des Amtes bereit.
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Da
antvalt Boeffet ftellt den Antrag, der neuen Verwaltung ein Mandat| nicht zuivider gehandelt habe. Rechtsanwalt Dr. Heinemann| achten, damit solche Unannehmlichkeiten vermieden werden. An den zu erteilen, mit dem früheren Aufsichtsrat und dem Konkursverwalter beantragte nicht bloß Freisprechung, sondern auch Belastung der Parteivorstand sollen in Zukunft regelmäßig monatlich 100 M. ab= zit verhandeln im Interesse derjenigen Aktionäre, die Aktien vor dem Staatstaffe mit den Kosten der Verteidigung, da schon nach der An- geführt werden. Die Zahl der dem Central- Wahlverein ange= Zusammenbruch besessen.( Sehr richtig.) Das Aufsichtsrats flage selbst die Freisprechung des Angeklagten sich ergeben mußte. schlossenen Vereine ist von 24 mit 3500 Mitgliedern auf 27 mit 5200 mitglied Boyens, der Vorsitzende der Aktionärvereinigung, erklärt Dieser habe sich innerhalb des Hauses aufgehalten und Mitgliedern gestiegen. Mit Rücksicht darauf, daß bei der letzten sich gegen die Anträge der heutigen Versammlung. Rechtsanwalt sei dort von dem Schußmann aufgefordert worden, das Reichstagswahl 42 699 socialdemokratische Stimmen im Kreise ab Burdas weist auf die Konkursordnung hin, wonach die Gläubiger Straßenpolizeireglement gebe dem Schußmann nur Rechte außerhalb gegeben wurden, muß jedoch noch eine große Steigerung der Mitnur auf dasjenige Vermögen Anspruch haben, das der Zwangs- des Hauses, indem es bestimme, ivas zur Ruhe und Sicherheit des gliederzahl möglich sein. vollstreckung unterliegt. Dazu gehören nach seiner Meinung Regreß- Bublitums auf öffentlichen Straßen und Blähen zu geschehen habe." Der Kassenbericht lag den Delegierten gedrudt vor. Die ansprüche nicht. Mithin habe der Konkursierivalter zu Unrecht den Abgesehen hiervon würde sich das Verbot des Schuhmannes auch in gesamten Einnahmen betrugen 23 199,63 M., die Ausgaben Vergleich abgeschlossen. feiner Weise rechtfertigen, denn das Streifpoftenstehen sei an sich 15 031,66 M., so daß ein Bestand von 8167,97 M., gegen 3731,86 In endloser Debatte kommen die verschiedenartigsten Ansichten nicht verboten, und daß irgend welche Gefährdung der Ruhe und Mark des Vorjahres, verbleibt. Für Agitation wurden 8180,98 zum Ausdruck. Den Gipfelpunkt der mangelnden Sachfenntnis er- Sicherheit vorgelegen, habe der Schußmann nicht zu bekunden ver- Mark verwandt; dem Parteivorstand wurden 900 M. überwiesen. reicht ein Aktionär, indem er bedauert, daß der Aktienkurs nach dem mocht. Der Richter müsse dies nachprüfen, wie auch das Kammer- Des weiteren berichtete der Kassierer Eberhardt, daß im verKonkurs infolge von Treibereien auf 190 Prozent( 1) gestiegen fei. gericht neuerdings mit aller Schärfe ausgesprochen habe. flossenen Geschäftsjahre 22 000 Kalender, 44 000 Broschüren, Bevor zur Abstimmung geschritten wird, giebt der Vorsitzende Während früher die Ansicht geherrscht, daß der Richter nicht nach- 35 100 Flugblätter, 26 200 Handzettel, 570 Plakate und 888 Proder Ansicht Ausdruck, daß Personen, die die Rechte des früheren auprüfen habe, ob ein solches Verbot eines Schußmannes zu Recht tokolle verbreitet wurden. Dem Kassierer Eberhardt wurde nach Aufsichtsrates vertreten, nicht mitstimmen dürfen. Die Abstimmung oder Unrecht ergangen sei, spreche das Kammergericht in einem furzer Diskussion einstimmig Decharge erteilt. Darauf fanden die ergiebt, daß der Antrag Blumenfeld auf Einsetzung einer Kommission, Urteil vom 11. November 1901 wider den Maurer Louis Schicke Neuwahlen statt. Der bisherige Vorstand wurde einstimmig wiederdie gegen den Aufsichtsrat Ansprüche erheben soll, mit 26 018 gegen aus:" Auf die subjektive Auffassung des Beamten, ob er durch seine gewählt. Zu Revisoren wurden Jäger Rigdorf, Bielede= 19 000, und der Antrag auf Erhebung von Ansprüchen gegen den Aufforderung die öffentliche Ruhe und Sicherheit habe aufrecht Johannisthal und Gruhl- Nowawes gewählt. Schubert, Konkursverwalter mit 25 503 gegen 24 022 Stimmen angenommen erhalten wollen, könne es nicht ankommen, sondern darauf, ob die der Vertreter in der Agitationstommission, berichtet, daß wurde. Für die erforderlichen Mittel hat die Kommiffion Sorge zu Aufforderung thatsächlich zur Erreichung des gweds, den der Polizei- diefe Kommiffion eine erfprießliche Thätigkeit entfaltet hat. tragen. Ein Zwang zur Zahlung von Beiträgen für die Aktionäre beamte bei Erlaß des Verbots im Auge gehabt, geeignet war. Diese Schubert wegen Mangel an Zeit auf seine Wiederwahl verzichtete, besteht nicht. Feststellung zu treffen ist Sache des erkennenden Richters, der nach- wurde Obst- Schöneberg einstimmig in die Agitationsforamiſsion Am Schluß der Generalversammlung ereignete fich ein suprüfen hat, ob die Aufforderung des Polizeibeamten sich auch in gewählt. interessanter Zwischenfall; der gesamte Aufsichtsrat legte fein Amt Wirklichkeit als eine solche darstellt, deren Nichtbefolgung in der Von der Preßtommission berichtete Hoppe. nieder und erklärte, auf keinen Fall eine Neuwahl anzunehmen. Straßenpolizei- Verordnung unter Strafe gestellt ist. Wollte man der letzten Flugblattverbreitung ist die Abonnentenzahl des„ VorDer Vorsitzende ersuchte um Vorschläge für die Neuwahl von 9 Auf- die Auffassung des Beamten allein als entscheidend ansehen, so würde wärts" um ca. 1500 gestiegen, sie beträgt jest ca. 60 000. Der fichtsratsmitgliedern, indes erklärte sich niemand zur Uebernahme dies zur Folge haben, daß auch die Nichtbefolgung von Auf- Redner geht des weiteren auf die neuen Einrichtungen des" Borw." forderungen, die im Gegensatz zu der Annahme des Beamten that- ein und fordert zu thatkräftiger Unterſtüßung des neuen UnterIn die Kommission wurden gelvählt: Rechtsanivalt Blumen- fächlich zur Aufrechterhaltung der Ordnung auf der Straße gänzlich nehmens auf. Als Vertreter in der Preßkommission wurden feld, Direktor Schuhann, beide in Hamburg ; Dr. Nöder- Görlik; ungeeignet sind, der Bestrafung unterläge." Die gleichen Hoppe- Rirdorf wieder- und Köster Zehlendorf neugewählt. Die Rechtsanwalt Huschner- Leipzig und Rechtsanwalt Kali in Leipzig . Gesichtspunkte hat das Kammergericht neuerdings geltend gemacht. Diskussion über den Bericht, die sich wesentlich auf die Unterſtüßung Kohlenförderung. Bei der vom Kohlensyndikat in Aussicht ge- Der Gerichtshof sprach den Angeklagten frei und legte auch die des neuen Partei- Unternehmens mit Druckarbeiten bezog, führte nommenen Einschränkung der Förderung um 24 Proz. hat sich, wie außergerichtlichen Kosten der Staatstasse auf, unter zur Annahme folaender von Wollermann vorgeschlagenen Rede„ Rheinisch- Westf. Btg." meldet, im Oktober dieses Jahres bei folgender Begründung: Das Streitpostenstehen an sich ist zulässig; solution: 27 Arbeitstagen eine Winderförderung gegenüber der Beteiligungs- der Angeklagte hatte das gute Recht, fich in dem betreffenden Hause„ Tie Delegierten der Generalversammlung verpflichten sich, in ziffer von nur 16,85 Broz.( gegen 20,29 Proz. im Vormonat aufzuhalten. Die Straßenpolizei- Verordnung komme hier nicht in ihren Organisationen dahin wirken zu wollen, daß zu vergebende umd gegen 16,73 Broz. im Oftober vorigen Jahres bei 26 age, denn sie beziehe sich nur auf Vorgänge auf der Straße, Druckarbeiten der Vorwärts"-Truckerei überwiesen werden." resp. 27 Arbeitstagen) ergeben. Die rechnungsmäßige Beteiligungs- nicht aber im Hauje. Das Verbot des Schußmannes an den An- Ferner wurde auf Antrag von Baate folgende Resolution einziffer betrug im Oktober d. 3. insgesamt 5574 474 Tonnen oder geklagten, fich im Haufe aufzuhalten, war auf Grund des§ 132 der stimmig angenommen: arbeitstäglich 206 462 Tonnen( 213 876 Tonnen oder 205 534 Tonnen Straßenpolizeiordnung absolut ungerechtfertigt und der Angeklagte" Die Generalversammlung betrachtet die Preßkommission des beziv. 5 264 425 oder 194 979). Demgegenüber stand eine Förderung durfte sich durch das Verhalten des Schußmannes beschwert fühlen. ,, Vorwärts" als ein selbständiges Organ der Partei, das mit seinen von 4579 595 oder arbeitstäglich 169 615 Tonnen( 4 156 221 oder Feder Beamte müſſe es sich gefallen laffen, wenn jemand, der sich Beschlüssen nicht unter der Kontralle des Vertrauensmännerförpers 159 855 beziv. 438 378 oder 162 362 Tonnen). Die Minder- durch seine Anordnungen beschwert fühlt, sich an die vorgefekte Stelle von Berlin und Umgegend steht. Den Preßkommiſſionsmitgliedern förderung belief fich demnach auf 994 879 oder arbeitstäglich ende, für den Beamten folge daraus nur die Pflicht, seine Sand- bleibt es selbstverständlich überlassen, sich bei principiellen Partei36 847( 1 057 655 oder 40 679 bezib. 880 643 oder 32 616 onnen). lungen so einzurichten, daß eine Beschwerde feinen Erfolg haben fragen mit den Parteigenossen ihrer Kreise in Verbindung zu setzen. Die Förderabrechnung würde sich erheblich günstiger gestellt haben, könne. Diese Vorsicht habe aber vorliegend der Schußmann nicht Die Generalversammlung erklärt sich im übrigen mit dem Verhalten wenn nicht die Beteiligungsziffer seit dem 1. Oftober abermals be- geübt, da er das Gesetz nicht beobachtet habe. Lag aber kein Grund ihrer Preßkommissions- Bertreter einverstanden. trächtlich gesteigert wäre. für den Schuhmann vor, dem Angeklagten den Aufenthalt im Hause Von der Lokalkommission berichtete Schliebig. Er Für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Oftober belief fich zu verbieten, oder gar ihn zu fiftieren, so folge hierdurch auch die bemängelte es, daß die Berliner entgegen den Wünschen der Genossen bie rechnungsmäßige Beteiligungsziffer der Syndikatzechen des Berpflichtung, die außergerichtlichen Stoften auf die Staatsfasse zu in Nieder- Schöneweide zwei Lokale freigemacht haben, und verKohlensyndikats auf 50 651 434 Tonnen, oder arbeitstäglich 199 715 langte, cak die Ansichten der Genossen der Bororte mehr beachtet Tonnen, im Vorjahre 47 772 414 Tonnen oder arbeitstäglich Die schlimmen Folgen einer Wirtshaus- Hänselei beschäftigten werden. In gleichem Sinne äußerte sich der Delegierte von Nieder188 917 Zonnen, der eine Förderung von zusammen 40 197 507 gestern das Schwurgericht am Landgericht I , welches unter Borsiz des chlieb ik- Britz einstimmig wiedergewählt. Schöneweide. Als Vertreter in die Lokalkommission wurde Tonnen, oder arbeitstäglich 158 497 Tonnen, im Vorjahre Landgerichtsdirektors Heidrich eine neue Tagung begann. Auf der 42 267 116 Tonnen, arbeitstäglich 167 146 Tonnen gegenüberstand. Anklagebank saß der Tischlermeister Stanislaus Stelma sant, bevorstehenden Reichstagswahlen. Er wies auf die Darauf referierte Reichstags- Abgeordneter 3ubeil über die Es sind demnach im vorigen Jahre während der ersten zehn Monate um sich auf die Anklage der Körperverlegung mit tödlichem Erfolge lekten Verhandlungen im Reichstage hin und auf die unverantwort= von den Syndikatszechen 2069 609 Tonnen mehr gefördert worden, zu verantworten. Der Angeklagte, welcher verheiratet und Vater liche Schlappheit, die die Freifinnige Volkspartei gegenüber dem Zollbreier Kinder iſt, betrieb hierselbst in der Warschauerstraße eine große tarif bekundet. Bei dem nächsten Wahlkampfe werde man es im Nach den neuesten Nachrichten aus dem Ruhrkohlen- Revier be- Tischlerei, die aber infolge seiner Verhaftung aufgelöst worden ist. Streise offenbar nur noch mit Konservativen zu thun haben, ginnt die Marktlage sich bereits erneut zu verschlechtern, da die Am Abend des 26. Auguſt befand er sich mit seinem Wertführer müsse danach getrachtet werden, daß der Wahlkreis im ersten WahlBestellungen seitens der französischen Kohlenhändler, die wesentlich zu Ludwig in einem Bierlokal und bekam dort Streit mit dem Milchdent relativ günstigen Ergebnis des Oktobers beigetragen haben, pächter Gädicke und dem Hilfspostboten Franz Braasch, weil diese gange erobert wird, und jetzt schon müsse mit der Wahlarbeit beEnglische und belgische Kohlen werden jezt vielfach beleidigende Bemerkungen über ihn machten. Er verließ mit dem gonnen werden. Vor allem ſollte auch für eine weitere Stärkung noch billiger in Frankreich angeboten als deutsche; und außerdem Wertführer das Lokal und beide begaben sich in eine andre der Organisation gesorgt werden. Der Redner ging dann auf die ſcheinen auch die französischen Groß- Kohlenhändler der Ansicht Restauration; kaum hatten sie dort Plaz genommen, da erschienen Organisationsverhältnisse einzelner Orte näher ein und stellte ſchließzu fein, daß bald der Streif beendet fein wird. auch Gädicke und Braasch daselbst, sezten sich an denselben Tisch und lich den Antrag, daß der Vorstand des Central- Wahlvereins zuin Deutlich zeigt sich der Rückgang der franzöfifchen Nachfrage darin, es begann abermals ein Wortwechsel, den das Feierabend- Gebot des Central Wahlkomitee des Kreises, mit dem Recht, daß die Wagenverladungen und die Wagenanforderungen während Wirtes beendete. Der Streit setzte sich aber auf der Straße fort und sich zu ergänzen, ernannt werde. Der Antrag wurde einstimmig der bergangenen Woche beträchtlich hinter denen in der letzten wurde so laut, daß ein Schußmann sich genötigt fah, die Barteien angenommen. In der Diskussion, die sich hauptsächlich auf die VerOktoberwoche zurückgeblieben sind. miz zur Wache zu nehmen. Nach Feststellung der Personalien hältnisse in den einzelnen Orten des Kreises bezog, teilte Hirsch Rheinisch- westfälisches Roheisen- Shudikat. Nach langen Verhand- wurden erst die Gegner des Angeklagten entlassen, dieser aber blieb mit, daß die Gegner bereits Vorbereitungen zur Wahl treffen und aus Vorsicht noch zehn Minuten länger auf her mache lieb daß ein vertrauliches Cirkular an die Vertreter fämtlicher bürgerlungen ist am Sonnabend in Düsseldorf die Verlängerung des Dijjel wieder auf die Straße tam, glaubte er zu bemerken, daß ihm Gädice licher Barteien versandt wurde, worin zur Bildung eines Wahls dorfer Roheisen- Synditats erfolgt; und ist nun anzunehmen, daß und Braasch auflauerten, er kehrte deshalb noch einmal nach der auch das Siegerländer Roheisen- Syndikat und das Schienen- Wache zurück und ließ sich zu seinem Schuße einen Beamten mitgeben. Der Schuhmann begleitete ihn auch eine Strede, of zeigte sich aber ist damit der wichtigste Teil der Verbandsfrage für die Eisen nichts Verdächtiges und der Angeklagte erklärte ferneren polizei- gierten einzelner Orte sprachen sich dagegen aus und befürchteten, induſtrie gelöſt; ob zum Nutzen für das Geſanit- Wirtschaftsleben, lichen Schuß nicht für nötig, da er mit seinem Werfführer die nächſte daß ein Rüdgang der Mitgliederzahl dadurch herbeigeführt werden Droschke besteigen und noch ein Café aufsuchen wolle. Bald darauf könnte, an andren Orten haben sich die Genossen jedoch einstimmig Die Cleftricitäts- Aktiengesellschaft vorm. Schuckert u. Go. teilt tauchten die Gegner aber wieder auf, es tam zum Wortivechsel und für die Beitragserhöhung erklärt. Der Antrag wurde angenommen. mit: In einer zu München abgehaltenen Sigung des Finanz- der Angeklagte gab dem Posthilfeboten Braasch einen Stoz vor die Ein Antrag von Sauer- Eichwalde, bei den neugegründeten VerTonfortiums, in welcher der letzte Finanzplan der Elektricitäts- Bruft. Er eilte dann mit Ludwig einer Droschte zu und trieb den einen den Beitrag bis zur nächsten Generalversammlung auf 20 Pf. Aktiengesellschaft vorm. Schuckert u. Co. und der Continentalen Rutscher an, schleunigst wegzufahren. Ehe dies aber geschehen zu belassen, wurde abgelehnt. Damit war die Tagesordnung ers Gesellschaft für elektrische Unternehmungen zur Vorlage gelangte, fonnte, waren auch die beiden andern an der Droschke. Der Posthilfe- ledigt. wurden die von beiden Gesellschaften für den Ausbau aller ihrer bote Braasch war von seinem Begleiter angefeuert worden, sich den Unternehmungen benötigten Stredite zunächst auf die Dauer von Stoß vor die Brust nicht gefallen zu lassen; er entriz dem in der
als im laufenden Jahre.
dürfte allerdings recht zweifelhaft sein.
übernehmen.
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fartells aufgefordert wird. Sodann wurde über einen Antrag des Vorstandes, den Beitrag
5 weiteren Betriebsjahren in unfündvarer Weise zur Verfügung Profchte füßenden Angeklagten den Schirm und holte damit zum Letzte Nachrichten und Depeschen.
gestellt. Auf die Bestellung von Sicherheiten wurde seitens des Bant tonsortiums verzichtet.
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Der Ge
Schlage nach ihm aus. In demselben Augenblick fiel ein Droschtentutscher dem Braasch in den Arm und hielt den Schirm fest. Der Socialdemokratischer Landtags- Wahlsieg. durch Alkohol animierte Angeklagte, der schon vorher seinem Be Allgemeine Elektricitätsgesellschaft Berlin . Den Ausführungen gleiter gesagt hatte, daß es ihm so vorgekommen sei, als ob Braasch der heute stattgehabten Stichwahl in Amt Heilbronn wurde Stuttgart , 10. November. ( Privatdepesche des Vorwärts".) In über die Lage der Elettricitätsindustrie" in letter ein Messer in der Hand habe, kletterte aus der Droschte und entriß Genosse Schaeffler mit 2577 Stimmen in den Landtag geNummer bleibt noch hinzuzufügen, daß der Geschäftsgewinn für das dem Braasch seinen Schirm, wobei er mit seinem Taschenmesser nach wählt. Der Gegenkandidat Hegelmaier brachte es auf 2897 Stimmen. abgelaufene Berichtsjahr nach Abzug der Obligationszinsen sich auf seinem Gegner stach. Dann fuhr er mit Ludwig davon. 6.996 966 m. stellt( im Vorjahre 10 726 600 M.), hinzu kommt der brauch des Messers hatte sehr böse Folgen. Braasch hatte einen Vortrag vom voraufgegangenen Jahre im Betrage von 226 290 W., Stich in den Unterleib erhalten, von dem er anfänglich absolut nichts so daß die Gesamtfumme 7 223 157 M.( im Vorjahre 11 012 157 gemerkt hatte. Erst als er zu Hause angekommen war, stellten sich Nationalrats- Stichwahlen. Mark) beträgt. quälende Schmerzen ein und es zeigte sich, daß seine sofortige leberZürich, 10. November. ( Privat- Depesche.) Bei den Nationalrats. Nach Abzug von Handlungsunkosten, Steuern und Abschreibungen führung nach dem Krankenhause Friedrichshain notwendig war. Dort wahlen in St. Gallen wurde Genosse Brandt gewählt, ſtehen 5 634 042 M.( gegen 9 738 669 M.) zur Verfügung, deren ist er zwei Tage darauf unter großen Schmerzen gestorben. Der während der Genosse Ernst in Zürich in der Minderheit blieb. Verteilung wie folgt vorgeschlagen wird: 8 Proz. Dividende( Vor- Angeklagte gab den Gebrauch des Taschenmessers zu, machte aber Damit wären insgesamt 7 socialdemokratische Nationalräte gejahr 12 Broz.) gleich 4 800 000 m.( 7 200 000 M.). Tantiemen 120 000 m.( 240 000 M.), Gratifikationen 240 000 W.( 300 000 3 feiner Entschuldigung geltend, daß er, seit er vor zwei Jahren wählt, während früher nur 4 Socialdemokraten dem Nationalrat 120 000.( 240 000 M.), Gratififationen 240 000 W.( 300 000 an Bauten 80 000 9. verloren habe, sehr nervös und leicht erregbar angehörten, nach dem freiwilligen Rücktritt des Genossen Wullschläger Mart), Unterstützungsfonds 240 000 m.( 300 000 m.), Vortrag sei, an jenem Abend viel getrunken habe und durch seine Gegner fogar nur drei. 234 042.( 226 291 2.). direkt bedroht worden sei. Justizrat Wronter und Rechtsanwalt Grelling verwerteten diese Momente zur Verteidigung des Angeklagten und führten aus, daß dieser in der Notwehr ges handelt habe. Die Geschworenen nahmen auch Notwehr als vor liegend an und berneinten in diesem Sinne die Schuldfrage. Es mußte daher die Freisprechung des Angeklagten erfolgen.
Gerichts- Zeitung.
m.
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Türkisch- italienisches Abkommen,
Rom , 10. November. ( W. T. B.) Die, Agenzia Stefani" meldet: n der Angelegenheit der Seeräuberei im Roten Meere iſt ein Abkommen zwischen Italien und und der Türkei auf folgender Grundlagen abgeschlossen worden: Alle in der Umgebung von Midi eingeschlossenen Seeräuber- Schaluppen werden zerstört oder dem Kommandanten Arnone ausgeliefert. Die türkischen Behörden werden diejenigen Seeräuber, welche türkische Unterthanen sind, streng bestrafen. Die von Arnone bezeichneten Seeräuber, welche nach der italienischen Kolonie Erythräa zuständig sind, werden von der Pforte binnen zwei Monaten nach Maffauah ausgeliefert. An die Familien der beiden in Midi getöteten Seeleute wird eine Entschädigung von 15 000 Frank gezahlt.
Ein fleiner Dämpfer ist einem Schuhmann aufgefekt fvorden, der es in einer Streitangelegenheit gar zu eilig mit einer Sistierung hatte. Der Tischler Schütthauff war angeklagt, am 3. September d. J. vor dem Hause Fruchtstraße 31 als Streifposten gestanden und dadurch mit Stücksicht auf einen in dem genannten Hause ausgebrochenen Streitzustand die öffent liche Ruhe und Sicherheit gefährdet und den Ans ordnungen eines Schußmannes nicht Folge geleistet zu haben. In hielt am Sonntag im„ Volkshause" zu Charlottenburg seine Generaldem genannten Hause war ein Streit ausgebrochen, der Angeklagte versammlung ab. Von 25 Orten waren 60 Delegierte anwesend; war im dritten Stockwerk von einem Schutzmann betroffen worden außerdem der Vorstand des Central- Wahlvereins, die Funktionäre und auf dessen Frage, was er da fuche, hatte er geantwortet:" Ich und der Abgeordnete des Kreises, zusammen 74 Teilnehmer. Der arbeite hier und im übrigen geht Sie das gar nichts anl" Vorsitzende Hirsch erstattete den Bericht über die Zeit vom Der Schutzmann verbot ihm darauf, sich in der Nähe des Streit 1. Oftober 1901 bis zum 30. September 1902. Es wurden zwei Madrid , 10. November. ( W. T. B.) In der Deputiertenkammer Lofals aufzuhalten, der Angeklagte ging zwar die Treppe herunter, Agitationstouren unternommen. An mehreren Orten hat sich der machte Ministerpräsident Sagasta Mitteilung von der Demission erklärte aber dem Schußmann:" Wenn Sie mich noch einmal be- Vorstand mit der Schlichtung von Differenzen befassen müssen. As des Kabinetts. Die Kammer beschloß darauf, die Sigung auflästigen, werde ich mich über Sie beschweren. Er wurde Kalender für den Wahlkreis Teltow- Beestow- Storfow- Charlotten- zuheben. darauf zur Wache sistiert. Im Termin bestätigte der im Hause burg soll diesmal der für Pommern verfaßte mit einzelnen AbändeFruchtstraße 31 wohnende Tischlermeister Sommer dem Angeklagten, rungen verwandt werden, da die Verhandlungen mit dem Verleger den Kohlengruben des Bassin du Nord die Arbeit wieder Lille , 10. November. ( W. T. B.) Etiva 5000 Arbeiter haben in daß dieser zur fraglichen Zeit bei ihm gearbeitet habe und noch des Kalenders für die Proving Brandenburg hinsichtlich der Annoncen den Kohlengruben des Bassin du Nord die Arbeit wieder arbeite. aufgenomme it. Der vernommene Schußmann behauptete, daß der An- nicht zu dem gewünschten Resultat geführt haben. Den Delegierten getlagte seine Absicht, sich zu beschweren, in sehr lärmendem wurden Exemplare des neuen Kalenders zur Verfügung gestellt. Die Peking , 10. November. ( W. T. B.) Die chinesische Regierung one fund gegeben habe, worauf der Vorsitzende der VIII. Straf: Wahlen zu den Gemeindevertretungen haben im allgemeinen große hat dem Protest des Gouverneurs von Hunan gegen die Hinrichtung Tammer den Beugen darauf hinwies, daß er in seiner Anzeige mit Erfolge gehabt, aber auch die Kasse sehr in Anspruch genommen. des für die Ermordung der britischen Missionare Bruce und Lewis feinem Worte von einem Lärm gesprochen habe. Der Staatsanwalt Durch Unterlassung der polizeilichen Anmeldung von Mitgliedern verantwortlichen Beamten nicht stattgegeben. Die Behörden von beantragte die Freisprechung, da der Angeklagte der Aufforderung haben sich einzelne Vereinsvorstände Strafen zugezogen. Der Vor Human verlangen, daß der britische Beamte, welcher Chenchau am des Schutzmannes, sich nicht vor dem Streif- Lokal aufzuhalten, gar sigende ersuchte, die Vorschriften des Vereinsgefeßes genau zu be- nächsten stationiert ist, der Hinrichtung beiwohnt. Berantwortl. Redakteur: Carl Leid in Berlin . Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 2 Beilagen n. Unterhaltungsblatt.