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ben Kredit der Spartassen angreife und wo ein Aus stand| Wichtigkeit wie die der Tuberkulose und der Geschlechtskrankheiten. der Bergarbeiter drohe."

Man darf nur wünschen, daß das Kabinett namentlich seine socialpolitischen Versprechungen nach Kräften einzulösen sucht!-

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Schweden .

2. Die Krankenkassen, als ein wesentlicher Faktor in der Volks­gesundheitspflege, find in hervorragendem Maße zur Bekämpfung des Alkoholmißbrauchs berufen.

3. Die Kaffenärzte, als die sachverständigen Berater der Kranken­faffen und ihrer Mitglieder in Sachen der Gesundheitspflege, haben die Bekämpfung des Alkoholmißbrauchs zu fördern:

a) Durch mündliche Aufklärung der Kassenvorstände und der erkrankten Mitglieder und Verteilung zweckentsprechender kurzer Broschüren. b) Durch Einschränkung der Verordnung alkoholischer Getränke c) Durch Aufstellung einer Statistik der durch Moholvergiftung d) Durch leberweisung schwerer Erkrankter in eine Trinker­Heilstätte. 4. Für erhöhte Jnanspruchnahme ihrer Thätigkeit ist den Kaffen­ärzten ein Entgelt zu gewähren.

Notjahrsbrot und Getreidezoll. Unter einer furchtbaren Miß­erute haben besonders die nördlichsten Gegenden Schwedens zu leiden. Das wenige geerntete Korn und das Brot daraus ist von sehr geringer Qualität. Aftonbladet" in Stockholm , das Proben davon zugesandt erhielt, erklärt, daß das Brot mit Recht als Notjahrsbrot" bezeichnet werden kann. Der Korrespondent des als Stärkungsmittel. Blattes schreibt aus Jurkjengi( 10 Meilen nördlich von Haparanda ): Das Roggenmehl steht auf 20,50 Kr. pro Sack, tvenn man über- bedingten Erkrankungen. haupt Roggenmehl kaufen kann, denn das ist schwer. Die Kaufleute in der Stadt haben nicht mehr als hier und da ein oder zwei Sad zu verkaufen, und dann fehlt es auch an Geld, um Mehl zu kaufen. In Finnland ist das Mehl viel billiger, aber der Einfuhrzoll beträgt 6,50 r. pro 100 kilogramm, und da man nicht einmal Geld hat für Mehl, kann man noch viel weniger auch noch den Zoll dazu be­zahlen." Rußland.

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Wittes geheime Mission. Die Meldung ausländischer Blätter, daß Finanzminister Witte nach San Francisco reisen und dort wegen einer Anleihe unterhandeln wolle, wird offiziös als unbegründet bezeichnet. Mitte werde bereits Anfang November wieder in Peters­ burg eintreffen.

Aus der Mandschurei oder aus Paris ?-

Türkei .

Asien .

Parteinachrichten.

Der Münchener Parteitag und die polnische socialistische Partei Lautete das Thema einer Versammlung, die die hiesigen Mitglieder ver polnisch- socialistischen Partei am Sonntag veranstalteten. Es Die am 5. Oktober im Lokal Englischer Garten " tagende polnische socialistische Volksversammlung legt der polnischen Partei­leitung die Verpflichtung auf, auf der Basis der vollständigsten Selb­ständigkeit in der nächstens stattfindenden gemeinsamen Konferenz mit den deutschen Parteigenossen die Verständigung zu suchen, damit endlich den umerquicklichen Zuständen unter zwei Bruderorganisationen, die auf gemeinsame Arbeit angewiesen sind, vorgebeugt werde."

Die Verständigungsabsicht ist sehr anerkennenswert, doch fürchten wir sehr, daß damit so lange nichts erreicht ist, als man nicht an­erkennt, daß es im Deutschen Reiche nur eine einheitliche focialdemokratische Partei geben kann.

5. Alle Maßnahmen der Krankenkassen gegen den Alkohol­mißbrauch müssen von dem Grundsatze ausgehen, daß dem Alkoholismus als einer Volksseuche nur auf socialhygienischem, nicht auf moralischem Wege beizukommen ist.

6. Die Landes- Versicherungsanstalten haben die Krankenkassen in vorbeugenden Behandlung von Kassenmitgliedern in Trinker­der Bekämpfung des Alkoholmißbrauchs zu unterstützen und der heilstätten ihr thatkräftiges Interesse in höherem Maße als bisher zuzuwenden.

erklärt.

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Der Koniker Mord vor dem Berliner Gericht.

( Sigung vom Dienstag.)

Nach Erörterung einiger weniger belangreichen Fälle wird in der Verlesung der Aussagen der kommissarisch vernommenen Zeugen fortgefahren, die allerlei verdächtige Beobachtungen über einzelne Juden gemacht haben wollen.

Einen breiten Raum nimmt die Verlesung der Zeugenaussagen ein, die den Verdacht gegen die Familie des Kaufmanns Matthäus eher begründeten. Auch diese Affaire ist in den Vorprozessen schon eingehend erörtert worden.

Die Besizerfrau Constantia Hellwig und deren Sohn Anton Hellwig ans Görsdorf haben bekundet, daß sie am 29. No­vember 1900 sich in dem damaligen Geschäft des Matthäus Meyer befunden haben, um Einkäufe zu machen. Da sei aus dem Hinter­zimmer ein fremder Jude in den Laden gekommen, er habe ein Buch oder eine Liste in einem braunen Deckel getragen, die Familie sei hinter ihm hergekommen. Frau Hellwig habe den jüdischen Maiin gefragt, ob er Abgaben haben wolle, darauf habe Meyer gejagt: Abgaben gerade nicht, aber ich werde ihm geben, daß er zufrieden ist, wir bleiben ja doch nicht lange hier. Frau Meyer habe gesagt: Das war keiner von der Steuer, das war eine Verschreibung zu einer Verschwörung gegen einen jungen Mann." Anton Hellwig habe fie ihn verklagen oder umbringen wollten, worauf Frau Meyer ge= gefragt, was sie denn mit dem jungen Manne machen wollten, ob antwortet habe:

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dazu kommen."

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,, lmbringen werden sie ihn nicht, In der Debatte weist Ed. Gräf Frankfurt a. M. auf den aber so etwas Aehnliches." Bald darauf soll Frau Meher gefagt engen Zusammenhang zwischen Alkoholmißbrauch einerseits und haben: Db das auch wird herauskommen?", worauf Meyer gesagt Steigerung der Lebensmittelpreise, Wohnungsnot usw. andrerseits habe: Das kommt doch heraus." Frau Meyer soll weiter gefagt hin. Werde die sociale Lage der arbeitenden Klasse gehoben, so be- haben:" Sie werden ihn vertragen im Mönchsee, im Nichnauerfee, im Neber die macedonischen Unruhen sollen nach einer Belgrader fämpfe man den Alkoholismus am allerfräftigften. Miskendorfersee." Dann habe die Tochter Jenny Meyer den Zeugen Meldung übertriebene Nachrichten verbreitet worden sein. Die Standpunkt. Braun- Königsberg bittet, den vierten Leitfalz be­Auch Simanowski- Berlin vertritt recht wirksam diesen Hellwig gefragt: .06 er den Gymnasiasten Ernst Winter vorgekommenen Unruhen seien in Wirklichkeit durchaus nicht so er- treffend Bezahlung der Aerzte zu streichen, weil diese Frage nicht Fräulein Jenny Meyer hinzugesetzt: Wenn Sie ihn kennen oder fenne." Darauf sei eine verneinende Antwort erfolgt und nun habe heblich. Die bedeutende Streitmacht, welche von den Türken aufhierher gehöre. Dr. Schent bestreitet in seinem Schlußwort, daß fennen lernen, dann sagen Sie ihn, daß er sich vorsieht, Koniz ber­geboten ist, werde zuverlässig der Lage sehr bald Herr werden. die fociale Frage der Arbeiter in so engem Konneg mit dem läßt und ein andres Gymnasium besucht. Wenn er hier bleibt, dann Alkoholismus stehe, wie es von Gräff und Simanowski behauptet friegen sie ihn doch." Ferner habe Jenny Meyer plötzlich gesagt: Der neue siamesisch- französische Vertrag enthält hauptsächlich sei, wenn auch nicht zu bestreiten wäre, daß ein gewisser Zuſammen-" Ich werde ihm eine Karte schreiben," worauf Frau Meyer ärgerlich folgende Bestimmungen: Frankreich erhält die Provinzen Maluprei hang nicht zu leugnen sei. Dan werfe auch der besitzenden Klaſſe geäußert habe: Du wirst ihm doch nicht schreiben! Dann erkeimen und Bassat, sowie das Gebiet am großen See zwischen dem Alkoholmißbrauch vor. Da widerspreche man sich ja, wenn man fie Deine Handschrift!" Später habe Herr oder Frau Meyer noch Profuos(?( und dem Prelompongtiam(?) Fluß. Die französischen fage: die hebung der socialen Lage bedeute die Bekämpfung des die Bemerkung gemacht:" Jegt müssen wir machen, daß wir aus Truppen räumen Tichantabun, Siam erhält das Recht, Truppen nach Alkoholmißbrauchs. Konig herauskommen, sonst kommt noch der Verdacht auf uns und Es wird sodann auf Antrag Prinz Kottbus folgende Re- die Polizei sucht uns alle Sachen durch. Die jüngste Tochter Meyers verschiedenen Punkten auf dem rechten Ufer des Mekong , welche solution angenonumen:" Die IX. Jahresversammlung des Central habe Hellwig gefragt, ob er evangelisch sei, worauf Frau Meyer Siam verbleiben, zu entfenden, doch ausschließlich siamesische.- Verbandes der Orts- Krankenkassen hält es im Anschluß an die Aus­Fräulein Meyer habe be­gesagt habe: Hellwig sei katholisch". führungen des Herrn Dr. Schenk für eine wichtige Aufgabe der merkt: Jener ist evangelisch". Schließlich habe Frau Meyer die deutschen Krankenkassen- Verwaltungen, der Vekämpfung des Alkohols Aeußerung gethan:" Es sei nicht richtig, wenn die Leute fagten, fortlaufend das größte Jnteresse zu widmen und durch fortlaufende die Juden brauchten das" zum Mazzes backen oder zum Hände Belehrung der Kaffenmitglieder dieſes Intereſſe zu bethätigen. Im waschen oder zum Altar besprengen. Die Juden brauchten das" weiteren hält es die Jahresversammlung für eine wichtige Aufgabe bloß zum Glück, daß die alten Kunden nicht weggehen und frische der Kassenärzte, auch ihrerseits die Mitglieder fortlaufend in ent­sprechender Weise auf die Gefahr des Alkoholmißbrauches aufmerksam Zeuge Rentier Matthäus Meyer, jetzt in Berlin , sagt auf zu machen." Die Scheutschen Leitfäße werden dadurch für erledigt Befragen folgendes aus: Er sei bis zum 4. März in Konig ge= den Anregungen, eine einheitliche Krankenstatistik für das Deutsche Wort für Wort erfunden. Kohn- Berlin bedauert, daß das Reichsamt des Innern fich Thatsache zu Grunde; diese Aussagen seien von Anfang bis zu Ende wesen. Den belastenden Aussagen der Zeugen liege absolut feine Vorsigender: Das ist doch Reich zu schaffen gegenüber ablehnend verhalten habe, weil an­eigentlich kaum denkbar. geblich keine Geldmiitel dafür vorhanden wären. Redner bittet, der Songreß möge sein Bedanern darüber aussprechen. Man könnte vielleicht annehmen, daß ein Mißverständnis obs Sodann hält Dr. Cla. J. Klumter Frankfurt a. M. seinen waltete, aber es ist doch kaum denkbar, daß sich die verschiedenen Vortrag:" Fürsorge für Erholungsbedürftige," der in folgendem Personen alle diese Angaben aus den Fingern gesogen haben sollten. gipfelt: Die Fürsorge für Erholungsbedürftige ist eine unentbehrliche Ist es denn nicht möglich, daß ein Vorfall passiert ist, der irrtümlich auf­Ergänzung jeder Strantenpflege. Das gilt vor allem bei Genesenden gefaßt worden ist? 3euge: Nein, es ist kein Wort davon nach schweren akuten Erkrankungen, ebenso auch bei Genesenden von wahr! Ich habe nie in meinem Laden ein Gespräch über Ernst Parteipreffe. Die Leipziger Wolfszeitung" bestätigt jetzt die chronischen Krankheiten und bei Erholungsbedürftigen aller Art. Winter geführt, ich fannte weder diesen noch seine Familie. von bürgerlichen Blättern gebrachte Meldung, daß dem Genossen Diese Fürsorge kann bei den Krankenkassen in den ver- Vorf.: Sie wollen also bei Ihrer Behauptung, daß alles erfunden Calwer, der bisher die wirtschaftliche Rundschau des Blattes schiedensten Formen geschehen: Gewährung längerer Schonung. Dr. b. Gordon: Woran ist Ihre älteste Tochter Jenny gestorben? sei, bleiben? Beuge: Ich bleibe fest dabei. Justizrat redigierte, am 30. September feine Stellung gefündigt worden ist. Lieferung bon Stärkungsmitteln, Vädern und dergleichen, Ueber die Gründe der Kündigung läßt sich die L. V." nicht aus. Beurlaubung Verwandten zu aufs Land mit Sie wissen, daß es als auffällig bezeichnet worden ist, daß Ihre erhöhtem Im eignen Heim ist mm auch unser Dortmunder Parteiblatt, Krankengeld, Unterbringung bei Familien auf dem Lande, Wald- Er- Tochter bald nach Ihrer Uebersiedelung nach Berlin hier gestorben die Arbeiterzeitung", die als Centralblatt für das rheinisch- west- holungsstätten( Berlin , Frankfurt a. M., Darmstadt ) und Genesungs- ist und man das Gericht verbreitete, fie sei nicht eines natürlichen häusern. Sie erfordert ein sorgfältiges Jneinandergreifen aller Todes gestorben. Zeuge: Meine Tochter ist am Tetanus ge­fälische Induſtriegebiet die Verschmelzung der bisherigen Rheinisch- Versicherungsarten, um Unterbrechungen der Pflege zu vermeiden. storben. Sie ist von zwei Aerzten behandelt worden, zuletzt ist noch Westfälischen Arbeiterzeitung" und des" Weckruf" für Eſſen darstellt. wo die Versicherungen nicht ausreichen, ist ein rechtzeitiges Eingreifen Prof. Dr. Goldscheider hinzugezogen worden. Zehn Jahre gerade hat die Rheinisch- Westfälische Arbeiterzeitung" der privaten und öffentlichen Wohlthätigkeit unentbehrlich.(!) Angell. Bruhn: Als er das zweite Mal in Konitz war, habe bestanden, und zwar im Eigentum der Gesamtpartei, wie sie am Scharf wendet sich Redner gegen die Engherzigkeit der Berufsgenossen - ihm der Fall Meyer so wichtig geschienen, daß er eine Aufklärung 1. Oftober 1892 begründet wurde. Schwere Zeiten hat sie schaften bei Gewährung von Renten, wodurch die Berufsgenossen- für dringend notwendig hielt. Er habe in einem Artikel vom durchzumachen gehabt; der Kampf nach außen dokumentiert schaften sich übrigens selbst schädigten. Dringend notwendig sei es 28. Juni 1900 die Thatsachen zusammengestellt und Herrn Meher fich in circa 7 Jahren Freiheitsstrafen und 3090 Mark auch, daß die Krankenkassen ben Mitgliedern behilflich seien, die aufgefordert, ihn zu verklagen, dies sei aber nicht geschehen. Geldstrafen, ungerechnet die Prozeß- und Verteidigungs- ihnen zustehenden Nenten zu erhalten. Sehr häufig verschlechtere 3enge: Er habe sich mit einem ihm vom Oberstaatsanwalt Jfen­Mitteln des Boykotts und der versuchten Lokalabtreibung hat man der leidige Kampf um die Rente den feelischen und körperlichen biel zugestellten Bescheide begnügt, außerdem sei er herzleidend und der Arzt habe ihm jede Aufregung untersagt.- Vorsigender: gegen das Blatt gearbeitet. Dazu kamen Kämpfe im Innern, die Zustand der Kranken. Um die örtlichen Gelegenheiten zu billiger Versorgung der Der Zeuge hat übrigens zu den Aften einen Strafantrag auf die Entwicklung der Partei und des Parteiblattes natürlich auch Erholungsbedürftigen recht auszumuzen, sollten alle Einrichtungen gestellt, dieſem ist aber zunächst nicht folge gegeben worden, teinen günstigen Einfluß übten. Die Rhein . Westf. Arbeiterztg." durch weil inzwischen die Untersuchung eingeleitet worden ist. Später ist war nicht das erste Parteiblatt in Dortmund ; sie hat eine Reihe dieser Art an einem Orte oder in derselben Gegend Vorgänger gehabt, die bis in das Jahr 1875 zurüdreichen. Sie geeignete Vereine( z. B. Vergischer Verein für Arbeiterwohl), Wer- Meyer auf den Weg der Privatklage verwiesen worden, um die wurden noch viel wütender mit allen denkbaren Mitteln bekämpft mittelungsstellen usw. in enge Fühlung gebracht werden. Bei der schon so verquickte große Untersuchungssache nicht noch weiter zu Staatsanwalt Kanzow: Jedenfalls hat der Zeuge Auswahl für diese Fürsorge, ist eine einseitige Bevorzugung be- belasten. wie die Rhein . Weſtf. Arbeiterztg." und die Uneinigkeit im eignen stimmter Krankheiten zu vermeiden, vielmehr nur nach dem mög- Meyer alles gethan, um eine strafrechtliche Verfolgung einzuleiten. Lager machte das Leben nicht angenehmer. Trotz alledem ging es allmählich vorwärts und jetzt ist man in lichen Erfolg der Kur zu enrscheiden. Gerade zur Vorbeugung gegen Er hat sich alsdann beruhigt, weil er sich durch den Brief des Ober­der Lage gewesen, sich ein eignes Haus zu erbauen, das sich in dem die Tuberkulose ist dieses der beste Erfolg. Die Zusammenlegung staatsanwalts für rehabilitiert hielt. der Lage gewesen, sich ein eignes Haus zu erbauen, das sich in dem von leichten Fällen der Tuberkulose mit andern Erkrankten, wie sie der vorigen Sonntagnummer beigegebenen Bilde gar schud, re­präsentiert und in dem das Zeitungsunternehmen mit allen Weitteln vielfach geübt wird, ist unbedenklich, wenn geeignete Vorkehrungen der modernen Technik ausgestaltet ist. Auch innerhalb der Partei ist getroffen find.( Getrennte Schlafräume, Erziehung zu richtiger Be­die so notwendige einige Geschlossenheit in der Hauptsache endlich handhing des Auswurfs, Desinfektion.) erreicht worden, so daß die Hoffnung berechtigt ist, das neue Unter­nehmen werde beſſer gedeihen als alle ſeine Borgänger, und Kunde geben von der organisatorischen und agitatorischen Kraft des geeinten

Toften. Aber das war es nicht allein; auch mit den

socialdemokratischen Proletariats.

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Angaben der Zengen für vollständig erdichtet und erfunden. Auf wiederholtes Befragen erklärt Zeuge Meyer nochmals alle Angaben der Zengen für vollständig erdichtet und erfunden. Die Tochter des Zeugen,

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Rosa Meyer,

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Bei den Genesungshäusern ist ihre volle Ausnutzung auch im erklärt auf Befragen des Vorsitzenden: Die Angaben der Zeugen Winter anzustreben. Der stärkere Andrang im Sonimer ist durch sind vollständig unwahr.- Wors : Liegt ihnen kein Körnchen Organisationen mit geringen Anlagekosten.( Wald- Erholungsstätten, Wahrheit zu Grunde? Zeugin: Kein Körnchen!- Vorf:: Familienpflege) zu versorgen. Einrichtungen auf diesem Gebiet zu Ihr Vater hat die Möglichkeit zugegeben, daß einmal ein Mann mit schaffen, ist neben den größeren Krankenkassen in erster Linie Sache einer Stollefte in den Laden gekommen sein könnte. Zeugin: Vors: Es wird behauptet, daß Sie die Vollständig prozeßfrei tritt" das nene Unternehmen, wie die von Staat, Gemeinden, Versicherungsanstalten. Die private gemein- Das ist ja möglich. Arbeiterzeitung" berichtet, ins Leben. Das Gericht hat ihm nämlich ügige Thätigkeit, die zur Zeit nicht entbehrt werden kann, sollte von Redensart an sich haben: Das ist ja mehr wie Mord." Beugin: Das ist richtig, ich gebrauche diese Redewendung manchmal, den Gefallen gethan, einen noch schwebenden Prozeß gegen den ver- ihnen aufs fräftigſte unterstützt werden. In der Debatte spricht Dr. Lennhoff Berlin im Sinne wenn ich mich über etwas ärgere. Vors.: Ist es ganz aus­antwortlichen Redakteur Genossen Scheibe rasch noch durch Ver- des Referenten und tritt namentlich für Einrichtung von Winterturen geschlossen, daß in Ihrem Laden über Ernst Winter gesprochen urteilung des Angeklagten zu 300 M. Geldstrafe zu erledigen. Es Präs: war in einer Nummer der Rhein - Westf. Arbeiterzeitung" behauptet und Kinder- Erholungsstätten ein. Auf Antrag Wendlandt worden ist? 3 cugin: Das ist ganz ausgeschlossen. Zeugin: Ganz oberflächlich. worden, der Sekretär Heßmann vom Amte Mengede habe dem Magdeburg wird im Anschluß an das Referat eine Résolution an- Stannten Sie den Ernst Winter? Polizisten Debus geboten, einen arbeitslosen fraufen Bergmann genommen, in der erklärt wird, daß der weitere Ausbau der Ich habe Frl. Caspary einmal mit ihm stehen gefehen und auf Retonvalescentenpflege mur möglich ist auf Grund einer Centralisation meine Frage hat mir meine Schwester Franziska gefagt, daß es Müller zu schlagen, der dort wegen Armen- Unterſtügung vorsprach der Kaffeneinrichtung am Ort und die Gründung von Kaffenverbänden Ernst Winter sei, den sie aus früheren Jahren kannte. Präs: Hehmann als Zeuge bestritt, daß er dem Polizisten solches ge- über den Bezirk der Aufsichtsbehörde. Sie wollen es bestimmt verneinen, daß die Persönlichkeit des boten habe, gab aber zu, gesagt zu haben, dem Müller Ernst Winter in Ihrem Laden zum Gegenstand eines Gesprächs könne eine Tracht Prügel nicht schaden. Und der Polizist Debus als gemacht worden ist? Zeugin: Das ist ganz entschieden Zeuge gab zu, den Müller gestoßen zu haben. Die Hauptsache war also bewiesen; das gab das Gericht in der nicht wahr!- Vorf.: Ist es möglich, daß irgend ein ähnliches Urteilsbegründung auch zu. Da aber das Tipfelchen fehlte, muß der Gespräch über eine andre Person stattgefunden hat und irrtümlich 3eugin: Nein, bestimmt nicht. socialdemokratische Redakteur bestraft werden. So will es die höhere auf Winter bezogen worden ist? Zeugin Franziska Meyer, Schwester der vorigen Zengin, er­Gerechtigkeit! flärt gleichfalls, daß die Angaben der Zeugen vollständig erfunden feien und fein Körnchen Wahrheit darin sei. Alles sei vollständig erdichtet. Ernst Winter habe sie als Mädchen vor zehn oder elf Jahren kennen gelernt, er verkehrte mit dem Bruder einer ihrer Freundinnen.

Sociales.

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Fräsdorf Dresden rügt unter lebhaftem Beifall der Ver­sammelten, daß die Landes- Versicherungsanstalten zu geringe Bu­schüsse für die Genesenden- Pflege geben. Das liege daran, daß in den Landes- Versicherungsanstalten das Laienelement zu wenig Ein fluß habe. Die Vertreter des Laienelements müßten sich deshalb öfter vereinigen und beraten. Es wurde darauf unter Zustimmung zu dem Referat die Wendlandtsche Resolution angenommen und die Verhandlungen werden auf Dienstag vertagt.

Vertreten sind heute 111 Kassen mit 1 654 278 Mitgliedern durch 184 Delegierte.

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Die Zeugen Meyer werden vereidigt. Im Anschluß hieran wird der Beschluß der 8. Straffammer bes Landgerichts Berlin I verlesen, durch welchen das Verfahren gegen die Familie Meyer wegen Meineids eingestellt

X. Jahresversammlung des Centralverbandes der Orts- Krankenkaffen im Deutschen Reich. Hamburg , den 6. Oftober 1902. Mit der Frage der Arbeitslosen- Versicherung beschäftigte sich der Der Apotheker Steinmetz Leipzig eröffnete die Versammlung Nationalsociale Bertretertag" in Hannover am 5. Oftober. Lithograph mit der Verlesung der Liste der Einladungen, die an Storporationen, Tischendörfer, der Parade Arbeiter auf allen bürgerlichen Ver­Behörden, Kassen und Parlamente ergangen sind. Von den Fraktionen anstaltungen, die sich durch Harmonie und Verschwommenheit aus des Reichstags die sämtlich eingeladen sind, ist fein Vertreter er zeichnen, war Referent. Er stellte eine Reihe von Leitfägen auf, die worden ist. Es wird in dem Beschlusse u. a. darauf hingewiefen, schienen. Mit Ausnahme des faiserl. statistischen Amts, das durch jedoch alle das Wesen der Sache nicht treffen und denen man gut daß es an sich schon wenig wahrscheinlich klinge, daß die Familie Rat Dr. Meyer vertreten ist, haben sämtliche Reichsbehörden auf noch ein Duyend andrer von gleicher Bedeutung hinzufügen fönnte. Meyer, wenn sie wirklich Mitwifferin eines gegen Ernst Winter ges die Einladungen ablehnend geantwortet. Von den Hamburger Die Debatte drehte sich denn auch weit weniger um grund schmiedeten Mordplanes gewesen wäre, das sorgsam gehütete Ges Behörden lassen sich die Bürgerschaft, die Handelskammer und der sägliche Fragen als um die Schwierigkeiten der Ausführung einer heimnis in ihrem Laden in der geschilderten Weise verraten haben Arbeitslosen- Versicherung; es war eine Debatte um die Versicherungs - sollte. Außerdem seien in den Angaben der einzelnen Zeugen manche Dr. med. Paul Schenk- Berlin hielt einen Vortrag über das technik. Wan wählte schließlich eine Stommiffion, die auf der Grund- Unklarheiten vorhanden, fie differieren in den Zeitangaben über den von Thema: Alkohol und Krantenkassen", in dem er lage der Vorschläge Tischendörfers ein Program der Arbeitslosen ihnen bekundeten Vorfall, bei welchem es sich doch zweifellos um dieselben folgende Leitfäße aufstellte: 1. Vom Standpunkte der Vollsgesund Versicherung" aufstellen soll. Beobachtungen bandele, und deshalb erscheine die Sache nicht ge­heitspflege ist die Bekämpfung des Alkoholmißbrauches von gleicher nügend aufgeflärt.

Genot vertreten.