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Nr. 242.

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Berliner Dolksblatt.

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Telegramm Adresse: " Sozialdemokrat Berlin".

Centralorgan der socialdemokratischen Partei Deutschlands .

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69.

156 notist sid

Ferusprecher: Amt IV, Nr. 1983.

Boeren- Boykott.

An diesem Donnerstagnachmittag, furz nach 5 Uhr nachmittags, werden die Boerengenerale auf der Station Zoologischer Garten in Berlin eintreffen. Am Sonnabend werden sie bereits Berlin wieder berlassen.

Donnerstag, den 16. Oftober 1902.

Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1984.

Zunahme der Arbeitslosigkeit im kommenden Winter zu bekämpfen, veranlaßte den Grafen Posadowsky zu einer kurzen Rede, die nichts andres als das Eingeständnis vollkommener Hilflosigkeit war. Das Reich kann nichts thun, der Schafetretär hat kein Geld und um die Positionen für die Landeskultur müssen die Neffortchefs aufs äußerste kämpfen. Ob die Einzelstaaten Arbeitsgelegenheit schaffen können, ist ihre Sache. Die Frage der Arbeitslosen- Versicherung wird eifrig studiert.

Freiheitskämpfer. Es chrt die Generale und die Wahrheit, daß nun eigentlich zu thun gedenke, um die von allen Seiten befürchtete fie unter dem Bann der offiziellen Gewalten in Berlin einziehen. Noch in andrer Hinsicht ist die Lage erfreulich geklärt. In Paris verehrte man Botha und Delarey auf ihre französische Abstammung hin. Damit haben die Generale auch einen Strich zwischen sich und jenen Aldeutschen gezogen, die einer sehr loyal und sehr ängstlich bethätigten Boerenliebe aus einer mystischen Stammes Die Ankunft der Tapferen des boerischen Unabhängigkeits- fch wärmerei und einem blöden Englandhasse heraus huldigen. tampfes erfolgt unter allen Zeichen offizieller Ungnade. Die Helden Diese Clique hat allerdings das geringste moralische Recht, England der finsteren und doch gewaltigen Tragödie geraten unversehens in der Vergewaltigung des Boerenvolles anzuflagen; denn sie selbst Während der wildliberale Herr Nöfide einige Spigen gegen die dumpfe, fade Luft wohlangezogener und glänzend gebürsteter Herr- verteidigen bei uns alle Roheiten und Unthaten der Weltpolitik der die Kanalfurcht der der Regierung anzubringen verstand, ritt lein, die als Minister ihr vergängliches Dasein fristen. Die Träger fapitalistischen Barbarei. So weit sie nicht umflare Schwärmer eines Graf Kanis sein altes Steckenpferd, sein altes Steckenpferd, den Kampf gegen elementarer weltgeschichtlicher. Katastrophen werden in den stummen tonfusen Nationalismus find, handeln sie nur aus dem Instinkt die Syndikate. Der letzte Redner aus unsren Reihen war Genosse Operettenchorns beamteter Lentchen geworfen, die über den taktlosen der wirtschaftlichen und politischen Konkurrenz gegen Englands v. Elm, der im Gegensaße zu Molkenbuhr seinen Gedanken Einbruch dieser groben Männer der Volkswehr entsetzt starren, die lebermacht. Es war deshalb eine zwar nicht beabsichtigte, aber vertrat, dvrch Gewährung staatlicher Zuschüsse an die Gewerkschaften fich sogar erdreistet haben, ihrem Willen gegenüber hösischen Wünschen um so schärfere Satire auf die Blutsverwandtschafts- Tiraden der mit der Arbeitslosen- Versicherung einen praktischen Anfang zu Geltung zu verschaffen. Alldeutschen, daß die Boerengenerale in Paris ihre französische Ab- machen. Die Debatie, in der noch der Vertreter des Kohlensynditats, stammung stolz verkündeten. der Nationalliberale Hilbc, gegen den Grafen Kanitz polemisierte und die Behauptung aufgestellt hatte, daß die Industriellen nur im Interesse der Arbeiter billiger aus Ausland lieferten, wurde schließ­lich bertagt.

Schon am Dienstagabend hatte Wolffs Bureau" gegenüber gewissen Ausstreuungen nochmals wiederholt, daß die Frage eines Empfanges der Boerengenerale durch den deutschen Staiser im negativen Sinne entschieden und erledigt sei. Am Mittag meldet die Norddeutsche Allgemeine Zeitung", daß auch die Minister die allergehorsamsten Folgerungen aus der allerhöchsten Ungnade ge­zogen haben: Nachdem sich die Audienz der Boerengenerale bei Er. Majestät dem Kaiser aus den bekannten Gründen zerschlagen hat, werden auch die amtlichen Kreise von der Kuwefenheit der Generale in Berlin keine Notiz nehmen."

Wir können es den Generalen, die jahrelang ihr Volf gegen eine ungeheure Uebermacht mit einer schier unbegreiflichen Straft geführt haben, imig nachfühlen, wie schmerzlich es ihnen sein wird, auf die Bekanntschaft der eblen germanischen Heldengestalten ver­zichten zu müssen, die im Oktober 1902 zu Berlin die amtlichen Krcise" darstellen. Wie furchtbar: Graf Bülow wird von den Generalen teine Notiz nehmen, Herr v. Richthofen wird keine Notiz nehmen, und auch Podbielski wird sich doch mit den Lausbeeren nicht vor den Bauch stoßen lassen. Hofmarschall v. Kalb , der Ewige, geht majestätisch um, und in Wollen von Morschusdiften ver teidigt er sich gegen die Anwesenheit der ungebildeten Leute, die weiter feinen Titel haben, als Verteidiger eines um seine Freiheit un ringenden Volfes zu sein. i 15dit

Es ist ein weiter Weg von jenem Neujahrstag 1896, da auf

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Das deutsche Proletariat hat mit dieser englandhassenden nationalistischen Boerenschwärmerei nichts gemein. In Ueber einstimmung mit den Empfindungen des aufgeklärten englischen Proletariats fühlt es mit den Boeren als den Opfern der iniperia­listischen Weltraubpolitik des Kapitalismus . Es bewundert ihren stolzen Unabhängigkeitskampf und wie die parlamentarischen Vertreter der Socialdemokratie allein im deutschen Reichstage machtvoll die Stimme der Menschlichkeit und des Völkerrechts zu Gunsten des Boerenvolfes verfändet haben, so begrüßt auch jezt das Proletariat schlicht und aufrichtig die Führer der Boeren auf deutschem Boden, in Berlin . Dieser ernste und wahrhaftige Gruß spottet des Boylotts der amtlichen Streise und erhebt sich frei, obwohl die gut­gesinnten, ach! so zahmen Arrangeure des Boerenempfanges ängst liche Sorge getragen haben, daß kein profetarischer Hauch die frostigen Veranstaltungen der Zahlungsfähigen vergifte.

Die Unterdrückten, die siegenden Freiheitslämpfer der Welt­erlösung grüßen die Besiegten, die vergebens un die Freiheit ge­eugen haben.

Wir

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In der Flut persönlicher Bemerkungen, die sich an schloß, rechneten Stadthagen und Moltenbuhr mit Herrn Bachem noch gründlich ab. Der Vorschlag Singers, am Donners tag die Debatte über die Arbeitslosigkeit zum Abschluß zu bringen und ihre Fortsetzung nicht wieder ins Ungewisse zu verschieben, wurde von den Mehrheitsparteien, die den Zolltarif nicht zeitig genug be­konummen können, abgelehnt. Mit den Mehrheitsparteien ging auch die freisinnige Bolfspartei, deren Taktik in der Bolltarifvorlage immer rätfelhafter wird. Am Donnerstag wird also der erneute Kampf um den Wuchertarif auheben, sobald der erste Punkt der Tages­ordnung, die Interpellationen wegen der Fleischteuerung, erledigt ist. Viel Zeit wird er nicht in Anspruch nehmen, Da der Neichs­tanzler eine Beantwortung ablehnen wird, faim morgen nicht einmal eine Begründung durch die Antragsteller erfolgen,

Obstruktion. ha In Paris fagte De 23 et u. a.: Er bedauere, daß die englische Durch einen erbitterten Schimpfartikel gegen die socialdento­Regierung dem Beispiel derjenigen gefolgt sei, welche sich aus dem fratische Postcuftion" leitet die Kölnische Volkszeitung" Staube machen, wenn dos Pulver der Eyplosion nahe ist. mußten unsern Stanmi retten und deshalb mußten des Herrn Bach em die Wiederaufnahme der Zollberatung ein. Das Centrum empfindet es überaus peinlich, daß seine stolze Macht wir, um unsre Frauen zu retten, den Frieden annehmen. Wir Befehl des deutschen Kaifers der englische Botschafter in London an- werden die von uns vollzogene lnterzeichnung achten, aber wir auf den anscheinend unüberwindlichen Widerstand der Socialdemo= urban die sie Schmach gewiesen wurde, an die englische Regierung die amtliche Anfrage wollen frei bleiben. Ich hoffe, Europa wird das nicht verfratie stößt. Die Sännach des Zollwuchers auf sich nehmen und zu stellen, welche Schritte sie zu thun gesonnen sei, um den durch geffen. Ich habe erfahren, daß eine Straße nach mir benannt dann noch der Besiegte sein das ist ein unerträglicher Gedanke den Einbruch bewaffneter Banden von dem englischen Proteftorats werben soll. Nun, ich hoffe, daß dieselbe niemals ein Süd- Afrikaner für das Centrum, das sich als entscheidende Partei im Reiche fühlt! gebiete in das Territorium des Transvaalstaates geschaffenen betreten wird, der nicht ein Freund Frankreichs ist. Wir haben, schloß Tas Centrum will aller Hindernisse, die dem Zollwucher drohen, völkerrechts- und vertragswidrigen Busland zu beseitigen". Es ist De Wet, ein Recht auf Ihre Freundschaft, wir rechnen auf Sie. ein weiter Weg von jenem Telegramm Wilhelms II. an den Präfte Delarey sprach Frankreich seinen Dank aus für das, was err werden; es spielt den pfiffigen Händler zwischen Negierung benten Striger, das lautete: Ich spreche Ihnen meinen aufrichtigsten es für das Beerenvoll gethan habe, und bedauerte, daß er, ein und Ueberzöllnern, es will auch die Opposition der Zollgegner nieder­Glückwunsch aus, daß es appelieren, mit Ihrem Bolke ge- werden, denn wir find eines Viutes." Glückwunsch aus, daß es Ihnen, ohne an die Hilfe be- Nachkomme der Hugenotten , nicht verstehe die Sprache seiner Väter werfen. zu sprechen; aber", schloß Delarey, unser Appell wird gehört Dies ist das gute Recht des Centrums und es mag durch diese freundeter Mächte zu Bethätigung bei den Arbeitern, die ihm bisher blindlings folgten, lungen ist, in eigner Thatkraft gegenüber den bewaffneten Scharen, Paris , 13. Oftober.( Tel.) Um 11 Uhr nachmittags verließen nun aber begonnen haben, ihm die Gefolgschaft zu fündigen, nach welche als Friedensstörer in Ihr Land eingebrochen sind, den De Wet, Delarey und Botha ihr Hotel, un fich nach dem Nord- Belieben sein Ansehen zu untergraben. Es ist darum auch durchaus Frieden wieder herzustellen und die Unabhängigkeit des Landes bahnhof zu begeben, von wo die Abreise nach Berlin erfolgt. nichts einzutvenden, wenn die Kölnische Vollezeitung" die Zöllner den dort zum gegen Angriffe von außen zu wahren." Es ist ein weiter Weg! Die In den an bas Hotel stoßenden Straßen utb eli Boeren haben daun, als es Ernft wurde, an die Hilfe der befreundeten Bahnhofe führenden Straßen sowie in der Umgegend des Bahnhofs dringend aufruft, alles daran zu fezen, um den. Widerstand der Madht appelliert, die sich anbot, als es sich nur um die spottleichte Abwehr war eine gewaltige Menschenmenge versammelt, welche die Generale Bollgegner zu brechen. Die tölnische Voffszeitung" läßt sich aber hieran nicht genügen, sondern beschimpft die Zollgegner, weil sie eines unschädlichen Abenteurer- Haufens handelte. Aber die be- bei ihren Erscheinen mit begeisterten Zurufen begrüßte. die unangenehme Absicht haben, fich den Zollgeboten des Centrums freundete Macht war inzwischen anderweitig befreundet. Man zu widersetzen. duldete alle völferrechtsiibrigen Brutalitäten gegen das kleine Bolt,

"

man wies den hiffesuchenden Präsidenten von der Schwelle, und in opening 23 Politifche Ueberficht.

demselben Berlin , wo Cecil Rhodes und Lord Roberts willkommen geheißen wurden, nehmen die amtlichen Streise teine Notiz von der Anwesenheit der Freiheitskämpfer. Oder richtiger, fie nehmen doch

Berlin , den 15. Oftober.

Der Reichstag

Notiz, nämlich insofern die Polizei gegen die Generale aufgeboten hatte am Mittwoch eine sehr ausgedehnte Sizung und eine an­wird. Man hat es durchgesetzt, daß die Generale auf der Fahrt geregte Verhandlung. Wie in einem Brennspiegel sammeln sich jetzt zum Hotel nicht die Triumphstraße" Unter den Linden berühren. im Parlament alle Sirahlen auf einen Punkt, den Zolltarif, der auch An den Anschlagsäulen dürfen feine Blafate erscheinen, in der heutigen Diskussion über die Arbeitslosigkeit eine große Rolle in denen Mitteilungen über den Weg gemacht werden, den die spielte. Die vor 9 Monaten abgebrochene Besprechung unsrer Inter­Boerengenerale vom Bahnhof nach ihrem Hotel nehmen pellation wurde durch eine Rede Moltenbuhrs wieder aufgenommen, werden. Auch andre polizeiliche Beschränkungen sind für die Boeren- die die Sachkenntnis und Gründlichkeit unfres Genossen im besten feier erlassen worden; so ist unter anderm eine geplante photo Lichte erscheinen ließ. Er konnte feine Ausführungen diesmal auf die graphische Bliglichtaufnahme in der Philharmonie unter Arbeitslofenzählung der Berliner Gewerkschaftsfonmmission stüßen, fagt worden. Sturz, während man sonst bei offiziellen Empfängen die außerordentlich wertvolles Material geliefert hat. Natürlich fam gleichgültiger Fürstlichkeiten alles aufbietet, um Spaliere hurras unser Reduer auch auf seinen positiven Vorschlag, eine Arbeitslosen­rufenben Boltes" aufzubringen, wird diesmal alles gethan, um jede Versicherung durch das Neich herbeizuführen, und erörterte diesen Ge­Demonstration für die Gäfte zu vereiteln. Die Polizei übt diesmal banfen nach allen Richtungen. bie Rolle einer Feuerwehr, die die Begeisterung zu löschen hat, die man sonst mit aller Kunst in Brand zu setzen bemüht ist. Die amt Lichen Streife nehmen keine Notiz, folglich foll ganz Berlin teine Notiz nehmen. Und es wird gewiß viele Stützen der Gesellschaft geben, die bei aller Boerenliebe sich hüten werden, sich an dem Empfang der Generale zu beteiligen.

ber

Die Kölnische Boltszeitung" wiederholt das thörichte Geschwätz, daß eine Minderheit die Mehrheit tyrannisieren wolle; die Geschäfts­ordnung des Reichstags sei dazu da, um den Gang der Verhand­lungen und die Feststellung der Beschlüsse zu regeln; jede Geschäfts­ordnung müsse dabei auf eine loyale Handhabung rechnen, d. h. darauf, daß alle Faktoren sie nur bemusen zur ordnungsmäßigen Förderung und Erledigung der Geschäfte; als Obstruktion aber müsse jeglicher parlamentarische Unfug" bezeichnet werden, welcher die Mehrheit hindern solle, in ordmungsmäßiger Weise zu einem Beschluß über eine Vorlage zu gelangen. Weiter schildert die St. 3tg." den parlamentarischen Unfug", den sie bekämpfen will,

alfo:

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Gegenüber der Bolltarifvorlage ist in der Ronimission bisher mur mit überlangen Reden mid mit Künstlich hervor gerufenen tumultuarischen Auftritten gearbeitet worden. Alle diese Formen und noch andre können und werden wieder­tommen. Zu allem dem gehört leine Spur von persönlichem Mut und nur ein Minimum von politischem Verstand und parlamen­tarischem Können. Die Hauptmittel werden immer bleiben lange Reden, deren inhaltliche Bedeutung im umgefehrten Verhältnis zu ihrer Ausdehnung steht, und Anträge auf namentliche Abstimmung. Renerdings hört man als weiteres Mittel, daß die Obstruktionisten über alle Teile des Tarifs,.über welche mündliche Berichte erstattet werden, schriftlichen Bericht verlangen und zu diesem Zived Rück­verweifung an die Kommission beantragen werden.

Der Oberbemagoge des Centrums, Herr B a chem, der nach unfrem Redner zum Wort fam, hatte über die Arbeitslosigkeit und ihre Bekämpfung blutwenig zu fagen. Die Ausgestaltung des Arbeitsnachweises ist der einzige Vorschlag, den er zu machen hatte. Dabei gab er ihm noch die agrarische Färbung, daß der Rückfluß der Industrie Arbeiter auf das Land durch die Dr­So lächerlich und kläglich das Berhalten der amtlichen Kreise" ganisation des Arbeitsnachweises gefördert werden müsse. Die war ihm ein Vorstoß ift, so angemessen ist es zugleich. Es wäre eine Beleidigung der Hauptsache gegen die Taktik Boeren, eine Verwirrung einer flaren Situation, wenn die amtlichen Socialdemokraten in der Bolltarif Stommission. Er schreckte der Unwahrheit zurüd, Kreise jest nach allem Vorausgegangenen die Helden von Transvaal nicht vor zurück, unsern Kommisstens für ihre populären Bedürfnisse mißbrauchen und sich mit huldigenden mitgliedern nachzusagen, daß sie die Zollfreiheit für Hummern, Worten an sie drängen würden, deren Thaten doch wieder die Austern, Kaviar beantragt hätten. Den würdigen Schluß Bedrängten gewirkt haben und wirken sollten. Wenn die amtlichen dieser die Behauptung, daß die Annahme Kreise einer ungerechtfertigten Liebedienerei gegen das englische des Zolltarifs das einzige Mittel zur Bekämpfung der Ar­Jingotum auf die, allerdings unverdiente, Ehrung verzichten, den beitslosigkeit fei. Genosse Zubei! widerlegte die schutzölluerischen Boerenführern die Hand zu drücken, so ist dies Verhalten Ausfluß Theorien des Herrn Bachem recht glücklich und nageite die auf die Die Vorgänge in der Zolltonmission hatten natürlich ganz derselben renommierenden Olmütz - Taktik, die die amtlichen Kreise Autorität der Germania " gestigten unwahrheiten sofort fest. Als andren Verlauf, als die Centrumsehrlichkeit sie schildert. Die Schergendienste für den russischen Absolutismus leisten läßt; die Mittel zur Einschränkung der Arbeitslosigkeit stellte Zubeil die Arbeiten der Kommission find weit mehr verlängert worden durch Boykottierung der Boeren ist eine Folge der gleichen hochtrabenden gesetzliche Verkürzung der Arbeitszeit auf acht Stunden in den die Uneinigkeit der Zollparteien als durch die Zollgegnerschaft. Die Schwäche und Geschmeidigkeit wie die Auslieferung russischer Bordergrund. Die Frage unsrer Genossen, was benn die Regierung tumultuarischen Auftritte" hatten ihren Grund in unberechtigten

Rede bildete

Alle diese Mittel werden nur einen und denselben Zweck haben, und darum ist es ganz gleichgültig, welches von ihnen mehr oder weniger frivol ist, nämlich den Zweck, den Reichstag an einer ordnungsmäßigen Erledigung der Vorlage zu hindern dadurch, daß man ihn fünstlich arbeitsunfähig macht und die Mehrheit, welche ihrer Arbeitspflicht ordmungsmäßig ge nügen möchte, fünftlich au der Erfüllng bicser Pflicht hindert. So gewissenlos dieses Borgehen ist, so thöricht ist es auch. Mit ihm wird der parlamentarische Unfug als Kampfmittel verwendet und zum förmlichen Brincip erhoben."