Der socialpolitische Freisiun. Der Hamburger Parteitag der Freifinnigen Volkspartei nahm zu den Arbeiterfragen folgende Nefolution an:
Hiermit find die Wahlen zur Zweiten Rammer im wesentlichen beendet. Socialdemokraten wurden vier gewählt, wogegen dem vorigen Reichstage nur einer angehörte. Die liberale " Der Parteitag der Freisinnigen Vollspartei erklärt sich nach Sammlungspartei hat 97 Mandate erhalten. Dazu gerechnet wie vor entschieden gegen jedes Ausnahmerecht auch in Bezug auf 16 liberale oder radikale Wilde und die vier Socialdemokraten, die Arbeiterverhältnisse. Die Partei tritt ein für die Sicherung und zählt die Zweite Kammer jegt 117 Abgeordnete, die ihrer ParteiBerallgemeinerung der Koalitionsfreiheit, für Aufrechterhaltung der stellung nach als Freunde einer gründlichen Wahlrechtsreform gelten Freizügigkeit unter Herabsetzung der Personen- Tarife auf den tönnen. Ihnen stehen 118 Abgeordnete gegenüber, die größtenteils Eisenbahnen. Die Partei erstrebt unter Beseitigung veralteter der konservativen Landmannspartei angehören und jedenfalls nicht Gesinde- Ordnungen zeitgemäße Rechtsverhältnisse für die in Haus- als entschiedene Freunde der Wahlrechtsreform anzusehen sind. and Landwirtschaft beschäftigten Personen. Sie erkennt in den Daß bei dem jetzt geltenden sehr eingeschränkten Wahlrecht und Arbeitnehmer- Verbänden eine ebenso berechtigte Interessens troß des Umstandes, daß die Partei in den meisten Wahltreifen aus bertretung wie in den Arbeitgeber- Werbänden und erblickt taktischen Gründen auf eigne Kandidaten verzichtete, vier Socialden durch freigewählte Arbeitgeber und Arbeitnehmer demokraten gewählt wurden, ist ein Zeichen für die großen Fortgemeinsam vereinbarten Lohn- und Arbeitsbedingungen ein schritte der Socialdemokratie Schwedens. wesentliches Mittel zur Förderung des socialen Fortschritts; sie verlangt gefeßliche Anerkennung aller Berufswereine.
in
England.
Sped tritt für den Antrag Herold ein.
Die socialdemokratischen Anträge werden gegen 4, die Wangen heimschen gegen 9 Stimmen abgelehnt, ebenso der Beumersche Antrag, und dann der Heroldsche Antrag angenommen.
Bu 790 wird die Regierungsvorlage wiederhergestellt. Dann wird eine Generaldebatte über nedle Metalle nochmals eröffnet.
Moltenbuhr bespricht eine Petition, die höhere Bölle auf Blei fordert. Redner giebt eine zahlenmäßige Darstellung über den Bleibergbau, die nachweist, daß trotz einer Abnahme der Arbeiterzahl die Produktion und der Wert der gewonnenen Produkte start gestiegen seien. Das rechtfertige feineswegs einen Zon. Produktionskosten hätten sich verringert, der Profit erhöht. Da freilich die elektrische Industrie plötzlich weniger Blei verbrauche infolge der starken Krise, sei allerdings ein Preissturz des Bleies erfolgt, aber deshalb sei doch kein Zoll zu bewilligen. Denn das Quantum des gewonnenen von einem einzelnen Arbeiter stieg von 32,5 Tonnen 43 Proz.; der Die Partei tritt ein für den Ausbau Englische Misstimmung über den kaiserlichen Empfang der 1891 auf 46,5 Tonnen 1900, also um 14 Tomien Arbeiterschutz- Gesetzgebung, insbesondere zur Abwehr gesundheits- Boerengenerale. Die„ Times" schreiben mit Bezug auf die Meldung, Wert von 8057 W., auf 15 983 W., also zumb 7926= 38,37 93103. schädlicher Anforderungen an die Arbeitskraft von weiblichen die Boerenführer beabsichtigten, bei Kaiser Wilhelm eine Audienz Das Verlangen eines höheren Zolles sei daher unerhört. Personen, jugendlichen Arbeitern und Kindern. Sie unterstüßt die nachzusuchen, weder der Kaiser, noch die Boerenführer konnten die Eine Specialdiskussion wird abgelehnt, damit ist der Abschnitt Gestaltung der öffentlichen Betriebe zu socialen Musteranstalten. Wirkung übersehen, welche eine solche Handlung natürlich und un- erledigt. Darauf wird eine Generaldebatte über den 18. Abschnitt Die Partei wird bei der demnächstigen Reform der Kranken - vermeidlich auf die öffentliche Meinung in Großbritannien haben und versicherungs- Gesetzgebung nicht nur eintreten gegen jede Schmälerung welchen Eindruck fie in Südafrika machen müsse. Kaiser Wilhelm habe Maschinen, elektrotechnische Erzeugnisse, Fahrzeuge eröffnet. Autrick hebt die Steigerung des Exports hervor, in der Stellung der freien Hilfskassen der Arbeitnehmer, sondern fürzlich durch viele Zeichen erkennen lassen, daß er den geder den Ims auch bemüht sein, die Ausdehnung dieser und andrer auf Selbst- rechten Unwillen, der in Großbritannien durch das England feind- port weit überrage, an Stückzahl, Gewicht und Wert. Der Import hilfe und Selstverwaltung der Arbeitnehmer beruhenden Vercini- liche Verhalten der deutschen Presse hervorgerufen sei, zit be- habe sich zu einer Zeit gehoben, als der Inlandsbedarf von der gungen auf Witwen- und Waisenversorgung, Versicherung gegen fchivichtigen wünsche. Es sei kaum glaublich, daß er an einen heimischen Industrie nicht gedeckt werden konnte, aber er beeinträch Arbeitslosigkeit und dergl. zu erleichtern. Die Partei bekämpft Schritt denke, der im ganzen britischen Reiche tiefen lige unsre Maschinenindustrie durchaus nicht; Zölle seien also nicht jede weitere Belastung notwendiger Lebensmittel und andrer Gegen- Inwillen erregen und die bitteren Gefühle noch gerechtfertigt. Es haben die Startelle das ihrige gethan, das Anjehen stände des Massenverbrauchs durch Steuern und Zölle. Sie er verschärfen und forterhalten müsse, die er zu der deutschen Maschinenindustrie zu schädigen; ihre Manipulationen strebt nach wie vor die dauernde Sicherstellung der zweijährigen mildern bestrebt sei. Die Times" sagen, für den Fall, daß liefen auf Verarbeitung geringeren Materials, als im Auslande verDienstzeit durch Gesez. Sie verlangt nicht bloß Aufrechterhaltung die Boerengenerale eine solche Audienz erhalten würden:„ Wir arbeitet wurde, hinaus; die ausländische Konkurrenz wurde dadurch des Reichswahlrechts und Ausdehnung desselben auf die Landtags- würden gezwungen sein, unsre Ansichten über die persönliche Freund- gestärkt. Dann haben die Kohlen- und Coatssyndikate zur Schädigung wahlen, sondern auch Sicherung der Wahlfreiheit bei der Abgabe schaft des Kaisers zu uns sowie unser Urteil über die unsrer Industrie beigetragen, denn sie verkauften billiger an das von Stimmzetteln; fie befürtvortet bei allen Wahlen geheime Ab- yalität und Ehrlichkeit der Boerenführer einer Ausland als an Inländer und belasteten so die inländische Prostimmung und Vollziehung der Wahl am Sonntag. Das Vereins- Revision zu unterziehen."- duktion, die höhere Kosten für Heizungs- 2c. Materialien hatte. Indes hat und Versammlungsrecht ist durch Reichsgesetz in freiheitlichem trotz allem die deutsche Arbeit große, neue Absatzgebiete errungen, Sinne zu gestalten, insbesondere auch in Bezug auf die Teilnahme ein Notstand liegt nicht vor. Man möge ihr die Produktionskosten Sociales Elend in Südafrika . Die Vereinigten Gewerkschaften verbilligen durch Herabsetzung der Zölle auf Roheisen 2c., dann von Frauen an Vereinen und Versammlungen." ( Trades Labour Council) der Kap- Kolonie haben eine Mitteilung an werde man ihr Gedeihen fördern. die Gewerkschaften der großen englischen Städte erlassen, worin Hahn wendet gegen die Zölle auf Maschinen für Näherinnen sie die Ueberführung Südafrikas mit Arbeits- und die Textilindustrie ein, er begreife nicht, daß, wenn die kräften schildern, auf die große Anzahl Arbeitsloser in Südafrika Kommission zu einer teilweisen Ermäßigung die Zölle auf Maschinen hintveisen und sagen, daß viele aus Großbritannien Eingewanderte aus gekommen nicht gleich verfahren sei bei verhältnismäßig günſtiger Lage in völlige Armut, geraten und Bajainen, die der Zandivirtſchaft pienen.( 3 riege auch keine Urs gezwungen feien, der öffentlichen Mildthätigkeit zur sache vor, der elekrotechnischen Industrie mit hohen Zöllen zu Hilfe Last zu fallen. In der Mitteilung heißt es weiter, daß die ent- zu kommen, denn es sei ins Blaue hineingewirtschaftet worden, so lassenen Kriegsfreiwilligen in erster Reihe Anspruch auf Beschäftigung daß eine Statastrophe eintreten mußte. Deshalb empfehle er die haben und alle Berufe mit ihrem Angebot überschwemmen. Die Wangenheimschen Anträge, für die er in der Specialdiskussion einAussicht in Südafrika , bald Stellung zu erhalten, sei sehr frag- treten werde. Es sei richtig, was Antrick hinsichtlich der Rohstoffe würdig.- ods gesagt habe. Im Plenum werde er mit seinen Freunden auf eine Ermäßigung der Rohstoffe und Halbzerge hinwirken.
Diese blasse und unverbindliche Resolution erkennt zwar formell die Rechte der Arbeiter auf Koalition an; wenn sie aber von dem Koalitionsrecht Gebrauch machen, dann scheint das Eugen Richter vergiftend und verheßend. Bemerkenswert ist, daß auch in dieser Resolution sorgfältig die Ausdehnung des Reichstagswahlrechts auf die skommunen ferieben wird, und daß ferner jeder Gedanke an einen Marimalarbeitstag abgelehnt wird.
Ein begnadigter Duellmörder. Es wird uns aus Jena berichtet: Der Lieutenant Thieme vom Jenaer 3. Bataillon des 94. Infanterieregiments, der nach einem durchaus standesgemäßen Rencontre in der Sylvesternacht dann im Januar dieses Jahres den Studenten Held in einem Pistolenduell er schoß und deshalb vom Kriegsgericht wegen Zweikampfs mit tödtlichem
warum
Beumer polemisiert gegen Antrid. Unter Werkzeugmaschinen
Ausgang zu der Strafe von ganzen zwei Jahren und zwei 108. Sigung der Zolltarif- Kommission. verſtehe man nicht solche, auf denen Werkzeuge hergeſtellt würden.
Monaten Festung verurteilt worden war, soll nach einem immer bestimmter auftretenden und von keiner Seite bisher bestrittenen Gerücht bereits am letzten Sedanfest begnadigt worden fein. Thieme hat, wie das" Jenaer Volksblatt" mitteilt, bereits das Letzte Manöver mitgemacht und ist wieder im Dienst, aber nicht in Jena , sondern in Weimar . Herr Thieme hätte danach also glücklich nur etwa den vierten Teil seiner„ Strafe" zu verbüßen gehabt!
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Die deutsche Werkzeugmaschinen- Fabrikation sei auf einen Schutz der nationalen Arbeit angewiesen. Ferner wendet sich Redner gegen Hahn bezüglich der landwirtschaftlichen Maschinen, deren Qualität durch einen Erziehungszoll erhöht werden könne.
Dienstag, 30. September. Zur Specialdiskussion werden verschiedene Positionen des 17. Abschnittes zusammengefaßt. Den Antrag Stadthagens, 777, Roheisen, zur Specialdiskussion Ledebour : Man könne es nur begrüßen, wenn sich die Vertreter zu stellen, wird trotz der Befürwortung Ha hns, der die Wangen - des Bundes der Landwirte zu der Ansicht Hahns durchrängen, heimschen Anträge aufnimmt, abgelehnt mit 10 gegen 10 Stimmen; daß Rohstoffe nicht verteuert werden dürften. Aber der Grundsay es fehlen zwei Freisinnige, der Antisemit und andre. terde sich wohl nicht allgemein durchsetzen. Beumer erwidere er, Ein Schlamm- Student. Aus Halle wird uns berichtet: Ant Hahn betont die Notwendigkeit, eine Specialdiskussion über die daß die deutsche Maschinenindustrie bei ihrer bekannten, Hocheiner Rette vom Schlamm weggezogen werden mußte Hauptpositionen zu pflegen, denn davon hänge die Stellungnahme entwickelten Leistungsfähigkeit eines Erziehungszolles nicht bedürfe. in der Nacht vom 29. zum 30. Juni der 25jährige Student der zu den landwirtschaftlichen Zöllen ab, wie die Eisen- und andre Auch dürfe man durch Zölle auf Näh- 2c. Maschinen die Konfektionsindustrie nicht belasten. Theologie Emil Schmidt. Schlamm heißt in Halle die Straße, Industriezölle sich gestalten. wo die Dirnen wohnen, und der junge Theologe war in der Nacht Speckt und Stadthagen unterstützen diese Ausführungen. Stadt- Brömel: Es sei nicht leicht, über die Gesamtheit der in diesem von 12 bis 1 hr dort hingegangen, selbstverständlich nur um hagen hebt hervor, daß die Majorität anscheinend die Special- Abschnitt aufgestellten Zölle ein Gesamturteil zu fällen. Hahn habe Studien über die Verderbtheit der Menschen zu machen. Als er in diskussion nur für Positionen zulassen wolle, wo sie hinaufschraubung sich wieder bereit erklärt, höhere Zölle der Industrie zu betvilligen, der Straße immer auf und ab lief und in die Stuben der Prosti- der Zölle beabsichtige. In die Geschäftsordnungsdebatte darüber wenn der Landwirtschaft solche bewilligt würden. Ein solches Ver tuierten neugierig hineinschaute, kam der Polizist Becker und forderte treten noch mehrere Redner ein, die sich gegen die Mundtotmachung fahren erschwere die Möglichkeit des Abschlusses von Handelsihn wiederholt, erst höflich und dann energisch, auf, den Schlamm durch die Mehrheit kehren, die von dem Centrum, den National- verträgen noch mehr. Werde sozusagen aus Rantüne diese Manizu verlassen, da die Beamten den längeren Aufenthalt der Passanten liberalen und den Freikonservativen gebildet wird. Hahn betont noch pulation betrieben, dann würde er sich dagegen kehren, wenn er dort nicht dulden dürften. Der junge Theologe war aber wie dort mals, daß es sich um den springenden Punkt des Zolltarifs handle, auch sonst die Anträge auf Herabsetzung unterstütze. Die Großhingebannt und wich nicht vom Schlamm. Als der Polizist ihn mit während Stadthagen die Bedeutung der Eisenzölle für die industrie habe ein großes Interesse am Zustandekommen von Gewalt wegbringen wollte, wurde er von dem angeheiterten Stu- Landwirtschaft ins Treffen führt und Herold gegenüber, der Handelsverträgen. denten angepackt, gegen die Brust gestoßen und an die Wand ge- von der Specialdiskussion eine Verschleppung der Beratung fürchtet, drückt. Der Beamte hatte am andern Tage noch rote Flecke an den solche Begründung für unberechtigt erklärt. Armen. Mit Hilfe andrer Personen wurde der widerspenstige Student schließlich von dem Beamten an eine Kette genommen und dann von dem Schlamm weggezogen. Er wurde deshalb vom Schöffengericht zu 50 M. Geldstrafe verurteilt.
Speck ist für raschen Abschluß der Maschinenzoll- Frage in der Kommission, man sollte sich das weitere auf die Verhandlungen im Troßdem beschließt die Mehrheit, nicht in die Specialdiskussion Plenum sparen. Nichtig sei, daß verschiedene Zölle auf Maschinen in keinem Verhältnis zur Sachlage stehen. Von einer über die Positionen 792/93 einzutreten. Es wird konstatiert, daß das Centrumsmitglied Schüler Specialdiskussion tönne hier um so eher abzweimal gestimmt hat, der dies damit erklärt, daß er zuerst irrgesehen werden, als er bezweifle, daß man im Plenum tümlich gestimmt habe. so weit in der Beratung des Tarifes kommen werde.( Stadthagen : Auch über die Zulassung der Position 796, Eisenbahn- Sehr richtig!) Redner bespricht die Handelsbeziehungen zu Destreich. schienen, zur Specialdiskussion entspinnt sich eine Geschäftsordnungs- Debatte.
Der Präsident des Reichstages tritt inzwischen in die Kommission und wird lebhaft begrüßt.
Stadthagen fragt die Mehrheit, wenn ihre Gründe für die Beschlüsse gute seien, warum sie solche Furcht vor der Specialdiskussion bekunde? Die Mehrheit erster Lesung sei eine kleine gewesen, und verschiedene Redner, so auch Abg. Speck, seien nicht zum Wort
Der Sommer ist kaum zu Drohende Massenarbeitslosigkeit. Ende und schon droht, besonders den Landarbeitern, eine Krise, wie fie selbst in Italien selten vorgekommen. Dem Ernst der Lage entsprechend, ist die parlamentarische Gruppe der Socialisten zusammengetreten und hat einstimmig beschlossen, die sofortige Einberufung Bes Parlaments zu fordern, damit dieses Maßnahmen trifft, daß ein großer Teil der Bevölkerung nicht dem Hunger preisgegeben und gekommen. Die Specialdiskussion wird gegen die Stimmen der Socialzu Revolten getrieben wird, wie sie in den letzten Jahren demokraten, Freifinnigen( von denen zwei fehlen), ferner der Aberst vorgekommen und mit dem Niederschießen der Arbeitfordernden endigten. Da die Landarbeiten erst im März- April ihren geordneten Hahn, Graf Kanig, Bindewald, Heim und Anfang nehmen, so wird die socialistische Gruppe vorschlagen, daß Sped abgelehnt. Stadthagen beantragt Specialdiskussion für die Positionen 808 öffentliche Arbeiten sofort in Angriff genommen werden. Besonders follen die Sümpfe troden gelegt werden, an denen Italien so reich bis 810, Spaten, Schaufeln, Heu, Dünger usw. ist, und die so gewonnenen Landstreden urbar gemacht werden. Die Gabeln, Sensen, Sicheln usw. Regulierung der Flüsse, welche vielfach dringendes Bedürfnis ist, Wasserleitung und Straßenbauten würden den Arbeitslosen reichliche Arbeit bringen und das gesamte Land auf eine höhere Kulturstufe er
Hahn erweitert den Antrag auf 800-814. Der Antrag wird Die Specialdiskussion wird denmach nur zugelassen über die
Ein Antrag Spahn auf Schluß der General debatte wird mit Stimmengleichheit abgelehnt. Antri berichtigt die Beumerschen Mißverständnisse und bedauert dann, daß der Zoll auf Fahrräder in der ersten Lesung erhöht worden sei, denn das hemme die endlich eingetretene beffere Entwickelung der deutschen Fahrradindustrie, die thatsächlich durch die amerikanische Konkurrenz veranlaßt worden sei.
Auf Antrag Pauli wird die Generaldebatte geschlossen. Bon Spahn beantragte redaktionelle Aenderungen werden ans genommen. Eine Specialdiskussion wird abgelehnt, damit ist der 18. Abschnitt angenommen. Dann wird eine Generaldebatte über den 19. Abschnitt: Feuerwaffen, Uhren, Tonwerkzeuge, Kinderspielzeuge eröffnet. 1001 0 Stadthagen : Dieser letzte Abschnitt decke insofern die Karten der Mehrheit auf, als sie die Vorlage völlig unverändert annahm, obwohl sie eine Reihe von starken Zollerhöhungen enthält, die Schaden den verschiedensten Industrieen, ja selbst dem Staat bringen. abgelehnt. Das wird am besten in der Specialdiskussion nachzuweisen sein.. Positionen 782/83, Nichtschmiedbarer Guß, und 798/99, Schmiedbarer Grfreulich sei es, daß die Darlegungen der Befürworter der Zollfreiheit, sogar Herrn von Wangenheim veranlaßt haben, Auch die Rentabilität dieser Arbeiten steht außer Zweifel, Letocha beantragt eine Herabminderung der Zollfäße 1. Lesung, jegt für diesen Abschnitt Zollherabsetzungen zu beantragen. tvenn in Betracht gezogen wird, wie viel allein alljährlich die Geheimrat Wermuth als sehr belästigend für die induſtriellen Auch das beweise die Gemeingefährlichkeit der künstlerischen durch Ueberschwemmungen an Nationalvermögen zu Grunde geht. Warenverteuerung durch Zölle. Die Macht der Gewohnheit habe Diese Jdeen dringen auch in die leitenden Streise, besonders der Konsumenten der Eisenwaren- Industrie bezeichnet. Stadthagen : Die Liebe der Kommissionsmehrheit zu ihren Be- in der Kommiffionsberatung sich so eingefressen, daß Zölle ohne Landstriche, die unter langer Arbeitslosigkeit leiden. So hat der Bürgermeister von Molinella, welchem die Regierung im ver- schlüssen erster Lesung ist so groß, daß sie nun auch die Folgen ihrer Gründe gewohnheitsmäßig beschlossen werden. Redner wünscht, daß gangenen Jahre 18 000 Lire zu öffentlichen Arbeiten zur Verfügung unflaren, belästigenden Beschlüsse tragen mag, die das Plenum am diese Gewohnheit sich nach der entgegengesetzten Richtung fünftig gestellt hatte, diese Maßregel für 9000 Arbeitslose für völlig un- besten von ihrer Unsinnigkeit überzeugen werden. genügend erklärt.-
heben.
Guß.
Die Anträge Letocha zu den Positionen werden angenommen. Zu den Positionen 786-788, BI e ch, beantragt Herold, die Negierungsvorlage wieder herzustellen. Benmer beantragt dazu eine Anmerkung, die eine Erhöhung bezweckt, v. Wangenheim beantragt eine Herabsetzung der Säße 1. Lesung.
bewähre.
Hahn tommt abermals auf seine Absicht zurüd, Industriezölle herabzusehen, sofern nicht eine Parität zwischen landwirtschaftlichen und industriellen Zöllen herbeigeführt werde.
Die Specialdiskussion wird abgelehnt, und damit ist dieser letzte Abschnitt abgeschlossen. Ein Vertagungsantrag wird abgelehnt. Dann beginnt die Beratung des Zolltarif- Gesekes.
Es liegen dazu Anträge der Socialdemokraten und des Abgeordneten Hahn vor. Zu§ 1 wird die Diskussion eröffnet.
Vier Socialdemokraten im Reichstag. Bei den Wahlen in Stockholm , die am Freitag stattfanden, fiegten in allen fünf Kreisen die offiziellen Listen der Linken mit der Ausnahme, daß an Stelle Beumer tritt für die höhere Verzollung ein. Blombergs, des einen der beiden socialdemokratischen Kandidaten, Die Socialdemokraten beantragen Zollfreiheit. der Kapitän Wallenberg , ein Mann von unbestimmter Parteirichtung Geheimrat Lusensky empfiehlt den Antrag Herold. wiedergewählt wurde, was von jedem aufrichtig Liberalen lebhaft Stadthagen : Es handle sich um einen Widerstreit zwischen den bedauert wird, aber lediglich durch die Haltung der liberalen Wähler Produzenten des Bleches und Fabrikanten, die dieses Blech weiter verschuldet worden ist. Blomberg erhielt 1126 Stimmen, sein verarbeiten. In der ganzen Debatte sei kein Grund angeführt, warum Gegentandidat 1205. Hjalmar Branting wurde im fünften Blech überhaupt mit Zoll belegt werden soll, da doch eine ganze Molkenbuhr: Es handelt sich hier zunächst um die Frage, ob Streise mit 1560 gegen 954 Stimmen wiedergewählt. Die Partei- Reihe Exportindustrien, die dieses Produit benötigen, belastet stellung der Vertretung Stockholms bleibt unverändert; von den würden, Klempner sowohl wie Karton- und Geschirrfabriken. man mit dem Doppeltarif, wie er in§ 1 zu 4 Positionen( Getreide) 22 Gewählten sind 18 Liberale, einer ist Socialdemokrat und 3 sind Die Zölle auf deren Waren könnten nicht erhöht werden, weil man aufgestellt worden ist, zu einem günstigen Abschluß von Verträgen sonst den Export unterbinde. Grundsätzlich dürften solche Rohstoffe mit dem Auslande kommen kann und ob nicht das Verlangen stärker Am 27. September fanden die Wahlen in 9 st a d und Malmö nicht belastet werden; der Zoll fördere außerdem die Startelle. Halbe auftritt, ob man nicht auch für andre Positionen Doppeltarisierung statt. In stad siegte der socialdemokratische Ran- Arbeit sei gefährlich, man möge Zollfreiheit beschließen und das einführen solle, wie es ja bereits für Viehzölle verlangt wurde. didat F. V. Thorsson, Verwalter des von den Arbeiter- Handwerk der Schlosser, Klempner, Uhrfederfabrikanten, eines be- Da wir den Doppeltarif für gefährlich halten, beantragen die Streichung des des zweiten Absatzes, die Doppelorganisationen gegründeten Volkspartes, mit 497 Stimmen gegen 449, achtenswerten Teils des Mittelstandes, nicht schädigen. Habe die wir Es sei bezeichnend, daß selbst dieser die auf den früheren konservativen Vertreter des Kreises fielen. In konservative Presse und Fraktion auch erklärt, die konservative Partei tarifierung des Getreides. Malmö wurden drei Liberale und der Socialdemokrat werde eine Herabsetzung von Industriezöllen befürworten und vor- Doppeltarif der Regierung von den Agrariern für ungenügend N. Persson, Vorsitzender des Maurerverbandes, nehmen, so sei das in der zweiten Lesung nur in geringstem Maße erachtet werde und zwar darum, weil die Sätze zu niedrig seien, ja gewählt. Persson erhielt 2581 Stimmen gegen 2207 seines konservativen unternommen worden, der Mittelstand würde also auch insofern es gäbe Leute, die um eine Zollerhöhung von 50 Pf. pro Doppel vernachlässigt. centner Throne zum Krachen bringen wollen, falls die 50 Pf. Gegners.
Wilde.