Sociales.
Gartens einen neuen Obst-, Blumen- und Gentüfegarten und ein Gewächshaus habe bauen und den Garten mit einer hohen Steinmauer und einem Drahtzaun umgeben lassen. Mitten in den AnTagen sei ein Pavillon zum Preise von 8000 M. erbaut worden. Zu Zu der Maffenvergiftung von Schauerleuten in Hamburg meldet dem Neubau desselben sei der Reparaturfonds verwendet worden. das„ Wolffsche Bureau" aus authentischer Quelle": Zeuge b. Dettingen erklärt hierzu, daß von einer Verschivendung keine Rede sein könne; er habe den Pavillon teils zur Verschönerung, teils zur Aufnahme der Kommission zur Besichtigung der Beschäler erbaut. Justizrat Pintus: Der Bau des Pavillons sei ohne ministerielle Genehmigung aus dem Reparaturfonds erfolgt. Letzterer sei aber doch wohl zu Reparaturen und nicht zu Neubauten da, abgesehen davon, daß die Wohnungen der Lehrer doch sehr reparaturbedürftig waren. Zeuge Rechnungsrat E
anzukaufen. Nach dem soeben erschienenen Bericht der VersicherungsAnstalt verfügt dieselbe über ein Vermögen von rund 95 Millionen Mark! Das Bedürfnis für Heilanstalten ist in Sachsen besonders groß, da, wie der Bericht sagt, schon jetzt sehr viele Genesungsuchende nach andren außersächsischen Heilanstalten( Görbersdorf. Nömhild und Sülzhain ( Thüringen ) überwiesen werden mußten.
Zu dem von den Schauerleuten eingenommenen Mahle wurden etwa 50 bis 60 Dosen Büchsenfleisch benutzt. Ob die Gr tranfungen aber hiervon herrühren, läßt sich nicht sagen. Die Die Kinderarbeit in den Agrardistrikten Italiens ist sehr aus> Entleerungen find noch gestern abend dem hygienischen gedehnt. Nach der letzten Berufszählung tamen auf 8 173 389 Institut überwiesen worden. Epidemies oder infektionsartig sind Personen, die in der Landwirtschaft beschäftigt find, 617 326 oder die Erkrankungen nicht. Das hygienische Institut hat keine Infektions- 7,5 Proz. Kinder. Dazu kommen noch auf 73 399 in der Gärtnerei bazillen feststellen können. Die Kranken sind sämtlich außer aller beschäftigte Personen 3743 oder 5,1 Proz. Kinder; bei der ViehGefahr; teilweise sind sie heute schon aus dem Krankenhause entlassen zucht, an der 244 452 Personen beschäftigt sind, waren 56 973 worden, der Reſt wird morgen wieder entlassen. Die Untersuchung Kinder, das find 23,3 Proz., beteiligt. Die Löhne für diese Kinder ist noch nicht abgeschlossen; bis diefe beendet ist, ist an Bord sind miserabel; fie betragen für junge Leute unter 15 Jahren, vorder„ Patricia" alles mit Beschlag belegt. Nach den bisherigen Fest- ausgesetzt, daß diese sehr stark entwickelt sind, höchstens 40 Pf. pro ftellungen trifft niemand ein Verschulden an den Erkrankungen. Tag, für die übrigen 20 bis höchstens 30 Pf. Sämtliche Dampfer der Hamburg - Amerifa- Linie find mit Eisfühlung vorzüglicher Art versehen."
authentische Quelle" wohl gedacht; nicht alle Tage kann man die
wohnungen sich im allgemeinen in het beror det, daß die Lehrerschlechterer Verfassung befunden haben, als die andrer Beamten; namentlich sei die Wohnung des Lehrers Nickel für einen verheirateten Lehrer unzulänglich gewesen. Der Zeuge hat sich weiter über die von Herrn b. Dettingen vorgenommenen Bauten, über die Anlegung von Karpfenteichen, Errichtung eines Lawntennis- Plates usw. ausgelassen. Es geht daraus Man muß die Gelegenheit beim Schopfe faffen, hat die Aus der Frauenbewegung. u. a. hervor, daß, Herr v. Oettingen 10 Gestütspferde für eigenen Bedarf zur Verfügung hatte, d. h. 3 mehr als sein Vorgänger. Schädlichkeit des Büchsenfleisches so trefflich illustrieren. Es kommt Die Ferderung des Frauen- Wahlrechts muß in Holland , wo Zeuge v. Dettingen sucht nachzuweisen, daß alle die von ihm vor aber nicht darauf an, ob es Büchsenfleisch war, sondern ob es verder größte Teil der Männer des arbeitenden Volkes noch wahlgenommenen Neubauten notwendig waren, während Rechtsanwalt dorben war. Die Redaktion des" Hamburger Echo" hat feit rechtslos ist, aus tattischen Gründen hinter der Forderung des allSonnenfeld betont, daß Herr v. Beitingen die Karpfenteiche 1898 gestellt, daß die daß die ihr vorgelegte Probe von dem Fleische angelegt, 1899 die ministerielle Genehmigung nachträglich nach- vestilenzialisch gestuuten hat und ihre Gewährsleute haben ihr gemeinen Wahlrechts für Männer zurücktreten und demgemäß gesucht und die Ausgaben für dieses sein privates Unternehmen erst gesagt, daß sie es nur mit großem Efel gegessen haben, weil es so beschränkt sich auch die ſocialdemokratische Partei bei der 1900 nach Erscheinen des inkriminierten Artikels geleistet habe. stant. Sie hatten aber nichts andres und mußten es deshalb essen. Wahlrechtsbewegung vorläufig im wesentlichen auf diese Fordeund der Angriffe Verdächtigungen, ungeachtet Staatsanwalt Beeck: Die Sache liege einfach so: der Herr Diese Behauptungen kann man weder durch die billige Denunziationg, b. Dettingen habe die Teiche allerdings eigenmächtig angelegt, der des Büchsenfleisches, noch durch die Bemerkung abthun, daß nie- deswegen seitens der bürgerlichen Frauenbewegung gegen fie Staat sei aber dadurch nicht zu Schaden gekommen, denn die Teiche mand schuld sei. Man muß prüfen, ob das Fleisch so beschaffen gerichtet werden. Die Stelling unsrer holländischen Parteigenoffen zu dieser Frage kommt sehr klar in einem Artikel in„ Het Volk" zum Rechtsanwalt Sonnenfeld: Der warantan Zeuge v. Dettingen foll dem Rechnungsrat Eichert Vorwürfe über Ebenso mniß man Austumist geben über die Behauptung, daß den Ausdruck, der wie folgt beginnt: feine Aussage gemacht haben, so daß diefer mit Entrüstung es Schauerleuten bei ihrer gefährlichen Hantierung jede Gelegenheit aurückgewiesen habe, sich einen Einspruch gegen seine Aussage ge zum Waſchen gefehlt habe. fallen zu lassen. Zeuge v. Oettingen erklärt, daß er sich lediglich über eine Stelle der Aussage Eicherts beschwert habe. anwalt Sonnenfeld: hat der Zeuge nicht vom Miniſter einen Die Hinweis darauf erhalten, daß es nicht angängig sei, daß er seine
feien verpachtet worden.
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Beamten wegen ihrer gerichtlichen Aussagen zur Rede stelle? Zeuge v. Oettingen bestreitet dies.
Nach längerer Erörterung dieser Teich- und Fischzuchtfrage, bei welcher Zeuge v. De. den Standpunkt vertritt, daß er diese ganze Sache mir als Kulturaufgabe betrachtet habe, wird die Sizung um 6½ Uhr geschlossen. Die Verhandlung wird Sonnabend 9 Ühr fort
geſent.
Gewerkschaftliches.
nicht".
von vornherein als verdorben zu erkennen war.
die
unwahre Be-=
Mit der Oberflächlichkeit, die unfrer bürgerlichen Frauenbewegung eigen ist, hat man es bis jetzt verstanden, die socialdemokratische Vartei im allgemeinen und Troelstra obgleich unire Partei bas kranten- Wahlrecht getreu den Beſchlüſſen im besonderen als Gegner des Franen- Wahlrechts zu brandmarken, der internationalen Kongreffe ftets auf ihrem Programm gehabt hat und dafür kämpft. Die Gründe, die für jene hauptung angeführt werden, bestehen unter andrem darin, daß die Partei bei der Zusammensetzung des Niederländischen Komitees für allgemeines Wahlrecht es wünschenswert erachtete, die Agitation des Komitees für das allgemeine Wahlrecht nicht an die Forderung der Aufnahme des Frauen- Wahlrechts in die Verfaſſung zu binden, weil dadurch verschiedene Freunde der Verfassungsrevision vom Kampf dafür abgebalten werden könnten. Außerdem erkannte man, daß die Bewegung für Frauen- Wahlrecht sich auf einer weniger vorgeschrittenen Entwicklungsstufe befindet, als die für Männer- Wahlrecht, so daß beide nicht unzertrenntlich miteinander verbunden werden konnten, weil das allgemeine Wahlrecht für Männer mehr Aussicht auf Verwirklichung hatte, als das für Frauen. Dazu kommt die Befürchtung, daß von bürgerlicher Seite beabsichtigt werde, Mißbrauch mit der Forderung des Frauen- WahlDamen" Wahlrecht verlangt, rechts zu treiben dadurch, daß man nicht das allgemeine Frau", das heißt eine das Wahlrecht für„ die gebildete Verstärkung des bürgerlichen Elementes unter den Wählern; der Bourgeoisie doppeltes Wahlrecht, während man der Arbeiterklasse noch nicht einmal halbes Wahlrecht gewährt."
Zum Schluß wird in dem Artikel auf die diesen Punkt behandelnde Resolution der Münchener Frauenkonferenz Bezug genommen, in der in gleicher Weise das Interesse des proletarischen Klassenkampfes den speciellen Interessen der Frauen voran gualdad ce
berglede efchäftigung jugendlicher Arbeiter in Sechelräumen und vom 1. Oktober jenes Jahres ab auf zehn Jahre verboten und zwar ging die Verordnung dahin, daß in Hechelräumen sowie in Räumen. in welchen Waschinen zum Deffuen, Lockern, Zerkleinern, Enistänben, Anjetten oder Wiengen von rohen oder angenesten Faserstoffen, von Abfällen oder Lumpen im Betriebe sind. jugendlichen Arbeitern während des Betriebes eine Beschäftigung nicht gewährt und der Aufenthalt nicht gestattet werden darf. Die Karden( Krempel) für Wolle und Baumwolle fallen unter die vorstehenden Bestimmungen Diese Verordnung war am 30. September d. J. abgelaufen; der Bundesrat hat sie nun zwar wieder verlängert, aber nur auf dreiviertel Jahre, bis zum 1. Oftober 1903, wie eine soeken dem Reichstage zugegangene Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 24. Juni d. I. betammi giebt. Sollie die Regierung die Absicht haben und die allerdings von den Fabrikanten gewünschte, für die ugendlichen Arbeiter aber durchaus gesundheitsschädliche Be Schäftigung wieder zu gestatten? zur Entschuldigung, daß nur auf so furze Zeit diese Verordnung verlängert wird, könnte die Re- Frauen- Wahlrecht, sondern gierung höchstens auführen, daß sie, wie sie im Sommer mitteilte, ihre Erhebungen über die Gesundheitsschädlichkeit dieser Beschäf igung noch nicht abgeschlossen hat. Das wäre aber sonderbar genug; denn es bedarf wirklich keiner großen langen Studien, um zu er ennen, daß die Beschäftigung in Hechelräumen durchaus gesundheitsschädlich ist, und zwar nicht nur für jugendliche Arbeiter, sondern auch für Erwachsene. besonders für Arbeiterinnen. Beim Secheln entwidelt sich eine so außerordentliche Menge Staub, daß die Arbeiter förmlich in Wolken gehüllt sind. Absauger können ihn zwar gestellt wird. entfernen, aber nach den bisherigen Konstruktionen nicht hindern, be schluckt. Am vorigen Sonntag sprach der Bremer Gewerbe at Wegener in einer Tertilarbeiterversammlung auch über diese Gefahren, die den Arbeitern drohen, und wies dabei darauf hin, daß Paris , 17. Oftober.( W. T. B.) Die Deputiertenkanner setzte das Auflockern der Jute den meisten Staub verursache und weitgehende Versuche. hier der Staubentwicklung wirksam entgegenzu- die Beratung der Juterpellation betr. die Schließung der KonDenys Cochin sucht die Anklagen, In den Hechel- greganistenschulen fort. treten, nicht den gewünschten Erfolg gehabt hätten. äumen. führte der Gewerberat weiter aus, ist die Staubentwicklung die Jonnart gegen die katholischen Kongregationen gerichtet hat, ganz enorm und der Arbeiter, der in solchem Raum acbeiten muß. 3 widerlegen. Nach Denys- Cochin ergreift der Ministerfollte deshalb alle möglichen persönlichen Vorsichtsmaßregeln an- präsident das Wort und führt aus, die Schließung der nicht wenden. Jugendliche Arbeiter feien besonders gefährdet und sollen genehmigten Schulen sei gefeßmäßig gewesen, da die Regierung nur das Gesetz über die Kongregationen zur Ausführung gebracht daher nicht in Hechelräumen beschäftigt werden. habe. Die Kongregationen aber würden feinen Widerstand geleistet haben, wenn sie nicht dazu von politischen Persönlichkeiten berDie Fabrikanten in Gera haben jetzt den Lohntarif, den ihnen leitet worden wären, welche die Kongregationen über ihre Rechte die Stommiſſion der Textilarbeiter einreichte, endgültig abgelehnt Leitet worden wären, welche die Kongregationen über ihre Rechte Sie wollen mit den Webern nicht verhandeln, sondern selbst einer und Interessen getäuscht und den Erklärungen Waldeck- Rousseaus Tarif aufstellen. Die Kommission der Textilarbeiter hat darauf beeine falsche Auslegung gegeben hätten. Der Ministerpräsident führt einen Brief Mackaus an, der auf Papier der Deputiertenfammer schlossen, ihren Tarif aufrecht zu erhalten und die Fabrikanten auf 750 gefchrieben ist und in welchem einer Rongregation geraten wird, die zufordern, daß diese ihren Tarif bis spätestens 1. November bekannt geben. Wenn dieser Tarif für die Arbeiter unannehmbar ist, oder Eisenbahnarbeiter- Entlassungen in Sachsen . Bekanntlich hat schon Genehmigung nicht nachzusuchen. Madau protestiert. Combes eine Antwort nicht erfolgt, wollen die Arbeiter die Vermittelung des der Abg. Zubeil im Reichstage Gelegenheit genommen, dem erklärt, es sei das Recht der Regierung gewesen, die Siegel anEinigungsamtes nachsuchen. Bertreter der sächsischen Regierung nachzuweisen, daß er falsch legen zu laffen, und fügt hinzu: Wir sind ohne Schwachheit, ohne Die Klempner und Installateure in Burg stehen in einer Rohn- uformiert war, als er bestritt, daß die fächsische Staatsbahn Gewaltthätigkeit, ohne Ueberstürzung vorgegangen. Wir stehen Sie fordern für Installateure 50 Bf., für Klempner Verwaltung Arbeiter entlassen habe. Auch in der Sizung vom dem Untergange geweiht sein, wenn es vor den Kongregationen bewegung. an einem Wendepunkte unfrer Geschichte, das Land würde 40 Pf. Mindeſt- Stundenlohn. Die Arbeitgeber haben die Forderung 15. Oftober wurde diese Frage wieder aufgerollt. Aber es scheint, als mit der Staats
Die Fabriken, in denen die Arbeiter und Arbeiterinnen bei elenden Löhnen den Reichtum der Fabrikanten seit Jahren gemehrt haben, liegen verödet da, und die sonst so raftlos schaffenden Weber durchwandern in zuversichtlicher Stimmung die Straßen der Stadt Auf ihrer Seite ist die Sympathie der weitesten Kreise. Die Streit posten werden von unbeteiligten Einwohnern mit Kaffee unt Rabring betvirtet. Andrerseits sind die Fabrikanten eifrig bemüsst fich aus der fatalen Lage zu befreien. Ein Anschlag den fie in den berödeten Fabriksälen anheften ließen, wodurch den Arbeitern bekannt gegeben wird, daß jeder, der nicht bis Freitag zur Arbeit zurückkehrt, entlassen ist, hat natürlich nicht die geringste Wirkung gehabt. Die Fabrikbefizer versuchen nun, ihre Arbeiten in den benachbarten Weberstädten anfertigen zu laffen aber die Solidarität der auswärtigen Berufsangehörigen macht auch diesen Plan zu Schanden. Von den mit Nebenarbeiten( expedieren wurde verlangt, daß sie die Streifenden jetzt am Webstuhl erseyen sollten, aber auch hier blizten die Fabrikanten ab. Die Mädchen teigerten sich, Streifbrecherdienste zu leisten. Infolge des Weber streiks ist bereits die Arbeitszeit in den Färbereien verkürzt worden auch hat man schon Arbeiter entlassen, weil der Betrieb stockt. Die Zahl der Weber, die in Glauchau die Arbeit einstellten, weil sie Streitarbeit für Meerane anfertigen sollten, wird auf 300 angegeben. In Werdau fand am Mittwoch eine stark besuchte Weber bersammlung statt, die den Meeraner Streifenden ihre volle Sympathie bekundete.
vaden 2.) beſchäftigten Mädchen, die meistens auch weben gelernt haben daß der Arbeiter eine ganz gehörige Portion des schädlichen Staubes Letzte Nachrichten und Depeschen.
Will der Bundesrat die Verordnung erweitern, indem er auch verbietet. Arbeiterinnen bei solch ruinierender Thätigkeit zu beschäf tigen, so wird er das Interesse der arbeitenden Bevölkerung wahren. Sollte aber die jetzt nur auf ein halbes Jahr erfolgende Verlängerung der Verordnung der Vorläufer einer Aufhebung sein, so würden die Arbeiter den schärfsten Protest dagegen erheben.
Die fleritale Frage.
V
abgelehnt, darauf hat der größte Teil der Arbeiter gefindigt bahn- Verwaltung feine Fühlung, so daß sie nicht erfahren, was hier vor bieten. Von der Kammer hängt es ab, daß diese Politik zur Aus
Wenn feine Einigung erfolgt, tommt es zur Arbeitsniederlegung. Der Gubener Maurerstreit ist vertagt worden, da er nach einer Dauer von 15 Wochen den gewünschten Erfolg nicht gehabt und zur Zeit keine Aussicht auf einen Sieg vorhanden ist. Da ein Teil der Musständigen noch nicht wieder in Arbeit steht, so ist der Zuzug nach wie vor fernzuhalten.
Die Sigung wird wieder, und zwar erst vor zwei Tagen, in der Bahnmeisterei Leipzig hierauf unterbrochen. jeht. Wie wir aus abfolut sicherer Quelle erfahren, sind auch jetzt führung gelangt.( Anhaltender Beifall links.) Renault Morlière tritt für das Recht der Privatleute of 9 etwa zehn Streckenarbeiter entlassen worden. Ms Grund ein, eine Schule zu halten, in welcher Stongreganisten unterwurde ihnen( es find acht Familienväter darunter!) angegeben: richten.( Beifall.) Hierauf wird die Diskussion gefchloffen. ES Mangel an Arbeit. werden mehrere Tagesordnungen eingebracht. Ministerpräsident Combes nimmt diejenige von Miaujan und Garrien ein, durch welche das Vorgehen der Regierung gebilligt und das Vertrauen zu derselben ausgesprochen wird. Diese Tagesordnung wird aledann mit 329 gegen 233 Stimmen angenommen. Das Haus nimmt mit 336 gegen 223 die Dringlichkeit zu
Wir find neugierig, ob man auch jetzt noch die Arbeiter Entlassungen abstreiten wird.-
Combes führt aus, es feien mehrere Schulen, die geschlossen bereits wieder geöffnet worden. Die Beratung der Interpellationen über die Aus= tände wird auf Montag angesetzt und die Kanumer alsdann ge
schloffent.
Vom Zwist im Lager der christlichen Gewerkschaften. Der Vorstand des Gesamtverbandes der christlichen Gewerkschaften Deutsch lands ( Brust, Ellerkamp und Schiffer) wendet sich in einer längeren Neber die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit durch die Kommune Erklärung an die christlichen Gewerkschaften Deutschlands , um machte der Bürgermeister der Industriestadt Kalk( Rheinland ) bei der folgendes mitzuteilen:„ Nachdem die am 8. September getagte Ge- Begründung der 7000 M. betragenden Armenetats- Ueberschreitung Gunsten der Beratung des von Combes eingebrachten Gesetzneralversammlimg Metallarbeiter Verbändes interessante Angaben. Im vorigen Winter fand eine von allen entwurfs an, wodurch das Vereinsgefeß bezüglich der Kongregationen des Duisburger Kalte einberufene Arbeitslosen Versammlung sich schroff auf den Standpunkt ihres Vorsigenden Wieber Gewerkschaften gestellt, ist das letzte Band zerrissen, mmgehend die ergänzt wird. das bis babin statt, welche die Stadtverwaltung ersuchte, 1111 Ausführung von Notstandsarbeiten in Angriff zu nehmen. noch mit dem Duisburger Metallarbeiter Verband lofe zu waren, Die Leiter der örtlichen Gewerkschaften wurden erfucht, sammenhielt. Entschieden lehnen wir es nunmehr auch ab, noch fürderhin mit der jezigen Leitung des Duisburger Verbandes in alle Beschäftigungslosen an die Behörde zu verweisen. Maßnahmen irgendwelche Beziehungen zu treten. Das Verhalten der General sur Linderung der Arbeitslosigkeit wurden nicht getroffen, weil sich bersammlung des Duisburger Metallarbeiter- Berbandes nötigt uns nur 10 Arbeitslose gemeldet hätten, infolgedessen von einem Notstande In den ersten Stunden der Sigung ereignete sich ein bes nicht allein, den Ausschluß des Verbandes aus dem Gesamtverbande nicht gesprochen werden könne. Runmehr teilt der Bürgermeister mit, daß merkenswerter Zwischenfall. Als Nibot mit einer furzen Bemerkung der christlichen Gewerkschaften aufrecht zu erhalten, sondern zwingt die größere Belastung des Armenetats durch die wirtschaftliche uns, den Verband nunmehr auch von fünftigen Kongreffen der Krise herbeigeführt sei. Es hätten viele sonst fleißige und solide die Rede des Ministerpräsidenten unterbrach, flatschte eine Dame in Die Socialisten protestierten heftig gegen diefe Kundgebung, chriftlichen Gewerkschaften auszuschließen." Und weiterhin heißt es: Arbeiter, die stets tüchtig für die Ihrigen gesorgt hätten, wegen Ar- der Diplomatenloge lauten Beifall. dem weiteren Beschlusse der beitslosigkeit die Armenkasse in Anspruch nehmen müſſen. Als man während die Rechte der Dame eine Ovation bereitete. Erst, als der Generalversammlung des Gesamtverbandes zu München nachgekommen:„ bie Bildung eines neuen Verbandes der christ lieber Armengeld zu geben, habe er schon auf die größere Etats- Stammerpräsident mit Räumung der Zuschauertribüne drohte, trat lichen Metallarbeiter Deutschlands baldigst in die Wege zu leiten". belastung hingewiesen. Ein drastischer Beweis socialpolitischer Unfähigkeit, der die Blüte Am 5. Oftober cr. ist denn auch zu Siegen die Gründung des neuen Haben die Centralverbandes der christlichen Metall- und Hüttenarbeiter Deutsch Stalker Irdustriellen die Arbeiter ausgepreßt oder gehen die Geschäfte der Bürgerschaft darstellenden Kommunalverwaltung. lands", mit dem Wieber ist ein Siegen, worden." etwas flan, so befchließen dieselben Herren als Stadtverordnete die Centrums mit Brust und dessen Freunden in Konflikt geraten und brotlos gewordenen Arbeiter auf den Armenbettel zu verweisen, dafür von den Anhängern des Wucherzolles in den christlichen Gewerk womit sie auch noch ihrer Rechte als Wähler beraubt werden. schaften mit dem Bam belegt worden, was ihn nicht gehindert hat, und hoffentlich auch ferner nicht hindern wird, den Kampf mit den feindlichen christlichen Brüdern fortzusetzen. Ausland.
"
Mittlerweile sind
wir dann
des
wieder Ruhe ein.
Die französische Ausstandsbewegung. Bille, 17. Oftober.( B. H .) Die Unterhandlungen zwischen den Bergiverksbesitzern und den Ausständigen des Departements Pasde- Calais haben heute begonnen. Im Norddepartement werden dieselben morgen eingeleitet werden. Grenoble , 17. Oftober.( B. S.) In einer Versammlung der 905 gegen den Ausstand. Infolgedessen wurde beschlossen, die Arbeit Berglente des Kohlengebiets von Mure ftimunten 385 Bergleute für und sofort wieder aufzunehmen.
bereits drei eigne Lungen beilstätten befigt, hat foeben Die Landes- Versicherungsanstalt für das Königreich Sachsen, die den Plan zu einer vierten sich gesichert. Ein herrliches, ichloß ähnliches Grundstück, das mitten im Hochwalde, 31 Stunden von Streits in der Schweiz . In Flawil ( Kanton St. Gallen ) streifen Gebnis entfernt liegt, ist soeben vom Vorstand der Anstalt an bie Maurer und Handlanger, in Montreux die Schuhmacher, in gekauft worden. Der Kaufpreis beträgt 11 Millionen Mark, Port an Prince, 17. Oftober.( W. T. B.) Saint Mare hat fich Travers die Tischler. wovon sofort als erste Nate eine Million angezahlt wurde. Die den Regierungstruppen ergeben. Das deutsche Kriegsschiff Falte" Die Arbeitervereine von Keres haben tvie das B. H." Heilanstalt ist für 250 Stranke bestimmt und wird die größte und war zugegen. In Saint Marc ist alles ruhig. Firmin flüchtete den allgemeinen Ausstand beschlossen. Man befürchtet schönste aller bisher bestehenden Lungenheilstätten werden. Zu der auf dem Hamburger Dampfer Adirondack" nach Jamaica . Die gleichfalls einen Generalstreit der Landarbeiter in der ganzen felben gehören über 15 Heftar Waldung. Ferner beschloß der Vorstand Regierungstruppen stehen jetzt vor Gonaives, wo sich auch der„ Falte" Provinz Cadir. der Versicherungsanstalt, das bisher gepachtete Genesungsheim Gottlenba befindet. Die Blocade ist beendet. Berantmart Wedaleur: Carl Leib in Berlin . Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud u. Verlaa: Vorwärts Buchdruckerei und Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.
meldet
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