Einzelbild herunterladen
 

- Es ist felue Beleidigung, wenn ein Polizeikommissar, der als Achtung! Glasreiniger, Fensterputer! Bei dem Unternehmer| Verbots schilderte, während die Diskussionsredner mehr die Folgen Privatmann einer öffentlichen Versammlung beiwohnt, einem social- Melfen in Firma Internationales Reinigungs. dieser Maßregeln vom beruflichen Standpunkte aus behandelten. demokratischen Redner zuruft: Das ist gelogen!" So hat das Institut, Alte Jakobstr. 88, haben die Arbeiter wegen Lohn Besonders hervorgehoben wurde, daß durch die Fleischnot vielfach Landgericht Danzig , erkannt. Der Zuruf ging von dem Polizei- differenzen die Arbeit niedergelegt. Sämtliche Arbeiter sind organisiert minderwertige Fleisaforten verarbeitet werden. Als Beweis hierfür tommissar Sachße in Danzig aus und galt dem Genossen Varte! Buzug ist fernzuhalten. wurden verschiedene Fälle von Kaltschlächterei, Verarbeitung perl= dort. Vom Schöffengericht war Sachße auf die von Bartel erhobene füchtigen oder tuberkulo en Fleisches, sowie Unterschiebungen mit Beleidigungsklage zu 20 M. Geldstrafe verurteilt worden, von der Pferdefleisch angeführt. Auch der vielen Prozesse wegen Nahrungs­Straflammer wurde er aus dem angegebenen Grunde freigesprochen. mittel- Bergehen wurde gedacht, in denen so manche Schweinereien Es wäre intereſſant, wenn dieses Gericht in die Lage käme aufgedeckt wurden. Bei den zahlreich erschienen Meistern aber fanden über den umgekehrten Fall zu urteilen, daß ein Socialdemokrat diese Kritiken sowohl wie auch die scharfe Geiselung des Vieh- und einem Polizeikommissar unter ähnlichen Umständen zuruft: Das ist Fleischeinfuhr- Verbots wenig Anflang. Einige von ihnen ließen sich sogar zu starten Mißfallsbezeigungen hinreißen. Dessen ungeachtet gelogen! nahm jedoch die Versammlung nachstehende Resolution an:

Aus Induftrie und Handel.

in den Industriefartellen eine unvermeidliche Entwicklungsstufe des " Die Generalversammlung des Bundes der Induſtriellen erblich Wirtschaftslebens. Sie erscheinen berufen, die Gütererzeugung dem Bedarfe anzupassen und einem planlosen Unterbieten, dessen Begleiterscheinung eine Verschlechterung der Erzeugnisse zu fein pflegt, vorzubeugen. Ihr wirtschaftlicher Vorteil tann daher nich bestritten werden, sofern sie nicht als ein Mittel zur Aus­bentung abhängiger Konsumenten, sondern zur Regelung der Bro buftion zwecks Erzielung einer angemessenen Preislage, vermutlich aber auch zu einer Verminder..ng der Entstehungskosten und zur Verbesserung des Fabritats angewendet werden. Die Fertigindustrie im besonderen, welche sich großen Rohstoff- Sartellen gegenüber in der Abwehr befindet, muß in deren gegenwärtiger Uebermacht und den sich daraus ergebenden Auswüchsen allerdings einen Mißstand erblicken, der Maßregeln zur Herbeiführung eines wirtschaftlichen Gleichgewichts notvendig erscheinen läßt."

-

Die Ziolierer nahmen in ihrer Generalversammlung am Mitt woch zu dem von den Arbeitgebern ihnen zugestellten neuen Lohn­tarif Stellung. Derselbe besagt in seinen Hauptpunkten: Marimal stundenlohn 50 Bf. bei zehnstündiger täglicher Arbeitszeit. Die Lauf­zeit für 22 näher bezeichnete Vororte wird nicht mehr bezahlt, da gegen das Fahrgeld vergütet; bei weiter entfernten Vororten werden 1 beziv. 2 Stunden Laufzeit, je nach der Entfernung, bezahlt. Ueberstunden werden in der Zeit von 6 bis 8 1hr abends zu den " Die öffentliche Bersamunung Berliner Fleischergesellen, sowie gewöhnlichen Stundenlöhnen vergütet; bei Nachtstunden von 8 1hr abends bis 7 Uhr morgens ein Zuschlag von 15 Pf. die Stunde sonstiger interessierter Kreise fordert in Anbetracht der großen Fleischa Der Bund der Jndustriellen und die Kartellfrage. Die General Bei Sonntagsarbeit wird die Zeit von 7 1hr morgens bis 2 Uhr not von der Regierung die ingesäumte Aufhebung der Grenz­bersammlung des Bundes der Industriellen, die heute vormittag im nachmittage mit 10 Stunden bezahlt, Pausen dürfen nicht gemacht sperren für Schlachtvieh und Flesch unter Beibehaltung hinreichender werden. Bei Arbeiten nach außerhalb eine Zulage von 1,50 M.; Sanitärer Maßnahmen und zwar im Interesse des Fleischerhand­" Kaiserhof" durch Geh. Kommerzienrat Wirth- Berlin eröffnet wurde Sonn- und Feiertage 2,50 M. Zulage pro Tag. Arbeiten von mehr werks sowohl wie der Volksernährung und des Gesundheitsschutzes. beschäftigte sich in längerer Sizung mit der Kartellfrage. Der als 20 qm fönnen in Accord vergeben werden nach folgenden Säßen: Die Versammlung erhebt ferner Protest gegen die Auslassungen des Generalsekretär des Bundes, Dr. W. Wendtlandt- Berlin , hielt einen Wärmeschußmasse bis 30 mm mit Bandage und Anstrich pro Quadrat Bundes der Landwirte, in jenem al remeinen Flugblatt zur Fleisch­Vortrag über das Truſt- und Kartellwesen und begründete nach- meter 1 Mt. usw. Nach kurzer Beratung lehnten die Ver- not, worin die Behauptung aufgestel wird, daß die deutsche Land­stehende Resolution: wirtschaft im stande sei, den Fleischte darf des deutschen Boltes zu sammelten diesen Arbeitgebertarif einstimmig tragten die Lohnfommission, schleunigst einen Tarif auszuarbeiten. Für Vieh- und Fleischeinfuhr eine starke Schädigung des Fleischer­ab, weil er bedeutende Verschlechterungen enthielt, und beauf- decken, während doch die Thatsachen bekunden, daß dies nicht der Fall ist. Die Versammlung erblickt vielmehr in den Grenzsperren der dem Arbeitgebertarif gegenüber gestellt werden soll. gewerbes und speciell auch der Gesellenschaft, da durch die andauernde Deutsches Reich . Fleischnot und die Teuerung Tausende vox Fleischergesellen arbeits­los geworden und viele Hunderte in ihren Verdienst beeinträchtigt find. Des weiteren erklärt die Versammlung, daß durch die künst liche Mästung des Vichs die reelle Wurstfabriction vollständig in den durch chemische Hilfsmittel verdeckt und das Publikum somit getäuscht Hintergrund gedrängt wird, indem die Minderwertigkeit der Ware wird. Gleichzeitig protestiert die Versammlung gegen die im Zoll­tarif- Entwurf vorgesehenen Erhöhungen der Vieh- und Fleischzölle, da bei Turchführung derselben die Fleischnot und mit ihr auch das Elend im Fleischerhandwerk einen noch höheren Grad erreichen würde." Außerdem wurde noch eine Resolution angenommen, in der gegen die unhaltbaren Zustände in der Stellenvermittlung im Gewerbe führung der 12stündigen Arbeitszeit verlangt wird, und zwar mit der Begründung, daß den arbeitslosen Kollegen dadurch Gelegenheit zur Beschäftigung gegeben werden soll. Diese Forderungen follen eventuell mit Hilfe des Boykotts und der allgemeinen organisierten Arbeiterschaft für einzelne Bezirke durchgeführt werden. Die Rohrleger befaßten sich am Mittwochabend in einer stark besuchten Versammlung wieder mit dem neuen Lohntarifentwurf. Der Obmann des Gesellenausschusses, Tschöge, erläuterte noch­mals die einzelnen Pofitionen desselben, indem er besonders auf die Schädlichkeit der Accordarbeit hintvies und die Anwesenden ernst. lich ermahnte, in Zukunft auf die strifte Junehaltung der neun­stündigen Arbeitszeit hinzuwirken. Sodann berichtete er, daß der Gehilfenausschuß am Dienstag eine Besprechung mit dem Innungs­vorstande gehabt habe, in der es jedoch nur zu allgemeinen Er­örterungen gekommen ist. Vom stellvertretenden Obermeister ivar bierbei bestritten worden, daß die Rohrleger die schlechtest bezahlten Bauarbeiter seien; auch hatte dieser behauptet, die Rohrleger leisteten nicht mehr dasselbe Quantum Arbeit wie früher, was wohl auf den Einfluß gewisser Personen zurückzuführen sei. Natürlich habe der Herr hierauf die gebührende Antiport erhalten. Immerhin sei die Junung zu Verhandlungen geneigt und sollen dieselben am wirkung des Gehilfenausschusses, sondern der zu wählenden Lohn­fommenden Montag stattfinden, jedoch nicht mehr unter der Mit­fommission. Sodann besprach Wiesenthal die allgemeine Er wies darauf hin, daß die Verhältnisse wesentlich Situation. Jahren, wo nur ca. 170 bon ihnen der Organisation angehörten; günstiger für die Rohrleger find, als bei der Lohnbewegung vor zwei jetzt betrage die Zahl der Organisierten über 1400. Dies sei eine Macht, mit der jeder Unternehmer und auch die Freie Vereinigung der Gas- und Wasserleitungs- Justallateure rechnen müsse, trotz der Scharfmacherei des Generalsekretärs Nasse . Obschon die Unternehmer darüber geflagt hätten, daß die jetzige Lohnbewegung ganz unver­hofft zum Ausbruch gekommen sei, habe man doch keinerlei Ursache, ihnen in ihren Entschließungen übermäßig viel Zeit zu lassen. Wohl sei eine friedliche Lösung der jeßigen Tariffrage das Beste, doch, lasse sich diese nicht erreichen, so dürfte der Streit schneller ausbrechen, als die Unternehmer es dächten. Nach einer regen Diskussion nahm die Versammlung eine Resolution an, laut welcher sie sich ber­pflichtete, mit voller Energie für die Durchführung des neuen Tarifs einzutreten. Von den Mitgliedern der Innung war trotz der an sie ergangenen Einladung niemand erschienen.

Lohnbewegung der Textilarbeiter im Vogtland . eine allgemeine Lohnbewegung der Textilarbeiter im Gange. Die Sowohl im Vogtland wie in den angrenzenden Bezirken is selbe soll gewissermaßen eine Fortsegung der Lohnbewegung von Frühjahr sein, die auf eine paffendere Zeit vertagt worden ist. Es handelt sich bei dieser Bewegung sowohl um Verbesserung der be fanntlich außerordentlich niedrigen Löhne, als auch um eine Abwehr von Herabfegungen diefer elenden Löhne. Namentlich in Reichen 6 a ch, Meerane und Greiz sind die Löhne gekürzt worden. und die Arbeiter haben dagegen Stellung genommen. Lohn­Konsequent wäre es nur gewesen, wenn nach diesen Thesen der Referent einfach erklärt welche die Entwicklung des Kartellwesens hinderten, seien zu vers Bogtlandes sowie die Textilarbeiter in Gera durchsetzen. werfen. Da aber bei einem Teil der kleineren Industriellen, besonders In Gera haben die organisierten Textilarbeiter bereits im soweit fie Erzeugnisse der großen Noh- und Halbstoffverbände ver- vorigen Jahre die Fabrikanten um Lohnerhöhung und Festsetzung arbeiten, eine feindselige Stimmung gegen die Kartelle besteht, einheitlicher Löhne ersucht. Der Fabrifinspektor bot seine Ver mußte dieser Rechnung getragen werden, und so meinte der Vor- mittelung an, die Fabrikanten lehnten aber die Forderung der Arbeiter tragende, daß gegen gewisse Macht Mißbräche, - die bei ab mit der Behauptung, in Gera würden schon die höchsten einzelnen Kartellen vorfämen, inmierhin Abwehrmaßregeln Löhne gezahlt, und die Fabrikanten könnten deshalb nichts zulegen. nicht ganz zu entbehren seien. Als solches solches Gegenmittel Die Weber haben inzwischen Material gesammelt, welches beweist. empfahl er vor allem die Selbsthilfe, d. h. einen Zuſammenschluß daß in Greiz , dem hauptsächlichsten Konkurrenzorte von Gera , höhere der Fertigfabrikate erzeugenden Industriellen zu Gegenverbänden, ferner staatliche Beaufsichtigung der Kartelle und gegebenenfalls eine Jutervention des Staates gegen schädliche Kartellbeschlüsse. Die Frage, wie weit durch die Zollgesetzgebung der Preispolitik der Kartelle entgegengewirkt werden könne, scheint nach den vor­liegenden Berichten gar nicht berührt worden zu sein. Selbst verständlich nicht!

welche die Entwicklung hatte, irgendwelche staatlichen Eingriffe, erhöhungen wollen die Hand und Schiffchensticker des protestiert und ein allgemeiner Arbeitsnachweis, sowie die Ein­

"

Dampferverlust der, Kosmos"-Linie. Nach einem bei der Deutschen Dampfschiffahrts- Gesellschaft Kosmos" eingetroffenen Telegramın ist deren Dampfer Skambyses" bei Goionos Point, an der Küste von Costarica , gestrandet. Nähere Nachrichten über die Lage des Dampfers liegen noch nicht vor, das Telegrammi jagt mir noch, daß Mannschaft und Passagiere gerettet seien, und man hoffe, die Ladung zu bergen. Neue amerikanische Trustgründung. Eine Anzahl Kapitalisten in London und San Francisco haben, wie der Tribune" aus Boston gemeldet wird, die Copper River Copper Company" mit einem Kapital von 50 Millionen Dollar zur Ausbeutung der großen Stupferlager in Alaska gebildet.

Gewerkschaftliches.

Löhne gezahlt werden. Jeyt haben mum die Arbeiter ihre Forderungen wieder eingereicht, die Fabrikanten aber lehnen auch jetzt die Verhand lungen ab unter dem Vorwande, daß der Vertrauensmann der Textil­arbeiter, welcher den Tarif einreichte, nicht in einer Weberei beschäftigt sei. Einen endgültigen Beschluß will der Fabrikanten verein wie in bürgerlichen Blättern mitgeteilt wird über die Lohnforderungen noch nicht gefaßt haben.

-

-

In Meerane hat die Bewegung bereits einen lebhaften Charakter angenommen. Hier hatten die Fabrikanten die Löhne um 30-35 Broz. gefürzt und die Arbeiter haben eine energische Abwehr Arbeiterausschüsse der einzelnen Fabriken bei den Unternehmern gegen diese Maßnahme ins Werk gesetzt. Am Montag wurden die vorstellig und reichten den von den Unternehmern aufgestellten Tarii ein. Die Fabrikanten haben sich wohl zu einigen fleinen gut geständnissen bereit erklärt, jedoch wollen sie den vorgelegten Taris nicht anerkennen. Darauf haben am Dienstag zwei sehr stark besuchie Tegtilarbeiter- Versammlungen beschlossen:

Wenn bis Freitagmittag eine befriedigende Antwort auf den eingereichten Lohntarif nicht erfolgt, tritt am Sonnabend früh die Arbeiterschaft in den Generalstreit ein. Die Komitees find verpflichtet, nur auf Grund des aufgestellten Tarifs zu ver­handeln."

-

=

Berlin und Umgegend. Der Dreherstreit bei Borsig erfährt in der ersten Nummer der Arbeitgeber- Beiling", die vor Eine Privatdepesche aus Meerane teilt uns mit, daß die vers einigen Tagen das Licht der Welt erblickte, eine Beleuchtung von einigten Webereibefizer am Donnerstag beschloffen haben, einen intereffierter Unternehmerseite. Im Auftrage des Kommerzienrats Borsig ist bessen Direktor Dorn unter die Zeitungsschreiber gegangen neuen Lohntarif auszuarbeiten und diesen den Arbeitern am Freitag und hat in einem langen Artikel versucht, die nicht nur mittag vorzulegen. bon den Arbeitern, sondern von fast der gesamten Be Ob dieser Tarif die Arbeiter befriedigt und ob er geeignet ist, völkerung Tegels verurteilte schroff ablehnende Haltung feines den allgemeinen Ausstand zu verhindern, darüber wird eine Ver­Chefs zu rechtfertigen. Bekanntlich forderten die ausständigen sammlung der Arbeiter heute( Freitag) abend Beschluß fassen. Die Kistenmacher hielten am 6. Oftober in den Andreasfälen Dreher, daß ihnen bei der Accordarbeit ein Verdienst von 50 f. eine öffentliche Versammlung ab. Reichstags Abgeordneter für die Stande garantiert werde. Die Mehrausgaben, welche der In Magdeburg ist mit dem gestrigen Tage ein von den dem Roseno to referierte über Krisen, Arbeitslosigkeit und Gewerk­Firma durch die Bewilligung dieser Forderung erwachsen wären dortigen Startell angeschlossenen Geverifchaften eingerichtetes Gefchaften". Im Verschiedenen" stellte Juckel und Wolter fest, daß in fagt Herr Dorn hätte sie selbstverständlich tragen können, aber wertschafts- Sefretariat eröffnet worden. Dasselbe hat den größeren Betrieben der Branche sehr schlechte Verhältnisse be­es handelt sich für die Firma 1111Z ein Prinzip. Nach die Aufgabe, schivachen Organisationen beizustehen, indifferente Beständen. Einzelheiten wurden nicht angeführt. Man regte an, unter dem Princip der Firma Borsig wird in Mccord gearbeitet, rufe zu organisieren, das gewerkschaftliche Leben in Magdeburg in den Arbeitern der genannten Betriebe eine lebhafte mündliche und die Dreher mögen sehen, wie sie dabei zurecht jeder Beziehung zu fördern und auf dem Gebiete der Arbeiterschutz- Agitation zu entfalten, um sie an die Organisation zu fesseln. tommen. Was fümmert es die Firma, was fümmert es Herrn Gesetzgebung die Arbeiterinteressen zu wahren. Borsig und seinen Direktor, wenn ein großer Teil der Arbeiter bei Der Arbeiter- Sängerbund hielt am 28. September in der Braueret den Accordlöhnen, die natürlich die Betriebsleitung festseßt, feinen Aufgenommen in den auskömmlichen Lohn erzielen. Solche Arbeiter sind eben nach Herru Der neue Weberstreik in Como ist dadurch entstanden, daß die Friedrichshain eine Ausschußfißung ab.- Sängerschaft der Turner", sich weigerten, den Bund wurden die Vereine: Dorn ungeschickte Leute, die naturgemäß weniger verdienen müssen, Weberinnen denn nur solche sind im Streit Maibund"( Dalldorf) und Borwärts I"( Süd- Ost).- wie die geübten Arbeiter. Würde die Forderung der Dreher be abgeschlossenen 10% Stundentag anzuerkennen. Sie forderten auch Der Ausschuß beschloß, zum diesjährigen Stiftungsfest, willigt, Sann tömmen bald auch die andern Arbeiter natürlich die Publikation des Tarifes, welche noch nicht erfolgt ist. Eine Firma aufgehetzt durch die Agitatoren mit derselben Forderung. Die bewilligte ihnen den Zehnstundentag, während acht andere auf die 6. Dezember, das Berliner Toniünstler- Orchester wieder zu engagieren; Firma A. Borsig mußte daher im Interesse der gesamten Maschinen- vereinbarten 10% Stunden beharren und ihre Fabriken geschlossen ferner 6 Vereine auszulofen und fingen zu lassen, von denen, die industrie, ja int Dienste der industriellen Entwicklung Deutschlands halten. Die Textilorganisation und die Arbeitskammer von Mailand sich melden. Es wird ein Recensent anwesend sein, welcher eine die Forderung ablehnen." heißen die Betwegung nicht gut, sondern sind der Ansicht, daß man sich kritik über den Gesang abgicbt, zu dem Zweck, die Fehler tennen lernen, um sie auszumerzen. Nach genauer Aufstellung einer Wenn Unternehmer und deren Söldlinge von den Interessen der mit dem Erreichten für jetzt begnügen und die Erringung des Behn- Statiſtik haben sich 60 Broz, aller Sänger an der Maifeier beteiligt. Industrie sprechen, dann meinen sie damit ihre persönlichen Ge- stundentages auf eine bessere Zeit vertagen sollte. schäftsinteressen. Daß zur Industrie auch die Arbeiter gehören, das Lohnbewegung des schwedischen Staatsvahupersonals. Die Ver nächster Zeit findet für jeden Kreis eine Sigung der Vereine scheint jenen Leuten nicht einzuleuchten. Wenn die Unternehmer treter des gesamten schwedischen Staatsbahnpersonals haben diefer statt, in der der Obmann bestimmt wird. ihre eigensten Interessen vertreten, dann handelt es sich um ein Tage auf einem großen Kongreß in Stockholm Lohnforderungen heiliges Princip. Wenn aber die Arbeiter eine Forderung aufstellen, formuliert, die sich auf das gesamte Perſonal, mit Ausnahme des Letzte Nachrichten

-

Ausland.

-

Verfammlungen.

"

Weiteres müsse man sich noch vorbehalten.

"

"

-

den

und Depeschen. die auch dem Durchschnittsarbeiter eine ausfömmliche Existenz sichern Generaldirektors und der vier Oberdirektoren der Staatsbahnen, Zur franzöfifchen Bergarbeiter- Bewegung. follbekanntlich werden ja Accordlöhne inner so bemessen, daß erstrecken, von den Bureaudirettoren und Telegraphendireftoren, für Paris , 9. Oftober.( W. T. B.) In dem von dem Ausschusse ein besonders tüchtiger Arbeiter den üblichen Lohn erreicht dann die 5500-6500 str. Jahresgehalt verlangt werden, bis hinab zu den des Bergarbeiter- Verbandes an den Ministerpräsidenten Combes ge­find das socialdemokratische Forderungen, zu denen die Arbeiter Bahnwächtern und Comptoirwächtern, die 600-840 Str. erhalten richteten Schreiben wird die Hoffnung ausgesprochen, daß Combes durch Hezer und Agitatoren verleitet werden, und die man im sollen. Eine Deputation von Vertretern der verschiedenen Dienst­feine Autorität geltend machen werde, 11111 den Verein Jutereffe der Industrie" ablehnen muß. Aus den journalistischen flassen ist bereits bei dem Generaldirektor und dem Oberdirektor in der Kohlengewerke zu einer fontradiktorischen Verhandlung Leistungen des Herrn Dorn Herrn Dorn sieht man, welch einseitigen Stockholm sowie bei dem Civilminister vorstellig geworden, um ihnen zu veranlassen und so dem Konflikte ein Ende zu machen. verbohrten Standpunkt unser Unternehmertum einnimmt. Jene die Forderungen zu unterbreiten. Bei diesen Verhandlungen möge die Regierung zugleich Herren thun so, als ob sie ihre Principien an leblosen Waren, mit den Arbeitern vertreten sein. Ferner hat der Ausschuß des und nicht an lebendigen Menschen zu bethätigen hätten, die doch Bergarbeiter- Verbandes ein Schreiben an den Vorstand des Vereins nun auch ihre Principien haben, noch nach Geltendmachung derselben der Kohlenbergwerfe gerichtet, in welchem das Ersuchen gestellt wird, streben. Wenn auch die Arbeiter in diesem Fall nachgeben mußten, Zu den Parteiversammlungen, die am Dienstag abgehalten letterer möge mit den Arbettern die Fragen bezüglich der Lohn­so ist doch das eine sicher: Gs fommt die Zeit, wo auch die selbst­verhältnisse und der Organisierung der Arbeit regeln, damit für herrlichsten Unternehmer die Vertreter der Arbeiter, in denen sie wurden, sind uns folgende Zuschriften zugegangen: heut nur Hetzer und Agitatoren sehen, anerkennen, und sich mit ihnen im britten Wahlkreise( Nr. 235) ersuche ich Sie zu berichtigen, daß vermieden würden. In Bezug auf den furzen Bericht über die Parteiversammlung beide Teile die unheilvollen Folgen eines langen Ausstandes Der Präsident des Vereins der Kohlengewerfe über die Arbeiterforderungen auseinandersetzen müssen. Auch die nicht mehrere Redner", sondern mir seine, Sträfer und ich ge- erflärte einem Berichterstatter, der Verein, welcher die allgemeinen von denen dieerste Nummer derselben hinreichend Zeugnis ablegt, an fort erboten habe, für meine Angaben den Beweis zu liefern, sich mit den Forderungen des Vergarbeiterverbandes nicht befassen, diesem Gang der Dinge nichts ändern. mit dem Hinzufügen, daß Personen, die sich anmaßen, über andre da dieselben private Juteressen einer jeden einzelnen Gesellschaft Die Drechsler der Werkstatt Pilzeder, Brumensir. 79, stehen im 8 urteilen", fich zunächst um ihre eignen Angelegenheiten berühren. fümmern sollen. Ergebenst Paul Jahn. Nach einer Londoner Privatdepesche haben sich die Bergarbeiter Streif wegen Aufrechterhaltung des Tarifs von 1900. Herr Der Bericht im Vorwärts", die Parteispedition für den vierten von Wales bereit erklärt, zum mindesten die Erzeugung von Kohlen Pilzecker hat seiner Zeit die Preise um 10 Prez. herabgesetzt. Die Stollegen der Werkstatt sind jedoch gewillt und werden von den Wahlkreis( Südost) habe im letzten Jahre einen Ueberschuß von einzuschränken, um dadurch den Ausstand der franzöfifchen Berg­Kollegen der übrigen Specialwerkstätten dazu gedrängt, weil fämt- 7167. gehabt, ist vollständig unrichtig. Der Bericht ist ganz arbeiter zu unterstügen. P. Böhm. liche Arbeitgeber den im Jahre 1900 vereinbarten Tarif zahlen, den anders von Voigt gegeben worden. gemachten Abzug wieder wett zu machen. Ein Protest der Schlächtergesellen gegen Grenzsperren und Der Arbeitgeber hat, wie das so üblich ist, die Polizei herbei- Mittwoch in Feuersteins Festsälen abgehaltenen öffentlichen Fleischer gerufen, welche mu dafür sorgt, daß fein Arbeitswilliger belästigt" gesellen- Versammlung beschlossen. Das Referat hatte Genosse werden kann. Es wird ersucht, den Zuzug nach der genannten Davidsohn übernommen, welcher in trefflichen Ausführungen die all­Werkstatt fernzuhalten. Die Kommission. gemeinen Ursachen und Wirkungen des Vieh- und Fleischeinfuhr Berantwortl. Redakteur: Carl Leid in Berlin . Inseratenteil verantwortlich: Th Glocke in Berlin . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei und Verlagsanstalt Paul Singer& Co.. Berlin SW. Sierzu 2 Beilagen n. Unterhaltungsblatt.

"

"

"

Rheydt , 9. Oktober. ( W. T. B.) In einer hiesigen Maschinen­fabrit wurde heute mittag durch die Explosion einer Granate, die sich unter zum Einfchmelzen verwandtem alten Eisen befand, ein Arbeiter getötet und zwei schwer verletzt. Albi, 9. Oktober. Die Grubenarbeiter von Albi und Cagnac haben die Arbeit eingestellt.