Betracht. Von China liegen Angaben Agenten entsandt, der mit einem polizeilich beglaubigten über den Umfang der Theeproduktion nicht vor. In Britisch Indien Legitimationsschreiben ausgerüstet ist. Dasselbe ist der Streilleitung wurden im Jahre 1900 197 461 00C Pfund Thee geerntet gegen zu Gesicht gekommen. Es lautet: 181 797 000 fund im vorhergehenden Jahre und 157 475 000 Pfund„ Hierdurch beauftrage ich im Namen der freien Inmung für das im Jahre 1898. Ceylon erntete im Jahr 1900 155 520,000 fund Maurerhandwerk in Barmen den Herrn Megler G. Wilms aus gegen 134 568 000 Pfund im vorhergehenden Jahre. Die Thee- Hatsbergen in Holland Maurer anzuwverben, um dem im Baugewerbe Ernte Japans belief sich im Jahre 1898 auf 69 914 000. Pfund und vorhandenen Mangel an Arbeitskräften abzuhelfen. 1899 auf 62 464 000 fund und diejenige Javas im Jahre 1898 auf 10 465 000 Bfund und 1899 auf 11 997 000 Bfund.
Die Thee- Ausfuhr der Haupt- Produktionsländer stellte sich in den Jahren 1897 bis 1900, wie folgt:
1897
1898
1899
Menge in englischen Pfund
217 467 000
204 267: 000
205 200 000
Britisch- OUT
Indien
153 482 000
Ceylon
•
.
114 466 000 63.905 000
Java.
8 758 000
154 122 000 122 395 000 61 531 000 9704 000
159 806 000 129 662 000 65 044 000 12 595 000
1900
Im Auftrage der freien Innung für das Maurerhandwerk: Heinrich Frese, Borsigender.
Bur Beglaubigung vorstehender Unterschrift des Herrn Frese. Barmen, den 16. September 1902.
Budich, Polizeikommissar.
( Stempel.)
184 533 000 Die organisierten Arbeiter allerorts werden darauf achten, daß dem Agenten, ivo er auch auftauchen möge, sein Handwerk gelegt 176 387 000 wird. 149 265 000 94 61 028 000 16 788 000
Kommunales. Stadtverordneten- Versammlung.
Stadtv. Rosenow( N. L. ): Namens meiner Freunde drücke ich das, lebhafteste Bedauern aus, daß ein Mitglied der Versammlung, ein Großindustrieller, eine Rede hält, die in solchem Gegensat zu den Ausführungen des Kollegen Maas steht und die Tendenz verfolgt, den Arbeiter an die Scholle zu fesseln. Was soll man draußen im Lande von uns denken, wenn hier die Lasten der Industrie vorgeführt werden, als wenn die Arbeiter nicht zu der Stranten und Altersversicherung sehr erheblich beitrügen. Ich lege mich auch nicht darauf fest, ob der Urlaub nach 10, 5, 3, 1 Jahren erteilt werden soll. Herr Flohr erwartet die schließliche Ablehnung des Antrages; wir hoffen, daß etwas Nügliches herauskommen wird.
Stadtv. Borgmann: Es war außerordentlich schwer, dem wirren Durcheinander der Gedanken des Herrn Flohr zu folgen; aber das ist klar: wenn das der Geist ist, der die Metallindustriellen obgleich die Ausfuhr im Jahre 1900 gegen die früheren Jahre er 26. Sigung vom Donnerstag, den 18. September, Berlins beherrscht, dann dürfen wir uns nicht wundern, wenn heblich zurückgegangen ist, während die Ausfuhr aller übrigen Länder nachmittags 5 11 hr. auf diesem Gebiete so schroffe Differenzen zwischen Arbeitmit Ausnahme Japans eine starke Zunahme aufzuweisen hat.ngute gebern und Der Vorsteher Dr. Langerhans eröffnet die Sigung mit Gesetzgebung der deutschen Industrie Laften auferlegt hat, so haben Arbeitnehmern hervortreten. Wenn die sociale Was den Verbrauch von Thee anbelangt, so steht Großbritannien einem von der Versammlung stehend angehörten Nachruf für den sich diese für dieselbe Industrie und ihre Leistungsfähigkeit so wohlunter allen Ländern bei weitem an erster Stelle; bezüglich des auf am 5. d. M. verstorbenen Profeffor Rudolf gehört zu der tätig erwiesen, daß darüber kein Zweifel mehr besteht. Dann klagt den Kopf der Bevölkerung berechneten Verbrauches wird das Mutter Bertretung der Berliner Bürgerschaft seit 1861 angehört und der Herr Flohr wie ein Agrarier über die mangelude Seßhaftigkeit. land allerdings noch von seinen australischen Kolonien übertroffen. Stadt Berlin große Dienste geleistet hat. Der Vorsteher schließt Dieser Mangel In den wichtigsten Ländern wurden in den Jahren 1884, 1890, hieran eine Würdigung der besonderen Verdienste Sobrechts um schlechten Behandlung der Arbeiter.( Widerspruch.) Sehen Sie doch erklärt sich in der Hauptsache aus 1895 und 1900 die folgenden Mengen von Thee verbraucht: die städtische Verwaltung. .1895* 1900 die städtische Verwaltung an, da sind die alten Arbeiter sehr zahlreich. Wäre die Behandlung auf den Gütern ebenfalls eine menschenMenge in 1000 engl. Verbrauch pro Kopf Pfund. würdige, dann wäre diese Klage nicht so allgemein. Herr Flohr hat in engl. Pfund. in denkbar ungeschickter Weise operiert, seine Nede wird ganz anders wirken, als er gedacht hat.( Beifall.)
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1895
1900
221 800
249 792
•
5,67
6,10
92 484
116 532
0,74
0,93
5 597
6 719
0,11
0,12
6413
7665
1,32
1,48
1 604
2405
0,04
0,06
96 437
83 303
·
.
1,40
1,09
26 100
29266
7,48
7,81
4473
5 175
6,46
6,78
20 611
24 968
4,05
4,64
Am 26. Juni d. J., in der letzten Sigung vor den Ferien hatte die Versammlung für den Antrag Augustin betreffend den Urlaub der städtischen Arbeiter Ausschußberatung beschlossen. Laut Erlasses des Magistrats vom 20. April gestattet die große Verschiedenheit der Arbeitsverhältnisse in den einzelnen städtischen Betrieben die generelle Ordnung der Urlaubserteilung nicht; den einzelnen Deputationen, Kuratorien usw. wird anheimgestellt, im Bedürfnisfalle die generelle mächtigung Urlaubserteilung beim antragen; Borbedingung mindestens
zur als
der
der
Stadtv. Caffel( A. L.): Auch ich muß gegen die ungeheuerliche Uebertreibung Verwahrung einlegen, daß die städtischen Behörden auf diesem Gebiete ein zu gewaltsames Tempo eingeschlagen hätten. Er. Auch wir stehen auf dem Boden des Ausschußantrages, ganz in dem Magistrat zu be- vom Kollegen Rosenow dargelegten Sinne. Erteilung wird eine Stadtv. Stadthagen ( Soc.): Kollege Flohr hat ausgerechnet, 10jährige ununterbrochene Dienstzeit bei der daß 7 Proz. des Lohnes auf die Ausgaben aus den socialpolitischen Stadt hingestellt. Der Antrag Augustin will den Magistrat ersuchen, Gesezen fallen. Wie steht es dein mit dem Stranken- und zu erwägen, ob nicht diese Verfügung in der Richtung zu ändern ist, Snvaliditätsgeld? Das sind die einzigen festen Teile des Lohnes: Der in Großbritannien verbrauchte Thee stammt hauptsächlich daß den länger als ein Jahr beschäftigten Arbeitern all- fie werden von vornherein bei der Kalkulation mit aufgenommen; aus Britisch Judien und Ceylon, während die Einfuhr aus China jährlich eine Woche( 7 Tage) Urlaub gewährt wird. Der Ausschuß, belastet wird damit der Arbeiter. Wie können Sie als Industrielle in den letzten Jahren erheblich zurückgegangen ist und im Jahre 1900 für den Stadtv. Louis Sachs als Referent fungiert, hat sich nach dies als Lasten ansprechen? Die Unfallgesetzgebung schafft gerade für nicht halb so start war wie 1893. In Rußland wird noch haupt- längerer Erörterung auf folgende Beschlüsse geeinigt, die der Ver- die Unternehmer direkt Vorteile, denn der liberale Gedanke der sächlich chinesischer Thee getrunken, der zumeist auf dem Landwege sammlung zur Annahme empfohlen werden, den Magistrat zu erüber die asiatische Grenze eingeführt wird. In den Niederlanden tommt ungefähr zur Hälfte Thee aus Java zum Verbrauch, während die andre Hälfte von Großbritannien bezogen wird und hauptsächlich chinesischen Ursprungs ist. Nach den Vereinigten Staaten wird mehr als die Hälfte des Bedarfs an Thee aus China eingeführt und ungefähr zwei Fünftel aus Japan .
suchen:
1. in Erwägung zu ziehen, ob nicht den Deputationen das Recht gegeben werden solle, solchen Arbeitern, die dauernd mit besonders schweren Arbeiten beschäftigt werden, schon nach 5 Jahren eine Woche Urlaub zu gewähren;
2. der Versammlung bis zum nächsten Etat eine genaue Auf stellung der durch die laut Verfügung vom 20. April cr. erlassenen Urlaubsbestimmungen entstehenden Vertretungskosten für einen Urlaub von einer Woche, und zwar nach zehn, beztv. fünf-, dreiund einjähriger Thätigkeit der Arbeiter im städtischen Dienst zugehen zu lassen.
Haftpflicht des Unternehmers für- Unfälle ist zum Schaden des Arbeiters nicht zur vollen Durchführung gelangt, der Arbeiter bekommt nicht den vollen Schadensersay, sondern im besten Falle nur 2/3 davon. Hier ist von einem Teile des Lohnes nicht mehr die Rede. Da spricht der Kollege Flohr von Lasten, die so hoch seien, daß man die Stadt bitten müsse, von Urlaubsbewilligung abzusehen. Die Arbeiter sind außerdem mündig und wissen selbst, was sie zu thun haben, sie werden sich nicht von uns raten lassen, ob fie feßhaft sein sollen oder nicht. Gerade die Industriellen Berlins in der Maschinenbranche haben Tausende von Arbeitern aufs Pflaster geworfen und sie gezwungen, den Wanderstab zu ergreifen. In der Theorie dürfen die Arbeiter zwar auf Schadens Zum Dreherstreik in den Borsig- Werken. Durch diese Beschlußfassung soll der Antrag Augustin als erledigt erfaz flagen, aber leider nicht in der Praxis. Sollte Herr Flohr Wie aus Mitteilungen mehrerer, dem Centralverband deutscher erachtet werden. ein Anhänger der Freizügigkeit sein, so hätte er solche AusIndustrieller nahestehender Blätter unzweifelhaft hervorgeht. soll Stadtv. Hinte ( Soc.): Die Ausschußbeschlüsse erfüllen durchaus führungen gar nicht machen können. Vielleicht läßt er feine dieser Streik seitens der vereinigten Arbeitgeber als eine Macht nicht unsre Wünsche. Bei einigermaßen gutem Willen hätte man heutige Rede als freisinniges Wahlflugblatt drucken.( Heiterfeit.) frage behandelt werden. Nicht der von den Drehern geforderte sehr wohl unsrem Antrage die Zustimmung geben können, namentlich Stimmt die Mehrheit mit ihm nicht überein, so sollte sie jetzt gegen Mindestverdienst spielt hier mehr die Rolle- denn das wäre eine weil im Ausschuß die Mehrzahl erklärt hat, daß an der Kostenfrage den Schlußfaz des Ausschußantrags stimmen. leicht zu erledigende Bagatelle, sondern den Unternehmern kommt es die Urlaubserteilung nicht scheitern würde. Meinte man das ernst, Stadtv. Bütow( fr. Fr.): Nachdem die Rede meines Freundes lediglich auf die principielle Seite der Sache an. Sie wollen dann hätte man den Antrag auch annehmen können, und der Magistrat Flohr so starke Angriffe erfahren hat, hebe ich nochmals hervor, daß als" Herren im Hause" überhaupt keinerlei Forderungen organisierter wäre berechtigt gewesen, die notwendigen Summen in den nächsten wir die Ausschußanträge annehmen und daß wir dabei optima fide Arbeiter dulden, sondern selbständig aus eiguer Machtvollkommenheit Etat einzustellen. Die Mehrheit hat aber die Entscheidung vertagt, verfahren. Bei der Etatberatung wird ja die Sache in jedem Falle die Höhe der Löhne feftfeßen, wie es ihnen beliebt. Deshalb die indem der Magistrat erst Erhebungen anstellen soll, und es ist nicht weiter verfolgt werden. Schließung des Arbeitsnachweises in der Gartenstraße, deshalb auch abzusehen, wann die Urlaubsfrage für die städtischen Arbeiter ge- Stadtv. Flohr: Was ich in meiner Rede sagte, war rein perin allen Eisenwerken keinerlei Einstellung von Erfagarbeitern aus Berlin . regelt werden wird. Ich beantrage deshalb den Schlußsag, wonach fönlicher Natur. Ich glaube auch dazu ein Recht zu haben, nachWas die Arbeitswilligen anbelangt, so sind dies fast duechweg junge der Antrag Augustin für erledigt erachtet werden soll, zu streichen, dem ich hier in den zwei Jahren meiner Mitgliedschaft auch oft die Bürschchen von 17-18 Jahren; zerlumpt, auf den Herbergen zu denn unser Antrag ist durch diese Ausschußanträge nicht er Meinungen der äußersten Zinken gehört habe. Ich bin gern bereit, sammengesammelt, kurz Leute, die von der Firma in normalen Zeiten ledigt, nach erhaltener Auskunft wird weitere Beratung mich mit den Herren weiter zu unterhalten; ich bin überzeugt, wir überhaupt nicht eingestellt würden. Sämtliche Arbeitswilligen leisten einzutreten haben. Daß in staatlichen und privaten Bestimmen in vielen Punkten überein.( Heiterkeit.)
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