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Grund so versöhnlich und entgegenkommend als mur irgend möglich be­

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Schiveden.

Gegenkandidaten fielen, als Mitglied der zweiten Kammer gewählt. Dies i der erste socialdemokratische Wahlfieg bei den diesjährigen Wahlen.

1901 beantragten diese 13 Personen die Wiederaufnahme in die Wähler- Zeugen und drei Sachverständige geladen. Auf liste mit der Begründung, daß sie nunmehr in erforderlicher Höhe der durch die Zeugenaussagen festgestellten Thatsachen stellte der Ver- handelt. zur Steuer veranlagt seien. Die Stadtverordneten- Versammlung treter der Anklage den Antrag, Kulit zu acht Monaten Gefängnis lehnte indessen den Antrag ab und meinte, die Antragsteller könnten und Degradation, Kolwig und Kadalowski zu je sechs Wochen Mittel- Der erste Socialdemokrat für den neuen Reichstag. In schon deshalb nicht in die Wählerliste aufgenommen werden, weil arrest zu verurteilen. Das Kriegsgericht jah jedoch nur die Schuld Westeros wurde am Dienstag der Eijenarbeiter Victor Larsson fie nicht von neuem das Bürgerrechtsgeld bezahlt hätten, das im des Kulit als erwiesen an. Kolwiz und Kadalowski wurden frei- mit 459 gegen 442 Stimmen, die auf den gemäßigt konservativen Jahre 1892 in Strausberg durch Ortsstatut eingeführt worden sei. gesprochen. Das Urteil gegen Kulit lautete auf zwei Monate Die Antragsteller klagten nunmehr gegen die Stadtverordneten Gefängnis. Bersammlung im Verwaltungs- Streitverfahren, indem sie alle geltend machten, es fäme für ihr Stimmrecht auf das Bürgerrechtsgeld nicht mehr an, da sie früher das Bürgerrecht ausgeübt hätten und es ihnen mur mangels einer genügenden Steuerveranlagung entzogen sei. Zum Teil hätten sie früher schon das Bürgerrechtsgeld be= zahlt, zum Teil das Stimmrecht gemäß dem Ortsstatut über die Erhebung von Bürgerrechtsgeld vor der Entziehung auch ohne die Zahlung des Bürgerrechtsgeldes ausgeübt, weil sie es schon vor dem Jukrafttreten des Ortsstatuts besaßen.

Der Naprzod", das socialdemokratische Organ in Arakan, schreibt in einem Artikel vom 21. d. M.: ,, Genosse Aner hat ihr( Frau Luxemburg ) bewiesen, daß sie zum Zweck der Erbitterung der deutschen Arbeiter die Worte unsres Genossen Haase gefälscht hat."

Ein Denkzettel für den Liberalismus. In Göteborg Freunde geführt, indem nur sechs Anhänger der liberalen Sammlungs­haben die Wahlen zu einer teilweisen Niederlage der Wahlrechts­hauptung, wie sie ihm der Naprzod" gegenüber Genoffin Luxemburg Liberale vertreten. Die Ursache der Niederlage ist der Umstand, daß Hierzu müssen wir bemerken, daß Genosse Auer eine solche Bee partei und drei Konservative oder ihnen nahestehende Kandidaten ge­wählt wurden. Im vorigen Reichstag war Göteborg durch neun in den Mund legt, nicht gethan hat. Offenbar ist der Naprzod" gründend aus: Entscheidend fei, daß alle Kläger nicht jetzt, Bericht des Vorwärts" hat die betreffende Aeußerung in einer für ihre Lifte zu übernehmen. Das veranlaßte eine Anzahl Arbeiter, Der Bezirksausschuß wies sämtliche Kläger ab und führte be- durch eine ungenaue Berichterstattung irregeführt worden. Auch der die Liberalen sich geweigert hatten, trotz der großen Zahl von Arbeiterwählern auch nur einen socialdemokratischen Kandidaten auf nach dem Verlust des Stimmrechte bezw. Bürger- Genoffin Luxemburg ungünstigen Form gegeben, die aber bem in letter Stunde gefaßten Beschluß ihrer Organisationen, für redits, das Bürgerrechtsgeld gezahlt hätten. Das treffe auch die, dem wirklichen Sinn und Wortlaut der Auerschen Ausführungen die freifinnige Liste zu stimmen, nicht Folge zu leisten und fich von die früher einmal das Bürgerrechtsgeld gezahlt haben, sowie auch die, nicht entspricht. Auer hat Gen. 2. nicht unrichtigkeit im der Wahl fernzuhalten. Die Schuld an ihrer Niederlage haben sich welche schon vor dem Inkrafttreten des fraglichen Ortsstatuts in der Citieren vorgeworfen, geschweige gar Fälschung. Auer hat nur Stadt wohnten, denn sie hätten ja inzwischen das Bürgerrecht darauf hingewiesen, daß die von Gen. 2. citierten Worte seitens des jedenfalls die Liberalen selbst zuzuschreiben. verloren. Demgegenüber spiele die frühere Zahlung des Bürger- Gen. Haase, nach dessen eigner Erklärung, anders gemeint gewesen rechtsgeldes 2c. keine Rolle und es sei auch ganz gleichgültig, wes- feien, als sie Gen. L. aufgefaßt habe. halb die Kläger inzwischen das Bürgerrecht verloren hätten.

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Die Kläger legten gegen dieses Urteil noch Berufung ein, das Ober- Verwaltungsgericht bestätigte indessen die Vorentscheidung. Ein christlicher Gewerkschafter gegen das ,, chriftliche" Centrum. aus Köln wird uns geschrieben:

Gen. Luxemburg ersucht uns schließlich, noch festzustellen, daß sie auf dem Parteitag eine den Verdacht unrichtigen Citierens ab veisende Erklärung zu Protokoll habe geben wollen.-

Ausland.

Frankreich .

Rußland. Geplagte Polizei.

des Innern, an die Gouverneure, das die Widerlegung der revo­Das hier vor einigen Tagen veröffentlichte Cirkular des Ministers

lutionären Lehren vorschreibt, thut seine Wirkung. Der Gouverneur mdes Gouvernements Nischni- Nowgorod hat gleich nach dem Empfang des famosen Ministerschreibens an die Polizeibehörden den folgenden zähneflappernden Erlaß gerichtet, der sein Plätzchen auch in der " stra"( Der Funke) gefunden hat:

Es wurde über die Versammlung berichtet, in der die hiesigen Centrumsanhänger die Zollwucherkritik des neuen Centrumsvereins Klerikale Rache.( Eig. Ber.) Der flerifale Generalrat des durch Lärm und Trompeten bekämpften. Am gleichen Abend fand Departements Maine- et- Loire hat die antiklerikale Aktion der Re­in dem neuen Heim der Kölner Arbeiter, dem von der Genossenschaft gierung an den Unterbeamten der Präfektur, an seinem eigenen Arbeitergesellschaftshaus" erworbenen Saalunternehmen, eine von etwa Stenographen und namentlich an den weltlichen Unterrichtsanstalten 1000 Personen besuchte Protestversammlung gegen den Fleischwucher statt. gerächt. Die jährlichen Gratifikationsgelder der ersteren, 3370 Fr., Sie nahm einen imposanten Verlauf. Einstimmig wurden nach einer aus- 300 Fr. herabgesetzt, die Kredite für Unterrichtszivede um etwa 10000 r., wurden gestrichen, das Gehalt des Stenographen von 1500 auf bloß gezeichneten Rede des socialdemokratischen Reichstags- Kandidaten für um mehr als die Hälfte vermindert. Der Präfekt konnte uur die Unter Köln - Stadt, Genossen Hofrichter, awei entsprechende Resolutionen stügungsgelder für invalide Lehrer und für Lehrerwitwen retten. beschlossen. In der Diskussion trat auch der christliche Gewerk- Dagegen hat der Generalrat 5000 Fr. für Pensionen zu gunsten schafter Schaller auf. Er gab zunächst der Freude Aus der Kongregationsmitglieder, die mindestens 15 Jahre Unterricht er­drud, daß er ohne weiteres in dieser sozusagen socialdemokratischen teilt, neu ausgeworfen. Bersammlung zum Wort gelassen werde. Anders sei das bei Im genannten Departement wurden jüngst 42 öffentliche der Centrumspartei. Er komme eben aus der von dem Centrums- Schulen verweltlicht und 217 nicht genehmigte flerifale Lehranstalten verein veranstalteten Versammlung, die ebenfalls zur Fleischnot Stelle genau 42 freie", d. H. klerikale Schulen, in denen weltliche geschlossen. Daher die edle klerikale Rache. Uebrigens sind auf der Stellung nehmen sollte. Dort habe sich Dort habe sich das Centrum im Strohmänner der Stongregationen Unterricht erteilen, eröffnet worden. wahren Lichte gezeigt. Durch einen von Centrumsfeite aufgeführten Diese Art freier" Schulen schießen gegenwärtig überall wie Bilge großen Tumult, der stundenlang dauerte, suchte man die katholischen emporein wirksames Mittel, die Verweltlichungsaktion zu durch Arbeiter mundtot zu machen. Er sei empört über diese Ver- freuzen. gewaltigung, und das sei der Grund, weshalb er dort weggegangen

Eugland.

" In Anbetracht des Umstandes, daß die Feinde des Water­landes, die das Reich überfluten, auch in das mir anvertraute Gouvernement einzudringen vermocht haben, verfüge ich hiermit, daß die Polizeichefs die Dörfer besuchen und die Bauern selbst zum Kampf gegen diese Feinde aufrufen, weil die Polizisten und Gendarmen zu gering an Zahl und machtlos sind. Die Bauern müssen angehalten werden, alle Personen einzufangen und mir zu überweisen, die schädliche Bücher, Blätter und Zeitungen verteilen. Den Bauern ist einzu­flößen, daß sie streng verantwortlich sein werden, wenn es sich später erweisen wird, daß solche Personen durch ihr Dorf gegangen sind und sie nicht angehalten worden sind. Ich hoffe, daß unter den Bauern viele Anhänger der Ordnung und Wohlfahrt sein werden und daß sie einander be= hilflich sein werden, zum Zweck einer besseren Erfüllung der Vor­schriften der Behörden.

Unterschrift: Der Gouverneur

In General - Lieutenant Unterberger."

Türkei .

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Amerika .

sei, um hier in der socialdemokratischen Versammlung als chriftlicher Englische Ueberempfindlichkeit. Der Aufruf der Boeren Ruffische Kohlenstationen in türkischen Gewäffern. Dem Arbeiter das Wort zu ergreifen. Er fordere besonders die zahlreich generale um Unterstützung weckt in der englischen Presse zornige" Daily Chronicle" wird aus Konstantinopel gemeldet, der dortige erschienenen Frauen auf, dafür zu wirken, daß bei der Empörung. Die Blätter sind der Ansicht, daß die Boerengenerale russische Botschafter beabsichtige, von der Pforte die Konzession zur tommenden Reichstagswahl nur Stimmen für den bei Abfassung dieses Manifestes, das Mangel an Dankbarkeit Errichtung von zwei russischen Rohlenstationen zu verlangen, von Kandidaten abgegeben werden, der nicht nur gegen jede gegenüber dem Edelmut Großbritanniens zeige und den angeblichen denen die eine auf einer Insel im Aegäischen Meer, die andre an Erhöhung der Lebensmittelzölle, sondern für deren erscheinen lasse, schlecht beraten waren. versöhnlichen Geist der Boeren in einem bedauerlichen Licht einem noch nicht bestimmten Punkte der türkischen Küste des Sie verurteilen den Aufruf Schwarzen Meeres liegen solle. Verringerung sei. Das Centrum suche stets die Religion in als eine Aufzählung grober Inrichtigkeiten, von denen kaum eine die den Vordergrund zu drängen, und es benuke die Frömmig- Gegenüberstellung mit den wirklichen Thatsachen vertragen würde; Afien. keit als Deckmantel, um die Arbeiter noch mehr ausnuten er sei zu dem Zived ausgegeben, um das auf dem Stontinent gegen Stehen nene koreanische Wirren bevor? Der Figaro". zu lassen. Wer einen Befürworter des Lebensmittelwuchers wähle, Großbritanien bestehende Vorurteil zu schüren. Der Daily veröffentlicht unter Vorbehalt eine Privatdepesche aus Söul vom der sei ein Verbrecher an sich selbst und seiner Familie! Telegraph" fagt, wenn die Verfasser des Schriftstückes beabsichtigt 24. September, nach welcher dort das Gericht verbreitet sei, der hätten, die englischen Taschen zu schließen, so hätten sie Kaiser von Korea sei tot. Die Depesche fügt hinzu, cs Schlimme Zustände in einem Militärlazarett fanden vor dazu gar keinen wirksameren Ton anschlagen können. Eng- feien ernste Verwide Inngen zu befürchten, weil das dem Kriegsgericht der 11. Division in Breslau ihre grelle Beleuchtung. länder aufzufordern, zu den Sammlungen beizutragen, heiße toreanische, japanische und russische Element, das sich Unter Auflage standen der Sanitätsfeldwebel Kulit, der Sergeant ihnen zumuten, ihrem eignen Lande das Braudmal unauslöschlicher den Einfluß in Korea streitig mache, jedes einen eignen Kolwitz und der Unteroffizier Kadalowski, die sämtlich bei dem Gemeinheit aufzudrücken. Die Limes " meint, der Aufruf ver- Thronkandidaten hätte. Husaren- Regiment Nr. 4 in Ohlau Dienste thun. Feldivebel Stulit, rate die Absicht der Boerenführer, dem Reiche gegenüber, dem ste dem die Beaufsichtigung des Lazaretts unterstellt war, wird be- feierlich den Treneid geleistet hätten, eine Politik verborgener, schuldigt, von Februar 1901 bis 1902 vorfäglich Rapporte unrichtig hinterlistiger Feindschaft zu verfolgen. Der" Standard" Amerifas Festsetzung an der Landenge von Panama. abgestattet, für die Kranten bestimmte Stärkungsmittel fagt, so lange das Verhalten der Boerenführer erkennen lasse, daß Nach einer New Yorker Kabelmeldung des Daily Telegraph " gehen vie Wein, Cognac, Chokolade u. a. unterschlagen, Un- fie darauf abzielen, die Ergebnisse des Krieges ungeschehen zu am Sonntag 600 amerikanische Marinesoldaten nach Colon ab, gehorsam gegen Befehle in Dienstsachen begangen, sich eigenmächtig machen und nur widerstrebend und davon die Rede sein, auf fast 2000 Manu erhöht wird. Hieraus werde geschlossen, telbe Tage vom Dienſt entfernt, die Beaufsichtigung der dienſt britischen Krone feien, tönne nicht unwillen. Unterthanen der wodurch die amerikanische Streitmacht an der Landenge von Panama thuenden Unteroffiziere, der beiden andren Angeklagten, mangelhaft ihnen Freiheiten zu gewähren, welche sie sicher geführt, Unterschleife, Unordnung in der Küche mißbrauchen würden. geduldet, schlechtes Essen zugelassen, Krante Diefe englische Ueberempfindlichkeit ist dem sehr magvoll und zu arbeiten veranlaßt und Beschwerden von Kranken diplomatisch gehaltenen Aufruf der Boerengenerale gegenüber wirk­über unsauberkeit im Lazarett und schlechtes Essen nicht lich sehr wenig am Playze. Wie kann es England den Boeren weiter gegeben zu haben. Dem Sergeanten Kolwig legte die generalen verdenken, bei den andern Mächten den Klingelbentel für Anklage ähnliche Delitte zur Last. Der Unteroffizier Kadalowsti die Opfer des Krieges herumgehen zu lassen, wenn es England doch soll ebenfalls Wein, Cognat u. a. unterschlagen haben. Die Ver- ablehnt, den zahllosen ruinierten Eristenzen auch nur einiger­handlung über alle diese Verfehlungen, unter denen am schlimmsten maßen zu Hilfe zu kommen! Die Drohungen der englischen Blätter die in das Lazarett eingelieferten Mannschaften zu leiden hatten, werden übrigens nicht allzu tragisch zu nehmen sein, da England währte nicht weniger als zwölf Stunden; es waren dreißig uur in seinem eigensten Interesse handelt, wenn es die Boeren und es wurde der Weg nach Darmstadt frei, weil im Odenwald Kavallerie wiederum einer Banik anheimfiel, die einen großen Teil feine hessischen Truppen standen. Die Bewegungen der Badenser auf der Infanterie ansteckte: es tam also zu einem allgemeinen sauve Heppenheim und Fürth sollten durch einen gleichzeitigen Angriff der Pfälzer auf Worms unterstützt werden, um hier die Heffen zu beschäftigen. Die Sigelsche Idee stellte durchaus kein unausführbares Projekt dar, ihre Ausführung schnitt die Hessen von Darmstadt ab, das sie den Badenſern preisgab, und sie mußte zu einem Erfolge führen, wenn einerseits die Truppen ihre Schuldigkeit thaten, andrerseits die Be­fehlshaber ihren Aufträgen nachtamen.

daß die Vereinigten Staaten ihre Haltung gegenüber den mittel­amerikanischen Republiken bald ändern würden. Die kürzlichen ernsten Zwischenfälle hätten, dem Vernehmen nach, die amerikanische Regierung bewogen, ihren Einfluß auf die Lage in Mittel- und Südamerika in die. Wagschale zu werfen.

Aus Industrie und Handel. Außenhandel Frankreichs . In den ersten acht Monaten des laufenden Jahres gestaltete sich der auswärtige Handel Frank­

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Corps zunächst dem Hirschfeldschen mit gesamter Macht entgegen­zutreten. Der möglicherweise folgenreiche Sieg war sicher, wenn alles qui peut. Mit dem standhaltenden Rest, der tapfer focht, trat Sigel zusammen arbeitete, um den Sigelschen Plan ins Werk zu setzen. Seine schließlich einen geordneten Rückzug an; desgleichen ließ er das bei eigne Rolle dabei hat Sigel vollständig durchgeführt, indem er Fürth vorgeschobene Bataillon zurückgehen. Die ausgeriffenen Truppen den Feind umging und sich in Wiesenthal festsette. Weil hatten ihre Flucht gleich bis Heidelberg fortgesetzt, wo Sigel erst aber der gänzlich unfähige Führer des pfälzischen Kontingents, wieder einige Ordnung zu schaffen vermochte. So endigte der einzige General Sznayde vollständig unthätig blieb, anstatt die preußische Offensivvorstoß auf fremdes Gebiet, den die Nevolutionstruppen Division anzugreifen, konnte dieser General sich gegen Sigel wenden während der Reichsverfassungs- Campagne gemacht haben. und ihn zum Rückzug aus Wiesenthal zwingen. Zur vernichtenden Als aber am 30. Mai der Vormarsch über die Grenze angetreten Es ist sehr unerquidlich, diefe tragikomischen Vorgänge wieder Niederlage des Voltsheeres wurde die unter so günstigen Auspicien wurde, ließ es einerseits ein Teil der Mannschaften an der nötigen aufs Tapet zu bringen. Aber bei dieser Gelegenheit mußte es sich begonnene Schlacht bei Baghäusel infolge des wahrscheinlich auf Courage fehlen; das war aber nicht so verhängnisvoll gewvejen, gezeigt haben, daß Sigel nicht das Zeug zum General in sich hatte; Verräterei zurückzuführenden feigen Verhaltens der Kavallerie, die wie daß andrerseits Sigel bei seinen Unterführern nicht den nötigen denn den nächsten Tag hörte er schon auf, Oberbefehlshaber zu sein. Sigel in Wiesenthal hatte verstärken sollen, aber unterwegs ausgerissen Gehorsam fand. Und daran, daß seine Befehle gar nicht ausgeführt Die provisorische Regierung, deren Oberhaupt auf die Kunde des var. Damit war nun schon alles verloren: mir der Dannschen wurden, lag die Schuld, wenn die ganze Unternehmung fläglich Geschehenen schleunigst nach Heidelberg eilte, schenkte nämlich den Taftit der Preußen war es zu danken, daß Mieroslawki sich zwischen scheiterte; dagegen nicht an Sigel, der bei der ganzen Einflüsterungen der reaktionären Linienoffiziere, mit denen Brentano den feindlichen Corps durchzuschlängeln und auf der Linie Wag­Affaire in vollstem Maße seine Schuldigkeit that. Er über hinter Sigels Rüden ein förmliches Palaver abhielt, Gehör; diese Helden häusel- Heidelberg- Sinsheim- Bretten- Durlach seinen Rückzug bis schritt am Morgen des 30. die hessische Grenze zwischen Unter- verlangten nämlich weiter nichts, als daß Struve aus der Regierung zur Festung Rastatt und der Murglinie zu bewerkstelligen vermochte. Laudenbach und Heppenheim , nachdem er eine vorgeschobene kleine entfernt werde, daß man sich in der Defensive halte, daß Sigl wegen hier fochten die Revolutionäre noch tapfer, Sigel unter den Abteilung hessischer Chevcauglegers in persönlich geleiteter Attacke des Angriffes unter Anklage gestellt und der Großherzog zurüd- Besten, aber über das neutrale" württembergische Gebiet weg. geworfen hatte. Dann ging es weiter in der Richtung nach Heppen berufen werde. Anstatt die vorlauten Herren vor ein Kriegsgericht umging Beuder ihr feste Stellung. Nun gab Microslawski die heim, wo der Feind sich erst zu sammeln begann. Bloß eine schivache zu stellen, enthob Brentano thatsächlich Sigl feines Bostens. Voltssache verloren, und der von ihm niedergelegte Oberbefehl ging Hessische Abteilung mit zwei Geschüigen war eiligst gegen die Grenze Vor dem Landesausschuß in Karlsruhe rechtfertigte sich dann wieder an Siegel über. Er konnte beim besten Willen weiter nichts zu vorgeschoben worden. Diese Geschütze beschloß Sigel durch eine der angeklagte junge Feldherr aber so glänzend, daß er jo leisten, als seine beständig zusammenschmelzenden Truppen bis an die Attacke mit einer Schwadron Dragoner zu nehmen. Er selber fort zum Kriegsminister ernannt wurde. Er hatte dann noch einmal Schweizer Grenze nach Valtersweil führen und am 11. Juli 1849 den galloppierte an der Spige der Neiter. Als aber die etliche Tage interimistisch den Oberbefehl am Neckar zu führen, wobei schweren Schritt des Uebertretens auf neutrales Gebiet der Waffen­Geschosse der hessischen Infanteristen in die Reihen der Dragoner er mit den verräterischen Reigungen eines Teils der Offiziere und nie derlegung zu thun. Es war immer noch ein besseres Geschick, als einschlugen und einige Leute verwundeten, machten die Badenfer mit den beständigen Einmischungen des Landesausschusses in seine das der in Rastatt eingeschlossenen Stanieraden, die am 23. Juli Kehrt, um sich zur vollen Flucht zu wenden, als inzwischen die feind Befugnisse zu kämpfen hatte, bis am 8. Juni das Kommando an auf Gnade und Ungnade fapitulieren mußten. lichen Geschüße abprogten und mit Kartätschen zu feuern begannen. Mieroslawski überging, dem er noch möglichst die Wege ebnete. An dem jammiervollen Ausgange trifft Sigel keine Schuld: Nolens volens mußte Sigel den Flüchtlingen folgen und hatte schwere An eine Offensive fonnte der volkstümliche polnische General er hat das Menschenmögliche geleistet. Daß er unter günstigeren Not zu verhindern, daß sie nicht die ganze Infanterie mit sich fort- gunächst gar nicht mehr denken. Er mußte schon Nebermenschliches Umständen Vortreffliches leisten konnte, hat er später zur riffen. Mit dem nicht durch die Panit angesteckten Teil der letteren leisten, wenn es gelingen sollte, fich in der Verteidigung zu be- Genüge in amerikanischen Sezessionsleieg belviesen, den konnte Sigel, weil die programmäßige Unterstügung auf der rechten haupten. Denn nun wälgten sich mächtige Heeressäulen gegen das er als General auf Seiten auf Seiten der Nordstaaten mitgemacht Flanke durch Eichfeld ausblieb, weiter nichts erreichen, als bei fleine Baden heran: Zwei preußische Corps, ein Bundescorps unter hat. Es wäre gelvis merkwürdig, wenn derselbe Feldherr, Hemsbach das Gefecht zum Stehen. zu bringen. Hier erhielt er Beucker, ein bayrisches Reservecorps unter dem Fürsten von Thurn der in vorgerückterem Alter bedeutende Fähigkeiten bewiesen hat, in auf einmal höchst univillkommene Verstärkung: die Truppen und Taxis, im ganzen etwa 70 000 Mann, hielt die verbündete jüngeren Jahren ein kompletter Esel gewesen sein sollte. Sigels nämlich, die längst auf dem Wege nach Fürth hätten sein sollen, waren gar Reaktion für nötig, um mit den 20 000 Boltstämpfern fertig zu" Denkwürdigkeiten" liefern für den unbefangenen Leser end­nicht von Weinheim abmarschiert, sondern hatten es sich dort gleich werden. Der erdrückenden Uebermacht ist die Revolutionsarmee mit gültig den Beweis, daß er schon im tollen Jahre seines ihrem famosen Obersten von Bed bei Essen und Trinken wohl sein allen Ehren erlegen. Sigel hat sich in diesen letzten Stämpfen rühm- späteren Striegsruhmes fich nicht unwürdig gezeigt hat. Sie bieten lassen, bis der Kanonendonner und das Erscheinen der flüchtigen lichst ausgezeichnet, nicht allein durch Mut, sondern auch durch Einsicht. auch sonst eine Masse interessanten Materials zur Geschichte der Dragoner sie in ihrer Gemütlichkeit störte. Und da marschierte die Wie der Erfolg in den Neckargefechten gegen Beucer( Mitte Juni) deutschen Revolution, auf das hier nicht weiter eingegangen werden ganze Gesellschaft anstatt nach Fürth , wo ein in der Nacht hauptsächlich sein Wert war, so hat er auch als Generaladjutant kann. Es mußte damit genug sein, das Anrecht des verstorbenen vorausgeschicktes Bataillon alleingelassen wurde, nach Hemsbach , Mieroslawsfis zu deffen größter Zufriedenheit die Disposition zu Revolutions generals auf den ehrenvollen Namen eines nicht allein ivo Sigel fie gar nicht brauchte. Damit war nun schon dem entscheidenden Treffen bei Waghäusel am 21. Juni entworfen, treuen und tapferen, sondern auch hochbegabten Vorkämpfers der das ganze Unternehmen fehlgeschlagen. Kläglich wurde der Fehlschlag als der Oberbefehlshaber beschlossen hatte, von den drei von Norden, Freiheit an der Hand feiner Denkwürdigkeiten" geltend zu machen. dadurch, daß bei dem sich neu entspinnenden größeren Gefechte die Osten und Südwesten gegen ihn foncentrisch anrückenden feindlichen