einen bestimmten Verdacht geäußert, und vor Gericht würde er( Bebel) ja unter Eid aussagen müssen. Darauf entfernte fich Dr. Peters, indem er erklärte, er habe sich also in seinem Vertrauen auf Bebels Ehrlichkeit geirrt."
Dieser Borgang, über den die Leipziger Neuesten Nachrichten" hier offenbar auf Informationen des Dr. Peters berichten, hat sich doch etwas anders abgespielt. Vor allem hat sich Dr. Peters gegenüber Bebel viel höflicher benommen als es in der Notiz der Leipziger Neuesten Nachrichten" geschildert wird, andernfalls hätte es Bebel an einer passenden Antwort nicht fehlen lassen.
nenne er ihm nicht.
stud jedoch etivas Unerhörtes. Zweitens ist geltend gemacht| Da es sich bei dieser Stichwahl um den erbitteristen Wahlkampf worden, daß die Paßausstellung in Rußland lag betrieben handelte. bei dem beide Parteien alle Kräfte aufboten, den Gegner werde. Ja braucht denn die deutsche Universitätsbehörde zu schlagen, war die Erregung der Wählermassen begreiflicherweise noch polizeilicher zu sein als die ruffifche Polizei? Man bedenke: eine äußerst hochgradige. Die Lueger- Garde begnügte sich zudem ruffifche Studenten, deren Aufenthalt in Deutschland auf Grund
ihrer Bässe tein polizeiliches Bedenken entgegensteht, können auf nicht mit dem üblichen Wahlschwindelmanöver, sondern sie machte Grund einer schlechten polizeilichen Geheimnote vom Besuch der ihrer Wut über die Energie ihrer socialistischen Gegner, auch durch Berliner Hochschulen ausgeschlossen werden! Dazu lassen sich die freche Attacken auf socialdemokratische Wähler und Wahlagitatoren Hochschulbehörden bereit finden, ohne ein Verständnis dafür Luft. Da unsre Genossen sich nicht ohne Gegenwehr niederknütteln zu haben, daß es fich hier um die Einführung einer Geheim- ließen, schritt das Militär ein. Ein Berliner Blatt meldet über diese Der Vorgang trug sich folgendermaßen zu. Ein Diener über- inquisition handelt, welche der Polizei ein förmliches Aufsichtsrecht Zusammenstöße folgende Einzelheiten: brachte Bebel die Karte des Dr. Peters mit der Bitte ihn sprechen über die akademischen Lehranstalten schafft. Es ist wahrlich weit Am Abend wurde bekannt, daß bei der Stichwohl in Favoriten zu wollen. Bebel begab sich nach der Wandelhalle, wo der Dr. Peters gekommen, daß die Univerfitätsbehörde selbst die band bietet zu zwischen Dr. Adler und dem Antisemiten Prochazka dieser mit einer in Gesellschaft einiger Herren ihn erwartete. Nach erfolgter Vor- dieser allerschwersten Beeinträchtigung der akademischen Freiheit." stellung ersuchte Dr. Peters Bebel, ihm den Namen seines GewährsMehrheit von 39 Stimmen, mit 6262 gegen 6228 Stimmen, getvählt Sonst regt sich im Blätterwalde kein Lüftchen, und die Promannes in Sachen des Tucker- Briefes zu nennen. wurde. Bebel antwortete, fessoren machen sich zu Mitschuldigen, indem sie schweigen! Hierüber ist die Aufregung unter den Socialdemokraten er bedauere, dieses nicht thun zu können, da er dem Betreffenden groß, da sie annehmen, daß die geringe Majorität mir durch Wahlfein Wort gegeben habe, ihn nicht zu nennen, und er werde sein vor dem Kriegsgericht des 1. Geschwaders in Kiel . Unter der An- mittagsstunden tam es zu prügeleien, bei welchen ein Ein trübes Bild aus dem Marineleben bot eine Verhandlung fälschung erreicht worden sei. Schon in den ersten NachWort halten. Auf den Vorhalt des Dr. Peters, daß er( B.) aber doch getäuscht worden sei, antwortete dieser, das fei richtig und das flage der Mihhandlung und thätlichen Beleidigung Christlichsocialer einen Revolver 80g And stand der Bootsmannsmaat Knüppel vom großen Kreuger Prinz habe er auch, fobald er fich davon überzeugte, im Reichstag offen Heinrich". Der Angeklagte ist oft vorbestraft und bereits auf seinen bon berittenen Bachleuten entwaffnet wurde. zugestanden. Damit habe er ihm( Dr. P.) die Genugthuung gegeben, Geisteszustand untersucht. Doch hat sich ergeben, daß er zwar es gab verschiedene Verwundungen, darunter eine fchivere, auf die er Anspruch habe, aber den Namen seines Gewährsmannes to holiker, sonst aber durchaus normal ist. Seine Strafthaten in dem ein Eisenbahner bon den Christlich überfallen und mit Stochieben zu Darauf stellte Dr. Peters an Bebel das Anfinnen, er solle feine beruhen auf einer perversen Reigung. Er hat in sechs Fällen focialen erste Behauptung über den Tucker- Brief außerhalb des Reichstags unfittliche Zumutungen gestellt und schließlich, als dieser blutend liegen blieb. Die Polizei verhaftete 40 Personen einem seiner Untergebenen, dem 18jährigen Obermatrosen Rühlmann, Boden geschlagen wurde, wo er bewußtlos Heftig noch einmal wiederholen, damit er( P.) ihn gerichtlich belangen fich folche Liebesannäherungen verbat, ihm a tvei Schläge ins wegen versuchten Schwindels bei der Wahl und wegen der Straßenkönne. Bebel antwortete: Das sei ein unmöglich zu erfüllendes Gesicht bersetzt, daß ihm das Blut aus der Nafe ercesse. Eine Truppe Christlichsocialer überfiel ein Knüppel ist u. a. auch einmal deshalb vorbestraft, widerrufen, wie könne man ihm jetzt zumuten, wieder das Gegen weil er fich an der Hängematte eines Schiffsjungen zu schaffen socialdemokratisches Agitations- Lokal, wurde Gegenweil teil zu behaupten, das habe dann selbstverständlich seine VerAbgeordneter Seit und eine nrteilung wegen Verleumdung zur Folge. Soweit er unterrichtet gemacht hat. Der als Sachverständiger vernommene Arzt aber zurückgeschlagen. jei, wolle er( Dr. P.) einen Herrn, den er im Verdacht habe, fein Ge- giebt sein Gutachten dahin ab, daß der Angeklagte feine Spur von Anzahl wähler mußten von berittenen Wachleuten währsmann zu sein, verklagen; das möge er thun, dann sei er( B.) beantragte hiernach eine Gesamtstrafe von drei Monaten Gefängnis griff selbst in die Agitation ein und wurde von den SocialGeisteskrankheit oder Schwäche zeige. Der Vertreter der Anklage gegen Christlichsociale geschügt werden. Prochazka genötigt, unter Eid eine Aussage zu machen. Dr. Peters meinte nunmehr: er( Bebel) habe ihn( P.) durch und Degradation. Das Gericht erkannte wegen fortgesetter Bedemokraten durchgeprügelt. Schließlich mußte die beDr. Peters meinte nunmehr: er( Bebel) habe ihn( P.) durch feine erste Angabe im Reichstag gezwungen, Deutschland zu verleidigung und einmaliger Mißhandlung eines Untergebenen gegen rittene Sicherheitswache mit zweimaligem Angriff vorgehen, wobei laffen, er sei ihm jetzt auch schuldig, durch Nennung des Namens Snippel auf zwei Monate Gefängnis und Degradation. jeines Gewährsmannes feine Rehabilitierung zu ermöglichen. Die Antwort Bebels lautete: Diese Auffassung sei total falsch. Richtig sei nur, daß er durch seinen Angriff im Reichstage herbei führte, daß der verstorbene Solonialdirektor Stayfer eine neue Unterfuchung wider ihn( Dr. P.) einleitete. Er( Bebel) sei auch auf dem Auswärtigen Amt in Sachen des Tuckerbriefes vernommen worden, in dem Prozeß vor dem Ober- Disciplinarhof habe aber der Zuckerbrief teine Rolle gespielt und sei er( Dr. P.) auf ganz andre Anklagepunkte hin verurteilt worden, was ihn dann veranlaßte, Deutschland zu verlassen.
Hierauf antwortete Dr. Peters nur mit der Frade: er könne also nicht erwarten, daß er den Namen des Gewährsmannes erfahre? Worauf Bebel erwiderte: auf feinen Fall. Damit war die Unterhaltung zu Ende.
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Wahlobstruktion des Centrums. Das Centrum regt sich gegen wärtig über die angebliche Bollobstruktion gewaltig auf. Zu gleicher Zeit aber hat es selbst einen att trasfester Obstruktion vollführt. Wir erhalten folgendes Privattelegramm:
Bei den hessischen Landtagswahlen wurde in Offenbach - Stadt Genoffe Ulrich einstimmig gewählt. In Offenbach - Land wurde die Wahl vereitelt, dadurch, daß die Wahlmänner des Centrums abwesend blieben und so die erforderliche Zahl von Wahlmännern
nicht vorhanden war.
Hiberale, 2 Centrumsleute.
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Gewählt wurden im ganzen 3 Socialdemokraten, 7 Antisemiten und Landwirtsbündler, 5 Freifinnige, 3 NationalDas ist allerdings eine sehr findische und nuklose Obstruktion; denn im wiederholten Wahlgang entscheidet dann die einfache MehrAmtliche Anerkennung der Fleischnot. Die Gumbinner Regierung hat nach der Hart. 8tg." in Anbetracht der gegenwärtig hohen Fleischpreise" durch den königl. Ober- Fischmeister in Lözen die Domänen und fistalischen Fischereipächter auffordern lassen, auf den Märkten Fische zum Berkauf zu stellen, damit der Bevölkerung reichlich Gelegenheit zum Kaufe von Fischen geboten werde.
Run muß Podbielski schleunigst entdecken, daß gegen den Genuß von Fischen schwere sanitäre Bedenken vorliegen. Das nationale Schwein darf doch nicht durch Konkurrenz belästigt werden.-
Das Centrum und der 5 Mark- Boll. Die jeßige agrarische Ent artung des Centrums ist wiederholt mit der früheren Haltung in Bollfragen fonfrontiert worden. Die„ Korrespondenz des Handelsvertrags Vereins" erinnert auch an die Nede Liebers vom 16. März 1894 bei der Beratung des ruffifchen Handelsvertrages. Damals führte der Centrumsführer aus:
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München , 5. November. ( Eig. Ber.) Das bayrische Centrum erlebt mit seinen beiden großen Bedienstetenverbänden, die einft mit so großen Hoffnungen ins Leben gerufen wurden, ein Fiasko nach dem andren. Der Post verband, dessen Leiter der Centrumsabgeordnete Schirmer ist, nimmt in der lebten Zeit beständig an Mitgliedern ab, deren er nach Ausweis der letzten Abrechnung im dritten Quartal dieses Jahres allein über 300 verloren hat. Herr Schirmer, dem auch die fatale Nebelhorn Bartie folossal geschadet hat, reichte infolgedessen sein Abschieds: gesuch ein, über das in der nächsten Generalversammlung Beschluß gefaßt werden soll.
40 bis 50 Arbeiter durch Säbelhiebe verwundet wurden, darunter mehrere schwer."
Ueber weitere Wahlergebnisse wird gemeldet: In Wiener Neustadt wurde Schwarz( deutschboltlich) gegen Rau( deutschfortschrittlich) gewählt. In most e Iba ch( Niederöftreich) Frohner ( christlichsocial) gegen Schwayer( deutschvoltlich).
Bei den 2andtagswahlen in Graz wurden brei Mitglieder der deutschen Volkspartei und ein Angehöriger der Gewerbepartei gewählt, welcher der deutschen Volkspartei als Hospitant beitreten will. In den übrigen
Noch schlechter ergeht es dem Eisenbahner- Verband. Der Städtebezirken wurden 18 Mitglieder der Volkspartei, Sekretär des Verbandes teilte fürglich in einem vertraulichen Rund- ein deutschfortschrittlicher Abgeordneter und ein schreiben den Obmännern mit, daß der Bankrottunvermeid- Bauernbündler gewählt. lich sei, wenn die Mitglieder nicht tiefer in die Tasche greifen. Die Mitglieder flüchten in Massen aus dem Verbande; es fehlt an Bargeld, dafür sind aber umfomehr Schulden vorhanden. Die bestehenden Unterstügungstassen, denen der gesetzliche Reservefonds fehlt, sollen bedenklich wadelu.
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Berzicht auf Stichwahl.-Die Reaktion in Genf . Zürich , 7. November. ( Gig. Ber.) Unfre Genossen in werter, als es sich um eine Organisation handelt, auf welche die an den Stichwahlen nicht zu beteiligen und sich überhaupt der Das Fiasko des Eisenbahner- Verbandes ist um so bemerkens- uzern und Genf haben beschlossen, sich mit ihren Kandidaten ultramontanen bisher nicht wenig stolz waren. An dem Zusammen- Stimmabgabe zu enthalten. In beiden Wahlkreisen hätten unite bruch trägt vor allem die Politik des Centrums die Schuld, das bei Genoffen nur dann ſiegen können, wenn ihnen in Luzern die Ultraden Leuten große Hoffnungen erivedte, die es dann nicht erfüllen die Radikalen gegen die Konservativen zur Seite gestanden hätten. montanen gegen den liberalen Gegenkandidaten und in Genf etwa wollte, angeblich aus Sparsamkeitsgründen. Als vor Jahr und Tag Diese Unterstützung ist aber von unsren Genossen in teinem der die genarrten Eisenbahner, den Lockrufen der ultramontanen Drahts beiden Wahlkreise nachgesucht worden. Freiwillig warde fie ihnen and) zieher folgend, in Scharen dem Berbande zuſtrömten, da konnte man nicht angeboten, und so faßten sie den Beschluß auf Stimmenthaltung, jeden Monat in den Centrumsblättern lesen, um wieviel Mann der die die glatte Wahl des Liberalen in Luzern sichert und die Mitgliederſtand gestiegen war. Diese Bulletins find nun schon seit beiden Parteien in Genf den Sesselkampf unter sich ausfechten geraumer Zeit eingestellt worden und der bombastische Wortschwall ist versiegt. Das Centrum muß eben nach und nach doch einsehen, läßt. Die jüngste Streitbetvegung hat gelehrt, daß für die Arbeiterdaß sich die Arbeiter nicht so lange am Narrenseil führen lassen, wie schaft die Radikalen genau so viel wert find, wie die Konservativen. Im zweiten Züricher Wahlkreise ist der demokratische Standidat die Bauern. zurüdgetreten, so daß sich nur unser Genosse Regierungsrat Ernst Angebliche Goldfunde in Deutsch- Ostafrika . Dem B. T." wird und der liberale Fabrikant Wanner gegenüberstehen. Die demo aus Nom gemeldet: Graf Goegen, der Gouverneur von fratische Bresse fordert ihre Parteigenossen zur Unterstügung der Deutsch Dstafrika, erklärte einem Redakteur ber socialdemokratischen Kandidatur auf, mit welchem Erfolg, wird der Italie": In Deutsch - Dstafcita feien soeben Goldminen 9. November zeigen. von unerhörtem Reichtum gefunden worden. Die Minen Die Genfer Studenten haben sich beeilt, zu beweisen, feien noch weit reicher als jene von Johannisburg, und die lekten daß auf sie das bekannte Sprichwort zutrifft: Wie die Alten fungen, Depeschen flängen darüber wahrhaft phantastisch. Selbst der größte zwitschern die Jungen" und daß sie bereits einen sehr respektablen Optimismus sei gerechtfertigt. praktischen Geschäftsfim befigen. Die grünen Ausbeutersprößlinge, haben unsren, an der Genfer Universität lehrenden Genossen Neilhaud, ben aus Frankreich neu berufenen Profeffor der Nationalökonomie, bei seiner Antrittsvorlesung mit Rüdfritte"-Gebrüll empfangen, ans feinem audren Grunde, als dem, weil er Socialdemokrat ist. Unfer Genosse mußte seine Vorlesung unterlassen, die Herren Studenten durften die Freiheit der Wissenschaft ungestraft mit Füßen treten; die Freiheit der Arbeit" der Streitbrecher beim Straßenbayner- Streit ist dagegen von Polizei und Militär mit Flinten und Bajomnetten und sogar Kanonen befdhützt worden. Vielleicht wird an Stelle unfres Genossen der Straßenbahndirektor Bradford aus Merito berufen der begeisterten Aufnahme seitens der Genfer Bourgeoisjugend würde er sicher sein.
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Die Nachricht flingt einftiveilen äußerst unwahr fcheinlich. Hätte man wirklich Goldlager entdeckt, so würde man diefe Freudenpost schwerlich zuerst in die italienische Presse lanciert haben.
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Die Leipziger Boltszeitung" es ist uns sehr widerwärtig, wieder zu einer Bemerkung gegen dies feltsame Parteiblatt genötigt zu fein hat sich nun glüdlich die Lebensanschauung der niedrigsten bürgerlichen Preffe angeeignet, die die publizistische Thätigkeit ledigs lich vom Standpunkt der geschäftlichen Konkurrenz, der Reklame und der Sensation betrachtet.
nommen.
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" Ich stehe als lebendiges Zeugnis hier, um mmmehr offen auszusprechen, daß ich bei der letzten Bollerhöhung 1887 für die 5 Mart Getreidezölle nur darum gestimmt habe, weil mir der da malige Borsitzende der Fraktion, welcher ich anzugehören die Ehre habe, versichert und durchaus glaubhaft gemacht hat, dies sei der Anfang des Einlenkens aus der autonomen in die Vertragspolitik. Wir haben vorgestern den Geheimerlaß des russischen KriegsAm 11. November findet der Prozeß gegen die beim Fürst Bismard felber hat im Jahre 1887 den Grund minifters über die revolutionäre Propaganda in der Armee vergelegt zu der Vertragspolitik, indem er landwirtschaftliche Zölle öffentlicht, der uns interessant genug schien, um die Wiedergabe zu Generalstreit verhafteten Anarchisten Bertoni, hier durchfeste, die als Ausgleichsobjekt für Handelsverträge zu berlohnen. Die Ueberfegung war uns von einem ständigen Mit Steinegger und Crossier statt und zwar flagt sie ber Bienen geeignet und bestimmt waren. So liegt die Sache. Und arbeiter zugegangen, aus deffen Begleitschreiben wir entnahmen, daß das Staatsanwalt Hiwazza folgender Bergehen an: 1. Der versuchten da kann die Landwirtschaft, die heute fogar noch 50 Pfennige ruffifche Original gleichzeitig veröffentlicht werde. Wir brachten Verlegung der Staatssicherheit; 2. der Unterdrückung der Arbeitsmehr behält, als fie vor 1887 hatte, nicht sagen: auf unfre das bemerkenswerte Dokument mit der schlichten Einführung:„ Wir freiheit; 3. der Aufforderung zum Widerstand gegen die Vertreter Koften!" erhalten folgendes Aftenstück". Auch die Leipziger Volkszeitung " der öffentlichen Staatsgetvalt; 4. der Uebertretung des die ArbeiterHeute ist den Schwarzen der 5 Mart- Zoll nicht mehr aus- hatte das äktenstück unter Berufung auf den Vorwärts" über- umzüge verbietenden Bolizeireglements. Solcher läppischer„ Vergehen" wegen, die wohl leicht noch um ein halbes Dußend hätten reichend!- Jezt wird in der Leipziger Volfsztg." mun die entfeßliche Ent- bermehrt werden können, und die eine Schande für die Republik Proteft gegen die Fleischnot. In seiner legten Sigung berhüllung gebracht, daß das Dokument in ruffischer Sprache bereits find, ist also die große Staatsaktion in Scene gefeßt worden. Handelte unter Anerkennung der Dringlichkeit der Gemeinderat in in dem in London erscheinenden Organ des jüdischen Arbeiter- Von den Straßenbahnern liegen munmehr 182, meistens FamilienApolda über einen von der socialdemokratischen Partei in einer bundes in Littauen , Polen und Rußland " vom 30. Oftober 1902 väter, mit 310 Stindern arbeitslos auf der Straße. Für Polizei öffentlichen Versammlung gestellten Antrag: Der Gemeinderat abgedruckt fei, und es wird hinzugefügt: und Soldaten sammelte die Genfer Bourgeoisie zum Danke für die möge ein Gesuch, wie dies schon in andren Städten des Groß- Der Vorwärts" hat feine Quelle verschwiegen, Rettung ihres Geldsacks. 4000 Fr.; die bemitleidenswerten Opfer herzogtums geschehen, an die großherzogliche Staatsregierung richten, obwohl jedermann, der der russischen Sprache kundig ist, noch vor ihres elenden Ausbeutungssystems tönnen mit ihren Familien zu in welchem dieselbe ihren Bundesratsbevollmächtigten beauftragt, im einigen Tagen das lesen konnte; die Redaktion der Bolts- Grunde gehen. Bundesrat den dringlichen Antrag einzubringen, die Grenzsperre für zeitung hat aber irrtümlicherweise und ungewollt für den Der Bundesrat hat die Genfer Straßenbahnen, da fie eine Vieh aufzuheben. Borwärts" Reflame gemacht... Jedenfalls ist es unangenehm, Länge von mehr als 100 Kilometer haben, unter das bezügliche daß der„ Vorwärts" ohne jeden Grund für sich steklame macht Bundesgefes gestellt, das dem Bund und den Kantonen das Recht und seine Zauberkunft in Erwerbung von Geheimerlassen be- der Bertretung bis zu 4 Mitgliedern im Verwaltungsrat der Attiengesellschaft gewährt und das ferner verbietet, wichtige Dienstfunktionen Die Leipziger Boltszeitung" will mit diesen edlen Bemerkungen Ausländern anzubertrauen. Das Gesez hätte also schon vor und Zu dem Berliner Hochschul- Staudal äußert die Frank- zeigen, daß der Vorwärts" wissentlich Uebersetzungen aus bereits während des Straßenbahnerstreits den Behörden Handhaben zum furter Zeitung": boriegenden Korrespondenzen als Originale veröffentlicht. Wir kennen Einschreiten geboten, allein man schritt nur gegen die Arbeiter ein. Nach dem eignen Sugeständnis der Universitätsbehörde werden den Inhalt jenes Londoner Organs nicht und wußten daher auch Nach dem Gesetz durfte der Merikaner Bradford nicht länger als die Papiere der sich zur Inmatrikulation meldenden russischen und nicht, daß der Erlaß dort bereits am 30. Oftober veröffentlicht Direktor auf seinem Bosten bleiben, ob aber gegen ihn etwas unterpolnischen Studenten der Polizei übergeben, damit diese unter- worden fei. Das ist aber auch ganz gleichgültig. Uns fam es nommen werden wird?- fuche, ob der betreffende etwa nicht irgendwelcher Umtriebe ver- nicht auf Sensation, Reklame und Bauberkunst an, sondern auf die dächtig ist. Das ist doch ein einfach ungeheuerlicher Zustand, der berlei Urkunden auch in den Organen der russischen revolutionären dadurch, daß für alle Berliner Hochschulen die gleiche Anordnung Bewegung erscheinen, ist selbstverständlich und allbekannt. Arbeiterbörse abgehaltenen Bersammlung haben die Es ist St. Etienne, 8. November. In einer gestern abend in der getroffen ist, nicht beffer, sondern nur noch schlimmer wird. Das der Leipziger Volkszeitung " der Ruhm zuzugestehen, daß sie als heißt doch nichts andres, als daß die ruffischen und polnischen erftes focialdemokratisches Blatt Deutschlands den Fortschritt gewagt durch Vermittelung Studenten ber Hochschul behörden unter polizeiliche Aufsicht gestellt, etwa fo wie hat, ein Partei- Organ unter dem Gesichtspunft des umlauteren das sonst bei schweren Verbrechern der Fall ist, und daß, wenn Wettbewerbs" zu bekämpfen.- die Polizei aus irgend einem nicht zu kontrollierenden Grunde einen Studenten für verdächtig erklärt, dieser von der Hochschule ausgeschlossen wird. Kann man sich etwas ungeheuerlicheres, eine schlimmere und willkürlichere Einwirkung der Polizei auf Universitäts
Diefer Antrag wurde vom Gemeinderat einstimmig an genommen, da die hohen Fleischpreise von der ärmeren Bevölkerung schwer empfunden und die heimischen Exportschlächtereien dadurch tonfurrenzunfähig gemacht würden.
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wundert."
Beröffentlichung des bemerkenswerten Aftenstüdes an. Daß
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ru benarbeiter, nachdem sie von den Entscheidungen der Schiedsgerichte in den Kohlenbeden der Departements Nord und Pas- de- Calais Kenntnis erhalten hatten, eine Tagesordnung angenommen, in der sie sich gegen schiedsrichterliche Entscheidungen erklären.
Valenciennes , 8. November. Die Lage ist gespannt. Ueberall haben die Grubenarbeiter ihren Vertretern auf dem Kongreffe in Lens den Auftrag gegeben, für die Fortsegung des Ausstandes zu stimmen.- Norwegen .
Infammenstöße bei der Stichwahl in Favoriten. Bei der Stich angelegenheiten benken? Die Entschuldigungsgründe der Universitäts - wahl in Favoriten, bei der, wie unser gefiriges Telegramm mitteilt, behörde find überaus fadenscheinig. Die Demonstrationen Vorlesung von Prof. Schiemann follen den Anlaß gegeben haben. der Genoffe Adler mit nur ganz minimaler Stimmenzahl dem Gegen unzulässige Demonstrationen aber giebt es das christlichsocialen Gegenkandidaten unterlag, ist es zu bedauerlichen Liberale Wahlkreis- Politik. Das Storthing hat am Dienstag mit Mittel der nachträglichen Relegation; polizeiliche Präventiv- Busammenstößen zwischen den Parteien gekommen, bei denen auch 99 gegen 18 Stimmen eine Berfaffungsänderung beschlossen, wonaco maßnahmen in Bezug auf die Zulassung von Studenten das Militär einfchritt, wobei zahlreiche Personen verwundet wurden. die Stadt Haugesund , die bisher mit Stavanger zufammen wählte,