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Mr. 226.

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19. Jahrg.

aylist diurate Insertions- Gebuye

Vorwärts

Berliner

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Zelegramm Adresse: Bocialdemokrat Berlin

Centralorgan der socialdemokratischen Partei Deutschlands  .

Redaktion: SW. 19, Beuth- Straße 2.

Fernsprecher: Amt I, Nr. 1508.

Redaktion und Expedition unsres Blattes sowie die Buchhandlung Vorwärts befinden sich vom 30. September ab im Hause

Lindenstraße 69.

Schlachtenreiterei.

Sonnabend, den 27. September 1902.

Truppenübungen handelt, ist im Kapitel Schiedsrichter" über

Kavallerie- Angriffe nachstehendes zu lesen:

,, Gegen nicht erschütterte Infanterie ist die Gliederung in die Tiefe, das einheitliche Ansetzen und nachhaltige Durchführen des Angriffs geboten. Die Kavallerie muß, wenn das Gelände nicht verdeckte Annäherung oder gar Ueberraschung gestattet, den vom Feinde bestrichenen Raum schnell zurücklegen... Stets werden dergleichen Angriffe für die Kavallerie mit großen Ver­lusten verbunden sein."

Expedition: SW. 19, Beuth- Straße 3.

Fernsprecher: 2mt I, Nr. 5121.

wenig beeilt haben. Der Versuch, die agrarischen Abgeordneten durch das Gerede von der Obstruktion, die sie angeblich treiben, von der Stellung der notwendigen Anträge abzuhalten, wird nicht gelingen. Man sollte doch nachgerade wissen, daß die Agrarier nicht nervös genug sind, um sich durch derlei Dinge ins Bockshorn jagen zu lassen.

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Es ist vielmehr ihre verdammte Pflicht und Schuldigkeit, diese Anträge einzubringen; sie würden sonst mit Recht den Vorwurf der Schaumschlägerei und Spiegel­fechterei auf sich laden. Sie müssen es unsomehr, so weit sie der tonjervativen Fraktion angehören, als die Beschlüsse dieser Fraktion Während also das Ererzier- Neglement vom Jahre 1888 Kavallerie­angriffe auf unerschütterte Infanterie als dirett aussichtslos sie dazu unbedingt verpflichten. Der dritte Punkt der mitgeteilten hinstellt, räumt ihnen die Felddienst- Ordnung von 1900 die Möglich­Fraktionsbeschlüsse lautet bekanntlich:" Sollten die Forderungen der Landwirtschaft nicht wesentlich weitergehende Berüdsichtigung feit eines Erfolges verblümt ein und sagt nur, daß der derartige Will man den im deutschen   Heere feit einigen Jahren zu be- Attacken große Verluste nach sich ziehen müffen. Und dabei war finden, so ist eine namhafte herabfegung der Industriezölle obachtenden Versuch, die Schlachtenreiterei früherer Jahrhunderte beim Erscheinen des Egerzier Reglements noch notwendig." Daraus folgt, daß ein doppelter Versuch gemacht wieder aufleben zu lassen, verstehen, so darf man nicht bloß die be- teine Infanterie mit dem fleinkalibrigen Mehr­werden minß, zunächst der, eine wesentlich weitergehende Berüc tannte Vorliebe für das Dekorative in Betracht ziehen, sondern man lader fichtigung der landwirtschaftlichen Forderungen herbeizuführen, und bewaffnet, vielmehr waren damals dann der, eine namhafte Herabjegung der Industriezölle zu bes muß die Angelegenheit- wenn wir uns so ausdrücken dürfen jene Armeen, die überhaupt Magazingewehre hatten, wirken. Beides kann nur dadurch geschehen, daß bei der giveiten auch vom historischen Standpunkt aus untersuchen. Als noch mit den Mehrladern großen Kalibers, die Lesung im Plenum die entsprechenden Anträge gestellt oder wieder. nämlich Friedrich II.   den Thron bestieg, fand er neben den aus weichbleigeschosse und rauchendes Pulver ver holt werden. Geschähe das nicht, so würde man jenen Beschluß gezeichnet gedrillten langen Rerls" feines Vaters eine ganz miserable offen, ausgerüstet. Die Mauferung zu Gunsten der Die Bündler dürfen überzeugt sein, daß die Social nicht verstehen." Kavallerie vor, die er denn auch sehr bald mit den ungeschminktesten Kavallerie- Angriffe geschah also, obwohl die heutige Infanterie viel bemokratie ihr durchaus berechtigtes Verlangen nach einer Grobheiten überschüttete. So meinte er nach der Schlacht von besser bewaffnet ist, als diejenige von 1888!! Den nötigen gründlichen Beratung des Bolltarifes im Reichstags- Plenum unter Mollwig, daß die preußische Kavallerie nicht wert sei, daß sie der Vers darauf mag der Leser sich selbst machen. stüzen wird. Die Socialdemokratie wird die Bündler gegen un­Theufel holet". Aber mit dem ihm eignen praktischen, nüchternen Nun sollte allerdings auch die Erkenntnis, daß Massenangriffe berechtigte Anschuldigungen der Obstruktion schüßen und Sorge Sinn ging er an die Reform der Kavallerie, die ihm auch in hervor der Kavallerie, wie sie in der deutschen Armee üblich geworden, mit tragen, daß Herr Oertel und seine Bündlergenossen nicht irgend ragender Weise gelang. Diese Reiterei hat ihm dann so manchen großen Verlusten verbunden find, genügen, um sie für verfehlt zu wie durch ihre Zollfreunde in der Redefreiheit vergewaltigt großen Sieg erfochten, wobei freilich janitez,& nd in Justbit ist, halten. Die Stavallerie ist nämlich im Kriege- wie der Fachausbruck werden. daß die Verhältnisse für derartige Reiterthaten sehr günstig Tantet eine fostbare Waffe, d. h. sie ist schwerer zu erfegen als Tagen. Die Gewehre trugen nicht weiter als 200 Meter, fede andre. Beim Kavalleristen genügt es nicht, daß er seine Waffen Sorrespondenz des Handelsvertragsvereins erzählt unter dem vor­,, Die Agrarier auf focialdemokratischen Pfaden." Die auch der preußische Jufanterist, der doch gewiß am besten führen im stande ist, sondern er muß auch ein guter Reiter sein. stehenden Stichwort: gedrillt war, konnte höchstens 2-3 Schiffe in der Minute Auch kann man als Stavalleriepferd nicht den nächstbesten Gaul abgeben. Weiter existierten im 18. Jahrhundert bekanntlich noch nehmen, sondern die Tiere müffen erst augeritten werden. feine Feffelbalons, teine optischen Telegraphen, die jede verdächtige Kriegerische Unternehmen müssen ebenso wie andre Unternehmen Bewegung der feindlichen Kavallerie fofort melden. Auch gab es auch danach beurteilt werden, ob der zu erwartende Erfolg übers feine Schnellfenergeschüße, die schon auf 3000 Meter dem Gegner sehr haupt des Einsages wert ist. Was bedeutet es dem viel, unangenehm werden können. Die Glanzzeit der preußischen Kavallerie unter Friedrich II. Sunderttausende auf jeder Seite tämpfen, eine so wie so schon wenn bei den heutigen Massenheeren in einer Schlacht, in der möchte man trotz dem Wandel der Beiten jetzt förmlich mit Gegelichtete Jufauteriebrigade über, den Haufen geritten wird oder walt erneuern und auf die ganze deutsche Kavallerie ausdehnen. ein paar Batterien genommen werden? Dies ist für den Besonders aus dieser Absicht gehen die vielerörterten großen Teil, dem es passiert, nur ein kleiner, partieller Mißerfolg, der sich Kavallerie Attacken hervor, womit nicht gesagt sein soll, daß hier sehr wohl verschmerzen läßt, für den Teil aber, dem die Attacke ge­nicht auch die Luft an allem Farbenprächtigen und Romantischen glückt ist, stellt dieser Sieg einen schweren Verlust vor, denn zumeist Es hieße geschmaclose Denkmäler nach Berlin   tragen, wollte division, die ihm in der Aufklärung noch sehr gute Diensten Im Reichstag   aber würde die Ablehnung irgend einer wird er nach einem solchen Angriff um eine Kavallerie man nur ein Wort darüber verlieren, daß solche Attacken im Ernst falle mit der Vernichtung der angreifenden Reiterei enden müßten, sondern wir wollen zunächst nachweisen, daß derartige Reiterangriffe die attadierten Truppen in eine Situation bringen, die der

mitspielt.

Disciplin nicht förderlich ist.

..

bedenken zu

zutage nichts mehr zu machen ist. aulage nichts mehr zu machen ist.

Politische teberlicht.

Berlin  , den 26. September. Agrarische Obstruktion.

Immer mehr Aehnlichkeiten stellen sich zwischen der äußersten Nechten und der äußersten Linken heraus. Auf einer Centrums versammlung in Bonn   las ein Landwirt Kremer ein Schreiben vor, das ihm der Sefretär Schreiner vom Rheinischen Bauern müsse der Regierung gegenüber Rückgrat zeigen. Wenn die Forde verein übersandt hatte. In diesem Schreiben hieß es u. a., man rungen der Landwirte nicht bewilligt würden, fotten die Abgeord neten das Budget verweigern."

Die Rheinische Boltsstimme", bas Orgon des Rheinischen Bauernvereins", bedauert, daß ein privater" Brief benutzt worden sei. Sie sucht den Inhalt des Briefes etwas abzuschwächen, giebt aber zu, daß, wenn es sich um Sein oder Nichtsein" also doch wohl um 7,50 M. oder 6 M.- Getreidezoll! handle, beim Budget eingelegt werden müsse. Daß das möglich sei, habe eben noch das bayrische Centrum bewiesen, Wörtlich heißt es dann:

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hätte leisten fönnen, är mer fein. Eine einzige wichtige Nachricht, der zukünftigen Marineforderungen der Regierung bei der die eine einfache Stavalleriepatrouille bringt, taun für den Ausgang dheutigen Marineschwärmerei ganz besonders iveh thun." des Krieges viel ausschlaggebender fein, als ein halbes Dutzend ge- Man muß gestehen, daß die Socialdemokraten auf die lungener Kavallerie- Attaden. Wir erinnern hier an die Nachricht vom Ab- Gelehrigkeit ihrer agrarischen Schüler stolz sein tönnen. Wenigstens alles Schlechte guden sie ihnen mit Die Bibel des Infanterie- Offiziers ist das Ererzier- Reglement meg eingeschloffenen Bazaine. Diese Meldung, die allerdings nicht marsch Mac Mahons aus dem Lager von Chalons   zur Befreiung des in rührender Sorgfalt a b. Nur daß die Socialdemokraten und bier liest er denn im II. Teil über das Verhalten, das von der deutschen   Stavallerie stammte, sondern auf eine bis jetzt vor bei dem gleichen Verhalten nicht die gleich niedrigen Motive wie die Jufanterie gegen angreifende Kavallerie zu beobachten hat, der Oeffentlichkeit noch nicht aufgeklärte Weise über das Ausland ins die Agrarier haben." Die Hof- Freihändler des Handelsvertrags- Vereins halten es folgendes: deutsche   Hauptquartier fam, ermöglichte die Schlacht von offenbar für einen unerlaubten Frevel, daß eine Partei ihre Ebenso darf die Infanterie sich überzeugt halten, daß sie bei Sedan  . Aber freilich der Aufklärungsdienst der Stavallerie giebt Opposition gegen die Regierungspolitik durch die Budgetverweigerung faltem Blut und in fester Haltung die Savallerie auch in teine großartigen glänzenden Bilder, er ist vielmehr eine mühsame demonstriert; die guten Leute halten das für schlecht und ſocial­der Ueberzahl nicht zu fürchten hat. Zur Abwehr ist jede und stille Arbeit und eine solche Arbeit ist im Deutschen   demokratisch", während es in Wirklichkeit ein selbstverständlicher Formation geeignet, welche gestattet, der Kavallerie ein in Ruhe Reich, diesem Lande des permanenten Faschings, nicht beliebt. Würde Grundsatz des bürgerlichen Konstitutionalismus ist. Jusofern wäre abgegebenes und wohlgezieltes Waffenfeuer entgegenzufezen... heute Friedrich II.  , der wirklich ein großer Feldherr und militärischer den Ueberzöllnern kein Vorwurf zu machen, wenn sie der Regierung Laufende Schüßen sind der Stavallerie gegenüber wehr Aber die agrarischen Budgetverweigerer haben dennoch los, während ruhig feuerude dem Angriff mit Organisator war, wieder aufstehen, so würde et neben vielen anbrem des mittleren" Bollwuchers die Gelder verweigern. auch den großen Kavallerie- Attacken den Garaus machen. Sein nicht die mindeste Aehnlichkeit mit den Socialdemokraten. bollem Vertrauen entgegenfehen dürfen. Ihre scharfer militärischer Blick würde sofort erkennen, daß damit heut Denn erstens ist ihre Drohung mir eine leere Spielerei und eitle Stärke wächst, wenn sich ihnen im Gelände Schutz und Deckung Nenommage. Und zweitens wollen sie bestimmte Forderungen nicht bietet... Die Infanterie ist sogar durchaus in der Lage, im deshalb ablehnen, weil sie sie grundsäglich verwerfen, sondern ledig. freien Felde ohne Rücksicht auf feindliche Kavallerie lich, um die Negierung zu chifanieren, weil sie ihnen nicht genügend vorzugehen, so lange diese nicht durch überlegene artillerie oder bobe Trinkgelder geben will. Das ist die Nache der Lalaien und Infanterie unterstützt wird oder selbst so überlegen ist, daß sie das hat weder mit der Socialdemokratie noch mit irgend welcher gleichzeitig von verschiedenen Seiten mit mehreren anständigen und ernsthaften Politif das mindeste zu thun. Die Agrarier find monarchisch, militaristisch, weltpolitisch, Treffen angreifen kann." flottenschwärmerisch, wenn sie 71/2 M. Boll friegen, sie werden Re Man sieht, daß das Infanterie- Exerzier- Neglement die Kavalleries Die äußersten Agrarier vom Bund der Landwirte wollen sich publikaner, Heer- und Flottenfeinde, wenn ihnen" nur" 5½½ W. be­Attacken als nicht besonders gefährlich tagiert. am Bollfrieden mit der Regierung nicht beteiligen. Sie verfolgen willigt wird. Die Motive ihrer Zustimmung zu den patriotischen Der Jufanterie Offizier teilt diese Angaben des Neglements die Taktik des unversöhnlichen Festhaltens an den Ueberzoll Forde Forderungen" sind also ebenso verächtlich und charakterlos wie die natürlich seinen Soldaten wenigstens dem Sinne nach mit, er rungen, um auch nach der Durchführung des mittleren" Bollwuchers Beweggründe ihrer Ablehnung. Ihr Nationalgefühl und ihre vater­predigt ihnen dugende Male, daß sie, wenn sie nur die Ruhe nicht die Bündlergefolgschaft in Erregung zu halten und zu neuem Liebesländische Begeisterung ist eine Trintgeldfrage, und ihr taltisches Ver­verlieren, Kavallerie- Angriffe mit Leichtigkeit abweisen tönnen, er gabengeschrei vorzubereiten. Sie fündigen daber auch an, daß sie halten ist durch die Marimen der Geschenkpolitik bestimmt! illustriert seine Ausführungen vielleicht auch noch mit friegsgeschicht in den bevorstehenden Zollverhandlungen des Reichstagsplenums lichen Exempeln, z. B. mit den Mißerfolgen der franzöfifchen nicht auf gehörige Vertretung ihrer Forderungen verzichten werden, möge man sie auch der Obstruktion beschuldigen. Die Kavallerie bei Wörth   und Sedan  , aber nun kommen die also Be:" Deutsche Tageszeitung" bespricht den schnellen Fortgang der zweiten lehrten in die Herbsimanöver und sehen hier, daß ihnen all' ihre Rejung der Bolltommission und erklärt: Nuhe, all ihre Feuerdisciplin nach dem Ausspruch e Ob man damit das Zustandekommen des Tarifes wesentlich der als Schiedsrichter fungierenden hohen fördert, kann zweifelhaft sein. Würden in der Kommission alle Offiziere gar nichts hilft, sondern der Sieg der Kavallerie wichtigen Fragen einer nochmaligen Durchberatung und Beschluß gebührt. Dadurch faffung unterzogen worden sein, so würde das zu einer gewiffen häufer geliefert und dort sofort geschlachtet werden. wird der Mann in eine Lage Entlastung der giveiten Lesung im Plenum beigetragen haben. bezeichnete der Oberbürgermeister seine Hoffnung auf Erfolg Disciplin dirett Wie die Dinge jent liegen, müssen alle die Fragen, die in der wegen der der fanitären Bedenken der Regierung mur als zweiten Lesung der Kommission ganz übergangen oder mur ge- gering. Die Stadtverordneten beschlossen ihrerseits ein streift worden sind, im Plenum vollständig wieder stimmig, der Rat solle beim Ministerium dafür wirken, daß es im aufgerollt und zur Erledigung gebracht werden. Wenn Bundesrat für Wiederzulassung der Einfuhr lebender man das ,, Obstruktion" nennt, so bedient man sich eines voll- Schweine aus Oestreich in hiesige Schlachthäuser erneut vor­kommen falschen Ausdrucks. Es wäre geradezu unverständstellig werde. lich und gewiffenlos, we wenn man darauf ver In den Dresdener Gemeindekollegien regieren Konservative zichten wollte, die wichtigsten Dinge unerörtert und Antisemiten. Während die Blätter dieser Parteien die Fleisch­und die wichtigsten Fragen in der Schwebe zu not als eine Erfindung bezeichnen und, sofern sie eine Steigerung lassen, lediglich deshalb, damit mir möglichst schnell irgend der Fleischpreise doch zugeben, die Schuld auf die Fleischer ab­etwas zu stande komme, es sei, wie es wolle. Wird durch zuwälzen bestrebt sind, müssen die Augehörigen derselben Parteien, die notwendige, eingehende, umfassende Grörterung in der wo sie die Verantwortung haben, dem dringenden Fordern, der Be­zweiten Lesung das Zustandekommen des Tarifs verzögert, so völkerung Folge leisten und die angeblichen Erfindungen der ihnen tragen lediglich die verbündeten Regierungen gegnerischen Parteien als Wahrheit anerkennen.

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unter­

Derfetzt, die die militärische gräbt, denn er muß sich sagen, daß ihn entweder seine Oifiziere falsch unterrichtet haben, also ihr Handwert nicht verstehen, oder die Schiedsrichter ihr Urteil abgaben, weil eben der Kaiser die Attacke befehligte. Ein Teil der Vorgesezten kommt unter solchen Umständen also stets in ein schiefes Licht.

Allerdings müssen wir diese Herren insofern entschuldigen, als die Felddienst- Ordnung den Kavallerie- Angriff in einer Weise behandelt, die gar nicht zu den angeführten Stellen des Ererzier- Reglements stimmt, was ja sehr, sehr harat, teristisch ist, denn das Ererzier Reglement der Infanterie stammt vom erbst 1888, während die Felddienst- Ordnung vom 1. Januar 1900 batiert ist. Jm II. Teil der Felddienstordnung, der von den größeren

daran Schuld, die sich mit der Einbringung des Entwurfs sol

Fleischnot. Auch die Dresdener Kommunalbehörden haben jetzt die Fleischteuerung anerkannt und Vorschläge zu ihrer Abhilfe befchloffen. Nach einer vom Oberbürgermeister den Stadtverordneten gemachten Mitteilung beschloß der Stat bereits, das Ministerium des Junern zu erfuchen, daß es bei der Reichsregierung eine derartige Oeffnung der östreichisch- ungarischen Grenze für Schweine Le fürworte, daß die eingeführten Tiere direlt in die Schlacht­Judes