fahrungen machen müssen. Verschiedene Umstände deuteten darauf größeren Kellerbrand hatte die 5. Compagnie abends in der Frieda Damit wurde wenigstens erreicht, daß von den Zuhörern, als nach hin, daß die Händler, die sich stets im Besige einer großen Menge richstr. 208 zu beseitigen. Bücher, Regale und Kisten wurden haupt- dreiviertel Stunden die Deffentlichkeit wieder hergestellt wurde, nur Eintrittskarten befanden, mit dem Personal des Instituts in Ver- sächlich durch Feuer zerstört. Außerdem hatte die Wehr in den letzten noch ein fleiner Teil wieder erschien, während die Vertreter der bindung stehen mußten. Da die Kassierer außer Verdacht standen, 24 Stunden noch Alarmierungen von der Manteuffelstr. 10 und von Lokalpresse verschwunden waren. Ob diese Folge vorausgesehen fo ließ der Direktor nach Verabredung mit jenen einen doppelte der Lorgingstr. 4 au verzeichnen, die aber beide auf geringfügige und gewollt war? Fast scheint es so. Genosse Rapp begründete Serie Eintrittskarten drucken und nun bemerkte er zu seinem Er- Anlässe zurückzuführen waren. nunmehr den Antrag. Bürgermeister Buhrow führte aus, daß die
Ueber den unberechtigten Ausschluß eines weiblichen Mitgliedes aus der Orts- Krankenkasse der Lithographen und Stein drucker brachten wir in Nr. 210 unfres Blattes einige Mitteilungen. Das Mitglied, eine Heimarbeiterin, war ausgeschloffen worden, weil es feinen Wohnsitz von Berlin nach Rummelsburg verlegt hatte. Jetzt hat die Gewerbedeputation des Magistrats sich mit der von der Heimarbeiterin erhobenen Beschwerde beschäftigt und entschieden, daß sie Mitglied der Kasse bleiben darf. Es wurde angenommen, daß die Klägerin bei der Firma, bei der sie thätig ist, in einer die gesetzliche Krankenversicherungspflicht begründenden Beschäftigung stehe. Selbstmord eines Architekten. Unglückliche Liebe hat den Architekten Patriz Huber , der erst im Frühjahr von Darmstadt nach Berlin übergesiedelt war, in den Tod getrieben. Huber, der fich trotz seiner 24 Jahre bereits einen geachteten Namen geschaffen und besonders auf der Darmstädter Ausstellung durch seine Entwürfe für Innenarchitektur Aufsehen erregt hatte, stand kurz vor der Verlobung mit einer Dame aus seiner Heimatstadt. Die Verlobung ging indessen zurück, und die Dame verlobte sich mit dem besten Freunde Hubers. Dieser reiste nach Berlin und suchte Huber, der in Charlottenburg , Fasanenstraße 24, eine Wohnung inne hatte, auf, um ihm die Mitteilung von seiner Verlobung zu überbringen. Es tam zu einer erregten Auseinandersetzung, die zur Folge hatte, daß Huber kurze Zeit, nachdem ihn der frühere Freund verlassen hatte, Hand an sich legte. Er nahm einen Revolver und erschoß sich. Der im selben Hause wohnhafte Arzt Dr. von Bardeleben wurde fofort herbei. gerufen, er fonnte indeffen nur noch den bereits eingetretenen Tod feststellen. Die Leiche des unglücklichen jungen Künstlers wurde vorläufig nach dem Charlottenburger Schauhause geschafft.
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staunen, daß die zweite an der Kaffe nicht zum Verkauf gekommene Orgelfonzert. Herr Musikdirektor Otto Dienel, Frl. Martha Dziobel, Gemeindevertretung nicht berechtigt sei, einen solchen Beschluß zu fassen, Kontrollserie in den Besitz der Händler gelangt war. Die weitere die Biolinistin Frl. Bally Paasch, S. v. Felix Lederer- Brina und Herr Abolf da sie sich nach der Landgemeinde- Ordnung nicht mit Politik zu befassen Untersuchung ergab dann, daß fast das ganze Bedieningsperfonal Bolte werden Mitttwoch, den 24. September, mittags 12 Uhr, in der Marten habe; würde trotzdem der Antrag angenommen, so würde und müßte bei der Schiebung beteiligt war, darunter Angestellte, die schon seit firche Stompofitionen von Sebastian Bach ( Duette, Arten aus Cantaten, er den Beschluß beanstanden, selbst auf die Gefahr hin, daß ein langen Jahren im Justitute bedienstet sind und sich des größten Ver- die große A- moll- und E- moll Fuge usw.) aufführen. Der Eintritt Konflikt zwischen der Vertretung und ihm daraus resultiere. Schöffe trauens erfreuten. Die Schuldigen wurden allesamt entlaffen. ist frei. Regierungsrat Kühn sucht der Versammlung aus dem ihm vorCirkus Schumann ist wieder in Berlin eingezogen. In der liegenden Flugblatt des Bundes der Landwirte zu beweisen, daß gar und Fleischknappheit, geschweige denn Eröffnungsvorstellung famen alle Reize ans Licht, die ein echter und feine Fleischteuerung rechter Cirkus seinem Publikum bietet und die das Vergnügen eines eine Grenzsperre egiſtiert, während Schöffe Meher nummhr Girtusbesuchs immer noch in seiner Besonderheit bestehen laffen. weiß wie das geschah- den socialdemokratischen Antrag befürwortete, Bohl sucht die Variétébühne sich mit Eifer der Darbietungen zu jedoch mit dem Erfolg, daß er abgelehnt wurde. Ein gezähmter" bemächtigen, die früher nur in der Manege möglich schienen. Man Eventual- Antrag Weinhausen fand schließlich mit 10 Stimmen An prunft dort mit Clown- und Akrobatenleistungen und trachtet felbft nahme. Nun soll jemand behaupten, daß der Gemeindevorstand die Schulreiterei auf dem Brettl heimisch zu machen. Aber die rechte und die Gemeindevertretung nicht auf der Höhe der Situation Art ist es doch nicht, und wer ein Kenner in dem Plaisier ist, stehen! fchwierige Reiterkunststücke mit harmlosen Späßen abwechseln zu sehen, Friedrichsfelde . Der der Stadt Berlin gehörige Rieselgraben, wer zeigen will, daß er Pferdeverstand" befizt, der bleibt der Karl- welcher das geflärte" Waffer von den Riefelfeldern in die ftraße tren. Die erste Vorstellung in diefer Spielzeit bewies von Spree leitet, wird jetzt durch einen unterirdischen Kanal ersetzt. Der neuem, daß Herr Schumann seiner von Renz her vererbten Eigen- offene Graben war außer feiner Gefährlichkeit für Kinder auch durch art, vor allem die schwierige, wenn auch nicht sehr sensationelle Stunft seinen Geruch läftig. In letzter Zeit ist es wiederholt zu Zusammender Schulreiterei zu pflegen, in jeder Hinsicht treu geblieben ist. Auf rottungen halbwüchstger Burschen gekommen, wobei das Messer diesem Gebiete zeigte der Direktor, daß ihm die Grenzen durchaus eine Hauptrolle spielte. Der Schauplatz dieser Thaten ist in der nicht eng gezogen und immer neue Trics denkbar, immer neue Ver- Regel die Grenze zwischen Lichtenberg und Friedrichsfelde. vollkommnungen möglich find. Wohlverdient war denn auch der Bei- Für Passanten ist dann stets Lebensgefahr vorhanden. Polizei ift fall, den Herr Schumann in reicher Hülle einheimste. Neben dem Direktor felten zur Stelle. Sier and Ort ist ein Gendarm stationiert, ein traten namentlich die Brüder Eldrad als wagbalfige Reiter, die spanischen zweiter verfieht den Aufsichtsdienst zum Teil in Lichtenberg - Off, Springer Alonso Bracco und vor allem der Reitfünstler Dangerfield zum Teil hier am Ort. Die Hausbefizer flagen über zu wenig aus dem umfangreichen Programm hervor. Polizei, die Arbeiter sind entgegengesetzter Meinung; find doch diese Auf der Radrennbahn am Kurfürstendamm wurde am beiden Sicherheitsbeamten bei Versammlungen, natürlich mur Sonntag der große Preis von Deutichland ausgefahren. socialdemokratischen, während des ganzen Abends im VersammlungsDas gute Wetter hatte ein immerhin zahlreiches Publikum herbei- lokal anwesend. Reinickendorf . Die Gemeindevertretung bewilligte in der gelockt, wohl an 8000 Berionen mochten erschienen sein. Die Ehre des Sieges fiel Arend zu, der mit Buission und Schilling zu kämpfen legten Sigung zunächst 15 000 W. zur Herstellung weiterer Filter hatte. Die Rennen hatten folgenden Verlauf: für die Kläranlage des Wasserwerts. Ferner wurde das neus 1. Großer Preis von Deutschland . Hoffnungslauf: In den guerlaffende Ortsstatut für das Gewerbegericht genehmigt. Durch einen schweren Unfall wurde Sonntagnachmittag das Borläufen fiegten: Schilling, Rütt, Kurzmeier( unplaciert Dasselbe sieht statt der bisherigen 12 Beisitzer jetzt deren 16 vor; Schüßenfest in Petershagen an der Ostbahn gestört. Die Seil- Huber), Mündner. Endlauf: 1. Schilling. Zwischenläufe die Entschädigung für die Beifizer wurde von 4 auf 5 M. erhöht; tänzerin Frau Emmy Busch aus der Ackerstr. 13, die auf dem Fest: Die Sieger tommen in den Entscheidungslauf, die Zweiten endlich wurde von der vorherigen Aufstellung von Wählerlisten plage auftrat, stürzte vom Seil herab und zog sich einen Beckenbruch erhalten je 100, die Dritten je 50 m. 1. Lauf: 1. Arend. Abstand genommen; die Listen werden während des Wahlaktes und andre schwere Verlegungen zu. Da es sonst keine Beförderungs- Unplaciert: Seidl, Kudela. 2. Lauf: 1. Schilling. Unplaciert: geführt. Zum Schluß wurde noch die Anlegung von Schulgärten gelegenheit gab, so wurde die Verunglückte mit einem Bäckerwagen Ellegaard, Hering. 3. Lauf: 1. Buiffon. Unpl. Grogna, Eros. Ent- beschlossen. Eine Anregung des Genossen Ohl, dahin zu wirken, daß nach Berlin in die Charité gebracht, wo sie schwer danieder liegt. fcheidungslauf: 3000 Meter. 3000, 1500, 500 m. 1. Arend, möglichst jedem Schüler der oberen Klassen ein Stückchen Garten Durch einen Sturz vom Karussell verunglückte Sonntag 2. Buisson, 3. Schilling. land zur Pflege zugeteilt erhalte, versprach der Gemeindevorstand 2. Handicap. 1609 Meter. 150, 80, 40, 20 m. 1. Suchezki( 70). im Auge zu behalten. nachmittag in Weimanns Voltsgarten auf dem Gesundbrunnen der 44 Jahre alte Schlosser Hermann Hell aus der Bankstr. 42a. Ob- 2. Althoff( 90). 3. Scheuermann( 80). 4. Bejtruba( 90). In den wohl er seit einiger Zeit tränkelte, wollte Hell das Fahrradkarussell Borläufen u. a. ausgefchieden: Grogna( 20), Huber( 20), Buiffon( 20). Rütt( 0). versuchen. Er fiel aber bald herab, wahrscheinlich infolge Schwindels, zog sich einen Kniescheibenbruch zu und mußte mit einem Lückschen Rettungswagen nach der Charité gebracht werden.
beschloß den Baut eines Wohnhauses für den Direktor unires neuen
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Friedenau . Die legte Gemeindevertreter- Sigung 2000 Meter. 3. Tandem- Hauptfahren. 800, 150, 80 M. Ghumafiums mit der Maßgabe, daß die Stoften 40 000 m. nicht 1. Ellegaard- Arend. 2. Käser- Peter. 2. Käser- Peter. 3. Eros Bigio. Unplaciert übersteigen sollen. Die Gemeinde mußte in den faueren Apfel beißen, weil das Provinzial Schulkollegium die Genehmigung zur Huber- Seidl. 4. Tandem Prämienfahren. 3000 Meter. 100, 50, 30., Abbaltung der ersten Reifeprüfung von der Erbauung eines DirektorDie Nachbewilligung bon Prämien 20 m. 1. Scheuermann- Althoff. abhängig macht. 2. Hering Kudela. Wohnhauses der für Beiträge Gemeinde alt 3. Krause- Demte. Die Prämien bolen Ferrari - Mündner( 2). Hering- 1281,78 Dt. die Tief bau verdient Berufsgenossenschaft deshalb Cr Kudela, Scheuermann- Alihoff und Krause- Demte. weil es bezeichnend für die Kenntnis der wähnung, socialpolitischen Geseze in unsrer Gemeindeverwaltung ist, daß Ferner sie es versäumen" fonnte. diesen Betrag zu zahlen. wurde gegen sechs Stimmen der Bau eines Rathauses mit einem Kostenaufwand von 350 000 m. und schließlich die Aufnahme einer Anleihe von 3 717 000. einstimmig beschlossen. Mit Hilfe dieser Anleihe sollen ältere Schulden im Betrage von 1 100 000 m. getilgt und außerdem die erwähnten Neubauten, ein Volksschulgebäude für 350 000 M. und ein Armenhaus für 60 000 m. errichtet fowie 700 000 m. für Straßenpflasterung verwandt werden.
In Leipzig ist am Sonntag das 100 Kilometer- Rennen von to bl gewonnen worden, der Contenet und Michael besiegte. Robl Michael war legte die 100 Kilometer in 1: 28: 524/5 zurück. anfänglich Robl bis zu 9 Runden voraus, hatte dann aber an den Folgen eines Maschinendefekts zu leiden.
Spinbuben- Frechheit. Schnell gefaßt wurde die Einbrecherbande, welche dem Speiseeishändler St. aus der Landsbergerstraße seine Ersparnisse geraubt hatte. Dem Händler war mehrfach ein junger Mensch aufgefallen, der sich in der Nähe seines Standes auf gehalten hatte und an dem Tage, an dem er bestohlen wurde, mit mehreren reduciert gekleideten Burschen in einer Droschte 1. Selaffe die Landsbergerstraße entlang fuhr. Am Sonnabendnachmittag trat der junge Mann an den Stand des Händlers, ließ sich eine Portion Eis geben und bezahlte mit einem gwangigmarkstüd, wobei der Käufer die Bemerkung fallen ließ:„ Das ist von dem Ihnen ge= stohlenen Gelde, den Fuchs können Sie sich wieder einwechseln." Aus den Nachbarorten. Obwohl diese Aeußerung in scherzhaftem Tone fiel, hielt der Händler den Verdächtigen fest und übergab ihn einem hinzu- Ober- Schöneweide. Morgen, Mittwochabend 81/2 Uhr, findet tommenden Schußmann. Auf der Polizeiwache wurde der Ver- bei Kaufholt die Mitgliederversammlung des Wahlvereins ftatt. haftete als der Schreiber Richter erkannt. Der obdachlose junge Tagesordnung: Vortrag. Vereinsangelegenheiten. Mann, bei welchem man 60 M. vorfand, wurde dem Polizei
Geschides Mächten ist fein ew'ger Bund zu flechten und flugs
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Die Gemeindevertretung von Friedrichshagen sollte sich in präfidium zugeführt, wo er nach längerer Vernehmung das Ge- ihrer Sigung am Freitag mit der Fleisch not beschäftigen. Unfre ständnis ablegte, in Gesellschaft von vier Komplicen den Einbruch Genossen Albrecht, Barth, Kramm und Sonnenburg, Gustav eidrich vor das Schwurgericht am Landgericht I Ein ganz unbegreiflicher Roheitsakt führte den Schiffet verübt zu haben. Die von ihm benannten Mitglieder der Chawrufe, unterſtüßt von noch zwei anbren Vertretern, batten den Antrag gewelches gestern unter dem Vorfiz des Landgerichtsdirektors Vouhoff 17-20 jährige Burschen, die zum Teil schon wegen Diebstahls vor stellt:„ Die Gemeindevertretung möge den Gemeindevorstand bestraft sind, konnten noch im Laufe des gestrigen Tages, feft ersuchen, bei den Reichs- und Staatsbehörden die Aufhebung des eine neue Tagung begann. Der Angeklagte war der Körperverlegung genommen werden. Die Verhafteten stehen im Verdacht, bei den mit tötlichem Erfolge beschuldigt. Am 29. Mai lag sowohl der Kahu feit einigen Monaten im nordöstlichen Stadtteil vorgekommenen Fleiſch- und Bieh- Einfuhrverbots zu beantragen. Doch mit der Schiffseigentümerin Schulz, auf dem der Angeklagte beschäftigt Einbruchsdiebstählen beteiligt gewefen zu sein, was sie allerdings eilte als Staatsretter Herr Vertreter eller noch vor der Bere war, als auch der stahn des Schiffseigners Starl 3eiß hierſelbſt am mit Entschiedenheit bestreiten. SR., der bei dem obengenannten DiebUrbanhafen. Zwischen beiden hatte ein dritter Kahn gelegen. Als stahl als„ Schmieresteher" mitgewirkt hat, hat sich allem Anschein lesung des Antrages herbei und beantragte Uebergang zur Tages dieser abgefahren war, ridte der Angeklagte mit seinem Fahrzeug dicht an ordnung. Der Antrag fei politischer Natur und nach den nach der Bande erst jetzt angeschlossen. §§ 102 und 140 der L.-G.-O. dürfte fich die Gemeindevertretung den Beig'ichen Kahn heran und ersuchte den Sohn des Zeiß, das Verschwunden ist der hiesige Lehrer Rudolf Pafewals. ausschließlich nur mit Gemeindeangelegenheiten beschäftigen. Der Borderteil seines Kaynes mittels Taues an dem ſeinigen zu beBafewald hat auf einem Wechsel über 300 M. die Unterschriften des Vorsteher schloß sich diesen Ausführungen an, auf eine Ober- festigen. Er erhielt die Antwort, daß dies augenblicklich nicht ginge, da der Sohn eine andre Arbeit erst vollenden müsse. Er wurde Ausstellers und des Annehmers gefälscht. Der Wechsel wurde präsens verwaltungsgerichts Entscheidung himveisend. Unfre Genossen darüber sehr aufgebracht und schimpfte zu dem auf dem tiert, aber nicht eingelöst und nach dem Protest der Staatsanwalt verlangten, energisch die Beratung des Antrages. Lediglich im Vorderteil beschäftigten Schiffseigner Zeit hinüber. Dieser antschaft übergeben und von dieser beschlagnahmt. Die Staatsanwalt- Jnteresse der Gemeindemitglieder habe die Vertretung die Pflicht, ruhig mit ganz ruhig der Frage„ ob er denn nicht schaft verfolgt jetzt den Flüchtigen. gegen die Fleischverteuerung Stellung zu nehmen. Doch umsonst warten gelernt habe"? Diese Bemerkung versetzte war der Mühe Schweiß. Der Antrag war der Mehrheit Die Ehekomödie Salviac- Rauter hat ihr Ende erreicht. Ju böchst unbequem und es wurde über ihn gegen 5 Stimmen zur schweres, feulenartiges Stück Holz, einen sogenannten Ankerhaken und eine Angeklagten in unbegreifliche Wut: ergriff ein nicht öffentlicher Sizung sprach gestern vormittag das Amtsgericht I Tagesordnung übergegangen. Doch wer da glaubt, daß in der die Ehescheidung aus. Die gegen den Grafen erhobene Anfechtungs- Gemeinde kein Notstand besteht, der irrt sich. Ein Antrag der Ge- versezte damit dem Zeitz einen so wuchtigen Hieb gegen den Kopf, flage fiel mangels Beweises." Ueber die Details des Abkommens, mein bebeamten um Gewährung eines Wohnungs. daß dieser sofort lautlos zu Boden sant. Er wurde nach dem Urbanwelches zwischen den beiden Parteien getroffen worden ist, wird, wie gelb- 8uschusses rief eine längere Debatte hervor. Strankenhause transportiert und ist daselbst am nächsten Tage gestorben, leicht erklärlich, Stillschweigen beobachtet. Nach dem Gutachten des Professors Dr. Straßmann und des Gemeindevorstand wurde beantragt, sämtlichen Gemeindebeamten Ein gewaltiger Dachstuhlbrand beschäftigte gestern die 2. und einschließlich des Gemeindevorstehers angesichts der teuren Lebens. Gerichtsarates Dr. Puppe lag eine sehr schwere Kopfverlegung 8. Compagnie der Feuerwehr stundenlang in der Ratiborftr. 19. mittelpreise sowie der hohen Mieten 20 Broz. des Gehalts als vor; die Hauptschlagader war verlegt, das Gehirn gequetscht und die Wunde absolut tödlich. Der Staatsanwalt legte den Dort stand um 11/2 Uhr der Dachstuhl des Vorderhauses in großer Wohnungsgeld- Buschuß zu zahlen. Hierfür würde eine Jahres- Geschworenen nahe, daß ein Mann, der ohne jegliche Veranlaffung van circa 8000 Mart erforderlich sein. Der Ausdehnung in Flammen. Diese hatten, aus unbekannt gebliebener ausgabe Ursache entstanden, in furzer Zeit, von dem Hausrat der Mieter und Antrag des Gemeindevorstandes fand allseitigen Widersprub. in diefer rohen Weise ein Menschenleben vernichtete, Milde nicht verbiene und das Buchthaus verwirkt habe. Die Geschworenen Kramm Genoffen Barth, großen Vorräten an Brennmaterial genährt, eine große Ausdehnung Die Sonnenburg Erweise sich das Gehalt billigten aber dem Angeklagten, der nur wegen Bettelns unerheblich erlangt und gefährdeten nicht nur die unteren Stodwerke, sondern lehnten einen Wohnungsgeldzuschuß ab. auch die angrenzenden Gebäude. Da das Vorgehen über die der Gemeindebeamten den Zeitverhältnissen nicht entsprechend, so vorbestraft ist, mildernde Umstände zu und der Gerichtshof ver total verqualmten Treppen für die Rohrführer sehr erschwert würden sie selbstverständlich für eine Erhöhung eintreten. Bei der urteilte ihn zu 3 Jahren Gefängnis. war, brangen sie über die am Hause aufgefahrenen großen mechani. Neuregelung der Beamtengehälter müsse aber enblich auch der Mache am Backofen. Wegen des Vergehens der versuchten schen Leitern mit ihren Schlauchleitungen, nachdem das Dach an Gemeinde Arbeiter gedacht werden. Es wurde schließlich Sachbeschädigung war der Bäckermeister Jakob Janefi bom mehreren Stellen geöffnet worden war, bis zum Brandherd auf dem eine Kommiffion gewählt, welche in Gemeinschaft mit dem Gemeinde Schöffengericht zu einem Monat Gefängnis verurteilt worden. In Boden vor. Um die unteren Etagen vor allzu großem Schaden zu vorstand die Gehaltsverhältnisse der Beamten forgfältig zu prüfen einem Hause in der Naunynstraße hatte der Angeklagte eine Bäderei gemietet. Am 15. März dieses Jahres wurde er wegen bewahren, wurden Feuerwehrmänner dorthin fommandiert, die in und dann der Vertretung wieder vorzulegen hat. großen Mollen das durchfickernde Wasser auffangen mußten. Der Dachstuhl war nicht mehr zu retten, er ist vernichtet. Die Mieter in unserm Dorfe schon angerichtet zu haben. Diese Empfindung geklagte sich am Backofen zu schaffen machte. Das Innere desselben Steglit. Eine heillose Verwirrung scheint die Fleisch not rückständiger Miete ermittiert. Als an diesem Tage der Gerichtss bollzieher seines Amtes waltete, wurde bemerkt, daß der Anerleiden beträchtlichen Schaden, da mehrere nicht versichert sind. drängte fich einem in der geftrigen Gemeinderats Sigung Fenerbericht. Eine größere Sahl Brände hatte die Wehr in auf, wenn man nich etwa die blinde Wut eines Teiles unsrer wurde genau untersucht, bevor der Nachfolger des Angeklagten den der Zwischenzeit abzulöschen. Montag früh 7 Uhr wurde fie nach Gemeindeverordneten gegen alles, was von socialdemokratischer Ofen beizen ließ. Man fand in einer der vorderen Ecken ein Fläschchen, der Flensburgerstr. 7 gerufen, wo in einer Badestube ein Feuer aus Seite tommt, als Ursache ihres Handelns annehmen will. Unfre welches mit Carbolöl gefüllt war. Wäre der Ofen geheizt worden, ohne daß man das Fläschchen entdeckt hätte, so würde nicht nur gekommen war, während gleichzeitig in der Martusftr. 16 Gardinen Genossen Rapp und Shell ha fe hatten zu dieser ersten Sizung die ganze Badware verdorben worden sein, sondern der Ofen hätte in einer Schlafstube in Flammen aufgingen. In der Nacht zum nach den Ferien folgenden Dringlichkeitsantrag eingebracht:" Der Montag war in der Birkenstr. 22 in einer Wohnung ein Brand ent- Gemeindevorstand ist zu beauftragen, beim Bundesrat wegen Beseitigung wegen des nicht auszurottenden Geruchs auch später nicht mehr standen, der in der Hauptsache Möbel und Kleidungstücke beschädigte. der Vieheinfuhr- Verbote vorstellig zu werden, um die die Steglizer Ein benutzt werden können. Das Schöffengericht hielt für erwiesen, Sonntagabend 9 Uhr hatte die Wehr in der Königin Augustaftr. 1 wohnerschaft in ihrer Ernährung schwer schädigende Fleichteuerung daß der Angeklagte seinem bisherigen Wirt und zugleich seinem ein Feuer abzulöschen, das Säcke, Sägespäne 2c. ergriffen hatte. Kurz einzuschränken." Der Antrag Rapps, diese Angelegenheit als erften Nachfolger einen niedrigen Streich hatte spielen wollen und belegte darauf wurde die Wehr nach der Wörtherstr. 37 gerufen, weil hier Punkt zu verhandeln, wurde abgelehnt und dieselbe an den Schluß schlag niißglückt war. Der Verurteilte legte Berufung ein und wollte auf dem Boden ein Brand ausgekommen war, deffen Ablöschung der Tagesordnung verwiesen. Jedoch als dieser erreicht war, schien im gestrigen Termine vor der zweiten Zustanz seine Handlungsindes bald erfolgen konnte. In der Wallner- Theaterstr. 16 hatte der Vorfigende den Dringlichkeitsantrag vergessen zu haben, weise deshalb milder beurteilt wissen, weil er den Backofen aus daß Rapp daran erst erinnern mußte. Hier war in einem Steller ein fo die Wehr gegen 11 Uhr zu thun. geftelt. Der Schöffe eignen Mitteln hatte bauen lassen und entrüstet darüber war, daß Feuer ausgekommen, das Kiften, Verpadungsmaterial erfaßt hatte, wurde die Dringlichkeit zur Debatte er ausziehen und dem Wirt den Ofen überlassen mußte. Als der es Berlin , tonnte aber bald abgelöscht wurde. Beim Leeren eines Daches war in Meyer, Ober- Stadtfekretär Borsigende ihm zu verstehen gab, daß er keine Aussicht habe, eine nicht unterlaffen, unfren Vertretern vorzuwerfen, der Köpnickerstr. 148 Leer übergekocht und hatte Feuer ge einmal fangen, während in der Aderstr. 14 Sägefpäne und Holzspäne daß fie nur zum Fenster hinausiprechen möchten und Stoff zur Ermäßigung der Strafe zu erzielen, zog der Angeklagte es vor, feine brannten. Wäschestüde wurden eine Stunde später in der Zurm- Agitation brauchten, während der Schöffe Kühne seiner Antipathie Berufung zurüdzuziehen. Surm, der ftraße 18 ein Raub der Flammen. Kleidungsstüde und Möbel gegen den Antrag dadurch Ausdrud gab, baß er beantragte, jezt erst waren in der Dalldorferstr. 26 in einer Wohnung in Brand in die geheime Sigung einzutreten und nach Schluß dieser wieder geraten, der aber bald abgelöscht wurde.
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Nunmehr
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ihn mit der erwähnten hohen Strafe, trotzdem
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In der Mühlen öffentlich, wenn noch Luft vorhanden sei, über die Sache zu Gewerbe- Ordnung für das Deutsche Reich. Sechzehnte vermehrte straße 5 hatte die Wehr nachmittags ein Feuer in einer Bäderei ab- berhandeln. Was bisher noch niemals üblich war, die Fleisch Auflage, bearbeitet von S. Spangenberg, Ober- Verwaltungsgerichtsrat. Einen not brachte es zu stande: der Antrag wurde angenommen. I Berlin 1902. J. Guttentag, Verlags- Buchhandlung. Preis geb. 3 Mt. zulöschen, das durch leberkochen von Fett entstanden war. Berantwortlicher Redacteur: Carl Leib in Berlin . Gür den Anferatenteil verantwortlich: 2b. Glode in Berlin . Drud und Berlag von Mag Babing in Berlin .