Neber die Lohn- und Arbeitsverhältnisse bei Krupp in Essen vinzialfonferenz angemeldet und geleitet, auf derfelben Bericht| stüßung mit der Vermittlung von Arbeit zusammen. Je de ore hat die dortige Bahlstelle des Deutschen Metallarbeiter- Verbandes erstattet und die Kaffe revidiert. Dimmick habe die Staffe geführt. por ation, die eine Arbeitsvermittlung betreibe( Gewerkschaften, in Verbindung mit den Hirsch- Dunckerschen und den christlich organi- Das alles gehe aus den Berichten des„ Vorwärts", die er überreiche, Städte usw.), wäre besonders geeignet, Träger der Arbeitslosenfierten Metallarbeitern eine Statistik aufgenommen, deren Ergebnisse hervor. Daß die Agitationstommission ein Verein sei, gehe aus unterstüßung zu sein. Fest stehe, daß alle bisherigen Projekte einer in der Metallarbeiter Zeitung" veröffentlicht sind. Es wird den Urteilen des Ober- Verwaltungsgerichts und den früheren gericht- Arbeitslosenversicherung, wenn auch das eine oder andre gutes biete,
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Der Berein deutscher Schuhmacher hielt am 3. d. M. eine gut
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zunächst ein Nachweis geführt über die Löhne in 64 ein- lichen Urteilen hervor, die freilich sämtlich mit Dimmicks Frei- doch noch vieler Diskussion bedürften. Albrecht erklärt sich zelnen Betriebsabteilungen. Daraus geht hervor, daß sprechung endeten. Die früheren Urteile wurden sodann verlesen. ausdrücklich für das Projekt des Referenten. Wenn der Staat die die Schichtlöhne für für gelernte Arbeiter bei Vor der Vernehmung des Zeugen Stadthagen beantragt der Staats- Gewerkschaften unterstüßte und sie als Träger der Arbeitslosenunter10 stündiger Arbeitszeit sich um 3 Mart herum anwalt Vertagung. Es könne ja sein, daß Stadthagen , der selbst stüßung gelten ließe, dann würde er wahrscheinlich die Aufnahme eines bewegen. Sie beginnen mit 2,40 M. und steigen bis 3 m., 3,20 m., Leiter zu sein scheine, fein Zeugnis verweigere, er, der Staatsanwalt, jeden verlangen und es gäbe bald gelbe" Gewerkschaften. felten bis 3,40 m. und noch seltener bis 3,50 oder 3,60 M. Löhne wolle den Parteivorstand und die Redaktion laden lassen. Der Moltenbuhr bemerkte in seinem Schlußwort, daß eine allbon 3-4 M. finden sich mur in zwei Werkstätten, nämlich in der Verteidiger, Rechtsanwalt Dr. Heinemann, widerspricht gemeine Arbeitslosenversicherung schon geboten sei, weil man das Land Façongießerei und in der Eisengießerei. Mit einem Lohn von 5 bis diesem Antrag, da Anklage erhoben, nicht aber ein Ermittelungs- mit hineinziehen müsse. Auf Pötzschs Ausführungen entgegnete er, 5,50 M. steht das Bessemerwerf einzig da. Im Accord wird wohl verfahren nachträglich eingeleitet werden dürfe, das übrigens offenbar man wisse sehr wohl in der Regierung, daß man bei einer Arbeitsetwas mehr verdient wie der übliche Schichtlohn, jedoch ist das nur auch völlig zwecklos fein würde. Der Antrag des Staatsanwalts lofenversicherung auf die Mithilfe der Arbeiter in der Verwaltung dadurch möglich, daß Ueberschichten gemacht werden. wird abglehnt. Stadthagen wird hierauf vernommen. Er angewiesen sei. Die Furcht vor dem Bureaukratismus wäre deshalb Ueber die Verhältnisse, unter denen die Kruppschen Arbeiter ihre fagt ungefähr wie folgt aus: Die Angeklagten sind nicht Leiter des hier nicht am Blake. Löhne verdienen, sagt die„ Metallarbeiter- 8tg." folgendes: Vereins, als solcher bin ich gewählt. Die Wahl erfolgte Ende Eine öffentliche Versammlung, die leider nur mäßig besucht Die regelmäßige Arbeitszeit ist bei Strupp zehn Stunden, nur Oktober oder November 1901, war wohl auch schon früher einmal war und in der Genosse Waldeck Manasse über„ Die Feinde in einigen Abteilungen etwas länger. Allein ein großer Mißstand erfolgt. Ein Verein ist die Agitationsfommission nicht, wiewohl des Voltes" referierte, tagte am Montag im Königshof", Bülowist der Unfug des Ueberzeit- und Sonntagarbeiten 3. In frühere Urteile das Gegenteil annahmen. Die Agitationsfommission straße. Der Referent beleuchtete in eingehender Weise die Ausdiefer Beziehung herrscht 3wang. Ueber die Verlängerung der fann niemand aufnehmen oder ausschließen, die einzelnen Streise beutung und Unterdrückung der arbeitenden Bevölkerung durch das Arbeitszeit usw. bestimmt einfach der Betriebsführer. Es ist schon wählen ihre Mitglieder selbst oder nehmen ihnen wieder das Mandat. Unternehmertum. In der Diskussion wurden die überaus vorgekommen, daß Arbeiter, die anfagten, daß fie am Abend In der Regel erfolgt die Wahl alljährlich. Nur Zeuge sei von traurigen Lohn- und Arbeitsbedingungen der Gelegenheitsarbeitenicht über die regelmäßige Zeit dableiben könnten, sofort entlassen der Gesamtpartei Berlins 1892 gewählt und seitdem Mitglied rinnen, namentlich der Zeitungs- und Frühstücksausträgerinnen, wurden. Wer für einen Abend mal frei haben will, muß erst einen geblieben. Allerdings ist das Motiv das gewesen, einen der Toiletten- und Garderobenfrauen, der Wasch- und Reinemacheumfangreichen Instanzenweg durchmachen; ja man ist der juristischen Beirat zu haben. Aus diesem Motiv, das die frauen usw., sowie die Schädlichkeit der Kinderarbeit und die AusAnsicht, daß man für einen einen ganzen Tag leichter Urlaub Provinzialfonferenz 1892 ausgesprochen habe, seien nicht sechs, beutung durch die Reinigungsinstitute geschildert und so wie bom bekommt als für eine Stunde an einem Abend, wo übergearbeitet sondern sieben Mitglieder anfänglich gewählt, deren Zahl sich später Referenten zum festen Zusammenschluß in der Organisation aufgewird. Neben dem direkten Zwang nötigt zur Ueberarbeit ja auch etwas erhöht habe. Die Mitteilung, wer Mitglied ist, habe er der fordert, um mit Hilfe derselben bessere Verhältnisse herbeizuführen. der niedrige Arbeitslohn. Es giebt ja Arbeitsgegenstände, bei denen Polizei im November 1901 gemacht, auch Bestätigung erhalten. Wie mitgeteilt wurde, macht die Organisation der bezeichneten ein geschickter Arbeiter im Accord ohne Ueberstunden noch einen Aenderungen in der Mitgliedschaft habe er insbesondere deshalb Arbeiterinnenschicht gute Fortschritte und auch der vor einiger Zeit einziemlich auskömmlichen Lohn verdienen tönnte, allein der Accord- abfichtlich nicht gemacht, weil zwei Kriminalbeamte Faß gerichtete Arbeitsnachweis funktioniert sehr gut, so daß erwartet berdienst darf über einen bestimmten Satz des Schichtlohnes nicht hauer und Geidersch aus der Bandel und werden darf, daß in nicht allzu langer Zeit wenigstens die allerhinausgehen und werden auch deshalb schon Ueberstunden gemacht, Emdenerstraße wohl auf Veranlassung des schlimmsten Mißstände beseitigt werden können. um die Schichten zu vermehren. Für Ueberzeit an Werktagen wird eugen bon Arnim bersucht hatten, bom tein Aufschlag bezahlt, für Sonntagsarbeit wird verschieden höher Beugen wasewiß gegen Geld Mitteilungen bezahlt, im Durchschnitt 25 Proz. aus der Kommission zu erhalten. Die Namen besuchte Versammlung der in mechanischen Betrieben beschäftigten Das System der Anbiederei" ist bei Krupp großartig. Es dieser von Wasewitz festgenommenen und zur Kollegen ab. Herrmann berichtete über die in der Fabrik von Maleck kann einer der schlechteste Arbeiter sein, ist er aber ein guter Polizei gebrachten Kriminalbeamten babe bollzogenen Maßregelungen von Mitgliedern. Die Ortsverwaltung Sänger und Mitglied eines Kruppschen Gesangvereins, dann hat die Behörde abgelehnt, mitzuteilen. Sie feien auf hatte die Arbeiter der Fabrik von Maled zu einer Konferenz einer den Vorzug vor dem besten Arbeiter. In diesen Gesang- privatem Wege festgestellt. Das sei ein Motiv für ihn gewesen, aus geladen. Am darauf folgenden Tage entließ der Fabrikant einen vereinen sind durchweg die Meister und Obermeister Vorstands - dem heraus er der Polizei Anmeldungen bis letthin nicht erstattet bei ihm beschäftigten Arbeiter, welcher Mitglied der Ortsverwaltung mitglieder. habe. Die Polizei hätte sich an ihn wenden können, aber ist, mit der Begründung, daß er sich in seinen Betrieb In fast allen Werkstätten ist das Kolonnensystem ein- Anmeldungen, zu denen er nicht verpflichtet sei, weil kein mur eingeschlichen" habe, um seine Arbeiter zur Unzufriedenheit angeführt. Gewöhnlich ist ein Monteur der Oberste", unter diesem Verein borliege, er unter diesen Umständen unter- aureizen und die Geschäfte der Organisation zu besorgen. Ohne An stehen Hilfs- Nevisoren", die dafür sorgen, daß auch in Abwesenheit laffen. Er halte sich nicht für strafbar, da er der Ansicht gabe von weiteren Gründen wurde am Sonnabend ein zweites Mitdes Monteurs teiner der Arbeiter zu wenig arbeitet. Der Monteur sei: ein Verein ist die Agitationskommission nicht. Uebrigens hoffe glied entlassen, von dem man, allerdings irrtümlich, annahm, bestimmt auch den Accordlohn, der Arbeiter wird nie gewahr, was er, daß das Reichsgericht hierüber entscheiden werde, da er aus- baß es in der fraglichen Konferenz als Vertrauensmann gewählt dafür bezahlt wird, er hat sich mit dem zu begnügen, was ihm das drücklich und absichtlich zum Ungehorsam gegen§ 8 des Vereins- war, und wie es heißt, sollen noch weitere Entlassungen erfolgen. gütige Ermessen des Monteurs zukommen läßt. Die größten Be- gesezes, der Frauen ausschließen wolle, aufgefordert habe. Eine Herrmann und die übrigen Redner kritisierten in scharfer Form borzugungen und Benachteiligungen kommen dabei vor, z. B., daß etwaige Anklage wegen Nichtanmeldung werde ja dann hiermit ver- die Handlungsweise des Herrn Maleck, der durch dieses Vorgehen für ein und dasselbe Stück verschiedene Preise bezahlt werden. Jezt bunden werden. Hierauf wieberholt der Staats- erfreulicherweise es einmal offen zum Ausdruck gebracht habe, wie ist wieder ein neues System eingeführt, das Submissionswesen. anwalt den Antrag, Parteivorstand und Redaktion des„ Vorwärts" es in Wirklichkeit mit der stetigen Versicherung des FabrikantenEine Anzahl Betriebsführer bekommen ein Stück Arbeit zur Kalkulation. zu laden. Der Verteidiger widerspricht. Das Gericht lehnt den verbandes, daß in das Koalitionsrecht der Arbeiter nicht eingegriffen Wer von ihnen es am billigsten zu liefern sich anbietet, erhält den Antrag ab. Der Staatsanwalt beantragt Verurteilung der werden soll, aussehe und wurde noch besonders hervorgehoben, daß Auftrag. Der glückliche Betriebsführer beruft nun seine Meister Angeklagten zu 20-30 M. Da Stadthagen fich der Polizei nicht Maled in der Handzwviderei einen so niedrigen Lohn zahle, wie er zusammen und läßt diese wieder falfulieren; der billigste Meister ist gemeldet habe, scheide er als Leiter aus. Rechtsanwalt sonst in Berlin nicht üblich sei. Die Angelegenheit soll durch Flugder beste; vielleicht wiederholt sich das auch noch bei den Mon- Dr. Heinemann erwidert: Aus der Nichtmeldung folgt zweifellos blatt zur Kenntnis der Arbeiter gebracht werden. teuren! Und das alles geschieht auf Kosten der Arbeitskraft des nichts. Das legt er an der Hand richterlicher Entscheidungen dar. Der Schmargendorfer Wahlverein nahm in seiner GeneralArbeiters, von ihm wird es herausgeschunden. Ebenso sei die Kommission kein Verein. Auf keinen Fall seien die versammlung den Vorstands und Kaffenbericht entgegen. Der VorDiese Angaben zeigen doch ein wesentlich andres Bild als die Angeklagten Leiter, welch' juristisches Unding, einen sigende rügte die Lauheit der Mitglieder bei der Agi at on und beim Lobeserhebungen, welche in der kapitalistischen Presse gelegentlich Verein mit lauter Leitern zu tonstruieren. Es Besuch der Vereins- und öffentlichen Versammlungen. Während des der Firma Krupp wegen ihrer angeblichen Fürsorge für die Arbeiter empfehle sich, da die Angeklagten völlig schuldlos sind, sie nicht nur Geschäftsjahres haben 53 Genossen dem Verein angehört, von denen gespendet werden. freizusprechen, sondern auch die Verteidigungskosten der Staats- verblieben am Schluß 43. Eingenommen wurden im letzten Quartal tasse aufzubürden. Das Gericht erkennt dahin: Die 23,10 M., ausgegeben am Orte 4,00 M. An die Centralfasse wurden Achtung, Klavierarbeiter. Bei der Firma Franz Glafer, Angeklagten werden sämtlich freigesprochen, 15,40 M. gesandt, sowie 18,00 M. für Bons. Die Neuwahlen ergaben Pianoforte- Fabrit in Jena , find Differenzen ausgebrochen. Zuzug die Kosten werden der Staatskaffe auferlegt, als Vorsitzende Guttbier und K. Schmidt, Kassierer M. Schulze, ist fernzuhalten. Die Ortsverwaltung. nicht aber die Verteidigungskosten. Die Angeklagten Schriftführer Brilke, Beisiger Geide, Nevisoren Kaminski und Bradfeien zweifellos teine Leiter, das fei Stadthagen . Lohnherabsetzungen haben die Solinger Waffen- Fabri- nehme allerdings an, die Kommission sei ein Verein. Hätten die Das Gericht hage, Lofaltommission M. Schulze und Stein. fanten vorgenommen. Hauptsächlich sind die Scheidenarbeiter Angeklagten auf der Polizei ihre Aussage nicht verweigert und und Scheidenschleifer davon betroffen. Während bei ersteren der Stadthagen sofort als Leiter bezeichnet, so wäre wohl die Anklage Hundertpreis von 3,25 M. auf 2,50 M. herabgesetzt wurde, also die unterblieben. Betreffenden fast 25 Broz. billiger arbeiten sollten, mutete man den Scheidenschleifern zu, 7 Broz. billiger zu arbeiten. Die letzten Vorgänge innerhalb der einzelnen Berufe der Waffenarbeiter, namentlich Die zu Tage getretene Gleichgültigkeit der kleineren Branchen, wie der Schwertschmiede und Schwertschleifer gegenüber den Interessen der Organisationen nehmen die Fabrikanten wahr, um die Lage wurde am Donnerstag in einer Versammlung des Arbeitervertreter- mäßig gewährleistete Versammlungsfreiheit aufzuheben bezw. eindieser Arbeiter immer tiefer herabzudrücken. Wie fast immer waren Vereins diskutiert. Auch die Vorstände der Gewerkschaften und es auch diesmal die größten Firmen, welche den Moment ausgenützt Serankenkassen waren zu der Versammlung eingeladen. Das Referat haben. hielt Reichstagsabgeordneter Moltenbuhr. Nachdem er einen Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 9. November, vorm. 8%, Uhr, Ueberbilck über die Entstehung und Entwicklung unsrer Versicherungs- in der Aula der 69. Gemeindeschule Kleine Grantfurterstr. 6: Freireligiöse Vorlesung. Um 10 Uhr vorm. ebena gefeßgebung gegeben hatte, wies er nach, daß eine Vereinheitlichung baselbst: Vortrag des Frl. Ida Altmann :„ Ein Wandervolk." Gäste, der ganzen gesetzlichen Versicherung erhebliche Vorteile mit sich bringen Damen und Herren, sehr willkommen. würde, sowohl durch Ersparung von Verwaltungskosten, als haupt- Nixdorf. Den Mitgliedern des Central Krantentasse der fächlich auch mit Bezug auf die Fürsorge für die Versicherten. Dann Maurer, Gipser und Stuccateure Grundstein zur Einigkeit", erörterte er die Frage der Arbeitslosenversicherung, deren Nützlichkeit zur Mitteilung, daß der Bahlabend wegen des Stiftungsfestes des Wahler im einzelnen darlegte. Am praktischsten wäre sie durchzuführen bereins nicht Sonnabend, sondern Sonntagvormittag von 9 bis 10 Uhr Die Aussperrung der Zuckerfabrik- Arbeiter in Landsiconn, die im Rahmen einer großen Arbeiterversicherung, die die Invaliden- stattfindet. fich auf 800 Arbeiter erstreckt, ist jetzt nach einer Dauer von versicherung, die Krankenversicherung und die Arbeitslosenversicherung Kosten als Betriebsunkosten der Industrie dem Unternehmertum ganz zufielen. Notwendig wäre natürlich ein weitgehendes Selbst
Der Seemanns- Kalender für 1903, herausgegeben vom Seemanns- Verband in Deutschland , ist soeben erschienen. Zu dem Wertbollsten, was der Kalender den Seefahrern bringt, gehört die erläuternde Darstellung der wichtigsten Bestimmungen der neuen Seemanns- Ordnung, welche am 1. April 1903 in Kraft tritt.
Ausland.
Verfammlungen.
Die Arbeitslosenversicherung
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lung statt. An Stelle der Genoffin Bettin, die leider durch Krankheit In Groß- Lichterfelde fand am 1. November eine Volksversamm verhindert war, referierte Genosse Zubeil über das Thema:" Die jebige Fleischnot" unter lebhaftem Beifall der sehr gut besuchten Verfammlung. Zu einer Diskussion kam es nicht, da die Versammlung um 10 Uhr wegen der sogen. Polizeistunde der Auflösung verfiel. Ein Antrag des Einberufers, die Polizeistunde an diesem Abend bis 12 Uhr zu verlängern, wurde vom Amtsvorsteher Schulz abge= Tehnt. Die Polizeistunde" dient also dem Zweck, die verfassungszuschränken.
Bersammlung.
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7 Wochen beendet worden. Den Arbeitern wurde eine fleine Lohn- umfaßt. Die Unfallversicherung mühte hier ausscheiben, weil ihre Letzte Nachrichten und Depefchen.
erhöhung zugestanden.
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Ein internationaler Steinarbeiter- Kongreß soll zu Pfingsten 1903 in Zürich abgehalten werden. Der Sekretär des Steinarbeiter verwaltungsrecht. Redner schloß nach Besprechung einer Reihe ver- erhalten wir folgende Privat- Depesche: Verbandes der Schweiz , Robert Kolb, Zürich V, ficherungstechnischer Einzelheiten mit dem Wunsch, daß man die ganze Trog größter Anstrengung ist es nicht gelungen, das Manda Pestalozzistr. 18, erläßt in der Arbeiterſtimme" eine Ein- im Reichstag bei geeigneter Gelegenheit mit bestimmten Vorschlägen von Favoriten zu retten. Abgegeben wurden 18 485 Stimmen, Arbeiterstimme" eine Ein Angelegenheit möglichst diskutieren möge, damit die Arbeitervertreter Ladung zum Kongreß, in der gesagt wird: Zu diesem Kongreß find rechnen fönnten. Im Anschluß an den Vortrag entspann sich eine mehr als 80 Broz. Genosse Adler erhielt 6223, Brachazka alle Steinarbeiter Verbände sowohl Europas als auch der überseeischen Länder eingeladen, ebenso alle Bildhauer- Verbände, denen lebhafte Debatte. Tischen dörfer betonte, daß im nächsten Jahr- 6262 Stimmen. Zur absoluten Majorität fehlten 20 Stimmen. Die seeischen Länder eingeladen, ebenso alle Bildhauer- Verbände, denen zehnt an eine Vereinheitlichung der Arbeiterversicherung, die auch sein Polizei führte während und nach der Wahl unerhörte Brutalitäten auf. Steinarbeiter angehören. Von den Organisationen Europas wird erwartet, daß fie fich, wenn möglich, durch Delegierte vertreten mit dem praktischen Eintreten für die Arbeitslosenversicherung nicht Korrespondenz geäußerten Zweifel der Eroberung dieses Mandats. deal wäre, nicht gedacht werden könnte. Solange dürfe man aber Das Resultat dieser Wahl bestätigt somit die in unsrer Wiener lassen, während man von den überseeischen Verbänden die Einwarten. Vielleicht ließe sich deren Anschluß an das Krankenfendung von Berichten erwartet. Anträge zum Kongreß find bis versicherungs- Gefeß ermöglichen, dessen Reform beborstände. Er zum 1. Januar 1903 an die oben bezeichnete Adresse zu senden, bente hierbei an eine Minimumsversicherung, die die ArbeitsbegehrParlamentarische Untersuchungskommiffion in Sachen des wonach sie damt bekannt gegeben werden. Der Kongreß soll in lichkeit erhalte und zugleich geeignet sei, bei den Arbeitern den Wunsch Bergarbeiter- Ausstandes. deutscher, franzöfifcher, italienischer, englischer und wenn nötig auch zum Anschluß an die Organisation aufrecht zu erhalten. Sildes Paris , 7. November. ( W. T. B.) Die Deputiertenkammer
in dänischer Sprache verhandeln.
brandt meinte, daß man sich nicht zu sehr auf die Selbstverwal- nahm mit 367 gegen 148 Stinumen einen von Rouanet eingebrachten tung in den Krankenfassen versteifen sollte. In schon geringer Ents Antrag an auf Ernennung einer Kommission von 33 Mitgliedern fernung von den großen Städten hätten in den Ortstassen die Unter- zur Untersuchung der Ursachen des gegenwärtigen Ausstandes. Die nehmer und ihre Leute das Heft in Händen. Der Gedanke an eine nächste Sigung findet am Dienstag statt. gesetzliche Arbeitslosenversicherung erscheine ihm verfrüht. Hugo
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Allerlei
Bozen , 7. November. ( B. H. ) Der seit 6 Wochen vermißte, viel gesuchte Tourist, der Berliner Kaufmann Theek wurde heute 3erschmettert und bereits verwest unter der 400 Meter hohen Schlermbank aufgefunden.
Gerichts- Zeitung. Freisprechung der Leiter des vermeintlich nur aus Leitern" ich befürchtet, im Gegensatz zum Referenten, daß bei einer Bingen, 7. November. ( B. H. ) Infolge des niedrigen Wasserbestehenden Vereins" Agitationsfommission. Die Mitglieder der gesetzlichen Arbeitslosenversicherung der Verwaltungsapparat zu standes sind gestern im Laufe des Tages in Bingen selbst und in der Agitationstommiffion für die Provinz Brandenburg , Manasse, bureaukratisch werden würde. Auch fönnten nach Lage unfrer nächsten Umgebung vier Schiffe auf Grund geraten und haben Led 8inte, Dimmick, Wajewis, Jöchel, kopte, Kiesel, politischen Verhältnisse den Vorschlägen bürgerlicher Socialpolitiker tage erlitten. Hierdurch ist der Schiffahrtsverkehr fast ganz und der Lautant, Taubmann, Schubert, waren gestern vor entsprechende Klauseln in das Gesetz hineinkommen, die es für die Floßverkehr vollständig gestört. dem Amtsgericht auf Grund folgender Annahme der Anklagebehörde Arbeiter unannehmbar machten, z. B. die von Dr. Freund vorges angeklagt: Die Agitationskommission sei ein Verein im Sinne des schlagene Bedingung, daß das Anrecht auf Arbeitslosenunterstützung § 2 des Vereinsgefeges, Lautant sei zum Mitglied der Kommission verliere, wer ohne triftigen Grund" eine Arbeit ablehnt. erwählt, sämtliche Angeklagte seien Leiter der Kommission und hätten Chikanen und Brüstierungen der Arbeiter wäre damit Thor und als folche die Pflicht verletzt, die Mitgliedschaft Laufants polizeilich Thür geöffnet. Und wer solle die erforderliche Feststellung treffen! anzumelden. Auch Lautant jei hierfür verantwortlich. Die Angeklagten Die Arbeiter hätten jedenfalls meist eine ganz andre Auffassung vom bestreiten sämtlich, daß die Agitationskommission ein Verein sei, ebenso daß triftigen Grunde". Mit Rücksicht hierauf wären wohl die Gewerf sie selbst Leiter dieses Vereins seien oder sich strafbar gemacht hätten. fchaften dazu gekommen, auf ihrem Kongres zu sagen, es mangle ihnen Als Zeuge wird zunächst der Kriminalfommiffar v. Arnim ver- das Vertrauen zu einer staatlichen Arbeitslosenversicherung so lange, nommen. Derselbe weiß aus eigner Wissenschaft nichts und giebt als nicht das Staatssystem mehr demorratisch geworden sei, und die als seine Ansicht auf Grund einer Reihe von Aften folgendes an: Da der Arbeitslosenunterstüßung müsse Sache der Gewerkschaften sein, die Polizei nicht mitgeteilt ist, wer Leiter der Agitationstonumiffion, die der Staat subventionieren solle. Redner bezweifle indeffen, daß das wir als einen Verein erachten, ist, da ja auch Statuten nicht vor- Reich eine Subvention geben würde, ohne sich eine Kontrolle vorhanden sind, so blieb nichts andres übrig als alle zubehalten, die sich die Gewerkschaften nicht gefallen lassen könnten. Mitglieder der Kommission als Leiter unter Anklage zu Redner ist der Meinung, daß alle die Gewerkschaften, wo es nur stellen, mit Ausnahme Stadthagens, der nach Ansicht der Polizei nur irgend möglich sei, die Arbeitslosenunterstüßung einführen und fördern an ärztlicher Hilfe. juristischer Beirat der Kommission ist. Daß die Angeklagten Leiter feien, müßten, damit sie einmal bei einer dereinstigen gefeßlichen Organis Petersburg , 7. November. ( W. T. B.) In der Umgegend von gehe aus folgenden Thatsachen hervor. Sie hätten zum Teil in fierung der Arbeitslosenversicherung ein entscheidendes Wort mitreden Elisabethgrad wurde die Post überfallen; der Postillion und ihren Kreisen öffentlich Bericht erstattet. Schubert habe die Bros könnten. Im übrigen gehöre naturgemäß die Arbeitslosenunter- der Kondukteur wurden verwundet und 12 000 Rubel geraubt. Hierzu 2 Beilagen. Berantwortl. Redakteur: Carl Leid in Berlin . Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei und Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.
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Liévin , 7. November. Ungefähr 6000 Ausständige hielten heute nachmittag eine Versammlung ab, in der beschlossen wurde, den nachmittag eine Versammlung ab, in der beschlossen wurde, den Schiedsspruch nicht anzunehmen und den Ausstand fortzusetzen. Petersburg, 7. November. ( W. T. B.) Amtlich wird mitgeteilt, daß im Amur- und im Küstengebiet nur noch vereinzelte Cholerafälle vorgekommen find. Im Kwantunggebiete ist die Epidemie erloschen. In Odessa war fein pestverdächtiger Fall mehr zu vers zeichnen.-Nach Meldungen aus Biist( Altaigebiet) herrschen in bem dortigen Kreise die Pocken ; im Dorfe Michailowskoje sind von 2942 Einwohnern 107 ertrautt, von diesen 41 gestorben. Es fehlt
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