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Der

mehrfach bei der Verzollung eingeführter deutscher Stahlknüppel nicht

für darstellende

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Brauern gekündigt wird. Das Bestreben der Arbeitgeber ist un schauspieler Max Günther und bei" Hülsen- Stiftung" bericht gab Bitterhof Die Jahreseinnahme betrug 1470,72 Wlark,

2 509 380 Tonnen im gleichen Zeitraum des Vorjahres stellte. hatten am Abend des 7. Juni einen Kessel mit Suppe von der Straße entnommen werden und daß das Central- Theater Leute be­Gesamt- Bruttogewinn innerhalb dieser Zeit im Betrage von Kaserne in der Karlstraße nach der Wache am Brandenburger Thor schäftigt, die in der Reichsdruckerei in Arbeit stehen. Die Ver­6 109 876 W. blieb hinter demjenigen der Monate Januar bis ein zu tragen. In der Dorotheenstraße überschritten sie, den Kessel sammlung sprach den Wunsch aus, daß die betreffenden Behörden schließlich September des Vorjahres um 1583 042 M. zurück. zwischen sich tragend, den Fahrdanum. Der Angeklagte fuhr mit eine solche Nebenbeschäftigung ihrer Angestellten nicht dulden mögen, Deutscher Stahleyport nach den Vereinigten Staaten von seiner Droschke hinter ihnen her und obgleich ihm Platz weil die berufsmäßigen Bühnenarbeiter unter dieser Konkurrenz der Ferner wurde mitgeteilt, daß sich in Amerika . Amerikanische Zollämter haben in letzter Zeit, wahrschein- Sie Deichsel seines Wagens den rechts vom Kessel gehenden Grenadier Köln a. Rh. eine Zahlstelle des Verbandes mit 77 Mitgliedern ge­genug zum Ausweichen zu Gebote stand, fuhr er so ungeschickt, daß Beamten empfindlich leiden. lich auf Betreiben amerikanischer Stahlwerke, die über die ihnen Bura streifte und ihn zu Falle brachte. Die beiden linksjeitigen bildet hat. durch die Einfuhr deutschen Stahls bereitete Konkurrenz erbost find, Räder der Droschke gingen fiber seinen Körver und brachten ihm so Der Fachverein der Tischler hielt am 22. Oktober seine General­die in den Fakturenbelegen angegebenen Preise, zu welchen die schwere Verlegungen bei, daß er vier Wochen hat im Lazarett versammlung ab. Der Kassenbericht, den Kunisch erstattete, ergas Sinüppel den amerikanischen Importeuren geliefert werden, zu zubringen müssen. Als der Angeklagte sah, daß er Unheil an­Grunde gelegt, sondern die weit höheren Preise, die in Deutschland gerichtet, suchte er durch schnelles Davonfahren zu entkommen. Der eine Einnahme( inkl. Bestand vom vorigen Quartal) von 3187,96 W., Ausgabe 2875,64 M., mithin Bestand 312,32 M., Bankguthaben notiert werden. Auf Beschwerde der amerikanischen Importeure hat Polizeilieutenant Schenk, der auf dem Vorderperron eines gerade am 300 M. Die Neuwahlen hatten folgendes Ergebnis: 1. Vorsitzender nunmehr, wie die" Frankfurter Zeitung " aus New York meldet, der Reichstagsgebäude vorüberfahrenden elektrischen Wagens stand, hatte Eberts, 2. Vorsitzender Hartung, 1. Schriftführer Zinke, 1. Kassiere: Abschätzer Jewell entschieden, daß deutsche Stahlknüppel bei der Ver- der Borfall aber be bachtet. Er sprang vom Wagen, holte die zollung nach dem Kartellpreis zu bewerten find, daß jedoch der Zoll Droschke ein und fiel dem Pferde in die Zügel. Im Termin ent- Alfred Kunisch, 2. Kaſſierer Becker, Ausschußmitglied Jahn, Revisor Matuscheck. Bibliothekar Paul Kunisch. Die Versammlung beschloß, 0.3 Cent per Pfund betrage. Within würde der Zollansaß nicht er- schuldigte der Angeklagte sich damit, daß dem Pferde der heiße Inhalt daß der Beitrag von der 44. Woche auf 35 Pf. festzusetzen ist und höht. Die Importeure wollen indessen an die nächste Zollinstanz des Suppentessels über die Hufe geflossen und es dadurch schen ge­appellieren, um die Bewertung nach dem Exportpreise zu erlangen. worden sei. Diese Angabe deckte sich nicht mit der Wahrheit. Der in einer Einheitsmarke geklebt wird. Gerichtshof ahndete die Fabrlässigkeit des Angeklagten mit einer Der Wahlverein für Rummelsburg nahm in seiner General Ueber die Beschäftigung der Münchener Brauereien schreibt die Gefängnisstrafe von zwei Wochen. versammlung am 19. Oktober den Bericht des Genossen Freiwald Arbeitsmarkt- Korrespondenz": In München , wo die Zahl fämtlicher in Brauereien beschäftigten Arbeiter fich auf Der fleine Theaterroman, welcher bereits im Juli ds. Js. das über die Verhandlungen des Parteitages entgegen, mit denen sich die circa 5000 stellt, werden gegenwärtig um 500 bis 600 Ar- Gericht beschäftigte, gelangte gestern vor der 3. Straffammer des Versammlung einverstanden erklärte. Hierauf gab Riek den Vor­beiter weniger beschäftigt als im Vorjahre. Neueinstellungen Landgerichts I zum Abschluß. Die frühere Verhandlung mußte be- standebericht. Die Verſanunlung stimmte dem zu, daß die örtlichen Parteigeschäfte, welche im vergangenen Jahre der Vereinsvorstang finden zur Zeit überhaupt nicht statt, noch weniger sind solche in huis weiterer Beweiserhebung abgebrochen werden. In den Jahren erledigt hat, wieder dem Vertrauensmann übertragen werden. 1899 und 1900 wurden bei der Unterstügungskasse der königlichen Dieser folltwie mit 53 gegen 45 Stinnnen beschlossen wurde- Aussicht genommen. Es überwiegen vielmehr die Ent durch Tassungen; Künstler" den Hof­der geringste Anlaß genügt schon, daß den Schauspiele der in öffentlicher Parteiversammlung gewählt werden. Den Kaffen­den Jutendautur- Sekretär Schlobach verkennbar, die gelernten Brauer möglichst durch Hilfsarbeiter durch an eine sich als Schauspielerin Dewig" legitimierende Dame die Ausgabe 1334,85 Mark. Der Mitgliederbestand hat sich im zu erseyen, weil diese billiger sind. Die Brauer haben nämilia) Unterstigungen in Höhe von sechs und acht Mark ausgezahlt Laufe des Jahres um 36 vermehrt und beträgt 398. einen Wochenlohn, der zwiſchen 22 und 34 M. schwankt, dagegen als diese Dame ist die Schneiderin und Masseuse Auguste Gitftus nach gehören dem Verein an je 1 Kürscher, Korbmacher, Heizer, erhalten Hilfsarbeiter pro Tag nur 2,30 bis 2,80 m. Troz der Maschinenbauer, Brauer, Stuhlbauer, Schlächter, Gürtler, Graveur, ermittelt worden. Sie zog sich eine Anklage wegen Urkunden­ungünstigen Lage des Arbeitsmarktes ist aber der Zuzug von außer fälschung und Betruges zu, da sie die betreffende Quittung mit dem Glaier, Kassenbote, Feilenhauer, Schreiber, Rohrleger, Vergolder, halb, namentlich aus Tirol, der Schweiz und aus der Oberpfalz Ramen Dewitz, Schauspielerin" unterzeichnet hatte und angenommen Former, Goldarbeiter, Bürstenmacher, Bäcker, Maler, Musiker und aus Tirol, der Hutmacher, Lederarbeiter, Schleifer, Bofamentier, Sattler, Bandagist, Dortmunder Union. Der für die zum 21. November einberufene war der ehemalige Hofopernsänger vom Hoftheater von Weimar , zierer, je 3 Kaufleute, Stellmacher und Knopfmacher, je 4 Schrifts wurde, daß fie niemals einer Bühne angehört hatte. Mitangeklagt Giseleur, je 2 Perlmutterarbeiter, Stuccateure, Mechaniker und Taves Generalversammlung bestimmte Geschäftsbericht der Verwaltung für Julius Kneller, welcher mit der Sitthus ein Verhältnis unter­das Geschäftsjahr 1901/02 ist jetzt erschienen. Danach stellt sich die hielt und dadurch in den Verdacht geraten war, daß er dieselbe zu Cigarrenmacher, Schuhmacher jezer, Dreher und Drechsler, leb 6 Töpfer, Zimmerer, geschäftliche Lage der Union noch ungünstiger dar, als nach dem ersten den strafbaren Handlungen angestiftet habe. Im ersten Termine und Weber, 7 Metallarbeiter, in Nummer 241 des Vorwärts" mitgeteilten Bericht angenommen hatte die Angeklagte Sitthus behauptet, daß sie im Jahre 1896 von 11 Maurer , 13 Kistenmacher, je 16 Gastwirte und Schlosser, 8 Händler, je 9 Barbiere und Schmiede, 10 Klempner, werden konnte. Von den Abschreibungen im Betrage von 5 457 504 dem Theaterdirektor Eduard Reimann als Choristin und Statistin 30 Tischler, 54 Glasmacher und 126 Arbeiter ohne besonderen Beruf. Mark kommen nur 3 443 010 M. auf Abschreibungen für Immobilien für das Stadt- Theater in Würzburg engagiert worden jei. und Anlagen, die übrigen 2 Millionen entfallen auf Abschreibungen, hierüber war Beweisaufnahme beschloffen worden. In den Vorstand wurden gewählt: Otto Schulz, 1. Vorsigender, die eigentlich aus den Betriebseinnahmen bestritten werden müßten hat ergeben, daß Direktor 1897 Bitterhoff, 1 Kassierer, Otto Günther , 1. Schriftführer, ( für Utensilien Magazinbestände usw.). Es erreicht also die Ab- storben ist und daß weder seinem Sohne noch dem lang Яiel und Urban. Revisoren: Rosenkranz , Gebauer Beisitzer sind: John, Bedmann, Rob. Müller, Frank, schreibung auf die Anlage einschließlich der Maschinen( 65,9 Mill. jährigen Theaterpersonal Mark) und Dienfimaterial( 4.7 Mill. M.) noch nicht voll 5 Proa: ingeslagte blieb bei ihrer Behauptung und ließ, außerdem durch und Brii fer. Zum Biblothekar wurde Sorg, als Delegierte zur ein Prozentſas, der in Anbetracht der Gesamtlage und der geringen ihren Verteidiger unter Beweis stellen, daß sie schon Jahre vorher Kreistonferenz Berger, Riet, Dehlting. Rud. Müller Abschreibungen im Vorjahr als ungenügend gelten muß. als Schauspielerin Dewitz an verschiedenen Theatern aufgetreten fei. und Dito Schulz gewählt. Der Gerichtshof hielt die Angeklagte durch die Beweisaufnahme nicht für überführt, sondern zog es vor, sie freizusprechen, woraus auch die Freisprechung des Mitangeklagten Kneller erfolgen mußte. Der Staatsanivalt hatte 3 Monate bezw. 1 Mouat Ge­

sehr stark.

Sociales.

Der Entwurf eines Gesezes, betreffend die Weißphosphor- fängnis beantragt. Zündwaren" wurde vom Bundesrat in seiner Sizung am 30. Oftober genehmigt.

Ferner stimmte der Bundesrat einem Ausschußantrag zu, der sich mit der Resolution des Reichstags wegen einer Versicherung gegen Arbeitslosigkeit beschäftigt. Welchen Inhalt dieser Ausschuß­antrag hat, ist noch nicht bekannt,

Folgen der Krisis? In Bremen wird vom Senat eine Ber­

Versammlungen.

Dieselbe

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digimui

Dem Berufe

Eichwalde . Am 26. Oktober fand in May Wendts Wald. fchlößchen" hierselbst zum Zweck der Gründung eines Wahlvereins für Eichwalde und Umgegend eine Volksversammlung statt. Das Referat hatte Reichstags - Abgeordneter Frib 8ubeil übernommen. Derselbe führte der gutbesuchten Versammlung die Notwendigkeit einer politischen Organisation am Ort vor Augen und geißelte das Verhalten der übrigen Parteien aufs schärffte. Das Ergebnis war, daß fich etwa 50 Mitglieder für den neuen Verein einschreiben ließen. Vorsitzender ist Maurer Gustab Thieme, Schriftführer Gustav Sauer, Kassierer Apelt. Gauer, Raffierer Apelt. unat shippin

Dienstag in den Arminiushallen, Bremerstraße, stattfand, hielt Ge­Sechster Wahlkreis. In der Wahlvereins- Versammlung, die am nosse Bartels einen interessanten Vortrag über:" Streiflichter in das wirtschaftsleben der letzten Jahre". An der Hand eines reich Letzte Nachrichten und Depefchen. mehrung der Landrichterstellen gefordert. In der Begründung der haltigen statistischen Materials beleuchtete er die Ursachen und Wir­Forderung wird darauf aufmerksam gemacht, daß während im ganzen fungen der Krisen im allgemeinen und der gegenwärtigen Krise mit letzten Jahrzehnt die Zahl der Straffachen ziemlich gleich geblieben, ihren Folge- Erscheinungen im besonderen. Dem Redner wurde reicher sie im Jahre 1901 erheblich gewachsen sei; daß aber weiter das Beifall zu teil. In der Diskussion wies Genosse Knoll auf die erste Halbjahr 1902 gegenüber dem ersten Halbjahr 1901 eine aber- lleber- Scharfmacherei der neugegründeten Deutschen Arbeitgeber malige starte Steigerung, nämlich von 277 auf 339 aufweise. Zeitung" hin und sprach den Wunsch aus, der Vorwärts" möge die Höchst wahrscheinlich haben wir es in dieser Erscheinung mit einer vielen unwahren Behauptungen dieses Unternehmerorgans hin und Folge der wirtschaftlichen Krisis zu thun. Erklärte doch auch kürz- wieder gebührend brandinarken. lich der Senator Stadtländer, wie wir der Bremer Bürgerzeitung" entnehmen, daß das Untersuchungsgefängnis infolge der schlechten Erwerbsverhältnisse überfüllt sei.

Der Jahresverdienst der Putzer( Putzmaurer) im Sinne des Unfallversicherungs- Gesetzes. Das Neichs- Versicherungsamt hatte bisher der Rentenberechnung für unfallverlegte Puzer( Pußmaurer) eine jährliche Arbeitszeit von 255 Tagen zu Grunde gelegt und diese Zahl mit dem Saz multipliziert, der jeweilig als Tagesarbeits­verdienft galt.( In Berlin 7 Mark.) Der Parteigenosse Pußer Eugen Siemanowsky( Beifizer beim Schiedsgericht und Reichs­Versicherungsamt) hat nun jetzt in einem eigenen Rentenstreit, den er vor das Rekursgericht brachte, eine andre Art der Berechnung ver­langt. Die Sache beschäftigte dieser Tage den erweiterten Senat. Außer einigen andern Forderungen, die keine principielle Bedeutung haben, stellte S. die, daß den Puzern, und damit auch ihm, nicht bloß 255, sondern 300 Arbeitstage angerechnet werden sollten. Das heißt, er verlangte die Anwendung des§ 10 Abs. 3 des Unfall versicherungs- Gesebes, und zwar die Anwendung des letzten Sazzes desselben. Der Absatz 3 des§ 10 bestimmt:

" War der Verletzte in dem Betriebe vor dem Unfall nicht ein volles Jahr, von dem Unfall zurückgerechnet, beschäftigt, so ist die Rente nach demjenigen Arbeitsverdienst zu berechnen, welchen während diesen Zeitraums versicherte Personen derselben Art in dem­selben Betrieb oder in benachbarten gleichartigen Betrieben bezogen haben. Ist dies nicht möglich, so ist der dreihundertfache Betrag des jenigen Arbeitslohns zu Grunde zu legen, welchen der Verlegte während des letzten Jahres vor dem Unfall an denjenigen Tagen, an welchen er beschäftigt war, im Durchschnitt bezogen hat.

S. betonte, daß die Bußer in ihrer Allgemeinheit eine eigentliche S. betonte, daß die Puber in ihrer Allgemeinheit eine eigentliche Arbeitspause im Jahr nicht kennen, da auch im Winter gearbeitet werde. Natürlich schnitten manche schlechter ab mit der Arbeits gelegenheit, als andre; das täme aber rechtlich nicht in Betracht, auf jeden Fall könnten nicht bloß 255 Tage angerechnet werden. Andrer­seits sei bei der Eigenart des Berufs überhaupt kein Buber ein Jahr lang in demselben Betriebe beschäftigt, so daß sich deshalb die An­wendung der letzten Bestimmung des Abfakes 3 des§ 10 rechtfertige. Kläger hat eine Lohnnachweisung für das Jahr vor dem Unfall bei gebracht und wünscht noch berücksichtigt zu sehen, daß die Abschlags­zahlungen bei Buzzaccorden in Berlin von 7 auf 8 M. erhöht worden sind.

Das Reichs- Versicherungsamt schloß sich ihm in der Hauptsache an und verurteilte die beklagte Berufsgenossenschaft, den letzten Satz des Abſabes 3 des§ 10 anzuwenden und der Rentenberechnung einen Jahresarbeitsverdienst von 300 mal 8 Mark zu Grunde zu legen. Die Pußer seien Personen im Sinne der fraglichen Bestimmung im § 10 Absatz 3.

Das Reichs- Versicherungsamt verurteilte die beklagte nordöstliche Bau- Berufsgenossenschaft ferner, dem Kläger S. auch eine Rente für die ersten 9 Monate nach der dreizehnwöchigen Karenzzeit zu zahlen, für welche Zeit ihm die Berufsgenossenschaft eine solche nicht gezahlt hatte. Die Berufsgenossenschaft hatte seiner Zeit zur Erteilung eines Bescheides erst durch das Reichs- Versicherungsamt angehalten werden müssen. Weiter folgte der Senat dem Antrage des Klägers, für etwa drei Monate, wo er wöchentlich ein paarmal zum Arzt mußte, statt 33 Broz. der Vollrente ihm 50 Prozent zu gewähren. Die Berufsgenossenschaft wollte für diese Zeit die Rente nicht erhöhen, sondern dem Kläger außer der damaligen Rente von 33% Prog nur für Zeitversäumniffe, die durch die Gänge zum Arzt entständen, eine Entschädigung von 24 Mart zahlen.

Gerichts- Zeitung.

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Eine fürchterliche Banik bei einem Brande entstand gestern Abend 10 Uhr in der Stralauerstraße 26. In dem Droguenteller der Firma . J. Neumann war aus noch nicht aufgeklärter Ursache Feuer aus­gebrochen und binnen wenigen Setunden schlugen die Flammen durch ein Fenster und erfaßten im Hausflur einen größeren Bligartig Posten Naphtalin. Die Wirkung war mum eine enorme. verbreitete sich das Feuer und setzte die Treppen bis zum Dach­geschoß in Flammen. Die in den einzelnen Stockwerken wohnenden Ter Intereffen- Verein der Kistenmacher hielt am 27. Oftober Familien schienen verloren. Sie schrien um Hilfe, einzelne Personen eine Generalversammlung ab. Die vom Stassierer vorgelesene Ab- letterten auf das Dach, fanden aber nirgend einen Ausweg rechnung vom 3. Quartal ergab eine Einnahme von 670,60 m., eine Der giftige Qualm erzeugte bei verschiedenen Kindern Ohnmachten. Ausgabe von 503,15 W., der Kassenbestand beziffert sich auf Alles atmete auf, als die Feuerwehr erschien. Angesichts der Gefahr 579,44 M. An Stelle der ausgeloften Vorstandsmitglieder wurden wurde sofort ein Sprungnich ausgebreitet und zugleich über gewählt: 1. Vorsitzender Judel, 2. Kassierer Sprung, mechanische Leitern zu den Bedrängten vorgedrungen. Es war ein 2. Schriftführer Bannach, als Revisoren Splinter und Stampf um Leben und Tod. Etwa ein Dußend Personen, darunter Wittmann. Die Lohntommission wurde durch Schwanherz. mehrere Kinder. wurden von der braven Feuerwehr herabgeholt und Dufte und Gramsch ergänzt. immer wieder mußte von neuem borgegangen werden, da man

Zur Bergarbeiterbewegung in Frankreich .

Der Unterstützungsverein der Kupferschmiede( Filiale Berlin ) hielt nicht die Gewißteit hatte, ob die etwa im ersten Schlafe am 25. d. Mts. feine Generalversammlung ab. Der Staffierer gab liegenden Beijonen auch alle gerettet seien. Branddirektor Giersberg den Kaffenbericht vom dritten Quartal, nach welchem die Gentralkaffe war selbst am Brandorte und leitete die Rettungsarbeiten. Ueber inkl. eines Bestandes von 451,33 M. eine Einnahme von 3134,23 m. die Zahl der Geretteten und die Art der Verlegungen konnte gestern hatte, dem eine Ausgabe von 1665,45 M. gegenübersteht, so daß der abend fein sicherer Anhalt gefunden werden. Bestand 1468,78 m. betrug, von welchem 1000 M. an die Hauptkasse abgeliefert wurden. Mitglieder zählte die Filiale 884. Die Filialfaffe Judaser hatte inkl. eines Bestandes von 308,83 m. eine Einnahme von 1017,41 m., der eine Ausgabe von 735,73 M. gegenübersteht, so daß heute abend 7 Uhr eine zweite Sigung ab. Jm Verlauf derselben Paris , 30. Oftober.( W. T. B.) Die Devutiertenkammer hielt ein Bestand von 281,68 M. in der Filialkasse verblieb. Der fragt Jaurès , wie die Angelegenheit des Schiedsspruchs Dispositionsfonds hatte inkl. eines Bestandes von 2825,75 M. eine bezüglich des Ausstandes der Grubenarbeiter stehe, und Einnahme von 3183,13 M. Die Ausgabe betrug 21,20 M., der fügt hinzu, einige Grubengeiellichaften hätten auf die von den Kammern Bestand 3161,98 M. Nach dem Bericht des Vorfizenden find am genehmigte Politit der Versöhnung mit einer Politik der Heraus­Streif der Rohrleger 32 Stupferschmiede beteiligt. Vier forderung geantwortet. Mitglieder wurden infolge ihres unfollegialischen Verhaltens Ergebnis führen sollten, sei ein Schiedsspruch unbedingt nötig, und Wenn die Verhandlungen zu teinem im Rohrleger- Streit aus dem Verein ausgeschlossen. Ferner zwar müßten sowohl von den Gesellschaften wie von den Arbeitern wurde darauf hingewiesen, daß alle Kupferschmiede, die von Delegierte bestimmt werden, welche die Schiedsrichter ernennen. Der Kupferschmiedemeistern auf Stadtmontage gefchickt werden, eine Be- Schiedsspruch müsse für beide Teile bindend sein. Ministerpräsident rechtigungfarte haben müffen, welche im Arbeisnachweis der Kupfer- Combes erwidert, die Grubengesellschaften hätten ebenfalls ben Schmiede Engel- llfer 15, Zimmer 36, abends zwischen 7 und 8 Uhr Wunsch, zu einer Verständigung zu gelangen. Er habe von ausgestellt wird. Kollegen ohne diese Starte find als Streifbrecher feiner Gesellschaft einen ablehnenden Bescheid erhalten. Die Gesell­zu betrachten. schaften wollten schnell vorgehen, um das Mißtrauen zu besänftigen Gravenre und Ciseleure. In der Generalversammlung am und die Verantwortlichkeit für die großen Gefahren eines Konflikts 21. Oftober wurde der Geschäfts- und Kaffenbericht erstattet. Die nicht übernehmen.( Lebhafter Beifall links.) Filiale hatte eine Einnahme von 376,54 M. und eine Ausgabe von Unterhaus. 341,92 M., der Bestand beträgt 34,62 M. Die Ortszuschußfaffe weift d einen Betrag von 357,00 M. auf. der Agitationsfonds beträgt 79,80 m. London , 30. Oftober.( W. T. B.) Norton( liberal) fragt an, ob Die Zahl der Mitglieder ist ungefähr 500. die Admiralität Kreuzer von dem Drake- Typ" baut, welche sich mit Der Verband deutscher Barbiere, Friseure und Perückenmacher den schnellsten und am stärksten gepanzerten" Handelszerstörern" ( Zweigverein Berlin ) hielt am 22. d. M. seine ordentliche General- der auswärtigen Flotten zu messen im stande seien, wie es versammlung ab. Dem Kassenbericht war zu entnehmen, daß eine der russische Kreuzer Novit" fei, der 25 Knoten in der Stunde Einnahme von 394,32 M. und eine Ausgabe von 347,62 m. bor mache. Parlamentssekretär der Admiralität Arnold Forster er­handen war, so daß ein Kassenbestand von 46,70 m. verbleibt. Im widert, der russische Kreuzer" Novik" sei keiner der schnellsten und Streitfonds befinden sich außerdem 350,00 wt. Dem Kassierer wurde in der Panzerung stärksten" Handelszerstörer", sondern ein Decharge erteilt. Die Schiffe der Drake­Die Agitationsfommission wurde durch den Kreuzer 2. Klasse von 3000 Tonnen. Kollegen Pool ergänzt und die Bibliothek dem Kollegen Gerling Staffe" feien vollkommen im ftande mit einem solchen Fahrzeug übertragen. fich zu messen. Keiner von den sogenannten Handelszerstörern" der Flotten des Auslands besige eine Schnelligkeit von Berband der Portefeuiller. 22. Oftober eine Generalversammlung ab. Die Ortsverwaltung be- russische Kreuzer Novit" 25 Knoten nicht länger als eine Stunde Die Zahlstelle Berlin hielt am 25 Knoten. Allan( lib.) fragt an, ob es nicht Thatsache sei, daß der richtete, daß auf Streifliften 128,90. eingenommen wurden. Muszu leisten vermöge. Arnold Forster erklärt hierauf, er habe Grund dem Bericht des Kassierers ist zu entnehmen, daß die Lokalkaffe u leisten vermöge. Arnold Forster erklärt hierauf, er habe Grund zu der Annahme, daß diese Behauptung richtig sei. 102 M. befizt. Zum zweiten Bevollmächtigten wurde Hauptmann gewählt. Eine Anregung von Heindke, die Errichtung einer Betriebs­werkstätte betreffend, wurde einer Kommission von 15 Mitgliedern

überwiesen.

Mufitinftrumenten- Arbeiter. In der legten Generalversammlung des Fachvereins gab der Kassierer Hensel die Abrechnung vom 3. Quartal: Einnahme 1420,80 W., Ausgabe 1867,70 W., Ueber­schuß 53,10 M. Auf Antrag des Vorstandes wurde beschlossen. eine Einheitsmarte zu 30 Pf. einzuführen.

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die Stärke der Miliz, ausschließlich der Offiziere und des permanenten Der Staatssekretär des Kriegsamts erklärt, am 1. Oftober habe Stabes, 104 300 Wann und die Stärke der Freiwilligen 272 957 Mant betragen.

Aus Dortmund wird der Franff. 8tg." gemeldet, daß auf der Sörder Sveigbahn infolge starken Rebels zivei Straßenbahnwagen tollidierten. Zahlreiche Personen wurden verletzt.

Wien , 30. Oftober.( Abgeordnetenhaus.) Bei der fortgesetzten Verband des technischen Bühnenpersonals. In der letzten Ver- Debatte über die Dringlichkeitsanträge betreffend den galizischen Unvorsichtiges Fahren hat dem Droschkenfutscher Theophil sammlung wurde lebhaft darüber geklagt, daß in einigen hiesigen Feld arbeiterstreit wurde der Antrag Romanczed einstimmig Kerth eine Anflage wegen fahrlässiger Körperverlegung zugezogen, Theatern Beamte aushilfsweise als Abendarbeiter beschäftigt werden. angenommen, wonach die Regierung aufgefordert wird, die Ursache welche gestern vor der vierten Straffammer des Landgerichts 1 gegen Es wurde angeführt, daß die Abendarbeiter des Metropol- Theaters des Feldarbeiterstreits in Ostgalizien eventuell durch eine Enquete ihn verhandelt nude. Zwei Grenadiere des 4. Garde- Regiments aus den Reihen der Unterbeamten des Boſtamtes in der Französischen festzustellen und das Ergebnis dem Abgeordnetenhause mitzuteilen, Berantwortl. Redakteur: Carl Leid in Berlin . Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud u. Berlag: Vorwärts Buchdruderei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungeblatt.