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Nr. 229.

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nummer mit illustrierter Sonntags. Beilage Die Neue Welt" 10 Pfg. Post­Abonnement: 1,10 Mart pro Monat. Eingetragen in der Post- Zeitungs­Breisliste für 1902 unter Nr. 7878. Unter Kreuzband für Deutschland und Desterreich- Ungarn 2 Mart, für das übrige Ausland 3 Mark pro Monat.

Erscheint täglicht aufer Montags.

# 24

Vorwärts

Berliner Dolksblatt.

19. Jahrs.

Die Insertions- Gebühr

beträgt für die sechsgespaltene Kolonel geile oder deren Raum 40 Pfg., für politische und gewerkschaftliche Vereins. und Versammlungs- Anzeigen 20 Big. ,, Kleine Anzeigen" jedes Wort 5 fg. ( nur das erste Wort fett). Inserate für die nächste Nummer müssen bis 4 Uhr nachmittags in der Expedition abgegeben werden. Die Expedition ist an Wochens tagen bis 7 1hr abends, an Sonn- und Festtagen bis 8 Uhr vormittags geöffnet

Telegramm- Adresse: Sozialdemokrat Berlin".

Centralorgan der socialdemokratischen Partei Deutschlands .

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69.

Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.

Mittwoch, den 1. Oftober 1902.

3

Redaktion und Expedition unsres Blattes sowie erneutes Anziehen der Schweinepreise, bis die Buchhandlung Vorwärts befinden sich jetzt im steigen; aber als dann im nächsten Jahr der Viehpreis um 14,8 Proz. Hause

Lindenstraße 69.

Folgende Fernsprecher sind in unsren Geschäftsräumen: Buchdruckerei Amt IV Nr. 1982.

Redaktion Expedition

Amt IV Amt IV

1983.

"

1984.

"

Schlächter und Agrarier.

"

"

Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69.

Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1984.

Centrum und Reichsdeficit.

Germania " bespricht das umgeheuere Deficit, das der

"

Die

1898 int un gefähr 28 Proz., während die Detailpreise mur 16% Proz. nächstjährige Reichsetat aufweisen wird; der Sachsenspiegel" be­sintt, gehen die Berliner Fleischer mit ihren Preisen für Schweine- ziffert jegt das Deficit gar auf 180 Millionen Mark. fleisch nur um 2,9 Proz. zurück. Im ganzen hatten die Schlächter Germania" nun wendet sich recht centrumstapfer gegen die Zu­aus diesem Verhalten einen bedeutenden Vorteil; berechnet man z. B. mutung, das große Deficit noch durch neue Steuern zu stopfen, sie sagt: den Durchschnittspreis für Schweinefleisch während des ganzen Jahr- Wir möchten sehr bezweifeln, daß die Mehrheit des Reichs­zehnts 1892/1901, so ergiebt sich 132,5. pro Kilo, d. h. gegenüber tages den Wunsch der Regierung nach neuen Steuern so bald dem Stand von 1892 ein Rückgang von 3,3 Proz.; berechnet man erfüllen wird. Vor der Bewilligung der beiden letzten Marine­vorlagen, welche bekanntlich sehr erhebliche Mittel erfordern, dagegen den Durchschnittspreis für Schweine zweiter Qualität am wurden die Negierungsvertreter nicht müde, vor dem ganzen Lande Berliner Markt während des gleichen Jahrzehnts, so ergiebt zu betonen, daß die Durchführung der Forderungen für die Ver­sich als Mittelpreis 101,6 Mt. pro 100 Kilogramum Lebendgewicht mit mehrung der Marine bei. ,, den stetig steigenden Reichseinnahmen" 20 Proz. Tara, d. h. gegen den Stand von 1892 ein Rückgang von ohne nene Voltsbelastung mit Leichtigkeit durchzuführen sei. Jetzt, 7,6 Proz. Mit andern Worten der Kleinverkaufspreis hat sich im da sich die Herren in ihren Berechnungen und Erwartungen letzten Jahrzehnt auf einer Höhe gehalten, die nicht nur die Steige- getäuscht sehen, ertönt der Stuf: Erhöhung der eignen Einnahmen rungen der Viehpreise völlig ausgleichen, sondern den Schlächtern des Reiches!" Das wäre noch das Schönste, wenn gleichzeitig mit Und das gilt Die jetzige Fleischteuerung hat wischen Agrariern und Schlächtern noch einen bedeutenden Extraprofit eingebracht hat. den Zollerhöhungen neue Steuern eingeführt werden sollten!" bittere Fehde entfacht. Während bisher die konservative Mittel- nicht nur von den Verliner Schlächtern sondern noch mehr von Es ist köstlich! Der Schlußsatz der Germania "-Bemerkung stands- und Handwerksrettung gerade bei den behäbigen Schlächter- denen einer Reihe andrer Städte. In Kassel z. B. hielten erklärt die 3ollerhöhungen schon als eine so meistern auf das größte Verständnis stieß und letztere die Agitationen noch, in 1894 die Fleischer ihre Preise für Schweine- ungeheuerliche Belastung daß es ausgeschlossen sei, noch der Agrarier gegen die Einfuhr fremder Wurst- und Fleischwaren fleisch auf den Stand von 1892, nämlich auf 80 Pf. pro fund; an neue Steuern zu denken. Und doch ist es die Partei der Ger­auf das lebhaftefte unterstützten, beschuldigen sich beide jetzt in der erst 1895 lassen sie eine geringe Ermäßigung eintreten. Als dann mania", die nicht nur diese ungeheuerliche Zollbelastung, welche die Presse und in Flugblättern gegenseitig der Habsucht und der aber 1897 die Schweinepreise erneut anziehen, gehen sie auch sofort Regierungsvorlage fordert, durchführen, sondern noch darüber hinaus Frreführung des Publikums durch falsche Darstellung der wieder mit den Detailpreisen in die Höhe. die Ausplünderung des Volfes betreiben will! Viehmarkts- Verhältnisse. Die Schlächter erffären, daß gutes Damit soll nicht gesagt sein, daß der Behauptung der agrarischen Es ist natürlich auch durchaus lächerlich, die Steuerfrage damit Vieh zu einigermaßen den Verkaufspreisen von Fleisch Blätter, die Schlächtermeister seien die Karnidel, die allein die abzuthun, daß auf die groben Finanztäuschungen der Regierung bei entsprechenden Preisnotierungen faum zu erhalten sei, und jetzige Fleischteuerung verschuldet hätten, irgend welcher Einbringung der großen Marinevorlage hingewiesen wird. Das die agrarischen Blätter wieder behaupten, daß die Fleischer nicht Wert beizumessen ist. Diese auf die Unkenntnis Centrum gerade hat sich durch die Regierung irre­die nötigen Preise anlegen und zuviel verdienen wollen. Stiegen der Leser berechnete Behauptung ist angesichts der Steigerung führen" lassen und die Marinevorlage bewilligt, deren ge­die Viehpreise, dann wären die Schlächter sofort mit einer Erhöhung der Schlachtviehpreise kaum ernst zu nehmen. Die Hauptwaltiger Kostenaufwand das jetzige Finanzübel verursacht hat. der Fleischpreise bei der Hand, sänten aber die Bichpreise, dann schuld ait der Fleischteuerung trägt sicherlich die Grenz- Das Centrum fann seine volle Mitschuld an dem Finanzjammer des fiele es ihnen gar nicht ein, auch die Fleischpreise entsprechend sperre; aber ebenso sicher ist, daß bisher die Fleischer von der Reiches nicht von sich ablenken. Steigerung der Viehpreise keinen Schaden gehabt haben; sie haben zu ermäßigen. Einen interessanten Beitrag zu dieser Streitfrage liefert die trefflich verstanden, die Lasten auf die Konsumenten abzuwälzen und Tezte Nummer der im Verlag des königl. Statistischen Bureaus in noch nebenbei Ertraprofitchen herauszuschlagen. Berlin erscheinenden Statist. Korrefp." Sie bringt nämlich eine leber­sicht über die Detailpreise für Schweinefleisch in 23 der wichtigsten Marttorte Preußens seit 1892. Daraus ergiebt sich, daß im Mittel dieser 28 Städte der Preis für 1 Kilogramm( 2 Pfund) Schweine­fleisch sich in 1892 auf 1,35 M. stellte, in 1896 auf 1,22 M., in 1901 auf 1,41 M. und im August des laufenden Jahres auf 1,52 M. Den niedrigsten Preis hatte im vorigen Monat Paderborn mit 1,25 M. pro Kilogramm, den höchsten Aachen mit 1,80 M.; Berlin hält ungefähr die Mitte mit 1,51 M. pro Kilogramm. Seit 1892 haben sich die Kleinverkaufspreise in Berlin folgendermaßen ver­

ändert:

1892

1,37 M.

1893

1,32

1897 1898

130 M.

13

0

1,40

" F

1894

1,29

1899

"

1,36

"

1895

1,25

"

1806

1,20

1900 1901

1,84

" P

"

1,42

"

-

tamm 85 Pf., Karbonade 90-1 m.

Politifche Ueberlicht.

Berlin , den 30. September. Aus der Zollkommission.

Und wie denkt denn eigentlich die Germania " das Deficit zu beseitigen? Hätte ihre Partei schon bei der Marinevorlage fest darauf bestanden, daß eine Reichssteuer auf die Vermögenden ein­geführt werde, so würden jegt die Neichsfinanzen sich in be­friedigender Verfassung befinden! Aber damals hat das Centrum das steuerzahlende Volt schmählich verraten! Wie wird es den neuen Verrat betreiben, sobald die Regierung ihre Reichsfinanz­reform" vorlegt?

Deutfches Reich.

In der sechsstündigen Zolltarif- Kommissionsfißung am Dienstag wurde der 3oIltarif selbst im Eilschritt erledigt und mit Der Reichstag wird durch den Präsidenten Grafen v. Ballestrem der Beratung des Bolltarif Gefeßes begonnen. Roh- auf den 14. Oktober, mittags 2 Uhr, zusammenberufen.- eiſenzoll, Aluminium-, Blei-, Zink-, Zinn -, Nickel-, Kupferwaren- Das Ende der Kultur." Schweinburg aus Mähren hat es Boll, die Zollvorschläge für Maschinen, elektrotechnische Erzeugnisse, entdeckt, wann und wodurch die Kultur zu Grunde geht. Er spricht Fahrzeuge, Feuerwaffen, Uhren, Tonwerkzeuge, Kinderspielzeug, also von den Steuervorschlägen, die zur Abhilfe der Neichs- Finanznot die Positionen 777 bis 964 des Tarifs trurden in faum vier Stunden aufgetaucht sind, und sagt: erledigt. Von dieser Zeit wurde etwa eine Stunde durch eine Ge­schäftsordnungs- Debatte in Anspruch genommen, die ein interessantes

Es soll ganz von der socialdemokratischen Be­steuerungspolitik abgesehen werden, die sich selbst in einem Gelvonnen find diese Preise, wie die Sorrespondenz angiebt, Richt auf den geringen Grad von Ehrlichkeit der Be neuerlichen Artikel des Centralorgans dieser Partei dadurch am dadurch, daß aus den höchsten und niedrigsten Notierungen für schlüsse" der konservativen Partei warf. Die Geschäfts­besten gekennzeichnet hat, daß danach die Erhebung einer Steuer­summe von 40 000. von einem 100 000 M.- Einkommen deshalb Mittelware, also feinste und schlechte Ware ausgenommen, die ordnungs- Debatte drehte sich darum, ob über die wichtige Position Durchschnittspreise berechnet wurden, doch sind zur Zeit die Preise Roheisenzoll in eine Specialdebatte eingetreten werden solle. Der ordnungs- Debatte noch als recht geringfügig angesehen werden müßte, weil ein Arbeiter doch ein Einkommen von 900 M. beziehen kann. Eine in Berlin eher höher als niedriger; denn, wie jede Hausfrau weiß, Roheisenzoll von 1 M. ist eine der Hauptgrundlagen des Zolltarifs. auf dieser Basis aufgebaute Besteuerungspolitik würde naturgemäß loftet gegenwärtig die Preise in den großen Schlächtereien der Fällt der Roheisenzoll oder würde er, wie der agrarische Flügel zum Ende aller kulturellen Entwicklung führen." reicheren Stadtteile sind natürlich vielfach noch höher- Bauch durch Dr. Hahn beantragte, auf 50 f. Herabgemindert, so pfeifen Pf. Nichts kann die Kultur des Schweinburg und seiner einkommens schweinefleisch 75-80 Pf. pro Pfund, frischer Schweineschinken( Keule) die Großbetriebe der Eisenindustrie und der Verband der Industriellen gewaltigen Hintermänner lieblicher kennzeichnen. Der Beginn 80-85 Pf., ungeräucherter Speck( Rückenfett) 75-80 Pf., Schweine- auf den Tarif. Meinten es die Konservativen mit ihrer Drohung. Der Gerechtigkeit ist das Ende der Kultur! Die Schweinburg­Kultur geht um so höherer Vervollkommnung entgegen, je Legen wir diese vom Statistischen Bureau für die Jahre 1892 die Industriezölle herabzusetzen, falls die agrarischen Zölle nicht noch weniger Steuern die Reichsten und Ausbeutungstüchtigsten be höher geschraubt würden, ernst, so hätten sie alles aufbieten müssen, zahlen. bis 1901 ermittelten Durchschnittspreise zu Grunde und stellen daneben die in der zweiten Lesung den Zoll zur Specialberating und von der hiesigen Schlachthofverwaltung für dieselben Jahre be­zum Fall oder zur Herabjegung zu bringen. Das rechneten Marktnotierungen für Schweine zweiter Qualität, also thaten sie nicht. Bei der Beschlußfassung darüber, ob grammen meldeten, gestorben. Er ist 64 Jahre alt geworden. Zehn ebenfalls für gute Mittelware, so ergiebt sich für Berlin folgender in eine zweite Beratung des Eisenzolls eingetreten werden Jahre lang, von 1881-1891, war er preußischer Kultusminister. Vergleich. In dieser Eigenschaft versuchte er sich in der doppelten Rolle, einers folle, waren nur 20 Mitglieder anivesend. Der Antrag seits den Kulturkampf zu liquidieren, zweitens bei aller Will fiel mit Stimmengleichheit. Bei der Abstimmung fehlten der kon- fährigkeit gegen die Kirche und die Bismarcksche Reaktion dem servative Abgeordnete Graf von Schwerin, das Mitglied der Reform- interrichtswesen einen gewissen Anstandsschein des Liberalismus zu partei Bindewald und zwei Freisinnige. Der Eisenzoll war so ge- wahren. Wären ihre Gründe rettet. Die agrarische Mehrheit atmete auf. für den Zoll nicht so entsetzlich fadenscheinig und wären sie sich nicht dessen selbst bewußt, so hätten sie gegen eine Beratung sich nicht gesträubt.

Jahr

Details preis pro 1 kg

Zu- bezw. Ab­nahme gegen das Vorjahr

Schlachtmarit notierung pro 100 kg mit 20 Proz. Zava

Mark

Bu- bezi. Ab­nahme gegen das Vorjahr Proz.

0,9

Mart

Proz.

1892

1,37

110

1893.

1,32

3,6

109

1894

1,29

2,3

101,8

6,6

1895

1,25

3,1

90,1

-

-11,5

1896

1,20

86,2

1897

1,30

+8,3

105

4,3 +21,8

1898

1,40

+7,7

113,3

6

1899

1,36

-14,8

1900

1901

1,84 1,42

+0,7 +17,3

2,9 1,3

-

+6

94,8 95,5 112

-

Der Oberpräsident v. Goßler ist, wie wir gestern unter Teles

-

-

An den heutigen Leuten gemessen, die mit Ministerportefeuilles, aver auch mit nichts weiter begabt sind, war Herr v. Goßler eine nicht ganz unbedeutende Persönlichkeit: vielseitig unterrichtet und interessiert. Dabei hütete er sich vor allen unbequemen Selbständigkeiten. Er Bei der Beratung über das Bolltarifgefes wurde die trieb ebensowohl Bolenfresserei- unter ihm wurde der polnische Sprachunterricht beseitigt wie er dem System der Lohn- und Debatte bei§ 1 abgebrochen. Im§ 1 find die Minimalzölle für Strafprofessuren huldigte; Herrn Schweningers, des Bismarckschen Getreide enthalten. Die ungeheuerlichen Sätze der Regierungs- Leibarztes, Stommandierung zur Universität wurde von ihm gedeckt. vorlage von 5 M. für den Doppelcentner Roggen, 5,50 M. für Goßler gehörte zu den frühesten Opfern des neuen Kurses. Weizen, 3 M. für Gerfte, 5,50 für Hafer, sind von der Mehrheit auf 1890 brachte er jenen liberal angehauchten Volksschul- Entwurf ein, 5,50 M. für Roggen, Gerste und Safer, und von 5 M. für Weizen der dann dem damals zur Regierung kommendem Centrum erhöht. Die Agrarier erklärten heute durch den Mund ihrer geopfert und durch die klerikale Zedlitzsche Vorlage ersetzt wurde. Die Behauptung der Agrarier, die Fleischpreise hingen mit den Vertreter Hahn und Bindewald, daß sie einen Mindestzoll Es war in jenen Tagen, da er von Wilhelm II. fein Bild mit der Bichpreisen gar nicht zusammen, sondern erstere würden von den von 7 Mart 50 Pfennig verlangen; wer behauptet habe, daß sie mein Befehl! erhielt. Diese Unterschrift des jungen Kaisers soll deit eigenhändigen Unterschrift: sio volo, sic jubeo" mein Wille ist Schlächtern ganz nach Belieben normiert, erweist sich demnach als mit weniger zufrieden seien, habe die Unwahrheit gesagt. Der Minister nicht nur sehr verdrossen haben, es soll auch in seiner eitel Humbug; auch im Fleischergewerbe schafft die Konkurrenz eine Geschäftsführer der Mehrheit der Kommission, Abg. Dr. Spahn, Familie eine sehr träftige Aeußerung über den kaiserlichen Wahl­gewisse Ausgleichung. In einer Hinsicht hat allerdings die agrarische beantragte die Bich- und Fleischzölle durch ungeheuerliche Minimal spruch gefallen sein, die ruchbar wurde und den unmittelbaren Anlaß Bresse recht, fallen nach Zeiten hoher Bichpreise die Marktnotierungen zölie auf etwa 300 bis 600 Broz. höher als die gegenwärtigen zu zu seiner Entlassung gegeben hat. wieder, 10 folgt keineswegs das Fleischergewerbe mit normieren. Diese Anträge mastieren ben Plan eines Rückzugs auf Jedenfalls hat ihn die Unterschrift nicht gehindert, das Ober­seinen Preisen diesem Rückgang; es fucht vielmehr so lange wie die Regierungsvorlage recht plump. Nach wie vor ist die Parole präsidium von Westpreußen , mit dem er abgefunden wurde, an­möglich die Preise für ſeine Artikel auf dent einmal vorhandenen der Mehrheit: wir nehmen die Regierungsvorlage an, wenn wir unehinen; in dieser Thätigkeit seiner letzten Jahre interessierte er höheren Stand zu halten und versteht sich erst allmählich unter dem nicht mehr friegen können, und suchen auf dem Rückzug auf die sich für die Industrialisierung des Oftens. Druck der Konkurrenz zu Preisermäßigungen, die aber äußerst Regierungsvorlage noch mitgehen zu lassen, was sich erwischen läßt. selten dem Fall der Viehpreise völlig entsprechen. So gehen z. B. Am Donnerstag oder Freitag wird wohl die Durchpeitschung die Preise für Schweine auf dem Berliner Vichmarkt nach der des Zolltariss durch die Kommission beendet sein. Mitte Oftober Steigerung des Jahres 1892 nach und nach bis zum Jahre 1896 beginnt der eigentliche Kampf gegen den Buchertarif im Plenum. etwa 21 Broz. zurück, die Kleinverkaufspreise sinken 13 Proz. uni Nach 1896 beginnt dann

11112

aber

nur

ein

Vorübergehend war Herr v. Goßler auch fonservativer Reichstags­Abgeordneter und übernahm für kurze Zeit das Präsidium des Reichstages.

Gegen die Fleischnot. Die Nauener Stadtverordneten - Versammi­lung nahm einen Antrag des Magistrats an, der den Branden­burgischen Städtetag auffordert, bei der Regierung wegen der Fleisch­not vorstellig zu werden.