1. Beilage zum„, Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Nr. 85.
Parlamentarisches.
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Sonnabend, den 9. April 1892.
wärtsschiebende, die Interessen der Arbeiter fördernde Element unter Umständen die Berichte der Minderheit, wenn nicht gar die Einzelbearbeitung sein wird. Was wir noch in technischer Beziehung an der Kommission auszusehen haben, das ist, daß ihr jegliche Initiative fehlt..
Bur Richtigstellung. Im Leipziger Tageblatt " - und wahrscheinlich werden die anderen nationalliberalen Blätter es nachdrucken wird anläßlich einer Rede des Genossen Geyer Geschrieben: Doch wir erkennen auch das Wenige an. Der Anfang ist Hauptsächlich eiferte der Redner( Herr Geyer) da- gemacht und das ist die Hauptsache. Die Arbeiter haben dafür gegen, daß die freien Hilfskaffen jest gezwungen wären, auch in zu sorgen, daß die Kommission Besseres leistet, als die gewert fleinen Orten ihren Mitgliedern freie ärztliche Behandlung und schaftlichen Organisationen zu leisten vermögen. Arznei
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statt wie bisher einen Geldbetrag
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zu liefern, was
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Zweischneidige Loyalität. Nr. 79 der St. Johanner Boltszeitung" enthält folgende Mittheilung:
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9. Jahrg.
Nicht wenig zu den Siegen hat das Programm beigetragen, mit welchem unsere Genossen vor die Wähler traten. Dasselbe enthielt in den Hauptpunkten die Forderungen, durch welche die sozialistische Frattion im Berliner Stadtverordneten- Kollegium von Wahl zu Wahl neue Verstärkungen erhält. Einzelne nebenfächliche Punkte dieses Programmes waren je nach den lokalen Bedürfnissen der einzelnen Ortschaften umgeformt worden. Es empfiehlt sich, daß dies Programm bei kommunalen Wahlen überall im Reiche von unseren Freunden zum Vorbild genommen wird. Die einzelnen Punkte desselben entsprechen so sehr den Bedürfnissen der arbeitenden Bevölkerung, daß sich kein denkender Mensch der Nichtigkeit derselben zu verschließen vermag.
Bauern",
die Hilfskaffen geradezu ruiniren müsse. Wer aber war daran Preußische Landgemeinde Wahlen. In Torgelow Schuld, daß diese Bestimmung Rechtskraft erlangt? Niemand bei Stettin wurden die sozialdemokratischen Kandidaten der dritten Die übrigen Parteien, welche in den Wahlkampf eingetreten anders, als die sozialdemokratischen Fraktionsmitglieder! Bekannt- Klasse fast einstimmig gewählt. In Schöneberg bei Berlin sind, sind, wie üblich, ganz paff" über die sozialistischen Siege. lich mußte am Tag der Schlußabstimmung über die Novelle siegte ebenfalls die Sozialdemokratie( siehe„ Lokales"). Vor der Wahl glaubten die Wortführer derselben die Bestrebungen zum Krankenversicherungs- Gesetz über den Antrag Hirsch- Gutfleisch, welcher den freien Hilfstassen das Recht eingeräumt wissen wollte, der Sozialisten mit höhnischen Worten lächerlich machen zu fönnen, jetzt aber sind die großen Mundhelden ganz stumm ge an Orten mit weniger als zwanzig Mitgliedern anstatt der freien ärztlichen Behandlung und Arznei die Hälfte des Tagelohnes zu Saarbrücken , 6. April. Durch Beschluß des Vorstandes des worden. Namentlich die Bauern" können es noch immer nicht gewähren, in Gemäßheit des§ 50 der Geschäftsordnung noch Saar- Blies- Nahe- Bezirks des deutschen Kriegerbundes find Mit- verwinden, daß in der Gemeindevertretung jetzt auch Sozialisten mals abgestimmt werden, weil der Antrag bei seiner am Tage glieder von Kriegervereinen, welche das sozialdemokratische Blatt mitrathen und mitthaten werden. Bisher wurde über die Klagen vorher erfolgten Annahme nur schriftlich, nicht aber gedruckt vor Bote von der Saar" halten, aus den Vereinen auszuschließen. Der Arbeiter einfach zur Tagesordnung übergegangen, jetzt aber lag. Es handelte sich hierbei um die bedeutsamsten Interessen Der Vorwand, dieses Blatt würde unter der Thüre durch werden die Bourgeois dieselben hören müssen, sie mögen nun Die sozialistischen Hechte im Karpfender freien Hilfskaffen, namentlich der zentralisirten, für welche geschoben oder durch Kinder ins Haus gebracht und der wollen oder nicht. ben fetten Karpfen das Leben natürlich die sozialdemokratischen Abgeordneten, so auch Herr Geyer gestern, gleichen, entschuldigt nicht. Der Beschluß soll auch durch teiche" werden mit so großer Emphase eintreten. Und was geschah? Im sozial die" Parole", das Organ des Deutschen Kriegerbundes veröffent- sauer machen, die schöne Zeit des idyllischen Stilllebens in der Gemeindevertretung ist vorüber. Und zwar für demokratischen Zentralorgan, dem Berliner Vorwärts", steht licht werden." Die bösen Sozialdemokraten werden nun sämmtliche Mit- immer vorüber, denn die stille Hoffnung der wörtlich zu lesen: Der Antrag wird heute, da die sozialdemokratischen Bänke" sehr schwach besetzt sind und die Gegner glieder des Kriegervereins ermitteln und jedem derselben den daß es bei den nächsten Wahlen sich wieder ändern werde, ist aus den Reihen des Zentrums sich zahlreicher erheben als gestern, Boten von der Saar" unter der Thür durch in die Wohnung eine vergebliche. Die zielbewußten Arbeiter leben gar nicht der abgelehnt." Es ist dies ein recht bezeichnendes Beispiel, in fchieben, bis endlich der Vorsitzende des Vereins mangels anderer Meinung, daß jest nach der Wahl einiger Vertreter ihrer Interessen sofort das goldene Zeitalter anbrechen werde. Auf welcher Art die sozialdemokratischen Reichstags- Abgeordneten, zu Mitglieder sich selber ausschließen muß. den ersten Hieb fällt kein Baum und bei den nächsten Wahlen welchen auch Herr Geyer gehört, der gestern nach gewohnter Gepflegenheit natürlich über Beschränkung der freien Hilfstassen Ju Stuttgart ist jetzt der Boykott an der Tages- werden die Sozialisten in ihren Anstrengungen erst recht nicht räfonnirte, ihre Pflichten als Volksvertreter auffaffen. Die ordnung. Die Frankf. 3tg." sagt darüber:" Bald verhängt die nachlassen. Die Bourgeois brauchen sich also nicht darauf zu zentralisirten Hilfskaffen mögen sich also bei ihren eigenen Ver- Militärbehörde über„ mißliebige" Wirthschaften, d. h. solche, in fpißen, daß sie die„ Sechte im Karpfenteich" jemals wieder los fechtern, den sozialdemokratischen Reichstags- Abgeordneten, be- denen besonders viele Sozialisten verkehren, die Soldatensperre, werden. Im Gegentheil, dieselben werden in immermehr, verdanken, wenn das Gesetz ohne diese Vergünstigung in Kraft tritt. bald weigern sich Behörden, Vereine und Private, ihre Säle den stärkter Zahl wiederkehren. Sollte das Herr Gener nicht wissen?" Sozialdemokraten zu überlassen. Letztere revanchiren sich, indem Wie nothwendig es ist, wenn unsere Freunde geschlossen An diesem Angriff auf unsere Abgeordneten ist nichts wahr, fie gewisse Brauereien resp. Wirthschaften ihrerseits mit dem auch in den kommunalen Wahlkampf eintreten, haben die oben außer daß der zitirte Bassus einer Reichstags- Korrespondenz auch Interditt belegen. So wird herüber und hinüber geschoffen. Die erwähnten Gemeindewahlen von Neuem bewiesen. Die bisherige in den Vorwärts" gelangt ist. Wir hatten damals gleich für Versuche, nachdem das Sozialistengesetz gefallen ist, mit Polizei- Stagnation in der Gemeindevertretung wird einem frischdie folgende Nummer nachstehende Notiz geschrieben, die wir mitteln der sozialistischen Bewegung beizukommen, machen einen fröhlichen Leben weichen und gar mancher alter Zopf jedoch auf den Wunsch von Freunden zurückstellten: nicht sehr erhebenden Eindruck. Was mit einem rigorosen Unter- wird abgeschnitten und manche alte Perrücke wird ausSo lange die Besitzenden hübsch unter Am Schluß unseres letzten drückungsgesetz, mit Verboten, Ausweisungen und sonstigen Maß geklopft werden. Bum Antrag Hirsch. Tonnten fie ihre Interessen gar herrlich Reichstagsberichts hieß es: Der Antrag( irsch) wird heute, regeln nicht erreicht wurde, wird gewiß auch dadurch nicht erzielt, fich waren, da die sozialdemokratischen Bänke sehr schwach daß man einen sozialdemokratischen Umzug am 1. Mai verbietet wahrnehmen, und die Arbeiter hatten schließlich die Beche zu bebesetzt sind und die Gegner des Antrags aus den oder den Arbeitern einen Saal vorenthält. Alles das hat weiter zahlen. Es wurde einfach beschlossen und immer wieder beReihen des Zentrums sich zahlreicher als gestern erheben, ab- feinen Erfolg, als daß es die Arbeiter erbittert und die Ansicht schlossen, und die Arbeiter hatten zu zahlen und immer wieder zu gelehnt." Nicht Saumseligkeit der sozialdemokratischen Abgeord- in ihnen bestärkt, daß die heutige Gesellschaft nicht gerecht zu zahlen, ohne daß es ihnen möglich gewesen wäre, ihre Beschwerden an der richtigen Stelle vorbringen zu können. Dank der enerneten, sondern die Haltung des Zentrums hat den Antrag zu sein vermag." gischen Jnangriffnahme der Wahlagitation seitens unserer Freunde wird das jetzt nicht mehr vorkommen können. Zudem stärkt jede Betheiligung an einer Wahl unsere Reihen und läßt neue Agitationskräfte zu uns stoßen. Das allein sind schon Gründe genug, die Wahlbetheiligung als nothwendig zu be zeichnen. Noch keine Partei hat es zu einer Machtstellung gebracht, deren Angehörige hinter dem Ofen gehockt haben und deren Wortführer nur groß gewesen find in hohlen Phrasen und unklaren Schlagwörtern.
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Fall gebracht. Wären unsere Genossen allesammt am Platz ge
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wesen, so hätte das am Ergebniß nichts geändert. Die Bänke In Schwetzingen findet am Sonntag eine Konferenz unferer Fraktion waren übrigens durchaus nicht sehr schwach" der Sozialdemokratie des 44. badischen Landtags= Wahlbesett, fondern verhältnißmäßig besser als die irgend einer treises statt. von 35 Mitgliedern 16 an
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Abends zuvor
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anderen Fraktion. Es waren wesend, also beinahe die Hälfte. Unsere Parteigenossen in Delmenhorst warnen vor Die übrigen waren zum größten Theil im Parteidienst abwesend da sie einem gewissen Kortschneider einr. Wöhler, der in am 18. März! in ihren Wahlkreisen Delmenhorst in Parteikreisen ein sehr schlechtes Andenken hinter au reden gehabt hatten. Beiläufig war der Antragsteller Hirsch laffen hat. Wöhler soll sich nach Berlin begeben haben, weshalb selber nicht bei der Abstimmung zugegen. Wir erwarten, daß die hiesigen Arbeiter vor ihm hiermit gewarnt sein sollen. W. die Redaktion des Parlamentsberichts, in dem diese grundlose ist von mittlerer Statur und trägt schwarzes Haar und dito Infinuation enthalten war, der Wahrheit die Ehre geben und Schnurrbart. sich in Zukunft vor derartigen nach Tendenz riechenden Betrachtungen hüten wird."
Todtenliste der Partei. In Wald bei Solingen starb Seitdem hat die nämliche Reichstags- Rorrespondenz über die im Alter von erst 21 Jahren der sehr thätige Genosse Emil neuliche Etatsrede Liebknecht's einen sp verstümmelten und ent- 2 even. stellten Bericht gebracht, daß die Annahme der bona fides sehr schwer gemacht ist.-
Parteinachrichten.
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Polizeiliches, Gerichtliches ze.
In Wandsbed wurden die Genossinnen Frau Hansen und Frl. Arz vom Schöffengerichte wegen, unerlaubten Kollettirens" zu je 20 M. Strafe verurtheilt. Sie hatten in einer Volksver sammlung, in welcher Frau Ihrer sprach, Marlen verkauft, da bisher die Erhebung von Eintrittsgeld ebenso wie die Vornahme von Tellersammlungen stets verboten worden waren. Gegen das Urtheil des Schöffengerichts ist Berufung eingelegt.
Tokales.
Stolz will ich die Tante. Die Bemerkung des Stadt verordneten Zubeil in der letzten Stadtverordneten- Sitzung, daß die Herren ein anderes Gesicht machen würden, wenn es nicht blos" Arbeiter wären, die von der Kugel eines Bostens getroffen werden, wird von der„ Voffischen Zeitung" für abgeschmackt und gehässig erklärt. Die alte Tante wirft sich in die Brust und ruft pathetisch: Ob ein Prinz von der Kugel hinweggerafft wird, macht für gewissenhafte Vertreter der Bürgerschaft schlechthin keinen Unterschied." Aber Tantchen! Schließlich beruft sich die Vossische auf das Ausland und meint:
Vielleicht betrachtet Graf Caprivi einmal die Urtheile der öffentlichen Meinung nicht nur in Deutschland , sondern auch im Auslande. Wir wollen nicht wiedergeben, was beispielsweise Blätter des Infelreiches über die jüngsten Vorfälle sagen. Es ist um so weniger schmeichelhaft für Deutschland , je begründeter es ist."
bem dortigen Gerichte der Antrag, den Reichstag3Abgelehnt wurde, wie uns aus Breslau berichtet wird, von Aus der öffentlichen Meinung im Ausland dürften sich Abgeordneten Kunert gegen Raution aus der Haft zu preußische Minister wenig machen. Was beispielsweise Blätter des Jufelreiches" über deutsche Zustände, über System Buttkamer, entlassen. Zugleich erfahren wir, daß die gegen Kunert anhängig über Spigel und Denunziantenthum, über Majestätsbeleidigungsgewesenen Breßvergehen infolge seiner Immunität als Abgeord neter und der von dem Gerichte unterlaffenen Einholung der und Bismarcksprozesse, über die Beschränkung der persönlichen Auf Grund welcher angeblichen Vergehen unser Genosse trotzdem Erlaubniß zur Strafverfolgung bei dem Reichstage verjährt sind. Freiheit, der Preß- und Versammlungsfreiheit und ähnliche in Haft behalten wird, ist uns unbekannt. Parteigenoffen des 6. Berliner Reichstags- Wahlkreises! zunehmen würden die Räume der königl. Bibliothek nicht ausreichen, Wie bekannt sein dürfte, ist seitens des Wahlvereins be- aber es hat die Regierung wenig beirrt und wird sie auch wenig beBur Maifeier. Die Parteigenossen aus den Orten Bobstedt, schlossen, ein Flugblatt herauszugeben, welches die Ziele des irren, so lange ein Reichetangler dem Reichstage selbst zurufen fann: Bürstadt , Heppenheim , Campertheim, Lorsch , Neuhausen, Biern- Berens farlegen und zum Beitritt in denselben auffordern soll. Sie imponiren mir gar nicht! Und daß dem Grafen Caprivi heim und Worms beschlossen auf einer Konferenz in 2orsch, Die Verbreitung dieses Flugblattes erfolgt am Sonntag, den weder die Tante Voß noch die freisinnige Majorität des rothen die 10. April, früh 7/2 Uhr, und wollen sich alle Genossen, welche Hauses imponiren solle, kann doch kein ernsthafter Mensch glauben. Durch ein Waldfest zu begehen. Bei ungünstiger Witterung findet Interesse daran haben, daß der Wahlverein eine der Stimmen auf wie thörichte Bemerkungen die Bourgeoispresse tommt, blos das Fest ebenfalls in Lorsch in geschlossenen Räumen statt.-
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In Elberfeld wird das Maifest in 3 Lofalen( Johannisberg. zahl des Wahlkreises entsprechende Anzahl Mitglieder erhalte, weil sie den Kern der Sache, der im Geiste des Militarismus Wilhelmshöhe und Helenenhöhe) gefeiert. Ein Umzug ist geplant. 8ur angegebenen Zeit an folgenden Stellen melden:
Aus Tilsit wird uns geschrieben: Wie überall, so rüstet sich auch hier die sozialdemokratische Partei zur Feier des 1. Mai.| Nach einem Umzuge mit Musik durch die Straßen der Stadt wird in dem wenige Kilometer entfernt gelegenen Dreibrücken ein Gartenfest, bestehend in großem Konzert, Voltsbeluftigungen u. f. w. mit darauf folgendem Tanz stattfinden. Die Betheiligung der Arbeiterbevölkerung scheint eine recht rege werden zu wollen, da kauft sind und Nachbestellungen sich nöthig machen. Allerdings| find die Leiter der Partei auch unterdessen thätig, neue Genossen zu gewinnen. Seit der letzten Reichstags- Wahl hat sich überhaupt ein erfreulicher Umschwung in der politischen Gesinnung eines großen Theiles der Tilsiter Arbeiterschaft vollzogen. Aus der sozialdemokratischen Presse. mission für Arbeiterstatistit: Die„ Niederrheinische Volks- Tribüne über die Kom
F. Hermerschmidt, Moabit , Perlebergerstr. 28, W. Gieshoit, Boyenstr. 40, G. Wizel, Elisabethkirchstr. 18, Adolf Scholz, Kastanien- Allee 35, J. Gnadt, Brunnenstr. 38.
Der Vorstand. Schöneberg . Das Wahlergebniß bei den LandgemeindeWahlen vom Dienstag, den 5. April, ist folgendes:
1. Genosse Hermann Schmidt, Töpfer, erhielt 387 Stimmen, 2. Genosse Paul Hackelbusch, Maurer , 388 Stimmen. Beide sind gewählt.
Bon den Gegnern erhielten Schriftsteller Schön und Hauptmann a. D. Stieler je 338 Stimmen.
Arbeiter und Genossen! Am Dienstag, den 12. d. M., Abends 8½ Uhr, findet eine öffentliche Versammlung in Ramm's Salon statt, in welcher über das Wahlergebniß und die zunächst liegenden Arbeiten verhandelt werden wird.
Die Gemeindewahlen in den ländlichen Vororten von
Die Art der Zusammenfeßung der Kommission bietet die Garantie, daß sie, ebenso wie es der Herr Staatssekretär von den Fabrikinspektoren forderte, die Politik betreiben wird und für Berlin sind beendet.
liegt, nicht zu berühren wagt, zeigt die" Vossische" mit ihrer Frage: Wenn der Dragoner auf Posten ohne Schießgewehr aus fominen fann, weshalb soll der Infanterist seiner bedürfen? sowie andere Blätter, welche die Bewaffnung der Posten mit weniger gefährlichen Waffen verlangt. So lange man von militärischer Seite Ehrenposten aufstellt, ist es dem Geiste des Militarismus entsprechend, daß diese Ehrenposten auch in voller Uniform und Armatur erscheinen und daß sie nicht mit abgelegten Waffen ver sehen werden. Ein Posten hat vor allen Dingen auf seiner Unantastbarkeit zu bestehen; ebenso wie ein Offizier schlimmere Folgen zu befürchten hat, wenn er in einem Konflikt sich der geringsten Mißhandlung aussetzt, als wenn er den ihn Bedrohenden mit dem Degen niederstößt, ebenso hat der Posten die„ Ehre" des Postens zu behaupten, und tämen dabei auch andere Menschenleben in Gefahr. Das mag bedauerlich sein, aber- so lange der Militarismus die Staatseinrichtung ist, der sich alle anderen Intereffen unterzuordnen haben, so lange ist dieses die nothwendige Konsequenz des Militarismus, über welche sich diejenigen am wenigsten zu beschweren haben, welche den Militarismus felbft auf alle mögliche Weise hätscheln.
Wir haben das Resultat derselben schon Ju dem Streite zwischen der Agitationskommission fie können heut konstatiren, daß die Sozial- der Schneider und der Firma Bär Sohn ist von lekterer mit dem Reichstag jeweilig zu treiben für gut findet. Die Mehr- demokratie mit dem Ausfall derselben recht zufrieden sein kann, ein Flugblatt veröffentlicht worden, in dem die Verfasser aus beitsparteien des Reichstags haben alle ohne Ausnahme in erster unsere Genoffen haben in vollſtem Maße ihre Schuldigkeit gethan. dem Umstande, daß ihnen zur Rechtfertigung gegenüber den AnLinie die Interessen des Stapitalismus zu wahren und gegen die Sie sind in der dritten Klaffe Sieger geblieben in Rigdorf, griffen der Agitationskommission auch die Spalten des„ Bor= Behauptung Bebels, daß die Regierung der Ausführungsausschuß Rummelsburg , Friedrichsberg, Schöneberg , Mariendorf und wärts" geöffnet wurden, den Schluß ziehen:" Daß der Parteieer befizenden Klassen fei, erhob der anwesende Herr Staats: Weißenfee. Gleich an dieser Stelle wollen wir noch des Erfolges vorstand das den Sozialismus mißkreditirende Vorgehen der ferretär nicht nur nicht widerspruch, sondern gab durch beifälliges gedenken, den die Schöneberger Genossen bei den Wahlen zum Serren Pfeiffer, Timm und Täterom nicht billigen konnte," Für seopfnicken sein Einverständniß zu erkennen. Hiernach ist es nun Gewerbefchiedsgericht errungen haben. Rings um Berlin herum die Redaktion des Vorwärts" haben wir die Unterſtellung der Herbstverständlich, daß die Regierung in der Kommiſſion die erſte macht sich ein Eifer für unsere Sache geltend, wie man ihn sich Herren Bär Sohn, daß es erst der Intervention des Parteium den Angegriffenen die Vertheiſchree ſpielt, für die die gerne De Sicarage Die Staten nicht besser wünschen kann! Das berechtigt zu der Hoffnung, vorstandes bedste, daß in nicht allzu ferner Zeit auch die weiter hinaus gelegenen digung au ermöglichen, bereits zurückgewiesen. Heute wir dem noch nachzutragen, daß ruchtend erscheinen, baß bie Mehrheitsbejchtlife bez Rommission werden müssen trok der Blumberger Dreschlegel und Mist- Bär Sohn ohne jeden stichhaltigen Gubbie Serren Nach dieser Darlegung wird unsere weitere Behauptung ein- Bororte, die„ Dörfer", dem sozialdemokratischen Ansturm erliegen haben nur relativen Werth befizen werden, und daß das treibende, vor-| gabeln.
schreiben werden
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vorstand in den Streit hinein zerrten. Der Parteivorstand als