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uffischen Weichselgebiete, daß fie infolge der überaus starken| sammlungsrecht steht zwar kein Wort darüber, daß die Erhebung Sommerivanderungen einheimischer Leute unter empfindlichem eines Eintrittsgeldes für öffentliche Versammlungen verboten sei. Arbeitermangel zu leiden haben. Deshalb ist die Einrichtung von Die Polizeipragis hat aber zu dein Verbot geführt. Eine Ministerialfog. Arbeiterbörsen, wie sie bereits im Junern des Reiches verordnung vom 6. August 1891 erklärt: Erhebung von Eintrittsvielfach bestehen, für jeden einzelnen Kreis des russischen Weichsel - geld ist nicht verboten, nur an die polizeiliche Genehmigung ge gouvernements angeordnet worden. In diesen Vermittelungsstellen bunden." Die Polizei erteilt aber die Genehmigung nicht. melden die polnischen Besizer ihren Bedarf an Arbeitskräften an. Was sollten nun die Versammlungs- Veranstalter beginnen? Die Erst wenn dieser gedeckt ist, soll Erlaubnis zur Abwanderung nach Polizei war so freundlich, ihnen einen Ausweg zu zeigen. Deutschland erteilt werden. Deshalb ist vorgeschrieben mußten den religionsphilosophischen Vortrag des Florenzer Gelehrten worden, daß kein Preußengänger über die Grenze gelassen werden als öffentliche Lustbarkeit anmelden und die tarmäßige darf, der nicht eine Bescheinigung aufweisen kann, daß er im In- Lustbarkeitsstener- wie für ein öffentliches Tanzfest entrichten. lande teine Beschäftigung erhalten konnte. Die Grenzkontrolle ist er- Jeßt erlaubte ihnen die Polizei, Eintrittsgeld zu erheben, verbot bahrischen heblich verschärft worden. aber die Diskussion. Nach langem Bitten wurde endlich die Stellung schriftlicher Fragen und deren Beantwortung gestattet.
Trifft diese Meldung zu, so hat damit Rußland die Möglichkeit, die deutschen Agrarier Ostelbiens tödlich zu treffen als Rache für die geplanten Zollerhöhungen. Denn unsre nationalen Junker wollen zwar die Grenze für alle außerdeutschen Lebensmittel sperren, aber die ausländischen Lohndrückenden Arbeitskräfte ziehen sie in Massen ins Land.
als eine
werden
Sie
Ein föstliche Illustration der sächsischen Versammlungafreiheit! Uebrigens ist durch dieselbe Behandlung, die hier die Polizei einer wissenschaftlichen Gesellschaft angedeihen ließ, die Dresdener
Arbeiterschaft schon immer betroffen worden. in ließ, die Dresdener
Alli ies'n ma mitanand Doktor Sigl's Vaterland.
Wo ma find'n so an Preiß'n
Thean ma'n hau'n und außischmeiß'n. alm Frisch drauf los! 2c.
Kimmt uns Daner, der's probiert.
Sakra, der wird massakriert,
Ganz derwuzelt 1), prügelt, g'fozzt 18),
Bis er blut' und speibt und rozt! Frisch drauf los! 2c.
Centrumsgrößen auf den Bauern heimlich herabsehen. Dieses Spottlieb zeigt zur Genüge, mit welcher Verachtig die
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Ausland.
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Der Generalstreit der französischen Bergarbeiter. Vom französischen Vergarbeiter Streif liegen viel neue Nach richten nicht vor. Im Kohlengebiete des Pas- de- Calais und des Militärisches aus Baden. Man schreibt uns: Ein grausamer Nordens ist der Streik jetzt allgemein. Eine ganze Anzahl der Die Berufung des preußischen Korrespondenz meldet: en Saudtages. Eine parlamentarische Soldateni cinder hatte sich dieser Tage in der Perſon des Streifenden ist bei der Mübenernte- beſchäftigt; die Zugewanderten von ber B. Compagnie des Infanterieregiments verlassen das Gebiet. – Der Gemeinderat von St. Etienne hat für Wie wir aus verläßlicher Quelle erfahren, ist eine Berufung Nr. 111 vor dem Kriegsgericht zu Rastatt zu verantworten. Das die arbeitslosen Bergleute 30 000 Fr. bewilligt. In der Kammer des preußischen Landtages vor Weihnachten nich Treiben des Angeklagten war, wie die Verhandlung zeigte, eine werden außer Basly auch Briand und Jaurès die Regierung wegen zu erwarten. Die gegenteilige Behauptung fennzeichne fich Stette vou Leiden und Drangfalen für die ihm untergebenen Sol- ihrer Haltung interpellieren. 186 Denonab winreiche Kombination, die von der irrtüm baten. Sein unglüdlichstes Opfer war der ehemalige Musketier lichen Voraussetzung ausgeht, ausgeht, daß die Verträge wegen Stahl aus Wilferdingen. Dieser ertranfte infolge der er- St. Etienne, 17. Oktober. ( B. H. ) In einer gestern abend in Ankaufs der der Privatbahnen vor Neujahr endgültig erledigt littenen Mißhandlungen, mußte als Ganginvalide entlaffen der Arbeiterbörse abgehaltenen Versammlung von Ausständigen find mit dem üblichen Vorbehalt ihrer nachträglichen Genehmigung Jahres feinen Tod blichen ist nicht der Fall. Die Vorträge werden und verfiel in Siechtum, das am 18. August dieses wurde beſchloſſen, den stohlentransport, wenn nötig, mit Gewalt zu herbeiführte. Bezeichnend für die Bu- perhindern. Der Präfekt des Loire - Departements teilte daraufhin seitens des Landtages abgeschlossen worden mit der Maßgabe, daß stände in unsrer Armee ist der Umstand, daß die Straf mit dab see mas er alle Maßnahmen zum Schuße der Kohlentransporte die Uebergabe der fraglichen Privatbahnen eventuell zurück verfolgung gegen Banz nicht etwa durch die Militärbehörde selbst treffen werde. Für nächsten Montag haben mehrere weitere Bedatiert wird. 3d veranlaßt wurde, die bei der Entlassung des unglücklichen Stahl und rufsgenossenschaften ihren Eintritt in den Ausstand angekündigt.- bei der Nachforschung nach den Ursachen seiner Invalidität doch auf République" einen Aufruf an das Proletariat, in welchem Die französischen Socialisten veröffentlichen in der Petite Eine schwere Niederlage der Zollwucherer. Aus Elsaß die Schandthaten seines Beinigers hätte anfmerksam werden müssen, Lothringen wird uns geschrieben: Der Oberagrarier des sondern erst auf die Anzeige hin erfolgte, die der Vater alle Arbeiter aufgefordert werden, zu reden und zu handeln. Die Landesauſchuſſes und reichsparteiliche Reichstags- Abgeordnete des Soldaten nach dem Tode seines Sohnes beim Arbeiter müßten in dieſem Augenblick alle sträfte einfegen, in den Dr. Höffel aus Buchsweiler hatte sich am lesten Sonntag nach& om man bobes Armcorentatteten Sieg zu erkämpfen; jeder müſſe ſein Geld, ſein Talent, ſein Herz Saarunion begeben, um dort in einer öffentlichen Versammlung handlung vor dem Kriegsgericht waren 17 Zeugen geladen, fache stellen. Der Aufruf schließt mit der Warnung, jede Herausund sein Gewissen in diesem Kampfe in den Dienst der Arbeiterfür die Erhöhung der Getreide- und Viehzölle Propaganda meist ehemalige Refruten der Banzschen Korporalschaft, fozu machen. Viele Hunderte von Zuhörern waren erschienen, wie zivei Aerzte als Sachverständige. Auf Grund des Beweis- forberimg, Gewaltthätigkeit, Beleidigung der Regierung 2c. zu ber der Referent hatte aber die Rechnung ohne den Sekretär des gebnisses wurde der Angeklagte zu drei Jahren Gefängnis meiden, denn das Ausstandsgebiet dürfe nicht in ein Schlachtfeld Handelsvertrags- Vereins; Herrn Schwarz, aus Straßburg ge- wurde behoben, daß troß der neunjährigen tabellosen Führung Die Beendigung des pennsylvaniſchen Bergarbeiterstreiks. Degration verurteilt. In der Urteilsbegründung verwandelt werden. hervorgehoben, macht, der mit dem Referat Höffels unter lauten Beifalls- und Dienstzeit des Angeklagten auf eine hohe Strafe erkannt werden fundgebungen der meist aus Bauern der Umgebung Saarburgs be- mußte, da Banz in roher und herzloser Weise Mißstehenden Versammlung scharf ins Gericht ging. Als gar noch ein handlungen fortgesezt verübt habe. Gutsbesitzer aus dem Unterelsaß, Herr Wolf vom Hofe Eine interessante Mitteilung wurde am Sonnabend im Karts Grasersloch, sich Herrn Schwarz anschloß und unter wachsender Zu- ruher Stadtrat gemacht. Ein Unteroffizier des dortigen stimmung der Versammlung den Nachweis erbrachte, daß die Folge Leibdragoner- Regiments war in wiederholten Fällen auf öffentlichen der Annahme des Zolltarifs nicht eine Förderung, sondern Weise belästigt, durch die Behandlung seines Pferdes Aergernis Promenadenwegen geritten, hatte die Passanten dadurch in schwerster weiſe einmal infolge der darin enthaltenen Futtermittelzölle und erregt und war schließlich mit seinem Pferde über eine Zölle auf landwirtschaftliche Bedarfsartikel, Bant weggefeßt, auf der Kinderspielten. Die desdann besonders infolge der Verkümmerung des wirt halb von der Militärbehörde über ihn verhängte Strafe bestand in schaftlichen Lebens und Schädigung der Kon- einer Geldbuße von einer Mart, so daß sich der Stadtrat sumentenmasse eine schwere Gefahr auch für im Interesse der Sicherheit des öffentlichen Verkehrs genötigt fah. den Bauernstand bedeuten würde da war die dagegen Protest einzulegen. die ,, wahren
pid's
Der Präsident des Grubenarbeiter- Verbandes Mitchell hat dem Präsidenten Roosevelt den Beschluß von drei Bezirten mitgeteilt, welche der Konvention der Grubenarbeiter empfehlen, zur Arbeit zurüdzukehren und die schwebenden Fragen der Entscheidung New York , 17. Oftober. er tommission zu überlassen. är med New York , 17. Dftober. Der Grubenarbeiter- Ausstand ist so gut wie beendet. Die Zahl der Streikenden ist seit gestern auf den vierten Teil zurückgegangen. a standa
Deftreich- Ungarn.
v. Koerber den nieder
Das östreichische Abgeordnetenhaus fetzte die Verhandlung über die Dringlichkeitsanträge betreffend die Landtags- Wählerlisten fort. Position Dr. Höffels Dr. Höffels verloren. Er verzichtete unter dem Nach einer Rede des Abgeordneten Weißkirchner, welcher wiederholt Eindruck der zollgegnerischen Stimmung der Versammlung Wie die wahren und echten" Bauernfreunde über die Bauern denken. bon lärmenden Protesten von seiten der Christlichsocialen unterauf das ihm zur Verfügung gestellte Schlußwort, und Herrn Wir haben bereits in Nr. 227 die Fälschung festgenagelt, öftreichischen Statthalter gegen die gestrigen Angriffe in Schutz und brochen wird, nimmt Miniſterpräsident Chriftlichſocialen unterSchwarz wäre es ein leichtes gewesen, einen Beschluß der Versamm mit der die„ Konservative Korrespondenz" und nach ihr andre Blätter versichert, derselbe werde seiner Aufgabe in vollem Umfang lung im Sinne seiner Ausführungen herbeizuführen. Selbst die und Blättchen Bebel eine Beschimpfung der Bauern in den Mund nachkommen und nur dem Gesez gemäß vorgehen. An zollfreundliche„ Straßburger Post" giebt in ihrem Bericht über die legen möchten. Wir wollen hiermit der Deffentlichkeit zeigen, wie ber Debatte beteiligen sich noch die Abgeordneten Boel! I, Versammlung zu, daß die Ausführungen der Herren Schwarz und die wahren und echten Bauernfreunde" die Bauern insgeheim Schwarz, Ellenbogen und Noske, worauf nach den Wolf mehr Auklang bei der Versammlung gefunden hätten als die Spottlieb auf die bayrischen Bauern gedichtet, das an Derb Schlußworten der Antragsteller Vogler und Schumayer die Dringjenigen Dr. Höffels. Die Versammlung lieferte aufs neue den heit und Bosheit nichts zu wünschen übrig läßt, also lichkeit des Antrages auf amtliche Prüfung der Wiener LandtageBeweis, daß die Gegnerschaft gegen die landwirtschaftlichen Zölle auf die nämlichen Bauern, die das bayrische Centrum so wählerlisten abgelehnt wird. Nach der Abstimmung kommt es zu selbst in bäuerlichen Kreisen lebhaft zum Ausdruck kommt, so- gern einfangen möchte und denen es ins Gesicht den Socialdemokraten erregten Scenen zwischen den und den Christlich Socialen. Das Haus verhandelt sodann bald ihnen die wahre Bedeutung derselben in richtiger Weise flar hinein unentwegtschmeichelt. Das Spottlieb lautet: über die Dringlichkeitsanträge betreffend die auf dem gemacht wird. Disciplinarwege, erfolgte Sufpendierung des Abgeordneten Lupul vom Anite.p
als
Zur Fleischnot, die die agrarischen Blätter fortdauernd Ma che" zu bezeichnen sich erdreisten, wird uns auch aus Thüringen wieder nach amtlichen Materialien geschrieben: Einen wie hohen Grad die Fleisch not und Fleischteuerung auch in Thüringen erreicht hat, geht ficherlich auch außerordentlich deutlich daraus hervor, daß selbst sonst gut reaktionäre Stadtverwaltungen jetzt mit Petitionen um Behebung der Notstände an die oberen Behörden herantreten. So hat der Magistrat von Erfurt an den Neichskanzler einen Antrag gestellt, in dem unter anderm darauf hingewiesen wird, daß dort die Großhandelspreise für Schweine seit dem Jahre 1900 von 50 Mart auf 68 Mart pro Centner gestiegen seien, daß im Erfurter Schlachthause B. im August dieses Jahres mur 2118 Schweine gegen 3. 2525 im Vorjahre geschlachtet seien u. a. m. Sehr eindringlich weist auch der Antrag auf die doppelte Schwere hin, mit der die unteren Volksschichten in Folge der wirtschaftlichen Krisis diesen besonderen Notstand noch zu tragen hätten.
Sehr interessant ist, daß dieser Antrag des Magistrates zweifel
Los berr get effantil, daß die furt dagligen offen
zu verdanken ist, obwohl sie nicht in der Stadtverordneten- Versamin lung vertreten sind. Unser Erfurter Partei- Organ weist nämlich darauf hin, daß am 4. September sich der Erfurter Sockaldemofratische Verein mit der Fleischnot beschäftigt habe, am 6. September die" Tribüne" die dort gefaßte Resolution publiziert habe und erst am 8. September die erste amtliche Anordnung des Magistrates an den Schlachthaus Direktor erfolgte, durch welche derselbe zum Bericht aufgefordert wurde. Kaum nötig zu sagen, daß der Erfurter Magistrat mit Entrüstung diesen offensichtlichen Zusammenhang zurüdwies.
Auch der Gemeinderat von Eisenach beschloß, einer an das weimarische Staatsministerium zu richtenden Petition der dortigen Fleischerinnung beizutreten. Aus einer Statistit, die dieser Petition beigegeben wurde, heben wir einige charakteristische Zahlen hervor: Schweine tosten jezt in Eisenach pro Centner 73-74 Mark statt früher 50-60 Mart, Ochsenfleisch 70-73 statt 60-63 Mart. Die Zahl der gefchlachteten Schweine ist von ca. 8000 auf ca. 7000 zurüdgegangen, der Pferdefleischkonsum gestiegen, die Qualität der Fleischsorten schlechter geworden. the red Ein gleiches Gegenstück hierzu bilden auch Zahlen, die aus dem ersten Bezirk von Pößned' bekannt gegeben werden. Im dritten Vierteljahr vorigen Jahres wurden dort 187 Rinder und 538 Schweine geschlachtet, dieses Jahr im gleichen Zeitraum nur 156 Rinder und 458 Schweine.
Aus Dresden schreibt man Sächsische Versammlungsfreiheit. uns: Die hiesige theosophische Gesellschaft, die aus lauter politisch und religiös recht lammfrommen Leutchen besteht, hatte die Absicht, den Sanskritforscher Dr. Hartmann aus Florenz in einer öffentlichen Versammlung den Dresdnern als Redner vorzustellen und im Anschluß an den Vortrag eine allgemeine Debatte zu verDa der Verein aus eignen Mitteln die Miete eines anſtalten. großen Saales nicht bestreiten vermag, so wünschte er durch die Erhebung eines Eintrittsgeldes die Unkosten zu decken. In dem Plane des Vereines liegt doch sicherlich nichts Staatsgefährliches. Auch hat der Staat nach gesundem Menschenverstand kein Interesse daran, den unschuldigen Passionen der buddhistischen und spiritistischen Schwärmer, die einen großen Teil jenes Vereins ausmachen, Schwierigkeiten in den Weg zu legen.
verhöhnen. Da hat nämlich ein bayrischer Centrumsmann ein
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Bauernbunds- Marsellaise.
Auf ös Bauern rührt's Ent alli, Loants) net länger rum wie Lalli), Aufhör'n muß jetzt mit dem Zahl'n, Gar nig lass mir uns mehr g'fall'n. Frisch drauf los! Mir fan g'sund! Vivat Hoch! der Bauernbund! Nächstens wählt ma uns in Kamma³) Denn die mehrern Stimma hanıma), Nachher zoag'n ma eana scho, Was a Bauer alles to. Frisch drauf los 2c. Die Minister werd'n ma triag'n Alli z'samma müssen' s fliag'n, Lauter Bauern müss'n nein, Selber Excellenzen sein. Frisch drauf los! 2c.
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Wir san festi Bazenlüppi 5), 3'amuna hau'n ma alli Krüppi), Mit dem Meffer thean ma stupf'n, Und an G'schmalzlei) theam ma schnupf'n. Frisch drauf los! 2c..
Des Beamte werd's uns g'stohl'n, Ent soll der Teufi hol'n. Kimmt da Daner um die Ecken, Springen muß er über'n Steden! Frisch drauf los! 2c.
Und dem Pfarrer leg'n ma sho Vor sein Thür au Haufa no. Buab'n aufpaẞt! Dös werd fei'! nei'!
Bal 5) er rausgeht, tritt er ne Frisch drauf los! 20. 20.ilo
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Schimpfa thean ma fpat und fruah, Mit die Maßtrüag hau'n ma zua. Unser Schäd'l, unser Mag'n, dudan ni Der fann alles s'jamm' bertrag'n.
Frisch drauf los! 2c.
Saba hamma, Heu und Troad),
Foasti 10), Viecher auf der Woad 11),
Ochsen, Küh und Staibi 12) hamma,
nur lost much
Doch die größten Biecher samma 13). Frisch drauf los! 2c.
Ja mir fan und bleib'n 2adl Rössa hamma, Sau und Fackl,
Goaß und Lampl, Schaf und Hammel, onio Halt's nur z'amm, ös gscheerti Rammel! Frisch drauf los! 2c.
Auf der Kirtha14) thean ma tanz'n, Messer sted'n uns in Ranz'n), Fress'n, Saufen, nach Speib'n ¹), of HoKartenspiel'n und Kegelscheib'n, 30/0
Frisch drauf los! 2c.
Schnenz'n thean ma uns in Braz'n, Wo's uns juckt, da woll'n ma trag'n, Saufen an Champaniein,
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Wie die„ Neue Freie Presse" meldet, ist das Entlassungsgesuch des Justizministers Barons Spens von Booden angenommen und Ministerpräsident von Koerber mit der Leitung des Justizministeriums betraut worden.
omie redmartFrankreich.
Der Abgeordnete Jonnart, früher Generalgouverneur von Algier , hat am Donnerstag in der Kammer eine antiflerikale Rede gehalten, die deshalb besonderes Aufsehen erregte, weil Jonnart bisher den rechtsrepublikanischen Parteigruppen angehörte und Schwiegersohn des Melinistischen Lyoner Deputierten Aynard ist. Jonnarts Rede bedeutete einen vollen Bruch mit seinen bisherigen Partetgenossen, denen er vorwarf, daß sie nichts gelernt und nichts vergessen hätten. Am Schlusse seiner Rede deutete er an, daß er nicht mehr, wie bisher, jedem Zusammengehen mit den Socialisten abgeneigt sei.-
Die Rede Jonnarts wird von einem Teil der Presse als bedeutungsvolles Ereignis erörtert. Eine Anzahl Blätter meint, Jonnart habe sich bei seiner Rede endgültig von den gemäßigten Republikanern losgesagt, und er werde in Betracht kommen, wem es sich um den Nachfolger Combes handeln sollte. Jedenfalls dürfte es ihm gelungen sein, eine Anzahl von Melinisten zu m Anschluß an den Blod der republitanischen Mehr heit zu veranlassen. adnat od
Der Brief der französischen Bischöfe an die Senatoren und Deputierten in Angelegenheit der Kongregationen ist von 72 Erzbischöfen und Bischöfen unterzeichnet worden. Nur der Erzbischof von Rouen und drei Bischöfe haben ihre Unterschrift verweigert. Es heißt, die Regierung beabsichtige, über die Unterzeichner des Schriftstüdes die Gehaltssperre zu berhängen. Einzelne radikale Blätter verlangen, daß die Regierung das Konkordat kündige.
sille?
Rechtsgarantien im Kongostaat.
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Brüssel , 10. Oftober. Mit Ankunft eines jeden Kongodampfers gelangen auch regelmäßig Nachrichten über die unmenschliche Behandlung der eingebornen Arbeiter, über die afrikanische" Rechtssprechung 2c. im Kongostaat dn. Troz oder wegen der Häufigkeit folcher Fälle regt sich unsre Presse im allgemeinen sehr wenig auf. Alles stumpft eben ab.
Dieser Tage endigte ein Fall, der in Neu- Antwerpen( Kongostaat) begonnen, vor einem Brüffeler Gerichte. Obwohl dieser nicht einmal zu den ,, pieces brillantes" gezählt werden kann, lüftet er doch zur Genüge den Schleier von unfrer Kongojustiz.
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Hier kurz die Thatsachen: Am 4. Januar d. J. verurteilte das Territorialtribunal zu Neu- Antwerpen( Kongostaat) zwei Neger zum Tode. Der Staatsantvalts- Stellvertreter Schmiß, der dem urteilfällenden Gericht angehört, legte am 6. Januar in seiner Eigenschaft als Bornumd der Schwazren" vor dem Appellationsgerichtshof in Boma( am Kongofluß) Berufung ein. Tags darauf verlangte der erste Justizbeamte des Staates die sofortige Zusendung des Protokolls über die Hinrichtung der beiden Neger. Nach Erhalt dieses Schreibens ließ Schmiz, ohne daß die gesetzlich firierte Appellfrist verstrichen war, den einen der Neger der andre hatte in der Flucht sein Heil gesucht hinrichten um feinem Vorgesezten das verlangte Protokoll zusenden zu können. Schmitz wurde diefer Handlung wegen angeklagt. Das Gericht Und doch. Der Verein konnte seinen Plan nicht verwirklichen. im Kongostaat, das darüber zu richten hatte, erklärte das Delift für Die Versammlung wurde zwar Mittwochabend abgehalten, aber 1) Lehnt. Dumme langweilige Kerle. 3) Landtag. haben straffrei, wenn bewiesen würde, daß Schmit im unter Bedingungen, die öffentlich verbucht werden müssen, weil sie wir. 5) Dumme Kerle.) Krüppel. Schmalzler( schlechter Schumpf- guten Glauben die Sinrichtung habe vollziehen typisch find für Sachsen . Bei der Anmeldung der Versammlung er- tabat). 8) Wenn. 9) Getreide. 10) Frist. 9) Getreide. 10) Frist. 11) Weide. 13) Kälber. Lassen". Das heißt, daß er geglaubt habe, das Verlangen der flärte die Polizei, die Erhebung eines Eintrittsgeldes zur Kosten- 13) Sind wir selbst. 14) Kirchweih. 15) Bauch. 16) Erbrechen. obersten Justizbehörde das Hinrichtungsprotokoll fofart" zuzusenden, deckung gestatte sie nicht. Jin sächsischen Vereins- und Ver- 17) Massatrieren. 18) Maulschelliert. enthebe ihn der Pflicht, die gesetzliche Berufungspflicht erst verstreichen
Schmeiß'n Thür und Fenster ein. Frisch drauf los! 2c.
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