Wittich kränkend behandelt worden sei und die Schuld auf seine große| Versammlung beschloß nach kurzer Disfuffion, den Streit bei bevor. Ein großer Teil der Arbeiterschaft hat die Kündigung bereits Reizbarkeit geschoben. Wesentlich ist die Angabe, daß ihm zuletzt ein May Bed für beendet zu erklären und über diese Firma die in den Händen. festes Mitarbeiterverhältnis mit einem garantierten Einkommen von Sperre zu verhängen. 1200 bis 1500 M. geboten worden sei und Wittich sich damit aus drücklich einverstanden erklärt habe. Unterdeß sei aber die Erkrankung eingetreten, die zur Katastrophe führte.
Soweit von der Schuld oder Nichtschuld des einen oder des andern Teils die Rede ist, nag auch diese Darstellung nicht unanfechtbar sein, denn auch hier mag Parteilichkeit vorhanden sein, die aber auch begreiflich ist. Sehr unerfreulich ist jedoch an der Erflärung dasjenige, was mit der fachlichen Zurückweisung falscher Darstellungen nichts zu thun hat. Eingang und Schluß der Erflärung bewegen sich in so heftigen Superlativen gegen die Broschüre
und gegen den Verleger derselben, Genossen Lipinski, daß sie der Erklärung nicht zum Vorteil gereichen. Es wäre würdiger gewesen, wenn man sich auf die fachliche Zurückweisung der Vorwürfe beschränkt hätte.
Die bedauerlichen Vorgänge sind uns vor allem ein erneuter Beweis dafür, wie dringend nötig die Einrichtung war, die sich Partei- und Gewerkschaftsangestellte in ihrer Invaliden- und Hinter bliebenen- Versicherung geschaffen haben. Solche tragischen Konflikte werden, wenn nicht ganz unmöglich, so doch wesentlich gemilbert durch die nun eingeführte geregelte Juvaliden- Unterstützung, an deren Förderung Partei und Geivertschaften das lebhafteste Interesse haben.
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Garvin Maschinenfabrik dauert unverändert fort. Ebenso Achtung, Metallarbeiter! Der Streit der Dreher in der der Formerstreit bei Grunauer. Beide Firmen suchen auswärts Erfagkräfte und bitten wir deshalb dringend die auswärtigen arbeiterfreundlichen Blätter um Nachdruck dieser Notiz. Auch der Streik der Nadler bei der Firma Heinze dauert fort. Zuzug ist streng fernzuhalten.
Deutscher Metallarbeiter- Verband. Drisverivaltung Berlin . Die Rollkutscher vom Anhalter Bahnhof haben die Arbeit zu den alten Bedingungen wieder aufgenommen. Einige der Streifenden sind nicht wieder eingestellt worden, sie werden bis auf weiteres aus der Verbandskasse unterstügt.
Der Streit der Fensterpuker beim Internationalen ReinigungsInstitut( Inhaber Nelken) ist noch am Donnerstag durch gegenseitige Vereinbarungen beendet worden. Den Arbeitern wurde ein Mindest lohn von 19 M. pro Woche garantiert und hat Herr Nelken die sonstigen Bestimmungen des im Berufe geltenden Tarifs durch Unterschrift anerkannt. Die Arbeiter haben infolge dessen am Freitag früh sämtlich wieder die Arbeit aufgenommen. Deutsches Reich .
Sociales.
Auf dem internationalen Kongreß zur Bekämpfung des Mädchen. handels wurde auch am Donnerstag in demselben Geiste weiter verhandelt und beschlossen, wie schon am ersten Tage. Viel Wohlwollen, viel Gerede von Sittlichkeit und Gottes Hilfe, im übrigen fein andrer Rat wie Belehrung der Behörden und härteste Strafen für die Mädchenhändler. Dagegen hat der Kongreß der großen Herren allerdings gezeigt, daß er über die Ursachen des Uebels, das er bekämpfen will, und über ernsthafte Mittel zur Beseitigung der Urfachen gar nicht belehrt sein will. Es nahm nämlich Frau Henriette Fürth das Wort, um die sociale Grundlage der Prostitution und des Mädchenhandels zu beleuchten. Sie sprach von der wirtschaftlichen Not und der Ausbeutung, wies auf die Notwendigkeit des Arbeiterinnenschutzes hin und die Förderung der Gewerkschaften, Sicherung austömmlicher Löhne und Hebung der Volksbildung. Solche Töne waren der vornehmen Gesellschaft höchst unwillkommen, Zischen und lebhafte Unterbrechungen waren das Echo, und der Vorsitzende, ein Herr Senator Saburoff aus Petersburg , beeilte sich, die Rednerin auf den Ablauf der Redezeit aufmerksam zu machen.
Für die meisten der Beteiligten scheint die ganze Sache nicht mehr wie ein vornehmer Modesport zu sein. In drei Jahren soll in Paris ein neuer Kongres abgehalten Ein Krankenkassenstreit.
Zur. Lohnbewegung der Textilarbeiter im Vogtlande wird uns aus Meerane telegraphisch gemeldet, daß als Antwort auf den werden. Unternehmertarif gestern mittag 2500 Tertilarbeiter in den Ausstand getreten sind. Sämtliche Fabriken stehen ſtill.
Zur Bolenfrage. In einer am 8. Oktober in Posen abgehaltenen stark besuchten Versammlung der Mitglieder des Wahlvereins wurde Stellung genommen zur Einigungskonferenz und drei Genossen hierzu delegiert. Die Versammelten waren sich darin einig, daß die Genossen in Posen, ganz gleich welcher Nationalität, das Bestreben haben müßten und auch haben, mit der socialDie Firma Fuhrmann 1. Comp. in Magdeburg , die das Schank An dem Streit in den Köln- Lindenthaler Metallwerken sind gewerbe und außerdem ein kaufmännisches Geschäft betreibt, hatte demokratischen Partei Deutschlands geschlossen zu marschieren; sie Schloffer, Dreher, Schleifer, Former und Hilfearbeiter beteiligt, imbie Angestellten des ersteren bei der Orts- Krankenkasse für das tönnen eine Nebenorganisation nicht anerkennen. Die nationalen Eigenheiten sollten nicht angetastet werden. Da sich aber in zwei bie Maßregelung von 16 organisierten Arbeitern, nachdem schon seit den Gewerbebetrieb der Staufleute jahrelang versichert. Als den Kaffen ganzen etwa 350. Den unmittelbaren Anlaß zu dem Ausstande gab Schankgewerbe und die des lekteren bei der Orts- Krankenkasse für Organisationen nicht arbeiten läßt, muß sich die Sonder organisation der Polen , die B. P. G. auflösen und sich den längerer Zeit Herabjegungen der Accordlöhne sowie Chikanierungen dieses Sachverhältnis und zugleich die Thatsache bekannt wurde, daß Beschlüssen der deutschen Socialdemokratie fügen. Die Resolution, von uns bereits mitgeteilten Vorgänge eine erhebliche Rolle unter in ihrem Handelsgeschäft, da vereinbarten sie, daß vom 1. Juni seitens der Meister vorausgegangen waren. Außerdem spielen die im Gastwirtsbetriebe der Firma dreimal soviel Leute beschäftigt find als die in einer in Berlin abgehaltenen Versammlung der P. P. S. den Ursachen des Streiks. In dem Betriebe werden hauptsächlich 1901 ab sämtliche in beiden Betrieben der Firma beschäftigten verangenommen wurde, wurde bedauert, die Delegierten wurden jedoch moderne Metallmöbel und Fahrräder angefertigt. Die Streikenden sicherungspflichtigen Personen der Kasse für das Gastwirtsgewerbe beauftragt alles zu thun, um eine Einigung herbeizuführen. ersuchen um Fernhaltung des Zuzuges. Man wollte damit den Vorschriften des§ 19 angehören sollten. Ein langjähriger Parteigenosse, der Das christliche Reichs- Arbeiterfefretariat, welches bekanntlich, Abfay 4 des Krankenversicherungs- Gesetzes nachkommen, worin es Cigarrenarbeiter Eggers in Wandsbed, ist nach kurzent, einem Beschluß des christlichen Gewerkschaftstongreffes zufolge, am heißt: Sind mehrere Gewerbszweige oder Betriebsarten zu einent schwerem Leiden im 70. Lebensjahre verschieden. Er ist einer von 1. Oftober in Berlin errichtet werden sollte, bleibt einstweilen noch Betriebe vereinigt, so gehören die in diesem beschäftigten versicherungsder alten Garde", die immer mehr zusammenschmilzt. In den ein frommer Wunsch des Herrn Mumm und seiner christlichen Gefolg- pflichtigen Personen derjenigen Orts- Krankenkasse an, welche für den 60er Jahren gründete er mit einigen andern Genossen die Wands- schaft. Die Leutchen sind zu der Einsicht gekommen, daß man solche Gewerbszweig oder die Betriebsart errichtet ist, wo die Mehrzahl beder Mitgliedschaft des Allgemeinen deutschen Arbeitervereins . Einrichtungen im Handumdrehen wohl beschließen, aber nicht so dieser Personen beschäftigt iſt. Im Zweifel entscheidet die höhere E. ist seinen in der Jugend als recht erkannten politischen Grund- leicht ins Leben rufen kann, und sie haben ihren Plan deshalb Verwaltungsbehörde endgültig." fägen bis zum letzten Atemzug getreu geblieben. wie sie sagen- vertagt. In Wirklichkeit dürfte er begraben sein.
Totenliste der Partei.
Danach sind in Dem iängerer Zeit an
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Hus der Frauenbewegung.
neint wird.
Die Arbeitszeit der Frauen.
Die Kasse für den Gewerbebetrieb der Kaufleute 2c. war indessen durch die Nenordnung noch nicht ganz befriedigt. Sie forderte im Klagewege von der Gastwirtskasse noch 736 M. erfezt, die sie an Unterstügungen 2c. für drei derjenigen Angestellten von Fuhrmann u. Comp., die bis zum 1. Juni 1901 als ihre Mitglieder galten, in der Zeit vor dem 1. Juni 1901 gezahlt hatte. Unter Berufung auf
Mit dem Formerstreik bei der Firma Grunauer n. Comp. beschäftigte fich am Donnerstag eine startbesuchte Versammlung der In der amtlichen Umfrage über die Verkürzung der Arbeitszeit$ 19 Absatz 4 des Gesetzes machte die Klägerin geltend, die bea Former und Berufsgenossen. Den Situationsbericht gab Plath. der Frauen wird auch die Frage gestellt, ob zwvedmäßig und aus- treffenden Leute feien schon damals, wenn auch bei ihr versichert, Betriebe Lohndifferenzen schon seit führbar erscheine", an den Sonnabenden und den Tagen vor Festen von Rechtswegen bei der Kasse für das Gastwirtsgewerbe versicherungsAlle acht früher als 5½ Uhr aufzuhören. Aus den schon erwähnten Aeuße- pflichtig und unterstützungsberechtigt gewesen. Das Ober- Verwaltungsgericht verurteilte die Beklagte, der Klägerin oder vierzehn Tage mußte die Lohnkommission wegen tarifwidriger rungen der hannoverschen Unternehmer kann der„ Volkswille" mit die 736 M. nebst 4 Proz. Zinsen zu erstatten. Der Vorsitzende beHerabdrückung der Accordsätze Einivendungen erheben. In letter teilen, daß auch diese Frage von den meisten Unternehmern ver merkte furz, das Urteil ergebe sich daraus, daß der Senat annehme, Zeit hatten sich die Lohnabzüge bis zur linerträglichkeit gesteigert, Als Grund für die Verneinung der Frage wird auch so daß ein Streik unvermeidlich war. Während der ersten Tage des in diesem Falle sehr häufig angegeben, daß man befürchte, 19, Abs. 4 des Gesezes enthalte nach seiner Bedeutung allStreiks fanden sich keine Arbeitswilligen ein, weshalb sich die Firma auch die männlichen Arbeiter würden davon betroffen werden. gemeine Rechtsnormen. schon zu Unterhandlungen geneigt zeigte. Durch das bekannte Ebenso wird die Befürchtung ausgesprochen, daß man dann bald Neue Arbeitsordnungen für die Gemeinde- Arbeiter wurden int Eingreifen der Vertrauenskommission des Kühnemänner= Ver- dazu gelangen könnte, den ganzen Sonnabendnachmittag freizugeben. Fürth i. B. aufgestellt und vom Magiftrat en bloc angenommen. bandes verliefen diese jedoch resultatlos. Hierauf wollte Beide Gründe, wenn sie zutreffend find, können uns mur veranlassen, Die tägliche Arbeitszeit für die in der städtischen Gasanstalt BeHerr Grunauer die Differenzen mit seinen Formern selbst er mit um jo größerer Entschiedenheit für diese Maßregel einzutreten; schäftigten ist darin auf acht Stunden, für die sonstigen Gemeinde- Arbeiter auf 9 Stunden festgesetzt. Bisher betrug die ledigen. Er übersandte der Lohnkommission der Former einen beide Folgen halten wir für durchaus wünschenswert. Tarif und bemerkte dabei gleichzeitig, daß er seinen Kunden jetzt Von einigen Betrieben wird jedoch auch. zu dieser Frage eine Arbeitszeit 12 resp. 11 Stunden. Arbeiterschutz. Eine neue Verordnung für die Noßhaarspinnereien, die Beendigung des Streiks mitteilen werde. Da der Tarif aber verständigere Antwort erteilt. So sind die Betriebe der Gummiabsolut teine Verbesserungen enthielt, so lehnten die Former ein Ein- induſtrie mit einem früheren Schluſſe einverstanden. Ein Betrieb Haare und Borstenzurichtereien, Bürsten- und Pinselmachereien gehen darauf ab und streiften weiter. Mittlerweile war es der schlägt 5 Uhr vor, ein andrer 4 Uhr, da erfahrungsgemäß an diesen dürfte in nächster Zeit zu erwarten sein, da der Bundesrat in seiner die Arbeit den Arbeiterinnen nur fehr schwer legten Sigung entsprechenden Ausschußanträgen zugestimmt hat. Firma gelungen, aus Leipzig und Chemnitz Arbeitswillige heran- Tagen bolt der Hand gehe. In einer dritten Fabrit ist der ein. Am Donnerstag jedoch gelang es den Streifenden, mit Arbeitsschluß an ben genannten Tagen schon feit längere Letzte Nachrichten und Depeschen.
zuziehen; infolgedessen ließ sie sich auf weitere Verhandlungen nicht
festgesetzt und zwar wird gearbeitet einem neu zugereisten Arbeitswilligen ein vernünftiges Wort Beit auf 3%, Uhr festgefest zu reden. Dieser bearbeitete in der Fabril feine Stollegen bon 6 Uhr morgens bis 1/24 Uhr mit je stündiger Frühstücks- und inid die Folge war, daß schon ant Nachmittage samt Mittagspause."" In der Ultramarinfabrikation würde der Arbeitsliche Arbeitswilligen die Fabrit verließen. Herr Grimaner ver- schluß an den genannten Tagen sich ohne große Nachteile auf 5 Uhr In einem Betriebe der Geschäftsbücherfabrikation sprach ihnen zwar alles mögliche. So z. B. sollten sie Freibier verlegen laffen. haben, so viel sie nur trinken wollten. Ja er bot den erfolgt der Arbeitsschluß an den Sonnabenden bereits um 2 Uhr arbeitswilligen kernmachern einen Stundenlohn nachmittags. Dies hat sich als sehr praktisch erwiesen und wird von bon 60 Pf., während die Streikenden nur 38 Pf. der Arbeiterschaft gern anerkannt." gefordert hatten! Das war jedoch vergeblich. Die Arbeitswilligen reisten ab. Die Formerwerkstatt ist jetzt wieder leer. Der Verkehr mit den Streifbrechern wird den Streifenden außerordentlich erschivert durch das Vorgehen der Polizei gegen die Streifposten. Oft sind vier bis fünf Schuyleute vor der Fabrik postiert, und wer auf ihre Aufforderung hin nicht gleich weiter geht,
der wird kurzerhand sistiert; so find an manchen Tagen wohl ein halbes Dußend Sistierungen erfolgt. Troy alledem ist der Stand des Streikes ein zufriedenstellender, die Former hoffen auf einen baldigen Vergleich.
Alus Induftrie und Handel.
Korrespondenz: Ueber die Konkurrenz in der Müllerei schreibt die Arbeitsmarkts
Defraudationen.
Brag, 10. Oftober.( W. T. B.) Bei der hiesigen St. Wenzels
vorschußtasse wurden nach dem Tode eines ihrer höheren Beamten bedeutende Unterschlagungen entdeckt, was zur Folge hatte, daß der Präsident der Vorschußtaffe Monsignore Drozó und der Buchhalter Kohoft von ihren Aemtern suspendiert werden. Die weiteren Erhebungen ergaben noch andre fehlbeträge. Der gewesene Bsident wurde nach dem Berhöre in Haft behalten. Int Laufe des heutigen Tages wurden der Oberbuchhalter Hartwig und der Buchhalter Hueber verhaftet. Die Höhe der defraudierten Summe beträgt nach den angestellten Untersuchungen über drei Millionen Kronen. Der Beginn der Unterschlagungen reicht Die zunehmende Erschwerung des Erports steigert die schon 20 Jahre zurück. Durch Aufstellung falscher Bilanzen und infolge lange bestehende Uebererzeugung an Mehl noch fortgefeht. Wenn mangelhafter Kontrolle war es möglich, daß die Defraudationen bis auch der Zahl nach die Kleinbetriebe vorherrschend sind, ihr Anteil jetzt unentdeckt blieben. Belgrad , 10. Oftober.( W. T. B.) Nach amtlicher serbischer an der Mehlerzeugung ist doch in stetigem Rüdgang begriffen. Die In der Versammlung wurde unter anderm auch mitgeteilt, daß Safenplähen überschwemmen das Land bis in die kleinsten Ort- und Arnanten zu einem Zusammenstoß; auf beiden Seiten gab großen Tampfmühlen am Rhein und namentlich in den norddeutschen Quelle kam es bei Kumanovo in Alt- Serbien zwischen Serben bei der Firma Borsig die vor kurzem gemachten zusagen nicht schafter hinein mit ihren Produkten. Die Hamburger Riefenmühlen es Tote und Verwundete. Die Gerben sollen acht Tote innegehalten worden seien. Am Mittwoch ist bereits wieder eine reißen mehr und mehr das Weizenmehlgeschäft an sich. In Gegenden, gehabt haben. Aus Nisch wird gemeldet: Zwischen den BlockKommission dieserhalb beim Direktor Dorn vorstellig geworden. Dieser hat die zugefagte Bahlung für porösen Guß für diesmal wo sonst schlesische, preußische, mecklenburgische und fächsische Marken häusern Beſſoliza und Jablowdan schossen Albanesen aus einem zwar noch bewilligt, jedoch durchblicken lassen, daß dies in Zukunft gehandelt wurden, trifft man jezt überall die Marken jener Groß- Hinterhalt auf eine serbische Patrouille, töteten einen serbischen Solnicht mehr geschehen werde. Unter solchen Umständen sei es leicht die ganz besonders assischen Roggen einzufanfen Gelegenheit haben, mühlen an, denen jede Konkurrenz unterliegt. Die Stettiner Mühlen, daten und verwundeten drei Mann schwer. möglich, daß, nachdem der Dreherstreit beendet, in nächster Zeit dort machen den Provinzmühler im Roggenmehlgeschäft gleichfalls verwieder ein Formerstreit ausbricht. nichtende Konkurrenz. Tie Ursache der gewaltigen lebererzeugung, Kartonarbeiter und Arbeiterinnen. Eine am Donnerstag ab- an der die mittleren und fleineren Mühlen zu Grunde gehen, ist gehaltene Versammlung befaßte sich mit zwei Werkstubenstreiks, durch darin zu suchen, daß die Exportmühlen keinen Absatz im Ausland Landeshauptmann Asker. die die Angehörigen dieser Branche des Buchbinder- Verbandes finden und daher gezwungen find, ihre Produkte auf dem Inlandswieder einmal bewiesen haben, daß auch sie im stande und gewillt marfte abzusetzen. Dabei verkaufen die Exportmühlen auf Lieferung find, für eine Verbesserung ihrer meist sehr elenden Lebenslage ge- für das ganze Jahr, weil es ihnen leicht wird, sich mit ausländischem meinsam einzutreten. Bei der Firma Mag Bed , Adalbertstraße, Getreide zu decken. Den binnenländischen Mühlen fehlt aber diese war es den Arbeitern mit Hilfe der Organisation gelungen, die zahl- Möglichkeit. Diefelben tönnen nur auf ganz furze Lieferung ein reichen Mißstände einzuschränken und einige Verbesserungen der und verkaufen, während die Stundschaft lieber für das ganze Jahr Arbeitsbedingungen durchzusehen. Statt der 10stündigen wurde die abschließen will. Die Mehlpreise haben infolge des außerordentlichen stündige Arbeitszeit eingeführt; für Ueberstunden, durch die die Angebotes einen Tiefstand erreicht, der zu den Getreidepreisen in Arbeitszeit oft auf 15, ja 17 Stunden ausgedehnt wurde, gelang es, feinem Verhältnis mehr steht.
Stockholm , 10. Oftober.( W. T. VB.) Die Regierung hat eine Kommission beauftragt, einen Vorschlag zur Einführung eines proportionellen Wahlmodus bei den Wahlen zur zweiten Kanuner des Reichstages auszuarbeiten. Der Vorsitzende der Kommission ist der Die Kommission besteht aus drei Mitgliedern der Ersten und drei Mitgliedern der Zweiten Kammer, außerdem gehören derselben Professor Phragmen und Schriftsteller Evensen aut. München , 10. Oktober. ( B. S.) Wie wir vernehmen, wird die Einführung der neuen Kriegsartikel denmächst auch für das bayrische Heer durch das„ Militär- Verordnungsblatt" verfügt werden.
Die Bergarbeiter- Bewegung in Frankreich . Paris , 10. Oftober.( W. T. B.) Ministerpräsident Combes hatte mit dem Arbeitsminister eine Unterredung über die infolge einen Zuschlag von 20 Proz. festzusetzen. Nun tam ein neuer Werf- Bom Kohlenmart. Schon fürzlich wurde an dieser Stelle hervor- des Gesamtausstandes zu ergreifenden wirtschaftlichen Maßnahmen führer in die Werkstube und diefer suchte dann diese kleinen Er gehoben, daß im schlesischen Kohlenrevier die Lage fich eher ver- fowie über die Frage, ob ein zweites den Ausstand ankündigende rungenschaften wieber rüägängig zu machen und den Prozent- chlechtert als verbessert hat. Der Minderverkauf an Industriekoble Schreiben des Bergarbeiter- Berbandes von der Regierung bezuschlag wieder abzuschaffen. Aeltere Arbeiter, die sich dem nicht wird durch den etwas stärkeren Verkauf von Hausbrandtohle kaum antwortet werden solle oder nicht. fügen wollten, wurden ohne weiteres entlassen. Das war der Grund, gedeckt und während sonst Ende September eine allgemeine Der Präsident des Vereins der Kohlengewerke richtete an den weshalb bor anderthalb Wochen sämtliche Arbeiter bis auf Belebung des Geschäfts einsetzt, macht macht sich int diesem Ausschuß des Bergarbeiter- Verbandes ein scharf ablehnendes zwei in den Streif traten. Der Firmeninhaber aber wollte Jahre eine Abschwächung bemerkbar. Eine Bestätigung hierzu Antwortschreiben, in welchem es heißt: Indem Sie Bie Forderungen: Weiterzahlung des Zuschlags, Wiedereinstellung liefert ein Breslauer Telegramm der„ Vossischen Zeitung", in dem es fich an unfren Verein wandten, welcher, wie Sie wiffen, teine der Gemaßregelten und Anerkennung der Organisation, nicht be- heißt: In der letzten Zeit sind auf fast allen Gruben Feierschichten Befugnis hat. Ihre Forderungen zu beantworten, wollten Sie willigen und erflärte: er wolle Herr im Hause sein. Inzwischen ist eingelegt worden, auch die Ballestremschen Gruben haben während offenbar nur die öffentliche Meinung irreführen; aber dieselbe wird es ihm gelungen, seine Werfftube mit Streifbrechern zu besetzen, so der letzten Zeit in jeder Woche für einen Tag die Förderung auf den unter der Maste von wirtschaftlichen Forderungen von Ihnen daß der Streit zur Zeit als aussichtslos anzusehen ist. Anders ver- sämtlichen Schächten eingestellt. verfolgten revolutionären Zwed leicht erfemi, ne lief der Streit der Zuschneider der Kartonfabrik von Geißler, Rungestraße. Hier gelang es innerhalb zwei Tagen, einen nennens Bertanfsvereinigung der rheinischen Gementfabrikanten. Die Der amerikanische Rohlenarbeiter- Streif. Die aus Dortnumb: werten Lohnzuschlag, Bezahlung der Feiertage und Anerkennung der Rheinisch- Westfälische Zeitung" meldet New York , 10. Oftober.( B. S.) Der Präsident des Gruben. gesetzlichen Kündigungsfrist durchzusetzen. Und dieses gute Refutat rheinisch- westfälischen Cementfabrikanten befchloffen in ihrer heutigen arbeiter- Sunditats Mitchell erflärte in einem Interview, er sei überhaben die Arbeiter wesentlich dem Umstand zu verdanken, daß die Versammlung die Annahme des vorliegenden Vertragsentwurfs zur zeugt, daß die Grubenbefizer nachgeben werden. Arbeiterinnen der Firma erflärten, sie würden auf keinen Fall Zu- Bildung einer Verkaufsvereinigung. Zum Abschluß des Vertrages New York , 10. Oftober.( W. T. B.) Der Bicepräsident der Hudsonschnitt von Arbeitswilligen verarbeiten und, wenn das verlangt findet im Laufe dieses Monats eine Versammlung statt. Nach Kon- und Delaware- Eisenbahn Wilcor richtete an den Präsidenten Roosevelt werde, sofort sämtlich die Arbeit niederlegen. Der Referent ftituierung der Verkaufsvereinigung foll mit den benachbarten Gruppen ein Schreiben, in welchem er den Präsidenten ersucht, daß die Brückner hob dieses solidarische Verhalten der Arbeiterinnen rüh eine Einigung angestrebt werden. Bundesregierung gegen die Bergleute auf gerichtlichem Wege mend hervor und wies darauf hin, welche Macht die Arbeiter und Zur Lage in der Eisenindustrie. Nach einer„ Laffan"-Meldung vorgehe auf Grund der Thatsache, daß eine Verschwörung bestehe Arbeiterinnen der Kartonfabriken zur Verbesserung ihrer wirtschaft- stehen in den Düsseldorfer großen Nöhren- und Eisenwalzwerken, zur Unterbindung des Binnen- Handelsverkehrs. Von maßgebender lichen Lage entfalten können, wenn sie fest zusammen halten. Die welche gegen 2000 Leute beschäftigen, größere Arbeiterentlassungen Seite heißt es, daß Bilcog sämtliche Grubenbesitzer vertrete.- |
Berantwortl. Redakteur: Carl Zeid in Berlin . Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud u. Verlag: Borwärts Buchdruckerei und Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.
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