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Schweiz .

Vom Zolltarif.

Zürich , 10. Oktober. ( Eig. Ber.) In 4 Sigungen hat sich der Nationalrat mit dem 3olltarif beschäftigt, nachdem der Ständerat daran mehrfache Aenderungen vorgenommen hatte und eine Vorlage nur dann als parlamentarisch erledigt anzusehen ist, wenn beide Häuser sich über sie vollständig geeinigt haben. Die nationalrätliche Zollkommission, welche die Vorlage vor der Plenar­beratung des Nationalrates behandelte, nahm daran noch weitere Aenderungen vor, indem sie für 26 Positionen die Zölle erhöhte und für 19 ermäßigte, andren, vom Ständerat getroffenen Aenderungen dagegen ohne weiteres zustimmte, so z. B. der Ermäßigung der Zölle auf Wildpret und Wildpretkonserven von 20 und 25 Franks auf 15 und 20 Franks. Der plutokratische Charakter der schweizerischen Bundesversammlung offenbart sich in dieser unverhüllten Be­günstigung der befizenden Klassen, die ja fait ausschließlich die Wild­pretkonsumenten sind, auf die abstoßendste Art, die durch die Er­mäßigung des Margarinezolles von 25 auf 20 Fr. beispielsweise, der übrigens wieder eine Erhöhung des Bolles auf Hering, der doch auch in den Arbeiterfamilien konsumiert wird, von 35 auf 40 Fr. gegenübersteht, feineswegs gemildert wird. Dagegen hat man, um den Agrariern noch weiteres Entgegenkommen zu beweisen, die Zölle auf land- und gartenwirtschaftliche Arbeitsgeräte verschiedener Art von 15, 20, 30 bis 50 Fr. auf den Einheitssag von 15 Fr. Herab­gesetzt, anderseits aber die Zölle auf zahlreiche Industrieartikel gegenüber den vom Ständerate festgesetzten Ansägen weiter erhöht. Als ein heiliges Rührmichnichtan wurden die in weiten Wolfskreisen grade am meisten beanstandeten Vieh, Fleisch und Weinzölle behandelt. Gegen das demagogische Schlagwort der Ueberzöllner, der Wuchertarif sei ein Kompromiß aller, wandte sich schließlich noch der sozialdemokratische Abgeordnete Gschwind, indem er ausführte, daß hier nur von einem Kompromiß zivischen Industrie und Landwirt schaft geredet werden könne, d. h. natürlich nur zwischen den Unter­nehmern diefer beiden Hauptberufsgruppen, zu denen ja auch noch die Arbeiter und Arbeiter men gehören, die mit niemand ein Bollfompromis abgeschlossen haben und die zu den Leidenden, zu den durch die hohen Zölle Benachteiligten und Geschädigten gehören. In­zwischen haben die Gegner der Wucherzölle bereits ihr Vorbereitungen getroffen zu einer großen Versammlung am 19. Oktober in Olten , wo die Einleitung der Referendumsbewegung zur Gewinnung der erforderlichen 30 000 Unterschriften beschlossen werden soll, um den Wuchertarif zur Voltsabstimmung zu bringen.-

an,

Frankreich .

La Victoria zu einem Gefecht zwischen den Truppen Castros, die Ein Deutmal deutscher Schande" war ein Artikel des Volks­4100 Mann mit 15 Geschützen stark waren, und den Aufständischen, wille" in Hannover vor einigen Wochen überschrieben, der sich mit Matos, Mendoza, Peraloza und Riera befehligt waren. die ungefähr 6000 Mann mit 22 Geschüßen stark waren und von der Ausweisung des russischen Studenten Kalajei und seiner Ueber­Die betreffende Geschüßfeuer wurde in Valencia gehört. Vicepräsident Gomez ist Nummer wurde seiner Zeit polizeilich beschlagnahmt und ist jetzt Das lieferung an die russische Polizei beschäftigte. heute früh mittels Sonderzuges mit 800 Mann und vieler Munition wieder freigegeben worden. von Caracas zur Verstärkung Castros abgegangen.

Parlamentarifches.

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folgenden Wortlaut: Die socialdemokratische Interpellation wegen der Fleischnot hat

fanzler

"

Nähere Angaben über ein nebenher gehendes Strafverfahren oder überhaupt über die Gründe der Beschlagnahme und der Wieder­aufhebung werden nicht gemacht.

die Anfrage: Die Abgg. Albrecht u. Gen.( Soc.) richten an den Herrn Reichs­Welche Maßregeln gedenkt der Herr Reichskanzler zu er greifen, um der Steigerung der Fleischpreise, die seit geraumer Beit eingetreten ist und in steigendem Maße eine Kalamität für immer weitere Schichten der Bevölkerung wird, entgegenzu- angenommen werden fann wirken?"

Mitglieder der freisinnigen Partei haben eine ähnliche Inter pellation eingebracht.

Partei- Nachrichten.

heute außer der von uns schon auszugsweise wiedergegebenen Er­Zur Angelegenheit Wittich enthält die Leipziger Volkszeitung" flärung Lipinskis noch eine Berichtigung der Frau Wittich, die ver­schiedene Behauptungen in der Erklärung des Leipziger Agitations komitees bestreitet; dem folgt eine abermalige Erklärung des Agi­tationskomitees, das seinerseits wieder alles aufrecht erhält. So­weit darin noch Thatsachen angeführt werden, tragen sie zur Auf­flärung über das Verhältnis Wittichs zur Leipziger Volkszeitung" nichts bei; sie beschäftigen sich nur mit Lipinski, stellen fest, daß er bei dem Druckauftrage Geld verdienen wollte und teilen unter anderm die ein bedeutsames öffentliches Interesse beanspruchende Thatsache mit, daß Lipinski bei der Druckerei der Leipziger Bolts zeitung"-Druckschulden hat.

wirft uns vor, daß wir in schulmeisterlichem Tone" voreilig geur Ain Schlusse beschäftigt sich die Erklärung auch mit uns und teilt hätten. Soll es Schulmeisterei sein, wenn wir in ruhigem Tone unsre Meinung über einen recht unerfreulichen Parteizank sagen, schön: dann bleiben wir Schulmeister und geben gern zu, daß die Leipziger Genossen- leider keine Schulmeister sind.

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Es wäre aber in diesem wie in dem ganz ähnlichen von uns seiner Zeit behandelten und auch noch nicht aufgeklärten Falle eine Aufklärung dringend geboten. Beschlagnahme von Druckschriften ohne richterliche Anordnung ist nur zulässig( wegen des strafbaren Inhalts) wegen Majestätsbeleidigung, Unfittlichkeit, Aufforderung zu strafbaren Handlungen und Aufreizung verschiedener Bevölkerungs­flassen zu Gewaltthätigkeiten. Nichts derartiges liegt vor. Es kann sich nur wie in Königsberg um ein Beleidigungsverfahren handeln und wenn auch bei Gefahr im Verzuge" was hier nicht einmal auch die Staatsanwaltschaft eine Beschlagnahme anordnen fami, so kann doch die Staatsanwaltschaft eher einschreiten, als bis fie durch einen Strafantrag auf Verfolgung der Beleidigung mit der Sache befaßt ist. Zudem tritt die staatsanwaltschaftliche Eeschlagnahme binnen 3 Tagen außer Kraft, wenn sie nicht durch den Richter bestätigt worden ist. Ohne Sirafantrag tann sich aber fein Richter mit einer gewöhnlichen Beleidigungssache amtlich be­fassen.

Vorschriften erfolgte die Beschlagnahme? Wie stehen also die Dinge? Auf Grund welcher gesetzlichen freiheit bitten wir unfre Genossen in Hannover und Königsberg. Im Interesse der Preß­Aufklärung zu fordern.

Aus Induftrie und Handel.

Keine Erweiterung des fiskalischen Bergwerksbesites. An die Reise des Handelsministers in das rheinisch- westfälische Bergwerks­revier hatten einige Blätter die Annahme geknüpft, es sei der Ankauf weiterer Kohlenzechen durch den Staat beabsichtigt. Demgegenüber wegs, wie mehrfach vermutet wurde, den Zwed, weitere melden jetzt die Polit. Nachrichten": Die Reise verfolgte keines­Erwerbungen von Bergwerkseigentum in jenem Montangebiete für den Staat vorzubereiten. Bei der jezigen gedrückten Lage des Bergbaues mag es manchem Bergwerkseigentümer wohl als sehr erwünscht erscheinen, wenn der Staat ihm seinen bergbaulichen Befis abnähme. Aber die Absicht einer Erweiterung des fistalijchen Besizes in jenem Bergiverksrevier besteht überhaupt nicht; denn die bisherigen Erwerbungen reichen in Verbindung mit Kohlenfeldern, vollständig für die Zwecke aus, um deren willen der dem übrigen fiskalischen Bergbesig, namentlich an Kohlengruben und Staat dem Kohlensyndikat mit seinen westfälischen Kohlengruben Erwerb erfolgte. Ebenso wenig trifft die Annahme zu, daß der beizutreten gedenke.

Der Kongreß der Radikal- Socialisten, der vom 7. bis 12. Oftober in Lyon tagte, war von 14-1500 Personen besucht. Dies waren Socialdemokratische Redakteure im Gefängnis. Am Montag ist natürlich nicht alles Delegierte; es hatten sich allein gegen Genosse Franz Klühs in Breslau aus dem Gefängnis zurück­500 Journalisten eingefunden. Immerhin blieben 900 Delegierte, die von den Freimaurer - Logen und unzähligen zubringen mußte. Man gestattete ihm im Gefängnis zwar das 800 bis gefehrt, in dem er 7% Monate wegen Beleidigung durch die Presse Komitees und Lokal- Vereinigungen geschickt waren. Kongreß nahm eine Sympathie Resolution für die Bergleute beföjrigung jedoch wurde ihm ebenso veriveigert wie jegliche Beitungs­Der Tragen der eigenen Kleider und Selbstbeschäftigung, Selbst­in der die Erwartung ausgesprochen wird, daß das lektüre. Die Verweigerung gerade der Zeitungsfeftüre bedejitet Parlament seinen Einfluß geltend mache, um die Regierung zu be- natürlich für den Redakteur einer Tageszeitung noch eine Erfchiverung wegen, die Wünsche der Bergleute zu befriedigen. feiner Eriversthätigkeit auf längere Zeit nach der Verbüßung einer Dortmunder Union. In der Aufsichtsratssigung der Dortmunder Ferner wurde eine Resolution angenommen, die sich gegen den Krieg so langen Strafe, da sich in dieser Zeit viele wichtige Ereignisse ab- Union am Sonnabend wurde die Robbilanz für das Geschäftsjahr erklärt und für die Einsetzung internationaler Schiedsspielen, ohne deren genaue Kenntnis er nicht entsprechend arbeiten 1901/02 vorgelegt. Sie ergiebt einschließlich des Vortrags aus dem gerichte eintritt. Eine Reihe Resolutionen, in welchen n. a. das kann. Verbot des Religionsunterrichts in den Schulen, die Trennung von Vorjahre von 155 635 M. und des Eingangs aus verfallenen Dividenden­Staat und Kirche, die Aufhebung des Konkordats verlangt wird, Dresden- Neustadt bei der nächsten Reichstagswahl gegenüberstehen. bau 791 808 W.( im Vorjahr 727 071), der Eisensteinbergbau 2996 Mr. Ein interessanter Ordnungskandidat wird den Genossen in gegen 6083065 M. im Vorjahre. Jm einzelnen ergaben der Kohlenberg­scheinen von 150 M. einen Brutto- Betriebsgewinn von 2 706 030 M. fanden Annahme.- Es ist nämlich von den vereinigten Ordnungsparteien, wie jetzt aus( im Vorjahr 235 670 M.), die Hüttenwerke 1 755 441 M.( im Vor­Die Deputiertenkammer trat am Dienstag unter dem Vorfiz Dresden berichtet wird, für diesen Kreis, den unser Genosse August jahr 4 224 732 M.) Bont Bruttogewinn können die Generalunkoſten Bourgeois' wieder zusammen. Finanzminister Rouvier legte dem Staden vertritt, der Landgerichts- Direttor Veder aufgestellt im Betrage von 524 164 M. und die Zinsen in Höhe von gut besetzten Hause das Budget für 1903 vor. Basly brachte worden. Herr Becker hat sich als richterlicher Bekämpfer der Social- 2 278 993 m. bis auf einen Fehlbetrag von 97 127 M. gedeckt einen Antrag ein betreffend die Altersversicherungen demokratie einen Namen weit über Sachsens Grenzen hinaus ge- werden. der Arbeiter und verlangte für denselben die Dring- macht. Es ist derselbe Herr, der als Aktionär der Waldschlößchen 9. Juni beschlossenen Kapitalreduktion mit 16 800 000 Mark; Dem gegenüber steht der Buchgewinn aus der am lichkeit, welche beschlossen wurde. Baudry d'Asson Brauerei Parteigenossen wegen Boykottierung dieser Brauerei ver- hiervon wurden 5457 504 Mark zu Abschreibungen verwandi, beantragte Versehung des Ministeriums in Anklageurteilte. Becker stellte, un Socialdemokraten wegen Boykotts verurteilen 1145 368 Mart für Bezugsverpflichtungen zurückgestellt und zustand. Dasselbe habe durch die Schließung der kon zu können, den Grundsay auf, der Boykott verlege die Gewerbe- endlich der oben erwähnte Verlust von 97 127 M. gedeckt. Danach greganistischen Schulen das Gesez berlebt. Die vom freiheit, deren Princip es sei, jedem Geschäftsmanne bleiben 10 100 000 m. übrig, die auf das Conto vorbehaltener Ab­Antragsteller verlangte Dringlichkeit wurde mit 414 gegen 53 feinen Erwerb zu garantieren. Er war hervorragend schreibungen übertragen werden. Stimmen abgelehnt. Das Haus machte sich sodann über die Reihen- beteiligt an Maispaziergangs- Prozessen und verschiedene frühere folge schlüssig, in welcher die zahlreichen vorliegenden Inter- Redakteure der Sächsischen Arbeiterzeitung" haben ihn in gutem worden ist. Der Gewinn dect noch nicht mal die Unkosten des Be­Das Ergebnis ist noch ungünstiger, als allgemein erwartet pellationen erledigt werden sollen. Das Budget balanziert in Ein- Andenken. nahmen und Ausgaben mit 3 575 500 000 Fr. triebes, sondern bleibt noch um 97 127 M. hinter der betreffenden Wenn Herr Becker jetzt in Wohnungsreform macht, so ist er ja Summe zurück. Die Abschreibung muß deshalb gänzlich aus dem Der Ministerrat beschloß die Einbringung einer Borlage zur nicht der einzige, der so ein bißchen Socialreform mit skrupelloser Betrag bestritten werden, der durch die beschlossene Sanierung erzielt Reform der Kriegsgerichte nach dem Gallifetſchen Entwurfe, ferner wird ihn nicht hindern, weiter im Namen des Nechts zu handeln, 5 Millionen ab, und da weitere 6 Millionen Mart als gb­Bekämpfung der Socialdemokratie zu verbinden versteht und das wird. Es gehen von der Summe von 16,8 Millionen Mark Semnach einer Vorlage zur Aenderung des Associationsgefezes, endlich eines Gefeßentwurfes, durch welchen nach Abschaffung der wie er bisher gehandelt hat. loi Falloux neue Bedingungen für Haltung von Privatschulen fest- furulischen Sefsel heruntersteigt, wohl kräftig dienen. schreibung auf die verkaufte Henrichshütte abzusezen find, bleiben Die Dresdener Arbeiter werden dem Herrn, wenn er von dem von dem ganzen durch die Sanierung gewonnenen Betrag noch nicht gestellt werden. 5 Millionen Mark übrig.

Belgien .

Der Kohlenarbeiter- Streif. Nach einer Meldung der Frank­ furter Zeitung " aus Brüssel ist in einzelnen Kohlenbezirken nach

Amerika .

Ein Schiedsgericht?

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Polizeiliches, Gerichtliches usw. Vereinigte Königs- und Laurahütte. Nach dem Gewinn- und linternehmerehre und Arbeiterleben. Verlust- Conto beträgt der Betriebsgewinn 7321 209 90.( i. V. Wegen Beleidigung des Brauereidirektors Monglows fy) in 9564 300 M.) und Gewinn an Effekten- Zinsen 23 225 M.( i. V. Berweigerung ber geforderten Lohnerhöhung Kulmbach wurde Genosse Goßler in Hof, Nedakteur der Ober- 24 590 M.), sodaß sich einschließlich 101 978 M.( i. V. 100 673 2.) durch die Direktoren bereits am Montag der Streit ausfränkischen Volkszeitung", zu 150 M. Geldstrafe eventuell 30 Tagen Vortrag der Gesamtgewinn auf 7446 414 M.( i. V. 9 691 615 gebrochen. Erst heute wird es sich übersehen lassen, ob ein all­Gefängnis verurteilt. gemeiner Ausstand der belgischen Bergarbeiter zu stande kommt. In einem Gingesandt war M. nachgesagt Mark) stellt. Dagegen erforderten: Central- Verivaltungskosten Lüttich , 14. Oktober. Der Preis für Hausbrandtohlen ist um eine Strankheit zugezogen, mit Grobheiten empfangen und ihr 151 359( i. V. 32 253 M.) und Kursdifferenzen 20 585 M.( i. V. 0). worden, daß er die Frau eines Heizers, der in der Brauerei sich 561 028 2.( i. 2. 477 887 m.), Obligationszinsen 350 000 m. im ( wie Vorjahre), Zinsen, Discont und 2 Fr. pro Tonne gestiegen. Da Belgien bedeutende Lieferungen die Thür gewiesen habe, als sie ihn um Provisionen eine Unter nach Frankreich ausgeführt hat, wird hier ein Mangel an Industrie- stügung für ihren franken Mann bat. tohle befürchtet.- Auf Grund der An- Zu Abschreibungen auf unsichere Forderungen wurden 18 016 M., von Türkei . gaben dieser Frau war das Eingesandt abgefaßt worden. Bor Immobilien und Mobilien und zwar: ordentliche 2 500 314 m., Gericht fagte fie aus, M. habe sie zwar etwas angefahren, aber außerordentliche 500 000 M., zusammen 3 000 314( i. 2. 4 000 653) W. Zu den macedonischen Unruhen. Bei Kurowa, im Distrikte das sei seine Art so", die Unterstützung habe sie erhalten. Ein verwendet, wonach ein Reingewinn bon 8 345 108( i. V. Florina, Vilajet Monastir, wurde eine bulgarische Bande von fürli- andrer Brauereidirektor deponierte, W. sei nicht grob aber er 4830 822) verbleibt. Davon entfallen als Tantieme auf schen Truppen aufgerieben, wobei zehn Bulgaren fielen. Von sei früher Hauptmann gewesen und habe infolgedessen ein etwas den Vorstand und die Gesellschaftsbeamten 162 156 Mart, Saloniki und andren Orten sind gestern 2350 Mann türkischer lautes Organ". Dem Beklagten war bont Gericht den Aufsichtsrat 100 048 M.; die Aktionäre erhalten 10 pet. Divi­Truppen nach Dedeagatsch abgegangen. Vorgestern und gestern die Ladung der von ihm namhaft gemachten Zengen verdende= 2700 000 M., und von dem verbleibenden Rest von zerstörten bulgarische Banden auf der Linie Salonifi- Konstantinopel weigert worden, ebenso wurde ein in der Verhandlung 382 902 M. jollen 300 000 M. aus Anlaß des 100jährigen Betriebs­zwischen den Stationen Porly und Demir- Hissar an neun Stellen gestellter Vertagungsantrag abgelehnt. jubiläums der Königshütte den zu Gunsten der Beamten und den Telegraphendraht. In derselben Sigung hatte sich ein Baumeister zu verantworten, Arbeiter bestehenden Pensions- und Unterstützungskassen überwiesen, der zum Häuserbauen statt Sand Flugasche und gewöhnliche Hummus- 45 853 M. dem Vorstande zur Verwendung für Wohlthätigkeits­erde verwendet und sich in geradezu frevelhafter Weise gegen die anstalten und zu Wohlfahrtszwecken zur Verfügung gestellt und rest­Aus New York wird vom Dienstag gemeldet: Morgan Schutzvorschriften auf Bauten vergangen hatte. Er erhielt für sechs liche 37 049 M. auf neue Rechnung vorgetragen werden. Fälle zusammen 33 M. Geldstrafe! hatte gestern abend in Washington mit dem Präsidenten Englische Kohlenverschiffungen nach Amerika . Nach Londoner Es geht daraus hervor, daß man bei uns wirklich die Ehre Meldungen werden dort die bisherigen amerikanischen Kohlenankäufe Roosevelt und dem Kriegssekretär Root eine Be- höher schätzt wie das Leben, besonders wenn die Ehre einem Unter in Südivales, Newcastle und Schottland auf 250 000, 100 000 und sprechung; später verlautete, die Eigentümer der Kohlenbergiverke nehmer gehört und von einem Socialdemokraten angetastet wird, 50 000 Tonnen geschätzt. feien mit Roosevelt dahin übereingekommen, eine Sommission und das Leben armen Arbeitern, und von einem Unternehmer ge­zu ernennen, vor die alle Streitfragen zwischen den fährdet wird. Gesellschaften und ihren Angestellten, mögen fie Unionisten oder Nichtunionisten sein, gebracht werden gericht der Genosse Riem, Redakteur der Sächsischen Arbeiter­Zu 50 M. Geldstrafe wurde in Dresden vom Berufungs­follen. Die Entscheidungen der Kommission werden von Zeitung", verurteilt. Er hatte in sein Blatt den Bericht über eine den Arbeitgebern angenommen werden, welche aber die Gerichtsverhandlung aufgenommen, in der ein Weinstuben- Besiger erläßt der Vorstand des Bergarbeiter Verbandes einen Aufruf zu Bedingung stellen, daß die Vergarbeiter die Arbeit, sobald Töpfer als Angeklagter eine Rolle spielte. Dieser Töpfer war eines Gunsten der in Amerika sowie der in Frankreich streikenden die Kommission gebildet ist, wieder aufnehmen und daß fie Nachts mit einer Dame in der Droschke gefahren und dann über Kohlengräber. In dem Aufruf heißt es: sich nicht in die Angelegenheiten der Nichtunionisten einmischen. Die den Fahrpreis mit dem Kutscher in Streit geraten, in dessen Ver- Wie die Kameraden wissen, befinden sich die amerikanischen Kommission wird den Zeitpunkt bestimmen, wann die Ergebnisse in Lauf er den Kutscher mit einem schweren Stock auf den Kohlengräber mun schon über fünf Monate in einem gewaltigen lang für die Beschäftigungsbedingungen der Gesellschaften und ihre lich als wahr erwiesenen Bericht fühlte sich Töpfer beleidigt eingetreten. Unfre französischen Brüder fordern: 1. Achtstundenschicht, Durch den nach jeder Richtung gericht Woche sind auch unsre französischen Kameraden in den Generalstreit Angestellten maßgebend sein. Die Kommission soll aus einem Jund flagte gegen Riem. Das Schöffengericht sprach Niem frei, die 2. Minimallohn, 3. ausreichende Invalidenpension, 4. Reform der genieur- Offizier des Landheeres oder der Marine be- Berufungsfammer verurteilte ihn jedoch zu der angegebenen Strafe, stehen, ferner einem fachverständigen Bergingenieur, einem weil aus der Form die Absicht der Beleidigung hervorgehe. Dazu macht Berginspektion, 5. Errichtung von praktischen Berg- Gewerbegerichten, Richter, einem hervorragenden Sociologen und einem die Sächsische Arbeiterzeitung" unter andern die folgende Annering: 6. anständige Arbeitsverträge, 7. Verbot der willkürlichen Ent­Manne, welcher hinreichend vertraut ist mit der Kohlen Dreimal ist Genosse Riem schon vor dem Schöffengericht freigesprochen Cins fönnen wir uns nicht versagen, einmal festzustellen: lassungen. gewinnung und dem Kohlenabsatz. Mitchell wird Wenn die französischen Kameraden ihre gerechten Forderungen wahrscheinlich zu einer Besprechung mit dem Präsidenten und jedesmal erfolgte auf eingelegte Berufung von dem Landgericht durchsetzen, so ist das auch ein Fortschritt für uns, wir können dann die Berurteilung. Das erste Mal war es der Fall Wechselmann, mit größerem Nachdruck auch für unsre Forderungen eintreten. Die Roosevelt in Washington eingeladen werden; man glaubt, daß das zweite Mal der Fall Klinkicht und diesmal der Fall Töpfer. Regierung wird dann unsre Forderungen nicht mehr mit dem Hin­er der Aufforderung folgen wird. Mitchell hat es abgelehnt, In allen drei Fällen war der Wahrheitsbeweis gelungen, aber weis auf das zurückgebliebene Ausland" abweisen können. Also fich über obige Erklärung zu äußern. jedesmal war es die Form, die berühmte Form, aus der nach An­ficht des Landgerichts die Absicht der Beleidigung hervorgehen sollte. fämpfen die Kameraden in Frankreich auch für die deutschen Berg­Der Entscheidungskampf um die Regierungsgewalt von Venezuela Wir fragen um alles in der Welt, was können wir für ein Jnteresse leute. Ebenso ist auch ein Sieg der amerikanischen Kohlengräber scheint nunmehr wirklich gekämpft zu werden. Ein Telegramm aus daran haben, einen Wechselmann oder einen Weinstuben- Besitzer ein bedentender Erfolg für uns, für die internationale Berg­Willemstad meldet: Am Montag früh kam es in der Nähe von Töpfer zu tränken?" arbeiterfache.

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Gewerkschaftliches.

- Au die Bergarbeiter Deutschlands

Wirksamkeit treten und diese Ergebnisse sollen mindestens drei Jahre Geldstrafe verurteilt. Kopf geschlagen hatte. Dafür wurde Töpfer zu 150 W. Kampfe mit dem vereinigten Riesenkapital. In der verflossenen

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