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geffen worden sei. Wäre er, der Militärdirektor, dazu kompetent, fo würde er einen Offizier, wie Egli, fofort als unfähig und ohne Verdantung der geleisteten Dienste entlassen, denn er möchte nicht, daß ein andrer Militärkreis mit ihm beglückt werde. Egli soll auch fagen: Der Egli geht, aber die Egli bleiben, denn was Egli gethan, bereits thatsächlich vom Dienste dispensiert sein. Leider muß man ist nur eine Frucht des in der Schweiz seit Jahren geradezu forcierten Militarismus, der sich an Schneidigkeit nicht genug thun kann.
quittieren wird. Und nochmals erklärt v. Frege, daß es notwendig| die Guigläubigkeit, Phantasterei und unmittelbarer seelischer Zwang als sei, den Regierungstarif anzunehmen, denn:„ Scheitert der jetzt Meineidige ins Zuchthaus gebracht hat, die Thore des Gefängnisses vorliegende Zolltarif, so sehe ich sehr pessimistisch in die zu öffnen, als das Konizer lebende Inventar deutscher Gefangen wirtschaftliche Zukunft Deutschlands , welche nur häuser um zwei wertvolle Exemplare zu vermehren. Abgesehen von dem durch ehrliche Bundesgenossenschaft der Landwirtschaft und Industrie nicht unverschuldeten Unheil, das dieser Prozeß über beide Angellagte eine gesicherte ist." Diese Bundesgenossenschaft, das ist freilich, wie gebracht hat, können nur jene Bilder kultureller und sitt man weiß, teine andre als der Ausbeuterbund der agrarischen und licher Zustände, die durch ihn aufgerollt worden sind, Interesse industriellen Schußzöllner. beanspruchen. Die konservative Bresse fann uns nicht genug die Die Kreuz- 3eitung" will ihrerseits in eine Polemik Sittlichkeit, Zucht und Ordnung rühmen, die in jenen geDie amerikanischen Friedensverhandlungen gescheitert. gegen einen so nahestehenden Parteigenossen nicht eintreten. fegneten Gebieten ihrer fast noch unbestrittenen Gewaltherrschaft zu Die Unterhandlungen zwischen den Arbeitgebern und den Dennoch entgegnete sie ihm auf den ausschlaggebenden Satz seiner Hause sein soll. Man hat diese Sittlichkeit genugsam fennen Grubenarbeitern sind nach einem Herold"-Telegramm vorläufig ab- Darlegungen. Darum, fagt sie, fönne sie die Auffassung Freges gelernt! Man hat erfahren, daß Prostitution und wibernatürliche gebrochen worden, weil auf beiden Seiten die Unmög nicht teilen, weil die Industrie die ihr ehrlich von der Landwirtschaft Unzucht in jenem fleinen biederen Landstädtchen verhältnismäßig ich leit einer Berständigung festgestellt wurde. angebotene Bundesgenossenschaft nicht angenommen habe, sonderit wohl reichlicher zu finden sind, als in irgend einent großstädtischen Nicht günstiger lautet eine Wolffsche" Meldung: Die Konferenz noch immer daran festhalte, daß ihr selbst alles zugestanden werde, Sodom und Gomorrha. Die reichliche Gottesfurcht hat nicht ver- mehrerer Senatoren, des Gouverneurs Odell und einer Anzahl obwohl es ihr trefflich ergehe, während sie die Wünsche der leidenden hindern können, daß jeder im Namen Gottes des Allmächtigen und Bergwerks- Besitzer und Arbeiterführer ist ergebnislos Landwirtschaft bekämpfe. Das sei aber keine„ ehrliche Bundes- Allwissenden etwas andres beschivor. Dafür hat sich der wüſteſte Meldung vorzuliegen, daß am Dienstag wieder eine verlaufen und es scheint feine Unterlage für die genossenschaft" mehr.„ Das lehnen wir fühl ab und bekämpfen Aberglaube üppig entfaltet. Man weiß wirklich nicht, welchem Zeit- stonferenz stattfinden werde. Einer der Arbeiterführer daher jede Erhöhung industrieller Zölle." Scheitere alter man den Vorzug vor den andren einräumen soll, jenem, hat erklärt:„ Die Angelegenheit ist erledigt; wir kommen mit den schließlich die Zolltarifoorlage, so rege das die Kreuz- Zeitung " in dem die Heren von Amts wegen berbrannt wurden, oder Politikern nicht wieder zusammen." hodeticart weder besonders auf, noch sehe sic deshalb so pessimistisch wie Herr dem unsren, in dem man sich von Amts wegen mit Hegen v. Frege in die Zukunft. in Verbindung setzt, um in einem einfachen, durch tausend Na also! Wenn keine höheren Getreide- und Viehzölle zu faches Ungeschick verivirrten Kriminalfall die Wahrheit zu stande tommen, so ist die„ notleidende Landwirtschaft" doch nicht erforschen. Der Vorsitzende fällte über die Thätigteit, die die rettungslos verloren! Bisher hieß es stets bei den Kon- Berliner Kriminalpolizei in einzelnen Mordaffairen der fervativen und in der„ Kreuz- Zeitung ", ohne agrarische Zollerhöhung Reichshauptstadt entfaltet hat, wahrlich ein strenges Urteil, wenn er noch über die Zölle der Regierungsvorlage hinaus muß die Land- die von ihr begangenen Mißgriffe für viel schlimmer erachtet, wirtschaft völlig verfallen, und schon wurde das Krachen der Throne als die„ Verschen" der Konizer Behörden. prophetisch angekündigt. Jetzt erklärt die ,, Kreuz- 3tg.", ihrer Partei sei nur wenig an dieser Zollvorlage gelegen, und die Aussicht auf ihr Scheitern könne die konservative Heiterkeit nicht stören. Wenn dem so ist, so ist damit das Gerede von der Not der Agrarier durch den eignen Mund gerichtet und die Regierung wird die selbstverständliche Folgerung ziehen, die gleichgültige und unnötige Vorlage zurück zunehmen. Allerdings weiß man, daß im Ernst die„ Kreuz- Zeiting" die Größe der Gabe, die ihr die Zollvorlage bietet, wohl zu würdigen weiß und daß ihr Sträuben und Zürnen nichts ist als Händlertaftit, um noch mehr aus dem Geschäft herauszuschlagen.
Die Rich ort des Vorsitzenden der Kohlen. enben grubenbesizer Vereinigung an die Ausstandsführer ist in bemerkenswert herausforderndem Lone gehalten. Das Schreiben führt aus, daß die Vereinigung sich nicht mit Lohn- und Arbeiterfragen beschäftige und die Führer dies wohl wüßten. Sie hätten sich also absichtlich sprüche völlig unzuständig sei. Das Schreiben schließt: Der Ausmit ihren Forderungen an eine Stelle gewandt, die für ihre Anstand ist seit zwei Jahren vorbereitet, seit vierzehn Tagen beschlossen, vor Ihrem Schreiben an uns begonnen, vor der uns von Ihnen beDer Respekt vor den Vertretern des Königs, der von Gottes willigten Antwortfrist verallgemeinert, der Menge gewaltsam aufGnaden ist, hat aber selbst dem tollen Verdacht nicht standhalten genötigt. Die öffentliche Meinung wird das Eitle Ihrer Vorkönnen, daß die Behörden mit gemeinen Mördern unter einer Decke wände und den von Ihnen unter der Maske wirtschaftlicher Forderungen steckten und absichtlich Unschuldige verhafteten, um den Schuldigen verfolgten Umftur 33ived erkennen. Sie wird sehen, auf welcher Seite das Entwischen zu erleichtern. Und die Ehrfurcht vor der Ordnung Zweideutigkeit, Verachtung, Herausforderung und Verantwortlichkeit sind. hat die fimlosesten, albernsten und unheilvollsten Straßentumulte den politischen Kreisen der Union gemacht hat, wird dem„ B. T." Der Eindruck, den das Scheitern der Friedensunterhandlungen in geschildert: Es herrscht eine Panik unter den Politikern. Alle Die Zeit ist freilich vorbei, da man von oben her die anti- möglichen Gerüchte über eine Streitbeilegung einerseits und die semitische Bewegung als Gegengist gegen die bösen Mächte des Um- dro hende Beschlagnahme der Kohlengruben durch sturzes in den Geist des Volkes einzuimpfen versuchte. Es ist ein den Staat Pennsylvania andrerseits circulieren in der gelben Preffe, weiter Weg von der Waldersee - Versammlung und Xanten bis nach doch ist nur das Thatsache, daß der Kohlen trust unbeugiam Konik und zum Ballin- Kurse. Aber den Boden, auf dem der anti- ist. Man hofft auf einen neuen Schachzug Roosevelts. Das Centrum ist bereits dicht an der Regierungsvorlage an- femitische Ritualmordglauben seine Nahrung findet, hütet man heute In einer Versammlung in New York jagte der frühere Finanz gelangt. Das Entgegenkommen, das es von der Regierung fordert, noch als unveräußerliches Erbgut. Stonizer Sittlichkeit, Konizer in der Geschichte Amerikas . Wenn die Ordnung jest nicht sekretär Gage, die Lage sei gefährlicher als jemals wird von Tag zu Tag gemindert. In einem Leitartikel ihrer legten Gottesfurcht, Koniger Ordnungsgeist sind die Schüßlinge der Heimats aufrecht erhalten werde, sei die amerikanische Freiheit Nummer verlangt die" Germania " nicht nur bloß noch einen höheren politik, die Schoßfinder der konservativen Rückwärtserei, die sorg verloren. Ein namhafter Kanzelredner, illis, sagte, wenn nicht Gerstenzoll, sondern sie macht, um die Erfüllung dieser Forderung samt geflicten Stützen des Staates heute noch wie je vordem. Bajonette genug vorhanden sind zum Schuße der zu erleichtern, den höchst kennzeichnenden Vorschlag, Arbeitswilligen, dann ist das Ende der Republik da. daß der Mehrertrag aus dem Gerstenzoll nicht, wie bisher auf Niemals ist deutlicher ausgesprochen worden, daß die pluto
nicht verhindern fömten.
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Schmock in Nöten. Eine wirklich zuverlässige Erklärung der Antrag des Centrums in der Kommission beschlossen war, zur Durch- Boeren- Generale liegt noch nicht vor. Dagegen verrenken sich die führung der Witwen- und Waisenversicherung, sondern zur Schmocke des Auswärtigen Antes das Gehirn, um zu zeigen, mit Aufbesserung der Reichsfinanzen verwendet wieviel Weisheit auch diesmal die Welt regiert ist. werden soll. Die„ Germania " berechnet. diesen Mehrertrag auf 33 Millionen Mark. Um die Einigung mit der Regierung zu stande zu bringen, ist das Centrum bereits entschlossen, noch 33 Millionen Mart von dem jämmerlichen Almofen abzuziehen, das es als„ Ausgleich" den Arbeitern anbot!
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Heute liest man in den Hamann- Blättern überall die neueste Lesart: Der deutsche Schritt" habe darin bestanden, daß die Generale auf Befehl des Kaisers über die„ EmpfangsEin Wunsch des Kaifers", die Generale zu sehen, sei diesen niemals mit bedingungen benachrichtigt" worden seien. geteilt worden".
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fratische Republik unter der„ Ordnung" und der„ Republik " nur die herrschaft der oberen Behntausend und die Garantie der uneingeschränkten Ausbeutung versteht!-
eine eingehende Darstellung des Genfer Generalstreiks, die wir im Von einem gelegentlichen Genfer Korrespondenten erhalten wir folgenden zum Abdruck bringen. Diese Korrespondenz bestätigt soSchmock hat schon wieder vergessen, was die„ Norddeutsche Allg. wohl die Meldung unfres ständigen Schweizer Korrespondenten, daß Zeitung" geschrieben: Wenn jene Benachrichtigung“ teine Ein- der Generalfireit zum großen Teil infolge anarchistischer Ideen und Am Freitag fand eine vertrauliche Besprechung der Grubenladung" darstellte, dann könnten doch auch die Generale weder zu anarchistischer Agitation zum Ausbruch gelangt ist, als auch unfre arbeiter der Becken von Anzin und der Departements Nord und sagen noch ablehnen die Feststellungen" der„ N.. 3." wären Auffassung, daß die Genfer Regierungsbehörden durch ihr rigoroses Pas- de- Calais statt, bei welcher Basly den Vorsitz führte. Es demnach finulos. und provokatorisches Vorgehen die Leidenschaften thörichterweise noch wurde beschlossen, bas Komitee des Bezirksbundes zu beauftragen, Morgen hören wir vielleicht zur Abwechslung, daß der Wunsch, erhigt haben. Ferner beweist der Bericht, daß die Straßenbahnmit den Grubengesellschaften in den beiden Departements in mind- zur Audienz„ befohlen" zu werden, von den Generalen aus Angestellten und ihre Parteigänger fachlich im Recht sind, ob liche Verhandlungen einzutreten und dahin zu wirken, daß gegangen sei. ihre Tallit eine richtige var, werden schon die nächsten Tage bes die Präfekten dieser Departements sich mit den Gesellschaften in In der ganzen schnurrig- mystischen Angelegenheit ist das eine weisen. Genf , 8. Ottober.( Eig. Ver.) Verbindung setzen, um eine Einigung zwischen Arbeitgebern und jedenfalls flar: daß man von deutscher Seite das Kunststück versucht Arbeitnehmern herbeizuführen. hat, eine populäre Huldigung an die Boeren mit einer Suldigung Seit zehn Tagen befinden sich die Genfer Trambahn- Angestellten Ueber die Ausdehnung des Streits wird gemeldet: für England zu verbinden, und daß dieser komplizierte Versuch aus wiederum im Streit. Beim ersten Mal, vor einem Monat, war die In Carmaux ist die Lage unverändert, die Zugänge zu den die erbärmlichste Weise mißglückt ist. Der Versuch hat darin be- Ursache die unmotivierte Entlassung von 44 der ältesten Angestellten Der Staatsrat wurde als Schiedsgericht anSchächten sind verlassen, Einfahrten fanden heute früh nicht statt. standen, daß man die Generale zu veranlassen suchte, in einer für und Kontrolleure. In Montçeau- les- Mines herrscht andauernd Nuhe. In den England möglichst angenehmen Form eine Audienz zu erbitten. Und gerufen, und nach langwierigen Berhandlungen wurden die Entlassenen wieder eingestellt. Die Gewerkschaft der Trambahn- AnGruben von Blanzy , Montchanin- les- Mines und Perrecy- les- Forges darauf sind die Boeren nicht eingegangen! erfolgen die Einfahrten in gewohnter Weise, nichts deutet auf einen Folgen der Polenpolitik. Die Wahl zu den katholischen Kirchen- gestellten hielt sich bis dahin von der Föderation( GewerkschaftsAusstand hin. In Denain nimmt die Zahl der Einfahrten körperschaften in Katto with brachte den Deutschen , die bisher affe fartell) fern. Ihr Präsident war Moosbrugger, ein Führer der d. sichtlich ab. Size inne hatten, eine fchivere Niederlage. Sämtliche sechs Mit- Nadikalen, gleichzeitig Chefredakteur des Genevois". Die amerikanische Straßenbahn- Gesellschaft stellte in der folgenden Auch zu einigen Zusammenstößen, ist es bereits glieder des Vorstandes wurden mit 91 gegen 16 Stimmen aus den gekommen. So wird aus Denain gemeldet: Als die Gruben- olen gewählt. Die sieben Mitglieder der Vertretung sind eben- Woche neue Kontrolleure sowie Perfonal ein, und es war ersichtlich, arbeiter aus dem Eisenwerk von Renard, geleitet von Gendarmen falls jetzt polnisch, auf sie wurden 63 gegen 16 deutsche Stimmen daß man das alle Personal allmählich verdrängen wollte. die geheime Kontrolle durch weibliche Spione Dazu wurde und Küraffieren, in ihre Wohnungen zurüdfehrten, wurden sie von abgegeben. nicht abgeschafft. So fam es zu Auseinandersetzungen in der Geden Ausständigen aufgefordert, sich ihnen anzuschließen. Die AusLandtagswahl in Hessen . Die„ Mainzer Volkszeitung" teilt mit, wertschaft, Moosbrugger demiffionierte, und Gonvers, ein eintständigen drängten die Gendarmen zurück; es entstand ein HandMan wandte sich gemenge, in welchem ein Sergeant, ein Korporal und ein Soldat daß die demokratische Pariei in Mainz beschlossen hat. im be- facher Angestellter, trat an seine Stelle. vorstehenden Wahlkampf die socialdemokratischen Standidaten diesmal an die Föderation und erklärte abermals den Streit. Die fowie etwa 20 Grubenarbeiter leicht verletzt wurden. Dann gelang Dr. David und Haas mit allem Nachdruck zu unterflüßen und der Föderation berief eine von circa 1500 Personen besuchte Volkses den Arbeitswilligen, in ihre Wohnungen zurückzukehren. Die von der Socialdemokratie aufzustellenden Wahlmännerliste ihre versammlung ein, die einstimmig die Fortsegung des Streits gut Küraffiere wurden zurückgezogen. Die Grube von Renard wird von Stimmen zu geben. Die Nationalliberalen haben infolge hieß. Nun aber traten die Behörden in Aktion. Das 10. Bataillon Ein andres Wolfffches Telegramm schildert einen Zusammenstoß dieses Beschlusses der Demokraten sich entschließen müſſen, allein in( etiva 800 Mann) wurde in Bereitschaft gefeßt, wie es im Aufruf hieß.„ die freie Arbeit zu schützen". Am andern Tage erfolgte der zwischen Ausständigen und Gendarmen in Terre- Noire folgender- den Wahlkampf einzutreten. Umgekehrt wird aus Darmstadt vom 9. d M. berichtet: neue Befehl an die Soldaten, sich inverzüglich in die Kasernen zu maßen: Nachdera die Ausständigen gestern abend Sohlenwagen umgestürzt hatten, gab ein Polizist einen Revolvericjus ab und ver- Nachdem sich die Agitationskommission sowie die von derselben ein- begeben, und die Truppen wurden zum Schuße des Kapitals verlängerer Beit mit der Frage wendet. Man stellte nämlich auf jeden Tramwagen je einen Gendarm wundete einen Arbeiter. Zwei andre Gendarmen eilten herbei, nahmen gesetzte Subkommission feit über den Vorgang ein Protokoll auf und wollten sich dann nach der Landtagswahl befaßten, fam die gestern Abend stattgehabte und zwei Soldaten mit offener Patronentasche und aufgepflanztem der Gendarmerie- Kaserne zurückbegeben, woran die Musständigen außerordentliche Parteiversammlung zu dem Beschluß, von Auf Bajonett! So konnten die Streifbrecher ungehindert ihre Thätigkeit sie zu hindern versuchten. Der eine der Gendarmen wurde stellung eigner Kandidaten abzusehen und die aufnehmen. Aber gerade dies erbitterte die gesamte Genfer ArKandidaturen der freifinnigen Partei und der beiterschaft und überall fanden Gruppenversammlungen der verdurch einen Steinwurf getroffen und fiel leblos nieder. Sein Kamerad gab darauf einen Revolverfchuß ab; die Kugel durchbohrte Bezirksvereine zu unterstüßen und wurden als solche schiedenen Organisationen statt. die Herren Buchhändler Säng und Fabrikant Zangenbach genannt. Die Genferischen Syndikate find prozential schwach organisiert. einen Arbeiter, tötete deſſen Bruder, der sich hinter ihm befand, und Dieselben sollen unter anderm schriftlich und auf Ehrenvort ver- Bon ca. 30-40 000 Arbeitern gehören nur etwa 2500 Organisationen berwundete einen dritten Arbeiter. Hierauf stürmten die Ausim Falle ihrer Wahl im Landtage für an, davon der Föderation 1500. Ein großer Teil der Gewerkschaftsständigen das Gendarmeriegebäude und zertrümmerten zahlreiche Pflichtet werden, ein fautelenfreies Wahlrecht einzutreten. Begründet wurde führer besteht aus Anarchisten, Anhängern des Generalstreifs. So Fensterscheiben. Vier Gendarmen wurden verwundet; dann zogen diefer Beschluß damit, daß unfre eignen Kandidaten erklärt es sich, daß in einemt dieser Boltsmeetings bereits die Idee 2 sich die Ausständigen zurück. Heute früh find Truppen eingetroffen. weniger Aussicht auf Erfolg hätten als die vorgeschlagenen des Generalstreifs zu Gunsten der Trambahn- Angestellten auftauchte. Clermont Ferrand , 11. Oftober. Die Grubenarbeiter haben eine freifinnigen Standidaten, durch welche die agrarische und national- och aber fand sie Gegner bei den eignen principiellen AnPetition an den Präfetten gerichtet, in welcher um die Herbeiführung liberale Wacht im Landtage gefchwächt werden könnte, was vorläufig hängern, dieweil die Genfer Arbeiter noch nicht reif dafür seien. das Nächstliegende sein müsse. Am verfloffenen Donnerstag wurde der Arbeiterfekretär, Genosse eines Schiedsspruches wegen des Konfliktes mit den Grubendirektionen Zur Beurteilung der Vorgänge in Mainz und Darmstadt ist Eigg , vom Syndikat aufgefordert, noch einmal bei der Direktion ersucht wird. Die Grubendirektionen lassen erklären, daß fie Vor- daran zu erinnern, daß nach dem hessischen Landtags- Wahlrecht die vorstellig zu werden. Die Gesellschaft bezw. die Direktion erklärte, schläge von den Arbeitern erwarten. London , 11. Oktober. Die Grubenarbeiter haben dem Exekutiv - Wahl der Wahlmänner auf Grund der relativen Majoritä: erfolgt, daß sie nur noch individuell" engagieren werde, d. h. fie wolle die Komitee Vollmacht erteilt, den franzöfifchen Grubenarbeitern als das heitt derjenige Kandidat, der die meisten Stimmen erzielt, iftalten Mitglieder wieder nehmen mit Ausnahme von Gonvers und gewählt. Sowohl die Demokraten als unire Parteigenofien be- Favre, den beiden Präsidenten des Syndikats, mit dem Syndikat Streitunterstügung eine größere Summe zugehen zu lassen. fürchten daher, durch Aufstellung besonderer Wahlmännerlisten dem selber werde sie nicht verhandelu. Damit war eine Bedingung aufGegner einer ernsten Wahlrechtsreform den Sieg zu schenfen. gestellt, die man nicht acceptieren konnte, sollte nicht das ganze Gewerkschaftsleben aufs Spiel gesetzt werden.
Gendarmen bewacht.
Deutfches Reich.
Konit.
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Am Sonnabend, den 4. Oftober, vereinigte die Föderation die Komitees aller Gewerkschaften und nach langer Debatte wurde be= fchloffen, die einzelnen Gewerkschaften für Montag zusammenzus Mit schweren Gefängnisstrafen sind am Sonnabend die Bechuldigungen, die die Staatsbürger- Zeitung" gegen einzelne Ein- Militärischer Exceß. Eine geradezu bubenhafte Entartung hat berufen um über den Generalstreik zu diskutieren. In dieser der Militarismus auf dem Waffenplage Bern gezeitigt. worüber ein Versammlung war die Stimmung für und wider den Generalstreit wohner von Konitz und gegen die Behörden erhoben hatten, ge- mal ausnahmslos alle Kreise des Boites entrüstet sind. Der In- sehr geteilt, doch bildeten die Gegner eine Dreiviertelahndet worden. Der Redakteur Dr. Bötticher ist trotz seiner viel- struktionsoffizier der Unteroffizierschule. Major Egli, entdeckte bei Majorität, d. H. die Gegner aus taktischen Erwägungen, prinfachen Entschuldigungen, trotz des Eingeständnisses seiner er der aufgestellten Mannschaft, daß einer feinen Gewehrverschluß nicht cipielle Gegner waren so gut wie gar nicht vorhanden. Man fehlungen zu einer einjährigen Gefängnisstrafe verurteilt worden, gesichert hatte, worauf er hinter ihn schlich und um ihn zu errechnete nämlich mit der geringfügigen Organisationss erwährend Herr Bruhn mit einem halben Jahre Gefängnisstrafe davon schrecken! den Schuß abfeuerte. Dabei ging aber die volle Ladung ziffer, der ungünstigen Zeit ufw. tam. Genügt ward damit freilich niemand! Den Personen beiderlei( des blinden Schusses) mit dem Holzpfropfen dem Major in die Am Sonntagnachmittag 4 1hr wurde eine Boffsversammlung im Glaubens, denen diese unglückselige Affaire Heimat, Vermögen, Ehre, Achselhöhle, sodaß der Schwerverwundete sofort in das Spital ver- Bâtiment électoral einberufen, zu der gegen 5000 Personen erGenosse Sigg hielt das Referat, viele Redner Freiheit, ja selbst das bracht werden mußte! Das sind militärische Späße und Erziehungsschienen waren. im Falle der unglücklichen Rosenthal fünfte. Jm Berner Kantonsrat erfuhr der empörende Vorgang von sprachen nach ihm, alle im Sinne der Streifenden, niemand für die Leben gekostet hat, ist durch die ausgesprochene Strafe nichts Abgeordneten, wie vom fantonalen Militärdirektor( Kriegsminister) Gesellschaft. Selbst der radikale Führer Perrier trat von dem, was fie verloren haben, zurückgegeben worden. die schärfste Berurteilung. Lekterer teilte dabei mit, daß gegen den gegen feine Parteifreunde auf. Einstimmig wurde eine Resolution Das Danebengreifen der Behörden. die Vernachlässigung fehr schmeidigen Major schon vor 2 Jahren Slagen eingelaufen feien, angenommen, die ihre volle Sympathie den Streifenden ausspricht, der Hauptsache über die Nebenfachen, ist für diesen Fall nun einmal die die Militärdirektion zu dem Gesuche an den Oberinstruktor ver- Bontott der Trambahn verlangt, und wurden außerdem die typisch geworden. Es wäre entschieden viel wichtiger gewesen, denen, lanlaßte, den Mann zu versehen, was auch zugesagt, aber leider ver- Deputierten Sigg und Perrier beauftragt, beim Staatsrat vorstellig
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