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Smidts ben ftriften Befeht, unter allen Umständen den flerikale Partei irgendwie zu unterschätzen, wie es ja im politischen| des retigösen Motive. Es sei erfreulich, wie der Münchener Bartel Bug" auseinanderzutreiben, was sie denn auch so gründlich Leben überhaupt nichts schädlicheres gebe, als eine Unterschätzung der tag einnütig die Anregungen des freireligiösen Genossen Welder besorgten, daß einige der Ausflügler über die Umzäunung des Gegner. abgethan habe. Mit dem von ihm gewünschten energischen Kampf Promenadenweges gestoßen wurden und auf den Fahrdamn und Die jebige hervorragende, wohl einzige Stellung einer fatholischen gegen die Religion, wären wir zurückgefallen in die Kinderkrankheiten auch in den Friedrichshain hineinfielen. Das ganze Ergebnis diefer Partei im wesentlich nicht katholischen Deutschland verdante das unsrer Partei. Die Scheidung zwischen Politit und Religion sei Bolizeiattaque war das eine Strafmandat gegen Rauft. Legterer Centrum der Thorheit jenes vielgenannten„ Kulturkampfes". Gerade festzuhalten. Wir hätten ein politisches und ökonomisches Programm, war nämlich, um nur nicht mit der Polizei in Konflikt zu kommen, im fatholischen Bayern habe damals eine Centrumspartei im nicht aber eine Kirchenlehre. Der Saz:" Religion ist Privatsache", mit einigen andren Kollegen vom Bremenadenwege heruntergegangen, heutigen Umfange auch nicht im entfernteften bestanden. Soweit tönne nichts andres bedenten als: Volle Neutralität gegenüber der um fich über den Fahrdamm nach dem Trottoir zu begeben; er hatte man Politit trieb, habe man sich wenig oder nicht von religiösen firchlichen und religiösen Lehre, soweit sie sich als solche giebt und nicht etwa fich also den Aufforderingen der Schutzleute gemäß aus dem„ Zuge" ent- Gefühlen leiten lassen. Das sei anders geworden, als das Voit fah, au politischen Machtzwecken benutzt wird. Er schließe damit, daß es fernt. Trotzdem forderte ihn der Schußmann Schmidts noch extra auf, daß der Gendarm in der Sakristei der Kirchen gebieten sollte. Da eine Notwendigkeit sei, die Centrumspartei mit aller Macht zu beEs sei gegen sie mit voller, ungebrochener Kraft vor,, auseinanderzugeben". Nanft soll dem Schutzmann hierauf eine sei das katholische Volt aufgerüttelt worden, und die Partei, die fämpfen. ,, unziemliche" Antwort gegeben haben, was jener aber bestreitet. oben keine Neigungen fand, habe sich an das Bolt gewandt und zugehen, aber alles beiseite zu lassen, was irgendwie schwächend Er will mur gesagt haben: Was wollen Sie denn von mir, ich ihm demokratische Konzessionen gemacht. Da habe ein Mallinckrodt, wirken könnte, also auch das religiöse Gebiet. Dann würden wir gehe ja schon meiner Wege." Infolgedessen wurde Nanft zur das„ Gewissen" des Centrums", in den berühmt gewordenen poli- auch die Kämpfe, die uns bevorstehen und die heftiger und größer Bache fiftiert. tischen Reden gesprochen von der Freiheit, die vorläufig auf den Spizen werden könnten wie seit langem, so durchführen, daß fie unjre Polizeihauptmann Hetsch to tann als Zeuge über diesen Special- der Bajonette fize", von der Gefahr des Imperatorentums, zu dem Partei zur ausschlaggebenden machen, um eine Befferung der Verfall nichts bekunden, ist jedoch der Ansicht, daß es fich hier der Militarismus führe. Die heftigsten Angriffe gegen den alles verhältnisse für das deutsche Wolf zu ermöglichen.( Stürmischer, In der huurzen Debatte trat der um eine Demonstration, um einen öffentlichen Aufzug schlingenden Militarismue feien allenthalben von Centrumsleuten ge- anhaltender Beifall.) gehandelt habe, den zu zerstreuen er Befehl habe. Polizei- macht worden. Redner schilderte dann die spätere Entwickelung Genosse Schäfer dafür ein, daß wenigstens jeder einzelne lieutenant Golge fagt aus, der Vorsitzende der Mai- Versammlung des Centrums mit Bezug auf Militarismus, Stolonialpolitik und Genosse in der Familie für religiöse Aufklärung sorgen follte. habe die Anwesenden allerdings nicht aufgefordert, in geschlossenent Marinismus und zeigte in fchlüffiger Darstellung, wie die veränderte In seinem Schlußwort betonte Genosse Bollmar, daß der einzelne Zuge zu marschieren; auch sei der Weg, den die Ausflügler gingen, Stellung der Regierung zur katholischen Kirche zur Aenderung der als Privatperson das Recht habe, in religiöser Beziehung zu machen Der nächste nach dem Schlesischen Bahnhof gewesen. Schutzmann Centrumspolitik führte, bis es schließlich ans einer mehr demofra- was er wolle; er dürfe aber nicht die Partei damit behelligen. Die Schmidts leistet den Zeugeneid in dem bekannten„ militätischen militärfeindlichen, die militärfrommste Partei geworden sei. religiöse Ueberzeugung der Parteigenossen gehe niemand etwas an, rischen" Tone und macht seine Aussage im Sinne der Anklage. Einige feiner Leute, so der Pfarrer und ehemalige Redakteur und er, Reduer, würde es sich verbitten, danach gefragt zu werden. Von den Entlastungszeugen wurden nur die Schuhmacher Majunke, hätten schlankweg ausgesprochen oder geschrieben, die Ein Socialdemokrat branche noch fein Freidenfer sein. Die Ver Herrmann und Ebel vernommen. Nach beendeter Beweisauf- Handlungen des Centrums wären durch firchliche Jutereffen sammlung gab durch lebhaften Beifall ihre Zustimmung zu erkennen. nahme beantragte der Staatsanwalt selbst die kostenlose bestimmt worden. Genau fo, wie das Centriun früher Nachdem der Vorsitzende Hoch die Anwesenden auf ihre Parteis Freisprechung. Es sei teineswegs erwiesen, daß es sich bei gegen das Septemnat, gegen den Militarismus gestimmt habe, pflichten aufmerksam gemacht hatte, trennte man sich mit einem Sem geplanten Ausflug um eine Demonstration oder gar um einen weil eine firchenfeindliche Regierung nicht zu stärken sei, so habe es begeisterten Hoch auf die Socialdemokratie. geschlossenen öffentlichen Aufzug gehandelt habe. Infolgedessen nach Aenderung der Verhältniffe die Pflicht gehabt, umzukehren und tönne auch feine Verlegung der Straßenordnung stattgefunden für das Militär zu stimmen. Das Centrum sei eine tonfeffionelle Köyenid. Mit den Gewerbegerichts- Wahlen beschäftigte sich am haben; ebenfalls sei die Berübung die Berübung groben Unjugs aus Partei. Genoffe Bollmar wies weiter nach, daß das Centrum in 24. d. w. eine im Wilhelmsgarten" tagende Voltsversammlung. gefchloffen. Rechtsanwalt Heine schließt sich dem An den letzten Jahren emsig bemüht fei, auf die Wünsche des Reichs- Nach einem Vortrage des Gewerbegerichts- Beisizers Behrend- Berlin trage des Staatsanwalts an und in der Hauptsache auch dessen oberhauptes Rücksicht zu nehmen. Man sehe sich immer mehr die wurden folgende Kandidaten aufgestellt: Adolf Sonntag Tischler; Begründung. Eine Beunruhigung des Publikums sei weder vom Politit breit machen, die darauf ausgeht, sich nach oben Advert infe, Maurer; Friedrich Woit, Teytilarbeiter. Edward Angeklagten, noch von den übrigen Ausflüglern erfolgt, vielmehr ranzuwerfen". Die Centrumspartei spiele sich auf als die eigent 2ietiche, Arbeiter. Als Stellvertreter: Karl Sehne, Zimmerer ; sei diese auf einer ganz andern Seite zu liche Kaiferpartei. Gröber habe sich dazu verftiegen, fie Wilhelm Bölchen, Heizer; Martin Klose, Maurer; Eduard finden gewefen. Uebrigens miffe das Polizeipräsidium als festestes Bollwerk des Thrones hinzustellen, ohne das Becher, Bau- und Erdarbeiter. selbst der Meinung gelvesen sein, daß es sich hier um teinen die christliche Gesellschaft vernichtet wäre. Mit solchen Zweiöffentlichen Aufzug handle, Zu der geftrigen Erklärung des Genoffen Hinrichsen erwidere ich andernfalls wäre wohl ficher deutigkeiten nach oben wolle man ein außerordentliches GeStrafanirag bei der Staatsanwaltschaft wegen Verlegung des schäft machen. Was dies festeste Bollwerk des Thrones" mur fuz, um den Raum des Vorwärts" mit der unerquicklichen Vereinsgefezes gestellt worden. Entgegen der Ansicht des Staats- auf fich habe, beweise die Thatsache, daß der Papst selber die Sache Gubela nicht über Gebühr in Anspruch zu nehmen. Das Gewerkschaftskartell lud die Bertrauensleute Berlins und antvalts müsse er ausdrücklich betonen, daß die Polizei keines Katholiken Frankreichs feiner Zeit von der Monarchie zur Republik wegs das Recht habe, rechts- oder zwedwidrige An befohlen habe. Für die katholische Kirche sei eben( nach ihren Umgebung zu einer Sizung ein, um unsre Erklärung in der Gubelaschen ordnungen zu erlaffen, mithin habe für den Angeflagten Grundsägen) jede Gewalt legitim von dem Augenblid an, wo fie Angelegenheit nach zuprüfen". Cine Teilnahme an folcher auch gar nicht einmal eine Pflicht vorgelegen, der Aufforderung des bestehe. Eine solche Partei, die die firchlichen Intereffen über das Sigung nurde von uns abgelehnt, da wir, als Beauftragte der Schuhmanns nachzukommen. Dieser Auffassung trat auch das Gericht Volkswohl stelle, habe naturgemäß ihre früheren freiheitlichen An- politischen Partei, nicht der Kontrolle des Martells bei, gestützt auf ein Urteil des Kammergerichts vom 27. Februar 1902, schauungen verlieren müssen. Daß das Centrum jeder Aeußerung unterstehen. Dagegen wurde der Unterzeichnete beauftragt, dem Startell die wonach die Nichtbefolgung einer polizeilichen Anordnung nur dann des freien Geistes der Wissenschaft und der Kunst abhold sei, zeigte Gründe der Vertrauensleute schriftlich mitzuteilen und wenn vera strafbar ist, wenn legtere fich auch im Rahmen und den Vor- sich beim Umsturzgesetz und der lex Heinze. Nachdem Redner langt, noch mit mündlichen Informationen an Hand zu gehen, da ausjegungen des§ 132 der Straßenordmung hält. Im übrigen schloß weitere Beispiele dafür angeführt hatte, daß das Centrum sich die Einzelheiten in diefer Affaire schriftlich nicht wiederteine Volkspartei ſei, in geben ließen. Schließlich wiefen wir noch darauf hin, daß Frau fich das Gericht sämtlichen Argumenten des Staatsanwalts freiheitsfeindlich und und des Verteidigers an. Der Vorsitzende hob hierbei noch den Kreis seiner Betrachtungen auch das Wahlbündnis, Gubela ja der§ 2 des Organisationsstatuts der Partei zu Gebote ausdrücklich hervor, daß die Beurteilung einer strafbaren Handlung welches Socialdemokratie und Centrum bei den Landtags- stände, wenn sie die einstimmig beschlossene Erklärung der Vernicht von politischen Gefichtspunkten aus erfolgen fönne; ob der An- Wahlen in Bayern abschlossen. Dieses allerdings heroifche trauensleute für ungerecht halte. geflagte zur focialdemokratischen Partei gehöre oder nicht, das sei Mittel habe der bayrischen Socialdemokratie nicht nur einen Bu ganz gleichgültig. Nach Lage der Sache müsse auf tostenlose wachs der Landtags- Mandate von 5 auf 11 gebracht, sondern auch die seit neun das mehrheitslüsterne Centrum kompromitiert und Freisprechung erkannt werden. In dem Prozeß wegen des Landratsliedes ist gestern vor der Jahren von der Socialdemokratie im Landtag betriebene Sache der Straffammer zu Greifswald folgendes Urteil gefällt worden: Wahlreform gegen den Willen des Centrums nunmehr zu einer Es ist erkannt, daß die Angeklagten Dr. Wendorff, Stechert und endgültigen gemacht. Wir hätten die Herren in der Hand. Wollten Brandt der Beleidigung schuldig und deshalb Dr. Wendorff mit sie nicht die Reform durchführen, dann verlören sie bei den nächsten 50 M. eventl. 4 Tagen Gefängnis, Stechert mit 300 m. eventl. ahlen die Mehrheit, die sie nur durch uns hätten. Wenn man auch 20 Tagen Gefängnis, Brandt mit 1 Monat Gefängnis zu bestrafen nicht das volle gleiche Wahlrecht erlangen werde, so doch ein befferes als jetzt, und Redner sei der Ueberzeugung, daß, wenn erst ein Dem beleidigten Landrat Freiherrn von Malzahn Resultat vorliege, niemand mehr daran denten werde, fich ist die Publikationsbefugnis im Grimmer Kreis- Wochenblatt", den Kopf darüber zu zerbrechen, ob die Genossen mit dem Greifswalder Zeitung", dem Greifswalder Tageblatt", fraglichen Wahlbündnis recht gehandelt hätten oder nicht. Im der„ National- Zeitung" und dem„ Berliner Tageblatt" zuerkannt. zweiten Teil seines zweistündigen Vortrages wandte sich Redner der Zur Richtigstellung. Bezugnehmend auf den in Nr. 250 des Aus dem zehnten Berse des Liedes geht die Absicht der Beleidigung Thätigkeit des Centrums auf socialem Gebiete zu. Wie eine Partei Borwärts" enthaltenen Versammlungsbericht der Charlottenburger hervor. Wenn die Angeklagten es auch nicht beabsichtigten, so konnte des Kaisers, des Papstes, des Mittelstandes, der Bauern und die Zahlstelle des Holzarbeiter- Verbandes, erlaube ich mir als Verfasser doch der zehnte Vers dahin verstanden werden, als stände Landrat Freiherr v. Malzahn auf demselben fittlichen Standpunkt wie fein partei sein. Alles was in Deutschland auf dem Gebiete der Social berichts der Charlottenburger Gewerkschaftskonunifsion folgendes irdische Vertretung Gottes " wolle das Centrum auch eine Arbeiter des in Nr. 215 des„ Vorwärts" veröffentlichten VersammlungsAmtsvorgänger. Die Voraussetzung des§ 193 ist daher hier nicht stellen: au Wenn der Bericht der Holzarbeiter politik geschehen sei, will das Centrum gemacht haben. Da brüste richtig vorhanden. Bei der Strafzumeffung find bei Brandt und Stechert es sich damit, daß der erste Arbeiterschutz- Antrag im Reichstag ( dem fagt. der Bericht der Gewerkschaftskommiffions em die Borstrafen, bei Brandt außerdem noch der Umstand berücksichtigt wenige Wochen später ein socialdemokratischer folgte) ein Centrums feitig und parteiisch abgefaßt ist, weil in demselben fein Bort worden, daß er der Verfasser des Liedes war. Es ist ferner die antrag gewesen sei. Bezeichnend für das Centrum seien die Vorgänge von der Rechtfertigung des Drechsler Bensched erwähnt ist, so muß Schwere der Beleidigung in einer so großen Versammlung gegen auf dem internationalen katholischen Socialkongreß zu Lüttich vom Jahre ich sagen, daß aus den Ausführungen des Genossen Benscheck, in einen auf sehr exponiertem Posten stehenden Landrat in Betracht 1890. Namentlich die romanischen Vertreter, und besonders Kirchenlichter, welchen er sich gegen den Vorwurf eines Streifbruchs resp. Berrats hätten sich dort auf einen Standpunkt gestellt, der an Beschränktheit den an der Arbeiterfache( weil er während der Differenzen in der Ueberschreitung des Büchtigungsrechts gegenüber seinen Schülern des seligen Stumm und Gen. noch übertraf. In einer geseglichen Allgemeinen Orts- Krankenfaffe dort als Angestellter eingetreten ist) in vier Fällen wurde dem Gemeindeschullehrer Johannes Krüger Beschränkung der Arbeitszeit erblickten verschiedene der Herren eine wandte, sich nichts herausschälen ließ, welches als eine Rechtfertigung aur Laft gelegt, welcher gestern vor der britten Straffammer des Beeinträchtigung der Freiheit der Arbeit, andre meinten, eine fürzere angesehen werden könnte. Schon die Thatsache, daß ich als einziger Landgerichts I stand. Der Angeklagte befindet sich seit dem 1. Ja- Arbeitszeit würden die Arbeiter zum Bummeln und Saufen benußen. Redner der Versammlung riet, mit dem Genossen Benfched nicht so nuar 1875 in städtischen Diensten und unterrichtete an der 125. Ge- Wegen der Vorschläge einiger deutscher fatholischer Socialpolitiker fcharf ins Gericht zu gehen, beweist, daß persönliche und parteiische meindeschule. Es wird nun in der Anklage behauptet, daß er eine fei es zu wahren Raufereien in der Debatte gekommen. Am ärgsten Momente mir bei der Berichterstattung gänzlich ferngelegen haben. Otto Flemming. besondere Neigung au törperlichen Büchtigungen wäre es gewesen, als der Destreicher Graf v. Kufstein für einen gehabt hat. Es find folgende Fälle zur Kenntnis feiner vorgesetzten so austömmlichen Lohn eingetreten sei, daß der Arbeiter auch noch Behörde gelangt: Am 22. April 1901 foll der Angeklagte dem der Erholung und dem Vergnügen etwas widmen fönne,
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Hierauf schreibt Genosse Hinrichfen am 17. Oftober: Die Intervention avischen Kartell und Berliner Vertrauenstenten i ft demnach hiermit erledigt. Der Hinweis auf§ 2 des Organisationsstatuts war meinerseits schon vordem der Frau Gubela nahe gelegt und empfohlen worden, sie verzichtet darauf mit Rücksicht auf früher gemachte Ere fahrungen. Für Ihre Bemühungen fagen besten Dank."
Ich überlasse es hiernach den Berliner Genossen, selbst zu urteilen, ob meine Berichterstattung im fünften Kreise den Thatsachen entsprach. Meine Privatanschauung, daß auch das Kartell sich der Frau Gubela entledigen werde, ist wohl nach der Erklärung des Genossen Hinrichsen doch eine allzu vertrauensselige. Leopold Liepmann.
11 jährigen Schüler Willy Bär eine so heftige Dhrfeige verfest haben, und als derfelbe Serr meinte, bie Geſellſchaft müffe für alle Letzte Nachrichten und Depeschen.
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daß dieser angeblich noch heute an Ohrensausen leidet. Möglichkeit Zu den Landtagswahlen in Hessen derselben Zeit wurde der 11jährige Schüler Wilhelm Kling produzieren und einem größtmöglichsten Witgliederkreise zugänglich fporn einer Züchtigung ausgefeßt, welche das Maß des zu machen. Den Eindruck dieser Ausführungen auf die Ver- ist noch nachzutragen, daß wir auch Offenbach und 2and mit 82 Erlaubten weit überschritten haben soll. Weil der Schüler fammelten kennzeichnete der Bischof Korun von Trier mit den eine an ihn gerichtete Frage in der Geographie nicht beantworten Worten, fie hätten auf den Kongreß gewirkt wie Dynamit. Be- gegen 22 Wahlmännern glänzend behaupteten. fonnte, züchtigte der Angeklagte ihn in der Weise, daß er den Kopf fonders eine große Anzahl Theologen zogen wütend gegen den Der französische Bergarbeiter- Ausstand. des Knaben so fest zwischen seine Senie flemmte, daß das Kind Grafen Kuffstein los. Sie stellten sich auf den Standpunkt, der Schmerzen empfand. In dieser Stellung bearbeitete der Angeklagte Lohnvertrag sei und milsse bleiben ein reiner Arbeitsvertrag von Baris, 29. Oktober. ( W. T. B.) Ministerpräsident Combes das Gefäß des Knaben mit einem Rohrstod. In einem andren Fall Person zu Person; der einmal vereinbarte Lohn genüge. Und ein empfing heute nachmittag das Nationalfomitee der Bergarbeiter, soll der Lehrer den damals zehnjährigen Schüler Hans Helwig zehn französischer Advokat erklärte, wenn jemand bei einem so ber mit dem zusammen Jaurès , Briand und einige andre socialistische bis zwölf Schläge mit dem Rohrstod über Stopf und Hände gegeben einbarten bestimmten Lohn Gefahr laufe zu verhungern, dann sei es Deputierte erschienen. Combes erflärte, die Unterhandlungen mit haben, tveil er beim Diftat einen Fehler machte. Der Sache der christlichen Nächstenliebe, ihm zu helfen. den Grubengesellschaften feien gut im Gange und es bestehe Grund, Stopf foll Striemen gezeigt haben. Endlich soll Krüger am Was das Centrum überhaupt zur Erörterung focialpolitischer eine befriedigende Lösung zu erhoffen; die socialistischen Deputierten 21. Mai 1891 dem Schüler Graf einen Schlag mit dem Fragen drängt, habe übrigens Bischof Korum deutlich gesagt: Wir teilten indessen dem Ministerpräsidenten mit, sie würden morgen eine den Kopf gegeben haben, daß eine längere müssen eingreifen und Socialpolitit treiben, sonst fallen die Arbeiter Anfrage an ihn richten, um ihm Gelegenheit zu geben, den Stand Zeit schmerzende Beule entstand. Der Beschuldigte bestritt, ganz der Socialdemokratie in die Hände." Also lediglich um ein der Angelegenheit offiziell befann zu geben. baß er bas ihm zustehende Büchtigungsrecht überschritten habe. Er erbärmliches Konkurrenzbestreben handele es sich. Seit dem Kongreß fei von dem Gefühle der Liebe zu seinem Berufe befeelt, verfüge habe sich das Centrum jeder principiellen Vertiefung in social über viel Geduld und Langmuut, boch bisweilen wirden in dieser politische Fragen ferngehalten. Kleine Maßregeln habe in DeutschChriftiania, 29. Oktober. ( W. T. B.) Wie Morgenbladet" mitBeziehung zu hohe Ansprüche an einen Lehrer gestellt und land seitdem das Centrum durchführen helfen, und man habe es in das Einschreiten mittels förperlicher Büchtigung sei unerläßlich möglichst schlechter Form gemacht. Auf dem wichtigsten Gebiet, dem teilt, ist im biefigen Steuererhebungs- Bureau das ganze Personal Der Staatsanwalt beantragte eine Geldstrafe von insgesamt 60 W. der gesetzlichen Festlegung eines Marimal- Arbeitstages, fei nichts wegen Unzuverlässigkeit in Geldsachen verabschiedet worden. Der neulich zurückgekehrte Bureauchef, den selbst keine Schuld treffe, habe Der Verteidiger beantragte die Freisprechung, da alle Fälle von geschehen. Die hauptsächlichste Thätigkeit des Centrums Mißhandlungen, die für die Gesundheit nachteilige Folgen haben, focialpolitischem Gebiet sei, daß es gegen die Socialdemokratie die Verantwortung für die Fehlbeträge zu tragen, die fich auf einige mur disciplinarisch laut Kabinettsorder bestraft werden könnten. schimpfte und dieser, wenn fie unzulängliche Geseze ablehnte, vor- tausend Kronen beziffern. Eine gerichtliche Untersuchung scheine nicht Der Gerichtshof ging über den Antrag des Staatsanwalts hinaus warf, sie hätten das Gefez niedergestimmt. So auch beim Invaliden- eingeleitet zu werden. und verurteilte den Angeklagten wegen Mißhandlung im Amte in versicherungs- Gesez, obwohl das Centrum selbst dagegen gestimmt zwei Fällen zu 180 M. Geldstrafe. habe und in der zweiten Lesung nur 13 Centrumsstimmen dafür,
Rohrstock über
Verfammlungen.
Centrum und Socialdemokratie,
auf
Unzuverlässige Steuererheber.
Vulkan- Ausbruch.
aber 75 Centrumsstimmen dagegen gewesen seien. Und das mache Guatemala , 29. Oktober. ( W. T. B.) Am heutigen Tage era Jm Heliosprozeß wurde gestern abend 210 Uhr bas Urteil ver- der Socialdemokratie einen Vorwurf und blähe sich wie ein Ochsen- folgte wiederum ein schwerer Ausbruch des Vulkans Santa Maria. Hindet. Unter Aufhebung des ersten Urteils wurden fämtliche frosch großmächtig auf, als ob es Wunder was für Verdienste um das Getöse war 150 Meilen weit hörbar; ein großer Kaffeediſtrikt Angeklagten freigesprochen und die Kosten der Staatsdieses Gesez habe. faffe auferlegt. Die gegen den Angell. Nieß vorbehaltene Ungetreten, daß die Nentenfestießung für Unfallverlegte erschwert wurde, Centrumsvertreter feien übrigens dafür ein- ist verwüstet worden. Durch die vulkanischen Ausbrüche sollen die blühendsten Distrikte gebührstrafe wurde auf 30 M. festgelegt. und hätten behauptet, es liesen zu viel Mentenempfänger herum, die der Staffeezone schweren Schaden genommen haben. Der Umfang eigentlich kein Anrecht darauf hätten. Während 1869 Bischof Stetteler von des entstandenen Schadens ist aber wegen der strengen Zensur der Mainz unsern damaligen Parteigenofien Fritsche den Tabatarbeitern einlaufenden Nachrichten noch nicht genau zu erkennen. Die mit aller religiösen Richtungen als ein Muster hingestellt und den An- Erdbeben verbundenen Ausbrüche dauern fort. schluß an die von ihm geleitete Gewerkschaft empfohlen habe, gründe Ueber dies Thema referierte Genosse v. Bollmar in einer jezt das Centrum tonfessionelle Organisationen, natürlich immer Oldenburg , 29, Oftober.( W.T.B) Der wegen Tötung des Oberimpofanten Boltsversammlung für den dritten Berliner Reichstags- erst dann, wenn die Socialdemokraten vorangegangen seien. Die amtsrichters Beder zu 12 Jahren Zuchthaus verurteilte Bankier Wahlkreis, die den großen Saal des Buggenhagen'schen Etablisses Früchte werde es allerdings nicht ange tragen, aber zunächst wirke v. Baden- Bruns wurde heute vom Schwurgericht noch wegen Depotments bis auf den letzten Plaz füllte. Redner geht nach seinen doch diese ganze Thätigkeit dahin, daß die Arbeiterbewegung ge- unterschlagung zu 2 Jahren Gefängnis und unter Umwandlung der wird davon aus, daß alle gegnerischen Parteien fpalten geschwächt werde, wieder die was einleitenden Worten Social- Strafe in Zuchthaus , insgesamt zu 13 Jahren Zuchthaus verurteilt, Diese zu bekämpfen feien. Er habe deshalb auch zugestimmt, daß der legte politik hintenan halte. eine Sünde des Centrums sein Vater, der Prokurist der Bank war, wurde wegen Beihilfe zu auf, was die Partei Barteitag die Stellung der Partei zum Centrum nicht besonders be- viege alles in der Socialpolitit einem Jahre Gefängnis verurteilt unter Annahme mildernder Um handle. Selbstverständlich sei er weit davon entfernt gewesen, die bisher gethan habe. Zum Schluß noch etwas über die Behandlungstände. Berantwortl. Redakteur: Carl Leid in Berlin . Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 2 Beilagen u. Interhaltungsblatt.
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