Einzelbild herunterladen
 

gerbrochene und fehlende Inventar aufzukommen haben, sondern auch noch für die Erlaubnis, arbeiten zu dürfen, eine gewisse Pacht zahlen müssen.

-

stimmumgen des Handelsgesetzbuchs bezog, dagegen ist der Antrag Vom Gewerkschaftskartell für Berlin und Umgegend erhalten wir des Angeklagten Heinicke bezüglich seiner Verurteilung wegen folgende Buschrift: In dem Bericht über die Parteiversammlung Betruges abgelehnt worden. Gegen Dr. Haase war im Urteil geltend des 5. Wahlkreises vom 23. Oftober, wo Genosse Liepmann den gemacht worden, er habe in der mündlichen Verhandlug zugegeben, die an- Thätigkeitsbericht der Vertrauensleute gab, wird u. a. erwähnt: Kampf um das Koalitionsrecht in Dänemark . Der Direktor geblich zur Aufbewahrung erhaltenen 25000 M. Gründungskapital dem- Zu dem Fall Gubela, mit dem sich die Vertrauensleute beſchäftigten, Brand von Det forenede Dampskibseltab macht jetzt in Horsens in nächst mit seinem eignen Gelde vermischt zu haben. Hieraus folge am fonne er( Liepmann) mitteilen, daß das Gewerkschaftskartel, welches Gemeinschaft mit der dortigen Handwerkervereinigung den Verfuch, unzweideutigsten die Schein- Natur der ganzen Manipulation. Die fich erst nicht bei dem Beschlusse der Vertrauensleute beruhigen eine Hafenarbeiter- Bunft zu bilden, der das Löschen und Laden der sämtlichen Verteidiger, die bei der Verhandlung mitgewirkt hatten, wollte, fich jetzt deren Gründe zu eigen gemacht habe". Demgegenüber Schiffe als ein Monopol übertragen werden sollen. Die Hafen - überreichten dem Justizminister eidesstattliche Verhabe ich richtig zu stellen, daß das Kartell nicht entfernt daran denkt, arbeiter sollen dadurch gezwungen werden, aus ihrem Fachverein sicherungen, worin sie erklärten, daß Dr. Haase niemals die Gründe der Vertrauensleute bezw. die Beweisführung, welche zu auszutreten. Die Arbeiterschaft von Horsens hat am Dienstag in ein solches Geständnis abgegeben und auch schon bei dem fulminanten Beschluß geführt haben, ohne gefragt oder gehört einer von etwa 1400 Personen besuchten Versammlung gegen diesen den Vorbereitungen mit ihnen ſtets betont habe, daß worden zu sein, sich anzupassen. Nur die vom Kartell angebahnte gesondert aufbewahrt hätte. nicht mit dem feinigen vermischt, sondern Bermittelung, betreffend eine nochmalige Sitzung unter Hin Seitens des Justizministers war zuziehung aller in Betracht kommenden Zeugen, einschließlich des über diesen Buntt auch noch bei den übrigen, an der Verhandlung startellausschusses, mußte auf Grund der ablehnenden Antwort als beteiligten Personen direkte Ermittelungen angestellt. Die An- gescheitert und somit für das Kartell als erledigt angesehen werden. geklagten behaupten, daß der Thatbestand des Urteils, insoweit er Daraus kann aber Genoffe Liepmann unmöglich folgern, das Kartell Sieſes angebliche Geständnis des Dr. Haase enthält, nicht den that hätte sich die Gründe der Vertrauensleute zu eigen gemacht. fächlichen Vorgängen der Verhandlung entsprochen habe.

Angriff auf das Vereinigungsrecht der Arbeiter protestiert.

In Odense wird derselbe Verfuch zur Knebelung der Ar­beiter von der Handelsvereinigung gemacht. Troßdem hier die Or­ganisation der Hafenarbeiter den Wünschen der Unternehmer aufs äußerste entgegengekommen ist, beſtehen dieſe doch darauf, daß eine Yokale, von andern Vereinigungen unabhängige Hafenarbeiter- Bunft" gebildet werde, die ganz unter der Obhut der Unternehmer stehen foll.

-

Sociales.

Arbeiterschutz.

Für die Einrichtung und den Betrieb der Noßhaarspinnereien, Haar- und Borstenzurichtereien sowie der Bürsten- und Binsel machereien hat der Bundesrat eine neue Verordnung erlassen, die am 1. Januar 1903 in Straft tritt an Stelle der Verordnung vom 28. Januar 1899. Die Veränderungen gegen die bisherigen Vor­schriften find jedoch sehr unwesentlich, insbesondere ist an dem Desinfektionsverfahren nichts geändert.

Neu ist, daß auch Ziegenhaare unter die Vorschriften fallen. Dann ist die Bestimmung des§ 6 beseitigt, wonach das Ver­bot der Verwendung jugendlicher Arbeiter beschränkt war bis zum 1. April 1909. Das Verbot gilt nunmehr ohne Zeitbeschränkung. Ferner ist beseitigt die einschränkende Bestimmung in§ 9, wonod die Vorräte an nicht desinfiziertem Material auch in dichten Be­hältern" aufbewahrt werden durften; fie müssen jezt unbedingt in besonderen Räumen aufbewahrt werden. Es ist noch hinzugefügt, daß diese Vorräte in die betreffenden Räume nur auf solchen Zu­gängen und Treppen hinein- oder aus ihnen herausgebracht werden dürfen, die von den mit der Bearbeitung desinfizierten Materials Zugängen und Treppen desinfiziertes Material nicht befördert

beschäftigten Arbeitern nicht benutzt werden. Es darf auf diesen

werden.

Im übrigen stimmt die Verordnung mit der alten überein.

M

Bewegung der Bevölkerung im Deutschen Reiche. Der Reichs Anzeiger" veröffentlicht eine neue Bearbeitung der letzten Volkszählung durch das kaiserl. Statistische Amt nach der Gebürtigkeit der Bevölkerung. Unter den 56 367 178 Ein wohnern des Reiches waren 55 529 229 im Reiche geboren. Unter den im Reiche Geborenen waren 7 999 332, die sich am Zählungs­tage nicht in einer der preußischen Provingen oder in einem der bayrischen Regierungsbezirke oder andern Bundesstaaten aufhielten, in denen sie geboren waren.

Die größte Bewegung wiesen natürlich die Großstädte( über 100 000 Einwohner) auf, die besonders nachgewiesen werden. Diese 33 Städte( mit Ausnahme von Berlin ) hatten zusammen 9 120 280 Einwohner, davon 8 903 161 im Reiche geboren. Unter diesen aber waren, die 33 Städte als Ganzes behandelt, 4547 616 zugezogen, das ist mehr als die Hälfte, die danach in kleineren Orten geboren waren. Die Städte einzeln behandelt, so daß auch die aus einer Großstadt in die andre Verzogenen dazugezählt sind, wiesen nur wenig mehr zugezogene, nämlich 4 954 773 auf. Die über große Mehrzahl der in die Großstädte Zugezogenen stammt danach aus fleineren Orten. Aus den Großstädten weggezogen in kleinere Orte waren mur 1 032 005 Personen. Werden auch die innerhalb der Großstädte Verzogenen hinzugerechnet, so haben die Großstädte im ganzen 1439 162 Weggezogene. Die Differenz zwischen den beiden großen und den beiden kleineren Zahlen ist gleich; sie ergiebt mit nur 407 157 die Zahl der innerhalb der Großstädte Verzogenen. Es ergiebt sich daraus, daß der Austausch der Bevölkerung zwischen den Großstädten recht gering ist; er beträgt noch keine 5 Proz.

Berlin ist ein eigner Verwaltungsbezirk und deshalb besonders behandelt. Es wies unter seiner Gesamtbevölkerung von 1 888 848 im gangen 1849 103 reichsbürtige Personen auf; darunter jedoch nur 772 784 in Berlin geborene, so daß also der größere Teil der

Einwohner Berlins außerhalb der Stadt geboren war. Geborene Berliner außerhalb Berlins wurden 275 370 ermittelt. Den größten Verlust durch Weggezogene gegenüber den Zu­gezogenen, soweit sie sich noch innerhalb des Reiches aufhielten, hatte die Provinz Ostpreußen mit 451 916 Personen.

er das Geld

teilen.

Aus der Frauenbewegung.

Jonny Hinrich fen. Wir werden seiner Zeit das Ergebnis der Verhandlungen mit­Die Schlächtergesellen Berlins nahmen in einer am Donnerstag, Wegen Beleidigung des Musikschriftstellers Dr. Erich Urban ist den 23. d. W., abgehaltenen öffentlichen Versammlung Stellung zur wiedererrichtung der unentgeltlichen Arbeits­gestern der Schriftsteller und Kritifer Prof. Dr. Krebs vom vermittelung und zur Einführung des 12stündigen Schöffengericht zu fünf Mark Geldstrafe verurteilt worden. Professor Arbeitstages. Das einleitende Referat zu beiden Punkten hielt Krebs hatte im Tag" eine Broschüre des Klägers Strauß fonter Verbandsvorsitzender P. Hensel. In seinen Ausführungen wies Wagner" getadelt und dabei behauptet, Herr Urban schreibe, um seine er unter andrem auf die Arbeitsvermittelung in früheren Jahren hin. schlechten Finanzen aufzubessern. In diesem Ausdruck wurde vom Ferner erklärte er, daß der Ausbeutung der Notlage der arbeits­ Gericht eine Beleidigung gefunden. lofen Schlächtergesellen, durch strupellose private Stellenvermittler, noch immer feine zulängliche Beschränkung auferlegt sei, denn auch heute betreibe diese Art Menschenverschacherer ihre Geschäfte in Gastwirt­schaften und an öffentlichen Orten, trotz des gesetzlichen Verbotes. Mit Ueber die Wohnungsfrage sprach am 20. Oftober Herr Hugo dem Arbeitsnachweis der Innung steht es ähnlich so. Trotz verschiedener Heymann im Verein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse. guter Beispiele andrer deutscher Fleischerimmungen, in Bezug In der dem Vortrage folgenden Diskussion trat Herr Damaschte für auf die Einführung der Unentgeltlichkeit bei der Stellenvermittelung, die privaten Baugenossenschaften und mit den befannten Gründen laffe sich die Berliner Fleischerinnung noch immer 1 bis 3 Mark gegen den Bau von Wohnhäusern durch die Gemeinde auf. Ihm pro Stelle bezahlen. Auch die Behandlung durch den neuen Sprech Der Referent frat Fräulein Baader entgegen und auch der Referent ging in seinem meister lasse sehr viel zu wünschen übrig. empfahl, die einzelnen Meister durch ein Rundschreiben zur Schlußwort ausführlich auf Damaschtes Einwände ein. Der nächste Vereinsabend findet Montag, den 3. November, Stellungnahme zum unentgeltlichen Arbeitsnachweis zu vers anlassen und die Antworten dann in der Lokalpresse abends 129 Uhr, in den Arminhallen statt. Frau Lily Braun wird bekannt zu geben. Nach einer sehr ausgedehnten Diskussion wurde über die Entwicklungstendenzen der Frauenarbeit referieren. beschloffen, daß der unentgeltliche Arbeitsnachweis des Central­Rigdorf. Vortrag des Genossen Davidsohn über Emile Zola und Bericht und Neuwahl der weiblichen Vertrauensperson für berbandes so bald als möglich wieder errichtet und nach dem Bureau Rigdorf, stand auf der Tagesordnung einer namentlich von Frauen Beim nächsten Punkt, Einführung des 12 stündigen Arbeits­des Verbandes, Dragonersir. 15, verlegt werden soll. gut besuchten Voltsversammlung am 21. Oktober.

Nach dem Vortrage gab die Vertrauensperson ihren Bericht für tages, wurden die Schäden der übermäßig ausgedehnten Arbeits­zeit näher erörtert und besonders darauf aufmerksam ges das Jahr 1901/02. Es fanden im letzten Jahre 5 Versammlungen macht, daß zur Zeit, ungeachtet der großen Arbeitslosigkeit, und 2 Distuffionsabende statt. Die Abrechnung ergab folgendes noch in vielen Werkstätten 15, 18 und hier und da an einigen Tagen Resultat: Einnahme 150,68 M., Ausgabe 146,90 M., bleibt Bestand selbst 20 Stunden täglich gearbeitet wird. Nachdem hierüber gleich­3,78 Mart. Auf Antrag der Revisorin wurde die Vertrauens- falls eine ausgiebige Debatte stattgefunden hatte, wurde der Beschluß person entlastet.

das e

-

-

Mits

Als Vertrauenspersonen wurden neugewählt Frau Jeeße und gefaßt, den Reichtag und Bundesrat mittels einer näher zu be Frau Mohr. As Nevisorinnen die Genoffinnen Quitt, Lang, Haber gründenden Belition nochmals um baldigste reichsgesetzliche Regelung Arbeitszeit der Schlächtergesellen anzugehen. und Kramer. Jm Verschiedenen wiesen Genoffin Jeeße und Genosse Böske Friedrichshagen. Am 18. Oftober hielt der Arbeiter- Bildungss auf die Wichtigkeit der Mithilfe der Frauen und Mädchen im Be- berein eine Mitgliederversammlung ab, in welcher Grauer- Lichten freiungskampfe des Proletariats hin. Die Frauen, welche am berg den Bericht vom Münchener Parteitag gab. Die Versammlung Sodann Sonntag bei der Flugblattverbreitung helfen wollen, können sich. in erklärte sich mit den Beschlüssen desselben einverstanden. ihrem Bezirk melden. Der nächste Diskussionsabend findet am gab der Vertrauensmann Sonnenburg seinen Jahresbericht. Die Dienstag, den 4. November statt. Einnahme betrug 486,75 m., die Ausgabe 404,50 M., es bleibt Am Dienstag tagte bei Mercier, Steinmetzstr. 113, eine gut be- Bestand 82,25 M. Der Vertrauensmann wurde entlastet. Die besuchte Generalversammlung des Frauen- und Mädchen- Bildungs- Neuwahlen hatten folgendes Ergebnis: Zum Vertrauensmann wurde vereins, in welcher ein neues, vom Borstand ausgearbeitetes Statut Sonnenburg einstimmig wiedergewählt, fein Stellvertreter ist Paul beraten und angenommen wurde. Gleichzeitig wurde beschlossen, Köhler. Revisoren sind Kluge, Kramm, Langnickel, Bahn. daß der Verein von nun an den Namen: Verein gewerblich thätiger glieder der Lokalkommission sind Leischner, Hübner, H. Schözau. Frauen und Mädchen für Rigdorf und Umgegend" tragen soll. Ferner Bur Kreiskonferenz wurden delegiert Bahn, Schözan, Radite. fand die Neuwahl einiger Vorstandsmitglieder statt, bei welcher Frau Reinickendorf . Am 22. Oftober hielt der Wahlverein seine Schlöffel als Schriftführerin, Frau Möchel und Frau Ernst als ordentliche General- Versammlung ab, in der der Genosse Körst en Beisigerinnen und Frau Waschkowsky und Frau Beier zur Vornahme über Gewerbegerichtswahlen referierte. Nach beendeter Diskussion ers. der Revision gewählt wurden. Unfre nächste Versammlung findet ſtattete der Vertrauensmann OHI Bericht über seine Thätigkeit, am 16. November, nachmittags um 31½ Uhr, bei Herrn Thiele, Berg- worauf er ſein Amt niederlegte. Der Vorsitzende Schuhmacher straße 151/152, statt. Nachdem geselliges Beiſammenſein. wurde als Vertrauensmann gewählt und dem Kaifierer Leonhardt I die Besorgung der finanziellen Angelegenheiten übertragen. In die Lokalfommission wurde Lorenz II, Herms, Gorsch und Wallstein gewählt. Zu Delegierien zur nächsten Kreistonferenz wurden ers nannt die Genossen Theil, Schüler, Spikler und Leonhardt I. Die bestehende Beschwerdekommission wurde aufgelöst.

ads

Joplin iom

Verfammlungen.

-

Strelom

die auss

Der Wahlverein für den ersten Reichstags- Wahlkreis hielt am Donnerstag bei Miegel, Stralauerstraße, seine General- Versammlung ab. Dem Bericht des Vorstandes, den der Vorsitzende Egge er Friedrichsfelde." In der Generalversammlung des socialdemo stattete, war zu entnehmen, daß der Verein im verflossenen Halbjahr fratischen Wahlvereins gab Genosse Grauer den Bericht vom an Mitgliedern zugenommen hat. Nach dem Vericht des Kassierers Parteitag. Der Bericht des Vertrauensmanns ergab eine Ein Bittner betrugen die Einnahmen einschließlich des alten Bestandes nahme von 168,35 M., eine Ausgabe von 130,63 M., bleibt Bestand von 210,87. insgesamt 621,77 W., die Ausgaben, darunter 37,72 M. Der Kassenbericht ergab eine Einnahme von 105,27 M., Eine allgemeine deutsche Streifklausel verlangen die Felisch- 100 M. für Agitation, 236,60 M., so daß ein Bestand von 385,17 eine Ausgabe von 94,90., bleibt Bestand 10,37 M. Als Ver­Sodann wurde trauensmann Für wurde Pinseler wiedergewählt. Der Kassierer wurde entlastet. Leute. Zu der im November stattfindenden 4. Generalversammlung Mart verbleibt. des Deutschen Arbeitgeberbundes für das Baugewerbe ist folgender beschlossen, von dem Bestand dem Vertrauensmann 300 M. zu über- gefchiedenen Vorstandsmitglieder wurden Gronwald, erster Vorsitzender, Antrag eingebracht: Die Versammlung wolle beschließen, den Vor- weisen. Die Neuwahl des Vorstandes hatte folgendes Ergebnis: Strüger erster Saffierer, Schröder zweiter Schriftführer, zu Beisigern stand zu beaufiragen, bei allen Bundesregierungen des Deutschen Guttmann erster, zweiter Vorsitzender; Thrakowski und Wittmann gewählt. Als Revisoren wurden Brumt, Reiches um sofortige Einführung einer präcifierten Streifflanfel in Reichardt erster, Sommer zweiter Schriftführer, Bittner Tyratowski und Tabbert gewählt. Ein Antrag Pinseler, die Ab­die Bauverträge vorstellig zu werden und diese Forderung mit dem erster, 2in de zweiter Kassierer; Jahnke Beisizer; Haase und führungen der Einnahmen an den Kreis von 20 auf 30 Proz. zu Hinweis auf die im Jahre 1902 seitens der Arbeitnehmer im Bau- Dressel Revisoren. Als Abteilungsführer tourden bestätigt die erhöhen, wurde einstimmig angenommen. gewerbe verhängten Sperren und Streits zu begründen." Genossen: Arndt, Diesler, Petermann, Schwabedal, Versammlung des Wahlvereins statt. Vor Eintritt in die Tagess Die Folgen der Kreuznacher That. Der außerordentliche Ver- Seibler und Strehl. Hierauf referierte 2 an to to über die Stralan. Am 19. d. M. fand im Lokale von Gursch die General bandstag thüringischer Konsumvereine nahm am Sonntag nach Entwicklung Frankreichs vom 16. bis gegen Ende des 18. Jahr ordnung ehrte die Versammlung durch Erheben von den Bläßen das mehrstündiger, äußerst lebhafter Debatte, an der sich auch der Ge- hunderts. Eine Diskussion über den interessanten, sehr beifällig auf Andenken unires verstorbenen Genossen Theodor Metzner. Sodann nossenschaftsanwalt Dr. Grüger beteiligte, gegen 3 Stimmen folgende genommenen Vortrag wurde nicht beliebt. Unter" Verschiedenes" erstattete Grauer Bericht vom Parteitage. Die Versammlung er= Resolution an:" Der Verbandstag Thüringer Konsumvereine miß forderte Oppel zur regen Agitation für die Partei und zur Be flärte sich mit den in München gefaßten Beschlüssen einverstanden. billigt aufs schärffte den zu unrecht erfolgten Ausschluß der 96 Son- teiligung an der am Sonntag stattfindenden Flugblattverteilung auf. Der Vierteljahresbericht des Staffierers ergab eine Einnahme von fumbereine aus dem Allgemeinen Verbande und erklärt sich mit den Außerdem macht er bekannt, daß am Sonntag, den 2. November, 233,51 M., eine Ausgabe von 110,80 m. und einen Bestand von Ausgeschlossenen solidarisch." Sodann wurde der Austritt aus dem vormittags 11 1hr eine Urania- Borstellung und am 11. November 122,71 m. Die Zahl der Mitglieder beträgt in Stralau 127 und in Allgemeinen Verbande mit 96 gegen 6 Stimmen beschlossen. Der eine Versammlung bei Cohn, Beuthstraße, stattfindet. Bom Genossen Herzfelde 52. Aus dem Jahresbericht des Vertrauensmannes war zu ausgetretene Unterverband soll bis auf weiteres als Revisionsverband Werner wurde sodann auf die mißlichen Lokalverhältnisse in ersehen, daß einer Einnahme von 897,81 M. eine Ausgabe von fortbestehen. Als Verbandsdirektor wurde hebestrebt Zeiß Badmannsluft hingewiesen und von ihm der Vorschlag gemacht, um 400,41 m. gegenübersteht. Der Kassierer sowie der Vertrauensmann die dortigen Parteigenossen in der Lokalfrage zu unterſtüßen, feitens wurden entlastet. Bei den hierauf vollzogenen Neuwahlen wurde gewählt. Zur Propaganda für das Genossenschaftswesens hat ein hier des Vereins eine Herrenpartie nach dem Lokal von A. Kuhn" Zum Sänisch zum Vertrauensmann, Krumm als Vorsitzender, Ferdinand bestehender Verein für sociales Genossenschaftswesen" eine Agi- Schweizerhäuschen" zu veranstalten. Dem Vorstande wurde es über- schendorf als Kassierer, Th. Halwaß als Schriftführer, die Ges nossen Alb. Zander, Chr. Gundlach und Br. Halwaß als Revisoren tationstommission gebildet. Die Kommission( Lily Braun, Paul laffen, den Vorschlag in Erwägung zu ziehen. Göhre, Mar Hoppe, Fanny Jmle, Ernst Toft) will hauptsächlich Der christliche Holzarbeiter- Verband hatte Sonnabend eine gewählt. Die Lokalkommission besteht aus den Genossen Franz Vorträge vermitteln über alle giveige des Genossenschaftswesens, öffentliche Versammlung nach den Arminhallen einberufen, in der Aschendorf, Wilh. Beyer und Th. Halwaß. Als Delegierte zur " Konsum-, Bau-, Haushaltungs-, Kredit-, landwirtschaftliche und auch Mitglieder des Deutschen Holzarbeiter- Verbandes anwesend Streiskonferenz wurden Krumm, F. Aschendorf und Th. Halwaß ge­andre Genossenschaften" und fordert Genossenschaften, Volfs waren. Den Christlichen war es wohl hauptsächlich darum zu thun, wählt. bildungs-, Handwerker- und Frauenvereine, vor allem aber ihr von uns mehrfach gekennzeichnetes unsolidarisches Verhalten bei Zache zu rechtfertigen. Der

"

auch die beruflichen Arbeitervereinigungen aller nichtungen" dem Streit in der Tischlerei von Badge und Depeschen. auf, fich bei Bedarf an ihren Schriftführer, Herrn May Hoppe. Rechtfertigungsversuch gelang allerdings nicht, vielmehr zeigten Letzte Nachrichten

Spenerstr. 23, zu wenden.

Gerichts- Zeitung.

Unterhaus.

die Ausführungen der Leiter der christlichen Organisation flar und deutlich, daß man von ihrer Seite auch bei zukünftigen London , 27. Oftober.( 2. T. V.) Kolonialminifter Fällen dasselbe unsolidarische Benehmen zu erwarten hat, welches fie beim Bacheichen Streit bewiesen haben. Neues wurde über die Chamberlain erklärt, von der zur Wiederansiedelung der Boeren auf ihren Farmen bewilligten Summe von drei Angelegenheit in der Zacheschen Werkstatt nicht vorgebracht. Be- Millionen Pfund Sterling sei kein Teilbetrag dazu verwendet worden, Der Heliosprozeß hat gestern vor der ersten Straffammer hier züglich der Inserate in der Germania " und der Märkischen triegsgefangene Boeren nach Südafrika guriidzubringen. Finanz­felbst seinen Anfang genommen. Als Gründer der Gesellschaft waren Bolkszeitung", durch welche Streitbrecher für Zache gesucht wurden, sekretär des Kriegsamts, Lord Stanley, teilt mit, baß etwa 13 000 im Februar d. J. eine Anzahl Personen von derselben Straffammer stellte sich heraus, daß nicht Hammling, sondern ein andrer Boeren nach Afrita zurückgebracht seien. Es seien Maßnahmen ge­wegen Betruges resp. Bergehens gegen§ 249a Biffer 1 des christlicher Holzarbeiter dieselben veranlaßt hat. steht troffen, um 7000 Gefangene von Judien und Ceylon vor Ablauf dieses berurteilt worden und zwar bie An also nunmehr sest, daß die Werbung von Streitbrechern Handelsgesetzbuchs geklagten Heinicke zu 6 Monaten Gefängnis und 1500 W. thatsächlich von christlicher Seite ins Werf gefekt worden ist. Der Jahres in die Heimat zu befördern. Der Rest der gefangenen Geldstrafe, Rieß und Gareis zu 300 W. Geldstrafe, Richter zufällig" anwesende Herr Kurtscheid aus Köln juchte das Verhalten Boeren werde bald darauf zurückgesandt werden, falls sie den Treu­au 2 Monaten Gefängnis und 300 M. Geldstrafe, Dr. Haase der Christlichen zu rechtferligen, indem er sagte: Wir haben teine zu 4 Monaten Gefängnis und 10 000 M. Geldstrafe, Schumann und Ursache, wenn Sie sich was einbrocken, daß wir dieses ausfressen. Budapest , 27. Oktober. ( W. T. B.) Ministerpräsident b. Sze!! Mehlich zu je 500 M. Geldstrafe. Die gegen das erste Urteil ein- Wir pochen auf unsre Selbständigkeit und werden werden in äußerte im Finanzausschuß in Bezug auf den Ausgleich, er ſei so handeln, denn sie brauchen uns bei nicht in der Lage erklären zu können, daß der Ausgleich Wenn er, der gelegte Revision ist vom Reichsgericht zurückgewiesen worden. Bei Zukunft wieder Der Begnadigungsfrage war dann, wie feiner Beit mitgeteilt wurde, den stattfindenden Lohntämpfen." Mit andren Worten heißt das, denmächst sicher zu stande tommen werde. Wenn durch ein Reſtript des Justizministers, welcher in dieser Sache die Christlichen werden den Streikbruch auch bei späteren Vor- Minister, von den Rechten des Landes etwas hätte nachlassen wollen, bem Kaiser Vortrag gehalten hatte, den Angeklagten anheim tommnissen gut heißen. Die Versammlung nahm folgende Resolution wäre der Ausgleich vielleicht schon zu stande gekommen. gestellt, die Wiederaufnahme zu betreiben. Der Antrag auf an: Die heutige Tischler- Versammlung erklärt, nachdem sie die ver- tönne sich selbst in vertraulicher Weise nicht äußern, weil die Ver Wiederaufnahme- Verfahren wurde von der Straffammer abgelehnt, schiedenen Ansichten gehört hat, daß der Christliche Holzarbeiter- handlungen weder beendet, noch abgebrochen seien, Thatsache set das Kammergericht hat dann am 7. Juni 1902 dem Wiederaufnahme- Verband die Pflicht hat, die Arbeitswilligen bei Bache heraus- aber, daß über viele Fragen schon ein Einverständnis erzielt worden sei.us Antrage stattgegeben, soweit er sich auf die Verlegungen der Be- zuziehen, resp. biefelben aus ihrem Verbande auszuschließen."

eid leisten.

Berantwortl. Redakteur: Carl Leid in Berlin . Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druď u. Verlaa: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanſtalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.