Nr. 263. 19. Jahrgang.
Hus der Frauenbewegung.
Mikhandlung einer Frau.
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Diefelbe
Vertrag geschlossen ist, sobald der Arbeitgeber die Ein- Staffierer der freiwilligen Stranfen- Zuschußlasse Frih Müde gewählt. stellung des Arbeiters zugesagt hat; es ist nicht nötig, daß dem Die Geschäfte des Streiffonds führt Manaffe tveiter. Als Revisoren Arbeiter Krankenkassenbuch und Invalidenkarte abgenommen wurde, wurden Friedrich Engel, Start Hartfeil und Paul Urban gewählt. diefe hat er erst beim Antritt der Arbeit abzugeben. Fällt es dem Es wurde beschlossen, daß vom 1. Januar ab der Beitrag zum Streit Vor dem Schöffengericht in Hamburg erschien eine Frau, ge- Arbeitgeber ein, später ohne Zustimmung des Arbeiters vom Ver- fonds von 25 Pf. auf 10 Pf. pro Woche ermäßigt wird. Da sich die trage zurüdzutreten, so hat derfelbe, wenn Kündigung ausgeschloffen, freiwillige Kranten- Zuschußtaffe bisher bei einem Beitrag von 15 Pf. schiedene St. unter der Anklage des Widerstandes gegen die Staats- einen Tag, sonst während der verabredeten Kündigungsfrist den pro Woche gut bewährt hat, so wurde laut Beschluß der Versammlung gewalt. Frau N., die vermögend ist, hatte eine Abonnementstarte Arbeitslohn zu zahlen. Diese wichtige Bestimmung ist leider in den die Kranken- Unterſtügung von 6 auf 7 M. pro Woche erhöht und fürs Theater entnommen, ohne sie sofort zu bezahlen. Die Be- Arbeiterfreisen sehr wenig bekannt, und find wohl die Fälle sehr tritt dieser Beschluß ebenfalls provisorisch am 1. Januar 1903 zahlung unterblieb später aus irgend einen unbekannten Grunde vereinzelt, in welchen die Arbeiter auf ihr Recht bestehen. Alsdann in Kraft. Den streifenden Kollegen in Meerane und Glauchau noch längere Zeit, was zu der Annahme eines Betruges führte. behandelte der Referent noch die Frage des Arbeitsnachweises. Im wurden 100 M. überiviesen. Darauf wurde die Verhaftung der Frau angeordnet. Bei der Ver nächsten Vortrag wird Genoffe Stadthagen über: Die Rabitpuher. Sfm 5. November hielt die Sektion der NabisHaftung mun soll sie dadurch Widerstand geleistet haben, daß sie den Gründe, welche zur Lösung des Arbeitsvertrages vußer eine außerordentliche Mitgliederversammlung ab. Beamten die Thür vor der Nase zugehalten habe. berechtigen" sprechen. Derselbe findet am Mittwoch, den 12. cr., nahm folgende Resolution an: Die Versammlung spricht der bisFrau R. bestreitet das, behauptet vielmehr, sie sei von den abends 8 Uhr, in den Arminhallen, Kommandantenstr. 20, statt. herigen Verbandsleitung der Maurer des Zweigvereins Berlin ihr vollständiges Vertrauen aus und schlägt dieselbe zur Neutvahl Polizeibeamten in der rücksichtslosesten Weise behandelt worden. Die Butritt hat jedermann. Wäsche- und Krawattenbranche. Heute Sonntag, abends 6 1hr, wieder als Kandidaten vor." Im zweiten Punkt der TagesDarstellung ihrer weiteren Erlebnisse, die durch Angaben ihres Ver- im Englichen Garten, Alexanderstr. 27c: Versammlung der Wäsche- ordnung wurden zu dem nenen Vertrage einige neue Paragraphen teidigers aus den Atten unterstützt wurden, bilden wieder ein Kapitel und Strawattennäherinnen, Stemplerinnen, Einstemmerinnen, vorgeschlagen und auf Grund derselben die Sedffer- Kommiſſion beaus dem Gebiete der Polizei- Allmacht, das erneut dringend zum Kleberinnen, Zuschneiderinnen. Startonniererinnen Allt und auftragt, mit den Unternehmern in Verhandlung darüber zu treten. eruftlichen Kampf gegen dieses Erbstück auts alter Zeit Renplätterinnen zc. Genosse Balded- Manasse spricht über: Unfre Wilmersdorf. In einer gut besuchten Versammlung des socialmahnt. Die Frau Die Frau erzählte: Nach der Festnahme fei fie Feinde. Nach dem Vortrage gemütliches Zusammensein mit Tanz. demokratischen Wahlvereins, welche am 5. b. M. in Wittes Voltsaufs Polizei- Amt gebracht und wieder schlecht behandelt worden. Die Kollegen und Kolleginnen werden gebeten, recht zahlreich auch garten tagie, hielt Echtbert einen Wortrag über: Die Schule in Dann ging's zur ärztlichen Untersuchung und der Arzt erklärte sie, mit ihren Angehörigen in dieser Versammlung erscheinen zu wollen. Dienste gegen die Freiheit." Is Delegierte zu der General- Verfammlung des Kreises wurden Giebler, Hörnig und Geisenhainer geobwohl fie vollständig gesund gewesen und mit einem Manne feit Gäste willkommen. Die Sektionsleitungen. ihrer Che nichts zu thun gehabt habe, für geschlechtskrank. Zin Des Versammlungsrecht auf Kündigung in Neng a. 2. ist schon wählt. Als Lokalkommissions Mitglied wurde Jakobsen wiederollzeigefängnis sei sie in der gemeinsten Beise behandelt worden. wieder einigemale erlassen worden. In Greiz und in Beulenroda gewählt. erlaubte der Landrat, daß Frauen und Mädchen ausnahms- Steglit. In der Generalversammlung des Wahlvereins eris sie sich entfleidet und ihre Kleidung auf einen Stuhl gelegt tveise" απ den dort stattfindenden Versammlungen teil- stattete der Vorstand nach einem Vortrage des Herrn Dr. Refer babe, habe die Frau des Inspektors gefagt, fie folle ihre nehmen dürfen. Diese Erlaubnis wird alfo jcht recht st ein über Die Schädlichkeit des Alkohols" feinen Jahresbericht, Ech plünnen vom Stuhl herunternehmen. Ohne richterlich oft erteilt, womit die Landesregierung eingesteht, daß wirklich dent ivic folgendes entnehmen: Die Mitgliederzahl stieg von 150 verhört zu sein, sei sie nach dem Strankenhause gebracht und sei ein Bedürfnis dafür vorhanden ist. Wie es heißt, sollen auf 175. Folgende Berufe find in Verein vertreten: Maurer 45, mit 25ber gemeinsten Frauensleute zusammen int einen Maßnahmen im Gange sein, das humer noch bestehende Ver Arbeiter 41, Zimmerer 17, Tischler 16, Buchbinder 7) Schloffer 6, Eaal eingesperrt worden. Obwohl gleich am ersten Tage sammlungsverbot für Frauen baldigft aufzuheben und Staufleute 4, Selempner, Maler, Tapezierer. Cigarrenhändler, Gasidaß sie festgestellt worden sei, daß night trank war, 3. habe weitere politische Rechte dafür einzuführen. Man scheint mm virie, Steinfeger, Stuccateure fe 8, Buchdruder, Töpfer, Schriftman fie doch nicht entlassen. Ileber acht Tage hätte sie im jedenfalls damit sich die Neußen erst langsam daran gewöhnen fteller, Dachdecer je 2, und außerdem je 1 Drechsler, Mechaniter, seraufenhause und in der schlechten Gesellschaft verbleiben müssen. tönnen in den vermehrten Durchbrechungen der Landesgefege Glafer, Schneidermeister, Former, Steinmez, Anschläger, Stellmacher, Bildhauer, Gärtner, Schuhmacher und Zeitungsspediteur.Was sie da physisch und seelisch erduldet habe, sei unbeschreiblich eine Art„ llebergangszeit schaffen zu wollen. Einnahme und Ausgabe balancierte mit 614,24 W.; an den CentralAm Abend seien die Fenster verschlossen worden, und dann habe in dem Saale eine pestartige Quft geherrscht. Ungeziefer habe sie erWahlverein wurden 331,00 27. abgeführt. Wieder refp. neugewählt wurden folgende Genossen: Wieloch, 1. Vorsitzender; Höhn, halten und jetzt noch sei sie frank von dem, was sie in dem Saale 2. Borfihenber und Bibliothefar; Bernfee, Kassierer; Gerber, Schrifts erduldet habe. Dann sei sie in das Mtonaer Gerichtsgefängnis ge= Die Töpfer hielten am Freitag eine von ca. 2000 Personen führer; Mäther, Beisiger. Lokalkommiffion: Fritsch und Haberland. bracht worden, woselbst sie auch noch mehrere Tage habe ber- besuchte öffentliche Versammlung bei Steller, Stoppenftr., ab, um zu Revisoren : Grengien, Strause, Schellhafe. Zu der Generalversamm bringen müffen. Ihr Verteidiger habe endlich ihre Frei- dem Vorgehen der Innung gegenüber dem paritätischen Arbeits- lung des Central- Wahlvereins wurden Wieloch und Gerber delegiert. Taffing erwirft. Da fie absolut nie Unrechtes gethan nachtveis Stellung zu nehmen. Nach dem Bericht, den H. John habe, babe selbst der Staatsanwalt die Einstellung des Berfahrens veranlaßt. Während der ganzen Zeit, daß sie im Krankenhause als Gefangene festgehalten wurde, ist sie nicht verhört
Ed.
worden.
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Verfammlungen. 310
erstattete, at in der letzten Quartals- Versammlung der Berliner Töpfer- Inning, in der allerdings zumeist solche Unternehmer das große Wort geführt haben, die am wenigsten dazu berechtigt waren, auch die Abficht hervorgetreten, den Nachweis wieder aufzulösen, weil derselbe angeblich einen großen Teil der Meister nicht befriedigt. Ihr Verteidiger hat sich gleich für sie bemüht und ist zum Gs haben nun wiederholt Verhandlungen mit dem Innungsvorstande Polizei- Inspektor Engel gegangen, um wenigstens zu veranlassen, stattgefunden und ist schließlich in einer gemeinsamen Gizung am daß seine Klientin dem Nichter vorgeführt würde, hat aber nichts Donnerstag vereinbart worden, nachstehende Bestimmungen ben bis ausgewirkt. Es sei Vorschrift, hätte Polizei- Inspektor Engel erklärt, herigen Sakungen für den paritätischen Arbeitsnachiveis hinzuzufügen: frante Personen erst ins Krankenhaus zu beingen. Sein Einwand, daß Verhaftete innerhalb 24 Stunden vom Richter gehört werden Entnahme von einem Gesellen diesen außer der Reihe zu wählen. 1. Für Privatarbeiten ist es den Arbeitgebern gestatiet, bei tüßten, hätte nichts genügt. Eine am 2. August an das Polizeiamt 2. Jeder Arbeitnehmer ist verpflichtet, die in Angriff gegerichtete Beschwerde sei erst am 13. August beantwortet worden. nommene Arbeit bis zur Vollendung fertig zu stellen. Falls ein Es sei in der Antwort gefagt worden, daß der Verdacht gegen die Gefelle die Arbeitsstätte ohne triftige Gründe, oder ohne eine BerFrau sich nicht bestätigt habe, aber fein Wort der Entschuldigung ftändigung mit dem Arbeitgeber geführt zu haben, verläßt, darf hätte man gehabt. Er werde für die Frau einen Antrag stellen, derfelbe auf dem Nachweis durch) andre Arbeitgeber nicht ausgesucht gegen die Polizei wegen Freiheitsberaubung, Beleidigung und werden. Die Arbeitgeber sind dahingegen verpflichtet, die in Arbeit stehenden Gesellen, bis das letzte Stüd vergeben, zu behalten. Körperverlegung vorzugehen. 3. Beschwerden über Arbeitnehmer missen dem Sturatorium gemeldet werden und find die einzelnen Fälle durch je cinen Vertreter der Arbeitgeber und Arbeitnehmer an Ort und Stelle zu untersuchen. Nachiveislich unbrauchbare Gesellen ist der Arbeitgeber berechtigt, ohne jede Vergütigung fofort zurückzuweisen. Dem betr. Arbeitnehmer gehen durch diese Bestimmung flagbare Rechte nicht verloren.
Nachdem die Beweisaufnahme geschlossen war, erklärte der Amtsanwalt, Referendar Jungnickel, er wisse gar nicht, worin der Widerstand der Frau zu finden sein solle, und beantragte die Freisprechung. Der Verteidiger schloß sich dem an und beantragte auch, die Stoften für die Verteidigung der Staatskasse aufzuerlegen. Das Gericht erfannte im Sinne des Verteidigers. Die Kosten für die Verteidigung auf die Staatskasse zu übernehmen begründete der Borfikende, Amtsrichter v. Stöller, damit, daß nach den schlimmen Erfahrungen, die sie gemacht habe, die Angeklagte wohl einen Verteidiger für nötig halten mußte, obwohl er an sich zur Aufflärung in dieser Sache nicht nötig gewesen sei.
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4. Arbeitgeber, welche der Zwangsinnung angehören und ihren Verpflichtungen derselben gegenüber nicht nachtonmen, erhalten vom Arbeitsnachweis Gefellen nicht angeſchidi.
Rigdorf. Das Getverffchaftskartell beschäftigte sich in feiner lehten Sibung mit dem Verhalten der lokalorganisierten Töpfer leitenden Referat des Obmannes entspann fich eine lebhafte Debatie, den Beschlüssen des Centralverbandes gegenüber. Nach dem einin welcher sämtliche Redner das Gebahren der Lokalisten auf das schärfte verurteilten und dieselben als Streifbrecher erklärten. Eine entsprechende Resolution tourde einstimmig angenommen. Bum 2. Punft der Tagesordnung wurde nach ausgedehnter Debatte ein Antrag, welcher eine laufende Unterstüßung zu einer eventuellen Erweiterung der Parteispedition verlangte. abgelehnt, und ein Antrag angnommen, welcher Schaffung von Unterkunftsräumen für die Zeitungs- Austrägerinnen forderte. Unter Verschiedenem machte der Obmann von einer Aufforderung des Statistischen Amtes um Zufchidung von Material usiv. aufmerksam, und foll dem in weiteftgehendem Maße entsprochen werden. Ferner foll an die Berliner Geverffchaftskommission das Erfuchen gerichtet werden, zu ihren Sigungen den Obmann des Rigdorfer Startells hinzuzuziehen.In der vorhergegangenen Eihung hatte der Obmann Bericht über vergangene Geschäftsjahr erstattet. Die Einnahme betrug 586,45 Mart; Ausgabe 601,60 M.; Bestand 99,68 M. Neu aufgenommen wurden: Barbiere, Schneider, Töpfer, so daß jetzt 20 Gewerkschaften mit 3500 Mitgliedern vertreten sind. Charlottenburg
. Eine von der Gewerkschaftskommiffion ein berufene öffentliche Gewerkschaftsversammlung tagte aut 6. b. M. unter schtvacher Beteiligung im Voltshause. Joft berichtete über die Delegiertenwahlen zur hiesigen allgemeinen Ortstrantenfasse, die am 16. 5. M. stattfinden. Da 72 Delegierte zu wählen sind, so ersuchte er die Gewerkschaften, auf schnellstem Wege die Kandidaten herauszusuchen und dieselben bis zum 13. d. M. atveds Drudlegung an 5. Dieser Vertrag gilt bis zum 1. Juli 1903 und muß die seine Adresse zu senden. Anschließend hieran kritisierten Sablokti, Kündigung 3 Monate vorher erfolgen. Geschicht dies von feiner Sofolowosti und Förster das eigentümliche Verhalten des Vorsitzenden Seite, so ist der Vertrag als auf ein Jahr verlängert zu betrachten. Sabor, der erst in letter Stunde die Wahlen der ArbeitnehmerDiefer standalöse Vorfall zeigt, was die Polizei allen Gefeßen Diese Vorschläge sollen in Versammlungen der Meister und der Delegierten ausgeschrieben hat und traten für eine energische Prozum Trozz thun kann. Das Gesetz bestimmt ohne jede Einschränkung Arbeiter zur Beschlußfaffung unterbreitet werden. Nach Annahme paganda au diefen Wahlen ein. Weiter teilte Jost mit, daß die und Verklausulierung, daß Verhaftete iimerhalb 24 Stunden nach seitens beider Parteien werden die Bestimmungen als bindender Arbeiter der Stautabaffabrik Bruns u. Söhne in Wülfel im Ausstand der Verhaftung dem Richter vorzuführen find. Statt dessen hat man Ausschuß unterzeichnet. Beide Körperschaften find dann verpflichtet, Gewerkschaftsfartell Hannover- Linden sei an leeren Ausflüchten der der Verhaftung dem Richter vorzuführen sind. Statt dessen hat man Bertrag formuliert und vom Jnnungs- Borstand und dem Gefellen- stehen. Eine Einigung von seiten des Verbandes wie auch vom die Frau, obwohl sie sich einen Rechtsbeistand annehmen konnte, für die Zunehaltung des Vertrages in allen feinen Punkten Sorge Herren Fabrikanten gescheitert. Es wurde dem Wunsche Ausdruck wochenlang wider Gesetz und Recht festgehalten und sie in der un zu tragen. gegeben, diese Firma der Beachtung der Charlottenburger Arbeiter gehörigsten Weise behandelt. Dem Bericht folgte eine längere General und Spezial zu empfehlen. Die bürgerlichen Frauen, die ja jetzt auch einen Kampf gegen diskussion über die einzelnen Pofitionen, mit denen sich die Versamm Weißensee. Die außerordentliche Generalversammlung des die Sittenpolizei führen, sollten aus diesem Vorgange lernen, wie lung schließlich einverstanden erklärte. Außerdem wurde eins socialdemokratischen Wahlvereins fand am 5. d. Mis. im Präs wenig erreicht wäre, wenn wirklich der§ 361, 6 des Strafgesetzbuchs stimmig folgender Antrag beschlossen: Die Arbeitsvermittelung Taten" statt. Vor Eintritt in die Tagesordnung ehrten die Ver abgeschafft würde, gegen den sie jetzt ihre ganze Straft richten. Was wird unfrerseits bis zu einem weiteren Beschluß in der bisherigen sammelten das Andenken des verstorbenen Genossen Jacob durch Er fich hier zugetragen hat, das hat mit diesem Paragraphen nichts stehen die Beschlüsse der öffentlichen Versammlungen vom S. Juli Gloe und Genossen, welcher die Beseitigung oder eventuelle Um Weise weiter geführt. Jedes Umschauen ist streng verboten und beheben von den Plägen. Zur Beratung stand zunächst ein Antrag zu thun und doch liegt eine Bergewaltigung der Frau vor, gegen die und 14. August nach wie vor zu recht." änderung des§ G des Vereinsstatuts fordert, wonach VorstandsLauter Protest erhoben werden muß. Schlechte Geseze muß man Es kommt num darauf an, ob auch die Unternehmer die Einigung mitglieder gewerkschaftlich organisiert sein müssen. gewiß verbessern; das allein genügt aber noch nicht. Unser ganzes wollen und in derselben Weise beschließen. Falls diese die Verein- einige andre Medner verteidigten den Antrag, doch wurde in der sehr öffentliches Leben muß mit anderm Geiste erfüllt werden, barungen ablehnen und den paritätischen Arbeitsnachweis auflösen ausgedehnten Diskussion von den uteisten Rednern der Meinung es muß die Achtung der Person, die Aching vor wollen, so werden sich die Arbeiter einen eignen Nachweis einrichten. Ausdruck gegeben, daß jeder überzeugte Parteigenoffe auch gelvertdem Rechte des Bürgers einen viel höheren Grad erreichen wie Eine Steinfegerversammlung, einberufen vom Gefellenausschuß, fchaftlich organisiert sein müßte. Mit allen gegen drei Stimmen heut. Aus der Klaffenherrschaft resultiert die Klassenbrutalität, tagte am 6. November bet Nümann. Betreffs des lokalen Streifs wurde betreffs des gestellten Antrages Nebergang zur Tagesordnung und aus ihr die Polizeibrutalität, die allen Schwachen und Unters fonds berichtet der Kassierer desselben, daß sich an demselben fast beschlossen. In längeren Ausführungen empfahl Taubmann seinen tridten den Kommißftiefel auf den Raden seyt. Wer das nicht er- nur noch die Mitglieder des Verbandes.beteiligen. Da diese aber den Antrag auf Erhöhung des Beitrags. Nachdem sich die Mehrzahl teint und diesen Stampf ums Ganze nicht führt, der wird mit lokalen Streiffonds gar nicht so nötig gebrauchen und nur unter der Genossen in zustimmendem Sinne ausgesprochen, lourde beSem Stampfe um eine Ziffer eines Paragraphen eines Gesetzes auch der ausgesprochenen Voransjebung zu demselben bisher gezahlt haben, fchloffen, vom 1. Januar 1908 ab 25 f. pro Monat als Beitrag zu daß auch die übrigen Steinfeger( Gewerkvercinler usiv.) basselbe erheben. Nachdem Nöste den Bericht von der Kreiskonferenz er nigt viel erreichen. thun, so sollen auf Beschluß der Versammlung die Vorstände der be- ftattet hatte, brachte der Vorsitzende die feitens der hiesigen teiligten Organisationen zusammentreten, um über die Weitergestal- Gemeindevertretung erfolgte Ingültigkeitserklärung des Mandats Barteigenoffiunen! Montag, den 10. November, finden bei Keller, tung des lokalen Fonds der nächsten Bersammlung Vorschläge zu des Genossen Garz nochmals zur Sprache. Es wurde einstimmig Koppenstr. 20, und Dienstag, den 11. November, in den Germania - machen. Zum Lohniarif für 1903 berichtet der Gesellenausschuß. beschlossen, die Sache weiter au verfolgen, um endlich unfer Recht zu Sälen, Chauffeestraße 103, Bollsversammlungen statt, in welchen daß die Junung bis jebt feine Antwort auf denselben gegeben habe, erlangen. Ein Antrag, Protokolle vom Münchener Parteitag in Gienossin delheid Popp aus Wien sprechen wird. Die trogdem derselbe doch schon im Juni eingereicht worden sei. Es ge- größerer Zahl anzuschaffen und an die Mitglieder sum SelbstkostenSteferentin wird die Rechtlosigkeit der Frauen, die Fleischnot und die vinne sogar den Anschein, als wolle die Jnnung den Ausschuß jehi preise abzugeben, wurde einstimmig angenommen. Stellung der Socialdemokratie zu diesen Fragen erörtern. Wir find gänglich ignorieren, denn zu der im Oktober stattgefundenen Ber der Ansicht, es wird die Genoffinnen und Genoffen ganz besonders sammlung, zu welcher der Ausschuß faßungsgemäß hätte zugezogen interessieren, über diese Dinge eine Deftreicherin sprechen zu hören, verden müssen, hat man denselben einfach übergangen. Es wurde und hoffen, daß dieser Hinweis genügt, die Beteiligten zu regem der Vermutung Ausdruck gegeben, daß das wohl darauf zurückBesuch der Versammlungen anzufpornen. Die Vertrauenspersonen. zuführen sei, daß die Leitung der Innung sich seit einiger Zeit in Den Arbeitsvertrag erörterte Genosse Stadthagen in dem Vor- jüngeren Händen befände, die mehr den Scharfmacherstandpunkt trage, welchen er Mittwoch, den 5. cr., auf Beranlassung der heraustehrt. Dem Gesellenausschuß wurde der Nat mit auf den Genoffinnen hielt. Der Referent wies darauf hin, daß ein Lehrling Weg gegeben, sich bei der Jung den ihm zustehenden Respekt durch) überhaupt feinen Vertrag eigenmächtig schließen kann, und daß es energisches Pochen auf seine gefeblichen Rechte zu verschaffen, nötigen sich im besonderen empfiehlt, tvenn Eltern oder Vormünder von falls dadurch, daß er sich an die Aufsichtsbehörde wendet. Die Defateure( Filiale III Berlin) hielten am 5. November Dienstmädchen sich das Recht wahren, den Vertrag mit zu unterNach dem Bericht des Filialgeidhmen, da ja, wie befannt, gerade in Bezug auf die Verträge des cine General- Versammlung ab. Gefindes die ärgsten Mißbräuche vorkommen. Ferner ging er des taffierers hat die Filialfasse einen Bestand von 31,37., bie der Näheren auf die Praktiken der Baulöwen und Konfektionsfirmen ein, Arbeitslosen- Unterstüßunglasse einen solchen von 408,56 m., bie ber welche häufig genug einen zahlungsunfähigen Strohmann vorschieben, Kranken- Buschußtajje 1035,29. und die der Streiffonds- Kaffe eun durch diesen die Arbeiter in ihrem Verdienst schädigen zu können. 755,05 2. Die Wahl des Gesamtvorstandes hatte folgendes ErSit diesem Fall steht den Arbeitern immer das Recht zu, gegen den gebnis: Franz Lekin erster, Heinrich Hallmann zweiter Borsigenber; duternehmer felbst zu flagen. Dann erläuterte der Referent die Baul Billmann erster, Moris Stohl zweiter Staffierer; Bernhard Ms Frage, wann ein Arbeitsvertrag geschlossen ist. Er stellte fest, Manasse erfter, Hermann Neumann zweiter Schriftführer. entgegen der irrigen Annahme vieler Arbeiter, daß der Arbeitslofenunterstügungs- Koffierer wurde Reinhold Naasch und als
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Verband deutscher Mühlenarbeiter, Zahlstelle Berlin . Heute, Sonntag, nachmittags präcije 3 Uhr, im Gewertschaftshause, Engel- lifer 15, Saal I: Versammlung. Vortrag des Genossen Dr. Wollheim. Nachdem: Gefelliges Beisammensein. Zehn Volksversammlungen finden am Montag, den 10. Rovember, statt mit der Tagesordnung: Die Lebensmittel- Verteuerung und der Nußen der Konsumgenossenschaften. Disfuffion. Sahlreiches Erscheinen, namentlich der Frauen, wünſcht
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Der Einberufer. Agitations- Verein für den Reichstags: Wahlkreis Züllichan Die Mitgliederversammlung amt Schwiebus Stroffen. Sommerfeld. 11. b. Mts. bei Lerche, Nüdersdorferstr. 3, fällt aus; statt beffen findet eine Mitgliederversammlung am 12. b. mts., abends 8 Uhr, bei Gold, Große Srankfurterstr. 133, statt. Vortrag über Lanbagitation. e Parteigenossen aus dem Wahlkreise werden ersucht, zu erscheinen.
Arbeiter Samariterkolonne( gegründet 1888). Montag, ben 10. November, abends 9 Uhr, in ber Filiale Brunnenstr. 41, bei Liekte: Vortrag über Berlegungen, Wundbehandlung, Blutstillung. Nach dem Vortrage praktische Uebungen. Neue Zeilnehmer werden noch aufgenommen. Allgemeine Familien- Sterbekaffe. Heute Zahltag Aterfie. 123 bei Diefe von 3-6 Uhr.
Arbeiter Bildungsschule Berlin. Gewerkschaftshaus, Engel- Ufer 15. Der Unterricht in Rationalbtonomie fällt diesen Montag aus. Die Nachholung wird noch bekannt gegeben.