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Belgien  .

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Kartelle ein Licht

Molkenbuhr betont, daß die Vertreter der Feinmechanit sich die Kartelle denkt und die Mißbräuche durch Gesetz beseitigen will. für Zollfreiheit ihrer Produkte seit der ersten Lesung ausgesprochen Etwaige Vorzüge des Zolltarifs würden sofort durch die schädliche Ein tiefer Unwille der Bevölkerung, der sich bis in die haben und wünschen nun Zollfreiheit für Mikroſtope. Dem Ab- Thätigkeit der Kartelle aufgehoben. Herr Spahn hätte den deutschen  Lohalsten Streise hineinzieht, hat gegen Leopold II. Blaz gegriffen. geordneten Beumer erwidere er, daß, wer die Kolonien der Glas- Juristentag besuchen und seinen Kollegen dort mit seinem in der Man hat es ihm sehr verübelt, daß er sich im Bade vergnügte, arbeiter in Gerresheim   durchwandere, nichts finde von dem Wohl- Schublade ruhenden Gesezentwurf über während seine Frau den Todeskampf kämpfte. Aber den Höhepunkt stand, den Beumer rühmte. Einzelne Familien mögen fich günstig aufsteden sollen, dann hätte sich auch für die Tarifberatung die Not­des Unwillens verursachte die Vertreibung seiner Tochter Stephanie stehen, aber nur, weil die ganze Familie arbeitet. Wie aber die wendigkeit schärfer herausgestellt, die Kartellpolitik für die Zollwirt­von der Bahre ihrer Mutter. Der Peuple  " sagt, nur der Respekt vor der großen Glasfabrikanten die Konsumenten ausplündern, so auch die schaft schärfer in Betracht zu ziehen. Leider ruht der Entwurf immer Dahingeschiedenen hielt die Bevölkerung ab, den König auszu- Arbeiter. Das Syndikat am Rhein nügt das Koalitionsrecht aus, noch im Schreibtische des Herrn Spahn.( Heiterkeit.) Die Reichs­pfeifen. Das Verbrechen der ehemaligen Kronprinzessin von Oestreich, um die Konsumenten un leichter plündern zu können, aber die regierung uns über die Kartelle mehr Material an die Hand um deffentwillen es ihr versagt wurde, ihrer Kindespflicht zu ge- felbell Leute habet ihre Arbeiter le pligen Sabre ausgesperrt, um geben, in der zweiten Zefung im Blemum geschieht dies hoffentlich, nügen, besteht darin, daß, nachdem sie neun Jahre um ihren Gatten, ihnen das Koalitionsrecht zu entreißen.( hört! hört!) Es sei un ehe der 17. Abschnitt zur Beratung kommt. Kronprinz Rudolf  , an dessen Seite sie wenig Freude genossen, ge- erhört, dieses Naubsyndikat noch durch Zölle zu unterstügen. trauert, sich mit einem Grafen Lonyay verheiratete. Das offizielle " Journal de Brugelles" bringt einen inspirierten Entschuldigungs- tritt für Wiederherstellung der Regierungsvorlage ein. Spahn ist für Zollfreiheit auf Mikroskope, Geheimrat Wermuth artikel, der den üblen Eindruck bei der Bevölkerung verwischen sollte. Zur Specialdiskussion werden die Positionen 741, Tafelglas, Der Versuch ist miẞlungen. und 891, ein mechanit, verbunden.

die

Niederlande  .

Dänemark  .

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neue

414

Auf Antrag Spahn wird die General debatte ge schlossen. Antrick verwahrt sich in persönlicher Bemerkung gegen die Unterstellungen Beumers.

Daraitf wird die Sigung um 12 1hr vertagt. Nächste Sigung Dienstag 12 Uhr.

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of

Partei- Nachrichten

1001

Eine Parteiverfammlung in Stuttgart  

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19

Die Socialdemokraten beantragen Zollfreiheit auf Mikro­sfope. In der Debatte über die Throurede am 23. September ging Brömel und Speck   wenden sich gegen Geheimrat Wermuth, ber von seiner Kolonialreise zurückgekehrte Genosse Van Kol turz der die belgische Einfuhr als Argument für seine Wünsche anführte. auf die koloniale Frage ein und erfärte, er sei enttäuscht über die Arendt tritt für die Regierungsvorlage ein. Kälte, mit der sich die Thronrede über die Not der Javanen Sittart bestätigt Beumers Angaben über die belgische Kon- Aus den Stimmen zum Parteitage möchten wir noch einte geäußert habe. Die Bedrückung, der Raub und furrenz. Auslassung der Volkszeitung" in Düsseldorf   besonders wieder­Eroberungskriege, ausgeübt durch oder für Stadthagen  : Die Gründe der Schutzöllner gehen durchgeben. Einmal deswegen, weil sie sich über die Bekämpfung des die niederländischen Stapitalisten, wären im Grunde genommen einander. Einige klagen über die angeblich erdrückende Konkurrenz, Centrums äußert und als in einer Centrumsdomäne fizzend dazu die Ursachen des Elends. Die Niederländer seien ein ungetreuer Arendt dagegen sagt, ach! wir dürfen die Dinge nicht so ernst wohl gehört werden soll, und dann, weil sie bei der Gelegenheit Bankier für die Kolonien gewesen. Ob sie nun Java wenn auch nehmen, wir spielen das gedrückte Ausland, dann sind handels- auch über die Streitigkeiten der Düsseldorfer   Parteigenossen spricht, nur zu einem kleinen Teil helfen würden?- Der Ministerpräsident politische Vorteile zu erreichen. Solches Verfahren ziere manche über die wir fürzlich unser Bedauern ausgesprochen haben. Das hieß unsren Genossen darauf im Namen der Regierung will- Schacherer, aber diese Unreellität, diese Betrügerei von Volt zu Volt Blatt schreibt: tommen und nannte ihn den in Bezug auf die Kolonial- lasse im voraus nicht erkennen, wer schließlich der betrogene Be- Aber wir find auch nicht der Meinung, daß das Centrums debatte fachkundigsten Abgeordneten. Die Frage trüger sein werde. Vor allem gelte das Princip, die Arbeiter zu Problem um und überhaupt bisher genügend in der Partei erörtert Van Kols fönne erst beantwortet werden, wenn der schützen. So lange das Koalitionsrecht der Arbeiter nicht geschützt sei, worden wäre. Die Parteiblätter der evangelischen Gegenden Deutsch­Kolonialminister ernannt wäre. Van Kol sprach schließlich würde er auch, falls er engagierter Schutzöllner sein würde, erst den lands, die das behaupten, sollten einmal hier am ultramontaneu die Hoffnung aus, daß Judien mun mehr in Uebereinstimmung Schutz des Koalitionsrechtes garantieren, ehe er an einen Rhein   wohnen, da würden sie es bald verstehen lernen, warum wir mit den Lehren Christi als im Interesse des Mammons Boll dächte; das gebiete die Gerechtigkeit. Die Glasfönige hätten Rheinländer die Centrumsfrage von der ganzen Partei in Deutsch­regiert werden möge. Wir zweifeln sehr, daß sich diese Hoffnung aber im vorigen Jahre, speciell der Glasindustrielle Heye, in einem land in bedeutend intensiverer Weise behandelt wiffen wollen, erfüllen wird! Die Debatte war selbstverständlich nur ein Vor- offiziellen Aftenstück gesagt, man müffe die Arbeiter zappeln und als bisher geschehen ist. Es ist bezeichnend, daß in dieser postengefecht, die gründliche Aussprache über die Kolonialfrage wird hungern lassen, bis sie von ihren Vereinsbildungen ablaffen, Frage sowohl die Kölner   wie die Duisburger  , die Krefelder   wie die bei der Beratung des Etats für Ostindien erfolgen. Wie aus also ihr Koalitionsrecht aufgeben. Ich habe noch einen Rest von Düsseldorfer   Genossen die gleiche Ansicht teilen. Und die verschiedenen, Haag gemeldet wird, ist ber Deputierte den Soffnung, daß man diesen Industriellen keine Subvention zukommen oft foſt afcichen Wünsche und Anträge, der rheinischen Genossen zum Idenburg, Hauptmann der indischen Armee, zum Solonial läßt und den Beumerschen Antrag nicht animmt. Auch die Parteitag find die ferneren Beweise für diese unfre Ansicht. minister ernannt worden. Flaschenfabrikanten haben von diesen Zöllen, die preisverteuernd anf Agitatorisch muß bedeutend mehr in unsern Gegenden gethan alle Glasarten wirken, Vorteil. un werden und damit konnen wir auf unsre Düsseldorfer Streitercien  , Brömel fonstatiert, daß die Gotheinschen Angaben in der ersten die im innigsten Zusammenhang mit diesen Dingen liegen. Fürwahr, Lesung mit feinem Worte widerlegt seien, daß nämlich die mit dem Kampf gegen das Centrum hängen auch unsre Düsseldorfer  Liberaler Dank. Die Wahlalliance zwischen der Socialdemo- deutschen Glasfabrikanten 70 Broz. billiger an Parteistreitereien zusammen! fratie und der bürgerlichen Linfen geht nun offenbar bald ihrem das Ausland verkaufen, als im Inland. Arendt Wir geben offen zu, daß diese Streitereien sich in recht häßlicher Ende entgegen. Zwar haben sowohl der Landwirtschaftsminister erwidere er, daß man nach dessen Ansicht die Belgier als politische Weise zugespitzt haben; wer da aber glaubt, daß wir Düffeldorfer Ole Hansen als auch der Kultusminister Christensen am Schlusse der Kinder betrachten müsse. Genossen uns spalten" könnten, daß wir nicht alle den Kampf fir Landthingswahl den Socialdemokraten für ihre loyale Unterstützung Beschlossen wird, in Position 741 die höheren Zölle der die Partei gemeinsam fämpfen wollen, der beurteilt die Düffel­der Liberalen ganz besonders gedankt, andre Zeichen deuten aber Regierungsvorlage wieder herzustellen.dorfer Streitereien total falsch. Jetzt, bei den augenblicklichen darauf hin, daß sich eine starte Gegenströmung gegen Zu Position 757 wird der socialdemokratische Antrag Kämpfen um die Gewerbegerichtswahlen beweisen wir Düsseldorfer  die Socialdemokratie bei den Liberalen geltend auf 3ollfreiheit( Mikroskope) angenommen; ferner wird den Parteigenossen in Deutschland  , daß wir, wie immer wir uns macht. Das Regierungsorgan Berlinske Tidende" schrieb am der Antrag Spahn zu 891 angenommen. 195 auch wegen dieser oder jener oft geringfügigen Meinungs­Sonnabend, also einen Tag nach der Landthinswahl, bei der die Der 16. Abschnitt, Edle Metalle, wird ohne Debatte ge- verschiedenheiten einander bekämpfen, doch alle einig sind im ge liberale Regierungspartei mit Hilfe der Socialdemokratie die nehmigt. monis in schloffenen Kampf gegen unsren gemeinsamen reaktionären Feind! Stonservativen erfolgreich bekämpft hatte: Ueber den 17. Abschnitt, Unedle Metalle, wird eine General- Diese Meinungsverschiedenheiten haben aber nichts, auch rein gar Die nicht unbedeutenden Fortschritte, die die socialdemokratische diskussion eröffnet. nichts mit unfren Principien und Partei- Ideen zu thun- es find Partei augenscheinlich gemacht hat, besonders in den Kaufstädten, Antrick: Die Eisenindustrie habe eine glänzende Entwicklung eben Streitereien, weil wir alle so gerne intensiver gegen unfre werden den übrigen Parteien eine Mahnung sein, in weit höherem durchgemacht, um so sonderbarer fei es, sie durch Zölle schüßen zu Gegner ankämpfen möchten, aber nicht genügend in der Kriegstaffe Maße als bisher ihre Aufmerksamkeit auf jene Partei au richten wollen. Redner schildert in großen Zügen diesen Entwicklungsgang der habent! Darin liegt der Grund unsrer Streitereien, einzig und zwischen der Regierungspartei und den andren Eisenindustrie. Der Zoll würde die Eisenwaren allein, und hier muß von Parteiwegen der Hebel angesetzt werden, ordnungsliebenden Parteien ist fein so großer dustrien schädigen. Leider sind durch die Kartelle deutsche Waren wenn in Düsseldorf   wirklich geordnete Parteiverhältnisse geschaffen Unterschied in den Meinungen, daß sie sich nicht alle an das Ausland verschleudert worden. Redner belegt dies durch werden sollen." über diesen Punkt einigen könnten." zahlenmäßige Nachweise. Besonders schädlich wirke aber die Ber Gleichzeitig fündigte das Blatt eine neue Militärvorlage als schlenderung von Roheisen an das Ausland, denn dadurch werde die einen Punkt des Programmis der Regierung an:" Socialdemo- ausländische Eisenwaren- Industrie zu Ungunsten der deutschen ge= fraten" nennt die obigen Auslaffungen eine feierliche Kündi- fördert. Wem man die Ausfuhrziffern betrachtet, betrachtet, sieht beschäftigte sich, nachdem sie vorher über die Beschlüsse und Ver­gung der Bahlalliance zwischen Socialdemo- es freilich aus, als hätte man ein glänzendes Geschäft handlungen des Münchener   Parteitags diskutiert hatte, ohne Be­kratie und der Linken und schreibt: Der Artikel der gemacht, aber da die Kartelle Waren ans Ausland verschlüsse dazu zu faffen, mit der Angelegenheit des Genossen Klo B. Berlinske Tidende" ist, sofern er der Ausdruck für die An- schlendern, ist doch mur das Juland geschädigt. Und im Der Vorsitzende der Versammlung nahm das Wort zu einer Er­schanungen der gesamten Regierung und für ihre Politik ist, eine Juland will man nun diese Kartelle stärken durch höhere Bölle, die tlärung, über die die Schwäbische Tagwacht" berichtet: Doppelte Verräterei: erstens gegen die bisherigen Bundes- in diesem Falle geradezu ivie Ausfuhrprämien wirken. So werden Nachdem die Thatsache, daß der Genosse Kloß in der Polizei­genossen der Linken und dann gegen das Programm der die Produktionskosten der deutschen   Industrie durch die künstlich ver- Abteilung des Gemeinderats feine Zustimmung gegeben tenerten Rohstoffe ebenso erhöht, wie die Lebensmittelzölle sie erhöhen habe zu der für ihre Thätigkeit beim Straßenbahner­Der erwähnte Artikel der Berlinske Tidende" ist nun zwar müssen. Es ist feine Schußpolitik, sondern eine Vernichtungspolitit, ftreit der Polizei gewährten Gratifilation, in mehreren Bezirks­mittlerweile vom Minister Sörensen desavoniert und als nicht von die so getrieben wird; sie schürt auch den Kampf der Klassen anter- vereinen erörtert und abfällig beurteilt worden sei, habe auch das dem politischen Repräsentanten der Regierung herrührend bezeichnet einander. Interessenten geraten aneinander, jeder möchte städtische Komitee dazu Stellung genommen und schlage min die worden, trotzdem ist aber die politische Situation derartig, daß mehr haben, aber alle gegen sic aut die Aus- Annahme einer Resolution vor, die die Genehmigung der 3000 M. " Socialdemokratens" Mahnung an die Organisationen, sich auf bentung der arbeitenden Selassen und erweitern dadurch die seitens des Genossen Kloß als einen taltischen Fehler bezeichnet und schwere Kämpfe vorzubereiten, durchaus am Plage ist. Sluft zwischen Besitzenden und Nichtbesitzenden. Die Eiſenindustriellen dies folgendermaßen begründet: Die Socialdemokratie trete jeder­beschäftigen nur zu gern ausländische Arbeiter, aber mir deshalb, zeit für eine ausreichende Besoldung der staatlichen und kommunalen weil diesen nicht möglich ist, sich gegen die Ausbeutung zu wehren, Interbediensteten ein; im vorliegenden Fall aber habe die Ge­weil fie fein Stoalitionsrecht befigen und darum in ihrer Notlage als währung einer Entschädigung wie eine Anerfennung für das rigorose Lohnbrücker benutzt werden. So ist der Patriotismus der Herren Einschreiten eines Teils der Polizeiorgane zu Gunsten der Straßen­Großindustriellen geartet. Sie waren auch die Befürworter bahn- Direktion wirken müssen. Die Resolution spricht weiter den der Zuchthausvorlage, die die bekannten 12000 Mart Wunsch aus, daß auch die Fragen der Gemeindepolitik vom principiell dazu lieferten. Denen ist es leicht, höhere Summen noch zur focialdemokratischen Standpunkt aus geprüft werden. Unterdrückung der Arbeiter auszuiverfen; man wirft ihnen mit den Genosse Kloß erklärte dazu, daß es sich bei der genehmigten Zöllen viel mehr in den Schoß und außerdem schinden sie aus den Gratifitation feineswegs um eine Prämiierung der Polizei gehandelt unterdrückten Arbeitern mehr wieder heraus, als sie zu deren Inter  - habe. Es sei nur 50 Pf. pro Ueberstunde bewilligt worden, wie in drückung auswerfen. Und die Regierung? Wir arbeiten allen ähnlichen früheren Fällen. Er habe in der Debatte das schärfste v. Bötticher im Reichstag zu den Vertretern des Kapitalismus. zu Samlden fommen laffen, gefordert. Diejenigen aber, die korrekt Es ist kein Wunder, ivenn solch eine thörichte Wirt- vorgegangen seien, habe er nicht mit den Schuldigen durch allgemeine Eine Generaldebatte wird über den Abschnitt 15, Glas und schaftspolitik unser Land zurückdrängt und die ausländische Ablehnung bestrafen wollen. die ausländische Ablehnung bestrafen wollen. In der Blenarsizung des Gemeinde­Glaswaren, eröffnet. Industrie, speciell die amerikanische   uns voranschreiten läßt. Die rats habe cran der Beratung des Gegenstandes nicht Molkenbuhr weist auf die Unebenheiten der Positionen bessere Löhnung der Arbeiter, die bessere Ernährung und Ausbildung teilnehmen können, wegen einer wegen einer wichtigen Abstimmung im dieses Abschnitts, die optische Gläser betreffen, mit den Be- der Arbeiter kann nur hierin Wandel schaffen. Freilich, den Agra- Landtag. Er habe die Schußlente als Proletarier bc­schlüssen, die über die Feinmechanit gefaßt worden sind, riern sind gebildete Arbeiter ein Gränel. Die trachtet und fich gesagt, wenn fie zahlreiche Stunden hin. Hierin müsse selbst nach den Einwendungen der größte Leistung in irgend einem Fache kann man jedoch nur wider Willen im Dienste fein mußten und dabei Extra­Regierung in erster Lesung eine Aenderung eintreten. Zudem haben von dem verlangen, der Lust und Liebe zur Arbeit mitbringt. Ausgaben hatten, so müßten sie entschädigt werden. Wenn die Ver­die Nationalliberalen einen höheren Zoll für Tafelglas beantragt. Dann darf man aber den Arbeiter nicht als Arbeitstier be- faminlung diefe Haltung nicht billigen fönne, so werde er für die Die großkapitalistischen Fabrikanten der Glasindustrie plündern nicht trachten, das mechanisch die Arbeit gespannt wird. Zukunft seine Schlüsse daraus ziehen. nur die Konsumenten aus, sie behandeln auch ihre Arbeiter wie Sklaven. Es ist deshalb nötig, den Arbeiter wirtschaftlich und politisch frei zu Von einigen Rednern wurde darauf Kloß scharf angegriffen, Die Vorkommnisse in der Siemensschen Fabrit Dresden   machen. Vor allem müssen die Arbeiter als Gleichberechtigte be- während andre einer milderen Beurteilung das Wort redeten. Daß sowie bei Heye in Gerresheim   seien ja bekannt. Da sei es trachtet und entsprechende socialpolitische Maßnahmen getroffen Kloß einen Fehler gemacht habe, gaben auch sie zu. doch notwendig, die einzelnen Positionen nach einer Special- werden, die den Arbeitern ermöglichen, ihre Interessen ungehindert Die vom Vorsitzenden vorgeschlagene Resolution wurde darauf Diskussion zu unterziehen. wahrzunehmen. Denn auf den Arbeitern ruht nicht nur die Gegen- von der Mehrheit angenommen. Spahn ist für eine Erhöhung des Bolles auf optische Gläser, wart, auf ihnen baut sich auch die Zukunft auf.( Bravo  !) Auf diese Versammlung dürfte eine von der Bresse übernommene wie sie Stathenower Interessenten wünschen. Beumer entgegnet Antric, er habe in scheinbar sehr gelehrter Meldung des Bayrischen Kurier" zurückzuführen sein, daß Genosse Brömel wendet sich dagegen, während Geheimrat v. Henle Weise über die Entwickelung der Industrie geredet, aber er seloß als Reichstagskandidat fallen gelassen" worden sei und Genosse für Berzollung ist. habe ganz wichtige Momente außer acht gelassen, z. B. die Schwierig: Hildenbrand an seine Stelle treten werde. Davon war jedoch in Ledebour  : Die Ausführungen des Regierungsvertreters schienen feit des Bessemer Verfahrens 2c. Redner verteidigt dann die der Bersanunlung mit feinem Worte die Rede. gerade für Zollfreiheit zu sprechen. Eine Vertenerung der Kartelle. Man müsse sich oftmals sagen: Liefert Deutschland   nicht, Mikroskope trete durch den Zoll ein. Die Konkurrenzfähigkeit mun, dann liefert die Industrie andrer Staaten und der deutschen  der bezüglichen Industrie sei unbestritten. Der Zoll fei Industrie gehen Aufträge verloren. Damit gehen auch Arbeiter ein Strafzoll für diejenigen, die im Interesse der Volksgesundheit der Arbeit verlustig. Bei der zuletzt gestiegenen Ausfuhr Mikroskope zu ihrer täglichen Beschäftigung benutzen müssen. Auch habe die rheinisch- westfälische Industrie eher zugesetzt, statt der Unterscheidungszoll, den Spahn wolle, sei als eine Bestrafung verdient, um nur die Arbeiter beschäftigen zu können. So fchlecht wissenschaftlicher Thätigkeit anzusehen. Außerdem sei die Unter- fühlten sich die Arbeiter nicht, wie Autrick gesagt habe. Er möge scheidung beim Import von Mikroskopen aus zolltechnischen Gründen auf die Düsseldorfer   Ausstellung gehen und sehen, wie dort Scharen zu von Arbeitern stolz auf die ausgestellten Waren sind, die Hand

Linken."

Amerika.

Der Socialismus in Mexiko  , welcher vor einigen Jahren noch eine vollständig unbekannte Sache war, hat sich neuerdings ein­gebürgert und gewinnt immer mehr an Ausdehnung. Vorfämpfer des Socialismus haben kürzlich ein Partei- Organ herausgegeben, das halb in spanischer und halb in englischer Sprache geschrieben wird und sich Hormiga de Oro" betitelt."

107. Sigung der Zolltarif- Kommission. nur für Gie Sie"- fagte seiner Beit Staatssekretär Vorgehen gegen diejenigen Polizisten, die sich Ausschreitungen haben

beseitigen.

Berlin  , 26. September.

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Parteipreffe. Die Verschmelzung der Rheinisch- Westfälischen Arbeiterzeitung" und des Weckruf" in Effen wird am 1. Oktober vollzogen; von diesem Tage an erscheint dant in Dortmund   die Arbeiterzeitung" als gemeinsames Organ fir die bisherigen Verbreitungsbezirke der beiden Blätter.

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Gewaltiger Groll hat die katholische Märkische Voltszeitung"

eine Unmöglichkeit. Redner ersucht, den Zoll auf Mitroffope u brauf legen und flolz fagen: Das haben wir geschaffen.( Buruf: erfaßt, weil wir die Internationale Vereinigung für gefeßlichen Beumer ist für höhere Zölle auf Tafelglas. Deutschland   sei Schon richtig! Aber wie bezahlt man sie daffir!) Der amerikanischen   Arbeiterschutz" wegen der Anrufung des Papstes geblibrend verspottet der Abladeplatz für alles belgische Glas, dem müsse ein Riegel vor- Stonkurrenz können wir nicht die Spige bieten, wenn Sie den Zoll haben. Damit sollen wir den Programmjazz der Erklärung der geschoben werden, auch im Interesse der Arbeiter, die in der Glas- auf Roheisen und Schienen aufheben. Wollen Sie, daß wir fort- Religion zur Privatsache wieder einmal zum soundsovielſtennial­industrie nicht am schlechtesten bezahlt würden.( Widerspruch.) schreiten, dann nehmen Sie den Zoll auf Roheisen und Schienen an. verlegt haben. Das ist natürlich dummes Geschwätz. Erstens Brömel: Bei dem Automobiltempo, mit dem die zweite Lesung Brömel: Wüßte ich nicht, daß Beumer ein Freund der schnellen hat der Papst mit Religion so viel oder so wenig zu betrieben werde, sei es doppelt geboten, vorsichtig diese Dinge zu Abschließung der Tarifberatung wäre, ich würde glauben, er wolle thin, wie die preußischen Junker mit dem Patriotismus behandeln. Die Syndikatswirtschaft in der Glasindustrie werde durch die Beratung hinziehen, denn er hat eine große Reihe von Mißber im ernsthaften Sinne, und zweitens richtete sich unsre Notiz den Beumerschen Antrag gefördert. ständnissen in seiner Entgegnung auf die Rede Antricks befundet, die ja gar nicht einmal gegen den Papst als Stirchenbeamten, Speck   ist ebenfalls für eine Specialdiskussion über die zu einer eingehenden Erividerung direkt herausfordern. Die Frage der fondern dagegen, daß eine Organisation, die für den Arbeiterschutz Position Mikroskope. Redner ist für Bollfreiheit auf wiffen- Startelle hat eine ungeheure Bedeutung für die jetzige Lage arbeiten will, es nötig zu haben glaubt, auch den Papst zu Hilfe zu schaftliche Instrumente. Man müsse speciell fragen, ob diese Industrie der Industrie. Antrid hat ganz fachlich dargelegt, daß die Eisenrufen. Wenn dieser noch die Macht hätte, die Kleritalen zur des Schutzes bedürfe; das sei bei deren bekannter Konkurrenzfähigkeit industrie nicht ohne Besprechung der Kartelle Gegenstand der Beratung Förderung des Arbeiterschutzes zu bestimmen, so ließe fich die Sache und dem starken Export ausgeschlossen. sein kann. Es wird Zeit, daß man erfährt, wie Herr Spahn über immerhin hören; er hat aber ja nicht einmal die Macht, die deutsche