läufig den Herren durchaus nicht besser, vielmehr fäßt die eng- welche auch zugereist waren, ging's fofort zum Meister, denn wir Der Verein der Hamburgischen Grundeigentümer hat sich bereits lische Regierung gerade sie recht derbe an. Wie die Londoner wollten aufhören. Dessen Antwort war, dort haben schon so viele mit der Sache beschäftigt und es besteht die Absicht, die MietsFinancial News" mitteilen, versendet nämlich die Verwaltung geschlafen und haben nichts gesagt. Da wir müde waren, gingen verträge derart abzuändern, daß die Mieter eine entsprechende Verder„ Debeers Consolidated Mines Company" ein Rundschreiben, in wir wieder rauf und legten uns hin. Den andern Morgen ruft uns pflichtung eingehen. welchem gesagt wird, die Steuerbehörden verlangten Entrichtung der der Meister zur Arbeit. Er dachte, jetzt habe ich drei frische Gesellen, Es ist nicht zu bezweifeln, daß sich gerade die Aermsten dort, Einkommensteuer in England von 15 Pence auf 1 Pfd. Sterl. mit denen kann ich machen, was ich will. Eine Stunde später standen wo Wohnungsnot herrscht und das ist in den meisten größeren von dem gesamten Gewinn der Gesellschaft, obgleich wir auf und gingen in die Bude. Das war eine erbärmliche Bude, Städten so einer solchen Verpflichtung ohne Widerstand unterdiese doch in der Kapkolonie domiziliert sei. domiziliert sei. Man werde wo ein Mann kaum Plaz hatte, sollten wir drei arbeiten. Einen werfen müssen, weil sie froh sein müssen, überhaupt eine Wohnung gegen diese Forderung Einspruch erheben; inzwischen sei die Augenblick muß es wohl gehen, bis ich wieder ein paar Mark Geld zu bekommen. Gesellschaft jedoch gezwungen, die Abgabe von 15 Pence von allen habe, dann kehre ich wieder in meine Heimat zurück. wäre auf dem Wege der Nechtsauslegung wieder ein Dividenden und Binszahlungen in Abzug zu bringen. Diese würden Mit freundlichem Gruß „ socialer Gedanke" aus dem Bürgerlichen Gesegbuche hinaus nachgezahlt, wenn die Gesellschaft mit ihrer Weigerung zu zahlen gedeutelt. Erfolg hätte.
Die Gesellschaft teilt dem ,, Daily Chronicle" mit, daß die Streit frage sich nur auf die Einkommensabgabe von Dividenden beziehe, die an Aktionäre im Auslande und in den Kolonien in den Jahren 1900 und 1901 gezahlt seien.
Der Streit in der Garwin- Maschinenfabrik dauert unverändert fort. Buzug ist streng fernzuhalten.
E. P.
bei Schmiedemeister Affelmeier. einzelt dastehen und in ähnlicher Weise öfter zu finden sind, wo die Das sind ja recht„ idyllische" Zustände, die allerdings nicht verGesellen zur Familie des Meisters gehören". Besonders sind es die Bäckerei- Arbeiter, die nicht nur auf dem Lande, sondern auch in größeren Städten nicht selten unter ähnlichen Verhältnissen zu leiden haben, wenn sie auch nicht gerade im Hühnerstall schlafen müssen. Ausland.
In Monza ( Italien ) stehen seit einigen Tagen gegen 5000 Weber im Streit; 13 Fabriken sind geschlossen. Die Fabriken lehnen jedes Entgegenkommen ab.
in Schweden , weil sie eine kleine Lohnerhöhung verlangten. Ausgesperrt find 267 Arbeiter der Zuckerfabrik in Landskrona
Sociales. Berlepsch und Genossen.
So
Versammlungen.
Die Maler und Auftreicher befaßten sich am Montag in einer vom Gehilfenausschuß einberufenen öffentlichen Versammlung mit der Einführung ihres neuen Lohntarifes. Buschold führte in seinem Referat ans, daß nun mit aller Kraft dahin gestrebt werden müsse, daß der neue Lohntarif auch wirklich vom 1. Oftober ab in allen Werkstuben durchgeführt werde. Durchbrechungen des Tarifs sollen sofort der Verwaltung gemeldet werden, die dann mittels des Gehilfenausschusses die Jumung zum Einschreiten veranlassen wird. An das Referat schloß sich eine sehr lebhafte Debatte, die durch Wiener , einem Vertreter der Lokalorganisation, hervorgerufen wurde, der sich sehr abfällig über den neuen Lohntarif äußerte und eine Lohnbewegung der Lokalorganisierten für das nächste Frühjahr in Aussicht stellte. Die nachfolgenden Diskussionsredner wandten sich sämtlich gegen die Ausführungen und gegen die Person Wieners. Schließlich wurde gegen wenige Stimmen eine Resolution angenommen, in der es heißt:
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" Die Versammlung drückt durch die heute vollzogene Wahl der Kontrollkommission zur leberwachung des vom Gehilfenausschuß
Auch der Streit bei Borsig dauert fort. Wohl versucht Herr Bofig mit allen nur möglichen Mitteln Streifbrecher heranzuholen, doch ist dies bis jetzt in nur geringem Maße möglich gewefen. Wenn Borsig seinen im Streit befindlichen Drehern nur einen Teil dessen zugestehen würde, was den Streikbrechern, ohne deren Leistungen zu kennen, ohne weiteres versprochen wird, dann wäre der Streit längst erledigt. Daß die Streifenden nichts Un Die Generalversammlung des Vereins für fociale mögliches fordern, beweist Borsig selbst durch beweist Borsig selbst durch seine Ver- Reform, die am Montag in Köln abgehalten wurde, unterschied und den beteiligten Malerinnungen Berlins , Rigdorfs, Charlottensprechungen den Arbeitswilligen gegenüber, und dem den Streifenden nichts zugestanden wird, so ist damit äußerlich durch die ziemlich zahlreiche Beteiligung christlicher Gewerk- 1. Oktober in straft tritt, ihre volle Zufriedenheit aus und erder Beweis erbracht, daß die Streikenden bestraft schaftsführer, die neven einigen Hirsch- Dunderſchen auch ausgiebig an wartet nunmehr, daß alle Berufskollegen erkennen, daß es werden sollen dafür, daß sie überhaupt gewagt der Diskussion über die„ Herabsetzung der Arbeitszeit für Frauen nur im Interesse der Allgemeinheit und einer alle Kollegen haben, etwas zu fordern. Hier kommt der Herren- und die Erhöhung des Schutzalters für jugendliche Arbeiter in umfassenden Organisation liegen darf, daß die Tarif standpunkt des Herrn Borsig zum Ausdruck, wonach die Fabriken" sich beteiligten. Sonst war es die nämliche bunt zu vereinbarungen vonl allen Beteiligten und in sämtlichen WerkArbeiter überhaupt nichts zu fordern haben, sondern unterthänigst fammengewürfelte Gesellschaft derer um Berlepsch wie sonst: Unter- stätten zur Durchführung gelangen. Die Versammlung drückt der mit dem zufrieden sein sollen, was der Arbeitgeber bestimmt. Nun, uns kann es recht sein, denn wenn die Erkenntnis dieser nehmer und Fabrikanten, Staatsbeamte, Gelehrte, Advokaten, Richter, Centralisation der Maler, Auftreicher und verwandten Berufsgenossen Aerzte, Geistliche, Lehrer, Parlamentarier usw. Mit Ans- ihre volle Sympathie aus und spricht ihr tiefstes Bedauern über das Thatsache Gemeingut der Borsigschen Arbeiter wird, dann hat Herr nahme der äußersten Linken und der äußersten Rechten Verhalten einiger Sonderbündler, insbesondere über die Haltung der Borfig der Arbeiterbewegung einen größeren Dienst geleistet, als find in der Gesellschaft für sociale Reform ziemlich alle lokalistischen Führer aus. wenn ein halbes Dutzend öffentliche Versammlungen stattgefunden politischen Richtungen vertreten, vom Demokraten Sonnemann bis Gleichzeitig lehnt die Versammlung es ab, die von einem UnSoeben ist uns von unbekannter Seite ein Schriftstück zugestellt, zum nationalliberalen Zuckerprofessor Paasche; man sieht da Mittel- bekannten zum Donnerstag, den 25. September, einberufene Verwonach in der Eisenbahn- Brigade allgemein befanni ſtands- Retter wie Hiße und Trimborn, Flottenschwärmer wie Nau- sammlung zu besuchen. mann und Ober- Landesgerichtspräsident Hamm , und man sieht ent- Als Mitglieder der Ueberwachungskommission, gemacht ist, daß bei Borsig Dreher gesucht werden. ( Spekulation auf Refervisten? Red. d.„ V.") Die Arbeitswilligen, die schiedene Freihändler wie Richard Röficke und Brentano neben die für die Durchführung des Tarifs sorgen soll, wurden gewählt: ultramontanen Vorfämpfern für den Brotwucher. Was alle diese Jakob eit, Klotz, Plum, Bartel, Wendel und Unger. Borsig von außerhalb fommen läßt, werden zumeist von uns wieder nach sonst so auseinanderstrebenden Elemente eint, ist der Wunsch, die ihrer Heimat zurückbefördert. Vor einigen Tagen waren darunter einige, Arbeiter an der Erkenntnis ihres Selaffeninteresses zu hindern und sie Freitag auch die Spandauer Arbeiter eingelegt. Zwei stark beProteft gegen Fleischwucher und Grenzsperre haben am die eine Nacht in der Herberge des Gewerkschaftshauses schlafen nach Möglichkeit vor dem Anschluß an die Socialdemokratie zu besuchte Bolksversammlungen, welche die zusammen circa 1000 Perfollten. Da nun hier eine genaue Untersuchung stattfindet, stellte wahren. Wiederholt erwähnte man im Tone des Vorwurfs, daß sonen fassenden Säle von Teßnow und von Kumke bis auf den sich heraus, daß mehrere ingeziefer hatten. Wir möchten die socialdemokratischen" Gewerkschaften im Gegensatz zu den allerlegten Platz füllten, nahmen mit großem Beifall die Referate auf Grund dieser Thatsache dem Berliner Publikum christlichen und den Gewerkvereinen des Herrn Dr. Mar Hirsch nichts der Genossen Dr. K. Liebknecht bezw. Davidsohn- Berlin entgegen. den Rat geben, bei Benutzung von Wagen der Großen mit der Berlepich- Gruppe zu thun haben wollen. Berliner , die nach Tegel fahren, die Sitze einer Prüfung zu unterziehen, ob nicht von den Vorfigschen Arbeitswilligen, die In der zweiten Versammlung knüpfte sich an das Referat des In der Versammlung im Teßnowschen Lotal wurde die Ber liner Resolution ohne jede Disfussion einstimmig angenommen. ja mit diesen Wagen zur Arbeitsstätte befördert werden, unangenehme Genossen Davidjohn noch eine lebhafte Diskussion, in welcher die fleine Tierchen zurückgelassen sind. Die Arbeiter ersuchen wir dringend, den Zuzug von Streit Ausführungen des Referenten noch bekräftigt wurden! Die Berliner Resolution fand auch hier einstimmige Annahme zugleich mit dem folgenden Zusatz:
hätten.
brechern fernzuhalten.
Deutscher Metallarbeiter- Verband. Ortsverwaltung Berlin . Asphalteure, Pappdachdecker ze. Um vielfachen Anfragen unsrer Mitglieder gerecht zu werden, teilen wir mit, daß der Unterstützungsverein der Asphalteure und Berufsgenossen, welcher unter den gewerkschaftlich organisierten Kollegen unsres Berufs Eintrittstarten für sein am Sonnabend, den 27. d. Mts., bei Nabe in der Fichtestraße stattfindendes Stiftungsfest zu vertreiben sucht, mit unsrer gewerkschaftlichen Organisation, der Freien Vereinigung der Asphalteure, Papp: dachdecker und verwandter Berufsgenossen nichts zu thun hat und mit ihr nicht zu verwechseln ist. Der Vorstand der Freien Vereinigung der Asphalteure und verwandter Berufsgenossen.
Der Streit der Rathenower Brillenarbeiter hat jetzt auch Differenzen in der dortigen optischen Goldwerkstatt von Q. Quandt Nachf. zur Folge gehabt. Es sind daselbst fünf Gehilfen gekündigt worden, weil sie dem Metallarbeiter- Berbande mitgeteilt haben sollen, daß in der genannter Werkstatt Streitarbeiten für Nitsche n. Günther angefertigt werden. An zwei andre bei Quandt Nachf. beschäftigte Mitglieder des Metallarbeiter- Verbandes stellte der Chef das Anfinnen, fie follten aus dem Verbande austreten, er würde ihnen die bisher bezahlten Beiträge in Höhe von 50 M. zurückerstatten. Natürlich wurde das schimpfliche Ansinnen rundweg abgelehnt.
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Thätigkeit der Gesellschaft war recht fleinfaut: äußerlich betrachtet, Der von Herrn v. Berlepsch vorgetragene Bericht über die sei der Erfolg nicht übermäßig groß". Die Mittel, die dem Verein zur Verfügung stehen, jeien mit Rücksicht auf die großen Ziele und die Gegner unzulänglich. In der Diskussion über den Geschäftsbericht tadelten Brentano, Kommerzienrat Röſicke und Lithograph Tischendörfer den Ausschluß der socialdemokratischen Konsumvereine „ Die Versammlung richtet an den Spandauer Magistrat das aus dem Crügerschen Genossenschaftsverband. Die Herren er dringende Ersuchen, den in der Stadtverordneten Sigung am flärten: durch die Kreuznacher Vorgänge sei die versöhnende 18. September gefaßten Beschluß betr. Maßnahmen zur Bekämpfung Thätigkeit der Gesellschaft für jociale Reform bedeutend erschwert. Herr Brentano regte an, schont vor Ablauf der fazungsgemäßen zwei Jahre wieder cine General versammlung der Gesellschaft zu veranstalten, um sich mit der Charlottenburg . Am 17. d. M. hielten die Maler und Anwichtigen Frage der Arbeiter- Konsumvereine zu befassen, und dadurch streicher eine vom Gehilfenausschuß einberufene öffentliche Verdie Sympathie der Arbeiter zu erhalten. Dr. Max Hirsch bekämpfte sammlung ab. Es handelte sich um die Berichterstattung über die diese Anregung; die Behandlung könne mur den„ schönen Eintlang" am 1. Oktober d. J. eintretenden, mit der Junung vereinbarten stören, der in der Gesellschaft trotz der verschiedenen Richtungen nenen Lohn- und Arbeitsbedingungen. Die Vereinbarungen find herrsche. Die Gesellschaft nimmt geniäß ihren Sagungen feine Ab in der Hauptsache die, daß vom 1. Oftober ein Minimalstimmungen vor, sonst würden wohl manchmal die Gegensäge auf- stundenlohn von 53 Bf. gezahlt wird, welcher vom 1. April 1903 einander plagen. So aber bleibt es bei dem schönen Einklang. die Höhe von 55 Pf. annimmt und eine dreijährige Dauer hat.
der Fleischnot mit aller Energie und Beschleunigung zur Durchführung zu bringen!
Wie wir schon telegraphisch gemeldet haben, untersagte der Ueber- und Sonntagsstunden werden mit 30 resp. 50 Proz. Aufschlag Kölner Polizeipräsident das Auftreten des Fräulein Helene Simon bezahlt; ebenso wird bei Fassadenanstrich- Arbeiten ein Zuschlag von als Korreferentin zu der Frage der Herabsetzung der Arbeitszeit für 5 Pf. pro Stunde bezahlt. Eine große Errungenschaft sei, so führte Frauen. Die erschienenen Damen konnten nur als Segmentgäfte der Altgehilfe Flemming aus, die Einſegung einer 18 gliederigen auf der Generalversammlung bleiben. Sie mußten sich auf An- Ueberwachungskommission, die auf die Innehaltung des Tarifs zu weisung der Polizeibehörde, wie es in der Verfügung heißt, jeder achten habe. Der Redner kam min auf die Kampfesweise der lokalBeifalls- und Mißfallsäußerung enthalten. So blieb denn auch die organisierten Maler zu sprechen, die eine Bewegung inscenieren, um Gesellschaft für sociale Reform, an deren Spiße ein ehemaliger den Tarif wieder zu Fall zu bringen. Er wie auch die nachfolgenden preußischer Minister steht und dem eine Reihe von hohen Staats- Diskussionsredner verurteilten das Vorgehen derselben in mißbeamten, Parlamentariern und Gelehrten angehört, vor den Tücken billigender Weise. Jetzt müsse die Parole„ Einigkeit auf der des Vereinsgesetzes nicht bewahrt. Vielleicht hat der Kölner Polizei- ganzen Linie" mehr als wie bisher maßgebend sein und dürfte präsident gar Anweisung von Berlin erhalten, wo man wunderlicher- nicht Zwiespalt unter den Berufsgenossen hervorgerufen werden. Die Textilindustriellen des Vogtlandes und des Erzweise der staatserhaltenden Thätigkeit des Erministers nicht ge- Eine Resolution, in welcher der Lohnkommission resp. den Gehilfengebirges haben sich wie uns ein Privat- Telegramm aus. Chemnit Ausschüssen Berlins und der Vororte das größte Vertrauen auswogen ist. meldet geeinigt, bei Aufnahme der für Oktober angekündigten Nach einer Rede des Kaplans Dr. Pieper wurde das Simonsche gesprochen und das Vorgehen der Lokalorganisierten in scharfer Lohn- bezw. Streikbewegung der Hand- und Schiffchensticker die ge- Referat nach dem Manuskript in gekürzter Form verlesen. An der Weise verworfen wird, wurde einstimmig angenommen. Die Frage meinsame Ablehnung der Forderungen und eine eventuelle Massen: Diskussion beteiligten sich überwiegend Angehörige der christlichen über die Benutzung des hiesigen städtischen Arbeitsnachweises von aussperrung der Arbeiterschaft des Vogtlandes und des Erzgebirges und der Hirsch- Dunderschen Organisation. Der ultramontane Textil- seiten der Meister und Gehilfen wurde, da im Kuratorium desselben borzunehmen. fabrikant Brandts aus M.- Gladbach teilte mit, daß er nach und Differenzen wegen Einführung der Streifklausel bestehen, bis auf Der Streik der Cigarrenarbeiterinnen in Eupen ( Rhein - nach von der 10/2 stündigen auf die 91/2 stündige Arbeitszeit hinunter- weiteres vertagt. Tand ist jetzt, nachdem er länger als zehn Wochen gedauert hat, gegangen sei, ohne daß das seinen Unternehmergewinn beeinträchtigte. Verein der Lithographen, Steindrucker ze. Filiale Berlin I beendet. Einen Vermittelungsvorschlag des Avg. Dasbach hatte die Verheiratete Arbeiterinnen beschäftige er überhaupt nicht mehr. Donnerstagabend 8 Uhr, Grenadierstr. 33: Mitgliederversammlung. Firma abgelehnt, da sie mit Dasbach nichts zu thun haben wolle, Das legtere brachte ihm ein lebhaftes Bravo der Versammlung ein. Dagegen nahm sie die Dienste des Ehrenrats der Ortsgruppe der Der christlichorganisierte Textilarbeiter Kamps aus Bochum war Gewerkschaft der Cigarrenarbeiter sowie eines Mitgliedes des Vor- entzückt von dem Verlauf der Tagung. Er erklärte: Wir Arbeiter Letzte Nachrichten und Depeschen. standes des christlichen Textilarbeiter- Verbandes an, und die mit verlassen befriedigt die Generalversammlung; besonders die Worte diesen Herren gepflogenen Verhandlungen führten zum Ziel. Da des Herrn Brandts haben uns wohlgethan. Was wir hier gehört die Forderungen der Ausständigen im Princip anerkannt worden sind, ist die Arbeit wieder aufgenommen worden.
Eine gemütliche" Gesellen- Schlafftube.
Jm ehrfamen Schmiedehandwerk findet sich bekanntlich noch ein beträchtlicher Rest jener sogenannten patriarchalischen Verhältnisse, nach denen die Zünstler sich inbrünstig zurückfehnen. Ein großer Teil der Schmiedegesellen arbeitet noch unter jenen Verhältnissen, wo der Geselle im Hause des Meisters Kost und Logis bekommt, also, wie der zünstlerische Ausdruck lautet, zur Familie des Meisters gehört". Wie so ein ebriamer Schmiedemeister seinen patriarchalischen Pflichten den Gefellen gegenüber nachkommt, davon legt ein im Fachorgan der Schmiede- Organisation abgedruckter Brief Zeugnis ab, der an einen Gesellen geschrieben ist, welcher in einem großen westfälischen Dorfe arbeitet. Das Schreiben Yautet:
haben, werden wir in die Oeffentlichkeit tragen. Mögen die übrigen Herren das nämliche in ihren Streifen thun, wohin wir nicht kommen; dann wird eine Verständigung zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern erzielt.
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Der Rückzug des französischen Marineministers. Marseille , 23. September. ( W. T. B.) Der Marineminister Pelletan wohnte heute vormittag einem Bankett bei, aut dem 1200 Personen teilnahmen. In Beantwortung mehrerer hierbei an hierbei an ihn gerichteten Ansprachen protestierte Die ganze jocialreformerische Ausbeute der Generalversammlung Pelletan von elem lebhaft gegen die Worte, die man gegenüber einer benachbarten Macht zugeschrieben habe. bestand darin, daß die Gesellschaft sich für die Herabſegung der das ihn als einen Mann Arbeitszeit der Frauen von 11 auf 10 Stunden, und der Hinauf- Er bezeichnete das Telegramm, der die benachbarten Nationen anzugreifen be ichiebung des Schuhalters der Jugendlichen von 16 auf 18 Jahre darstelle, Am Dienstag begann im Anschluß an diese General- abfichtige, als häßliche Lüge. Er erinnerte daran, daß er von versammlung die Delegiertenkonferenz der Internationalen Ber- jeher mit Wort und Schrift gegen das Verlangen nach Eroberungen gekämpft habe. Er erkenne in der gegen ihn verbreiteten Lüge die einigung für gefeßlichen Arbeiterschuß. berühmte Devise: Streut nur immer Verleumdungen aus, etwas wird stets hängen bleiben.
aussprach.
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Kahlpfändungsrecht der Hansagrarier.
Armen
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Durch das Bürgerliche Gesetzbuch sind die nicht pfändbaren Sachen auch dem Rückbehaltungsrecht des Vermieters entzogen. Magdburg, 23. September. ( V. H.) Der Metallarbeiter Ein Reichsgerichts- Urteil aus jüngster Zeit ist geeignet, diesen H. Stagge wurde wegen Münzvergehend er hatte falsche Fünfgeringfügigen Schutz des für die gerade ärmsten marfstücke hergestellt Mettingen , den 14. September 1902. vom hiesigen Schwurgericht zu 4 Jahren Mieter wieder Werter Kollege! ชน und beseitigen Kahlpfändungsrecht 6 Monaten Zuchthaus, 5 Jahren Ehrverlust und Stellung Seit ich von Hamburg abgereist bin, ging es mir immer schlecht, des Vermieters allgemein zuzulassen. In der Hamburgischen unter Polizei- Aufsicht verurteilt. da keine Arbeit zu kriegen war. Jetzt habe ich Arbeit gefriegt, aber Grundeigentümer- Beitung" war, wie wir dem Hamburger Echo" Wien , 23. September. ( W. T. B.) Die„ Neue Freie Presse" lieber Himmel, es ist eine traurige Stelle. Die Schlafftube ist entnehmen, ein Reichsgerichts- Urteil behandelt worden, wonach ein meldet: Die Ministerfonferenzen über den Ausgleich tadellos. Schweinestall, Kuhstall und Abort liegt alles zusammen. Mieter wegen Verschleppung von Illaten( das find die in die werden drei bis vier Tage dauern, da beiderseits die ernste Absicht Wie mich der Meister in das Schlafgemach brachte, da gingen wir Wohnung eingebrachten Sachen) für straffällig erklärt worden sei, besteht, die Verhandlungen zu Ende zu bringen. Heute wurde eine Der Hergang war durch alle Ställe, dann kam eine Leiter, welche 2 Meter hoch und trotzdem die Sachen an sich pfandfrei waren. mit 4 Sprossen versehen war, da oben war die Stube" folgender: Ein Mieter hatte dem Vermieter kontraktlich die Befugnis Annäherung bezüglich der Chemikalien erzielt. Differenzen bestehen und unten der Abort. Oben ist es dunkel, der Meister geht gegeben, seine i ämtlichen Jllaten, also auch diejenigen, die noch bezüglich der Zolliäße auf Maschinen, kleine Eisenwaren, herunter, ich will mich ausziehen, gebe einen Schritt weiter sonst dem Pfandrechte nicht unterliegen, im Falle der Nichtzahlung Hanf, Hüte, Baumwolle und Glas. und falle hinab, Belgrad , 23. September. ( W. T. B.) Aus dem Sandschak direkt in den Abort hinein. Ich gehe der Miete zurückzubehalten. Als der Vermieter von diesem seinem wieder rauf und frage den andern Kollegen, was das für Rechte Gebrauch machen wollte, zeigte es sich, daß der Mieter die Novibazar drangen Albanesen in das Rapaonikgebirge in Serbien ein Zimmer fei, der sagte mir, das sei ein Hühnerstall, betreffenden Sachen verschleppt hatte. Das Reichsgericht entschied, und griffen drei Stunden von der türkischen Grenze serbische Fuhrich solle mal Licht machen und mich mal umsehen. Als ich ein Streich daß sich der Mieter einer strafbaren Handlung schuldig gemacht habe, leute an, deren Ochsen und Wagen fie raubten. Zwei der Fuhrholz anstecke, sehe ich auf der„ Stube" Ziegen, Hühner und Tauben, froßdem die Sachen zu den sonst pfandfreien gerechnet werden leute wurden getötet, drei als Gefangene fortgeführt. Grenzwächter erschienen, entflohen die Räuber. die Betten waren voller Hühnerschmuz. Mit den andern Kollegen, müßten. Hierzu 1 Beilage u. Unterhaltungsblatt.
Berantwortlicher Redacteur. Carl Leid in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von Mar Bading in Berlin .
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