Ur. 237. 19. Jahrgang. 2.
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Der Magistrat giebt folgendes bekannt:
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Mit dem Ablauf dieses Jahres scheidet auf Grund des von uns festgesetten, unterm 28. Mai 1900 veröffentlichten Verteilungsplanes der Beisitzer des Gewerbegerichts auf die 48 Bezirke III. Abteilung der neuen Gemeindewahlbezirks- Einteilung das zweite Drittel der Gewerbegerichts- Beisiger jeder Kategorie 70 Arbeitgeber und 70 Arbeitnehmer
Freitag, 10. Oktober 1902.
male mod sid
stampa mu tordnok med odmism Formulare zu diesen Zeugnissen können vom 1. November d. J. nahe, daß er der Verbreiter einer unbequemen Wahrheit gewesen stradab während der Dienstſtunden in unsrem Wahlbureau, Poststr. 16 II, ist. Socialdemokratische Preßsünder würden sich darum die ZellenAchtung! Gewerbegerichtswahl! Bimmer 57, in Empfang genommen werden. genossenschaft der Staatsbürger- Zeitungs"-Leute ernstlich verbitten Die Wahlen werden stattfinden müssen. god of maig( 129) für die Arbeitgeber and on 2 am Freitag, den 14. November d. Js., iliz Die Ring- Düppelsche Milchcentrale und ihre Arbeiter. Befür die Arbeiter ad banntlich hat die Milchcentrale oder besser gefagt der Milchring den mujam Sonntag, den 16. November d. Js. Kleinverkauf seiner Produkte( Milch, Butter, Stäſe uſtv.) für Berlin Eine weitere Bekanntmachung betreffe der Wahlen erfolgt später. und dessen Vororte nach Bolleschem Muster eingerichtet. Hier wie dort Die Arbeiter wählen also, wie aus dieser Bekanntmachung er die Milchwagen mit Kutschern und zwei bis vier Jungen dabei. Wie sichtlich, ohne daß Wählerlisten aufgestellt werden, am Sonntag, den letztere aber entlohnt und behandelt werden, davon hier eine fleine 16. November, muur auf Grund einer Wahllegitimation. Dagegen Probe. Die Kutscher haben einen durchschnittlichen Wochenlohn von 24 M. Ihre Arbeitszeit beginnt morgens um 4 1hr und mertfam, fich in der Zeit vom 10.- 16. Oftober darüber zu gewissern, ob sie in der Wählerliste verzeichnet stehen. Wahlberechtigt anfangs 7,50 M. pro Woche und steigt dann nach einem Vierteljahr wählenden Beifiker und wählbar sind auch Arbeitgeber, welche zeitweise nur eine Person auf 9 M. und nach jeden weiteren Vierteljahr um 50 Pfennig bis beschäftigen op gitrolado zum Höchstbetrage von 12 M. Ausnahmsweise soll älteren Jungen auch etwas mehr gezahlt werden. Ihre Arbeitszeit ist nicht genau geregelt; sie beginnt um 4 oder 5 Uhr morgens und endet gewöhn= lich in der Zeit von 12-2 Uhr mittags. Eine Bezahlung etwaiger
-
ants.
Für beide Kategorien finden die Ergänzungswahlen in folgenden Wahlbezirken statt:
Wahl
bezirk
mil suis fun but adg Stadtbezirle
Arbeit
geber nehmer
4
4
2
11-20 u. 24
15
4
5
48-44 u. 47-49 atadu mi pr
8
67-74
40 4
4
4189
11
80-86 si domsin Spids!
* 14
# 17
20
23
26
29
82
35
38
260-264 it. 277
41
44
298-298
47.
309-314 u. 325-326
168-174 157, 160 u. 189-193 202-209 u. 226 229-236
ssdnsaje
dildoil is m
216-217, 279-283 u. 285-286
machen wir die parteigenössischen Arbeitgeber auf die Pfliver nachmittags um 3 oder 4 Uhr. Der Lohn der Milchjungen beträgt
but addidegg Die Gewerkschafts- Kommission. food instini slog bilado do ondo
Berliner Partei- Angelegenheiten. ueberstunden giebt es nicht. Die Behandlung ist militärisch ſtreng
im Lokale Bonn
sid dj mombled as gudnial singh Die Mitglieder der Breßtommiffion, sowohl die bisherigen als 105-108 bat gugd45die neugewählten, werden ersucht, heute abend 8%, Uhr in der 123-126 u. 131-134 schio 154 Redaktion des Vorwärts", Lindenstr. 69, anwesend zu sein. 145-148, 150-151 und 201 od 15ndo tot 4 foid In Treptow - Baumschulenweg findet heute na nachmittag von 2 bi Paradiesgarten" die Wahl zur Gemeindevertretung statt. Kandidat der Arbeiterschaft ist Parteigenosse A. Gerisch. Es bedarf aller Anstrengungen, uin 245-246 u. 249-253 adaj sid simmon indist einen Erfolg zu erzielen, und die Parteigenossen müssen Mann für Mann am Platze sein. Wenn irgendwo, so ist es in Treptom: Baumschulenweg notwendig, daß die Socialdemokratie im Ortsparlament vertreten ist. Thue daher ein jeder seine Schuldigkeit! Schöneberg . Parteigenossen! Am kommenden Sonntag, den Ju Gemäßheit des§ 1 des Gewerbegerichts- Gesetzes vom 12. d. M., findet für unfren Ort eine Flugblattverbreitung zur Agitation für den Vorwärts" und Wahlverein statt. sist 80. Juni 1901 ist für das Gewerbegericht der Stadt Berlin unter dem nun unbedingt Pflicht eines jeden Parteigen offen, 1901 ff fir das Gewerbegerigt be -1902 ein neues Drtsstatut erlassen. n duids stoided sid sich an derselben zu beteiligen. Treffpunkt früh 1/8 Uhr in folgenden stall Lofalen: Ständer, Hohenstaufenſtr. 80; Schilling, Stuff Bur Teilnahme an den Wahlen ist nur berechtigt: häuserstr. 16; Krüger, Grumewaldstr. 110; Mersewer das 25. Lebensjahr vollendet und in Berlin Wohnung, burgerstr. 7; Db ft. Meiningerstr. 8; Horlemann, Kaiser Gewerbebetrieb( gewerbliche Niederlassung) oder gewerbliche Friedrichstr.; Reimer, Hohenfriedbergstr. 26; offmann, Beschäftigung hat. Cherusterstr. 16; Hauser, Hauptstr. 97; Moll, Sponholaftr. 34. Die Mitglieder des Wahlvereins werden ersucht, die Mitgliedsbücher behufs Abstempelung mitzubringen.
6. Juni 25. Juli
91179
4001
Summe
Nicht wahlberechtigt find solche Personen,
70
a) welche nicht Angehörige des Deutschen Reiches sind,
70
shot
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Es
Des Morgens vor Beginn des„ Dienstes" wird gehörig in Neih und Glied angetreten. Zuspätkommen wird bestraft, und zwar werden für jede Viertelstunde den Kutschern 30 Pf. und den Milchjungen 5 Pf. vom Lohne abgezogen. Wer Sonntags fehlt, wird entlassen. Sämtliche Strafen, nicht nur für Buspätlommen, verhängt der Jus speffor nach seinem eigenen Ermessen. Will er es bei irgend einem Bersehen der Jungen gnädig machen, so diftiert er ihnen ein oder zwei Stunden annenpußen" zu, welche Arbeit dann nach Feierabend auszuführen ist. Hin und wieder seht es auch Ohrfeigen, wie das so im militärisch- patriarchalischen Verhältnisse üblich ist. Natürlich foll jeder mit Leib und Seele beim Dienst" sein, daß heißt er muß, wo sich ihm nur irgend Gelegenheit dazu bietet, die geschäftlichen Interessen der Milchagrarier zu fördern suchen. Kutscher und Jungen Follen hinter neuen Kunden her sein, wie der Teufel hinter der armen Seele. Nicht selten haben sie in ihrem Bezirk nach beendeter Arbeitszeit noch stundenlang Reklamezettel auszuteilen zur Gewinnung neuer Kunden. Diese Arbeit muß natürlich aus purer Liebe fürs Geschäft" besorgt werden, irgend eine Entschädigung dafür wird nicht gezahlt notleidende Agrarier fönnen sich so etwas ja auch nicht leisten. Getreu dem Grundsage:" Nehmen ist feliger denn geben," handeln sie auch bei den Abrechnungen mit den Kutschern und Jungen. Ist nämlich ein Kunde mit der Bezahlung im Rückstande geblieben oder gar mit Milchschulden durchgebrannt, so hält sich die Geschäftsleitung der Centrale einfach an dem Kutscher oder dem ersten Jungen, dem fogenannten A- Burschen schadlos. Bei der Abrechnung wird diesen ein etwaiger Fehlbetrag ohne weiteres vom Lohne abgezogen. Dabei ist es ganz gleichgültig, ob sich der Kutscher oder Junge den faulen Stunden selbst gesucht haben oder ob ihnen diefer von der Geschäftsstelle aus überwiesen wurde. Auch für den Verlust oder die Veschädigung von Milchtannen haftet der A- Bursche". Man sieht, die Milchcentrale weiß, was ihren Arbeitern gut thut; sie weiß diesen gegenüber ihre Vorteile wahrzunehmen. Wenn das Geschäft troßdem nicht blüht, so ist das sicher nicht ihre Schuld.
b) welche die bürgerlichen Ehrenrechte infolge strafrechtlicher VerGrihau. Der Wahlverein hält am Sonnabend, 9 Uhr, im urteilung verloren haben, oder gegen welche das Hauptverfahren wegen eines Verbrechens oder Vergehens eröffnet Lokal Zur grünen Ede" feine ordentliche Generalversammlung ist, das die Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte oder ab. Tagesordnung: 1. Geschäfts- und Kassenbericht. 2. Vorstands der Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter zur Folge wahl. 3. Vereinsangelegenheiten und Verschiedenes. haben kann, Am Sonntagnachmittag 2 Uhr findet bei Duchauffour c) welche infolge gerichtlicher Anordnung in der Verfügung über Köpnickerstr. 79, eine Voltsversammlung statt, in welcher über Frau Emma I hrer- Pantow über" Fleischwucher und Grenzsperre" riu Das städtische Fortbildungsschulwesens Berlins hat im letzten d) die Mitglieder der Innungen, für welche ein Schiedsgerichtsprechen wird. Agitiere jeder für zahlreichen Besuch dieser Ver- Schuljahre weitere Fortschritte gemacht, wenn man lediglich die Zahl Das städtische Fortbildungsschulwesens Berlins hat im letzten in Gemäßheit des§ 81b Nr. 4 und der§§ 91-91b der sammlung. Gewerbe- Drömung errichtet ist, sowie die von denselben bent Aus der Stadtverordneten- Bersammlung. ter Schüller als Maßstab hierfür nehmen will. Bom Schuljahre 1900/01 bis zum Schuljahre 1901/02 vermehrte fich die Teilnehmer schäftigten Arbeiter. zahl in den vier Fortbildungsanstalten( für Personen mit besserer Nach§ 13 des Ortsstatuts sind von uns von Amtswegen Wahl- Die gestrige Sigung der Stadtverordneten war ungewöhnlich Vorbildung) für das Sommerhalbjahr von 687 auf 818, für das listen für Arbeitgeber aufgestellt. Als Arbeitgeber sind nach kurz. Die Verhandlungen boten auch wenig Bemerkenswertes, wie- Winterhalbjahr von 987 auf 1011, in den 13 Fortbildungsschulen dem Gesetz bezw. Statut diejenigen selbständigen Gewerbetreibenden wohl über etliche Punkte ein langes und breites geredet wurde. für Jünglinge für das Sommerhalbjahr von 8908 auf 10 380, für zu betrachten, welche mindestens einen Arbeiter regelmäßig das Jahr Von Jnteresse war eigentlich nur der Nachruf des Vorstehers das Winterhalbjahr von 11 027 auf 12 291, in den 13 teils ſtätihindurch oder zu gewissen Zeiten des Jahres beschäftigen. Die Haus- Dr. Langerhans auf Kauffmann und die Wahlen schen, theils nur von der Stadt unterstüßten Fortbildungsschulen gewerbetreibenden gelten unter der gleichen Bedingung als Arbeit zur Neubesetzung der durch Virchows Tod frei gewordenen Stellen für Mädchen für das Sommerhalbjahr von 5099 auf 5293, für das geber, foforn sie gemäߧ 14 der Gewerbe- Ordnung den selbständigen in mehreren Verwaltungs Deputationen, Kuratorien usw. Herr Winterhalbjahr von 5679 auf 5773. Besonders start war die im Gewerbebetrieb angemeldet haben. Den Arbeitgebern stehen im Sinne Langerhans weiß für die Nachrufe, die er den verstorbenen Mit letzten Jahre eingetretene Steigerung der Teilnehmerzahl in den der bezeichneten Bestimmungen die mit der Leitung eines Gewerbe- gliedern der Stadtverordneten- Versammlung und des Magistrats zu Fortbildungsanstalten bei Französisch, Handelstunde und Korrespon betriebes oder eines bestimmten Zweiges desselben betrauten Stell- vidmen hat, in der Regel sehr warme Töne zu finden, aber gestern benz, Stenographie, Maschinenschreiben, in den Fortbildungsschulen vertreter der selbständigen Gewerbetreibenden gleich, sofern ihr sprach er auffallend fühl. Die Wahl eines Mitgliedes für für Jünglinge bei Zeichnen, Nechnen, Deutsch , in den FortbildungsJahresarbeitsverdienst an Lohn oder Gehalt 2000 m. übersteigt. bas Heimstätten Kuratorium brachte eine Ueberraschung. schulen für Mädchen bei Stenographie, Storrespondenz( einschließ Das Neich, der Staat, die Gemeinden und sonstige öffentliche Der Freifinn hat ein unerwartetes Entgegenkommen gezeigt und sich lich Schreibunterricht), Schneidern. Die Zahlen stehen freilich zum Verbände sowie juristische Personen üben ihr Stimmrecht durch ihre jest ohne weiteren Kampf dazu bequemt, der socialdemokratischen großen Teil nur auf dem Papier. In den Berliner Fortbildungs gefeglichen Vertreter aus. Fraktion einen Siß einzuräumen. Der Gegenkandidat Stadtv. Solmik Schulen, die bisher immer noch an dem Princip der Freiwilligkeit war zurückgetreten, so daß unser Genosse Dr. Wehl durch festgehalten haben, ist die thatsächliche Beteiligung fo gering, bag Acclamation gewählt wurde. inn der Magistrat es schon seit einigen Jahren nicht mehr für ratsam hält, nos in den alljährlichen Verwaltungsberichten die früher üblich ges wesenen Angaben über die Regelmäßigkeit( oder vielmehr Unregel mäßigkeit) des Besuches zu bringen. Die bevorstehende, von focial demokratischer Seite angeregte Reform des Fortbildungsschulwefens den Seite ben von Berlin , die mit dein bisherigen Grundsatz der Freiwilligkeit im wesentlichen bricht, wird den Fortbildungsschulen eine erfolgreichere Eimvirting auf die Entwickelung unfrer herauwachsenden Jugend ermöglichen.
Die Wahllisten find für jeden der eingangs bezeichneten Wahlbezirke besonders aufgestellt und werden der im§ 13 a. a. D. borgesehenen Bestimmung gemäß während der Dauer einer Woche und givar
vom 10. bis einschließlich 16. Oktober d. J. an den Wochentagen von 5-8 Uhr abends, am Sonntage bon 12-3 Uhr nachmittags
zur Einsicht öffentlich ausliegen für den 2. Wahlbezirt im Sigungsfaale des Deutschen Domes, Eingang Mohrenstraße;
Die Plaidoyers.
Der gestrige vorletzte Tag des Prozesses wider die Staatsbürger- Zeitung" brachte eine achtstündige Medeschlacht zwischen den Antlägern und den Verteidigern. Der Kampf drehte sich hauptsächlich um drei Gegenstände, einmal, ob es einen Ritualmord gebe, dann ob die beleidigten Privatpersonen im Verdacht stünden, einen solchen Mord begangen zu haben, schließlich darum, ob die Behörden im Interesse der Juden parteiisch vorgegangen wären. Die wichtigsten für den 8. Wahlbezirk in der Turnhalle der 60. Gemeindeschule, Ergebnisse der Verhandlung, die ungeheuerlichen Versäumnisse und Fürbringerstr. 33; folgenschweren Mißgriffe der Behörden konnten nach der Lage der Dinge nur flüchtig gestreift werden.
für den 5. Wahlbezirk in der Turnhalle der 99. Gemeindeschule, Steinmetzstr. 79;
für den 11. Wahlbezirk in der Turnhalle der 42. Gemeindeschule, Naunynftr. 63;
für den 14. Wahlbezirk in der Turnhalle der 85. Gemeindeschule, Wrangelstr. 85; für den 17. Wahlbezirk in der Turnhalle der 47. Gemeindeschule, Stallschreiberstr. 54; für den 20. Wahlbezirk in der Turnhalle der 49. Gemeindeschule, Blumenstraße 63 A; für den 23. Wahlbezirk in der Turnhalle der 30. Gemeindeschule, Rüdersdorferstraße 4/5;
Olivaerstraße 19;
für den 26. Wahlbezirt in der Turnhalle der 104. Gemeindeschule, für den 29. Wahlbezirk in der Turnhalle der 8./03. Gemeindeschule, Gipsstraße 23 a;
für den 32. Wahlbezirk in der Turnhalle der 25. Gemeindeschule, Ruppinerstraße 48;
für den 35. Wahlbezirk in der Turnhalle der 117./178. Gemeindefchule, Eberswalderstr. 10;
für den 38. Wahlbezirk in der Turnhalle der 241./250. Gemeindefür den 41. Wahlbezirk in der Turnhalle der 26./179. Gemeinde
schule, Albrechtstr. 20;
1
In allen drei Punkten konzentrierte sich die Verteidigung, um mit einem berühmten Schlachtbericht zu sprechen, nach rückwärts, welcher Bewegung die Gegner mit großer Eile folgten. Rechtsanwalt Hahn ließ die Frage des Nitualmordes ganz aus dem Spiele, Rechtsanwalt Simons hielt es immerhin für möglich, daß eine jüdische Selte einem so wüsten Aberglauben" huldige, gestand aber bald, er komme sich selbst komisch vor, wenn er die Möglichkeit erörtere, der arme Winter könne an den Beinen aufgehängt und geschächtet" worden sein. Der Justizrat v. Gordon als Vertreter der Nebenkläger fand ein glückliches Wort, wenn er fagte, der Glaube an den Ritualmord sei mehr eine Frage der Intelligenz, als des guten Willens. Hoffentlich flagt ihn Herr v. Schönstedt nicht wegen Beleidigung an.
In seiner Duplik verbesserte sich der Rechtsanwalt Simons dahin, daß gegen den Schlächter Lewy zu jener Zeit, als die inkriminierten Artikel geschrieben wurden, ein Verdacht bestanden habe und konnte sich diesbezüglich auf die achtzehn Bände Verdachtsmaterial berufen, daß die eifrigen Behörden gegen die Juden" gesammelt haben. Das faß. Der Vorwurf, man hätte im Untersuchungsverfahren die Juden begünstigt, wurde nicht aufrecht erhalten und eingestanden, daß der Wahrheitsbeweis mißlungen sei.hin singie Der Staatsanwalt hatte beantragt:
bibleng
für den 44. Wahlbegirt in der Turnhalle der 172./185. Gemeinde schule, Bremerstr. 18/17; für den 47. Wahlbezirk in der Turnhalle der 65./77. Gemeindeschule, Schulstr. 99/100 Eingang Reinickendorferstr. 30Außerdem werden noch die Original- Aufnahmelisten von allen gegen Bötticher eineinhalb Jahre Gefängnis, borerwähnten Wahlbezirken in unserm Wahlbureau, Poststr. 16, II gegen Bruhn ein halbes Jahr Gefängnis. Zimmer 57, in den oben angegebenen Stunden ausliegen. Die Verteidiger plädierten auf Schuß berechtigter Interessen und Einsprüche gegen die Richtigkeit der Wählerlisten, insbesondere baten für den Fall der Verurteilung um Geldstrafen. Dafür schienen wegen nicht erfolgter Eintragung, find während der Dauer der Auslegung berselben bei uns zu erheben; über dieselben werden wir dem Rechtsanwalt Sonnenfeld die Anträge der Staatsanwalts innerhalb ztveier Wochen nach Ablauf der Einspruchsfrist endgültig fchaft zu niedrig zu fein! Die Richter werden am Sonnabend und ihre Entscheidung fällen. Entscheidung treffen.
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Die Verteilung von Frühstück an arme Schulkinder, die ein Berein teils aus selber aufgebrachten Mitteln, teils aus einem von der Stadigemeinde geleisteten Zuschuß in jedem Winter in den Berliner Gemeindeschulen ausführt, findet nicht überall den Beifall der Schule meindeschullehrer, flagt, daß sich in einigen Gemeindeschulen die Ges reftoren. Die„ Pädagogische Zeitung", das Organ der Berliner Ge wohnheit ausgebildet hat, von der Frühstücksverteilung grundsäglich feinen Gebrauch zu machen. Das genannte Blatt führt mit Recht aus, daß die Behauptung, in manchen Schulen liege überhaupt kein Bedürfnis zur Verteilung von Frühstück vor, unhaltbar sei. Befonders im gegenwärtigen Augenblid, bei der Teuerung der Lebensmittel, fei es faum denkbar, daß eine Berliner Gemeindeschule im kommenden Winter für die Wohlthat der Frühstücksschrippe keine Jahren als auffällig bezeichnet worden, daß sich die Frühstückverteilung Verwendung haben sollte. Im„ Vorwärts" ist es schon vor nicht auf sämtliche Gemeindeschulen erstrect. Wenn die„ Päd. 3tg. fragt, ob sich die betreffenden Schulen vielleicht einen aristokratischen Anstrich geben wollen, so möchten wir dieser Vermutung nicht zus stimmen. Wahrscheinlich ist, daß die der Frühstücksverteilung feindlich gesinnten Nektoren der Begehrlichkeit" steuern zu sollen glauben. Die Schulverwaltung wirds ihnen Dant wissen. Je weniger von der Frühstücksverteilung Gebrauch gemacht wird, desto leichter kann man der Forderung, daß die Gemeinde die Sache zu der ihrigen mache, ein Rein entgegensetzen. Wir erinnern in dieser Beziehung an die Verteilung unentgeltlicher Lehrmittel, die ja ebenfalls so vorsichtig ausgeführt wird, daß am Ende des Etatsjahres immer mit Genug thuung hervorgehoben werden kann, die ausgeworfene Summe fei noch nicht einmal voll aufgebraucht worden.
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Wirkungen der Arbeitslosigkeit und des Elends. Während der Besuch des städtischen Familieno bdachs gegenüber allen Erivartungen zum letzten Quartalswechsel nicht einen solchen Um fang angenommen hat, wie in den beiden vorgenannten Jahren, sondern eher nachgelaffen hat, ist der Besuch des nächtlichen Obdachs wenn auch nicht erheblich geftiegen. Am 1. Oftober d. J. wurden im Familienobbach 41 Männer und 102 Frauen mit 238 Sindern be herbergt und im Monat September dieses Jahres im nächtlichen und 2895 Frauen im September vorigen Jahres. Auch im städtiTeiten lassen. Politisch betrachtet, scheint aber dieser Prozeß ein schen Arbeitshause in Nummelsburg ist die Frequenz, und dort ganz Für die Arbeiter werden von uns keine Wahl Schulbeispiel dafür, wie wenig Sinn es hat, Redakteure erheblich gestiegen. Wie soll das erst zum Winter werden? s Tisten zum 2wede der Wahlen angelegt, es genügt und Schriftsteller möglichst arg zu verknadsen". Politisch betrachtet, vielmehr für die Arbeiter ein Zeugnis ihres Arbeitgebers oder der fann ein Blatt keine härtere Strafe treffen, als daß ihm gerichts- folgte Eröffnung drei neuer Schulen von bisher 255 auf 258 ver Die Gemeindeschulen Berlins sind durch die in dieser Woche er Polizeibehörde, durch welches bestätigt wird, daß der Arbeiter zur mäßig seine Unglaubwürdigkeit nachgewiesen wird. Diese Strafe mehrt worden. Die neu eröffneten Gemeindeschulen haben fämmtlich Zeit innerhalb seines Wahlbezirks in Arbeit steht oder wohnt. Die Wahllegitimation ist vor der Abgabe des Stimmzettels wird aber zum guten Teile wieder aufgehoben, wenn man leicht bis auf weiteres in gemieteten Wohnhäusern untergebracht werden dem Wahlvorsteher oder einer von ihm beauftragten Person zu über- fertige Sawäger zu Märtyrern ihrer Ueberzeugung stempelt. Wenn müssen, die 257. und 258. Schule in den Neubauten Christburgers geben. ein Redakteur eingesperrt wird, liegt oft die ehrenvolle Vermutung Istraße 5 und Löweftr. 14/15, die 206. Schule in dem Hause Memeler
Die Einsprüche können im Auslegungslokale zu Protokoll gegeben Die Richter müssen sich dabei von juristischen Erwägungen Obdach 23 442 Männer und 1674 Frauen gegenüber 21 499 Männer
werden.