Darum hat der Gesamtvorstand beschlossen, die deutschen | funden, mit dem Eintritt des Winters aber wird ihre Lage wohl| Schaden zufügt. Das Wort Schuzzoll, führt der Redner aus, sei Bergleute zunächst aufzufordern, feine Ueberschichten zu ver- etwas schwieriger werden, zumal, da sich eine Anzahl Streitbrecher hier nur eine Phrase, die dazu dienen soll, dem Volfe Geld aus der fahren! Wir können nicht hindern, daß die deutschen Kohlenherren auf ihren früheren Arbeitspläßen eingefunden hat.
Sociales.
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Tasche zu ziehen. Die Arbeiter der Textilindustrie aber sollten mehr ihre angehäuften Kohlenvorräte num nach Frankreich hineinals bisher zusammenhalten und sich ihrer Organisation anschließen, werfen. Dies geschieht schon, denn in den letzten Tagen ist der um einer weitern Verschlechterung ihrer Lebenslage entgegenzus Versandt von Ruhrkohlen auf täglich über 17 000 Doppelwaggons wirken. Auch dieser Zolltarif werde dazu beitragen, den Textilarbeitern die Augen zu öffnen. Zum Schluß wies der Redner auf gestiegen, während vor dem Ausbruch des französischen Streits nicht Das Verbot der Verarbeitung des weißen Phosphors, zu dem sich den Streit in Merane hin und forderte zu solidarischem Verhalten ganz 16 000 pro Tag versandt sind. Diese Mehrausfuhr können die Reichsregierung, wie wir gestern berichteten, nun endlich ent- auf. Der Vortrag fand lebhaften Beifall. Folgende Resolution wir nicht hindern, weil die betreffenden Kohlen schon längst gefördert schließen will, ist bereits bei Beginn dieser Legislaturperiode des wurde einstimmig angenommen: waren, aber unsre Pflicht ist es, so lange die ausländischen Reichstags, also vor 4 Jahren von unserer Fraktion be„ Die Textilarbeiter und Arbeiterinnen erklären: In Erwägung, Kameraden streiken, mindestens keine Ueber dieser bisher nicht zur Verhandlung, dagegen wurde die Frage bei daß sie ferner ohne Bezug verschiedener Halbfabrikate vom Ausland antragt worden. Wie so viele unserer Jnitiativanträge kam auch daß die Textilindustrie hauptsächlich auf den Export angewiesen ist, schichten zu verfahren! Thun wir dies nicht, so schneiden den Debatten über das Reichsamt des Innern von unsren Fraktions- nicht lebensfähig sein kann, eine Erhöhung der Zollfäße durch die wir uns ins eigne Fleisch! Kameraden in allen Revieren, rednern eingehend erörtert, von der Regierung damals deutsche Regierung naturgemäß zu Repreffalien seitens des Ausbedenkt dies und helft nicht durch Erhöhung der Förderung aber als noch nicht spruchreif bezeichnet. Inzwischen hatten die landes führen muß, und infolgedessen die materielle, geistige und dem ausländischen Grubenkapital! Sollte der Streif in Fabrikanten der Zündhölzer mit weißem Phosphor, der sogen. politische Lebenslage der Textilarbeiter noch erbärmlicher sich ge= Frankreich lange dauern, dann wird der Gesamtvorstand Schwefelhölzer, fich vereinigt und von der Regierung verlangt, daß stalten wird, ist die Zollvorlage der deutschen Regierung entschieden unsrer Organisation zu beraten haben, was weiter zu thun fie, falls ein gefegliches Berbot der Fabrikation eintreten sollte, zu verurteilen und mit aller Kraft zu bekämpfen. Als notwendigstes ist. Wir können und wollen unsre Brüder in Frankreich , die direkt entschädigt würden. Die Geldbeträge, die sie verlangten, waren Mittel gilt für die Versammelten der Anschluß an die Organisation auf unsre Hilfe angewiesen sind, nicht im Stich lassen! Kameraden, geradezu enorm. Seitens der Regierung schien auch die Neigung vor der Textilarbeiter. Die Versammelten erklären sich mit den ausauf unsre Hilfe angewiesen sind, nicht im Stich lassen! Kameraden, handen zu sein, eine Entschädigung zu gewähren, von unsren ständigen Textilarbeitern in Merane solidarisch." wir erwarten von Euch, daß Ihr den hohen Ernst der Sachlage Fraktionsrednern wurde die Forderung jedoch energisch bekämpft. vollständig erfaßt! Wir stehen vielleicht vor folgenschweren Ent- Genau so wie jeder Unternehmer sich ohne Entschädigung gefallen Die Bäckerei- Arbeiter hielten am Dienstag bei Keller, Koppenschlüssen! lassen muß, daß sein Industriezweig durch die technische Entwickelung straße, eine öffentliche Versammlung ab, in der Reichstags- AbSodann beschloß der Gesamtvorstand, einstweilen 5000 M. an niederkonkurriert wird, so ist es auch das selbstverständliche Recht des geordneter E. Wurm referierte. Der Referent schilderte die skandalösen die streifenden amerikanischen Kameraden zu senden. Je nach dem Staates, Industrien zu verbieten, falls sich dies im Interesse des Gesund Bustände im Bäckereigewerbe, die schon seit langen Jahren, namentlich der Streif in Frankreich andauert, wird die Verbandsleitung auch heitsschußes der Arbeiter als erforderlich erweist. Eine andre Frage ist durch die Schriften des Genossen Bebel allgemein bekannt geworden dorthin finanzielle Unterstüßung senden. Unfre Internationalität die, wie sich der Staat zu den in solchen Induſtrien beschäftigten sind und kritisierte, daß eigentlich fast nichts geschehen ist, um die wollen wir nicht nur in Worten, sondern auch mit Thaten beweisen, anderweitig zu verwerten, ist eine sociale Pflicht des Staates. Schweinereien zu beseitigen. Allerdings sei die Bundesrats- VerArbeitern stellt. Ihnen Gelegenheit zu bieten, ihre Arbeitskraft Ausbeutung der Bäckerei- Arbeiter und die bekannten ekelhaften sonst hat sie keinen Zweck. Speciell in der Zündholz- Industrie kommen ganze Bezirke in Be- ordnung erlassen, aber infolge der völlig ungenügenden und laren tracht, in denen ha usindustriell die so gefährliche Fabrikation Kontrolle, da viel zu wenig und mit den Betriebsverhältnissen betrieben wird und, da jene Arbeiter durch ihre ganze Lebenslage vertraute Aufsichtsbeamte vorhanden find, werden die Be an die Scholle gebunden sind, müßte durch staatliches Einstimmungen der Verordnung auch heute im allgemeinen greifen für weitere Beschäftigung jener Arbeiter gesorgt werden, noch gar nicht beachtet. Von der seit langem und wiederholt in vielleicht durch Errichtung von Betriebswerkstätten mit Staatshilfe, Aussicht gestellten Badstuben- Verordnung, durch welche die efelhaften in denen die ohne weißen Phosphor hergestellten Zündhölzer fabriziert Schweinereien, wie sie unzweifelhaft amtlich und gerichtlich festgestellt sind, beseitigt werden sollten, hört man mun gar nichts mehr und es scheint, daß die verschiedenen Entwürfe bei dem Ministerwechsel verschwunden sind. Der Redner beleuchtete eine große Anzahl von geradezu schauderhaften, in den Bäckerbetrieben vorherrschenden Misstände, unter denen nicht nur die Bäckereiarbeiter besonders gesundheitlich überaus zu leiden haben, sondern die auch dazu augethan find, jedem Menschen das wichtigste Nahrungsmittel, das Brot, gänzlich zu verekeln. Und es sei geradezu wunderbar, daß nicht auch die Angehörigen der Herrschenden Klassen, die doch
Mit Glück auf
Der Gesamtvorstand des Vergarbeiter- Verbandes.
Berlin und Umgegend. Zur Lohnbewegung der Rohrleger faßte eine Versammlung der Kupferschmiede am 12. d. M. folgenden Beschluß: Alle Kupferschmiede, die bei der Lohnbewegung der Rohrleger intereffiert sind, haben sich den Beschlüssen derselben zu fügen. Die Unterstützungsfrage wird nach dem Statut geregelt. Deutsches Reich .
werden könnten.
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In unfrer gestrigen Notiz zu derselben Angelegenheit ist versehentlich ein wesentlicher Sazteil weggeblieben, der zum Verständnis des nachfolgenden umentbehrlich ist. Es muß heißen( 1. Beilage, Achtung, Metallarbeiter, Former und Schlosser! Der Direftion 1. Seite, 3. Spalte, 1. Absatz): Wenn angegeben wird, daß die geder„ Harzer Werke", Aktiengesellschaft, Siz in Blankenburg a. Harz , schwefelten Phosphorzündhölzer in Arbeiterkreisen besonders beliebt gehören die Eisengießereien in Blankenburg , Rübeland und Borge seien, weil sie billig seien und weil man sie an jeder im Harz . Auf diesen Werken bestehen seit langer Zeit wegen Reibfläche entzünden könne usiv. schlechtem Verdienst, schlechter Behandlung und Herabsetzung der Mit den Krenznacher Borgängen beschäftigte sich der Unter- auch Brot essen, schon längst gegen diese Schweinereien vorgegangen find. Accordpreise ernstliche Differenzen zwischen den Arbeitern und der verband der Konsumvereine für die Provinz Den durch lebhafte Zustimmungskundgebungen oft unterbrochenen Leitung. Die Arbeiter in Zorge versuchten zu wiederholten Malen, Brandenburg in einer Versammlung am Sonntag. Der Ausführungen des Referenten folgte eine längere Diskussion, in der eine Befferung in ihrem Arbeitsverhältnis durch eine Ver- Konsumverein Brandenburg hatte den Austritt des Unterverbandes von allen Rednern die verschiedenartigen Mißstände einer herben ständigung mit der Werkleitung herbeizuführen. Die Direktion aus dem allgemeinen Verbande beantragt. Verbandsanwalt Crüger Kritit unterzogen und so wie vom Referenten zum feſten Zuſammenließ die Wünsche der Arbeiter unberücksichtigt. Bei einem erklärte diesen Antrag für unzulässig, weil die Statuten über den schluß in der Organisation aufgefordert wurde, um durch dieselbe Verdienst von 1,70 Mark bis 3,50 Mark pro Tag für Austritt des Verbandes nichts enthielten. Nach einer langen und endlich menschenwürdige Zustände herbeizuführen. Einstimmig Former und Schlosser sind diese gezwungen, bei schwerer Arbeit mit erregten Verhandlung wurde dann beschlossen: wurde sodann folgende Resolution beschlossen: ihren Familien Hunger zu leiden. Die Gesundheitsverhältnisse der Der Unterverbandstag der Konsumbereine der Provinz Branden Arbeiter sind erschreckend schlechte. Die Direktion der Harzer burg erklärt den Ausschluß der 97 Konsumvereine ohne die Initiative Werke" weiß, daß die Arbeiter derartige Leiden nicht länger ertragen der betreffenden Unterverbände für vollständig ungerechtfertigt. wollen. Sie inseriert in verschiedenen Orten und Zeitungen nach Für unvereinbar mit den Aufgaben des Allgemeinen Berbandes Formern und Schlossern. Damit sollen beizeiten die nicht mehr muß der Unterverband ferner die offiziell proflamierte Vertretung ausbeutungswilligen Arbeiter ersetzt werden. der Interessen des Mittelstandes ansehen.
Former, Schlosser! Macht alle Kollegen darauf aufmerksam, wie es in Borge steht, damit keiner geschädigt wird.
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Aus einen Schwesternheim.
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Die Versammlung bedauert lebhaft, daß die Regierungen die schon vor mehr als drei Jahren in Auficht gestellte Verordnung über die innere Einrichtung und den Betrieb der Bäckereien bis heute noch nicht erlassen haben. Die Vgrsammlung erflärt, daß die Zustände in dem weitaus größten Teile der Bädereien Berlins und Umgegend derartige find, daß energische im Abstellungs Maßregeln als auch im Interesse Jutereffe des Publikums sowohl, der Bäckerei- Arbeiter liegen und fordert deshalb die Regierung nachdrücklichst auf, endlich das vom Grafen Posadowsky am 12. Juni 1899 gegebene Versprechen einzulösen. Die Versammelten erklären es auch für Ehrenpflicht jedes Bäckergesellen, sich Mann für Mann dem Deutschen Bäckerverbande anzuschließen, der stets unermüdlich bestrebt ist, für die Beseitigung der sanitätswidrigen Zustände in den Bäckereien Sorge zu tragen.
Graveure und Cifeleure. Sit der Versammlung am 7. d. Mis. verlas der Vorsitzende ein Schreiben des Centralvorstandes, in welchem die Filiale um Stellungnahme zum Uebertritt von Kollegen aus andern Verbänden ersucht wird. Ein hierzu aus der Versanumlung gestellter Antrag, folche Kollegen mit Anrechnung ihrer ge
Der Unterverband kann daher die Beschlüsse des Verbandstages zu Kreuznach nicht billigen. Gesetzwidriges Vorgehen eines Hamburger Polizeibeamten Der Unterverband besteht aus 28 Vereinen; vertreten waren gegen Streifposten ist wieder einmal durch das Hamburger 22 Vereine. Davon stimmten für den ersten Absatz 16, für den Schöffengericht festgestellt worden. Dasselbe sprach dieser Tage zweiten 12, für den dritten 15 Vereine. einen Streifposten kostenlos frei, der durch einen Schußmann in Ferner wurde noch der Antrag gestellt, auf einem demnächst rechts- und gesetzwidriger Weise vom Bahnhofsplaze fortgewiesen einzuberufenden außerordentlichen Verbandstag die Auflösung des worden war, aber der Aufforderung nicht Folge geleistet hatte. Das Interverbandes zu beschließen. Gericht erkannte an, daß es sich um einen Willtürakt des Schutzmannes gehandelt. Zur Charakteristik der Schußmannsaussagen Die evangelifchen„ Schwesternheime", die nichts andres sind als bor Gericht sei erwähnt, daß ein Schutzmann aussagte, ein Streif posten habe den sehr lebhaften Droschtenverkehr beim Bahnhof ge- gewerbliche Justitute zum Zwecke der Krankenpflege, beschäftigen jest hindert. Dabei wurde ihm sofort nachgewiesen, daß an dem frag- öfter die Gewerbegerichte. Am Dienstag erschienen wieder einmal lichen Tage der Droschtenstreit herrschte, ein Droichtenverkehr also wei Schwestern" im bekannten Kostüm frommer Krankenpflegerinnen zahlten Beiträge aufzunehmen, wurde einstimmig angenommen. überhaupt nicht stattgefunden haben konnte! Zu seinem Glüd nahm vor der Kammer II des Berliner Getverbegerichts. Sie hatten ihre Den Bauhandwerkern des Kreises Ruppin- Templin zur Nachder uniformierte Ordnungswächter seine falsche Aussage auf Vorhalt bisherige Prinzipalin", die Oberin des Schwesternheims CharlottenDiele, Aderftr. 123, eine Bersammlung stattfindet, in welcher Genoffe Kiesel des Borfizenden rechtzeitig zurück, sonst hätte er sich des Meineides haus ", dorthin citiert und beanspruchten die sofortige Lösung ihres Ver- richt, daß am Donnerstag, den 16. d. Mts., abends 8%, Uhr, im Lokale von tragsverhältnisses und eine entsprechende Entschädigung. Sie behaupteten, über das Thema: Welche Aufgaben haben die Bauhandwerker oben schuldig gemacht. Ein Polizeibeamter ist disciplinarisch bestraft worden, weil er die Nahrung sei unzureichend gewesen. Um nicht zu hungern, hätten genannten Streises bei den kommenden Reichstagswahlen zu erfüllen? Auch habe die Oberin, referieren wird. sie sich Nahrungsmittel kaufen müssen. einen Stuccateur, der mit Arbeitswilligen gesprochen hatte, ohne räulein Kutschiad, sie beschimpft, sie z. B. Böbel" und schlechte rechtmäßigen Grund verhaftet hat. Frauenzimmer" genannt. Ferner habe die Oberin an einem Tage bie Entrecthür verschlossen, so daß sie nicht weggehen konnten. Die Letzte Nachrichten und Depefchen. ſo stattfand, tamen auf Antrag der dortigen Gewerkschaften Stimmzettel eine Klägerin will dadurch gezwungen gewesen sein, den Abend zu in amtlichen Umschlägen zur Verwendung. An der Wahl beteiligten hungern. fich etwa 25 Broz. der Berechtigten. Die vom Gewerkschaftskartell Die Oberin stellte die Sache anders dar. Sie bestritt die aufgestellten Kandidaten wurden einstimmig gewählt, da Gegen- schlechte Behandlung und meinte, die eine Klägerin, Schwester Ama, kandidaten nicht vorhanden waren. habe wenig leisten können und sei widerspenstig gewesen. Von dieser fei sie auch versoffenes Frauenzimmer" genannt worden.
Bei der Gewerbegerichts- Wahl in Schwerig, welche am 11. Oktober
Almanach des Deutschen Holzarbeiter- Verbandes für 1903. Das uns soeben angehende gut ausgestattete Büchlein enthält außer Kalender und Notizbuch, sowie viele Tabellen, Notizen 2c., die für die Arbeiter im allgemeinen und für die Holzarbeiter im besonderen sehr nüßlich sind, auch eine kurzgefaßte Geschichte der Organisation der Drechsler als Fortsetzung der in den früheren Jahrgängen gebrachten Darstellungen aus der Geschichte der Organisationen der Holzarbeiter. Der Almanach ist herausgegeben von Theodor Leipart und erscheint im Verlage des Deutschen Holzarbeiter- Verbandes . Ausland.
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Die Berlmutterknopfbrechsler in Wien haben ihren Meistern auch denen in der Provinz einen neuen Lohntarif vorgelegt, der am 20. b. M. in Kraft treten, und wenn nötig, mittels eines Streits durchgesetzt werden soll.
Glasarbeiter- Ausstand in Charleroi . Einer früheren Nachricht zufolge wollten die Glasarbeiter in Charleroi , weil die Direktoren die Forderung einer Lohnerhöhung von 15 Broz, abgelehnt hatten, am 1. Oftober in den Ausstand treten. Das ist jedoch nicht geschehen, wenigstens ist nichts derartiges bekannt geivorden. Jetzt berichtet das B. H." aus Charleroi : Ein Teil der Glasarbeiter hat beschlossen, in den Ausstand zu treten. Die Arbeitswilligen haben Maßregeln getroffen, damit der Betrieb keine Unterbrechung er
leidet.
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Neue Oberpräsidenten.
Berlin , 14. Oftober.( W. T. B.) Zum Oberpräsidenten in Hannover wurde Regierungspräsident Wentzel in Wiesbaden , zum Oberpräsidenten in Westpreußen Oberbürgermeister Delbrüd in Danzig und zum Regierungspräsidenten in Wiesbaden Oberpräsidialrat Hengstenberg in Breslau ernannt.
Schwester Anna gab zu, daß sie zur Oberin gesagt habe, fie wisse nicht, was sie von ihr denken solle, ob sie angetrunken sei. Möglicherweise habe sie auch angesoffen gesagt. Die Oberin hätte Das Dienstmädchen der sie jedoch vorher furchtbar gereizt gehabt. Oberin, das als Beugin gehört wurde, hielt das Essen für reichlich Paris , 14. Oftober. Auf Antrag des Ministerpräsidenten Combes und genießbar, ebenso eine andre Schwester, die noch bei der Be- beschließt das Haus, sämtliche Interpellationen über die Schließung lagten ist. Diese Zengin fügte jedoch hinzu, daß eine Schwester der Kongreganistenschulen zu verbinden und beginnt hierüber anspruchslos und bescheiden sein müsse. Es wurde festgestellt, daß sofort die Beratung. Aynard tadelt die Schließung der Schulen; an einem Tage das Mittagsmahl aus einer Hafermehljuppe, Bell- das sei der erste Schritt zur vollständigen Unterdrückung der Freifartoffeln mit Grieben und Pflaumen bestand. Die Grieben sollen heit des religiösen Unterrichts.( Burufe auf der äußersten Linken.) nach den Behauptungen der Klägerin verbrannt und ungenießbar Redner legt des näheren dar, daß seiner Ansicht nach die gegen die Freiheit Schließung der Schulen gesetzwidrig und gewesen sein. Schließlich handelte es sich noch darum, wer die andre zuerst gerichtet sei. De Mun sagt, die Bevölkerung der Bretagne habe angefaßt" habe. Eine genaue Feststellung, wer in diesem Heim nicht allein aus Rechtsgefühl, sondern noch vielmehr aus einem christlicher Charitas auf den andren ein handgreifliches Attentat ver- Gefühl der Auflehnung gegen einen solchen Angriff auf ihre Freiübt, und ob die Klägerin. in der Notwehr war, als sie sich durch einen heit Widerstand geleistet. Er protestiere gegen die Behauptung, daß fräftigen Schups die Thür freimachte, erübrigte sich, denn die diese Bewegung einen royalistischen Charakter gehabt habe. Redner Parteien schlossen auf Zureden einen Vergleich. Sie lösten das beschwert sich schließlich über die Verwendung des Militärs. Morgen Vertragsverhältnis und die Beklagte verpflichtete sich, jeder Klägerin findet Forisezung der Beratung statt. das volle Oftobergehalt, je 25 Mart, auszuzahlen.
Charleroi , 14. Oftober.( W. T. B.) Die Kohlengruben- Arbeiter Abschaffung der Nachtarbeit der Bäcker in Holland . Vertreter traten heute Abend zu einer Beratung zusammen. In einer Zusammendes Niederländischen Bäckergesellen- Verbandes sowie der katholischen funft mit dem Direktor der Gruben wurde eine Lohnerhöhung verund chriftlichen Organisationen der Bäckergesellen hatten am langt. Da diese verweigert wurde, so erklärten die Arbeiter, fie In den Webereien in Roanne ( Frankreich ) verlangten die Arbeit 8. Oktober eine Audienz bei dem Minister des Innern, um ihm die würden die Arbeit morgen nicht wieder aufnehmen. geber, daß die Arbeiter auch am Sonnabendnachmittag für fie Notwendigkeit der Abschaffung der Nachtarbeit der Bäcker, wodurch In Gilly wird der Ausstand beinahe allgemein sein. arbeiten. Die Arbeiter weigerten fich jedoch, worauf die Arbeit erst die Einführung der Sonntagsruhe möglich werde, vor Augen zu geber beschlossen, zwei Prozent ihrer Arbeiter zu entlassen, die führen. Der Minister erklärte, daß wahrscheinlich noch in dieser Arbeiter, an Zahl 12 000 Wann, erklärten sich mit den Entlassenen Legislaturperiode dem Parlament ein Gefeßentwurf, der diesen solidarisch und verlangten Wiedereinstellung, andernfalls wollen sie wünschen entspreche, vorgelegt werde. Der Entwurf sei bereits in in den Ausstand treten. Vorbereitung.
Sägewerksarbeiter Aussperrung im schwedischen Nordland. Auf Karlsborgs Sägelverk bei Neder- Kalig wurden ca. 400 von den 500 bis 600 Arbeitern des Betriebes entlassen, weil sie sich dem Sägewerksindustrie Arbeiterverband angeschlossen hatten. Das genannte Werk ist eins der größten in dem fürzlich gebildeten Ning der Säge
werfe.
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Verfammlungen.
Protest der Textilarbeiter gegen den Zolltarifentwurf.
Ueber den pensylvanischen Kohlenarbeiter- Streik meldet die„ Franks. Zeitung" aus New York unterm 14. Oftober: Die Grubenbesiber haben die Ernennung einer Kommission durch den Präsidenten Roosevelt gebilligt. Dieser Kommission sollen alle zwischen den Gesellschaften und den Angestellten schivebenden Differenzen unterbreitet und die Entscheidung der Kommission soll von den Zechenbefizern acceptiert werden. Die Streifer werden zweifellos die Fünfer- Stommiffion acceptieren, da fie einen ähnlichen Vorschlag bereits selbst gemacht hatten und sie volles Ver trauen auf Roosevelt setzen.
Aus Wilkesbarre wird vom Dienstag, 14. Oktober, telegraphiert: Eine große Anzahl Ausständiger befürworten die Ablehnung der Vorschläge der Präsidenten der Kohlengesellschaften; einige sprechen sich für die Annahme aus. Die Angelegenheit wird voraussichtlich der Entscheidung Mitchells anheimgegeben werden.
Welche Wirkungen wird der neue Zolltarif für die Textilindustrie haben? Ueber dieses Thema sprach am Montag ReichstagsDie Schornsteinfeger in Stockholm haben durch Verhandlung abgeordneter August Baudert in einer öffentlichen TextilAndreas- Festfälen. In seinen von ihrer Organisation mit den Arbeitgebern eine annehmbare Erarbeiter Versammlung in den Andreas Festsälen. großer Sachkenntnis zeugenden Ausführungen weist der Redner nach, höhung der Löhne erzielt. In der ersten Lohnklasse wurde der Wochen mit welcher Leichtfertigkeit und Oberflächlichkeit sowohl die Regierung lohn von 25 auf 28 Kronen, in der zweiten von 22 auf 24 Stronen bei Aufstellung des Entwurfs als auch die Mehrheit der Zolltarif erhöht. fommission bei der Beratung der einzelnen Pofitionen vorgegangen Der Steinhauer- Streit in Kristiania ist noch immer nicht beendet. ist, wie man die Wünsche auf Zollschutz auch bei der fleinsten UnterDie Unternehmer bestehen auf der Herabsetzung der Löhne, die nehmergruppe berücksichtigte und damit der ganzen Tertilindustrie, Streitfrage zwischen Kalifornien und Megiko bezüglich Arbeiter aber find fest entschlossen, nicht darauf einzugehen. Die die sich schon lange in einer permanenten Krise befindet, und den der geistlichen Güter verurteilte Merito einstimmig zur Streifenden haben bisher zum größten Teil anderweit Arbeit ge- jest schon aufs äußerste ausgebeuteten Arbeitern unermeßlichen Zahlung von 1420 000 Dollar in Geld, welches in Merito Kurs hat. Verantwortl. Redakteur: Carl Leid in Berlin . Inferatenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei und Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.
Haag, 14. Oftober.( W. T. B.) Das Schiedsgericht über bie