Einzelbild herunterladen
 

bertretung am Mittwoch, den 22. Oftober, nachmittags von 4 bis| 7 Uhr, in der alten Schule stattfindet. Außerdem machen wir noch mals darauf aufmerkſam, daß jedes Mitglied des Wahlvercins laut Beschluß verpflichtet ist, zur Wahl zu gehen. Der Vorstand. Schöneberg . Heute Dienstag, abends 8 Uhr, bei Obst, Meiningerstraße 8: Generalversammlung des Wahl vereins. Auf der Tagesordnung stehen Berichte und Neuwahlen der Vereinsfunktionäre. Der außerordentlich wichtigen Tagesordnung wegen ist das Erscheinen sämtlicher Mitglieder erforderlich.

Lokales.

Das Berliner Volksschulwesen

es,

zu haben.

Aus den Nachbarorten.

Einen eigentümlichen Weg zur Fleifajnot- Bekämpfung" hat der Magistrat in Spandau eingeschlagen. Uns wird dazu ge­schrieben: Bekanntlich haben die Spandauer Stadtverordneten vor einigen Wochen mit fuapper Majorität einen socialdemokratischen Antrag angenommen, welcher den Magistrat aufforderte, sofort bei dem Reichstag und Bundesrat geeignete Schritte zur Linderung der herrschenden Fleischteuerung durch Deffnung der Grenzen 2c. zu thun. Zwei glänzend besuchte Volfsversammlungen, die bald darauf stattfanden, forderten zudem den Magistrat

Ein Kind erschossen. Ein entsetzlicher Vorfall hat sich Montag- und hatte sich entzündet und Papier, Tapeten, die Holzverfchalung. abend in der siebenten Stunde im Hause Reinickendorferstraße 18c in Brand gesetzt. Es gelang jedoch der Wehr, die Flammen bald zugetragen. Dort befindet sich das Grünframgeschäft von Seifert. zu ersticken, so daß größerer Schaden nicht entstanden ist. Abends Ein kleines Mädchen betrat den Laden und entwandte, als es sich 6 Uhr mußte in der Zionskirchstr. 49 ein Feuer abgelöscht werden, unbeobachtet glaubte, eine Pflaume. Der Inhaber des Geschäfts dinen und Wäschestücke in einer Wohnung Feuer gefangen hatten. das auf dem Boden entstanden war, während Alt- Moabit 19 Gar­hatte diesen Vorgang jedoch gesehen und das Mädchen bei der That Nachmittags 3 Uhr war in der Liesenstr. 4 ein Brand ausgekommen, ergriffen. Vor den Augen einiger Leute, die sich inzwischen an der den Fußboden und die Balfenlage hauptsächlich beschädigte. Einen gesammelt hatten, verabreichte er dem Kinde eine derbe Züchtigung Balkenbrand hatte die Wehr furz darauf in der Fehrbellinerstr. 100 und warf es dann zur Thür hinaus. Stimmen des Unwillens zu beseitigen. Außerdem liefen im Laufe des Sonntags noch Feuer­In Wilmersdorf werden heut und morgen die bürgerlichen Parteien wurden vor dem Laden laut, während dies geschah, und meldungen von der Invalidenstr. 46 und von der Weberstr. 13 ein, um das noch unbesetzte Mandat eines Hausbesizers der dritten Ab- nicht lange dauerte so nahm die Menge, die sich die indes mur unbedeutende Brände betrafen. teilung ringen. Die Socialdemokratie wird diesen Wahlkampf, da von Minute zu Minute vermehrte, gegen den Geschäfts- Ein volkstümlicher Heinrich Heine - Abend findet am Donnerstag, zur Beit fein geeigneter Kandidat zur Verfügung steht, nicht mit­bedrohliche Haltung an. machen und empfiehlt der Arbeiterschaft, strenge 23 a h- inhaber eine Dieser zog sich für den 23. d. M., abends 8 Uhr, im Königshof, Bülowstraße 37, statt. enthaltung zu üben. einen Augenblick in seine Privatwohnung zurück und kam dann mit Mitwirkende sind: die Damen Margarete Pig vom Deutschen einem Revolver heraus, den er zur Abwehr auf das nun natürlich Theater, Adele Otto- Marano, welche im letzten Sommer Vertreterin erst recht empörte Publikum richtete. Sei es, daß Seifert sich in erster Partien bei den Festspielen in Bayreuth war, Gertrud Neu­Notwehr glaubte, sei es, daß irgend ein unglücklicher Zufall mit- mann- Hahndorff vom Stadttheater in Hamburg , der Barytoniſt Billets a 40 f. spielte, genug, nachdem der Geschäftsinhaber die Waffe mehrfach Gerhard Fischer und Kapellmeister Fritz Otto. wird von der städtischen Schuldeputation in ihrem soeben erschienenen drohend emporgerichtet hatte, schoß er sie blindlings ab und traf ein einschließlich Programm sind im Königshof und an der Abendkasse Bericht für 1901/02 mit ungewöhnlicher Ausführlichkeit be- unbeteiligtes Kind, die zehnjährige Lucie Morf, die in der Nachbar- Vom Berliner Verkehrslegikon ist im Verlage von May Schild­handelt. Die früheren Berichte beschränkten sich im wesentlichen auf schaft wohnte, so unglücklich ins Herz, so daß das Kind berger die Winterausgabe zum Preise von 30 Pf. erschienen. Zur eine trockene Aneinanderreihung statistischen Materials und ver- nach wenigen Augenblicken seinen Geist aufgab. Nunmehr Orientierung im Berliner Straßenverkehr leistet das Büchlein einzelte Zusäße; der Bericht für das Jahr 1901/02 dagegen, der kannte die Wut des Publikums keine Grenzen mehr. Alles vortreffliche Dienste, ebenso enthält es eine gute Uebersicht des erste unter dem neuen Leiter unfres Volksschulwesens, bringt eine was im Geschäft nicht niet- und nagelfest war, wurde in Stücke ge- Eisenbahnverkehrs. Fülle von Erläuterungen und Begründungen. Bei der Lektüre mancher schlagen, den Geschäftsinhaber jedoch richtete die Menge furchtbar zu dieser Begründungen glaubt man allerdings so etwas wie eine und brachte ihn dann auf die Nevierwache in der Müllerstraße, wo Berteidigungsschrift vor sich zu haben. Offenbar hat Herr man ihn in haft behielt. Erst lange nach dem entsetzlichen Vor­Stadtschulrat Gerstenberg gegenüber den zahlreichen Angriffen auf gang legte sich die Wut des Publikums. Die Leiche des erschossenen das Volksschulwesen Berlins einmal zeigen wollen, daß die Kindes soll beschlagnahmi und nach dem Schauhause gebracht sein. Berliner Volksschule so gut sei, wie sie nach Lage der Sache sein Mit einem erdichteten Lotteriegewinn beschwindelt ein Mann, der tönne. taubstumin ist oder sich wenigstens so stellt, viele Geschäftsleute in Zu den Frequenzverhältnissen bemerkt der Bericht, allen Stadtvierteln. Er zeigt ihnen ein Schriftstück auf den Namen im letzten Jahre sei trotz der nur geringen Zunahme der Kinderzahl Frizz Flieder oder Fritz Geschke mit der Anzeige, daß er 10 000 m. doch auf eine erhebliche Vermehrung der Klassen hingewirkt worden. in einer namhaft gemachten Lotterie gewonnen habe. Dann schreibt Dadurch sei die durchschnittliche Besetzung der Klaffen weiter ver- er auf einen Zettel, das Geld ſei auf einer Bank hinterlegt, und in einer Resolution dringend zur Ausführung des Stadt­ringert und die Zahl der fliegenden" Klassen vermindert worden. fügt die Bitte um ein Darlehn hinzu, da er es augenblicklich nicht verordneten- Beschlusses auf. Doch der Spandauer Bürger Die Durchschnittsbesetzung sei im letzten Jahre zwar wieder mulig machen könne. Dabei begnügt er sich mit jeder Summe, die denkt und der Magistrat lenft. Diesem erschien nämlich der Beschluß um etwa ein Kind pro Klaſſe( von rund 50 auf rund 49 Kinder) er sich nicht wieder sehen läßt, so erfahren sie zu spät, daß das" Politisch" angehaucht; der§ 35 der Städte- Ordnung bietet ja heruntergegangen, aber bei der hohen Gesamtzahl von 4342 Klaffen Schriftstück gefälscht und die ganze Erzählung Schwindel ist. eine willkommene Handhabe, und so stimmte der Magistrat dem Beschluß der Stadtverordneten nicht zu. Um aber nicht den Vorwurf sei schon das ein Erfolg. Die fliegenden Klassen betrachte die Schul­verwaltung als einen Notbehelf, zu dem sie ungern greife, der Unglüdsfälle auf der Straßenbahn. Zweimal verunglückt ist einer argen Pflichtvernachlässigung gegenüber den ausgepowerten Fleisch­fich aber kaum ganz werde vermeiden lassen. Die Frequenz der gestern nachmittag in der Brunnenstraße der 16jährige Lehrbursche konsumenten auf sich zu laden, beschloß der Magistrat gleichzeitig, selbst Mar Paul, der einen Omnibus der Linie Marheinideplay- einen überaus verschämten Versuch zur Bekämpfung der Fleischnot" Gemeindeschulen hänge von den nicht vorauszusehenden Schwan- Brunnenstraße benützte. In der Nähe der Demminerstraße sprang in der Weise zu unternehmen, daß er das Zahlenmaterial über die fungen der Bevölkerungszahl der einzelnen Stadtteile ab. Das sind. von der Plattform des etwa einen Meter vom Straßenbahn im Spandauer Schlachthofe vorgenommenen Schlachtungen dem Ausführungen, die schon Herrn Gerstenbergs Vorgänger, Stadt Geleise entfernt fahrenden Omnibus ab, glitt aus und stürzte so Herrn Regierungspräsidenten in Potsdam ( dessen Huld schulrat Bertram, zu machen pflegte. Hätte man nur nicht so lange unglücklich zu Boden, daß er mit dem Obertörper auf das Straßen- ja dem Spandauer Magistrat schon so oft gelacht hat) mitteilte" an dem Grundsatz festgehalten, die Schulhäuser Bis auf den legten Fahn- Geleise zu liegen kam. Auf diesem sauste in einer Entfernung und bei diesem in der Sache vorstellig" wurde. Gleich Magistrat noch ein Raum und die Klassenzimmer bis auf den letzten Blatz zu befezen. von kaum einem halben Meter ein Motorivagen der Straßenbahn- zeitig aber beschloß der übriges. Alm 1. November feiert die städtische Sparkasse int Dadurch hat man sich selber auf Jahre und Jahrzehnte hinaus der Linie Kreuzberg teinickendorf heran und P. geriet mit der linfen Möglichkeit beraubt, auch einen unerwartet hohen Zuwachs immer Schulter unter das Trittbrett desselben. Der Verunglückte wurde Spandau nämlich ihr fünfzigjähriges Jubiläum! Ein Jubiläum Gar nicht auszumalen! Ergo beschließt noch ohne Mühe unterbringen zu können. Soll hier in absehbarer Sturz eine Verfianchung der linken Schulter, Verlegungen am rechten Magistratus, es sollen 2000 M. für ein solennes Prunk­von dem Trittbrett gestreift und erlitt teils hierdurch, teils durch den ohne estessen? Zeit gründliche Besserung geschaffen werden, dann wird die durch- Oberarm und am Sinie. Er wurde nach der Unfallstation nach der mahl flüssig gemacht werden. Mit den vorher vom Sparkassen­schnittliche Klassenfrequenz eben doch um mehr als ein Kind pro Kastanien- Allee gebracht, woselbst ihm die erste Hilfe zu teil wurde. vorstande geforderten tausend Mark glaubte der Magistrat nicht Jahr verringert werden müssen. Schwere Verlegungen erlitt in der Nacht zum Sonntag der in auskommen zu können. In geheimer Sitzung bewilligten die Stadt­der Jahnstraße wohnende Arbeiter Gebhardt. Er passierte gegen verordneten am Freitag aber nur 1000 W. Wir fragen: Ist das 1 Uhr die Wißmannstraße in Rigdorf und wollte vor dem Hause nicht eine recht sinnige Art der Fleischnotbekämpfung? Nr. 16 schnell über den Fahrdamm rennen. G. beachtete nicht die Die Schmargendorfer Gemeindevertretung lehnte in ihrer letzten Annäherung eines Straßenbahn- Wagens der Linie Seestraße Briz Sizung die unentgeltliche Hergabe von Näunen zur Errichtung des mit solcher Gewalt, daß der Mann zurückprallte und zu Boden fiel. Unternehmen finanziell nicht gesichert erscheint und die von der und lief blindlings gegen die Seitenwand des Wagens und zwar von auspflege- Verein geplanten Kinderheims ab, weil das G. erfitt einen Bruch des linken Unterschenfels sowie klaffende Wunden über dem linfen Auge und am Hinterkopf. Der Ver- Gemeinde in Privatpflege gegebenen Waisen gut untergebracht unglückte wurde nach dem Krankenhause am Urban gebracht.

Daß die Unterrichtserfolge der Gemeinde fchulen teine günstigen sind( nur 51 Proz. der Kinder gingen von der ersten oder der Oberklasse ab), das erklärt der Bericht nicht aus der hohen Frequenz und andren Mängeln der Berliner Gemeindeschule, sondern aus dem häufigen Schulwechsel infolge Verzuges und aus dem Zuzug von außerhalb, namentlich aus polnisch sprechenden Gegenden. Die zwangsweise Umschulung. die zu Beginn jedes neuen Halbjahres wegen Playmangels über zahlreiche Kinder verhängt wird, übergeht der Bericht mit vorsichtigem Stillschweigen. Genannt werden dafür noch ein paar andre Ursachen, die mehr oder weniger den Kindern die Erreichung des Lehrzieles erschweren" verschiedene Begabung der Kinder, Heranziehung zu gewerblicher Beschäftigung, ungünstige ſanitäre Verhältnisse und vielleicht eine nicht ganz den Verhältnissen entsprechende Verteilung des Unterrichtsstoffes". Dieses vielleicht" ist föstlich! Hinsichtlich der beiden legtgenannten Ursachen sei Wandel geschaffen worden durch Anstellung von Schulärzten und Einführung eines neuen Lehrplans. Verschwiegen wird, daß mit den Schulärzten immer noch erst probiert wird.

Diese Proben mögen für hente genügen, um zu zeigen, wie sehr der Gemeindeschulverwaltung daran liegt, daß ihre Bemühungen um den Fortschritt der Berliner Gemeindeschule in möglichst borteilhaftem Lichte erscheinen.

er bekommen famn. Wenn die Geprellten sich später erkundigen, da

Gestern nachmittag gegen 4 Uhr versuchte der Kaufmann rib Kirschmann, Brunnenstr. 149 wohnhaft, die Hinter­plattform des ersten Anhängewagens eines Straßenbahnzuges der Linie Charlottenstraße- Tegel vor dem Hause Chausseefstraße 8 zu dem zweiten Anhänger erfaßt und zur Seite geschleudert. Sierbei besteigen. St. glitt hierbei aus, stürzte zu Boden und wurde von erfitt der aufmann einen Snöchelbruch, bes rechten tubes und umugte mittels Droschte nach der Charité gebracht werden. Ein Zusammenstoß eines Motorwagens der Linie Winterfeldt. Platz- Müllerstraße mit der Droschte Nr. 5046 fand Sonntagabend gegen 10 Uhr vor dem Hause Aderstr. 77 statt. Der Kutscher der Droschte versuchte furz vor dem in voller Fahrgeschwindigkeit heran­ſauſenden Straßenbahnzug das Geleise zu kreuzen. Dem Führer des Motorivagens gelang es nicht, auf so turze Entfernung den Wagen zum Stehen zu bringen und der letztere fuhr mit solcher Gewalt auf die Droschke auf, daß von der letzteren das rechte Hinterrad zertrümmert turde. Der Kutscher wurde auf den Straßendamm geschleudert, kam jedoch ohne Schaden davon. gegen wurde der Fahrgast, Kaufmann Scholz, Liebmannstr. 26, innerlich schwer verletzt, so daß er nach dem Lazarus- Krankenhause überführt werden mußte.

Ta=

sein sollen. Das humane Unternehmen durch regelmäßige Sub­bentionierung zu sichern und dadurch was beabsichtigt war auch andre arme Kinder der privaten Ausbeutung und schlechten Er­ziehung zu entziehen, fiel der rein bürgerlichen Gemeindevertretung

nicht ein.

Die freiwillige Feuerwehr findet leider nicht die zur Sicherheit des Drtes notwendige Unterstützung durch die erforderliche Anzahl aktiver und paſſiver Mitglieder. Die vermögenden Herren Hausagrarier insbesondere bekimden nur ein unzulängliches Interesse. Die Gemeindevertretung setzte deshalb eine Kommission ein, mit der Aufgabe, die gemachten Vorschläge zur Bildung einer Pflicht feuerwehr vorzuberaten.

Beleuchtungsanlage bewilligt. Für das Schulbrause bad aber, Für die Gemeindeschul- Aula wurden die Kosten einer das schon seit Jahren fertig ist und troß des Beſchluſſes bonn Mai dieses Jahres noch nicht in Betrieb gesetzt worden ist, inter­effiert sich immer noch kein Gemeindevertreter und der Gemeinde­vorstand setzt sich nichtachtend über den Beschluß der Gemeinde­vertretung hinweg. Wann wird endlich dem Volfe gegeben, was des Bolles ist?

Verfammlungen.

Der Oberbürgermeister beim Verkehrsminister. Die vom Ober­bürgermeister erbetene Audienz hat der Minister der öffentlichen Arbeiten mit anerkennenswerter Bereitwilligkeit und Promptheit gewährt. Schon am Sonnabendnachmittag ging im Einen Zusammenstoß zivischen zwei Straßenbahnwagen gab es Rathause die Nachricht ein, daß Minister Budde bereit fei, den Montagmorgen um 8 Uhr an der Ecke der Koch- und Markgrafen­Arbeiter- Bildungsschule. Am 10. Oktober fand die ordentliche Oberbürgermeister am Montagvormittag zu empfangen. Dieser Straße. Ein Motorwagen der Linie Behrenstraße Hasenheide faßte Generalversammlung statt. Den Vorstandsbericht erstattete Lammé: begab sich daraufhin gestern in Begleitung des stellvertretenden Vor- an der Kreuzung der beiden Strecken den Anhängewagen eines Er konnte bekannt geben, daß für National- Defonomie Herr Bern­fizenden der städtischen Verkehrsdeputation, Stadtrat Bohm, nach Zuges Behrenstraße Treptow der städtischen Straßenbahn. Beide hard, für Rede- Uebung und Natur- Erkenntnis Herr Dr. Rudolf dem Minifterium der öffentlichen Arbeiten. Dem Vernehmen nach Wagen flogen aus dem Geleiſe. Menschen kamen nicht zu Schaden. Steiner und für Geschichte Herr M. Schütte als Lehrer gewonnen empfing Minister Bud de die Herren sehr freundlich und ließ sich der Anhängewagen wurde an der vorderen Plattform stark beschädigt seien. Der Schule gehören zur Zeit 312 Mitglieder( 41 Damen und von denselben die Wünsche der Stadtgemeinde bezüglich des und außer Betrieb gesetzt. Die Kuppelung brach. ( 271 Herren) an. Davon waren gewerkschaftlich 105, politisch 12, bon ihr auszubauenden Straßenbahnmeßes vortragen. Nach den Von einem Eisenbahnzuge angefahren wurde gestern abend um getvertschaftlich und politisch 80 Personen organisiert. Es wurden Mitteilungen einer Korrespondenz soll der Minister sich zu 8 Uhr der 26 Jahre alte Postbote Wilhelm Seglitz aus der zwei Ausflüge und eine Dampferpartie unternommen. Bei dem Aus­den städtischen Plänen diesmal wohlwollend geäußert und über viele Einzelheiten mit dem Stadtoberhaupt gesprochen haben. Daß der Minister Chausseestraße 28, der bei dem Bostamt auf dem Stettiner Bahnhof fluge nach Nowaives- Neuendorf fand zugleich eine Besichtigung der angestellt ist. Im fich den Weg abzufürzen, wollte er von feiner Webschule statt. Dem Kassenbericht des Genossen Königs zufolge be­nicht schlecht auf die Stadt zu sprechen sei, schließt die Korrespondenz Wohnung durch die Schwarzkopffstraße über das Bahugeleise nach trugen die Einnahmen für Juli- September 175,85 M., die Ausgaben aus dem Umstande, daß der Minister auf die Anregung feiner Dienststelle gehen. Dabei faßte ihn die Maschine eines ein- 327,85 M. sodaß ein Bestand( inkl. Betrag vom 1. Juli 2872,28 M.) einer Untertunnelung der Linden" am Opern- fahrenden Zuges und warf ihn zurück, so daß er mit dem Kopfe von 2720,28 m. verbleibt. Auf Antrag der Revisoren wurde der plaze zur Verbindung der städtischen Pantow= und Treptow - Linie näher getreten ist und sie nicht a limine heftig aufschlug und bewußtlos liegen blieb. Der Verunglückte wurde Raffierer entlastet. Billiam giebt bekannt, daß die Bibliothek 1534 nach der Unfallstation in der Eichendorffstraße gebracht und von Bände enthält; daß der neue Katalog fertig gestellt und zum Preise von der hand gewiesen hat. Hierauf unterbreitet der Vorsitzende dort mit einem Koppschen Rettungswagen der Charité zugeführt, da von 20 Pf. zu haben ist. er eine schwere Schädelverlegung erlitten hat. der Versammlung den Antrag, daß vom 19. Oftober ein Extrafurfus für Redeübung stattfinden soll. An demselben sollen zehn bis 12 Personen teilnehmen. Dem stimmt die Generalversammlung zu. Als Revisoren wurden Geitner, Müller und Lehmann, als erster Bibliothekar Villiam und als Hilfsbibliothekar Riedlinger gewählt.

"

Man wird ohne fonderlichen Optimismus abzuwarten haben, was bie Bukunft bringt. Daß die schwierige und viele Millionen kostende Untertunneling als Zeichen besonderen Wohlwollens anzusehen ist, will uns nicht einleuchten. Aber selbst wenn der Verkehrsminister der Stadt entgegenkäme- was hülfe es? In Preußen spielt der Minister in derartigen Fragen, wie aus der Geschichte der Linden überquerung sattsam bekannt ist, doch nur eine sehr nebensächliche und einflußlose Rolle.

-

Fenerbericht. Eine ungewöhnlich hohe Anzahl Alarmierungen hatte die Wehr am Sonntag zu verzeichnen. Früh gegen 4 1hr wurde sie nach der Müllerstr. 171 gerufen, wo im zweiten Stock des Quergebändes Baumwolle, Tische, der Fußboden 2c. Feuer gefangen hatte, dessen Ablöschung längere Zeit in Anspruch nahm. In der Wahlverein Bezirk Bankow . In der General- Versammlung am Neuen Schönhauserstr. 2, wo am Freitagabend ein größerer Fabrit- 14. Oftober berichtete der Borsitzende Eichler, daß das verflossene Jahc brand beseitigt werden mußte, hatte sich der auf den Hof geworfene für den Verein recht günstig war. Die Mitgliederzahl ist in Pankow , Die städtische Parkdeputation hatte sich in ihrer letzten Sigung Brandschutt wieder entzündet, so daß die Wehr noch einmal dort sowie in Niederschönhausen und Mühlenbeck erheblich gestiegen und mit einer Angelegenheit des Central Theaters zu beschäftigen. eingreifen mußte. Kleidungsstücke und Möbel gingen eine Stunde beträgt gegenwärtig circa 330. Der Bezirk Nordend ist an den Wahl­Das Polizeipräsidium hatte sich damit einverstanden erklärt, daß später in der Blumenstr. 31 in einer Schlafstube in Flammen auf, verein Reinickendorf übergegangen. Summert berichtet über die dies Theater nach dem Waldeckpark hin einen Notausgang erhält, während sich in der Alexanderstr. 74 Kohlen auf dem Hofe von Kaffe. Das System der Bezirkskajsierer hat sich gut be= der von der Stunde der Kaffenöffnung an bis zum Schluß der selbst entzündet hatten. Nach dem Karlplay wurde die Wehr währt. Die Einnahmen betragen einschließlich 323 M. Beſtand 940,37 Borstellung jedermann zugänglich ist. Die Parkdeputation will jedoch, daß dieser Ausgang nur in Augenblicken der Gefahr benutzt gerufen, weil hier ein Automobil in Brand geraten war, der indes Marf, die Ausgaben 467,64 M., sodaß ein Bestand von 472,73 wt. vom 15. Zuge bald abgelöscht wurde. In der Wallner- Theater- vorhanden ist. Er schlägt vor, den Sah von 20 Proz. der an den werde. Die Frage, ob ein Arbeiter ausschuß für die städtischen straße 18 hatte die Wehr in einem Keller ein Feuer zu befertigen, Streis abzuführenden Beitragsgelder auf 50 Proz. zu erhöhen. Nach Barfarbeiter einzurichten ist, soll die Parkdeputation in ihrer nächsten bas allerlei Gerümpel und Verpackungsmaterial ergriffen hatte lebhafter Debatte wird beschlossen, die Delegierten zur Kreisfonferenz Sigung beschäftigen. Viel Arbeit machte der Wehr ein Brand, der Sonntagabend 10 Uhr zu beauftragen, in der Konferenz darauf hinzuwirken, daß der Es wird Zum Fall Stegmann. Gegen den in der städtischen Epileptiker- in der Stralauerstr. 48 ausgekommen war. Kisten und Verpackungs statutenmäßige Beitrag auf 33% Proz. festgesezt werde. Anstalt uhlgarten beschäftigten Wärter Tryszinsky, material standen im zweiten Stock in Flammen, die bei Anfunf ferner beschlossen, sofort 100 m. besonders an den Streis abzuführen. der von Pfleglingen der Anstalt beschuldigt wird, den Tod des ver des ersten Löschzuges auch schon die Treppenverschalung, sowie die Auf Antrag der Revisoren wird der Kassierer entlastet. Gewählt storbenen. Pfleglings Maler Frig Stegmann durch Mißhand- Decke zum dritten Stock erfaßt hatten. Zugleich war auch eine starke werden: An Stelle des Genossen Eichler, der wegen seiner Posten im Lung herbeigeführt zu haben, ist jetzt von der Staatsanwalt An- Berqualmuung der Treppe eingetreten. Die Wehr ging dahes über Kreise und als Gemeindevertreter von seiner Wiederwahl abzusehen lage wegen Körperverlegung mit tödlichem Aus eine mechanische Leiter hinweg mit zwei Schlauchleitungen vor und bittet, Hilfe- Pankoto zum 1., Bekold- Niederschönhausen zum 2. Vor­gange erhoben worden. Tryszinsky befindet sich nach wie vor beseitigte dann die Gefahr in verhältnismäßig furzer Zeit. fizenden, Summert zum Staffierer, Gustav Sonntag und Stabrie zu auf freiem Fuß und trägt ein recht zuversichtliches Wesen zur Schau. Zur selben Zeit wurde die fünfte Compagnie nach Spittelmarkt 15 Schriftführern, Otto Sonntag und Stechert zu Beisigern, Eichler, Der Vertrauensmann Kubig be= Er scheint darauf zu bauen, daß ihm sein Vorgesetzter auch jetzt gerufen. Hier war in der Konditorei von Dobrin nach Gelchäfts- Freiwald, Nieble zu Revisoren. noch das Zeugnis ausstellen wird, T. sei sein bester Wärter". schluß durch einen defekt gewordenen Gummischlauch Gas ausgeströmt richtet, daß seine Einnahme 771,03 W., feine Ausgaben 356,94 m.

-